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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - Douglas Holding

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GESCHÄFTSBERICHT 2004/2005<br />

GESCHÄFTSBERICHT<br />

2 0 0 4 / 2 0 0 5<br />

LIFESTYLE IM HANDEL


U2<br />

Mission Statement<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe ist ein führendes<br />

europäisches Handelsunternehmen mit<br />

herausragendem Service, erstklassigen Sortimenten,<br />

erlebnisorientiertem Ambiente <strong>und</strong> den<br />

fre<strong>und</strong>lichsten <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Zufriedenheit unserer K<strong>und</strong>en ist unser wichtigstes Unternehmensziel. Wir wollen<br />

unseren K<strong>und</strong>en das Leben schöner machen. Wir schaffen Einkaufserlebnisse, beraten<br />

<strong>und</strong> bedienen leidenschaftlich gern <strong>und</strong> erfüllen die Wünsche unserer K<strong>und</strong>en. Das ist<br />

unsere Lifestyle-Philosophie.<br />

Daran arbeiten wir täglich in allen Bereichen unseres Unternehmens. Unsere <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> zählen im Facheinzelhandel zu den Besten. Leistungs<strong>und</strong><br />

Lernbereitschaft, vor allem aber gegenseitiger Respekt sind dafür die Basis.<br />

Jeder von uns ist hoch motiviert <strong>und</strong> steht persönlich für unser gemeinsames<br />

Lifestyle-Versprechen ein: Herausragender Service, erstklassige Sortimente <strong>und</strong><br />

ein erlebnisorientiertes Ambiente.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe sieht sich in der Tradition eines dezentral geführten, familiengeprägten<br />

Unternehmens – mit Wurzeln, die bis ins Jahr 1821 nach Hamburg zurückreichen.<br />

Heute sind wir ein führendes europäisches Handelsunternehmen. Unsere<br />

Geschäftsbereiche Parfümerien, Bücher, Schmuck, Mode <strong>und</strong> Süßwaren setzen in<br />

ihren jeweiligen Branchen Maßstäbe.<br />

Als börsennotiertes Unternehmen sind wir unseren Aktionären, <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong>n, unseren K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Geschäftspartnern gleichermaßen verpflichtet. Wir<br />

fördern ein Klima, in dem sich unsere K<strong>und</strong>en, unsere <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>und</strong> unsere Geschäftspartner<br />

wohl fühlen. So wird die DOUGLAS-Gruppe auch künftig ihrer Philosophie<br />

„Handel mit Herz <strong>und</strong> Verstand“ treu bleiben <strong>und</strong> rentabel weiter wachsen.


U3<br />

Inhalt<br />

Inhalt<br />

U2 DIE DOUGLAS-GRUPPE<br />

IM ÜBERBLICK<br />

U2 Mission Statement<br />

U4 DOUGLAS-Konzern in Zahlen<br />

1 Geschäftsbereiche<br />

2 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE<br />

4 LAGEBERICHT<br />

4 Der Konzern im Überblick<br />

5 Konjunktur <strong>und</strong> Konsum 2005<br />

5 Umsatzentwicklung im Konzern<br />

8 Ergebnisentwicklung<br />

9 Dividende<br />

9 DOUGLAS HOLDING AG<br />

10 DOUGLAS Value Added<br />

11 Wertschöpfungsrechnung<br />

12 Erfolgsfaktoren<br />

15 Investitionen<br />

16 Beschaffung <strong>und</strong> Logistik<br />

17 Finanzlage<br />

17 Vermögens- <strong>und</strong> Kapitalstruktur<br />

18 Risikomanagement<br />

22 Nachhaltigkeit<br />

22 Innovationsbereitschaft<br />

22 Nach Abschluss des Geschäftsjahres<br />

23 Ausblick<br />

27 VORSTAND UND<br />

BEREICHSVORSTAND<br />

28 BERICHT DES<br />

AUFSICHTSRATES<br />

30 GESCHÄFTSBEREICHE<br />

30 Parfümerien<br />

40 Bücher<br />

46 Schmuck<br />

52 Mode<br />

58 Süßwaren<br />

62 MITARBEITERINNEN<br />

UND MITARBEITER<br />

68 DIENSTLEISTUNGSGESELLSCHAFTEN<br />

UND SERVICEBEREICHE<br />

70 CORPORATE GOVERNANCE<br />

72 DIE AKTIE<br />

76 KONZERNABSCHLUSS<br />

79 Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

80 Konzern-Bilanz<br />

81 Kapitalflussrechnung<br />

82 Eigenkapitalspiegel<br />

82 Segmentberichterstattung<br />

84 Anhang<br />

108 Bestätigungsvermerk<br />

109 WEITERE INFORMATIONEN<br />

109 Termine<br />

109 Impressum<br />

110 Glossar


DOUGLAS-Konzern in Zahlen<br />

Nettoumsatzerlöse Mio €<br />

Umsatzrendite %<br />

EBITDA Mio €<br />

EBITDA-Marge %<br />

EBIT Mio €<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit Mio €<br />

Jahresüberschuss Mio €<br />

Brutto-Cash Flow Mio €<br />

Freier Cash Flow Mio €<br />

Investitionen Mio €<br />

Anlagevermögen Mio €<br />

Umlaufvermögen Mio €<br />

Bilanzsumme Mio €<br />

Eigenkapital Mio €<br />

je Stückaktie<br />

Aktienkurs zum Ende<br />

des Geschäftsjahres €<br />

EBITDA €<br />

Ergebnis nach DVFA/SG €<br />

Dividende €<br />

Sonderbonus €<br />

Dividendenrendite %<br />

30.09./31.12.<br />

Anzahl der <strong>Mitarbeiter</strong><br />

Anzahl der Geschäfte<br />

1) RGJ 2003: Rumpfgeschäftsjahr 2003 (1. Januar – 30. September)<br />

2) inklusive Sonderbonus<br />

2004/05<br />

2.418,7<br />

4,9<br />

219,5<br />

9,1<br />

122,4<br />

119,5<br />

74,5<br />

219,3<br />

37,9<br />

120,9<br />

501,9<br />

868,0<br />

1.391,7<br />

602,1<br />

31,60<br />

5,62<br />

1,56<br />

1,00<br />

-<br />

3,2<br />

30.09.<br />

19.588<br />

1.599<br />

2003/04<br />

2.288,4<br />

4,8<br />

213,1<br />

9,3<br />

112,2<br />

110,3<br />

64,5<br />

205,5<br />

69,7<br />

118,3<br />

437,4<br />

779,9<br />

1.229,9<br />

564,5<br />

23,80<br />

5,50<br />

1,53<br />

1,00<br />

-<br />

4,2<br />

30.09.<br />

18.698<br />

1.573<br />

RGJ 2003<br />

1.442,6<br />

0,2<br />

81,3<br />

5,6<br />

7,0<br />

3,6<br />

-11,4<br />

80,8<br />

-32,4<br />

65,5<br />

420,1<br />

759,9<br />

1.194,5<br />

531,2<br />

24,40<br />

2,08<br />

-0,69<br />

0,75<br />

-<br />

3,1<br />

30.09.<br />

18.039<br />

1.558<br />

1)<br />

2002<br />

2.234,3<br />

4,3<br />

206,4<br />

9,2<br />

105,9<br />

95,1<br />

58,9<br />

204,0<br />

104,1<br />

98,1<br />

435,2<br />

895,8<br />

1.341,1<br />

582,3<br />

16,83<br />

5,29<br />

1,48<br />

0,90<br />

-<br />

5,3<br />

31.12.<br />

18.967<br />

1.574<br />

DOUGLAS-Konzern in Zahlen<br />

2001<br />

2.190,2<br />

5,4<br />

222,5<br />

10,2<br />

125,2<br />

118,3<br />

81,5<br />

219,6<br />

28,3<br />

144,7<br />

447,7<br />

839,4<br />

1.298,6<br />

571,3<br />

31,00<br />

5,71<br />

1,80<br />

0,90<br />

-<br />

2,9<br />

31.12.<br />

18.698<br />

1.544<br />

2000<br />

2.139,4<br />

5,9<br />

220,3<br />

10,2<br />

130,8<br />

125,9<br />

113,9<br />

245,6<br />

115,7<br />

137,8<br />

412,8<br />

868,9<br />

1.290,3<br />

549,8<br />

41,00<br />

6,22<br />

1,85<br />

0,82<br />

2,56<br />

8,2<br />

31.12.<br />

18.668<br />

1.665<br />

2)<br />

U4


<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe<br />

Geschäftsbereiche<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe steht für „Handel mit Herz <strong>und</strong> Verstand“. <strong>Die</strong> gemeinsame Klammer für die fünf Geschäftsbereiche<br />

bildet die Lifestyle-Strategie mit den Eckpfeilern herausragender Service, erstklassige Sortimente <strong>und</strong> erlebnisorientiertes<br />

Ambiente. <strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe betreibt europaweit r<strong>und</strong> 1.500 Fachgeschäfte, in denen ein Jahresumsatz<br />

von mehr als 2,4 Milliarden Euro erzielt wird <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 19.000 <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> beschäftigt sind.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe wird ihr wertorientiertes Wachstum fortsetzen <strong>und</strong> so ihre Position als bedeutendes europäisches<br />

Handelsunternehmen weiter ausbauen.<br />

PARFÜMERIEN<br />

Wer Parfümerie sagt, meint <strong>Douglas</strong>. Immer mehr K<strong>und</strong>en in Europa <strong>und</strong> den USA lassen<br />

sich von Service <strong>und</strong> Ambiente dieser Marke begeistern. <strong>Die</strong> knapp 900 Geschäfte in 17<br />

Ländern setzen r<strong>und</strong> 1,4 Milliarden Euro um. Damit sind die Parfümerien europäischer<br />

Marktführer <strong>und</strong> tragen 57 Prozent zum Umsatz der DOUGLAS-Gruppe bei. In Zukunft<br />

wird dieser Geschäftsbereich weiter international expandieren <strong>und</strong> wertorientiert wachsen.<br />

BÜCHER<br />

<strong>Die</strong> Thalia-Buchhandlungen in Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz sind Orte der<br />

Inspiration, Faszination <strong>und</strong> Information. Mit über 130 Buchhandlungen <strong>und</strong> mehr als<br />

460 Millionen Euro Umsatz ist dieser Geschäftsbereich Marktführer im deutschsprachigen<br />

Raum. Thalia setzt auf eine Multi-Channel-Strategie <strong>und</strong> bietet daher auch ein kompetentes<br />

Online-Angebot. Thalia wird die erreichte Marktposition weiter zügig ausbauen.<br />

SCHMUCK<br />

Der Name Christ steht in Deutschland für schicken Schmuck <strong>und</strong> schöne Uhren im<br />

mittleren bis gehobenen Marktsegment. <strong>Die</strong> r<strong>und</strong> 200 Juweliergeschäfte erwirtschaften<br />

r<strong>und</strong> 245 Millionen Euro Umsatz. Das macht Christ zur Nummer eins in Deutschland.<br />

<strong>Die</strong> im Luxussegment tätigen René Kern-Geschäfte setzen über 43 Millionen Euro um.<br />

Im Geschäftsbereich Schmuck wird Christ durch zahlreiche Neueröffnungen wachsen<br />

<strong>und</strong> sein Markenprofil weiter schärfen.<br />

MODE<br />

<strong>Die</strong> 13 Damen-Modehäuser von Appelrath-Cüpper sowie die elf Pohland-Herren-Modehäuser<br />

bieten internationale Top-Modemarken. Sie gehören zu den führenden Bekleidungsgeschäften<br />

an ihren Standorten. Appelrath-Cüpper erzielt einen Jahresumsatz von über<br />

140 Millionen Euro, Pohland von r<strong>und</strong> 54 Millionen Euro. Appelrath-Cüpper wird durch<br />

die Eröffnung neuer, großer Modehäuser expandieren. Pohland wird die im Jahr 2005<br />

begonnene Neuausrichtung forcieren.<br />

SÜSSWAREN<br />

Süß ist das Leben einfach schöner. <strong>Die</strong> über 200 Hussel-Fachgeschäfte bieten ein<br />

Confiserie-Sortiment, das sich durch hohe Qualität <strong>und</strong> Frische auszeichnet. Hussel<br />

erzielt r<strong>und</strong> 76 Millionen Euro Umsatz <strong>und</strong> ist Marktführer in Deutschland. Auch die<br />

2005 gegründete österreichische Tochter entwickelt sich gut. In beiden Ländern wird<br />

Hussel expandieren.<br />

1


2<br />

Brief an die Aktionäre<br />

Dr. Henning Kreke, Vorsitzender des Vorstandes<br />

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN<br />

UND AKTIONÄRE,<br />

LIEBE FREUNDE DER DOUGLAS-GRUPPE,<br />

das Geschäftsjahr 2004/05 verlief für die DOUGLAS<br />

HOLDING AG erfolgreich. Wir haben in einem schwierigen<br />

Handelsumfeld unsere Strategie des renditeorientierten<br />

Wachstums fortgesetzt <strong>und</strong> den Wert Ihres Unternehmens<br />

– gemessen am DOUGLAS Value Added (DVA) – weiter<br />

gesteigert. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 5,7 Prozent<br />

auf r<strong>und</strong> 2,4 Milliarden Euro. Bereinigt um den Verkauf<br />

von Christ in der Schweiz entspricht das einer Steigerung<br />

um 8,5 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

stieg um 8,3 Prozent auf knapp 120 Millionen<br />

Euro. Mit dieser Umsatz- <strong>und</strong> Ergebnisentwicklung haben<br />

wir unsere Ziele erreicht <strong>und</strong> sogar leicht übertroffen. Auf<br />

diese Leistung sind wir schon ein wenig stolz.<br />

Erfreulicherweise konnten wir auch bei einer weiteren<br />

wichtigen Kennzahl Zuwächse erzielen. Unser DVA – der<br />

die Wertsteigerung der DOUGLAS-Gruppe misst – hat sich<br />

im Geschäftsjahr 2004/05 von 18,9 Millionen Euro auf<br />

28,5 Millionen Euro erhöht. Das ist der höchste DVA-Wert<br />

seit Einführung des DVA-Konzeptes im Jahr 2001. Nahezu<br />

alle Tochtergesellschaften haben die angestrebte Verzinsung<br />

– immerhin 6,5 Prozent nach Steuern – auf das<br />

eingesetzte Kapital erzielt. Einige unserer Gesellschaften<br />

haben diese Vorgabe sogar deutlich übertroffen.<br />

Ausschlaggebend für diese gute Leistung waren in allererster<br />

Linie unsere <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>,<br />

denen ich – auch im Namen meiner Vorstandskollegen –<br />

herzlich für ihr großes Engagement, ihre Begeisterung<br />

<strong>und</strong> Servicebereitschaft danken möchte. In diesem<br />

Zusammenhang sind wir stolz darauf, dass wir die Zahl<br />

unserer Arbeitsplätze auf über 19.000 erhöhen konnten.<br />

Fast 12 Prozent unserer Beschäftigten in Deutschland<br />

sind Auszubildende; ein im Branchenvergleich überdurchschnittlich<br />

hoher Wert. Mit großer Freude beobachte ich<br />

den Enthusiasmus dieser jungen Menschen. Im Team mit<br />

ihren erfahrenen Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen entwickeln<br />

sie sich zügig zu qualifizierten Fachkräften mit guten<br />

Berufsperspektiven.<br />

Im Geschäftsjahr 2004/05 haben wir mit dem Verkauf von<br />

Gold Meister unsere Portfoliobereinigung abgeschlossen.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe besteht jetzt aus den lifestyleorientierten<br />

Geschäftsbereichen Parfümerien (<strong>Douglas</strong>),<br />

Bücher (Thalia), Schmuck (Christ, René Kern), Mode<br />

(Appelrath-Cüpper, Pohland) <strong>und</strong> Süßwaren (Hussel).<br />

Alle unsere Vertriebsgesellschaften verfolgen eine klare<br />

Lifestyle-Strategie, setzen auf renditeorientiertes Wachstum<br />

<strong>und</strong> tragen so kontinuierlich zur Steigerung des<br />

Unternehmenswertes der DOUGLAS-Gruppe bei.<br />

Ihr Unternehmen ist für die Herausforderungen der Zukunft<br />

erstklassig aufgestellt. Mit einer Eigenkapitalquote<br />

von 43,3 Prozent ist die DOUGLAS-Gruppe sehr solide<br />

finanziert. Für das weitere wertorientierte Wachstum im<br />

laufenden Geschäftsjahr haben wir ein Investitionsvolu-


men von r<strong>und</strong> 120 Millionen Euro vorgesehen. Darüber<br />

hinaus sind wir jederzeit in der Lage, interessante<br />

Akquisitionsobjekte zu realisieren, wenn diese zu unserer<br />

Lifestyle-Strategie passen <strong>und</strong> zur Wertsteigerung der<br />

DOUGLAS-Gruppe beitragen.<br />

Unsere <strong>Douglas</strong>-Parfümerien werden im laufenden Geschäftsjahr<br />

ihre Marktführerschaft in Europa mit r<strong>und</strong> 50<br />

Neueröffnungen weiter festigen. Mit der Eröffnung unserer<br />

ersten Parfümerie in der Türkei im Herzen von Istanbul<br />

wird <strong>Douglas</strong> ab dem Frühjahr 2006 in 18 Ländern präsent<br />

sein. Und auch unsere Thalia-Buchhandlungen werden<br />

durch zahlreiche Neueröffnungen <strong>und</strong> Akquisitionen<br />

weiter expandieren, um ihre führende Stellung im deutschsprachigen<br />

Raum weiter auszubauen.<br />

Im Schmuckbereich wird Christ wieder stärker wachsen<br />

<strong>und</strong> die Marktführerschaft in Deutschland unterstreichen.<br />

Im Modebereich bleibt Appelrath-Cüpper auf Expansionskurs.<br />

Im Jahr 2006 werden zwei neue, große Modehäuser<br />

in Berlin <strong>und</strong> in Hamburg eröffnet. Bei unserem Herrenausstatter<br />

Pohland wird der Fokus auf der weiteren Modernisierung<br />

der bestehenden Häuser liegen. Und auch unsere<br />

Traditionsmarke Hussel will mit der Eröffnung neuer<br />

Confiserien wieder wachsen.<br />

Für alle Vertriebsgesellschaften der DOUGLAS-Gruppe bleibt<br />

die konsequente Umsetzung unserer Lifestyle-Philosophie<br />

eine feste Größe. Wir werden uns auch in 2006 nicht an<br />

unsinnigen <strong>und</strong> für den Handel schädlichen Rabattschlachten<br />

beteiligen. Stattdessen bieten wir unseren K<strong>und</strong>en in<br />

unseren Fachgeschäften auch weiterhin herausragenden<br />

Service, erstklassige Sortimente <strong>und</strong> ein erlebnisorientiertes<br />

Ambiente – <strong>und</strong> das alles zu fairen Preisen.<br />

2006 haben wir zum „Jahr der Innovation“ ausgerufen.<br />

Wir wollen unseren K<strong>und</strong>en ständig neue attraktive Sortimente<br />

<strong>und</strong> Serviceleistungen bieten. Unsere dezentrale<br />

Organisation ist dabei eine optimale Voraussetzung, um<br />

schnelle <strong>und</strong> unkomplizierte Entscheidungen am jeweiligen<br />

Standort treffen <strong>und</strong> Innovationen rasch umsetzen<br />

zu können. Darüber hinaus sorgen unsere kompetenten<br />

<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> mit ihrem Engagement,<br />

ihrer Fre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> ihrer Servicebereitschaft tagtäglich<br />

für zufriedene K<strong>und</strong>en.<br />

Auch das erste Quartal des Geschäftsjahres 2005/06 mit<br />

dem für die DOUGLAS-Gruppe so wichtigen Weihnachtsgeschäft<br />

verlief zufrieden stellend. Auf vergleichbarer<br />

Fläche entwickelten sich die Umsätze in den Geschäftsbereichen<br />

Parfümerien, Bücher, Schmuck <strong>und</strong> Süßwaren<br />

erfreulich; lediglich der Geschäftsbereich Mode blieb<br />

flächenbereinigt hinter dem Vorjahr zurück.<br />

Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG<br />

werden der Hauptversammlung am 15. März 2006 vorschlagen,<br />

für das Geschäftsjahr 2004/05 wie im Vorjahr<br />

eine Dividende von 1,00 Euro je Stückaktie zu zahlen.<br />

Insgesamt soll auf ein dividendenberechtigtes Kapital<br />

von r<strong>und</strong> 118 Millionen Euro eine Ausschüttung von<br />

r<strong>und</strong> 39 Millionen Euro erfolgen.<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionäre, die DOUGLAS-<br />

Gruppe dankt Ihnen herzlich für Ihr Vertrauen. Ihr Geld<br />

ist bei uns gut angelegt. Wir werden auch im neuen<br />

Geschäftsjahr alles tun, um unseren renditeorientierten<br />

Wachstumskurs fortzusetzen. Das verspreche ich Ihnen<br />

gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen. Wir alle sind<br />

fest entschlossen, im Jahr 2006 unsere K<strong>und</strong>en erneut zu<br />

begeistern, damit Sie auch weiterhin vom renditeorientierten<br />

Wachstum der DOUGLAS-Gruppe profitieren können.<br />

Hagen, im Januar 2006<br />

3


4<br />

Lagebericht<br />

LAGEBERICHT<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe hat ihren wertorientierten Wachstumskurs<br />

auch im Geschäftsjahr 2004/05 fortgesetzt. Trotz unverändert<br />

schwieriger Rahmenbedingungen im Handel gelang es erneut,<br />

Umsätze <strong>und</strong> Ergebnisse zu steigern.<br />

DER KONZERN IM ÜBERBLICK<br />

Der DOUGLAS-Konzern setzte im Geschäftsjahr 2004/05<br />

seinen wertorientierten Wachstumskurs fort. Der Nettoumsatz<br />

stieg trotz des nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen<br />

Handelsumfeldes um 5,7 Prozent auf 2,4<br />

Milliarden Euro. Bereinigt um die Umsätze des zum<br />

30. September 2004 veräußerten Unternehmens Christ in<br />

der Schweiz entspricht das einem Anstieg um 8,5 Prozent.<br />

Damit wurde das Ziel einer Umsatzsteigerung von 4 bis<br />

6 Prozent leicht übertroffen. Erfreulicherweise konnte<br />

die DOUGLAS-Gruppe auch auf vergleichbarer Fläche<br />

Umsatzzuwächse von 1,9 Prozent erzielen.<br />

Das Umsatzwachstum wurde in erster Linie getragen von<br />

der weiteren internationalen Expansion der <strong>Douglas</strong>-<br />

Parfümerien sowie dem starken Wachstum der Thalia-<br />

Buchhandlungen. Darüber hinaus sind die Umsätze im<br />

Modebereich deutlich gestiegen. Dazu haben die Neueröffnungen<br />

des Damenmode-Spezialisten Appelrath-<br />

Cüpper wesentlich beigetragen. Außerdem sind erstmals<br />

die Umsätze des Herrenausstatters Pohland für den<br />

Zeitraum von Januar bis September 2005 einbezogen,<br />

da die DOUGLAS-Gruppe zum 1. Januar 2005 ihre Beteiligung<br />

an Pohland auf 100 Prozent aufgestockt hat.<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im<br />

Konzern erreichte 119,5 Millionen Euro nach 110,3 Millionen<br />

Euro im Vorjahr. Somit wurde das Ziel, ein<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zwischen<br />

114 <strong>und</strong> 116 Millionen Euro zu erreichen, leicht übertroffen.<br />

<strong>Die</strong> Umsatzrendite für das Geschäftsjahr 2004/05<br />

belief sich auf 4,9 Prozent nach 4,8 Prozent im Vorjahr.<br />

Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis je Aktie nach<br />

DVFA/SG stieg auf 1,56 Euro (Vorjahr: 1,53 Euro).<br />

Der Unternehmenswert der DOUGLAS-Gruppe, gemessen<br />

am DOUGLAS Value Added (DVA), wurde im Geschäftsjahr<br />

2004/05 um 9,6 Millionen Euro auf 28,5 Millionen Euro gesteigert.<br />

<strong>Die</strong>s ist der höchste absolute Wert seit Einführung<br />

des DVA-Konzeptes im Geschäftsjahr 2001. Dazu haben<br />

das gestiegene operative Ergebnis, ein effizienterer Kapitaleinsatz<br />

sowie die Veräußerung DVA-negativer Unternehmen<br />

beigetragen. Mit dem Verkauf des preisoffensiven Schmuckhändlers<br />

Gold Meister per 6. September 2005 hat die<br />

DOUGLAS-Gruppe ihre Portfoliobereinigung abgeschlossen.<br />

Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG<br />

werden der Hauptversammlung am 15. März 2006 vor-


schlagen, für das Geschäftsjahr 2004/05 wie im Vorjahr<br />

eine Dividende von 1,00 Euro je dividendenberechtigter<br />

Stückaktie auszuschütten. Gemessen am Schlusskurs von<br />

31,60 Euro per 30. September 2005 entspricht dies einer<br />

Dividendenrendite von 3,2 Prozent.<br />

KONJUNKTUR UND KONSUM 2005<br />

Deutschland<br />

<strong>Die</strong> konjunkturelle Erholung in Deutschland verlief auch<br />

in 2005 weiterhin schleppend. <strong>Die</strong> sechs führenden deutschen<br />

Wirtschaftsinstitute <strong>und</strong> der Sachverständigenrat<br />

zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

prognostizieren in ihren Gutachten 2005 beziehungsweise<br />

2005/06 übereinstimmend, dass das Bruttoinlandsprodukt<br />

für das Jahr 2005 real um r<strong>und</strong> 0,8 Prozent steigen wird.<br />

<strong>Die</strong>se verhalten positive Konjunkturentwicklung wurde<br />

nach Aussagen der Wirtschaftsforscher ausschließlich vom<br />

Export getrieben, allerdings gedämpft durch die Aufwertung<br />

des Euro <strong>und</strong> die hohen Energiepreise.<br />

<strong>Die</strong> Inlandsnachfrage stagnierte auch in 2005. Der private<br />

Konsum blieb bedingt durch einen Rückgang der verfügbaren<br />

Einkommen der privaten Haushalte unverändert<br />

schwach. <strong>Die</strong> positiven Effekte durch die Anfang 2005<br />

in Kraft getretene letzte Stufe der Steuerreform wurden<br />

bedauerlicherweise durch die schwierige Situation auf<br />

dem deutschen Arbeitsmarkt, die gestiegenen Energie<strong>und</strong><br />

Kraftstoffpreise sowie die zusätzlichen Ausgaben für<br />

die gesetzliche Krankenversicherung aufgezehrt, sodass<br />

für 2005 ein realer Rückgang des privaten Konsums um<br />

0,3 Prozent erwartet wird.<br />

<strong>Die</strong> Einzelhandelsverbände BAG <strong>und</strong> HDE gehen für das<br />

Jahr 2005 übereinstimmend davon aus, dass der Einzelhandel<br />

im engeren Sinne (Einzelhandel ohne Kfz- <strong>und</strong><br />

Mineralölabsatz sowie ohne Apotheken) im fünften Jahr<br />

in Folge nominale Umsatzeinbußen verzeichnen wird.<br />

Für das Jahr 2005 soll sich das nominale Umsatzminus<br />

auf 1,0 Prozent belaufen.<br />

Europa<br />

<strong>Die</strong> konjunkturelle Dynamik in den zwölf Ländern der<br />

europäischen Wirtschafts- <strong>und</strong> Währungsunion (Eurozone)<br />

blieb im Jahr 2005 nach wie vor aus. Auch hier wirkten<br />

die hohen Energiepreise <strong>und</strong> die Aufwertung des Euro<br />

dämpfend. Der private Konsum wird nach Einschätzung<br />

der Experten in 2005 nur geringfügig gegenüber dem Vorjahr<br />

steigen. Insgesamt erwartet der Sachverständigenrat<br />

für das Jahr 2005 ein Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent.<br />

Dynamischer verläuft die wirtschaftliche Entwicklung in<br />

den zehn süd- <strong>und</strong> osteuropäischen Staaten, die seit dem<br />

1. Mai 2004 der Europäischen Union angehören. Das<br />

Wirtschaftswachstum für diese Länder schätzt der Sachverständigenrat<br />

für 2005 auf 4,2 Prozent. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

dadurch steigenden Realeinkommen nimmt auch der private<br />

Konsum nach Einschätzung der Experten kräftig zu.<br />

UMSATZENTWICKLUNG IM KONZERN<br />

Trotz eines schwierigen Umfeldes hat der DOUGLAS-<br />

Konzern im Geschäftsjahr 2004/05 den Nettoumsatz um<br />

5,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gesteigert. Bereinigt<br />

um die Umsätze des zum 30. September 2004 veräußerten<br />

5


6<br />

Lagebericht<br />

ANTEILE DER LÄNDER AM AUSLANDS-<br />

UMSATZ DER DOUGLAS-GRUPPE (in %)<br />

Niederlande<br />

Österreich<br />

Italien<br />

Schweiz<br />

Frankreich/Monaco<br />

Spanien/Portugal<br />

Russland<br />

Polen<br />

USA<br />

Sonstige*<br />

2004/05 2003/04<br />

* Dänemark, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn<br />

20%<br />

19%<br />

18%<br />

18%<br />

17%<br />

16%<br />

15%<br />

23%<br />

13%<br />

12%<br />

6%<br />

3%<br />

4%<br />

3%<br />

3%<br />

2%<br />

2%<br />

2%<br />

2%<br />

2%<br />

Unternehmens Christ in der Schweiz entspricht das einem<br />

Anstieg um 8,5 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche stieg<br />

der Umsatz um 1,9 Prozent. Der Anteil der Auslandsgesellschaften<br />

am Konzernumsatz betrug 28,7 Prozent nach<br />

30,2 Prozent im Geschäftsjahr 2003/04.<br />

Im Inland erreichte der DOUGLAS-Konzern per Ende September<br />

2005 mit 1,7 Milliarden Euro ein Umsatzwachstum<br />

von 8,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Getragen wurde<br />

dieser Anstieg vor allem durch die erstmalige Konsolidierung<br />

der Buchhandelsgruppen Kober-Löffler <strong>und</strong> Bouvier/<br />

Gonski sowie des Herrenausstatters Pohland. <strong>Die</strong> Auslandsgesellschaften<br />

steigerten ihre Umsätze – bereinigt um die<br />

per 30. September 2004 veräußerte Gesellschaft Christ in<br />

der Schweiz – um 9,7 Prozent auf 694,4 Millionen Euro.<br />

Auf vergleichbarer Fläche nahm der Konzernumsatz um<br />

1,9 Prozent zu, wobei der Anstieg im Inland 1,7 Prozent<br />

<strong>und</strong> im Ausland 2,5 Prozent betrug.<br />

<strong>Die</strong> 872 <strong>Douglas</strong>-Parfümerien haben im Berichtszeitraum<br />

ihr internationales Wachstum fortgesetzt <strong>und</strong> ihre marktführende<br />

