Kompetenzbeschreibungen ROM 8 - Ãsterreichisches-Sprachen ...
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• Wo stehe ich mit meinem Unterricht?<br />
• Wo stehen meine Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess?<br />
• Welche Kompetenzen haben meine Schülerinnen und Schüler nachhaltig erreicht?<br />
• Welche Maßnahmen kann ich als Lehrerin oder Lehrer daraus ableiten, damit<br />
die Schülerinnen und Schüler die vorgegebenen Zielsetzungen in der zweiten<br />
lebenden Fremdsprache am Ende der achten Schulstufe erreichen?<br />
• Welche der erforderlichen Maßnahmen kann ich selbst setzen, für welche Maßnahmen<br />
brauche ich Unterstützung durch andere (Kolleginnen und Kollegen, Direktorin/<br />
Direktor, Schulaufsicht, ...)?<br />
Diese <strong>Kompetenzbeschreibungen</strong> haben also vornehmlich eine pädagogische Funktion:<br />
Sie bieten eine Orientierungshilfe zur klaren Zielsetzung für den Unterricht und liefern<br />
eine wichtige Grundlage für pädagogisches Handeln. Sie reglementieren weder das Lehren<br />
und Lernen, noch schränken sie die Methodenfreiheit der Lehrerinnen und Lehrer ein<br />
oder nehmen Einfluss auf deren individuelle Unterrichtsplanung. Sie beziehen sich nicht<br />
nur auf Fachleistungen, sondern auch auf Fähigkeiten, die über sprachliche Fertigkeiten<br />
hinausgehen. Daher sind auch Gesprächsstrategien, interkulturelle und soziale Kompetenz<br />
sowie geeignete Lernstrategien ein wichtiger Teil dieser <strong>Kompetenzbeschreibungen</strong><br />
für Fremdsprachen und sollen im Unterricht über mehrere Jahre hinweg prozessorientiert<br />
vermittelt werden.<br />
1.2 Bezüge zum österreichischen Lehrplan für die<br />
Sekundarstufe I<br />
Die <strong>Kompetenzbeschreibungen</strong> für die zweite lebende Fremdsprache orientieren sich am<br />
österreichischen Lehrplan für allgemein bildende höhere Schulen (Unterstufe) 2 , und zwar<br />
ausschließlich an der Bildungs- und Lehraufgabe des Fremdsprachenunterrichts in allen<br />
<strong>Sprachen</strong> und am Kernbereich des Unterrichtsfaches der zweiten lebenden Fremdsprache.<br />
Sie beschreiben die erwarteten Ergebnisse des schulischen Fremdsprachenlehrens und<br />
-lernens am Ende der achten Schulstufe.<br />
1.3 Kompetenzmodell Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen<br />
für <strong>Sprachen</strong>: lernen, lehren, beurteilen (GERS)<br />
Diesen <strong>Kompetenzbeschreibungen</strong> und dem österreichischen Lehrplan liegt der Gemeinsame<br />
europäische Referenzrahmen für <strong>Sprachen</strong>: lernen, lehren, beurteilen (GERS) als systematische<br />
Darstellung der Therorie und der fachdidaktischen Prämissen zugrunde. Die <strong>Kompetenzbeschreibungen</strong><br />
für die zweite lebende Fremdsprache, 8. Schulstufe, basieren grundsätzlich<br />
auf dem GERS. Dieser wurde für erwachsene Sprachlernende geschrieben, daher wurden die<br />
Formulierungen des GERS, wenn nötig, konkretisiert und an die österreichische Schulpraxis<br />
angepasst. Der GERS ist ein vom Europarat initiiertes und herausgegebenes Grundlagendokument<br />
zur Beschreibung von kommunikativen Aktivitäten und Sprachkompetenzniveaus. Er<br />
beruht auf einem handlungsorientierten Ansatz und ist in ganz Europa etabliert.<br />
2<br />
Lehrplan der Unterstufe der allgemein bildenden höheren Schule (BGBl. 321/2006), http://www.bmukk.gv.at/medienpool/782/ahs8.pdf.<br />
<strong>Kompetenzbeschreibungen</strong> für Französisch, Italienisch, Spanisch, 8. Schulstufe<br />
Praxishandbuch<br />
ÖSZ Praxisreihe 9<br />
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