Beteiligungsbericht 2005/2006 - Stadt Offenburg
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Musikschule <strong>Offenburg</strong>/Ortenau GmbH 91<br />
Geschäftsverlauf:<br />
Im Jahr 2004 wurden die Unterrichtsentgelte mit einer durchschnittlichen Steigerung von<br />
7,8% planmäßig erhöht. Auf der Einnahmenseite gelang es 2004 und <strong>2005</strong> nicht, die<br />
erwarteten Umsätze zu erzielen. Darüber hinaus gab es aufgrund der Gebührenerhöhung<br />
und der angespannten Finanzlage der Familien Abmeldungen.<br />
Auf der Ausgabenseite gelang es mit einer gewissen Verzögerung, den Personalaufwand<br />
der reduzierten Unterrichtsnachfrage anzupassen. Die Musikschule profitierte dabei auch<br />
von der stabilen Situation der Gehälter der Angestellten. Das Jahr <strong>2005</strong> schloss mit einem<br />
geringen Verlust in Höhe von - 7 T€, das Jahr <strong>2006</strong> verläuft bisher planmäßig.<br />
Zum 1. Mai <strong>2006</strong> wird der Geschäftsführer der Musikschule mit 70% seiner Arbeitskraft für<br />
die Musikschule <strong>Offenburg</strong>/Ortenau und mit 30% für den Volkshochschule <strong>Offenburg</strong> e.V.<br />
tätig sein. Mit dieser Maßnahme soll die Kooperation zwischen VHS und Musikschule<br />
intensiviert und eine weitere Verbesserung des Ausbildungsangebots und des<br />
Kundenservices erreicht werden.<br />
Lage des Unternehmens:<br />
Der Musikschule <strong>Offenburg</strong>/Ortenau ist es im Jahr 2003 trotz BAT-Tariferhöhung und<br />
Zuschusskürzung um 100 T€ gelungen, ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept zu entwickeln,<br />
das auf drei Säulen ruht: einer möglichst geringen Erhöhung der Unterrichtsentgelte, einem<br />
ergebniswirksamen Beitrag der Mitarbeiter durch Mehrarbeit ohne zusätzliche Bezahlung,<br />
sowie Einsparungen im Bereich der Sachmittel. Das Ziel, mit diesen Maßnahmen in den<br />
Jahren 2004 und <strong>2005</strong> wieder ein planmäßiges Ergebnis ohne Einschränkungen im Angebot<br />
und in der Ausstattung der Schule zu erreichen, wurde zwar teilweise verfehlt, dennoch<br />
führten die Maßnahmen zu einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung der Schule.<br />
Die Schulleitung setzt die Bemühungen fort, einen effektiven und kostengünstigen<br />
Musikunterricht für die breite Bevölkerung anzubieten und konsequent Begabungen zu<br />
fördern. Das Angebot der Musikschule bildet eine notwendige Ergänzung zum schulischen<br />
Bildungsangebot mit wissenschaftlich nachgewiesenen positiven Einflüssen auf wichtige<br />
Kernkompetenzen junger Menschen.<br />
Income-Cost Ratio Musikschule<br />
Die Musikschule <strong>Offenburg</strong>/Ortenau hat ein Controllinginstrument entwickelt, das in<br />
abgewandelter Form derzeit eine zentrale Kennzahl im Bankenwesen darstellt und sehr<br />
schnell einen ersten Überblick über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ermöglicht.<br />
Die Income-Cost Ratio Musikschule beschreibt die erwirtschafteten Unterrichtsentgelte,<br />
einschließlich Kommunalbeiträge pro 100 € Personalaufwand. In dieser Kennzahl sind somit<br />
die zentralen Erfolgsgrößen der Musikschule erfasst und in ihrem Verhältnis beschrieben.<br />
Geschäftsleitung und Gesellschafter verständigen sich darauf, dass diese Kennzahl<br />
zukünftig eine zentrale Rolle bei der Steuerung der Musikschule spielen soll. Für einen<br />
Dreijahreszeitraum wird ein Korridor (88 € - 89 €) vereinbart, in welchem sich die Kennzahl<br />
bewegen darf.<br />
Der Vorteil dieser Kennzahl besteht darin, dass die Gesellschafter sehr schnell überblicken<br />
können, ob die wichtigsten Einnahmen- und Aufwandgrößen in einem stabilen Verhältnis<br />
bleiben, andererseits hat die Geschäftsleitung eine sehr große Freiheit, dieses Gleichgewicht<br />
herzustellen und dabei verschiedene Maßnahmen zu kombinieren.