Stellung in Europa ausgebaut. Im Zeitraum<br />

1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 steigerten sie die<br />

Umsätze um 4,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer<br />

Fläche entspricht dies einem Umsatzwachstum<br />

von 1,6 Prozent. In Deutschland erzielten die 416 <strong>Douglas</strong>-<br />

Parfümerien Umsätze von 804,2 Millionen Euro; dies entspricht<br />

einem Anstieg von 1,3 Prozent. So konnte <strong>Douglas</strong><br />

in einem weiterhin schwachen Branchenumfeld Marktanteile<br />

hinzugewinnen <strong>und</strong> die Marktführerschaft in<br />

Deutschland ausbauen.<br />

<strong>Die</strong> 456 <strong>Douglas</strong>-Parfümerien im Ausland steigerten<br />

ihre Umsätze um 10,0 Prozent auf 565,4 Millionen Euro.<br />

Der Anteil der ausländischen Parfümeriegesellschaften<br />

am Gesamtumsatz beträgt damit 41,3 Prozent nach 39,3<br />

Prozent im Vorjahr. Deutliche Zuwachsraten verzeichneten<br />

die Auslandsgesellschaften in Osteuropa, Italien <strong>und</strong><br />

Spanien. Nach der Eröffnung der ersten Parfümerie in der<br />

Slowakei im April 2005 ist <strong>Douglas</strong> mittlerweile in 17<br />

Ländern präsent. Durch die Übernahme der 35 zur Lavigne-<br />

Gruppe gehörenden Elytis-Parfümerien mit Wirkung zum<br />

1. Juli 2005 hat <strong>Douglas</strong> seine Marktposition auch in<br />

Frankreich weiter gestärkt. Zur Lavigne-Gruppe gehören<br />

weitere 115 im Franchisesystem geführte Parfümerie-<br />

Geschäfte. Zusammen mit den bestehenden 55 eigenen<br />

Parfümerien ist <strong>Douglas</strong> damit auch im Herkunftsland<br />

des Parfüms flächendeckend präsent.<br />

Der Geschäftsbereich Bücher ist sowohl durch die Eröffnung<br />

neuer Sortimentsbuchhandlungen als auch durch Akquisitionen<br />

weiter gewachsen <strong>und</strong> steigerte im Berichtszeitraum<br />

die Umsätze um 19,1 Prozent auf 461,0 Millionen<br />

Euro. Flächenbereinigt stieg der Umsatz um 3,6 Prozent.<br />

In Deutschland erreichten die Umsätze 332,1 Millionen<br />

Euro; dies entspricht einem Anstieg von 23,9 Prozent.<br />

Damit ist es Thalia erneut gelungen, Marktanteile hinzuzugewinnen<br />

<strong>und</strong> sich besser als der Branchendurchschnitt<br />

zu entwickeln. Zur positiven Umsatzentwicklung haben<br />

die per 1. Juli 2004 übernommenen Buchhandlungen


NETTOUMSATZENTWICKLUNG DER GESCHÄFTSBEREICHE<br />

Parfümerien<br />

Bücher<br />

Schmuck<br />

Mode<br />

Süßwaren<br />

Vertriebsgesellschaften<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen<br />

Christ Schweiz<br />

DOUGLAS-Konzern<br />

von Bouvier/Gonski ebenso beigetragen wie die Buchhandlungen<br />

der Kober-Löffler-Gruppe, an denen Thalia seit<br />

dem 30. September 2004 eine 75-Prozent-Beteiligung hält.<br />

Außerhalb Deutschlands (Österreich/Schweiz) konnten die<br />

39 Buchhandlungen der Thalia-Gruppe ihre Umsätze um<br />

8,3 Prozent auf 128,9 Millionen Euro erhöhen. Anfang<br />

September wurde nach sechsmonatigem Totalumbau im<br />

österreichischen Linz auf r<strong>und</strong> 4.200 Quadratmetern die<br />

größte Buchhandlung der Thalia-Gruppe wiedereröffnet.<br />

Im Geschäftsbereich Schmuck erreichten die Umsätze im<br />

Berichtszeitraum 332,2 Millionen Euro. <strong>Die</strong>s entspricht –<br />

bereinigt um die im Vorjahr veräußerte Gesellschaft Christ<br />

in der Schweiz – einem Anstieg um 0,7 Prozent. Auf vergleichbarer<br />

Fläche nahm der Umsatz sogar um 3,8 Prozent<br />

zu. Besonders erfreulich entwickelte sich erneut Christ in<br />

Deutschland. Während viele Mitbewerber im Schmuck- <strong>und</strong><br />

Uhrenhandel nach wie vor Umsatzrückgänge beklagten,<br />

steigerte Christ in Deutschland per September 2005 seine<br />

Umsätze um 1,2 Prozent auf 244,9 Millionen Euro. Damit<br />

ist es Christ gelungen, seine Position als Marktführer für<br />

schicken Schmuck <strong>und</strong> trendige Uhren in der mittleren bis<br />

gehobenen Preislage in Deutschland weiter auszubauen.<br />

<strong>Die</strong> Umsätze der acht im Luxussegment positionierten<br />

Juweliergeschäfte von René Kern erreichten 43,4 Millionen<br />

Euro <strong>und</strong> übertrafen damit die Vorjahresumsätze um<br />

9,7 Prozent. Mit Wirkung zum 6. September 2005 hat die<br />

DOUGLAS-Gruppe ihre im preisoffensiven Marktsegment<br />

tätige Tochtergesellschaft Gold Meister veräußert. Gold<br />

Meister erzielte bis zum Zeitpunkt des Ausscheidens aus<br />

der DOUGLAS-Gruppe Umsätze von 43,8 Millionen Euro<br />

(Zeitraum 1. Oktober 2004 bis 5. September 2005). <strong>Die</strong><br />

DOUGLAS-Gruppe konzentriert sich im Schmuckbereich<br />

nun vor allem auf den renditeorientierten Ausbau von<br />

Christ in Deutschland.<br />

Nettoumsatz (in Mio €) Veränderung (in %)<br />

2004/05<br />

2003/04<br />

Gesamt<br />

Vergleichbar<br />

1.369,6<br />

1.307,4<br />

4,8<br />

1,6<br />

461,0<br />

387,1<br />

19,1<br />

3,6<br />

332,2<br />

330,0<br />

0,7<br />

3,8<br />

177,5<br />

127,1<br />

39,6<br />

-4,6<br />

75,9<br />

75,6<br />

0,4<br />

1,6<br />

2.416,2<br />

2.227,2<br />

8,5<br />

1,9<br />

2,5<br />

2,6<br />

–<br />

–<br />

0,0<br />

58,6<br />

–<br />

–<br />

2.418,7<br />

2.288,4<br />

5,7<br />

1,9<br />

Im Geschäftsbereich Mode stiegen die Umsätze um<br />

39,6 Prozent auf 177,5 Millionen Euro. Hierin enthalten<br />

sind die erstmals konsolidierten Umsätze des Herrenausstatters<br />

Pohland von 36,8 Millionen Euro für den Zeitraum<br />

1. Januar 2005 bis 30. September 2005. <strong>Die</strong> Umsätze der<br />

13 Appelrath-Cüpper-Damenmodehäuser stiegen – getrieben<br />

durch die neuen Modehäuser in Hamburg, Münster <strong>und</strong><br />

Karlsruhe – um 10,7 Prozent auf 140,7 Millionen Euro.<br />

Zwar musste Appelrath-Cüpper im Geschäftsjahr 2004/05<br />

auf vergleichbarer Fläche Umsatzrückgänge hinnehmen,<br />

konnte sich aber dennoch in einem rückläufigen Branchenumfeld<br />

gut behaupten. Pohland erreichte im Zeitraum vom<br />

1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 Umsätze von<br />

54,0 Millionen Euro. Der Herrenausstatter hat in 2005 das<br />

Modehaus in Dortm<strong>und</strong> sowie die beiden Modehäuser in<br />

Köln modernisiert <strong>und</strong> in einem ansprechenden Ambiente<br />

erfolgreich wiedereröffnet.<br />

Im Geschäftsbereich Süßwaren übertrafen die 217 Hussel-<br />

Confiserien mit Umsätzen von 75,9 Millionen Euro leicht<br />

das Vorjahresniveau (+ 0,4 Prozent). Hussel hat im Berichtszeitraum<br />

den Ladenbau weiter optimiert <strong>und</strong> die Sortimente<br />

überarbeitet <strong>und</strong> gestrafft. So ist es dem Traditionsunternehmen<br />

gelungen, seine führende Marktposition in<br />

Deutschland zu festigen. Darüber hinaus hat Hussel im<br />

Geschäftsjahr 2004/05 den Sprung nach Österreich gewagt<br />

<strong>und</strong> sich dort bisher recht erfreulich entwickelt.<br />

Auf die Eröffnung der ersten Hussel-Confiserie in Wien<br />

Anfang August dieses Jahres folgten bis November 2005<br />

bereits drei weitere Eröffnungen.<br />

Ergänzende Informationen zu den Zahlen <strong>und</strong> zur Strategie<br />

der einzelnen Geschäftsbereiche befinden sich auf<br />

den Seiten 30 bis 61 dieses Geschäftsberichts sowie im<br />

Konzernanhang.<br />

7


8<br />

Lagebericht<br />

ANTEILE DER VERTRIEBSGESELLSCHAFTEN<br />

AM KONZERNUMSATZ (in %)<br />

17<br />

17<br />

6<br />

3<br />

2.285,8<br />

Mio €<br />

57<br />

14<br />

19<br />

ERGEBNISENTWICKLUNG<br />

7<br />

3<br />

2.416,2<br />

Mio €<br />

2003/04 2004/05<br />

EBITDA<br />

Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern <strong>und</strong> Abschreibungen<br />

(EBITDA) der DOUGLAS-Gruppe belief sich im Geschäftsjahr<br />

2004/05 auf 219,5 Millionen Euro nach 213,1 Millionen<br />

Euro im Vorjahr. <strong>Die</strong> EBITDA-Marge (das Verhältnis<br />

von EBITDA zum Umsatz) lag bei 9,1 Prozent nach 9,3<br />

Prozent im Vorjahr.<br />

<strong>Die</strong> Parfümeriegesellschaften erzielten ein EBITDA von<br />

158,0 Millionen Euro nach 157,0 Millionen Euro im Vorjahr.<br />

<strong>Die</strong> EBITDA-Marge betrug 11,5 Prozent nach 12,0 Prozent<br />

im Vorjahr. <strong>Die</strong>ser Rückgang resultiert vor allem aus<br />

höheren Aufwendungen aufgr<strong>und</strong> der Flächenexpansion.<br />

Während das EBITDA im Inland leicht um 3,7 Millionen<br />

Euro auf 106,1 Millionen Euro zurückging (die EBITDA-<br />

Marge lag entsprechend bei 13,1 Prozent nach 13,8 Prozent<br />

im Vorjahr), stieg das EBITDA im Ausland trotz Anlaufverlusten<br />

in neu erschlossenen Märkten um 4,7 Millionen<br />

Euro auf 51,9 Millionen Euro. <strong>Die</strong> EBITDA-Marge der<br />

ausländischen Parfümerien lag mit 9,2 Prozent auf Vorjahresniveau.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisentwicklung im Buchbereich verlief sehr<br />

erfreulich. Das EBITDA stieg um 24,4 Prozent auf 28,3<br />

Millionen Euro. <strong>Die</strong> EBITDA-Marge betrug 6,2 Prozent<br />

nach 5,9 Prozent im Vorjahr. Hervorzuheben ist der deutliche<br />

EBITDA-Anstieg im Inland um 4,6 Millionen Euro<br />

auf 20,9 Millionen Euro. <strong>Die</strong>ser ist auf die erstmalige vollständige<br />

Einbeziehung der Buchhandlungen von Bouvier/<br />

Gonski <strong>und</strong> Kober-Löffler sowie auf Produktivitätsfortschritte<br />

zurückzuführen. <strong>Die</strong> EBITDA-Marge stieg von 6,1<br />

Prozent auf 6,3 Prozent. <strong>Die</strong> ausländischen Buchgesellschaften<br />

steigerten das EBITDA um 0,8 Millionen Euro<br />

57<br />

Parfümerien<br />

Bücher<br />

Schmuck<br />

Mode<br />

Süßwaren<br />

auf 7,4 Millionen Euro. Entsprechend stieg die EBITDA-<br />

Marge von 5,5 Prozent auf 5,7 Prozent.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisentwicklung im Schmuckbereich ist weiterhin<br />

vom schwierigen konjunkturellen Umfeld geprägt.<br />

Das EBITDA der Schmuckgesellschaften belief sich auf<br />

21,5 Millionen Euro nach 23,6 Millionen Euro (Vorjahr<br />

bereinigt um Christ in der Schweiz). <strong>Die</strong> entsprechende<br />

EBITDA-Marge verringerte sich von 7,1 Prozent im Vorjahr<br />

auf 6,5 Prozent. Ursächlich hierfür waren vor allem<br />

Aufwendungen im Personalbereich, die insbesondere bei<br />

Christ in Deutschland im Zusammenhang mit einer Serviceoffensive<br />

<strong>und</strong> der zukünftigen Expansion zu sehen<br />

sind. Dementsprechend belief sich das EBITDA von Christ<br />

in Deutschland auf 19,4 Millionen Euro nach 20,6 Millionen<br />

Euro im Vorjahr. <strong>Die</strong> EBITDA-Marge ging von 8,4<br />

Prozent auf 7,9 Prozent zurück.<br />

<strong>Die</strong> im Luxussegment angesiedelten Juweliere von René<br />

Kern mussten aufgr<strong>und</strong> von drei Filialschließungen <strong>und</strong><br />

damit einhergehender Ausverkäufe einen EBITDA-Rückgang<br />

von 1,1 Millionen Euro auf 0,4 Millionen Euro hinnehmen.<br />

<strong>Die</strong> zum 6. September 2005 verkaufte Tochtergesellschaft<br />

Gold Meister steuerte mit 2,2 Millionen Euro<br />

ein leicht über dem Vorjahresniveau liegendes EBITDA bei.<br />

Im Modebereich musste Appelrath-Cüpper einen leichten<br />

EBITDA-Rückgang um 0,6 Millionen Euro auf 17,9 Millionen<br />

Euro hinnehmen. <strong>Die</strong>se Entwicklung ist im Wesentlichen<br />

auf die Anlaufkosten für die neuen Damen-<br />

Modehäuser in Münster <strong>und</strong> in Karlsruhe sowie auf die<br />

anhaltend schwierige Lage im deutschen Textileinzelhandel<br />

zurückzuführen. Das Equity-Ergebnis für die ersten<br />

drei Monate des Geschäftsjahres 2004/05 der beiden<br />

Beteiligungen Pohland (vollkonsolidiert ab dem 1. Januar<br />

2005) <strong>und</strong> Biba (veräußert zum 1. Januar 2005) betrug<br />

0,6 Millionen Euro nach -0,7 Millionen für die zwölf<br />

Monate des Vorjahres. Im Zeitraum vom 1. Januar 2005<br />

bis 30. September 2005 erzielte Pohland ein EBITDA<br />

von -4,4 Millionen Euro. Ausschlaggebend dafür waren<br />

Modernisierungsmaßnahmen, die das Ergebnis naturgemäß<br />

belasteten, sowie das in diesem Zeitraum nicht<br />

enthaltene Weihnachtsgeschäft 2004. Insgesamt erreichte<br />

der Modebereich im Geschäftsjahr 2004/05 ein EBITDA<br />

von 14,7 Millionen Euro nach 18,6 Millionen Euro im<br />

Vorjahr.


EBITDA UND EBITDA-MARGEN DER GESCHÄFTSBEREICHE<br />

Parfümerien<br />

Bücher<br />

Schmuck<br />

Mode<br />

Süßwaren<br />

Vertriebsgesellschaften<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen<br />

Christ Schweiz<br />

DOUGLAS-Konzern<br />

2004/05<br />

158,0<br />

28,3<br />

21,5<br />

14,7<br />

4,3<br />

226,8<br />

-7,3<br />

0,0<br />

219,5<br />

Der Süßwarenbereich verbesserte sein EBITDA im Geschäftsjahr<br />

2004/05 um 0,2 Millionen Euro auf 4,3 Millionen<br />

Euro. Entsprechend verbesserte sich die EBITDA-Marge<br />

auf 5,7 Prozent nach 5,5 Prozent im Geschäftsjahr 2003/04.<br />

Umsatzrendite<br />

<strong>Die</strong> Umsatzrendite (das Verhältnis von Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit zum Umsatz) stieg leicht<br />

auf 4,9 Prozent nach 4,8 Prozent im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres.<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit/<br />

Konzernjahresüberschuss<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr 119,5 Millionen Euro nach<br />

110,3 Millionen Euro im Vorjahr. Das entspricht einem<br />

Anstieg um 8,3 Prozent. Das außerordentliche Ergebnis<br />

in Höhe von 9,3 Millionen Euro enthält Gewinne aus dem<br />

Verkauf der Beteiligungen Gold Meister (2,7 Millionen<br />

Euro) <strong>und</strong> Biba (6,6 Millionen Euro). Der Steueraufwand<br />

ist aufgr<strong>und</strong> des höheren Ergebnisses <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> einer<br />

Konzernbetriebsprüfung in Deutschland leicht gestiegen.<br />

Nach Abzug des Steueraufwands errechnet sich ein Jahresüberschuss<br />

von 74,5 Millionen Euro nach 64,5 Millionen<br />

Euro im Vorjahr (+15,4 Prozent). <strong>Die</strong> Konzern-Gewinn<strong>und</strong><br />

Verlustrechnung befindet sich auf Seite 79 dieses<br />

Geschäftsberichtes.<br />

DVFA/SG-Ergebnis<br />

Das um Sondereinflüsse bereinigte Jahresergebnis nach<br />

DVFA/SG betrug im Berichtszeitraum 60,4 Millionen Euro<br />

nach 59,3 Millionen Euro im Vorjahr. Auf Basis eines<br />

durchschnittlichen Aktienbestandes von 38.758.339 Stück<br />

errechnet sich für das Geschäftsjahr 2004/05 ein Ergebnis<br />

je Aktie von 1,56 Euro gegenüber 1,53 Euro im Vorjahres-<br />

EBITDA (in Mio €) EBITDA-Marge (in %)<br />

2003/04<br />

157,0<br />

22,9<br />

23,6<br />

18,6<br />

4,1<br />

226,2<br />

-15,1<br />

2,0<br />

213,1<br />

zeitraum. Wesentliche Bereinigungspositionen waren vor<br />

allem die außerordentlichen Erträge aus Beteiligungsverkäufen<br />

(-6,3 Millionen Euro), die Zuschreibung auf<br />

eigene Aktien (-2,8 Millionen Euro) sowie Aufwendungen<br />

für die Bildung von Rückstellungen (6,0 Millionen Euro).<br />

DIVIDENDE<br />

Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG<br />

werden der Hauptversammlung am 15. März 2006 vorschlagen,<br />

für das Geschäftsjahr 2004/05 wie im Vorjahr<br />

eine Dividende von 1,00 Euro je Stückaktie auszuschütten.<br />

Insgesamt soll auf ein dividendenberechtigtes Kapital von<br />

117,5 Millionen Euro eine Ausschüttung von 39,2 Millionen<br />

Euro erfolgen.<br />

DOUGLAS HOLDING AG<br />

2004/05<br />

11,5<br />

6,2<br />

6,5<br />

8,3<br />

5,7<br />

9,5<br />

–<br />

–<br />

9,1<br />

2003/04<br />

12,0<br />

5,9<br />

7,1<br />

14,6<br />

5,5<br />

10,3<br />

–<br />

3,5<br />

9,3<br />

Der Jahresüberschuss der DOUGLAS HOLDING AG ist<br />

für die Bemessung des Dividendenvorschlags maßgeblich;<br />

er hängt im Wesentlichen von den vereinnahmten Beteiligungsergebnissen<br />

der operativen Tochtergesellschaften<br />

ab. Das Wachstums- <strong>und</strong> Ertragspotenzial des DOUGLAS-<br />

Konzerns kann aber nur auf Basis des Konzernabschlusses<br />

beurteilt werden, weshalb im Lagebericht schwerpunktmäßig<br />

auf ihn eingegangen wird.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS HOLDING AG erbringt als Beteiligungs<strong>und</strong><br />

Management-<strong>Holding</strong> zentrale Führungs- <strong>und</strong><br />

Serviceleistungen für die DOUGLAS-Gruppe. Hierzu gehören<br />

insbesondere die Anmietung neuer Standorte im<br />

In- <strong>und</strong> Ausland, die im Rahmen von Untermietverhältnissen<br />

an die Tochtergesellschaften weitervermietet<br />

9


10<br />

Lagebericht<br />

werden, die Liquiditätsausstattung der Tochtergesellschaften,<br />

die Steuerung des Cash-Management-Systems sowie die<br />

Rechtsberatung.<br />

<strong>Die</strong> Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung der DOUGLAS HOLDING<br />

AG für das Geschäftsjahr 2004/05 zeigt ein Beteiligungsergebnis<br />

von 90,3 Millionen Euro nach 96,8 Millionen<br />

Euro im Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

der DOUGLAS HOLDING AG betrug 79,8<br />

Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 81,8 Millionen Euro),<br />

der Jahresüberschuss, also das Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit nach Abzug von Steuern, stieg auf 61,7<br />

Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 56,7 Millionen Euro).<br />

<strong>Die</strong> Bilanzsumme per 30. September 2005 erhöhte sich<br />

im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 11,6 Prozent auf<br />

856,8 Millionen Euro. <strong>Die</strong>s resultiert vor allem aus der<br />

Aufnahme eines langfristigen Darlehens in Höhe von<br />

100 Millionen Euro.<br />

Aus dem Jahresüberschuss 2004/05 wurde ein Betrag von<br />

22,9 Millionen Euro zur Finanzierung des weiteren Wachstums<br />

der DOUGLAS-Gruppe in die Gewinnrücklagen<br />

eingestellt. Damit weist die DOUGLAS HOLDING AG per<br />

30. September 2005 ein Eigenkapital von 598,3 Millionen<br />

Euro (30. September 2004: 574,8 Millionen Euro) <strong>und</strong> eine<br />

Eigenkapitalquote von 69,8 Prozent (30. September 2004:<br />

74,9 Prozent) aus.<br />

Der vollständige, mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss<br />

der DOUGLAS HOLDING AG wird im B<strong>und</strong>esanzeiger<br />

veröffentlicht <strong>und</strong> beim Handelsregister des<br />

Amtsgerichts Hagen, HRB 242, hinterlegt. Er kann auch<br />

als Sonderdruck bei der DOUGLAS HOLDING AG angefordert<br />

werden.<br />

DOUGLAS VALUE ADDED<br />

DVA als Kennziffer der Unternehmenssteuerung<br />

<strong>Die</strong> Unternehmenssteuerung der DOUGLAS-Gruppe ist<br />

an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes<br />

ausgerichtet. Dazu wurde in 2001 gemeinsam mit der<br />

Unternehmensberatung Stern Stewart&Co. das auf dem<br />

EVA®-Konzept basierende Prinzip des DOUGLAS Value<br />

Added (DVA) eingeführt. <strong>Die</strong> Steigerung des Unternehmenswertes<br />

beziehungsweise seiner Messgröße DVA ist<br />

das wesentliche Ziel der strategischen <strong>und</strong> operativen<br />

Entscheidungsprozesse innerhalb der DOUGLAS-Gruppe.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei die Ausrichtung sämtlicher<br />

Investitionsentscheidungen auf ihren nachhaltigen Wertbeitrag,<br />

um hierüber die Kapitaleffizienz zu verbessern.<br />

Entsprechend ist der DVA im internen Berichtswesen aller<br />

Gesellschaften der DOUGLAS-Gruppe bis auf die Filialebene<br />

verankert.<br />

Berechnung des DVA<br />

Das DVA-Konzept basiert darauf, dass die DOUGLAS-<br />

Gruppe <strong>und</strong> ihre einzelnen Tochtergesellschaften nur dann<br />

Wert schaffen, wenn sie mindestens die Kapitalkosten auf<br />

das geb<strong>und</strong>ene Geschäftsvermögen verdienen. <strong>Die</strong> Kapitalkosten<br />

berücksichtigen dabei die Verzinsungsansprüche<br />

sowohl der Eigenkapital- als auch der Fremdkapitalgeber.<br />

DVA = Geschäftsergebnis –<br />

(Geschäftsvermögen * Kapitalkostensatz)<br />

Das Geschäftsergebnis errechnet sich aus dem operativen<br />

Gewinn vor Finanzierungskosten aber nach Abzug von<br />

Ertragsteuern.<br />

Das Geschäftsvermögen basiert auf der Bilanzsumme<br />

abzüglich aller nicht zinstragenden Verbindlichkeiten<br />

zuzüglich der barwertigen Berücksichtigung von Miet<strong>und</strong><br />

Leasingverpflichtungen. Das Geschäftsvermögen<br />

eines Jahres errechnet sich aus dem Durchschnitt der<br />

vier Quartale eines Geschäftsjahres.<br />

Der mit Hilfe des Capital Asset Pricing Model (CAPM)<br />

berechnete Kapitalkostensatz für die DOUGLAS-Gruppe<br />

betrug im Geschäftsjahr 2004/05 wie im Vorjahr 6,5 Prozent<br />

nach Steuern.<br />

Neben dem so ermittelten absoluten DVA einer Periode<br />

ist der Delta-DVA eine wesentliche Zielgröße, die aussagt,<br />

wie sich die Wertsteigerung des DOUGLAS-Konzerns gegenüber<br />

dem Vorjahr darstellt.<br />

DVA <strong>und</strong> Delta-DVA im Geschäftsjahr 2004/05<br />

Der DOUGLAS-Konzern konnte im Geschäftsjahr 2004/05<br />

den Unternehmenswert erneut steigern <strong>und</strong> den DVA


DVA UND DELTA-DVA NACH GESCHÄFTSBEREICHEN<br />

Parfümerien<br />

Bücher<br />

Schmuck<br />

Mode<br />

Süßwaren<br />

Vertriebsgesellschaften<br />

Sonstige Gesellschaften/<br />

Konsolidierung<br />

DOUGLAS-Konzern<br />

Geschäftsergebnis Geschäftsvermögen<br />

(in Mio €)<br />

(in Mio €)<br />

64,1<br />

541,7<br />

10,9<br />

140,3<br />

7,0<br />

156,0<br />

4,9<br />

121,9<br />

1,5<br />

13,3<br />

88,4<br />

973,2<br />

-5,8<br />

82,6<br />

um 9,6 Millionen Euro auf 28,5 Millionen Euro erhöhen.<br />

Damit wurde der höchste absolute DVA-Wert seit Einführung<br />

des Konzeptes in 2001 geschaffen. Dazu haben<br />

neben dem Wachstum des operativen Ergebnisses ein<br />

effizienterer Kapitaleinsatz sowie die Veräußerung DVAnegativer<br />

Tochterunternehmen (Christ in der Schweiz,<br />

Gold Meister) beigetragen.<br />

<strong>Die</strong> Parfümerien konnten das bereits hohe DVA-Niveau<br />

um 5,5 Millionen Euro auf 44,6 Millionen Euro steigern.<br />

Ausschlaggebend hierfür sind die verbesserte Rentabilität<br />

im Inland sowie das profitable, wertorientierte Wachstum<br />

im Ausland.<br />

Der Buchbereich konnte sowohl im bestehenden Geschäft<br />

als auch durch Expansion profitabel wachsen. Mit einer<br />

Verbesserung des DVA um 2,1 Millionen Euro auf 3,0<br />

Millionen Euro hat der Buchbereich im zweiten Geschäftsjahr<br />

in Folge seine Kapitalkosten verdient <strong>und</strong> eine leichte<br />

Überrendite erwirtschaftet.<br />

<strong>Die</strong> Schmucksparte steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

2004/05 den DVA um 3,0 Millionen Euro auf -1,1<br />

Millionen Euro. Neben der positiven Entwicklung von<br />

Christ in Deutschland resultierte die DVA-Verbesserung<br />

auch aus der Veräußerung von Christ in der Schweiz<br />

<strong>und</strong> Gold Meister. Christ in Deutschland erwirtschaftete<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr einen DVA in Höhe von<br />

1,7 Millionen Euro nach 0,2 Millionen Euro im Vorjahr<br />

<strong>und</strong> hat damit bewiesen, dass auch im schwierigen deutschen<br />

Schmuckmarkt Wert geschaffen werden kann.<br />

162,8<br />

1.136,0<br />

DVA 1)<br />

(in Mio €)<br />

44,6<br />

3,0<br />

-1,1<br />

-2,3<br />

0,7<br />

44,9<br />

-16,4<br />

28,5<br />

1) Bereinigt um die geplanten Anlaufverluste aus Filialinvestitionen.<br />

<strong>Die</strong>se werden dem DVA der Periode hinzugerechnet, im Geschäftsvermögen der Folgeperiode aktiviert <strong>und</strong> mit Kapitalkosten belastet.<br />

2) Return on capital employed (ROCE) = (DVA/Geschäftsvermögen) + Kapitalkostensatz<br />

-3,6<br />

9,0<br />

Bedingt durch die erstmalige Vollkonsolidierung des<br />

Herrenausstatters Pohland ab dem 1. Januar 2005 konnte<br />

der Modebereich im Geschäftsjahr 2004/05 mit -2,3 Millionen<br />

Euro keinen positiven DVA erzielen. Der Damenmode-<br />

Spezialist Appelrath-Cüpper schaffte mit einem DVA von<br />

4,2 Millionen Euro weiterhin einen ansehnlichen Wertbeitrag.<br />

Pohland hat die entsprechenden Maßnahmen zur<br />

Erreichung dieses Ziels eingeleitet.<br />

Der Bereich Süßwaren konnte den DVA deutlich um<br />

0,8 Millionen Euro auf 0,7 Millionen Euro steigern.<br />

Damit verdiente dieser Bereich erstmalig seine Kapitalkosten.<br />

WERTSCHÖPFUNGSRECHNUNG<br />

ROCE2) Delta-DVA<br />

gegenüber 2003/04<br />

(in %)<br />

(in Mio €)<br />

14,7<br />

5,5<br />

8,6<br />

2,1<br />

5,8<br />

3,0<br />

4,6<br />

-5,7<br />

11,7<br />

0,8<br />

11,1<br />

5,7<br />

<strong>Die</strong> Wertschöpfungsrechnung basiert auf den Daten des<br />

externen Konzernabschlusses <strong>und</strong> erläutert den Beitrag<br />

der DOUGLAS-Gruppe zu privaten <strong>und</strong> öffentlichen Einkommen.<br />

<strong>Die</strong> Wertschöpfung wird ermittelt, indem von<br />

der Unternehmensleistung die Vorleistungen (Materialaufwand,<br />

Abschreibungen <strong>und</strong> sonstige Aufwendungen)<br />

abgezogen werden. Anschließend wird der Entstehungsrechnung<br />

die Verwendung der Wertschöpfung gegenübergestellt.<br />

In dieser Verwendungsrechnung werden<br />

die Anteile der Wertschöpfung ausgewiesen, die auf die<br />

einzelnen Interessengruppen – <strong>Mitarbeiter</strong>, Aktionäre,<br />

Kreditgeber, die öffentliche Hand sowie den Konzern –<br />

entfallen. <strong>Die</strong>se Darstellung ist damit Ausdruck für die<br />

volkswirtschaftliche Leistung der DOUGLAS-Gruppe.<br />

3,9<br />

9,6<br />

11


12<br />

Lagebericht<br />

WERTSCHÖPFUNGSRECHNUNG<br />

Entstehung der Wertschöpfung 2004/05 2003/04 Delta<br />

(in Mio €) (in %) (in Mio €) (in %) (in %)<br />

Umsatzerlöse 2.418,7 92,9 2.288,4 93,5 5,7<br />

Sonstige Erträge 184,8 7,1 160,2 6,5 15,4<br />

Unternehmensleistung 2.603,5 100,0 2.448,6 100,0 6,3<br />

Materialaufwand -1.270,0 -48,8 -1.186,8 -48,5 7,0<br />

Abschreibungen -97,1 -3,7 -101,1 -4,1 -4,0<br />

Sonstige Aufwendungen -568,4 -21,8 -541,5 -22,1 5,0<br />

Wertschöpfung 668,0 25,7 619,2 25,3 7,9<br />

Im Geschäftsjahr 2004/05 erhöhte sich die Unternehmensleistung<br />

aufgr<strong>und</strong> des Umsatzwachstums um 6,3 Prozent<br />

auf 2,6 Milliarden Euro. Nach Abzug der Vorleistungen<br />

betrug die Wertschöpfung der DOUGLAS-Gruppe 668,0<br />

Millionen Euro <strong>und</strong> erhöhte sich damit um 7,9 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr.<br />

Der größte Anteil an der Wertschöpfung kommt mit 78,7<br />

Prozent den <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n zugute.<br />

<strong>Die</strong> öffentliche Hand erhält 8,1 Prozent. Auf Basis des<br />

vorliegenden Dividendenvorschlags beträgt der Anteil der<br />

DOUGLAS-Aktionäre an der Wertschöpfung 5,8 Prozent.<br />

Im Konzern verbleiben 4,1 Prozent.<br />

ERFOLGSFAKTOREN<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe steht für Lifestyle im Einzelhandel.<br />

Das bedeutet: herausragender Service durch fre<strong>und</strong>liche<br />

<strong>und</strong> kompetente <strong>Mitarbeiter</strong>, erstklassige Sortimente zu<br />

fairen Preisen <strong>und</strong> erlebnisorientiertes Ambiente in den<br />

Fachgeschäften.<br />

<strong>Die</strong> Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe haben<br />

diese Lifestyle-Strategie auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

konsequent beibehalten <strong>und</strong> so die Qualitäts- <strong>und</strong><br />

Serviceführerschaft in ihren jeweiligen Marktsegmenten<br />

weiter ausgebaut. Während viele Einzelhändler sich<br />

an Preis- <strong>und</strong> Rabattschlachten beteiligten, haben die<br />

<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> der DOUGLAS-Gruppe<br />

ihre K<strong>und</strong>en mit engagierter <strong>und</strong> kompetenter Beratung<br />

überzeugen <strong>und</strong> begeistern können. Zu den Erfolgsfaktoren<br />

der DOUGLAS-Gruppe zählen dabei auch die<br />

attraktiven <strong>und</strong> aktuellen Sortimente, die frequenzstarken<br />

Standorte, die geschmackvoll gestalteten Fachgeschäfte<br />

mit ihrem erlebnisorientierten Ambiente sowie das<br />

zielgruppenspezifische Marketing. <strong>Die</strong>se Faktoren ver-<br />

bindet ein gemeinsames Ziel: konsequente K<strong>und</strong>enorientierung.<br />

Servicestarke <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />

<strong>Die</strong> über 19.000 <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> trugen<br />

auch im abgelaufenen Geschäftsjahr maßgeblich zum<br />

guten Abschneiden der DOUGLAS-Gruppe bei. Ihr hohes<br />

Engagement, ihre Fre<strong>und</strong>lichkeit, ihre Fachkompetenz <strong>und</strong><br />

vor allem ihre Bereitschaft, herausragenden Service zu<br />

bieten, differenzieren <strong>und</strong> profilieren die Fachgeschäfte<br />

der DOUGLAS-Gruppe <strong>und</strong> geben ihnen im wörtlichen<br />

Sinne „ein fre<strong>und</strong>liches Gesicht“.<br />

Exzellenten Service zu bieten, ist <strong>und</strong> bleibt das Ziel der<br />

DOUGLAS-Gruppe. So hatte der Konzern das Jahr 2005<br />

zum „Jahr des Service“ ausgerufen <strong>und</strong> eine besondere<br />

Service-Initiative gestartet. In Schulungen, Arbeitsgruppen<br />

<strong>und</strong> Seminaren setzten sich die <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />

intensiv damit auseinander, wie sie ihren K<strong>und</strong>en<br />

einen noch besseren Service bieten können. Als Ergebnis<br />

dieser Initiative wurden K<strong>und</strong>enansprache, Beratungsqualität,<br />

Fre<strong>und</strong>lichkeit, Wohlfühlatmosphäre, Kassiervorgang<br />

<strong>und</strong> Beschwerdemanagement in vielen Fachgeschäften<br />

weiter verbessert.<br />

Erfreulich ist, dass auch im Geschäftsjahr 2004/05 eine<br />

große Zahl von <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n neu<br />

zur DOUGLAS-Gruppe hinzugekommen ist, <strong>und</strong> zwar vor<br />

allem in den wachstumsstarken Bereichen Parfümerien<br />

<strong>und</strong> Bücher. Durch zahlreiche Neueröffnungen sowie<br />

Akquisitionen konnte die DOUGLAS-Gruppe viele Arbeitsplätze<br />

schaffen <strong>und</strong> qualifizierten Fachkräften eine neue<br />

Perspektive geben.<br />

<strong>Die</strong> Ausbildungsquote der DOUGLAS-Gruppe betrug per<br />

30. September 2005 in Deutschland 11,8 Prozent (30. September<br />

2004: 10,8 Prozent) <strong>und</strong> erreichte damit erneut


WERTSCHÖPFUNGSRECHNUNG<br />

Verwendung der Wertschöpfung 2004/05 2003/04 Delta<br />

(in Mio €) (in %) (in Mio €) (in %) (in %)<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> 525,7 78,7 499,4 80,7 5,3<br />

Öffentliche Hand 54,3 8,1 45,8 7,4 18,6<br />

Aktionäre 38,8 5,8 38,8 6,3 0,0<br />

Unternehmen (Thesaurierung) 27,6 4,1 18,2 2,9 51,7<br />

Kreditgeber 13,6 2,1 9,5 1,5 43,2<br />

Anteile anderer Gesellschafter 8,0 1,2 7,5 1,2 6,7<br />

Wertschöpfung 668,0 100,0 619,2 100,0 7,9<br />

einen weit über Branchenschnitt liegenden Wert. Im Geschäftsjahr<br />

2004/05 haben über 400 junge Menschen in<br />

zehn Ausbildungsberufen eine Lehre begonnen. Insgesamt<br />

waren zum Bilanzstichtag in Deutschland 1.140 Auszubildende<br />

beschäftigt. Einige ehemalige Auszubildende<br />

bekleiden heute Führungspositionen im Unternehmen.<br />

Darüber hinaus werden allen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n<br />

individuell zugeschnittene Weiterbildungs- <strong>und</strong><br />

Entwicklungsprogramme angeboten. Denn die DOUGLAS-<br />

Gruppe ist fest davon überzeugt, dass gut ausgebildete,<br />

motivierte <strong>und</strong> zufriedene <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />

einen entscheidenden Beitrag zur Wertentwicklung<br />

des Konzerns leisten. Weiterführende Informationen zu<br />

diesem Thema befinden sich im Kapitel „<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>“ auf den Seiten 62 bis 67 dieses Geschäftsberichtes.<br />

Zeitgemäße, attraktive Sortimente<br />

<strong>Die</strong> Vertriebsgesellschaften der DOUGLAS-Gruppe legen<br />

neben herausragendem Service auch Wert auf zeitgemäße<br />

<strong>und</strong> attraktive Sortimente. Erstklassige Produktqualität<br />

zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis zu garantieren,<br />

ist damit eine der Hauptaufgaben der Einkaufsbereiche<br />

der einzelnen Tochtergesellschaften. Dazu gilt es, neue<br />

Sortimentsbausteine oder <strong>Die</strong>nstleistungen auf ihre Erfolgschancen<br />

zu testen.<br />

So wurden im Geschäftsjahr 2004/05 in einigen größeren<br />

<strong>Douglas</strong>-Parfümerien unter dem Namen „<strong>Douglas</strong> Hairdesign<br />

by Oliver Schmidt“ Friseursalons in Kooperation<br />

mit dem Düsseldorfer Friseur Oliver Schmidt integriert.<br />

<strong>Die</strong>ses Konzept ist sehr erfolgversprechend angelaufen.<br />

Insgesamt eignen sich in Deutschland r<strong>und</strong> 10 Prozent<br />

der Standorte, mit diesem attraktiven Zusatzangebot ausgestattet<br />

zu werden. Im Berichtsjahr hat <strong>Douglas</strong> darüber<br />

hinaus neue Exklusiv- <strong>und</strong> Eigenmarken eingeführt sowie<br />

bestehende exklusive Produktlinien erweitert, die sich<br />

großer Beliebtheit bei den K<strong>und</strong>en erfreuen. Ferner haben<br />

die <strong>Douglas</strong>-Parfümerien im April 2005 unter dem Namen<br />

„<strong>Douglas</strong> Dessous“ Wäscheartikel in den Online-Shop<br />

www.douglas.de aufgenommen – ebenfalls mit positiver<br />

K<strong>und</strong>enresonanz. Zur Erschließung neuer, junger <strong>und</strong> jung<br />

gebliebener K<strong>und</strong>engruppen ist zudem an zahlreichen<br />

Standorten das Sortiment an Accessoires erweitert worden.<br />

<strong>Die</strong> Stärken der Thalia-Buchhandlungen liegen darin, ihren<br />

K<strong>und</strong>en ein sehr breites <strong>und</strong> tiefes Sortiment anzubieten,<br />

das ein umfangreiches Angebot an Bestsellern beinhaltet.<br />

Hier nimmt Thalia innerhalb des deutschsprachigen Buchhandels<br />

eine Spitzenposition ein. Zukünftig soll zur besseren<br />

Herausstellung von Preis/Leistung auch das Angebot<br />

an Titeln im „Modernen Antiquariat“ ausgebaut werden.<br />

Zudem werden neue Sortimentsbausteine wie DVDs <strong>und</strong><br />

Hörbücher ausgeweitet. Mittlerweile sind DVDs in r<strong>und</strong><br />

einem Drittel der Buchhandlungen Kernbaustein des Sortiments,<br />

<strong>und</strong> auch die beliebten Hörbücher werden über das<br />

Bereitstellen von Hörstationen noch k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>licher<br />

präsentiert. Darüber hinaus verbessert Thalia ständig seinen<br />

Online-Auftritt, um die Kompetenz als Multi-Channel-<br />

Anbieter zu untermauern.<br />

Im Schmuckbereich haben die Christ-Juweliergeschäfte<br />

ihre Zusammenarbeit mit den Designern Jette Joop <strong>und</strong><br />

Toni Gard intensiviert <strong>und</strong> weitere attraktive Namen für<br />

eine exklusive Zusammenarbeit gewinnen können. Nun<br />

entwerfen auch Laura Biagiotti sowie die Fernsehmoderatorin<br />

Nina Ruge exklusive Kollektionen für Christ. So<br />

schärfen die Christ-Juweliergeschäfte – unterstützt auch<br />

durch die Eigenmarke „Christ 1863“ im Uhrenbereich –<br />

ihr Markenprofil <strong>und</strong> erhöhen ihre Attraktivität als „der<br />

Anbieter“ von schickem Schmuck <strong>und</strong> schönen Uhren<br />

im mittleren bis gehobenen Preissegment.<br />

13


14<br />

Lagebericht<br />

Im Modebereich setzen sowohl Appelrath-Cüpper als auch<br />

Pohland auf international bekannte <strong>und</strong> attraktive Marken,<br />

wobei der Anteil jüngerer Sortimente sukzessive erhöht<br />

wird.<br />

Im Geschäftsbereich Süßwaren forcieren die Hussel-Confiserien<br />

ihr Angebot an hochwertigen Eigenmarken <strong>und</strong><br />

Lizenzprodukten mit dem Ziel, die Position als Qualitäts<strong>und</strong><br />

Innovationsführer zu stärken.<br />

Ansprechendes Ambiente<br />

<strong>Die</strong> Vertriebsgesellschaften der DOUGLAS-Gruppe legen<br />

großen Wert auf ansprechend gestaltete Fachgeschäfte.<br />

<strong>Die</strong> geschmackvolle Warenpräsentation <strong>und</strong> die moderne<br />

Dekoration setzen die Sortimente eindrucksvoll in Szene<br />

<strong>und</strong> schaffen ein erlebnisorientiertes Ambiente, in dem<br />

sich die K<strong>und</strong>en wohl fühlen.<br />

K<strong>und</strong>enorientiertes Marketing<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe setzt auf einen zielgruppengerechten<br />

Marketing-Mix <strong>und</strong> attraktive K<strong>und</strong>enbindungskonzepte.<br />

Ziel ist es, aus zufriedenen K<strong>und</strong>en treue Stammk<strong>und</strong>en<br />

zu machen. <strong>Die</strong> Werbemaßnahmen konzentrieren sich bei<br />

den <strong>Douglas</strong>-Parfümerien auf die Bereiche Fernsehen,<br />

Printmedien, zielgruppenspezifische Medienkooperationen<br />

<strong>und</strong> die Servicepalette r<strong>und</strong> um die <strong>Douglas</strong> Card.<br />

Mit Heidi Klum hat <strong>Douglas</strong> eines der bekanntesten <strong>und</strong><br />

attraktivsten Top-Models als <strong>Douglas</strong>-Gesicht verpflichten<br />

können. Seitdem wurden viele aufmerksamkeitsstarke<br />

Werbespots <strong>und</strong> Anzeigen gestartet, unter anderem zum<br />

Weihnachtsgeschäft, zu Ostern, zum Muttertag <strong>und</strong> zum<br />

Start zahlreicher Produktneuheiten.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Douglas</strong> Card ist ein wesentlicher Baustein des Marketing-<br />

<strong>und</strong> Service-Konzeptes, das <strong>Douglas</strong> im Parfümeriebereich<br />

zu einer unverwechselbaren, wertvollen Marke<br />

<strong>und</strong> zu einem attraktiven Partner der Kosmetikindustrie<br />

macht. Im Februar 2005 feierte die <strong>Douglas</strong> Card ihr zehnjähriges<br />

Bestehen.<br />

Mittlerweile gehört die <strong>Douglas</strong> Card zu den erfolgreichsten<br />

K<strong>und</strong>enkarten im Einzelhandel überhaupt <strong>und</strong> ist<br />

über Deutschland hinaus in Österreich, den Niederlanden,<br />

Italien, Frankreich sowie seit kurzem auch in Russland,<br />

Spanien <strong>und</strong> Polen erhältlich. Europaweit gibt es mehr als<br />

4,7 Millionen Karteninhaber, die von den zahlreichen<br />

exklusiven Serviceleistungen profitieren.<br />

In Deutschland, Österreich <strong>und</strong> in Spanien ist die <strong>Douglas</strong><br />

Card mit einer Zahlungsfunktion ausgestattet, die auch für<br />

den Einkauf im Internet genutzt werden kann. Seit November<br />

2004 gibt es in Kooperation mit American Express<br />

die <strong>Douglas</strong> Premium Card. Sie kombiniert die Leistungen<br />

<strong>und</strong> Vorzüge der <strong>Douglas</strong> Card mit der Zahlungs- <strong>und</strong><br />

Servicefunktion einer American Express-Kreditkarte.<br />

<strong>Die</strong> Thalia-Buchhandlungen setzten auch im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr interessante Marketing-Akzente. Viele prominente<br />

Persönlichkeiten aus Politik, Kultur <strong>und</strong> Sport<br />

konnten für Lesungen <strong>und</strong> Signierst<strong>und</strong>en gewonnen<br />

werden. Das hat die Bedeutung <strong>und</strong> den Bekanntheitsgrad<br />

von Thalia als kompetenter <strong>und</strong> attraktiver Buchhändler<br />

weiter gesteigert.<br />

<strong>Die</strong> Christ-Juweliergeschäfte haben mit Top-Model Claudia<br />

Schiffer eine attraktive <strong>und</strong> sympathische Werbepartnerin,<br />

die den Bekanntheitsgrad von Christ zusätzlich erhöht.<br />

Darüber hinaus ist Christ Partner des Bonusprogramms<br />

„payback“ <strong>und</strong>, wie auch <strong>Douglas</strong>, Partner des Miles&<br />

More-Programms der Lufthansa.<br />

Auch die Geschäftsbereiche Mode <strong>und</strong> Süßwaren sprechen<br />

ihre K<strong>und</strong>en mit einem effizienten Marketing-Mix an. Im<br />

Rahmen von Cross-Marketing-Aktivitäten inserieren einige<br />

Tochtergesellschaften im <strong>Douglas</strong> Card-Magazin. Ein<br />

weiterer wichtiger Service- <strong>und</strong> Marketingbaustein sind<br />

die verschiedenen Online-Shops der DOUGLAS-Gruppe.<br />

Sowohl die Parfümerien (www.douglas.de) als auch der<br />

Buchbereich (www.thalia.de sowie www.buch.de) <strong>und</strong> der<br />

Schmuckbereich (www.christ.de) arbeiten mittlerweile<br />

profitabel im Internet.<br />

Frequenzstarke Standorte<br />

<strong>Die</strong> Fachgeschäfte der DOUGLAS-Gruppe befinden sich<br />

vor allem dort, wo Menschen gerne einkaufen. Daher setzt<br />

die DOUGLAS-Gruppe auf Standorte in besten Innenstadtlagen<br />

sowie in Einkaufszentren mit innenstadtähnlichem<br />

Branchenmix. Um diesem hohen Anspruch auch in<br />

Zukunft zu genügen, wurden im Geschäftsjahr 2004/05<br />

mehr als 75 neue Mietverträge in erstklassigen Lagen in<br />

Deutschland <strong>und</strong> im europäischen Ausland abgeschlossen.


AUFTEILUNG DER INVESTITIONEN AUF DIE GESCHÄFTSBEREICHE (in %)<br />

3<br />

9<br />

4<br />

11<br />

144,7<br />

8<br />

Mio €<br />

65<br />

INVESTITIONEN<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS HOLDING AG <strong>und</strong> ihre in- <strong>und</strong> ausländischen<br />

Tochtergesellschaften haben im Geschäftsjahr<br />

2004/05 insbesondere in die Eröffnung von 88 Fachgeschäften<br />

120,9 Millionen Euro investiert. Im Vorjahreszeitraum<br />

betrug die Investitionssumme 118,3 Millionen Euro.<br />

<strong>Die</strong> Gesamtverkaufsfläche in der DOUGLAS-Gruppe wurde<br />

damit im Geschäftsjahr 2004/05 von 353.000 Quadratmetern<br />

(ohne Christ Schweiz) auf 407.000 Quadratmeter<br />

erhöht. <strong>Die</strong> Anzahl der Filialen belief sich auf 1.599 (Vorjahr:<br />

1.506 – ohne Christ Schweiz).<br />

Im Parfümeriebereich wurden 59,8 Millionen Euro vor<br />

allem in 48 Neueröffnungen investiert (davon 8 im Inland<br />

<strong>und</strong> 40 im Ausland); 12 Filialen wurden geschlossen.<br />

Den Schwerpunkt der Investitionsaktivitäten bildete mit<br />

32,1 Millionen Euro wiederum das Ausland <strong>und</strong> hier insbesondere<br />

die Länder Italien, Niederlande, Österreich <strong>und</strong><br />

Frankreich. Mit drei Neueröffnungen in Tschechien <strong>und</strong><br />

einer Neueröffnung in der Slowakei erfolgte der Einstieg<br />

in zwei neue Märkte. <strong>Die</strong> Gesamtverkaufsfläche im Parfümeriebereich<br />

erhöhte sich von 184.000 Quadratmetern<br />

auf nun 203.000 Quadratmeter. <strong>Die</strong> im Juli erworbene<br />

Lavigne-Gruppe in Frankreich trug mit 35 Fachgeschäften<br />

auf r<strong>und</strong> 8.000 Quadratmetern maßgeblich zur Flächenexpansion<br />

bei.<br />

Der Buchbereich investierte in seine Expansion 24,7 Millionen<br />

Euro. Davon entfielen im Inland 14,6 Millionen<br />

2<br />

5<br />

11<br />

98,1<br />

10<br />

Mio €<br />

4<br />

68<br />

3 3<br />

3<br />

16 65,5<br />

9 Mio €<br />

66<br />

2<br />

11<br />

9 118,3<br />

14 Mio €<br />

62<br />

2 4<br />

17<br />

120,9<br />

8 Mio €<br />

20<br />

2001 2002 RGJ 2003* 2003/04 2004/05<br />

2<br />

Parfümerien<br />

Bücher<br />

Schmuck<br />

Mode<br />

Süßwaren<br />

Sonstige<br />

* Rumpfgeschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis<br />

30. September 2003<br />

Euro im Wesentlichen auf zehn Neueröffnungen, denen<br />

sieben Schließungen gegenüberstanden. Im Ausland flossen<br />

10,1 Millionen Euro in fünf Neueröffnungen. Dabei wurden<br />

insbesondere die Flaggschiff-Buchhandlungen in Linz <strong>und</strong><br />

Basel gr<strong>und</strong>legend modernisiert <strong>und</strong> wesentlich erweitert.<br />

<strong>Die</strong> Verkaufsfläche erhöhte sich von 96.000 Quadratmetern<br />

auf nun 113.000 Quadratmeter.<br />

<strong>Die</strong> Investitionen im Schmuckbereich in Höhe von 9,4<br />

Millionen Euro entfielen im Wesentlichen auf sieben<br />

Neueröffnungen bei Christ <strong>und</strong> zwei bei Gold Meister.<br />

Dabei handelte es sich vor allem um Investitionen in<br />

Standortverbesserungen, da Christ im Gegenzug vier<br />

Filialen geschlossen hat. Bei René Kern wurden im Verlauf<br />

des Geschäftsjahres 2004/05 drei Filialen geschlossen.<br />

<strong>Die</strong> Verkaufsfläche im Schmuckbereich blieb mit r<strong>und</strong><br />

31.000 Quadratmetern nahezu konstant. <strong>Die</strong> Veräußerung<br />

der 151 Gold Meister-Filialen zum 6. September 2005<br />

führte zu einem zusätzlichen Flächenabbau von r<strong>und</strong><br />

10.000 Quadratmetern.<br />

Im Modebereich wurden im Berichtszeitraum 20,0 Millionen<br />

Euro investiert. <strong>Die</strong> Investitionen des sich auf Expansionskurs<br />

befindenden Damenmode-Spezialisten Appelrath-<br />

Cüpper flossen im Wesentlichen in die Eröffnung der neuen<br />

Modehäuser in Münster <strong>und</strong> Karlsruhe. Der zum 1. Januar<br />

2005 vollständig übernommene Herrenausstatter Pohland<br />

hat im Geschäftsjahr die drei Modehäuser in Dortm<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Köln umgebaut <strong>und</strong> modernisiert. <strong>Die</strong> Verkaufsfläche<br />

stieg deutlich um 19.800 Quadratmeter auf 48.500<br />

Quadratmeter.<br />

49<br />

15


16<br />

Lagebericht<br />

Im Süßwarenbereich wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

2,8 Millionen Euro vor allem in die Eröffnung von<br />

14 Confiserien (davon zwölf in Deutschland <strong>und</strong> zwei in<br />

Österreich) sowie in die Modernisierung einzelner Standorte<br />

investiert. Im Berichtszeitraum wurden ferner elf kleine<br />

Standorte geschlossen. <strong>Die</strong> Verkaufsfläche stieg von<br />

12.600 Quadratmeter per 30. September 2004 auf 12.800<br />

Quadratmeter per 30. September 2005.<br />

BESCHAFFUNG UND LOGISTIK<br />

Als Handelskonzern arbeitet die DOUGLAS-Gruppe auf<br />

der Beschaffungsseite mit einer Vielzahl von Lieferanten<br />

zusammen. Dabei setzen alle Geschäftsbereiche auf eine<br />

enge <strong>und</strong> langfristige Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten,<br />

um den K<strong>und</strong>en erstklassige <strong>und</strong> umfangreiche Sortimente<br />

anbieten zu können. Auch im Geschäftsjahr 2004/05<br />

hat die DOUGLAS-Gruppe die Zusammenarbeit mit ihren<br />

Lieferanten weiter optimiert. Ziel ist es, dauerhaft Wettbewerbsvorteile<br />

zu erzielen sowie Produktqualität <strong>und</strong><br />

Liefertreue auf der Beschaffungsseite sicherzustellen.<br />

<strong>Die</strong> drei großen Geschäftsbereiche Parfümerien, Bücher<br />

<strong>und</strong> Schmuck verfügen über ein internationales Einkaufsnetzwerk.<br />

Im Laufe des Geschäftsjahres 2004/05 haben<br />

die drei Geschäftsbereiche den elektronischen Datenaustausch<br />

EDI (Electronic Data Interchange) hinsichtlich Auf-<br />

trags-, Lieferschein- <strong>und</strong> Rechnungsdatenübermittlung<br />

mit ihren strategisch wichtigen Lieferanten realisiert.<br />

Bei den Parfümerien hat sich die Umstellung der Logistik<br />

auf mehrere Cross Docking-Center bewährt. In den neun<br />

Cross Docking-Standorten in Deutschland werden die<br />

Waren aller Lieferanten ohne Zwischenlagerung verkaufsfertig<br />

bearbeitet (Verpackungsentsorgung, Preisauszeichnung,<br />

Warensicherung, Verbuchung) <strong>und</strong> gebündelt zu<br />

festen Terminen an die jeweiligen Filialen ausgeliefert.<br />

Seit dem 1. Januar 2005 wird auch die Rechnungsabwicklung<br />

<strong>und</strong> -kontrolle in den Cross Docking-Centern<br />

gebündelt. Vorteile dieser Vorgehensweise sind die weitere<br />

Reduzierung der Inventurdifferenzen <strong>und</strong> die Entlastung<br />

der Filialen von Nicht-Verkaufstätigkeiten. Das auch auf<br />

Österreich <strong>und</strong> die Niederlande übertragene Cross Docking-<br />

Konzept wurde im Geschäftsjahr 2004/05 weiter ausgebaut.<br />

80 Prozent der niederländischen Filialen sind seit August<br />

2005 an den neuen Standort Oldenzaal angeschlossen.<br />

<strong>Die</strong> restlichen Filialen ziehen im zweiten Quartal des<br />

neuen Geschäftsjahres nach.<br />

Im Buchbereich wurde entschieden, zukünftig mehr Titel<br />

im Zentrallager zu führen. Parallel dazu wurde mit einer<br />

großen Verlagsgruppe ein bislang einzigartiges <strong>und</strong> innovatives<br />

Projekt realisiert, welches eine vollständige <strong>und</strong><br />

nach Themen gebündelte Direktlieferung der ganzen Ver-<br />

VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELBESTANDS IM GESCHÄFTSJAHR 2004/05 (in Mio €)<br />

170,5<br />

Finanzmittelbestand<br />

30.09.2004<br />

+178,7<br />

Cash Flow aus<br />

laufender<br />

Geschäftstätigkeit<br />

-140,8<br />

Cash Flow aus<br />

Investitionstätigkeit<br />

+21,2 +1,4 231,0<br />

Cash Flow aus<br />

Finanzierungstätigkeit<br />

+60,5<br />

170,5<br />

Wechselkurs Finanzmittelbestand<br />

30.09.2005


lagsgruppe innerhalb von 48 St<strong>und</strong>en an die jeweiligen<br />

Filialen sicherstellt. Hierdurch wurde die Nachbeschaffungszeit<br />

von Titeln dieser Verlagsgruppe deutlich gesenkt.<br />

Der Schmuckbereich hat im Geschäftsjahr 2004/05 mit<br />

der Entwicklung eines neuen Warenwirtschaftssystems<br />

begonnen, dessen Einführung im Sommer 2006 erfolgen<br />

wird. Mit Einführung dieses neuen Warenwirtschaftssystems<br />

wird Christ über die direkte Anbindung der<br />

Lieferanten sowie über effizientere Berichtsstrukturen die<br />

gesamte Wertschöpfungskette optimieren <strong>und</strong> den Lagerumschlag<br />

weiter erhöhen. Sehr positiv hat sich ferner die<br />

Zusammenarbeit mit den strategischen Lieferanten im<br />

Bereich der Kommissionsware entwickelt. Hier ist es Christ<br />

gelungen, r<strong>und</strong> 20 Prozent der Gesamtbestände auf<br />

Kommissionsware umzustellen.<br />

FINANZLAGE<br />

<strong>Die</strong> liquiden Mittel beliefen sich zum Ende des Geschäftsjahres<br />

2004/05 auf 231,0 Millionen Euro nach 170,5 Millionen<br />

Euro per 30. September 2004. Der Mittelzufluss<br />

aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich von 170,2 Millionen<br />

Euro im Vorjahr auf 178,7 Millionen Euro erhöht.<br />

Dabei wurden höhere Mittelabflüsse aus Erhöhungen im<br />

Umlaufvermögen, insbesondere der Vorräte um 20,4 Millionen<br />

Euro, durch gestiegene Rückstellungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />

überkompensiert. Der Mittelabfluss aus<br />

der Investitionstätigkeit stieg von 100,4 Millionen Euro<br />

im Vorjahr auf 140,8 Millionen Euro per 30. September<br />

2005. Hier wirkten sich insbesondere die Kaufpreiszahlungen<br />

für das französische Parfümerieunternehmen Lavigne<br />

<strong>und</strong> die Buchhandelsgruppe Kober-Löffler sowie höhere<br />

Investitionen in das Anlagevermögen aus. Während im<br />

Geschäftsjahr 2003/04 ein Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit<br />

von 42,9 Millionen Euro zu verzeichnen<br />

war, führte vor allem die Aufnahme neuer langfristiger<br />

Darlehen von 100,0 Millionen Euro zu einem Mittelzufluss<br />

von 21,2 Millionen Euro per 30. September 2005.<br />

<strong>Die</strong> neuen Darlehen sollen die in den kommenden Jahren<br />

auslaufenden Kredite ersetzen <strong>und</strong> führen aufgr<strong>und</strong> des<br />

derzeit niedrigen Zinsniveaus zu einer geringeren Zinsbelastung<br />

in der Zukunft. <strong>Die</strong> gestiegenen Auszahlungen<br />

an Gesellschafter sind vor allem auf die gegenüber dem<br />

Rumpfgeschäftsjahr 2003 höhere Dividende für das Ge-<br />

schäftsjahr 2003/04 zurückzuführen. <strong>Die</strong> Cash Earnings<br />

nach DVFA/SG – Ausdruck der Innenfinanzierungskraft,<br />

die dem Unternehmen für Investitionen, Schuldentilgung<br />

<strong>und</strong> Dividendenzahlungen zur Verfügung steht – lagen<br />

im Geschäftsjahr 2004/05 bei 161,4 Millionen Euro<br />

nach 162,6 Millionen Euro im Vorjahr. Sie betragen<br />

das 1,3-fache der getätigten Investitionen.<br />

VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR<br />

Das Anlagevermögen stieg im Geschäftsjahr 2004/05<br />

um 64,5 Millionen Euro auf 501,9 Millionen Euro. Per<br />

30. September 2005 betrug der Anteil des Anlagevermögens<br />

an der Bilanzsumme (Anlagenintensität) 36,0 Prozent<br />

(Vorjahresstichtag: 35,5 Prozent). Der Anteil des Vorratsvermögens<br />

an der Bilanzsumme lag bei 34,3 Prozent.<br />

Absolut betrachtet, stiegen die Vorräte im Berichtszeitraum<br />

um 28,0 Millionen Euro auf 478,0 Millionen Euro.<br />

Das Eigenkapital betrug zum Bilanzstichtag 602,1 Millionen<br />

Euro nach 564,5 Millionen Euro zum 30. September 2004.<br />

ENTWICKLUNG DES OPERATIVEN<br />

UND DES FREIEN CASH FLOW (in Mio €)<br />

2004/05<br />

2003/04<br />

RGJ 2003*<br />

2002<br />

2001<br />

-50 0 50 100 150 200<br />

-32,4<br />

37,9<br />

37,6<br />

28,3<br />

69,7<br />

104,1<br />

Operativer Cash Flow Freier Cash Flow<br />

* Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. September 2003<br />

170,2<br />

162,3<br />

178,7<br />

202,3<br />

17


18<br />

Lagebericht<br />

BILANZSUMME UND EIGENKAPITAL DER DOUGLAS-GRUPPE (in Mio €)<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

<strong>Die</strong> Eigenkapitalquote der DOUGLAS-Gruppe belief<br />

sich damit auf 43,3 Prozent nach 45,9 Prozent zum<br />

Vorjahresstichtag. <strong>Die</strong>ser solide Wert ist Ausdruck<br />

der ges<strong>und</strong>en Finanzlage des Konzerns <strong>und</strong> verdeutlicht<br />

den hohen finanziellen Spielraum, der dem DOUGLAS-<br />

Konzern für die weitere europäische Expansion zur<br />

Verfügung steht.<br />

Das Eigenkapital deckte das Anlagevermögen zu 120,0<br />

Prozent (30. September 2004: 129,1 Prozent). <strong>Die</strong> langfristigen<br />

Finanzierungsmittel (Summe aus Eigenkapital,<br />

langfristigen Rückstellungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten)<br />

deckten das 1,4-fache des Anlagevermögens.<br />

<strong>Die</strong> bilanzielle Nettoverschuldung (Saldo aus liquiden<br />

Mitteln <strong>und</strong> verzinslichen Verbindlichkeiten) lag bei<br />

74,2 Millionen Euro nach 40,8 Millionen Euro zum<br />

30. September 2004. <strong>Die</strong>s entsprach 5,3 Prozent der<br />

Bilanzsumme nach 3,3 Prozent zum Vorjahresstichtag.<br />

RISIKOMANAGEMENT<br />

2001 2002 RGJ 2003* 2003/04 2004/05<br />

571,3 1.298,6 582,3 1.341,1 531,2 1.194,5<br />

* Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. September 2003<br />

Risikomanagementsystem<br />

Für die national <strong>und</strong> international agierende DOUGLAS-<br />

Gruppe ist das Risikomanagement ein wichtiger Bestandteil<br />

der wertorientierten Unternehmensführung.<br />

Risikomanagement kennzeichnet die gezielte Sicherung<br />

bestehender <strong>und</strong> zukünftiger Erfolgspotenziale. Ziel ist<br />

es, Risiken frühestmöglich zu identifizieren <strong>und</strong> geeignete<br />

Vorsorge- <strong>und</strong> Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen, um<br />

564,5 1.229,9 602,1 1.391,7<br />

Eigenkapital Bilanzsumme<br />

hierüber dauerhaft eine Bestandsgefährdung des Unternehmens<br />

zu vermeiden.<br />

Zur Sensibilisierung der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />

hinsichtlich möglicher Risiken sowie zur systematischen<br />

Erfassung, Kontrolle <strong>und</strong> Begrenzung dieser Risiken wurde<br />

das DOUGLAS-Risiko-Radar eingerichtet. Mittels dieses<br />

Früherkennungssystems wird die Risikosituation des<br />

Konzerns EDV-gestützt abgebildet. Gruppenweit ermitteln<br />

Risk-Manager Risiken auf Ebene der Einzelgesellschaften<br />

<strong>und</strong> erfassen diese in so genannten Risiko-Landkarten<br />

(Risk-Maps).<br />

Zweimal jährlich werden alle für die Einzelgesellschaften<br />

beziehungsweise <strong>Holding</strong>bereiche wesentlichen Risiken<br />

systematisch dokumentiert. <strong>Die</strong>se werden entsprechend<br />

ihrer potenziellen Schadenshöhe <strong>und</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

bewertet sowie mit Maßnahmen zur Risikominderung<br />

beziehungsweise -vermeidung hinterlegt. <strong>Die</strong> dokumentierten<br />

Risiken werden entweder turnusmäßig oder<br />

bei Überschreitung festgelegter Meldegrenzen ad hoc dem<br />

Vorstand gemeldet, sodass die zeitnahe Informationsversorgung<br />

über wesentliche Risiken stets gewährleistet ist.<br />

<strong>Die</strong> Konzernrevision überprüft im Zuge ihrer Ordnungsmäßigkeitsprüfungen<br />

im Auftrag des Vorstandes fortlaufend<br />

die Effizienz des Risikomanagementprozesses.<br />

Insgesamt ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt festzustellen,<br />

dass keine den Fortbestand der DOUGLAS-Gruppe gefährdenden<br />

Risiken bestehen <strong>und</strong> zukünftige bestandsgefähr-


BILANZSTRUKTUR<br />

Aktiva 30.09.2005 30.09.2004<br />

Anlagevermögen 36% 35%<br />

Vorräte 34% 37%<br />

Übrige Aktiva 13% 13%<br />

Finanzmittel 17% 15%<br />

dende Risiken nicht erkennbar sind. Gleichwohl bestehen<br />

für die verschiedenen Geschäftsfelder die folgenden Risiken:<br />

Umfeld- <strong>und</strong> Branchenrisiken/Geschäftsrisiken<br />

Als international ausgerichteter Lifestyle-Konzern sind<br />

Veränderungen des Konsumverhaltens oder ein zunehmender<br />

Wettbewerb im Handel wesentliche Risiken für die<br />

DOUGLAS-Gruppe. <strong>Die</strong> wachsende Internationalisierung<br />

des Konzerns reduziert zwar die Abhängigkeit vom weiterhin<br />

schwierigen deutschen Markt, der für die DOUGLAS-<br />

Gruppe nach wie vor besonders bedeutend ist. Allerdings<br />

entstehen durch die Internationalisierung neue Risiken,<br />

denen der Konzern durch Anpassung der jeweiligen Vertriebslinien<br />

an die landesspezifischen Gegebenheiten<br />

begegnet. <strong>Die</strong>s umfasst den Einsatz erfahrener Geschäftsführer<br />

vor Ort sowie umfangreiche Marktbeobachtungen<br />

<strong>und</strong> Studien der nationalen Rahmenbedingungen vor <strong>und</strong><br />

während des geschäftlichen Engagements.<br />

Absatzrisiken<br />

Änderungen im Konsumverhalten, verursacht durch<br />

die zunehmende Bedeutung alternativer Vertriebskanäle,<br />

erfordern eine kontinuierliche Anpassung der Vertriebskonzepte<br />

an die K<strong>und</strong>enwünsche. Mithilfe externer Marktstudien<br />

<strong>und</strong> der Analyse interner Verkaufsdaten werden<br />

deshalb Trends im Verbraucherverhalten herausgearbeitet<br />

<strong>und</strong> in neue Vertriebskonzepte umgesetzt. Hervorzuheben<br />

ist in diesem Zusammenhang das neue Konzept „<strong>Douglas</strong><br />

Hairdesign“. Neben einem ausgeprägten Customer Relationship<br />

Management, bei dem die DOUGLAS-Gruppe die<br />

verschiedenen Zielgruppen direkt anspricht, bildet die<br />

Passiva 30.09.2005 30.09.2004<br />

Eigenkapital 43% 46%<br />

Mittel- <strong>und</strong><br />

langfristige Passiva 16% 12%<br />

Übrige Passiva 41% 42%<br />

Weiterentwicklung der Eigen- <strong>und</strong> Exklusivmarkenkonzepte<br />

einen weiteren Baustein zur Umsatzförderung. Das<br />

hohe Kompetenz- <strong>und</strong> Serviceniveau der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> des Konzerns trägt darüber hinaus wesentlich<br />

zu Qualität <strong>und</strong> Leistung bei <strong>und</strong> sichert den einzelnen<br />

Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe die<br />

führende Marktposition in ihren jeweiligen Märkten.<br />

Beschaffungsrisiken<br />

Um attraktive <strong>und</strong> zeitgemäße Sortimente dauerhaft zu<br />

gewährleisten, unterhält die DOUGLAS-Gruppe Geschäftsbeziehungen<br />

zu einer Vielzahl von Lieferanten <strong>und</strong> Herstellern.<br />

Potenziellen Risiken in diesem Bereich begegnet<br />

die DOUGLAS-Gruppe in erster Linie mit langfristig ausgerichteten<br />

Lieferverträgen <strong>und</strong> kontinuierlichen Marktbeobachtungen.<br />

Gewährleistungsansprüche bei Produktmängeln<br />

oder Forderungen aus dem Produkthaftungsgesetz<br />

werden vertraglich durch Vereinbarungen von Rückgriffsansprüchen<br />

gegenüber Lieferanten abgesichert.<br />

Investitions-/Beteiligungsrisiken<br />

Investitions- <strong>und</strong> Beteiligungsentscheidungen sind wegen<br />

des hohen Kapitaleinsatzes <strong>und</strong> der langfristigen Kapitalbindung<br />

stets mit besonderen Risiken behaftet. So bergen<br />

Akquisitionen <strong>und</strong> Neueröffnungen gr<strong>und</strong>sätzlich das<br />

Risiko, die an sie gestellten Renditeerwartungen nicht zu<br />

erfüllen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> orientiert sich die DOUGLAS-<br />

Gruppe bei sämtlichen Investitionsentscheidungen immer<br />

am Gr<strong>und</strong>satz der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes<br />

<strong>und</strong> zieht hierfür das Konzept des DOUGLAS<br />

Value Added (DVA) heran. Investitionen werden nur dann<br />

19


20<br />

Lagebericht<br />

getätigt, wenn sie innerhalb eines festgelegten Prognosezeitraums<br />

mindestens die Kapitalkosten auf das geb<strong>und</strong>ene<br />

Geschäftsvermögen verdienen. Auch eventuell nötige Portfoliobereinigungen<br />

werden mit Hilfe des DVA-Konzepts<br />

ermittelt <strong>und</strong> analysiert.<br />

Finanzwirtschaftliche Risiken<br />

Der Bereich Finanzmanagement der DOUGLAS HOLDING<br />

AG ist für die Finanzierung der DOUGLAS-Gruppe verantwortlich<br />

<strong>und</strong> unterstützt die Entscheidungsträger der<br />

in- <strong>und</strong> ausländischen Konzerngesellschaften bei allen<br />

finanzwirtschaftlichen Fragestellungen.<br />

Durch die Bündelung der Finanzvolumina aller inländischen<br />

Konzerngesellschaften werden einerseits verbesserte<br />

Konditionen an den Finanzmärkten erreicht. Andererseits<br />

wird gewährleistet, dass die zur Verfügung stehenden<br />

Ressourcen bestmöglich genutzt werden.<br />

<strong>Die</strong> für die DOUGLAS-Gruppe relevanten finanzwirtschaftlichen<br />

Risiken wie Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken <strong>und</strong><br />

Preisänderungsrisiken werden durch den Finanzbereich<br />

der DOUGLAS HOLDING AG adäquat gesteuert <strong>und</strong> überwacht.<br />

Risiken aus Zahlungsstromschwankungen sind in<br />

der DOUGLAS-Gruppe nicht von Bedeutung.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

<strong>Die</strong> kurzfristige Liquiditätsversorgung im Konzern wird<br />

jederzeit durch die Anbindung aller inländischen Tochtergesellschaften<br />

der DOUGLAS-Gruppe an ein Cash-Management-System<br />

(Cash-Pooling) gewährleistet. Durch die Zusammenfassung<br />

der Finanzvolumina werden kurzfristige<br />

Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur<br />

Finanzierung des Geldbedarfs anderer Konzerngesellschaften<br />

genutzt. <strong>Die</strong>ser interne Finanzmittelausgleich trägt zu einer<br />

Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens <strong>und</strong> einer<br />

Optimierung der Geldanlagen bei <strong>und</strong> hat somit positive<br />

Auswirkungen auf das Zinsergebnis im Konzern.<br />

<strong>Die</strong> langfristige Liquiditätsversorgung der Konzerngesellschaften<br />

sichert der Bereich Finanzmanagement der<br />

DOUGLAS HOLDING AG durch die Vergabe konzerninterner<br />

Darlehen sowie die Einbringung von Kapitaleinlagen.<br />

Der kurzfristige Finanzbedarf der DOUGLAS HOLDING<br />

AG, der aufgr<strong>und</strong> der Saisonabhängigkeit des operativen<br />

Geschäftes der Tochtergesellschaften entsteht, wird durch<br />

schriftlich bestätigte Kreditlinien gedeckt. Um jederzeit<br />

eine ausreichende Liquiditätsversorgung <strong>und</strong> somit die<br />

Zahlungsfähigkeit des DOUGLAS-Konzerns zu gewährleisten,<br />

übersteigen die der DOUGLAS HOLDING AG zur<br />

Verfügung stehenden Kreditlinien den maximal erforderlichen<br />

Refinanzierungsbedarf um ein Vielfaches.<br />

<strong>Die</strong> langfristige Unternehmensfinanzierung der DOUGLAS<br />

HOLDING AG wird durch die solide Eigenmittelausstattung<br />

sowie durch die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen<br />

gesichert. Unterstützt wird dies durch die laufenden,<br />

stabilen Cash Flows der operativen Konzerngesellschaften.<br />

Um auch zukünftig die Deckung des Kapitalbedarfs des<br />

DOUGLAS-Konzerns gewährleisten zu können, überprüft<br />

der Finanzbereich der DOUGLAS HOLDING AG regelmäßig<br />

alternative Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Des Weiteren legt die DOUGLAS-Gruppe großen Wert auf<br />

die jederzeit offene <strong>und</strong> zeitnahe Informationspolitik sowie<br />

die Gleichbehandlung aller Kreditgeber. <strong>Die</strong>s fördert<br />

das Vertrauen der Kreditgeber <strong>und</strong> erhöht deren Bereitschaft,<br />

der DOUGLAS-Gruppe auch weiterhin mit Krediten<br />

zur Verfügung zu stehen.<br />

Ausfallrisiken<br />

Risiken im Anlagebereich, die durch den Ausfall eines<br />

Bankenpartners entstehen können, begegnet die DOUGLAS-<br />

Gruppe, indem sie ihre überschüssige Liquidität ausschließlich<br />

bei erstklassigen Banken platziert. Gleichzeitig<br />

wird das Anlagevolumen auf mehrere Institute verteilt.<br />

Auch bei der Finanzierung legt die DOUGLAS-Gruppe<br />

großen Wert auf die Unabhängigkeit von einzelnen Kreditinstituten.<br />

<strong>Die</strong>se wird unter anderem dadurch gewährleistet,<br />

dass der Anteil einer einzelnen Bank am gesamten Volumen<br />

der Bankkreditlinien 15 Prozent nicht übersteigt.<br />

Zins-/Währungsrisiken<br />

Durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze an den<br />

Geld- <strong>und</strong> Kapitalmärkten können Zinsrisiken auftreten,<br />

die das Zinsergebnis des DOUGLAS-Konzerns beeinflussen.<br />

Der Finanzbereich der DOUGLAS HOLDING AG minimiert<br />

die Zinsänderungsrisiken durch die Aufnahme langfristiger<br />

Kredite zu Festzinssätzen.


Das Anlageportfolio besteht aufgr<strong>und</strong> des zyklischen<br />

Geschäftsverlaufs der operativen Tochtergesellschaften<br />

aus kurzfristigen, nicht spekulativen Anlagen mit überschaubarem<br />

Zinsrisiko.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr<br />

2004/05 r<strong>und</strong> 92 Prozent der Konzernumsätze in Euro.<br />

Des Weiteren erfolgen die Wareneinkäufe fast ausschließlich<br />

auf Euro-Basis, sodass Währungsrisiken innerhalb<br />

der DOUGLAS-Gruppe nur von geringer Bedeutung sind.<br />

Der Finanzbereich der DOUGLAS HOLDING AG überprüft<br />

regelmäßig die Währungspositionen des DOUGLAS-<br />

Konzerns <strong>und</strong> analysiert die Vorteile beziehungsweise<br />

Nachteile von derivativen Finanzinstrumenten zur Absicherung<br />

der verbleibenden Währungsrisiken.<br />

Forderungsausfallrisiko<br />

Das Forderungsausfallrisiko ist für die DOUGLAS-Gruppe<br />

nur von geringer Relevanz. <strong>Die</strong> kontinuierliche Bewertung<br />

<strong>und</strong> Überwachung der Forderungen mittels eines aktiven<br />

Forderungsmanagements durch interne <strong>und</strong> externe <strong>Die</strong>nstleister<br />

minimiert konzernweit die Risiken eines Forderungsausfalls.<br />

Risiken des baren <strong>und</strong> bargeldlosen Zahlungsverkehrs<br />

werden durch unternehmensweit gültige<br />

Richtlinien sowie systematische Prüfverfahren begrenzt.<br />

<strong>Die</strong> Ausfälle infolge gefälschter Banknoten sind aufgr<strong>und</strong><br />

eingerichteter Kontrollverfahren unwesentlich.<br />

Rechtliche Risiken<br />

<strong>Die</strong> internationale Ausrichtung der DOUGLAS-Gruppe<br />

bedingt die Beachtung einer Vielzahl nationaler Gesetze<br />

<strong>und</strong> Richtlinien. Risiken aus deren Änderungen begegnet<br />

die DOUGLAS-Gruppe durch konsequente Beobachtung des<br />

Gesetzesumfeldes. Rechtsstreitigkeiten, die sich beispielsweise<br />

aus Vertragsgestaltungen oder dem Markenrecht<br />

ergeben, wird durch frühzeitige Einbindung interner wie<br />

externer lokaler Rechtsberater begegnet.<br />

Für verbleibende potenzielle Schadensfälle <strong>und</strong> Haftungsrisiken<br />

besteht ein ausreichender Versicherungsschutz,<br />

dessen Umfang durch die DOUGLAS Versicherungsvermittlung<br />

GmbH zentral angepasst <strong>und</strong> kontinuierlich optimiert<br />

wird. Rechtsstreitigkeiten, die einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der DOUGLAS-Gruppe<br />

haben, sind zurzeit weder anhängig noch angedroht.<br />

IT-Risiken<br />

<strong>Die</strong> Abhängigkeit von der Verfügbarkeit <strong>und</strong> Verlässlichkeit<br />

der IT-Systeme stellt ein zunehmendes Risikopotenzial<br />

für die DOUGLAS-Gruppe dar.<br />

<strong>Die</strong> erforderliche Sicherheitsarchitektur zur Begegnung<br />

von Risiken aus dem IT-Bereich wird von den Einzelgesellschaften<br />

<strong>und</strong> der DOUGLAS Informatik&Service GmbH<br />

basierend auf einem gruppenweiten Basisschutzkonzept,<br />

der konzernweiten IT-Sicherheitsleitlinie, bereitgestellt.<br />

Umfangreiche Vorkehrungen schützen die Verfügbarkeit,<br />

Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Effizienz der Rechnersysteme <strong>und</strong><br />

Netzwerke. Zur Abwehr von externen Angriffen werden<br />

Firewalls eingesetzt.<br />

Ständige Kontrollen <strong>und</strong> Überwachungen der Systeme<br />

sowie ein hochmodernes Rechenzentrum gewährleisten<br />

darüber hinaus die Qualität <strong>und</strong> die Sicherheit der Prozesse<br />

bei der Datenverarbeitung.<br />

Personalrisiken<br />

<strong>Die</strong> gute Ausbildung, hohe Motivation <strong>und</strong> herausragende<br />

Servicebereitschaft der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong> sind wesentliche Erfolgsfaktoren für die<br />

DOUGLAS-Gruppe. Zu den größten Personalrisiken zählt<br />

daher ein Know-how-Verlust infolge überdurchschnittlich<br />

hoher Fluktuation von qualifiziertem Personal.<br />

In den stark expandierenden Auslandsgesellschaften<br />

besteht darüber hinaus das Risiko, den Bedarf an qualifizierten<br />

<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n nicht ausreichend<br />

decken zu können.<br />

Zahlreiche Personalmarketing-Aktivitäten sollen die<br />

DOUGLAS-Gruppe als Arbeitgeber auch über die Grenzen<br />

Deutschlands hinaus bekannt <strong>und</strong> attraktiv machen.<br />

Hauptziele der Personalarbeit in der DOUGLAS-Gruppe<br />

sind daher die Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes,<br />

ständige Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung sowie die Förderung<br />

des Führungsnachwuchses – auch durch international<br />

ausgerichtete Managemententwicklungs-Programme.<br />

Darüber hinaus bildet die DOUGLAS-Gruppe seit jeher<br />

eine überdurchschnittlich hohe Zahl junger Menschen in<br />

einer Vielzahl von Lehrberufen aus <strong>und</strong> sichert sich so<br />

ein großes Potenzial an künftigen Fach- <strong>und</strong> Führungskräften.<br />

21


22<br />

Lagebericht<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe ist sich ihrer Umweltverantwortung<br />

sowie ihrer sozialen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Verpflichtung<br />

bewusst. Für die Tochtergesellschaften hat daher neben<br />

dem betriebswirtschaftlichen Erfolg nachhaltiges Handeln<br />

hohe Priorität. <strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe versteht Nachhaltigkeit<br />

als kontinuierliche <strong>und</strong> wichtige Aufgabe des Managements<br />

sowie jeder einzelnen <strong>Mitarbeiter</strong>in <strong>und</strong> jedes einzelnen<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>s.<br />

Der sorgsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen hat<br />

in der DOUGLAS-Gruppe seit jeher einen hohen Stellenwert.<br />

Alle Fachgeschäfte <strong>und</strong> die Service-Zentralen vermeiden<br />

unnötigen Energie- <strong>und</strong> Materialverbrauch. Auch<br />

die logistischen Prozesse werden ständig optimiert. Das<br />

schont die Umwelt <strong>und</strong> erhöht die wirtschaftliche Effizienz.<br />

Im Berichtszeitraum wurde die DOUGLAS HOLDING AG<br />

mit dem Zertifikat „Hagener Ökoprofit-Betrieb 2005“ ausgezeichnet.<br />

Das Unternehmen erhielt die Auszeichnung,<br />

weil es über die Reduzierung des Abfallaufkommens, des<br />

Wasser- <strong>und</strong> Stromverbrauchs sowie durch einen effizienteren<br />

Energieeinsatz die Umwelt deutlich entlastete.<br />

Zu einem nachhaltigen Management gehört auch die Übernahme<br />

sozialer Verantwortung gegenüber der eigenen<br />

Belegschaft sowie der Gesellschaft. <strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe<br />

setzt insbesondere durch ihre konsequente <strong>Mitarbeiter</strong>orientierung<br />

Maßstäbe. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

wurden wiederum gruppenweit eine überdurchschnittlich<br />

hohe Zahl an Ausbildungsplätzen bereitgestellt <strong>und</strong> zahlreiche<br />

neue Arbeitsplätze geschaffen. Ein umfangreiches<br />

Angebot an individuellen Schulungsmaßnahmen steht<br />

allen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n offen. <strong>Die</strong> Auszeichnung<br />

der DOUGLAS-Gruppe als einer der besten Arbeitgeber<br />

Deutschlands 2005 (Studie „Deutschlands beste<br />

Arbeitgeber“) ist ein sichtbarer Beweis für den hohen<br />

Stellenwert jedes Einzelnen im Unternehmen. Darüber<br />

hinaus stellt sich die DOUGLAS-Gruppe durch verschiedene<br />

Spendenaktionen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.<br />

So hat das Unternehmen im Berichtszeitraum beispielsweise<br />

den Opfern der Tsunami-Katastrophe in Asien, aber auch<br />

lokal dem Behindertenprojekt „Betreutes Wohnen in Hagen“<br />

der Evangelischen Stiftung Volmarstein schnell <strong>und</strong> unbürokratisch<br />

geholfen. <strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe engagiert<br />

sich in gewissem Rahmen auch im kulturellen Bereich.<br />

Für die DOUGLAS-Gruppe gehören effizientes wirtschaftliches<br />

Handeln <strong>und</strong> Nachhaltigkeit untrennbar zusammen.<br />

INNOVATIONSBEREITSCHAFT<br />

In einem Handelskonzern wie der DOUGLAS-Gruppe fallen<br />

keine Aufwendungen für Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

(F+E) im klassischen Sinne an. Gleichwohl werden die<br />

Märkte ständig intensiv beobachtet <strong>und</strong> Trends analysiert.<br />

<strong>Die</strong> entsprechenden Erkenntnisse sind wesentlich für die<br />

Entwicklung neuer Formate sowie für die Sicherstellung<br />

zeitgemäßer <strong>und</strong> attraktiver Sortimente. Sie fließen darüber<br />

hinaus ein in die Entwicklung moderner Ladenbaukonzepte,<br />

aktueller Marketinginstrumente <strong>und</strong> neuer EDV-<br />

Systeme. Mit zahlreichen Neueröffnungen setzen die<br />

Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe Jahr für Jahr<br />

neue Trends in den jeweiligen Branchen. Beispielsweise<br />

haben die <strong>Douglas</strong>-Parfümerien im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

durch die Integration erster Friseursalons in bestehende<br />

Parfümerien sowie durch die Sortimentserweiterung<br />

mit attraktivem Modeschmuck ihre Innovationsfähigkeit<br />

unter Beweis gestellt. Aufgr<strong>und</strong> der hohen Bedeutung<br />

dieses Themas wird die DOUGLAS-Gruppe das Kalenderjahr<br />

2006 unter das Motto „Jahr der Innovation“ stellen.<br />

NACH ABSCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES<br />

Nach einer mit dem Joint Venture-Partner Cortefiel<br />

unterzeichneten Absichtserklärung wird die Parfümerie<br />

<strong>Douglas</strong> im Juli 2006 die restlichen 50 Prozent der Anteile<br />

an der <strong>Douglas</strong> Spain S. A. erwerben. Bereits seit<br />

Oktober 2005 verfügt die Parfümerie <strong>Douglas</strong> über die<br />

Mehrheit im Aufsichtsrat der <strong>Douglas</strong> Spain S. A.,<br />

weshalb 2005/06 die Umsätze <strong>und</strong> Ergebnisse dieser<br />

Gesellschaft <strong>und</strong> ihrer portugiesischen Tochter nicht<br />

mehr anteilig, sondern in voller Höhe im Konzernabschluss<br />

berücksichtigt werden.<br />

Zum 1. Januar 2006 übernimmt die Thalia-Buchhandelsgruppe<br />

– vorbehaltlich der Zustimmung durch das B<strong>und</strong>eskartellamt<br />

– eine 100-Prozent-Beteiligung an der Gondrom<br />

GmbH&Co. KG, Kaiserslautern, die derzeit 26 Buchhandlungen<br />

vornehmlich im süd- <strong>und</strong> ostdeutschen Raum<br />

betreibt. Damit festigt die Thalia-Gruppe ihre führende


Marktposition im stationären Sortimentsbuchhandel in<br />

Deutschland.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Kapitalerhöhung vom 21. November 2005<br />

zur Ausgabe von Belegschaftsaktien stieg das gezeichnete<br />

Kapital um 0,1 Millionen Euro auf 117,5 Millionen Euro.<br />

Weitere wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres<br />

liegen nicht vor.<br />

AUSBLICK<br />

KONJUNKTUR UND KONSUM 2006<br />

Deutschland<br />

Nach Einschätzung des Sachverständigenrates zur Begutachtung<br />

der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wird das<br />

Bruttoinlandsprodukt in Deutschland 2006 real um 1,0<br />

Prozent steigen. <strong>Die</strong> Konjunkturexperten unterstellen dabei,<br />

dass sich die Weltwirtschaft trotz hoher Energiepreise<br />

dynamisch entwickeln <strong>und</strong> dies positive Auswirkungen<br />

auf die deutschen Exporte <strong>und</strong> Investitionen haben wird.<br />

Für eine signifikante Erholung am Arbeitsmarkt wird das<br />

Wachstum nicht ausreichen. So soll die Zahl der Arbeitslosen<br />

nur leicht auf 4,8 Millionen sinken. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

damit einhergehenden gedämpften Einkommensperspektiven<br />

erwartet der Sachverständigenrat keine nachhaltige<br />

Belebung des privaten Konsums <strong>und</strong> prognostiziert einen<br />

weiteren realen Konsumrückgang um 0,1 Prozent.<br />

Ein positiver Impuls für den deutschen Handel in 2006<br />

könnte sich aus der Fußball-Weltmeisterschaft ergeben.<br />

Vor allem an den zwölf Spielstätten könnten die vielen<br />

Fußball-WM-Gäste aus dem In- <strong>und</strong> Ausland dem Handel<br />

ein Umsatzplus bringen. Nach Ergebnissen einer Umfrage<br />

des HDE rechnen die befragten Einzelhändler mit einem<br />

WM-bedingten Plus von 0,5 bis 1,0 Prozent ihres Jahresumsatzes.<br />

<strong>Die</strong> Erhöhung der Mehrwertsteuer, die zum 1. Januar 2007<br />

in Kraft treten soll, ist aus Sicht des Handels gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

abzulehnen. Sie kann aber im zweiten Halbjahr 2006<br />

zu einem kurzfristigen Umsatzwachstum führen, da viele<br />

Verbraucher möglicherweise geplante Ausgaben vorziehen<br />

könnten. Nach Einschätzung des HDE kann es nach der<br />

Mehrwertsteuererhöhung aber bis zu 18 Monate dauern, bis<br />

der Einzelhandel die erhöhten Preise dauerhaft an seine<br />

K<strong>und</strong>en weiterreichen kann.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> dieser unsicheren Konjunkturentwicklung<br />

in Deutschland wagten weder BAG noch HDE<br />

bis zum Redaktionsschluss dieses Geschäftsberichtes eine<br />

Umsatzprognose für das Jahr 2006.<br />

Europa<br />

<strong>Die</strong> Konjunktur in den Ländern der Europäischen Wirtschafts-<br />

<strong>und</strong> Währungsunion (Eurozone) wird sich im<br />

Jahr 2006 nach Auffassung des Sachverständigenrates<br />

weiter erholen. Insgesamt soll das Bruttoinlandsprodukt<br />

real um 2,0 Prozent zunehmen. Begleitet wird diese Entwicklung<br />

von einer leicht zunehmenden Beschäftigung.<br />

Davon dürfte der private Konsum in Europa profitieren.<br />

Noch dynamischer soll die wirtschaftliche Entwicklung<br />

in den neuen EU-Mitgliedsstaaten verlaufen, die seit dem<br />

1. Mai 2004 der Europäischen Union angehören. <strong>Die</strong><br />

Wirtschaft in diesen zehn süd- <strong>und</strong> osteuropäischen Staaten<br />

wird nach Einschätzung des Sachverständigenrates im<br />

nächsten Jahr um voraussichtlich 4,5 Prozent wachsen.<br />

Der private Konsum wird mit steigenden Realeinkommen<br />

weiter zunehmen.<br />

SCHWERPUNKTE DES GESCHÄFTSJAHRES<br />

2005/06<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe ist für das neue Geschäftsjahr<br />

2005/06 gut gerüstet. Das erste Quartal mit dem für die<br />

DOUGLAS-Gruppe so wichtigen Weihnachtsgeschäft<br />

verlief insgesamt zufrieden stellend. Auf vergleichbarer<br />

Fläche entwickelten sich die Umsätze der Geschäftsbereiche<br />

Parfümerien, Bücher, Schmuck <strong>und</strong> Süßwaren positiv.<br />

Lediglich der Geschäftsbereich Mode blieb flächenbereinigt<br />

hinter dem Vorjahr zurück.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe wird auch im Geschäftsjahr 2005/06<br />

weiter wertorientiert wachsen, um ihre Position als<br />

führende europäische Lifestyle-Gruppe im Handel auszubauen.<br />

Dafür steht konzernweit ein Investitionsvolumen<br />

von 115 bis 125 Millionen Euro zur Verfügung.<br />

23


24<br />

Lagebericht<br />

Investitionsschwerpunkt bleiben die <strong>Douglas</strong>-Parfümerien,<br />

in die im Geschäftsjahr 2005/06 r<strong>und</strong> 80 Millionen Euro<br />

investiert werden sollen. Damit will <strong>Douglas</strong> seine internationale<br />

Spitzenstellung als europäische Lifestyle-Marke<br />

ausbauen <strong>und</strong> das internationale, renditeorientierte Wachstum<br />

fortsetzen. Europaweit sind r<strong>und</strong> 50 Neueröffnungen<br />

sowie zahlreiche Modernisierungen bestehender Parfümerien<br />

geplant. Im Fokus der weiteren Expansion stehen die<br />

Regionen Ost- <strong>und</strong> Südeuropa. <strong>Douglas</strong> wird in Polen,<br />

Russland, Ungarn <strong>und</strong> Tschechien weiter wachsen mit<br />

dem Ziel, in den jeweiligen Ländern eine führende Marktposition<br />

zu erreichen. In Südeuropa wird <strong>Douglas</strong> vor<br />

allem in Italien <strong>und</strong> Spanien die vorhandenen Wachstumspotenziale<br />

ausschöpfen, um die guten Marktpositionen<br />

zu festigen <strong>und</strong> auszubauen.<br />

In Frankreich gilt es nach der Akquisition der 35 zur<br />

Lavigne-Gruppe zählenden Elytis-Parfümerien, die neuen<br />

Parfümerien in das französische <strong>Douglas</strong>-Netz zu integrieren.<br />

Im zweiten Quartal des neuen Geschäftsjahres werden<br />

diese Filialen in <strong>Douglas</strong> umbenannt werden.<br />

Auch im Heimatmarkt Deutschland wird <strong>Douglas</strong> künftig<br />

wieder wachsen. Hier soll die Zahl der Parfümerien innerhalb<br />

der nächsten drei bis fünf Jahre auf r<strong>und</strong> 500 Parfümerien<br />

ansteigen.<br />

Neben dem organischen Wachstum durch eigene Neueröffnungen<br />

wird <strong>Douglas</strong> auch durch Akquisitionen <strong>und</strong><br />

Kooperationen weiter wachsen, wann immer einzelne<br />

Objekte oder auch Parfümerieunternehmen mit mehreren<br />

Filialen zu vernünftigen Konditionen angeboten werden.<br />

<strong>Die</strong> erfolgreiche Marketingkooperation mit dem Top-Model<br />

Heidi Klum wird auch im Geschäftsjahr 2005/06 fortgesetzt.<br />

Wie im Vorjahr sollen TV-Spots zu den klassischen<br />

Geschenkanlässen (Weihnachten, Valentinstag, Ostern,<br />

Vater- <strong>und</strong> Muttertag) sowie bei der Einführung neuer<br />

Produkte für zusätzlichen Umsatz sorgen.<br />

Im Buchbereich liegt der Fokus unverändert auf dem Ausbau<br />

der Marktführerschaft im deutschsprachigen Raum.<br />

Das gilt gleichermaßen für die Buchhandlungen der Thalia-<br />

Gruppe in Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz. In<br />

allen drei Ländern sind weitere Neueröffnungen <strong>und</strong> zahlreiche<br />

Modernisierungen geplant. Expansionschancen<br />

bieten sich auch durch Akquisitionen gut eingeführter<br />

lokaler oder regionaler Sortimentsbuchhandlungen, die<br />

dem hohen Qualitätsanspruch von Thalia gerecht werden.<br />

Neben der Flächenexpansion sieht Thalia gute Wachstumschancen<br />

im stärkeren Ausbau von buchnahen Sortimenten<br />

wie Hörbücher, DVDs <strong>und</strong> Papeterie-Artikel (Papier,<br />

Schreibwaren <strong>und</strong> zu Büchern passende Geschenkartikel).<br />

Mit der Einführung des aktualisierten Thalia-Logos sowie<br />

der sukzessiven Markenumstellung auf Thalia.ch in der<br />

Schweiz geht der Ausbau von Thalia zu einer starken<br />

Marke im deutschsprachigen Raum zügig weiter. Durch<br />

die Verwendung der Namenszusätze .de, .at <strong>und</strong> .ch wird<br />

das Bekenntnis von Thalia zum Vertriebsweg Internet<br />

unterstrichen. <strong>Die</strong>se Namenszusätze dienen gleichermaßen<br />

zur nationalen Identifikation der Marke.<br />

Im Geschäftsbereich Schmuck liegt der Fokus im laufenden<br />

Geschäftsjahr klar auf dem Ausbau der Marke Christ. Ziel<br />

ist es, die marktführende Position von Christ in Deutschland<br />

weiter auszubauen <strong>und</strong> Christ als beliebtestes Fachgeschäft<br />

für schicken Schmuck <strong>und</strong> schöne Uhren in der<br />

mittleren bis gehobenen Preislage fest zu etablieren. Dazu<br />

plant Christ die Neueröffnung von etwa acht Juweliergeschäften<br />

in Groß- <strong>und</strong> Mittelstädten sowie neuen Einkaufszentren.<br />

Ferner sind zahlreiche Modernisierungen<br />

bestehender Geschäfte geplant. Christ wird die Zusammenarbeit<br />

mit dem Top-Model Claudia Schiffer als Werbepartnerin<br />

im Geschäftsjahr 2005/06 fortsetzen. Auch die<br />

erfolgreichen Kooperationen mit den Exklusiv-Partnern<br />

Jette Joop, Toni Gard <strong>und</strong> Nina Ruge werden weiter ausgebaut.<br />

So wurde im Oktober 2005 eine neue Goldkollektion<br />

in Zusammenarbeit mit der Designerin Laura Biagiotti<br />

eingeführt.<br />

Christ wird die Sortimente weiter aktualisieren <strong>und</strong> flexibler<br />

gestalten, um neue Umsatzpotenziale zu erschließen<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig die Lagerbestände zu optimieren.<br />

Dazu soll auch das neue Warenwirtschaftssystem<br />

beitragen, das über die direkte Anbindung der Lieferanten<br />

sowie über effizientere Berichtsstrukturen zu einer Optimierung<br />

der gesamten Wertschöpfungskette beitragen<br />

wird. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Fülle der geplanten Maßnahmen<br />

ist Christ optimistisch, sich weiterhin erfolgreich<br />

von der Branche abkoppeln <strong>und</strong> eine eigene, positive<br />

Firmenkonjunktur schaffen zu können.


<strong>Die</strong> im Luxussegment positionierten Juweliergeschäfte von<br />

René Kern werden die Bereinigung des Filialnetzes mit<br />

der Schließung der Filiale in Sulzbach im Main-Taunus-<br />

Zentrum im Januar 2006 abschließen. <strong>Die</strong> übrigen sieben<br />

Juweliergeschäfte von René Kern werden ihre Markenkompetenz<br />

in Zusammenarbeit mit wichtigen hochwertigen<br />

Uhren- <strong>und</strong> Schmuckmarken weiter ausbauen. René Kern<br />

soll am jeweiligen Standort als der beste Juwelier am<br />

Platz etabliert werden.<br />

Im Bereich Mode ist der Anbieter gehobener Damenoberbekleidung,<br />

Appelrath-Cüpper, weiter auf Wachstumskurs.<br />

So wird Appelrath-Cüpper im Herbst 2006 im Herzen<br />

Berlins ein r<strong>und</strong> 4.000 Quadratmeter großes Damenmodehaus<br />

eröffnen. Ebenfalls im Herbst 2006 wird ein r<strong>und</strong><br />

2.500 Quadratmeter umfassendes Haus in einem Einkaufszentrum<br />

in Hamburg seine Türen öffnen. Bei Appelrath-<br />

Cüpper stehen die Zeichen damit weiter auf Expansion.<br />

Ferner wird intensiv daran gearbeitet, die bestehenden<br />

Häuser – wie in Dortm<strong>und</strong> oder Essen – umzubauen <strong>und</strong><br />

zu modernisieren.<br />

Erlebnisorientiertes Ambiente: das DOUGLAS-Lifestyle-Haus auf der Zeil in Frankfurt.<br />

Beim Herrenausstatter Pohland wird in 2006 die Neupositionierung<br />

des Unternehmens konsequent in Richtung<br />

Lifestyle-Philosophie vorangetrieben werden. Dazu sollen<br />

weitere Häuser nach dem Vorbild der bereits komplett<br />

umgestalteten Standorte Köln <strong>und</strong> Dortm<strong>und</strong> umgebaut<br />

<strong>und</strong> modernisiert werden. Der Ladenbau <strong>und</strong> die Sortimente<br />

sollen in allen Filialen noch aktueller <strong>und</strong> die Beratung<br />

noch kompetenter werden. Ziel ist es, Pohland an jedem<br />

Standort zur ersten Adresse im Bereich der Herrenmode<br />

zu machen.<br />

Der Bereich Süßwaren ist wieder auf Wachstumskurs.<br />

Aufbauend auf der deutlich verbesserten Ertragslage<br />

will Hussel das Kaufpotenzial für hochwertige <strong>und</strong> exklusive<br />

Confiserie-Produkte in 1A-Lagen in deutschen<br />

Innenstädten <strong>und</strong> Einkaufscentern weiter ausschöpfen.<br />

Der Sprung über die Grenze nach Österreich verläuft<br />

bisher sehr vielversprechend. Aus diesem Gr<strong>und</strong> soll die<br />

Expansion in Österreich zügig vorangetrieben werden.<br />

Sowohl die Entwicklung in Deutschland als auch das<br />

Potenzial in Österreich stimmen zuversichtlich für die<br />

25


26<br />

Lagebericht<br />

ertragsorientierte Weiterentwicklung dieses traditionsreichen<br />

Unternehmens.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe glaubt fest an die Zukunft der<br />

Fachgeschäfte. Alle Vertriebsgesellschaften setzen weiter<br />

auf fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> fachkompetente Beratung durch gut<br />

ausgebildete <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>und</strong> bleiben<br />

ihrer Lifestyle-Strategie treu: herausragender Service, erstklassige<br />

Sortimente <strong>und</strong> ein anspruchsvolles Ambiente –<br />

<strong>und</strong> das alles zu fairen Preisen: Das schafft Vertrauen bei<br />

den Verbrauchern.<br />

An dem hohen Serviceniveau der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong> wird auch zukünftig mit individuell zugeschnittenen<br />

Weiterbildungs- <strong>und</strong> Entwicklungsprogrammen weiter<br />

gearbeitet werden. Darüber hinaus wird die DOUGLAS-<br />

Gruppe aufgr<strong>und</strong> ihrer wertorientierten Wachstumspolitik<br />

auch im Geschäftsjahr 2005/06 neue Arbeitsplätze schaffen,<br />

sowohl in Deutschland als auch in weiteren europäischen<br />

Ländern. Zudem bekennt sich die DOUGLAS-Gruppe seit<br />

jeher zur Ausbildung junger Menschen. <strong>Die</strong> Ausbildungsquote<br />

beträgt in Deutschland 11,8 Prozent <strong>und</strong> nimmt<br />

eine Spitzenposition im deutschen Einzelhandel ein.<br />

UMSATZ- UND ERGEBNISPROGNOSE FÜR<br />

DAS GESCHÄFTSJAHR 2005/06<br />

Eine genaue Prognose für den Verlauf des Geschäftsjahres<br />

2005/06 fällt aufgr<strong>und</strong> der unsicheren gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung unverändert schwer. Vor dem Hinter-<br />

Hagen, im Dezember 2005<br />

DOUGLAS HOLDING AG<br />

Der Vorstand<br />

gr<strong>und</strong> der zufrieden stellenden Entwicklung im Weihnachtsgeschäft<br />

geht der Vorstand der DOUGLAS HOLDING<br />

AG allerdings davon aus, im laufenden Geschäftsjahr eine<br />

Umsatzsteigerung auf Basis des aktuellen Beteiligungsportfolios<br />

zwischen sechs <strong>und</strong> acht Prozent erreichen zu<br />

können. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

soll voraussichtlich zwischen 125 <strong>und</strong> 127 Millionen<br />

Euro liegen. Darüber hinaus bleibt es erklärtes Ziel der<br />

DOUGLAS-Gruppe, eine angemessene Rendite auf das<br />

eingesetzte Kapital zu erwirtschaften, um die solide Basis<br />

für die Fortsetzung der aktionärsfre<strong>und</strong>lichen Dividendenpolitik<br />

der vergangenen Jahre zu erhalten.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe ist aufgr<strong>und</strong> ihrer soliden Finanz-,<br />

Vermögens- <strong>und</strong> Ertragslage in einer starken Position,<br />

um auch bei einem verhaltenen Konsumklima weiter<br />

erfolgreich wirtschaften zu können. Alle Geschäftsbereiche<br />

werden ihre marktführenden Positionen nachhaltig<br />

ausbauen. K<strong>und</strong>enorientierung <strong>und</strong> Innovationsbereitschaft<br />

werden auch im Jahr 2006 in der DOUGLAS-<br />

Gruppe groß geschrieben. <strong>Die</strong> bestehenden Formate<br />

werden immer wieder kritisch auf mögliche Verbesserungen<br />

hin analysiert. Neue Konzepte <strong>und</strong> Vertriebskanäle<br />

werden intensiv geprüft <strong>und</strong> gegebenenfalls zügig<br />

umgesetzt. Zusammen mit konsequentem <strong>und</strong> effizientem<br />

Kostenmanagement werden so weitere Ertragspotenziale<br />

realisiert. Sollte sich das Konsumklima im Laufe des<br />

Jahres 2006 spürbar verbessern, sind die Fachgeschäfte<br />

der DOUGLAS-Gruppe gut gerüstet, davon mit weiter<br />

steigenden Umsätzen <strong>und</strong> Erträgen überdurchschnittlich<br />

profitieren zu können.<br />

Dr. Henning Kreke Claus Mingers Gabriele Stopka


VORSTAND UND BEREICHSVORSTAND DER DOUGLAS HOLDING AG<br />

Michael Busch<br />

Bereichsvorstand<br />

Bereichsvorstand Bücher<br />

seit 2003<br />

Gabriele Stopka<br />

Finanzen <strong>und</strong> Recht<br />

Arbeitsdirektorin<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

seit 2000<br />

Dr. Henning Kreke<br />

Vorsitzender<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

seit 1997<br />

Claus Mingers<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

seit 1993<br />

27


28<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,<br />

der Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG hat sich im vergangenen Geschäftsjahr in vier ordentlichen<br />

Sitzungen umfassend mit der geschäftlichen <strong>und</strong> strategischen Entwicklung unserer Unternehmensgruppe<br />

befasst. Während dieser Zeit hat er die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung <strong>und</strong> DOUGLAS-<br />

Corporate Governance-Gr<strong>und</strong>sätzen obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung des<br />

Vorstandes überwacht <strong>und</strong> beratend begleitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah<br />

<strong>und</strong> ausführlich unterrichtet. Außerhalb der Sitzungen standen der Aufsichtsratsvorsitzende <strong>und</strong> der<br />

Vorsitzende des Vorstandes in engem Kontakt, um strategische Optionen der Geschäftspolitik zu erörtern.<br />

SCHWERPUNKTE DER BERATUNG<br />

<strong>Die</strong> allgemeine Geschäftsentwicklung des Einzelhandels im In- <strong>und</strong> Ausland <strong>und</strong> der einzelnen Geschäftsbereiche<br />

der DOUGLAS-Gruppe standen im Mittelpunkt der Diskussionen von Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand.<br />

Beraten <strong>und</strong> beschlossen wurde über:<br />

a) das weitere Wachstum der <strong>Douglas</strong>-Parfümerien in Süd- <strong>und</strong> Osteuropa, den Erwerb der Lavigne/<br />

Elytis-Parfümerien in Frankreich, Expansionschancen <strong>und</strong> Risiken in Nordamerika <strong>und</strong> in Fernost;<br />

b) die schnelle Expansion der Thalia-Buchhandlungen <strong>und</strong> die anvisierte Bündelung aller Marketing-<br />

Aktivitäten des Buchbereichs unter dem Namen „Thalia“;<br />

c) die konsequente Fokussierung des Schmuckbereichs auf den Kernbereich „Christ“ <strong>und</strong> den daraus resultierenden<br />

Verkauf der nicht mehr dem Lifestyle-Anforderungsprofil entsprechenden Gold Meister GmbH;<br />

d) die Eröffnung von Hussel-Testfilialen in Österreich;<br />

e) eine beschleunigte Expansion der Damen-Modehäuser von Appelrath-Cüpper, die Neupositionierung<br />

<strong>und</strong> Modernisierung der Pohland-Herrengeschäfte sowie den Verkauf der restlichen 25 %-Beteiligung<br />

an den Biba-Modeshops.<br />

<strong>Die</strong> das Inland betreffenden Diskussionen waren geprägt von dem gedämpften Verbraucherverhalten in<br />

unserem Heimatmarkt. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der angekündigten Maßnahmen zur Haushaltssanierung –<br />

insbesondere der Mehrwertsteuererhöhung – zeichnet sich auch für die nächsten Jahre keine Verbesserung<br />

des Konsumklimas ab. Deshalb standen Überlegungen zu weiteren Prozessoptimierungen, Qualitäts<strong>und</strong><br />

Serviceverbesserungen sowie Maßnahmen zur Intensivierung der K<strong>und</strong>enbindung in allen inländischen<br />

Geschäftsbereichen im Fokus der Beratungen. <strong>Die</strong> Erklärung gemäß § 161 AktG zur Beachtung<br />

des Corporate Governance Kodex wurde aktualisiert <strong>und</strong> ist zusammen mit den Corporate Governance-<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen der DOUGLAS HOLDING AG im Internet unter www.douglas-holding.com einzusehen.<br />

AUSSCHÜSSE<br />

Der Präsidialausschuss kam im Berichtszeitraum zu zwei Sitzungen zusammen. Dabei wurden unter<br />

anderem die strategische Weiterentwicklung der DOUGLAS-Gruppe sowie wichtige Mietverträge, diverse<br />

Akquisitionsprojekte, die Desinvestitionen Gold Meister <strong>und</strong> Biba sowie Vorstands- <strong>und</strong> Personalangelegenheiten<br />

erörtert. Zudem wurden Inhalt <strong>und</strong> Form der Aufsichtsratstätigkeit diskutiert <strong>und</strong> überprüft.<br />

Beides wurde von Aufsichtsratspräsidium <strong>und</strong> Plenum als sachgerecht <strong>und</strong> effizient bef<strong>und</strong>en. Der<br />

Prüfungs- <strong>und</strong> Finanzausschuss (Audit Committee) trat im Geschäftsjahr 2004/05 dreimal zusammen.<br />

Schwerpunkte der Beratungen waren Konzernabschluss <strong>und</strong> Jahresabschluss 2003/04 der DOUGLAS<br />

HOLDING AG, Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes, die operative Konzernplanung<br />

für das Geschäftsjahr 2005/06 <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>satzfragen der Konzernfinanzierung. Das Aufsichtsratsplenum<br />

wurde über die Beratungsergebnisse aller Ausschuss-Sitzungen umfassend informiert. Sitzungen<br />

des Vermittlungsausschusses (gem. § 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz) waren nicht erforderlich.


Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

ABSCHLUSSPRÜFER<br />

Entsprechend dem Votum der Hauptversammlung erteilte der Aufsichtsrat der Susat & Partner oHG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, im September 2005 den Prüfungsauftrag für den Konzernabschluss<br />

<strong>und</strong> den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2004/05. Zuvor sind im Prüfungs- <strong>und</strong> Finanzausschuss<br />

Umfang <strong>und</strong> Schwerpunkte der Abschlussprüfung festgelegt worden.<br />

<strong>Die</strong> Buchführung <strong>und</strong> der Jahresabschluss der DOUGLAS HOLDING AG, der Konzernabschluss für das<br />

Geschäftsjahr 2004/05 sowie der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft <strong>und</strong> des Konzerns sind<br />

vom Abschlussprüfer geprüft, in Übereinstimmung mit Gesetz <strong>und</strong> Satzung der Gesellschaft bef<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.<br />

Der Prüfungs- <strong>und</strong> Finanzausschuss hat gemeinsam mit dem Vorstand ein ausführliches Gespräch mit<br />

den Abschlussprüfern über die Prüfungsergebnisse, Risikomanagement <strong>und</strong> Organisationsfragen der<br />

Konzerngesellschaften geführt. An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 13. Dezember 2005 nahmen<br />

die Abschlussprüfer an den ihre Arbeit betreffenden Tagesordnungspunkten teil, berichteten über die<br />

wesentlichen Ergebnisse der Prüfung <strong>und</strong> beantworteten Fragen. <strong>Die</strong> Berichte der Abschlussprüfer lagen<br />

dem Aufsichtsrat vor. Dem Ergebnis der Abschlussprüfung hat der Aufsichtsrat zugestimmt, Einwände<br />

wurden nicht erhoben.<br />

JAHRESABSCHLÜSSE VON AG UND KONZERN<br />

Der Aufsichtsrat hat den rechtzeitig vorliegenden Jahresabschluss der Gesellschaft, den Konzernabschluss,<br />

den zusammengefassten Lagebericht des Konzerns <strong>und</strong> der DOUGLAS HOLDING AG sowie den Vorschlag<br />

für die Verwendung des Bilanzgewinns im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft <strong>und</strong> anschließend<br />

im schriftlichen Verfahren gebilligt; der Jahresabschluss ist damit nach § 172 AktG festgestellt. Dem<br />

Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinnes, der für das Geschäftsjahr 2004/05 eine<br />

Dividende von 1,00 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie vorsieht, schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Führungskräften <strong>und</strong> allen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n<br />

der DOUGLAS-Gruppe im In- <strong>und</strong> Ausland für ihr Engagement <strong>und</strong> ihren erfolgreichen Einsatz im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr.<br />

Hagen, im Januar 2006<br />

Für den Aufsichtsrat<br />

Dr. Jörn Kreke<br />

Vorsitzender<br />

29


32<br />

Geschäftsbereiche<br />

PARFÜMERIEN<br />

<strong>Douglas</strong> hat die Marktführerschaft in Europa ausgebaut.<br />

Erstmals gab es mit 456 mehr ausländische als deutsche<br />

<strong>Douglas</strong>-Parfümerien. Und das Wachstum geht weiter:<br />

<strong>Die</strong> 1000. <strong>Douglas</strong>-Parfümerie rückt in greifbare Nähe.<br />

Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />

2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />

Deutschland 804,2 793,4 416 415 5.701 5.724<br />

Ausland 565,4 514,0 456 383 5.616 4.936<br />

Gesamt 1.369,6 1.307,4 872 798 11.317 10.660


<strong>Douglas</strong> baut Marktführerschaft<br />

in Europa aus <strong>und</strong> geht neue Wege.<br />

Internationale Schönheit:<br />

Mittlerweile ist <strong>Douglas</strong><br />

mit seinen attraktiven<br />

Lifestyle-Parfümerien in<br />

17 Ländern präsent.<br />

Mega-Beauties:<br />

Top-Model Heidi Klum<br />

<strong>und</strong> das neue <strong>Douglas</strong>-<br />

„House of Beauty“ in Wien.<br />

Schönheit neu definiert:<br />

das neue <strong>Douglas</strong>-„House of Beauty“<br />

auf der Kärntner Straße in Wien.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Douglas</strong>-Parfümerien sind auch im Geschäftsjahr 2004/05 dynamisch gewachsen<br />

<strong>und</strong> haben ihre Marktführerschaft in Europa weiter ausgebaut. <strong>Die</strong> Umsätze stiegen im<br />

Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent auf r<strong>und</strong> 1,4 Milliarden Euro. <strong>Die</strong>ser Erfolg ist in<br />

erster Linie ein Verdienst der mehr als 11.300 fre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong> kompetenten <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> in den Parfümerien. Mit ihrer Servicebereitschaft <strong>und</strong> Begeisterung<br />

für Beauty <strong>und</strong> Lifestyle überzeugen sie ihre K<strong>und</strong>en Tag für Tag, an jedem Standort,<br />

in jedem Land.<br />

<strong>Douglas</strong> investierte in die europaweite Expansion des Filialnetzes insgesamt r<strong>und</strong><br />

60 Millionen Euro. 48 neue Parfümerien wurden eröffnet <strong>und</strong> zahlreiche weitere Geschäfte<br />

modernisiert. Darüber hinaus übernahm <strong>Douglas</strong> im Juli 2005 in Frankreich<br />

35 Elytis-Parfümerien von der Lavigne-Gruppe. So wuchs das Filialnetz auf insgesamt<br />

872 Parfümerien.<br />

Mit 456 Geschäften überstieg die Zahl der ausländischen Filialen erstmals die Anzahl<br />

der <strong>Douglas</strong>-Parfümerien in Deutschland. <strong>Die</strong> Auslandsgesellschaften steigerten ihre<br />

Umsätze um 10,0 Prozent auf 565 Millionen Euro. Ihr Anteil am Gesamtumsatz aller<br />

<strong>Douglas</strong>-Parfümerien stieg im Berichtszeitraum auf über 41 Prozent nach r<strong>und</strong> 39 Prozent<br />

im Vorjahr. <strong>Douglas</strong> ist nach der Eröffnung der ersten Parfümerien in Tschechien<br />

(November 2004) sowie in der Slowakei (April 2005) mittlerweile in 17 Ländern tätig.<br />

Überdurchschnittlich gut entwickelten sich die Gesellschaften in den neuen, rasch<br />

wachsenden Märkten Osteuropas. Auch Italien <strong>und</strong> Spanien trugen maßgeblich zur<br />

guten Entwicklung bei. In Italien feierte <strong>Douglas</strong> im Herbst 2005 die Eröffnung der<br />

33


34<br />

Geschäftsbereiche<br />

Schneiden bei den K<strong>und</strong>en gut ab:<br />

die exklusiven <strong>Douglas</strong> Hairdesign-Salons.<br />

Wird bei <strong>Douglas</strong> groß geschrieben:<br />

kompetenter <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>licher Service –<br />

hier in Wuppertal, Herzogstraße.<br />

Top-Namen <strong>und</strong> erstklassige Qualität:<br />

Das <strong>Douglas</strong>-Sortiment bietet viele Highlights.<br />

100. Parfümerie, <strong>und</strong> in Spanien wuchs das Filialnetz durch zwölf Neueröffnungen auf<br />

mehr als 60 Parfümerien. In den Niederlanden baute <strong>Douglas</strong> seine Marktführerschaft<br />

durch die Neueröffnung von drei großen, modernen Parfümerien aus. Eine bedeutende<br />

Position nimmt <strong>Douglas</strong> nun auch in Polen ein, wo das Filialnetz durch vier Neueröffnungen<br />

auf 19 Parfümerien wuchs.<br />

Trotz der internationalen Wachstumsdynamik bleibt Deutschland für <strong>Douglas</strong> der bedeutendste<br />

<strong>und</strong> größte Markt. <strong>Die</strong> 416 <strong>Douglas</strong>-Parfümerien steigerten in einem leicht rückläufigen<br />

Markt die Umsätze in Deutschland um 1,3 Prozent auf über 800 Millionen Euro<br />

<strong>und</strong> bauten damit ihren Marktanteil <strong>und</strong> ihre Marktführerschaft aus. Um den K<strong>und</strong>en<br />

auch künftig Einkaufserlebnisse in einem modernen, hochwertigen Ambiente bieten zu<br />

können, optimierte <strong>Douglas</strong> das Filialnetz im Geschäftsjahr 2004/05 durch acht Neueröffnungen<br />

sowie zahlreiche Modernisierungen. Darunter befinden sich auch die hochwertigen<br />

Premium-Parfümerien sowie die neuen Flagship-Stores in Köln, München <strong>und</strong><br />

Wuppertal, die auch durch das Angebot innovativer, exklusiver Marken <strong>und</strong> Serviceabteilungen<br />

neue Maßstäbe in der Branche setzen.<br />

In allen <strong>Douglas</strong>-Parfümerien erleben die K<strong>und</strong>en die für <strong>Douglas</strong> typische Lifestyle-<br />

Philosophie, die auf Service, Qualität <strong>und</strong> Beratung ausgerichtet ist. Auf diese Weise<br />

grenzt sich <strong>Douglas</strong> klar ab von den Preis- <strong>und</strong> Rabattschlachten, die vielerorts im<br />

Handel vorherrschen. Dabei spielen die <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> im Verkauf die<br />

entscheidende Rolle. Sie sind das Herzstück der <strong>Douglas</strong>-Lifestyle-Philosophie, beraten<br />

<strong>und</strong> verkaufen leidenschaftlich gern <strong>und</strong> sorgen mit Engagement, Fre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong><br />

Kompetenz dafür, dass das Einkaufen bei <strong>Douglas</strong> ein ganz besonderes Erlebnis bleibt.


DEUTSCHLAND BLEIBT DER WICHTIGSTE MARKT FÜR DOUGLAS.<br />

Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />

Land (Markteintritt) 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />

Deutschland (1969) 804,2 793,4 416 415 5.701 5.724<br />

Niederlande (1980) 135,1 129,5 78 75 1.359 1.373<br />

Italien (1989) 120,0 109,7 102 94 929 822<br />

Frankreich (1986) 89,0 76,6 90 52 1.008 659<br />

Österreich (1974) 61,1 63,0 34 35 502 485<br />

Schweiz (1991) 39,2 36,6 12 12 218 235<br />

Spanien (1998) 1) 28,3 23,2 61 49 509 412<br />

Russland (2003) 27,5 21,6 18 16 404 392<br />

Polen (2001) 19,5 13,4 19 15 257 184<br />

USA (1982) 15,8 16,4 11 12 103 96<br />

Ungarn (2001) 12,1 10,1 9 6 129 86<br />

Portugal (1998) 1) 10,2 9,7 9 9 107 125<br />

Monaco (2002) 2,4 2,2 4 4 21 30<br />

Dänemark (2004) 2,3 0,9 3 2 19 22<br />

Tschechien (2004) 1,4 - 3 - 27 -<br />

Slowenien (2003) 1,3 1,1 2 2 16 15<br />

Slowakei (2005) 0,2 - 1 - 8 -<br />

Gesamt 1.369,6 1.307,4 872 798 11.317 10.660<br />

1) Umsätze quotal (=50%)<br />

35


36<br />

Geschäftsbereiche<br />

Eine Karte setzt sich durch:<br />

Millionen K<strong>und</strong>en nutzen<br />

europaweit die Vorteile der<br />

<strong>Douglas</strong> Card.<br />

Ausdruck der Lifestyle-Philosophie ist auch das neue <strong>Douglas</strong>-Service-Konzept mit einem<br />

deutlich erweiterten Leistungsangebot. <strong>Die</strong>ses umfasst in einigen Parfümerien nun auch<br />

Friseursalons mit dem Namen „<strong>Douglas</strong> Hairdesign“, hochwertige Kosmetikkabinen sowie<br />

„Nail + Foot Spas“. Mit diesem zusätzlichen Service wird aus einer <strong>Douglas</strong>-Parfümerie<br />

ein „House of Beauty“ – eine exklusive Einkaufswelt, in der die K<strong>und</strong>en alle aktuellen<br />

Produkte <strong>und</strong> <strong>Die</strong>nstleistungen r<strong>und</strong> um das Thema Schönheit finden. Mit dem neuen<br />

Service-Konzept verstärkt <strong>Douglas</strong> seine K<strong>und</strong>enbindung <strong>und</strong> erschließt sich neue Potenziale<br />

im Markt.<br />

Auch im Online-Geschäft ist <strong>Douglas</strong> marktführend. So gewinnt der Internet-Shop<br />

unter www.douglas.de kontinuierlich viele neue K<strong>und</strong>en. Der Online-Umsatz hat sich im<br />

Geschäftsjahr 2004/05 um über 40 Prozent auf mehr als 13 Millionen Euro erhöht.<br />

Zu dieser guten Entwicklung hat auch das Dessous- <strong>und</strong> Wäsche-Konzept beigetragen.<br />

„<strong>Douglas</strong> Dessous“ bietet seit April 2005 unter www.douglas.de mehr als 7.000 Lingerie<strong>und</strong><br />

Dessousartikel an.<br />

In der Werbung erweist sich Supermodel Heidi Klum als ideale Markenbotschafterin<br />

des neuen Slogans „<strong>Douglas</strong> macht das Leben schöner“. Ihre sympathische Ausstrahlung<br />

hat dazu beigetragen, dass <strong>Douglas</strong> erneut Zugewinne bei Markenbekanntheit <strong>und</strong><br />

Markensympathie verzeichnen konnte.<br />

Das herausragende Marketing-Instrument von <strong>Douglas</strong> bleibt die <strong>Douglas</strong> Card, eine<br />

der erfolgreichsten K<strong>und</strong>enkarten im deutschen Einzelhandel. Im Geschäftsjahr 2004/05<br />

stieg die Anzahl der ausgegebenen Karten allein in Deutschland um r<strong>und</strong> zehn Prozent<br />

auf 2,4 Millionen Exemplare. Kein anderes bargeldloses Zahlungsmittel wird in den<br />

<strong>Douglas</strong>-Parfümerien häufiger eingesetzt.<br />

Europaweit gibt es in acht Ländern mittlerweile 4,7 Millionen <strong>Douglas</strong> Card-Inhaber.<br />

<strong>Die</strong> als Ergänzung zur <strong>Douglas</strong> Card Ende 2004 eingeführte <strong>Douglas</strong> Premium Card<br />

erfreut sich ebenfalls wachsender Beliebtheit. <strong>Die</strong>se in Zusammenarbeit mit American


P<br />

9<br />

USA<br />

11<br />

E<br />

61<br />

F<br />

90<br />

NL<br />

78<br />

DK<br />

3<br />

CH<br />

12<br />

MC<br />

4<br />

Grenzenlose Schönheit:<br />

872 <strong>Douglas</strong>-Parfümerien in 17 Ländern.<br />

D<br />

416<br />

I<br />

102<br />

CZ<br />

3<br />

A<br />

34<br />

SLO<br />

2<br />

PL<br />

19<br />

H<br />

9<br />

Schönheit perfekt in Szene gesetzt:<br />

das <strong>Douglas</strong>-„House of Beauty“<br />

in der Kölner Schildergasse.<br />

SK<br />

1<br />

RUS<br />

18<br />

37


38<br />

Geschäftsbereiche<br />

Schönes für Ihn:<br />

Herrenkosmetik im Kölner<br />

„House of Beauty“.<br />

Express entwickelte Kreditkarte mit dem <strong>Douglas</strong>-Logo vereint das gesamte Leistungsspektrum<br />

der Goldenen American Express Card mit all den Vorzügen der <strong>Douglas</strong> Card.<br />

Mit einer überdurchschnittlich hohen Antwortquote auf Mailings <strong>und</strong> andere Direktmarketing-Aktivitäten<br />

erreicht die <strong>Douglas</strong> Card Spitzenwerte im Handel <strong>und</strong> dokumentiert<br />

so ein hohes Maß an K<strong>und</strong>enbindung <strong>und</strong> -zufriedenheit. <strong>Die</strong>s kommt auch in<br />

den im Vergleich zu den Nicht-Card-K<strong>und</strong>en deutlich höheren Durchschnittsbons zum<br />

Ausdruck.<br />

Als Marktführer <strong>und</strong> Trendsetter im Parfümerie-Geschäft entwickelt <strong>Douglas</strong> kontinuierlich<br />

innovative Handelskonzepte. <strong>Die</strong> im November 2005 in Wien neu eröffnete<br />

<strong>Douglas</strong>-Parfümerie in der Kärntner Straße setzt dabei einen weiteren Meilenstein in der<br />

Parfümeriebranche. Mit mehr als 1.000 Quadratmetern auf zwei Ebenen zählt sie zu den<br />

größten Parfümerien Österreichs <strong>und</strong> präsentiert im Erdgeschoss ein innovatives Shopin-Shop-Konzept.<br />

Dort sind alle internationalen Top-Marken vertreten <strong>und</strong> nach den<br />

drei Sortimentsbereichen Duft, Pflege <strong>und</strong> Dekorative Kosmetik zusammengefasst. <strong>Die</strong>se<br />

neue Markenpräsentation wird abger<strong>und</strong>et durch ein attraktives Angebot an Beauty-<br />

Accessoires <strong>und</strong> Boutique-Artikeln. Das neue <strong>Douglas</strong>-Service-Konzept beinhaltet auch<br />

in Wien einen „<strong>Douglas</strong> Hairdesign“-Friseursalon, eine exklusive Kosmetikkabine sowie<br />

ein „Nail + Foot Spa“.


Auch im Geschäftsjahr 2005/06 wird <strong>Douglas</strong> weiter wertorientiert wachsen – sowohl<br />

durch Neueröffnungen, Flächenerweiterungen <strong>und</strong> Modernisierungen bestehender<br />

Parfümerien als auch durch die Übernahme gut eingeführter Parfümerieunternehmen –<br />

soweit diese zu vernünftigen Preisen angeboten werden. Europaweit sind r<strong>und</strong> 50<br />

Neueröffnungen geplant. <strong>Die</strong> Expansionsschwerpunkte liegen in Süd- <strong>und</strong> Osteuropa.<br />

Im Frühjahr 2006 wird <strong>Douglas</strong> eine erste Parfümerie in der Türkei eröffnen – in einem<br />

hochmodernen Einkaufszentrum mitten in der Metropole Istanbul. Weitere Standorte<br />

sollen folgen.<br />

Durch das zügige internationale Wachstum wird <strong>Douglas</strong> die Marktführerschaft in<br />

Europa nachhaltig ausbauen <strong>und</strong> mittelfristig 50 Prozent seiner Umsätze im Ausland<br />

erzielen. <strong>Douglas</strong> wird aber auch im wichtigen Heimatmarkt Deutschland qualitativ <strong>und</strong><br />

quantitativ weiter wachsen. Expansionschancen liegen hier insbesondere in attraktiven<br />

Klein- <strong>und</strong> Mittelstädten, in denen <strong>Douglas</strong> bislang nicht vertreten ist. <strong>Die</strong> Expansion<br />

des Filialnetzes im In- <strong>und</strong> Ausland lässt ein zukünftiges Top-Ereignis immer näher<br />

rücken: die Eröffnung der 1000. <strong>Douglas</strong>-Parfümerie.<br />

Geschäftsleitung<br />

Claus Mingers Vorsitzender<br />

<strong>Die</strong>ter Vennewald D<br />

Ralf Pohl GM Vertrieb D<br />

Klaus-<strong>Die</strong>ther Hübenthal D, DK<br />

<strong>Die</strong>ter Goose D<br />

Anton Hörl D<br />

Michael Brixner D<br />

Ernst Brändlin D<br />

Jörg Mingers GM Süd-West-<br />

Europa<br />

Bram Bot NL<br />

Willem Duthler NL<br />

Jörg Mingers I<br />

Marc Andreas Carls I<br />

Jean Pierre Lavigne F, MC<br />

Hans Elsässer E, P<br />

Erwin Jilg CH<br />

Stefan Herfeld GM Mitte-Ost-<br />

Europa<br />

Manfred Pavlas A<br />

Rebecca Panzenböck A<br />

Stefan Herfeld PL, CZ, SK<br />

Roland Szalay SLO, H<br />

Manfred Kroneder GM RUS<br />

Rita Donnerstag USA<br />

GM = General Manager<br />

Eine von fast 900<br />

<strong>Douglas</strong>-Schönheiten:<br />

die Parfümerie im<br />

Einkaufszentrum<br />

Plaza Norte in Madrid.<br />

39


42<br />

Geschäftsbereiche<br />

BÜCHER<br />

Thalia ist durch die Eröffnung neuer Buchhandlungen<br />

<strong>und</strong> Akquisitionen weiter gewachsen. Das Expansionstempo<br />

bleibt hoch, um die Marktführerschaft im deutschsprachigen<br />

Raum schnell <strong>und</strong> nachhaltig auszubauen.<br />

Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />

2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />

Deutschland 332,1 268,1 98 89 2.113 1.905<br />

Österreich 65,4 58,9 21 17 584 490<br />

Schweiz 63,5 60,1 18 16 400 397<br />

Gesamt 461,0 387,1 137 122 3.097 2.792


Lesens- <strong>und</strong> sehenswert:<br />

Thalia in der Westernstraße<br />

in Paderborn.<br />

Thalia vereinheitlicht den Markenauftritt <strong>und</strong><br />

stärkt seine Position im deutschsprachigen Raum.<br />

Weiteres Wachstum:<br />

Thalia ist sowohl organisch<br />

als auch durch Übernahmen<br />

gewachsen. So gehören nun<br />

auch die Buchhandlungen<br />

von Bouvier/Gonski<br />

<strong>und</strong> Kober-Löffler zur<br />

Thalia-Gruppe.<br />

Anspruchsvoll <strong>und</strong><br />

abwechslungsreich:<br />

das Angebot in den<br />

über 130 Thalia-<br />

Buchhandlungen.<br />

Der Geschäftsbereich Bücher ist durch die Eröffnung von 15 neuen Sortimentsbuchhandlungen<br />

weiter stark gewachsen. <strong>Die</strong> 137 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich <strong>und</strong><br />

in der Schweiz steigerten im Geschäftsjahr 2004/05 die Umsätze um 19,1 Prozent auf 461<br />

Millionen Euro. <strong>Die</strong> Thalia-Gruppe baute damit ihre führende Marktposition im deutschsprachigen<br />

Raum weiter aus. <strong>Die</strong> Anzahl der Beschäftigten stieg um über 300 auf jetzt<br />

mehr als 3.000 kompetente <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>.<br />

In Deutschland stiegen die Umsätze um 23,9 Prozent auf 332 Millionen Euro. Damit entwickelte<br />

sich Thalia erneut besser als der Branchendurchschnitt <strong>und</strong> konnte damit die<br />

Marktführerschaft weiter ausbauen. Zur positiven Umsatzentwicklung haben die per Juli<br />

2004 übernommenen Buchhandlungen von Bouvier/Gonski ebenso beigetragen wie die<br />

Buchhandlungen der Kober-Löffler-Gruppe, die seit dem 30. September 2004 mehrheitlich<br />

zur Thalia-Gruppe gehört. Dabei ist es gelungen, die Erfahrung der neuen Partner<br />

optimal mit der Innovationskraft von Thalia zu kombinieren <strong>und</strong> die neuen Buchhandlungen<br />

zügig in die Thalia-Gruppe zu integrieren.<br />

Insgesamt hat Thalia im Geschäftsjahr 2004/05 r<strong>und</strong> 25 Millionen Euro investiert.<br />

Viele der neu eröffneten Buchhandlungen haben eine Verkaufsfläche von mehr als<br />

1.000 Quadratmetern <strong>und</strong> zählen damit zu den größten Buchhandlungen an ihren<br />

jeweiligen Standorten – wie die neuen Sortimentsbuchhandlungen in Karlsruhe, Kiel,<br />

Ludwigshafen <strong>und</strong> Mülheim. Ein besonderes Ereignis war in diesem Zusammenhang<br />

die Eröffnung der neuen Thalia-Buchhandlung in Münster, die mit r<strong>und</strong> 2.500<br />

Quadratmetern Verkaufsfläche auf drei Ebenen eine neue Erlebniswelt r<strong>und</strong> um die<br />

Faszination Buch bietet.<br />

43


44<br />

Geschäftsbereiche<br />

Modern, einladend <strong>und</strong> großzügig:<br />

die 2.500 Quadratmeter<br />

große Buchhandlung in den<br />

„Münster Arkaden“.<br />

<strong>Die</strong> insgesamt 39 Buchhandlungen der Thalia-Gruppe in Österreich <strong>und</strong> in der Schweiz<br />

steigerten ihre Umsätze um 8,3 Prozent auf 129 Millionen Euro. Mit 21 Sortimentsbuchhandlungen<br />

in Österreich <strong>und</strong> 18 in der Schweiz nimmt die Thalia-Gruppe jeweils<br />

eine marktführende Position ein. Anfang September 2005 wurde in Linz auf r<strong>und</strong> 4.200<br />

Quadratmetern die größte Buchhandlung in der gesamten Thalia-Gruppe nach Totalumbau<br />

wiedereröffnet. In neuem Ambiente erstrahlt seit November 2004 auch das<br />

Stammhaus von Jäggi in Basel, das von 1.500 auf 3.200 Quadratmeter erweitert wurde<br />

<strong>und</strong> jetzt die größte Buchhandlung in der deutschsprachigen Schweiz ist.<br />

In Deutschland wurde im Geschäftsjahr 2004/05 unter dem Namen „Thalia.de“ ein<br />

neues Logo lanciert. Damit hat die Thalia-Gruppe ihren Markenauftritt im deutschen<br />

Markt ebenso modernisiert <strong>und</strong> vereinheitlicht wie in Österreich <strong>und</strong> in der Schweiz.<br />

In Österreich wurden zeitgleich mit der Wiedereröffnung in Linz alle Amadeus-<br />

Buchhandlungen in „Thalia.at“ umbenannt. In der Schweiz erfolgte die Umstellung<br />

der Jäggi-Buchhandlungen auf „Thalia.ch“ im November 2005.<br />

Im Buchhandel ist ein kompetenter Online-Auftritt ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor.<br />

In Zusammenarbeit mit dem zweitgrößten deutschen Online-Buchhändler<br />

buch.de Internetstores AG, an der die Thalia-Gruppe eine Beteiligung von knapp<br />

35 Prozent hält, wird der Internetauftritt ständig weiterentwickelt.<br />

Im Rahmen der Multi-Channel-Strategie bietet Thalia zahlreiche Serviceleistungen an –<br />

sowohl online als auch in den Buchhandlungen. So können die K<strong>und</strong>en bequem online<br />

von zu Hause aus bestellen <strong>und</strong> sich die Ware dann entweder nach Hause oder in eine<br />

Thalia-Buchhandlung ihrer Wahl liefern lassen <strong>und</strong> bei Nichtgefallen dort auch umtauschen.<br />

<strong>Die</strong>se Kombination verschafft Thalia einen Wettbewerbsvorteil, denn kein<br />

Mitbewerber bietet das in vergleichbarer Qualität.


Auch im Geschäftsjahr 2005/06 wird die Thalia-Gruppe weiter wachsen mit dem Ziel,<br />

die Marktführerschaft im deutschsprachigen Raum nachhaltig <strong>und</strong> wertorientiert auszubauen.<br />

Wie groß das Wachstumspotenzial ist, verdeutlicht die Tatsache, dass die Thalia-<br />

Gruppe im deutschsprachigen Raum mit einem Anteil von gerade einmal r<strong>und</strong> sieben<br />

Prozent Marktführer ist. Mit organischem Wachstum durch die Eröffnung neuer Buchhandlungen<br />

soll dieses Potenzial ebenso ausgeschöpft werden wie durch die selektive<br />

Übernahme regional oder lokal führender Sortimentsbuchhändler, die dem Lifestyle-<br />

Anspruch der Thalia-Gruppe gerecht werden.<br />

In Deutschland sind für das Geschäftsjahr 2005/06 etwa zehn Neueröffnungen geplant,<br />

von denen vier bereits im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres realisiert wurden.<br />

Zum 1. Januar 2006 übernimmt die Thalia-Buchhandelsgruppe - vorbehaltlich der<br />

Freigabe durch das B<strong>und</strong>eskartellamt - eine 100-Prozent-Beteiligung an der Gondrom<br />

GmbH & Co. KG, Kaiserslautern, die 26 gut eingeführte Buchhandlungen vornehmlich<br />

im süd- <strong>und</strong> ostdeutschen Raum betreibt. <strong>Die</strong> Thalia-Gruppe ist damit in Deutschland<br />

mittlerweile nahezu flächendeckend präsent. Auch in Österreich <strong>und</strong> in der Schweiz soll<br />

die Thalia-Gruppe qualitativ <strong>und</strong> quantitativ weiter wachsen.<br />

Das wichtigste Ziel von Thalia lautet allerdings nicht, der größte Buchhändler, sondern<br />

die jeweils beste Buchhandlung vor Ort zu sein. <strong>Die</strong> Thalia-Gruppe legt deshalb Wert<br />

auf ein breites Sortiment <strong>und</strong> exzellenten Service durch fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> kompetente<br />

<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>. Entsprechend der Lifestyle-Philosophie der Thalia-<br />

Gruppe soll in allen Buchhandlungen ein positives Lebensgefühl vermittelt werden.<br />

So laden bequeme Sitzgelegenheiten <strong>und</strong> geschmackvoll eingerichtete Cafés zum Verweilen<br />

<strong>und</strong> Stöbern ein. Und wenn all diese Faktoren zusammentreffen, dann werden<br />

aus Buchhandlungen getreu dem Thalia-Motto „Orte der Information, Inspiration<br />

<strong>und</strong> Faszination“.<br />

Geschäftsleitung<br />

Thalia <strong>Holding</strong> Michael Busch<br />

Jürg Bodenmann<br />

Thalia.de Susanne Gruß<br />

Agnes Wieland<br />

Andreas Klingel<br />

Gerald Winter<br />

Thalia.ch Hanspeter Büchler<br />

Thalia.at Josef Pretzl<br />

buch.de Albert Hirsch<br />

Hinrich Tode<br />

<strong>Die</strong> neue Thalia-Buchhandlung in Linz:<br />

mit 4.200 Quadratmetern das größte<br />

Buchhaus Österreichs.<br />

45


48<br />

Geschäftsbereiche<br />

SCHMUCK<br />

Christ steigerte gegen den Branchentrend die Umsätze<br />

<strong>und</strong> baute die Marktführerschaft in Deutschland aus. Mit<br />

Exklusiv-Marken <strong>und</strong> einem innovativen Ladenbau-Konzept<br />

wird Juwelier Christ sein Markenprofil weiter schärfen.<br />

Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />

2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />

Christ 244,9 242,1 190 187 1.780 1.715<br />

René Kern 43,4 39,5 8 11 125 149<br />

Gesamt 288,3 281,6 198 198 1.905 1.864


Christ schärft sein Markenprofil<br />

<strong>und</strong> gewinnt Marktanteile.<br />

Innovativ <strong>und</strong> zeitgemäß:<br />

Mit einem völlig neuen,<br />

top-modernen Ladenbau-<br />

Konzept setzt Christ<br />

neue Trends.<br />

Goldrichtig: Christ glänzt<br />

mit Beratungskompetenz –<br />

hier in der Stuttgarter<br />

Königstraße.<br />

Modernes Ambiente <strong>und</strong> edle Sortimente:<br />

das Christ-Juweliergeschäft in<br />

der Mädler-Passage in Leipzig.<br />

Nachdem die DOUGLAS-Gruppe mit Wirkung zum 6. September 2005 ihre Beteiligung<br />

an der im preisoffensiven Segment tätigen Gesellschaft Gold Meister veräußert hat,<br />

konzentriert sich der Geschäftsbereich Schmuck jetzt auf die renditeorientierte Weiterentwicklung<br />

der Marken Christ <strong>und</strong> René Kern.<br />

<strong>Die</strong> r<strong>und</strong> 200 Juweliergeschäfte von Christ steigerten im Geschäftsjahr 2004/05 ihre<br />

Umsätze um 1,2 Prozent auf 245 Millionen Euro. Damit konnte Christ in einem anhaltend<br />

schwierigen Branchenumfeld weitere Marktanteile hinzugewinnen <strong>und</strong> die Marktführerschaft<br />

im mittleren bis gehobenen Segment des deutschen Schmuckeinzelhandels ausbauen.<br />

<strong>Die</strong> Umsätze der im Luxussegment positionierten Juweliergeschäfte von René Kern<br />

stiegen um 9,7 Prozent auf mehr als 43 Millionen Euro.<br />

Mit Investitionen von r<strong>und</strong> neun Millionen Euro hat Christ im Berichtszeitraum die<br />

Präsenz im deutschen Markt erhöht <strong>und</strong> das Markenprofil weiter verbessert. Sieben Christ-<br />

Juweliergeschäfte wurden neu eröffnet <strong>und</strong> zahlreiche weitere Filialen modernisiert.<br />

Zu den Höhepunkten gehörten die Neueröffnungen in Karlsruhe <strong>und</strong> Stuttgart. Dort<br />

hat Christ – ebenso wie in den beiden nach Totalumbau wiedereröffneten Geschäften<br />

in Düsseldorf <strong>und</strong> Leipzig – ein weiteres innovatives Ladenkonzept umgesetzt.<br />

Entscheidend für den Erfolg von Christ sind neben Standort <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />

vor allem drei Faktoren: Serviceorientierung, Fachkompetenz <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>lichkeit der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>. Umfragen belegen, dass die Verkäuferinnen <strong>und</strong> Verkäufer<br />

von Christ bei den K<strong>und</strong>en ein hohes Vertrauen genießen. Das ist auch ein Ergebnis der<br />

zahlreichen Seminare <strong>und</strong> Schulungen, mit denen sich das Christ-Team ständig weiterbildet.<br />

49


50<br />

Geschäftsbereiche<br />

<strong>Die</strong> Christ-<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />

<strong>und</strong> -<strong>Mitarbeiter</strong> nehmen<br />

sich viel Zeit für ihre K<strong>und</strong>en –<br />

hier bei Christ in Hagen,<br />

Elberfelder Straße.<br />

<strong>Die</strong> Sortimentskompetenz wurde in Zusammenarbeit mit weiteren, kompetenten Partnern<br />

ausgebaut. Zu den bereits erfolgreichen Exklusivmarken Jette Joop <strong>und</strong> Toni Gard sind<br />

neue exklusive Kollektionen von Laura Biagiotti <strong>und</strong> Nina Ruge hinzugekommen. Darüber<br />

hinaus hat Christ in Kooperation mit der Zeitschrift „Für Sie“ eine weitere – ebenfalls<br />

exklusive – Silberkollektion eingeführt. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, der Marke<br />

Christ in den Augen der K<strong>und</strong>en ein unverwechselbares Profil zu geben.<br />

Im Geschäftsjahr 2005/06 wird Christ seine Marktführerschaft ausbauen <strong>und</strong> in Deutschland<br />

weiter wertorientiert wachsen. Mit etwa zehn Neueröffnungen sowie der Modernisierung<br />

zahlreicher bestehender Geschäfte soll das Filialnetz quantitativ <strong>und</strong> qualitativ<br />

weiterentwickelt werden. Darüber hinaus setzt Christ auf eine zunehmende Markenorientierung<br />

der K<strong>und</strong>en. <strong>Die</strong> Kompetenz im Schmuck-, Diamant- <strong>und</strong> Uhrensegment wird<br />

durch zahlreiche neue Exklusiv-Produkte weiter ausgebaut. Als Werbeträgerin setzt<br />

Christ auch 2006 auf das Top-Model Claudia Schiffer. <strong>Die</strong>se Maßnahmen sollen ebenso<br />

zu einer weiteren Ergebnisverbesserung beitragen wie die fortlaufende Optimierung der<br />

Warenbestände.<br />

Bei René Kern stand das abgelaufene Geschäftsjahr im Zeichen der Konsolidierung des<br />

Filialnetzes. In diesem Zuge wurden drei kleinere Standorte geschlossen. René Kern ist


jetzt in den Metropolen Hamburg, Berlin, Düsseldorf <strong>und</strong> Frankfurt mit hochwertigen<br />

Juweliergeschäften in besten Lagen präsent. <strong>Die</strong> positive Umsatzentwicklung zeigt,<br />

dass René Kern auf dem richtigen Weg ist.<br />

Im Geschäftsjahr 2005/06 will René Kern den Bekanntheitsgrad weiter steigern. Ziel<br />

ist es, am jeweiligen Standort die erste Adresse unter den Juweliergeschäften zu sein.<br />

Dazu sollen hochkarätige, lokale Events genauso beitragen wie der ansprechende<br />

Sortimentsmix von hochwertigem Schmuck <strong>und</strong> Luxus-Uhren wie Rolex, Patek Philippe<br />

oder Cartier. Parallel dazu sollen die Warenbestände <strong>und</strong> damit das geb<strong>und</strong>ene Vermögen<br />

weiter reduziert werden, um eine Ergebnisverbesserung erzielen zu können.<br />

Insgesamt ist auch René Kern auf einem guten Weg, sich neben den Christ-Juweliergeschäften<br />

fest zu etablieren <strong>und</strong> im Geschäftsbereich Schmuck zum wertorientierten<br />

Wachstum beizutragen.<br />

Geschäftsleitung<br />

Christ Roland Kaulfuß<br />

Christ Marco Schöner<br />

René Kern Roland Kaulfuß<br />

Für höchste Ansprüche:<br />

Juwelier René Kern in Frankfurt.<br />

Große Namen bei Christ: Exklusive<br />

Kollektionen bekannter Designer<br />

gehören zu den Highlights im Sortiment.<br />

51


54<br />

Geschäftsbereiche<br />

MODE<br />

Der Damenmode-Spezialist Appelrath-Cüpper <strong>und</strong> der<br />

Herrenausstatter Pohland konnten sich in einem schwachen<br />

Branchenumfeld gut behaupten. Appelrath-Cüpper wird<br />

weiter expandieren, Pohland die im Jahr 2005 begonnene<br />

Neuausrichtung forcieren.<br />

Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />

2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />

Appelrath-Cüpper 140,7 127,1 13 12 937 868<br />

Pohland1) 54,0 54,4 11 11 350 354<br />

Gesamt 194,7 181,5 24 23 1.287 1.222<br />

1) davon im Konzernabschluss enthalten: 36,8 Mio € Umsatz für den Zeitraum vom 01.01. bis 30.09.2005


Appelrath-Cüpper <strong>und</strong> Pohland mit neuer Anziehungskraft<br />

– zukunftsweisende Investitionen.<br />

Expansiv wie selten zuvor:<br />

Appelrath-Cüpper erlebte mit<br />

den Neueröffnungen in<br />

Hamburg, Münster <strong>und</strong><br />

Karlsruhe eine der<br />

expansivsten Phasen seiner<br />

Unternehmensgeschichte.<br />

Immer in Mode:<br />

Appelrath-Cüpper – hier das<br />

Damen-Modehaus auf der<br />

Kölner Schildergasse.<br />

Neuer attraktiver Auftritt:<br />

das Pohland-Herren-Modehaus auf<br />

dem Dortm<strong>und</strong>er Westenhellweg.<br />

Der Geschäftsbereich Mode hat seine Bedeutung innerhalb des Lifestyle-Portfolios der<br />

DOUGLAS-Gruppe im Geschäftsjahr 2004/05 deutlich gestärkt. <strong>Die</strong> Umsätze stiegen –<br />

insbesondere durch die erstmalige Konsolidierung von Pohland – um 39,6 Prozent auf<br />

r<strong>und</strong> 178 Millionen Euro.<br />

Beim Damenmode-Spezialisten Appelrath-Cüpper erreichten die Umsätze im Berichtszeitraum<br />

r<strong>und</strong> 141 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um 10,7 Prozent.<br />

Im Geschäftsjahr 2004/05 setzte Appelrath-Cüpper seine Expansion fort. So öffneten<br />

sich Anfang März 2005 am Prinzipalmarkt – einer der Top-Lagen im westfälischen<br />

Münster – die Türen zu einem r<strong>und</strong> 3.800 Quadratmeter großen Modehaus. Im September<br />

2005 folgten 2.300 Quadratmeter in Karlsruhe im neuen innerstädtischen Einkaufszentrum<br />

„Ettlinger Tor“. Zusammen mit dem im September 2004 in Hamburg eröffneten<br />

Haus trugen diese neuen Standorte maßgeblich zum Umsatzwachstum bei.<br />

Appelrath-Cüpper setzt in einem nach wie vor schwierigen Umfeld auf seine besonderen<br />

Stärken <strong>und</strong> sein klares Profil: <strong>Die</strong> Appelrath-Cüpper-K<strong>und</strong>in erwartet kompetente<br />

Beratung, fre<strong>und</strong>lichen Service, ein qualitativ hochwertiges Markensortiment <strong>und</strong> eine<br />

moderne <strong>und</strong> übersichtliche Präsentation. <strong>Die</strong>se Ansprüche erfüllt Appelrath-Cüpper<br />

in jeder Hinsicht. Das Sortiment umfasst attraktive Marken wie Boss Woman, Max<br />

Mara, Bogner, Tommy Hilfiger <strong>und</strong> Marc O’Polo. Auch den hohen Ansprüchen an<br />

Kompetenz <strong>und</strong> Service werden die fre<strong>und</strong>lichen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> in<br />

jeder Hinsicht gerecht. So zählt Appelrath-Cüpper an seinen etablierten Standorten<br />

zu den ersten Adressen, <strong>und</strong> auch die neu eröffneten Häuser haben sich bereits einen<br />

guten Namen gemacht.<br />

55


Geschäftsbereiche<br />

56<br />

Der neue Pohland:<br />

modernes Ambiente <strong>und</strong><br />

attraktive Marken – wie hier<br />

auf der Schildergasse in Köln.<br />

Appelrath-Cüpper wird auch im Jahr 2006 weiter wachsen. Für den Herbst sind zwei<br />

Neueröffnungen vorgesehen: in Berlin, in zentraler Lage in der Tauentzienstraße auf<br />

r<strong>und</strong> 4.000 Quadratmetern <strong>und</strong> im Alstertal-Einkaufszentrum im Hamburger Stadtteil<br />

Poppenbüttel auf r<strong>und</strong> 2.500 Quadratmetern. Aber auch in die bestehenden Damen-<br />

Modehäuser von Appelrath-Cüpper wird investiert. So werden die beiden etablierten<br />

Häuser in Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> Essen umgebaut <strong>und</strong> einen neuen, modernen Auftritt erhalten.<br />

Beim Herrenausstatter Pohland hat die DOUGLAS-Gruppe ihre Beteiligung zum 1. Januar<br />

2005 von 48 auf 100 Prozent erhöht. Im Konzernabschluss 2004/05 sind die Pohland-<br />

Umsätze daher erstmals voll konsolidiert, schließen jedoch nur die Monate Januar bis<br />

September 2005 ein. In diesem Zeitraum erzielte Pohland Umsätze in Höhe von r<strong>und</strong><br />

37 Millionen Euro. <strong>Die</strong>sen stehen auf Konzernebene aufgr<strong>und</strong> der bis dahin erfolgten<br />

„at-equity-Konsolidierung“ keine vergleichbaren Vorjahresumsätze gegenüber. Für den<br />

Ganzjahreszeitraum vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 erreichte Pohland<br />

mit Umsätzen in Höhe von 54 Millionen Euro das Vorjahresniveau.<br />

Seit der Übernahme der operativen Führung durch die DOUGLAS-Gruppe hat Pohland<br />

intensiv in die Modernisierung des Filialnetzes investiert <strong>und</strong> damit die Weichen für eine<br />

erfolgreiche Zukunft gestellt. Sichtbarer Ausdruck sind die im Laufe des Jahres 2005<br />

komplett umgebauten <strong>und</strong> völlig neu konzipierten Häuser in Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> Köln.


<strong>Die</strong> erfolgreiche Neueröffnung in Dortm<strong>und</strong> im März 2005 hatte Pilotcharakter für<br />

das neue Pohland-Konzept. <strong>Die</strong>ses setzt auf das Angebot international bekannter <strong>und</strong><br />

attraktiver Marken wie Boss, Daniel Hechter, Paul&Shark <strong>und</strong> Tommy Hilfiger. Dabei<br />

hat Pohland auch den Anteil an jungen Sortimenten erhöht, um die Ansprüche der<br />

Kernzielgruppe – modisch anspruchsvolle Männer ab 30 – noch besser befriedigen zu<br />

können. Zusammen mit der Beratungs- <strong>und</strong> Servicestärke sowie der attraktiven <strong>und</strong><br />

zeitgemäßen Warenpräsentation positioniert sich Pohland so als kompetenter Anbieter<br />

im gehobenen Herrenbekleidungseinzelhandel.<br />

Der Erfolg in Dortm<strong>und</strong> war auch Wegweiser für die Umbaumaßnahmen der beiden Kölner<br />

Häuser in der Schildergasse. Anfang September 2005 wurde zunächst das dortige Pohland-<br />

Haus eröffnet, gefolgt vom Hansen-Haus Ende September. <strong>Die</strong> übrigen acht Häuser wurden<br />

in den Bereichen Sortiment, Werbung <strong>und</strong> Außendarstellung ebenfalls neu ausgerichtet.<br />

Pohland ist nun gut gerüstet, im Geschäftsjahr 2005/06 Umsatzsteigerungen erzielen zu<br />

können. Durch die stetige Verbesserung der Servicekompetenz <strong>und</strong> weitere Kostensenkungen<br />

wird Pohland seine Ergebnisse verbessern. So will das Unternehmen möglichst<br />

rasch das werden, was Appelrath-Cüpper bereits ist: eine Perle im deutschen Modehandel.<br />

Geschäftsleitung<br />

Appelrath-Cüpper Heinz Kruse<br />

Pohland Konrad Ochs<br />

Elegant <strong>und</strong> anspruchsvoll:<br />

Appelrath-Cüpper – hier auf dem<br />

Prinzipalmarkt in Münster.<br />

57


60<br />

Geschäftsbereiche<br />

SÜSSWAREN<br />

Hussel hat seine Marktführerschaft in Deutschland in einem<br />

schwierigen Umfeld behauptet. Mit seinem hochwertigen<br />

Confiserie-Sortiment expandiert der Geschäftsbereich –<br />

auch in Österreich, wo 2005 die ersten Filialen eröffneten.<br />

Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />

2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />

Hussel 75,9 75,6 217 214 861 857


Hussel bleibt auf ertragsorientiertem<br />

Wachstumskurs.<br />

Vom Allerfeinsten:<br />

<strong>Die</strong> „Husselaner“ verwöhnen<br />

ihre K<strong>und</strong>en mit gutem<br />

Service <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>licher<br />

Beratung.<br />

Tradition <strong>und</strong> Innovation:<br />

Seit 1949 steht der Name<br />

Hussel für geschmackvolle<br />

Einkaufserlebnisse – wie hier<br />

auf der Elberfelder Straße<br />

in Hagen.<br />

Genussvoll präsentiert: hochfeine Confiserie-Sortimente von Hussel.<br />

Geschäftsleitung<br />

Sven Eklöh Vorsitzender<br />

Knut Albert<br />

Andreas Hohmann<br />

Hussel hat im Geschäftsjahr 2004/05 die Umsätze um 0,3 Prozent auf 76 Millionen Euro<br />

gesteigert <strong>und</strong> damit seine marktführende Position im deutschen Süßwarenfachhandel<br />

gefestigt. Das Filialnetz wurde weiter optimiert: Zwölf Confiserien wurden eröffnet, fünf<br />

Filialen modernisiert sowie elf kleinere, unrentable Standorte geschlossen. Fast alle<br />

Hussel-Confiserien präsentieren sich jetzt in einem frischen, modernen Hussel-Ambiente.<br />

Dass sich Hussel in einem schwierigen Marktumfeld wieder einmal gut behaupten konnte,<br />

ist in erster Linie ein Verdienst der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> in den Filialen.<br />

Sie überzeugten ihre K<strong>und</strong>en mit Fre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> herausragendem Service von der<br />

Qualität der Hussel-Produkte. Auch die zahlreichen neuen Auszubildenden setzten frische<br />

Impulse im Verkauf.<br />

Beim Sortiment werden die Eigenmarken <strong>und</strong> Lizenzprodukte auch in Zukunft konsequent<br />

forciert. Dazu gehören das im Geschäftsjahr 2004/05 eingeführte, qualitativ hochwertige<br />

„5-Sterne-Sortiment“ ebenso wie die originellen Lizenzprodukte der Soul-Food-Serie mit<br />

so klangvollen Namen wie „Couch-Potatoes“ oder „Ohnmachtshappen“. <strong>Die</strong>se innovativen<br />

Süßwarenkreationen kommen bei den K<strong>und</strong>en gut an <strong>und</strong> stärken die Position von Hussel<br />

als Qualitäts- <strong>und</strong> Innovationsführer im deutschen Confiseriemarkt.<br />

Im Geschäftsjahr 2005/06 wird Hussel das Filialnetz weiter modernisieren <strong>und</strong> durch<br />

Neueröffnungen ertragsorientiert ausbauen. Auch die im August 2005 in Österreich<br />

gegründete Hussel Confiserie GmbH, Linz, wird ergebnisorientiert expandieren. Zu den<br />

vier bereits erfolgreich eröffneten Filialen sollen weitere Geschäfte hinzukommen.<br />

61


62<br />

Ruza Bischoff, Pohland Cordula Dembinski, Appelrath-Cüpper<br />

Angelina Höper, <strong>Douglas</strong> Rita Kill, Christ


Lilo Heimerzheim, Hussel Gabriele Förster, Thalia<br />

Melanie Tews, <strong>Douglas</strong> Tim Jostmann, Thalia<br />

63


64<br />

<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong>/<strong>Mitarbeiter</strong><br />

MITARBEITERINNEN/<br />

MITARBEITER<br />

<strong>Die</strong> <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> haben auch im Geschäftsjahr<br />

2004/05 einen maßgeblichen Beitrag zum Unternehmenserfolg<br />

geleistet. Sie leben die Unternehmenswerte <strong>und</strong> sind<br />

Gesicht <strong>und</strong> Charakter der DOUGLAS-Gruppe.<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> Veränderung<br />

2004/05 2003/04<br />

Deutschland 12.952 12.333 +619<br />

Ausland 6.636 6.365 +271<br />

DOUGLAS-Konzern 19.588 18.698 +890<br />

<strong>Die</strong> <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>:<br />

Erfolgsfaktor Nummer 1<br />

Der Service macht den<br />

Unterschied:<br />

Mit ihrer tollen Servicebereitschaft<br />

erfüllen die<br />

<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong> den hohen<br />

Qualitätsanspruch der<br />

DOUGLAS-Gruppe<br />

tagtäglich mit Leben.<br />

<strong>Die</strong> über 19.000 <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> prägen das Gesicht <strong>und</strong> den Charakter<br />

der DOUGLAS-Gruppe. Ihre Fre<strong>und</strong>lichkeit, Kompetenz <strong>und</strong> Servicebereitschaft entscheiden<br />

über den Unternehmenserfolg. In der Personalarbeit stehen deshalb Motivation <strong>und</strong><br />

Qualifizierung im Vordergr<strong>und</strong>, um dem selbst gesetzten hohen Anspruch an Fre<strong>und</strong>lichkeit,<br />

Qualität <strong>und</strong> Service zu genügen. Denn die DOUGLAS-Gruppe ist davon überzeugt,<br />

dass nur gut geschulte <strong>und</strong> engagierte <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> die K<strong>und</strong>en<br />

wirklich begeistern <strong>und</strong> so zu Stammk<strong>und</strong>en machen können. Als international expandierendes<br />

Unternehmen ist es für die DOUGLAS-Gruppe zudem wichtig, eine homogene<br />

Unternehmenskultur zu schaffen <strong>und</strong> ausreichend Führungsnachwuchs auszubilden.<br />

UNTERNEHMENSWERTE AKTUALISIERT<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe hat diesen Herausforderungen im abgelaufenen Geschäftsjahr in<br />

vielfacher Hinsicht Rechnung getragen. So wurden die Unternehmenswerte gr<strong>und</strong>legend<br />

überarbeitet <strong>und</strong> gemeinsam mit den Führungsgr<strong>und</strong>sätzen in alle relevanten Landessprachen<br />

übersetzt. In zahlreichen Workshops wurden diese Werte <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze in<br />

allen Tochtergesellschaften <strong>und</strong> auf allen Unternehmensebenen erneut verankert. <strong>Die</strong><br />

DOUGLAS-Gruppe hat sich damit ein klares Selbstverständnis gegeben, das die Klammer<br />

für ihr Handeln bildet.<br />

JAHR DES SERVICE<br />

2005 war für die DOUGLAS-Gruppe das „Jahr des Service“. Alle <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Mitarbeiter</strong> waren aufgerufen, ihr Handeln auf den Prüfstand zu stellen <strong>und</strong> den Service<br />

noch weiter zu verbessern. Ergebnis der vielfältigen Aktivitäten waren neue Impulse bei<br />

K<strong>und</strong>enansprache, Beratungsqualität, Fre<strong>und</strong>lichkeit, Wohlfühlatmosphäre, Kassiervor-


gang <strong>und</strong> Beschwerdemanagement, sodass das Serviceniveau in den Fachgeschäften<br />

weiter gestiegen ist.<br />

AUSBILDUNGSQUOTE GESTIEGEN<br />

Im Geschäftsjahr 2004/05 hat die DOUGLAS-Gruppe über 400 neue Auszubildende eingestellt.<br />

Damit hat sich die Gesamtzahl der Auszubildenden in Deutschland auf über<br />

1.100 erhöht. Mit einer Ausbildungsquote von 11,8 Prozent (Vorjahr: 10,8 Prozent) setzt<br />

die DOUGLAS-Gruppe erneut Maßstäbe im deutschen Einzelhandel <strong>und</strong> trägt zur Verbesserung<br />

der Ausbildungsplatzsituation bei. Gleichzeitig werden motivierte junge Menschen<br />

frühzeitig für den Handel begeistert.<br />

<strong>Die</strong> Ausbildungsbegleitung wurde teils neu konzipiert <strong>und</strong> intensiviert. Ein Novum bildete<br />

dabei das Projekt „Azubi-Filiale“. So war beispielsweise in Hamburg eine Gruppe von<br />

Auszubildenden des 2. <strong>und</strong> 3. Lehrjahres drei Monate lang komplett für die Führung<br />

einer Buchhandlung verantwortlich. Ähnliche Projekte gingen auch bei den <strong>Douglas</strong>-<br />

Parfümerien an den Start. Dabei zeigte sich, dass die Auszubildenden die Herausforderungen<br />

gerne annehmen, wertvolle Erfahrungen sammeln <strong>und</strong> zusätzlich motiviert werden.<br />

PERSONALENTWICKLUNG INTENSIVIERT<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Maßnahmen der Personalentwicklung innerhalb der DOUGLAS-Gruppe<br />

bauen systematisch aufeinander auf – angefangen bei den Verkaufsschulungen der<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> bis hin zu den Weiterbildungsmaßnahmen der Führungskräfte. <strong>Die</strong>se Programme<br />

wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgebaut.<br />

Auf <strong>Mitarbeiter</strong>ebene stehen dabei weitere fachliche Qualifizierungen im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Zusätzlich bereiten die Tochtergesellschaften die Teilnehmer ihrer Förderprogramme auf<br />

die Übernahme erster Führungsaufgaben vor. So werden Schritt für Schritt potenzielle<br />

Nachwuchskräfte aufgebaut.<br />

„Herzlich willkommen –<br />

wir sind gerne für Sie da!“<br />

<strong>Die</strong> Kompetenz <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>lichkeit der über 19.000<br />

<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />

machen die DOUGLAS-Gruppe<br />

erfolgreich.<br />

<strong>Die</strong> Unternehmenswerte<br />

der DOUGLAS-Gruppe:<br />

• K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

• <strong>Mitarbeiter</strong>zufriedenheit<br />

• Unternehmerisches Handeln<br />

• Erfolgreiches Handeln<br />

• Zuverlässigkeit<br />

65


66<br />

<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong>/<strong>Mitarbeiter</strong><br />

Beratung erwünscht?<br />

Das Thalia-Team aus Paderborn steht<br />

seinen K<strong>und</strong>en gerne zur Verfügung.<br />

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER<br />

Parfümerien<br />

Deutschland<br />

Ausland<br />

Bücher<br />

Deutschland<br />

Ausland<br />

Schmuck 1)<br />

Deutschland 1)<br />

Ausland<br />

Mode<br />

Süßwaren<br />

Deutschland<br />

Ausland<br />

Vertriebsgesellschaften<br />

Deutschland<br />

Ausland<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen<br />

DOUGLAS HOLDING<br />

DOUGLAS-Konzern<br />

davon Auszubildende<br />

1) inklusive Gold Meister<br />

30.09.2005<br />

11.317<br />

5.671<br />

5.646<br />

3.097<br />

2.113<br />

984<br />

2.581<br />

2.581<br />

0<br />

1.287<br />

861<br />

855<br />

6<br />

19.143<br />

12.507<br />

6.636<br />

359<br />

86<br />

19.588<br />

1.411<br />

30.09.2004<br />

10.660<br />

5.703<br />

4.957<br />

2.792<br />

1.905<br />

887<br />

3.085<br />

2.564<br />

521<br />

868<br />

857<br />

857<br />

0<br />

18.262<br />

11.897<br />

6.365<br />

349<br />

87<br />

18.698<br />

1.348<br />

Veränderung<br />

+657<br />

-32<br />

+689<br />

+305<br />

+208<br />

+97<br />

-504<br />

+17<br />

-521<br />

+419<br />

+4<br />

-2<br />

+6<br />

+881<br />

+610<br />

+271<br />

+10<br />

-1<br />

+890<br />

+63<br />

Bei den Führungskräften stehen international ausgerichtete Managemententwicklungs-<br />

Programme im Mittelpunkt der Personalarbeit. Ein wesentlicher Bestandteil ist hier, die<br />

„Soft Skills“ zu fördern. Deshalb vermitteln die Programme den Gebrauch wichtiger<br />

Führungsinstrumente – insbesondere des „Coachings“ – zur souveränen, fairen <strong>und</strong><br />

motivationssteigernden Zusammenarbeit mit allen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe entwickelt so hoch qualifizierte Führungskräfte zur Besetzung<br />

neuer Positionen im Rahmen der Expansion oder um Nachfolgeregelungen sicherzustellen.


HOCHSCHULMARKETING AUSGEBAUT<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe betreibt ein intensives Hochschulmarketing mit dem Ziel, Studentinnen<br />

<strong>und</strong> Studenten für eine Karriere im Einzelhandel zu begeistern. Dazu hat der<br />

Bereich Personal auch im abgelaufenen Geschäftsjahr – gemeinsam mit ausgewählten<br />

Hochschulen <strong>und</strong> anderen Handelsunternehmen – viele attraktive Angebote umgesetzt,<br />

so zum Beispiel die Begleitung von handelsspezifischen Seminarthemen durch Vorträge<br />

<strong>und</strong> Fallstudien oder das Angebot von Studienpraktika. <strong>Die</strong>se Maßnahmen zeigen Erfolg:<br />

In den Rankings der beliebtesten Aktiengesellschaften für Hochschulabsolventen steigt<br />

die DOUGLAS-Gruppe von Jahr zu Jahr nach oben.<br />

AKTIVITÄTEN WERDEN FORTGESETZT<br />

Im Geschäftsjahr 2005/06 sollen die Personalentwicklungsaktivitäten in allen Bereichen<br />

fortgesetzt werden. So wird die DOUGLAS-Gruppe vor allem die Managemententwicklungs-Programme<br />

weiter professionalisieren <strong>und</strong> das Hochschulmarketing intensivieren.<br />

Darüber hinaus wird sie zum Ausbildungsjahr 2006 erneut eine hohe Zahl neuer Ausbildungsplätze<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Auch das laufende Jahr steht innerhalb der DOUGLAS-Gruppe wieder unter einem Motto:<br />

2006 soll zum „Jahr der Innovation“ werden. Ziel ist, eine Innovationskultur zu fördern<br />

<strong>und</strong> die <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> zu ermutigen, auch unkonventionelle Ideen<br />

gemeinsam mit ihren Führungskräften zu prüfen <strong>und</strong> umzusetzen. <strong>Die</strong>sen Prozess positiv<br />

zu begleiten wird Aufgabe aller Personalmanager der DOUGLAS-Gruppe sein.<br />

Das Herz der DOUGLAS-Gruppe bleiben die fre<strong>und</strong>lichen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>.<br />

Sie prägen die Atmosphäre in den Fachgeschäften. Sie verkaufen leidenschaftlich<br />

gern <strong>und</strong> sie sind erst dann zufrieden, wenn es auch ihre K<strong>und</strong>en sind. Sie erfüllen die<br />

Wünsche der K<strong>und</strong>en mit „Herz <strong>und</strong> Verstand“. <strong>Die</strong> <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> zu<br />

motivieren, mit ihrem tollen Engagement weiter für den Erfolg der DOUGLAS-Gruppe<br />

zu arbeiten, ist <strong>und</strong> bleibt die wichtigste Aufgabe aller Führungskräfte.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe gehört zu<br />

„Deutschlands Besten<br />

Arbeitgebern 2005“<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe hat beim<br />

Wettbewerb „Great Place to<br />

Work – Deutschlands Beste<br />

Arbeitgeber 2005“ im Gesamtranking<br />

Platz 39 belegt <strong>und</strong><br />

darf sich zu den Top 50<br />

Arbeitgebern in Deutschland<br />

zählen. In der Kategorie<br />

„Großunternehmen mit mehr<br />

als 5.000 <strong>Mitarbeiter</strong>n“ belegte<br />

sie sogar den 5. Platz.<br />

Vorausgegangen war die Auswertung<br />

einer anonymen<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>befragung, durchgeführt<br />

von einem unabhängigen<br />

Institut. Erfragt wurde<br />

bei den <strong>Mitarbeiter</strong>n ein<br />

Urteil über ihr Unternehmen<br />

zu folgenden Punkten:<br />

Glaubwürdigkeit, Respekt,<br />

Fairness, Stolz, Teamorientierung.<br />

In der DOUGLAS-Gruppe<br />

beteiligten sich nahezu<br />

3.500 von 6.000 angeschriebenen<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>n.<br />

Fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> kompetent: das Christ-Team<br />

der Stuttgarter Königstraße.<br />

67


68<br />

<strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaften <strong>und</strong> Servicebereiche<br />

<strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaften <strong>und</strong> Servicebereiche<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe bündelt einen Großteil der strategischen <strong>und</strong> administrativen<br />

Aufgaben in <strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaften <strong>und</strong> Servicebereichen, um so effizient <strong>und</strong><br />

nachhaltig zu arbeiten. <strong>Die</strong> fünf eigenständigen <strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaften übernehmen<br />

für die Vertriebsgesellschaften <strong>und</strong> die <strong>Holding</strong> verschiedene Verwaltungsfunktionen.<br />

<strong>Die</strong> Servicebereiche sind bei der DOUGLAS HOLDING angesiedelt <strong>und</strong> unterstützen den<br />

Vorstand <strong>und</strong> die Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften.<br />

DOUGLAS CORPORATE SERVICE GMBH (DCS)<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS Corporate Service GmbH (DCS) arbeitet für einen Großteil der Konzerngesellschaften<br />

als interner <strong>Die</strong>nstleister in den Bereichen Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />

sowie Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrechnung. Zusätzlich sorgt die DCS im Hinblick auf die<br />

zunehmende Internationalisierung für einen optimalen Standard, sowohl bezüglich eines<br />

einheitlichen Rechnungswesens als auch der Bilanzierung nach IFRS.<br />

DOUGLAS INFORMATIK & SERVICE GMBH (DIS)<br />

<strong>Die</strong> zentrale Aufgabe der DOUGLAS Informatik&Service GmbH (DIS) besteht darin,<br />

markt- <strong>und</strong> anforderungsgerechte Leistungen in den Bereichen Anwendungsbetrieb <strong>und</strong><br />

Informationstechnologie für die Tochtergesellschaften sowie die <strong>Holding</strong> bereitzustellen.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der einheitlichen Ausrichtung der Systeme,<br />

um eine homogene Steuerung der international tätigen Gesellschaften zu ermöglichen.<br />

Alle <strong>Die</strong>nstleistungen orientieren sich konsequent an den Erfordernissen der Geschäftsprozesse<br />

<strong>und</strong> zielen auf nachhaltige Wertschöpfung.<br />

DOUGLAS IMMOBILIEN GMBH & CO. KG<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS Immobilien GmbH&Co. KG ist mit der Akquisition neuer Mietobjekte<br />

sowie der Betreuung <strong>und</strong> Optimierung bestehender Mietverträge beauftragt. Zudem<br />

wickelt die Gesellschaft den gesamten immobilienrelevanten Zahlungsverkehr ab <strong>und</strong><br />

ist für die Projektsteuerung bei Großinvestitionen verantwortlich.


EKV EINKAUFSVERBUND GMBH<br />

<strong>Die</strong> EKV Einkaufsverb<strong>und</strong> GMBH erzielt durch den gebündelten Einkauf von<br />

Nicht-Handelswaren <strong>und</strong> den Abschluss von <strong>Die</strong>nstleistungsverträgen Kostenvorteile<br />

für die DOUGLAS-Gruppe – beispielsweise in den Bereichen Telekommunikation,<br />

Energie, Bürobedarf oder Wartung. Des Weiteren verwaltet sie die<br />

Gebäude am Sitz der <strong>Holding</strong> in Hagen.<br />

DOUGLAS VERSICHERUNGSVERMITTLUNG GMBH (DVV)<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS Versicherungsvermittlung GmbH (DVV) führt Verhandlungen über<br />

Konditionen mit den Versicherungsgesellschaften <strong>und</strong> erledigt Schadensabwicklungen<br />

für die Tochtergesellschaften. <strong>Die</strong> DOUGLAS Leasing GmbH verwaltet den<br />

Unternehmensfuhrpark mit dem Ziel, die Betriebskosten der Kraftfahrzeuge zu<br />

optimieren <strong>und</strong> Synergieeffekte für die DOUGLAS-Gruppe zu erzielen.<br />

SERVICEBEREICHE<br />

<strong>Die</strong> Servicebereiche unterstehen direkt dem Vorstand <strong>und</strong> übernehmen zum Teil<br />

hoheitliche Aufgaben eines börsennotierten Unternehmens. Sie unterstützen <strong>und</strong><br />

beraten die jeweiligen Entscheidungsträger, kontrollieren die Einhaltung von Zielen<br />

<strong>und</strong> Standards <strong>und</strong> treiben die Weiterentwicklung der Gruppe voran. So berät der<br />

Bereich Konzernentwicklung den Vorstand sowie die Tochtergesellschaften bei der<br />

Konzeption <strong>und</strong> Weiterentwicklung von Geschäftsstrategien, in Fragen des Portfoliomanagements<br />

<strong>und</strong> der Optimierung von Geschäftsprozessen. Im Rahmen dieser<br />

Tätigkeiten koordiniert die Konzernentwicklung die strategische <strong>und</strong> operative<br />

Unternehmensplanung. Im Bereich Finanzen zählt neben der Erstellung des Konzernabschlusses<br />

die Finanzierung des DOUGLAS-Konzerns einschließlich der Gewährleistung<br />

der Liquiditätsversorgung der Tochtergesellschaften zu den Hauptaufgaben.<br />

Der Bereich Revision ist für die fortlaufende Optimierung des Risikomanagements<br />

zuständig. <strong>Die</strong> Bereiche Investor Relations <strong>und</strong> Kommunikation stellen die zielgruppengerechte<br />

Kommunikation mit Medien, Finanzmarkt <strong>und</strong> Aktionären<br />

sicher. Der Bereich Steuern&Consulting leistet eine umfassende Beratung der<br />

Konzerngesellschaften bei allen Fragen mit steuerrechtlicher Relevanz.<br />

DOUGLAS<br />

Corporate Service<br />

DOUGLAS<br />

Informatik & Service<br />

DOUGLAS Immobilien<br />

DOUGLAS Leasing/<br />

Versicherungsvermittlung<br />

Einkaufsverb<strong>und</strong><br />

Finanzen<br />

Immobilien<br />

Konzernentwicklung<br />

Personal<br />

Recht<br />

Investor Relations<br />

Kommunikation<br />

Revision<br />

Steuern<br />

Geschäftsleitung<br />

Walter Backhaus<br />

Olaf Schrage<br />

Thomas Seelbach<br />

Olaf Schrage<br />

Dr. Marcus Hüttermann<br />

Cornelia Geelhaar<br />

Norbert Knop<br />

Leitung<br />

Servicebereiche<br />

Stefan Hegenbarth<br />

Dr. Marcus Hüttermann<br />

Andreas Grandinger<br />

Heiko Müller<br />

Erika Kurth-Thöne<br />

Wolfgang Schulte<br />

Uwe Schedlbauer<br />

Thorsten Kuznik<br />

Walter Backhaus<br />

69


70<br />

Corporate Governance<br />

Corporate Governance<br />

<strong>Die</strong> bereits im Jahr 2000 eingeführten Corporate Governance-Gr<strong>und</strong>sätze der DOUGLAS-<br />

Unternehmensgruppe sind im Jahr 2005 aktualisiert worden. Sie sind fester Bestandteil<br />

der gelebten Unternehmenskultur. Sie dienen der Umsetzung einer verantwortlichen, auf<br />

Wertschöpfung ausgerichteten Leitung <strong>und</strong> Kontrolle der DOUGLAS-Gruppe. Corporate<br />

Governance dient der Transparenz <strong>und</strong> Offenheit, der Achtung der Aktionärsinteressen<br />

<strong>und</strong> einer effizienten <strong>und</strong> vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Vorstand <strong>und</strong><br />

Aufsichtsrat mit dem Ziel, den Unternehmenswert der DOUGLAS-Gruppe nachhaltig zu<br />

steigern. <strong>Die</strong> Einhaltung der DOUGLAS-Corporate Governance-Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> des<br />

Deutschen Corporate Governance Kodex in ihrer jeweils aktuellen Fassung wird von<br />

einem Corporate Governance-Beauftragten überwacht.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2004/05 mit wenigen, unten aufgeführten<br />

Ausnahmen an den Empfehlungen <strong>und</strong> Anregungen des Deutschen Corporate<br />

Governance Kodex (DCGK) in seiner jeweils gültigen Fassung orientiert:<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS HOLDING AG stellt den Konzernabschluss des Geschäftsjahres<br />

2004/05 <strong>und</strong> die Zwischenberichte des Geschäftsjahres 2005/06 noch nach<br />

HGB-Gr<strong>und</strong>sätzen auf. <strong>Die</strong> Umstellung auf international anerkannte Rechnungslegungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

erfolgt entsprechend den gesetzlichen Regelungen mit dem<br />

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005/06. (DCGK Ziffer 7.1.1.)<br />

<strong>Die</strong> Veröffentlichung des Konzernabschlusses der DOUGLAS HOLDING AG erfolgt<br />

jeweils – wegen des am 30.09. eines Jahres endenden Geschäftsjahres – nicht vor<br />

dem 31.12. des Jahres, sondern erst im Januar des Folgejahres. Damit wird eine<br />

bessere Öffentlichkeitswirksamkeit als bei einer Veröffentlichung Ende Dezember<br />

erreicht. (DCGK Ziffer 7.1.2. Satz 3)<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS HOLDING AG veröffentlicht gemäß den gesetzlichen Vorgaben die<br />

Anteile von Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsratsmitgliedern an der DOUGLAS HOLDING AG,<br />

wenn die gesetzlichen Meldeschwellen von 5, 10, 25, 50 oder 75 % des § 21 WpHG<br />

über- oder unterschritten werden. Weitere Angaben über den Anteilsbesitz von<br />

Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat erfolgen nicht. (DCGK Ziffer 6.6. Abs. 2)<br />

Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG haben eine Entsprechenserklärung<br />

gem. § 161 AktG abgegeben. <strong>Die</strong>se ist unter www.douglas-holding.com veröffentlicht.


<strong>Die</strong> Vergütung der Mitglieder des Vorstands der DOUGLAS HOLDING AG wird vom<br />

Präsidialausschuss des Aufsichtsrats in angemessener Höhe festgelegt. Sie enthält fixe<br />

<strong>und</strong> variable Bestandteile. <strong>Die</strong> variablen Bestandteile orientieren sich an dem Ergebnis<br />

der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der DOUGLAS HOLDING AG bzw. der betreffenden<br />

Sparte <strong>und</strong> an weiteren betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, wie z.B. der Verzinsung des<br />

eingesetzten Kapitals. Aktienoptionsprogramme sind für die Mitglieder des Vorstands nicht<br />

aufgelegt worden. Es besteht auch keine D&O-Versicherung für diesen Personenkreis.<br />

Einzelheiten zu der Vergütungsstruktur der Vorstandsmitglieder sind unter<br />

www.douglas-holding.com veröffentlicht, die Vergütungen der Mitglieder des Vorstands<br />

sind individualisiert im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 102 dargestellt.<br />

<strong>Die</strong> Vergütung des Aufsichtsrats wird von der Hauptversammlung festgelegt <strong>und</strong> ist<br />

Bestandteil der Satzung der DOUGLAS HOLDING AG. <strong>Die</strong> Vergütung enthält eine feste<br />

<strong>und</strong> eine erfolgsorientierte, variable Komponente.<br />

Dabei findet der durch Vorsitz- <strong>und</strong> Ausschusstätigkeit verursachte Zeitaufwand eine<br />

angemessene Berücksichtigung. <strong>Die</strong> individualisierten Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder<br />

sind im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 103 dieses Geschäftsberichts wiedergegeben.<br />

Dem Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG gehört nach Einschätzung des<br />

Aufsichtsrats eine ausreichende Zahl von unabhängigen Mitgliedern an.<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder von Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat sowie die leitenden Angestellten der<br />

DOUGLAS-Gruppe haben sich im Geschäftsjahr 2004/05 an die jeweils geltenden Meldevorschriften<br />

des Wertpapierhandelsgesetzes in Bezug auf Geschäfte mit DOUGLAS-Aktien<br />

gehalten. Das gilt auch für Geschäfte mit Derivaten.<br />

Der Aufsichtsrat hat vor Beginn der Abschlussprüfung für den Jahresabschluss 2004/05<br />

eine Erklärung der Wirtschaftsprüfer Susat&Partner eingeholt, die beinhaltet, dass zwischen<br />

dem Prüfer <strong>und</strong> seinen Organen sowie seinen Prüfungsleitern einerseits <strong>und</strong> dem<br />

Unternehmen <strong>und</strong> seinen Organmitgliedern andererseits keine geschäftlichen, finanziellen,<br />

persönlichen oder sonstigen Beziehungen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit<br />

begründen können. <strong>Die</strong> Erklärung erstreckt sich auch darauf, dass im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr von Susat&Partner keine Beratungsleistungen erbracht wurden bzw. für<br />

das Geschäftsjahr 2005/06 solche Beratungsleistungen nicht vereinbart sind.<br />

Corporate Governance<br />

im Internet:<br />

Corporate Governance-<br />

Gr<strong>und</strong>sätze<br />

Entsprechenserklärung<br />

gemäß § 161 AktG<br />

Gr<strong>und</strong>sätze des Vergütungssystems<br />

für Mitglieder des<br />

Vorstandes<br />

www.douglas-holding.com<br />

71


72<br />

<strong>Die</strong> Aktie<br />

<strong>Die</strong> Aktie<br />

ERFREULICHE AKTIENKURSENTWICKLUNG<br />

An den Aktienmärkten konnten Anleger im Geschäftsjahr 2004/05 trotz stark gestiegener<br />

Energie- <strong>und</strong> Rohstoffpreise <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>ener gedämpfter gesamtwirtschaftlicher<br />

Erwartungen Kursgewinne verbuchen.<br />

Der Deutsche Aktienindex DAX lag zu Beginn des Geschäftsjahres 2004/05 der DOUGLAS<br />

HOLDING am 1. Oktober 2004 bei 3.893 Punkten. Er stieg in den folgenden zwölf<br />

Monaten um r<strong>und</strong> 30 Prozent <strong>und</strong> schloss am 30. September 2005 bei 5.044 Punkten.<br />

Erneut besser entwickelte sich der MDAX, zu dem auch die DOUGLAS-Aktie gehört.<br />

Der Index erreichte im gleichen Zeitraum ein Plus von zirka 42 Prozent <strong>und</strong> schloss<br />

bei einem Rekordstand von 7.105 Punkten. Getragen wurde der Kursaufschwung an<br />

den Börsen von gestiegenen Unternehmensgewinnen <strong>und</strong> den Exporterfolgen deutscher<br />

Unternehmen. Der private Konsum in Deutschland entwickelte sich hingegen im Zeichen<br />

steigender Ölpreise <strong>und</strong> verunsicherter Verbraucher erneut enttäuschend. Hieraus resultierende<br />

negative Prognosen für den Einzelhandelssektor belasteten deutsche Einzelhandelswerte<br />

zusätzlich.<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Aktie hat sich in diesem bewegten Umfeld erfreulich entwickelt. Positive<br />

Analystenmeinungen, die konsequente Umsetzung der wertorientierten Wachstumsstrategie<br />

<strong>und</strong> die Fokussierung des Beteiligungsportfolios wurden vom Markt gut aufgenommen<br />

<strong>und</strong> gaben der Aktie ab Januar 2005 Auftrieb. Am 28. Juli 2005 erreichte die DOUGLAS-<br />

Aktie mit 32,00 Euro ihren Höchstkurs im Geschäftsjahr 2004/05. Zum 30. September<br />

2005 schloss die Aktie im XETRA-Handel nahe ihres Jahreshöchstkurses bei 31,60 Euro.<br />

Sie verzeichnete damit einen Anstieg von r<strong>und</strong> 33 Prozent <strong>und</strong> schlug gleichzeitig die<br />

aus deutschen beziehungsweise internationalen Einzelhandelswerten zusammengesetzten<br />

Vergleichsindizes Prime Retail <strong>und</strong> Dow Jones EURO STOXX Retail Supersector.<br />

HANDELSVOLUMEN DEUTLICH GESTIEGEN<br />

Das gestiegene Interesse an der DOUGLAS-Aktie spiegelte sich auch im Handelsvolumen<br />

wider. Der durchschnittliche Tagesumsatz im elektronischen Handelssystem XETRA, in<br />

dem mehr als 90 Prozent des gesamten Handels mit der DOUGLAS-Aktie stattfinden, stieg<br />

im Geschäftsjahr 2004/05 um zirka 44 Prozent auf 82.000 Stück (Geschäftsjahr 2003/04:<br />

57.000 Stück). An Spitzentagen wechselten mehr als 700.000 Aktien den Besitzer. Damit<br />

erreichte das Handelsvolumen an diesen Tagen einen Rekordwert.<br />

Zum 30. September 2005 wies die DOUGLAS-Aktie eine Marktkapitalisierung von<br />

1,2 Milliarden Euro auf (30. September 2004: 929,9 Millionen Euro). Im MDAX belegte<br />

die Aktie damit Rang 35 <strong>und</strong> verfügte in dem Index wie im Vorjahr über ein Gewicht<br />

von r<strong>und</strong> 0,9 Prozent.


INDEXIERTER KURSVERLAUF DER DOUGLAS-AKTIE 2004/05 (in%)<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

30.09.04 31.12.04 31.03.05 30.06.05 30.09.05<br />

DOUGLAS-Aktie DAX MDAX Prime Retail Dow Jones EURO STOXX Retail Supersector<br />

INVESTOR RELATIONS:<br />

INTENSIVE KOMMUNIKATION MIT DEM KAPITALMARKT<br />

Gute Finanzkennzahlen sind nur einer von vielen Bausteinen eines überzeugenden<br />

Agierens am Kapitalmarkt. Auch der persönliche Kontakt, Vertrauen in das Management<br />

<strong>und</strong> eine glaubwürdige Kommunikation sind entscheidend für Aktien-Anlageurteile.<br />

Der kontinuierliche Dialog mit Analysten sowie institutionellen <strong>und</strong> privaten Investoren<br />

hat in der DOUGLAS-Gruppe einen hohen Stellenwert. Ziel ist es, über alle wesentlichen<br />

Ereignisse offen, umfassend <strong>und</strong> zeitnah zu informieren sowie die Strategie <strong>und</strong> die<br />

Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe zu verdeutlichen.<br />

Auf der Analystenkonferenz im Januar 2005 in Frankfurt/Main berichtete der Vorstand<br />

vor r<strong>und</strong> 70 Analysten <strong>und</strong> Investoren ausführlich über das zurückliegende Geschäftsjahr<br />

2003/04 sowie die Umsatz- <strong>und</strong> Ertragserwartungen für das Geschäftsjahr 2004/05.<br />

In drei Telefonkonferenzen mit durchschnittlich 40 Teilnehmern wurde die Geschäftsentwicklung<br />

in den ersten drei Quartalen 2004/05 detailliert offen gelegt <strong>und</strong> die Umsatz<strong>und</strong><br />

Ertragsprognose über den gesamten Zeitraum hinweg bestätigt.<br />

Zusätzlich informierten der Vorstand <strong>und</strong> das Investor Relations-Team in zahlreichen<br />

Einzel- <strong>und</strong> Gruppengesprächen, auf Investorenkonferenzen <strong>und</strong> auf Roadshows an<br />

allen wichtigen europäischen Finanzplätzen <strong>und</strong> in den USA über die aktuelle Geschäftsentwicklung<br />

<strong>und</strong> die strategische Ausrichtung der DOUGLAS-Gruppe. Ergänzend wurde<br />

Analysten <strong>und</strong> Investoren bei einem Investorentag die Möglichkeit gegeben, sich vor Ort<br />

von der konsequenten Umsetzung der Lifestyle-Strategie in den Filialen der DOUGLAS-<br />

Gruppe zu überzeugen.<br />

Dem Gleichbehandlungsprinzip von institutionellen <strong>und</strong> privaten Anlegern wird die<br />

DOUGLAS HOLDING über das Internet gerecht. Der Bereich Online-Kommunikation wurde<br />

im Geschäftsjahr 2004/05 weiter verbessert <strong>und</strong> erweitert. Auf den Investor Relations-<br />

Seiten der DOUGLAS HOLDING können unter www.douglas-holding.com Geschäftsberichte,<br />

Zwischenberichte, Präsentationen sowie Analystenbewertungen <strong>und</strong> weitere<br />

Informationen zur DOUGLAS-Aktie abgerufen werden.<br />

<strong>Die</strong> Investor Relations-Aktivitäten werden auch im Geschäftsjahr 2005/06 weiter intensiviert<br />

<strong>und</strong> durch zusätzliche Veranstaltungen ergänzt. Ziel ist es – neben der intensiven<br />

Betreuung der aktuellen Aktionäre –, auch neue Anleger im In- <strong>und</strong> Ausland für die<br />

DOUGLAS-Aktie zu gewinnen.<br />

73


74<br />

<strong>Die</strong> Aktie<br />

DIE AKTIE IM MARKT<br />

Ausgegebene Aktien zum Bilanzstichtag Mio Stück<br />

Ausgegebene Aktien exklusive eigene Aktien zum Bilanzstichtag Mio Stück<br />

Gr<strong>und</strong>kapital Mio €<br />

Höchster Börsenkurs (XETRA) €<br />

Tiefster Börsenkurs (XETRA) €<br />

Börsenkurs zum Geschäftsjahresende (XETRA) €<br />

Marktkapitalisierung zum Geschäftsjahresende Mio €<br />

Cash Earnings nach DVFA/SG Mio €<br />

Dividende je Stückaktie €<br />

ERGEBNIS JE AKTIE NACH DVFA/SG<br />

Konzern-Jahresüberschuss Mio €<br />

Zu bereinigende Sondereinflüsse Mio €<br />

Ergebnis vor Fremdanteilen Mio €<br />

Ergebnisanteile Dritter Mio €<br />

Ergebnis nach DVFA/SG (vor Goodwill-Abschreibung) Mio €<br />

Fiktive Goodwill-Abschreibungen (Zeitraum 10 Jahre) Mio €<br />

Ergebnis nach DVFA/SG (nach Goodwill-Abschreibung) Mio €<br />

Durchschnittliche Anzahl der zu Gr<strong>und</strong>e zu legenden Aktien Mio Stück<br />

Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG €<br />

Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG (vor Goodwill-Abschreibung) €<br />

ECKDATEN ZUR AKTIE<br />

Aktienart/Stückelung Nennwertlose Inhaber-Stammaktien<br />

Zulassungssegment Prime Standard<br />

Branche Retail<br />

Index MDAX<br />

ISIN DE0006099005<br />

Börsenplätze Frankfurt am Main, Düsseldorf, Berlin-Bremen, Hamburg,<br />

Stuttgart, Hannover <strong>und</strong> München<br />

Symbol DOU.ETR<br />

Tickerkürzel Bloomberg DOU GR<br />

Tickerkürzel Reuters DOHG.DE<br />

Designated Sponsor Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA<br />

2004/05<br />

39,1<br />

38,8<br />

117,4<br />

32,00<br />

23,27<br />

31,60<br />

1.236,2<br />

161,4<br />

1,00<br />

2004/05<br />

74,5<br />

-1,8<br />

72,7<br />

-8,0<br />

64,7<br />

-4,3<br />

60,4<br />

38,8<br />

1,56<br />

1,67<br />

2003/04<br />

39,1<br />

38,7<br />

117,2<br />

25,60<br />

20,83<br />

23,80<br />

929,9<br />

162,6<br />

1,00<br />

2003/04<br />

64,5<br />

6,2<br />

70,7<br />

–7,4<br />

63,3<br />

–4,0<br />

59,3<br />

38,7<br />

1,53<br />

1,64


GROSSES INTERESSE DER AKTIENANALYSTEN<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS-Aktie wird von zahlreichen namhaften nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />

Investmenthäusern regelmäßig analysiert <strong>und</strong> bewertet. Im Geschäftsjahr 2004/05 haben<br />

vier Banken die Coverage neu aufgenommen. <strong>Die</strong> Anlageurteile sind mehrheitlich positiv:<br />

Per 30. September 2005 empfahlen von 25 Analysten zehn den Kauf von DOUGLAS-<br />

Aktien; elf Empfehlungen lauteten auf „Halten“ <strong>und</strong> vier auf „Verkaufen“. <strong>Die</strong> zunehmende<br />

Herabstufung der DOUGLAS-Aktie auf „Halten“ im Jahresverlauf spiegelt die niedrige<br />

Erwartung an den Einzelhandelssektor insgesamt wider. <strong>Die</strong> Analysten-Bewertungen<br />

stellen jedoch mehrheitlich heraus, dass die DOUGLAS-Gruppe sehr gut aufgestellt ist<br />

<strong>und</strong> im Falle eines Konjunkturaufschwungs in Deutschland <strong>und</strong> einer damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Erholung des inländischen Konsums überproportional profitieren sollte. Zudem werden<br />

die konsequent fortgesetzte Internationalisierung sowie die gute Kapitalausstattung in<br />

den Studien hervorgehoben. Viele Analysten bezeichnen die DOUGLAS-Gruppe als eines<br />

der am besten positionierten Einzelhandelsunternehmen in Deutschland.<br />

ERGEBNIS JE AKTIE ERNEUT GESTEIGERT<br />

Das Ergebnis je Aktie <strong>und</strong> seine Entwicklung im Zeitablauf dient vielen Anlegern als<br />

Vergleichsmaßstab für die Beurteilung der Ertragskraft eines Unternehmens. Auf Basis<br />

des Konzern-Jahresüberschusses von 74,5 Millionen Euro erzielte die DOUGLAS-Gruppe<br />

im Geschäftsjahr 2004/05 ein Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG von 1,56 Euro nach<br />

1,53 Euro im Vorjahr, wobei eine durchschnittliche Anzahl von 38,8 Millionen Aktien<br />

zu Gr<strong>und</strong>e gelegt wurde. Vor Berücksichtigung von Goodwill-Abschreibungen erreichte<br />

das Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG 1,67 Euro (Vorjahr: 1,64 Euro).<br />

DIVIDENDE<br />

Auf der Hauptversammlung am 15. März 2006 werden Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat der<br />

DOUGLAS HOLDING AG den Aktionären vorschlagen, eine Dividende von 1,00 Euro je<br />

Aktie für das Geschäftsjahr 2004/05 auszuschütten. <strong>Die</strong>s entspricht einer Dividendenrendite<br />

von 3,2 Prozent – bezogen auf den Kurs von 31,60 Euro per 30. September 2005.<br />

Hiermit wollen Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat an ihrer aktionärsorientierten Dividendenpolitik<br />

festhalten <strong>und</strong> die DOUGLAS-Aktionäre mit einer Dividende in Höhe des Vorjahres am<br />

Unternehmenserfolg beteiligen.<br />

DIVIDENDENENTWICKLUNG<br />

1,00<br />

0,50<br />

0,90 0,90<br />

5,3%<br />

0,75<br />

1,00 1,00<br />

4,2%<br />

0<br />

2001 2002 RGJ 20031) 2,9%<br />

3,2%<br />

3,1%<br />

2003/04 2004/05<br />

Dividende in € Dividendenrendite<br />

HANDELSVOLUMEN PRO QUARTAL 1)<br />

150<br />

120<br />

90<br />

60<br />

30<br />

0<br />

1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal<br />

2003/04 2004/05<br />

1) Vergleichbare 12-Monats-Dividende: 1,00 Euro 1) Tagesdurchschnitt in Tausend Stück<br />

75


76<br />

Konzernabschluss<br />

94 3<br />

2<br />

1<br />

8 7<br />

KONZERNABSCHLUSS<br />

KONZERNABSCHLUSS 76<br />

Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 79<br />

Konzern-Bilanz 80<br />

Kapitalflussrechnung 81<br />

Eigenkapitalspiegel 82<br />

Segmentberichterstattung 82<br />

ANHANG 84<br />

Erläuterungen zur Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 90<br />

Erläuterungen zur Bilanz 93<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK 108<br />

0 6 5<br />

77


78<br />

Konzernabschluss<br />

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

DER DOUGLAS HOLDING AG<br />

für die Zeit vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005<br />

KONZERN-BILANZ DER DOUGLAS HOLDING AG<br />

zum 30. September 2005<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

EIGENKAPITALSPIEGEL<br />

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG


KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

DER DOUGLAS HOLDING AG<br />

für die Zeit vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005<br />

01.10.2004 bis<br />

30.09.2005<br />

01.10.2003 bis<br />

30.09.2004<br />

Anhang Mio € Mio €<br />

1. Umsatzerlöse 5 2.418,7 2.288,4<br />

2. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe <strong>und</strong> für<br />

bezogene Waren -1.270,0 -1.186,8<br />

Rohertrag aus dem Handelsgeschäft 6 1.148,7 1.101,6<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 7 167,6 154,8<br />

4. Personalaufwand 8 -525,7 -499,4<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen 9 -97,1 -100,3<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 10 -568,4 -541,5<br />

7. Beteiligungsergebnis 11 1,5 0,0<br />

8. Abschreibungen auf Finanzanlagen <strong>und</strong> auf Wertpapiere<br />

des Umlaufvermögens 0,0 -0,8<br />

9. Zinsergebnis 12 -7,1 -4,1<br />

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 119,5 110,3<br />

11. Außerordentliches Ergebnis 13 9,3 0,0<br />

12. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag 14 -50,1 -43,6<br />

13. Sonstige Steuern -4,2 -2,2<br />

14. Jahresüberschuss 74,5 64,5<br />

15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,7 1,0<br />

16. Veränderung der Gewinnrücklagen -27,7 -18,5<br />

17. Gewinnanteile anderer Gesellschafter -8,1 -7,9<br />

18. Verlustanteile anderer Gesellschafter 0,1 0,4<br />

19. Konzerngewinn 39,5 39,5<br />

79


80<br />

Konzernabschluss<br />

KONZERN-BILANZ DER DOUGLAS HOLDING AG<br />

zum 30. September 2005<br />

AKTIVA 30.09.2005 30.09.2004<br />

Anhang Mio € Mio €<br />

A. Anlagevermögen 15<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 79,3 39,5<br />

II. Sachanlagen 413,7 390,2<br />

III. Finanzanlagen 8,9 7,7<br />

501,9 437,4<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte 16 478,0 450,0<br />

II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände 17 147,8 151,0<br />

III. Wertpapiere des Umlaufvermögens 18 12,5 8,4<br />

IV. Liquide Mittel 19 229,7 170,5<br />

868,0 779,9<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 20 21,8 12,6<br />

1.391,7 1.229,9<br />

PASSIVA 30.09.2005 30.09.2004<br />

Anhang Mio € Mio €<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 21 117,4 117,2<br />

II. Kapitalrücklage 22 213,4 213,0<br />

III. Gewinnrücklagen 23 210,5 180,6<br />

IV. Konzerngewinn 39,5 39,5<br />

V. Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz 24 21,3 14,2<br />

602,1 564,5<br />

B. Rückstellungen 25 194,9 180,5<br />

C. Verbindlichkeiten 26 592,6 481,6<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 2,1 3,3<br />

1.391,7 1.229,9


KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

01.10.2004 bis<br />

30.09.2005<br />

01.10.2003 bis<br />

30.09.2004<br />

Mio € Mio €<br />

1. Periodenergebnis 65,2 64,5<br />

2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 97,1 100,6<br />

3. + Veränderungen der Rückstellungen 14,7 7,7<br />

4. +/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -7,2 4,0<br />

5. –/+ Gewinne (Verluste) aus dem Abgang von Gegenständen<br />

des Anlagevermögens 3,3 4,4<br />

6. – Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong><br />

Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitionsoder<br />

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -16,7 -3,4<br />

7. +/- Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong><br />

Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions-<br />

oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 22,3 -7,6<br />

8. = Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 178,7 170,2<br />

9. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen<br />

des Anlagevermögens 2,3 11,4<br />

10. – Investitionen in das Anlagevermögen -121,9 -113,9<br />

11. + Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 11,5 3,2<br />

12. – Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen -32,7 -1,1<br />

13. = Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -140,8 -100,4<br />

14. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0,6 2,4<br />

15. – Auszahlungen an Gesellschafter <strong>und</strong> Minderheitsgesellschafter<br />

(Dividenden, Erwerb eigener Anteile, Eigenkapitalrückzahlungen,<br />

andere Ausschüttungen) -43,2 -32,9<br />

16. – Auszahlungen aus der Tilgung von langfristigen Finanzschulden -36,2 -12,4<br />

17. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 100,0 0,0<br />

18. = Mittelzu/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 21,2 -42,9<br />

19. = Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands<br />

(Summe der Zeilen 8, 13 <strong>und</strong> 18) 59,1 26,9<br />

20. +/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- <strong>und</strong> bewertungsbedingte<br />

Veränderungen des Finanzmittelbestands 1,4 -1,6<br />

21. + Finanzmittelbestand zu Beginn des Geschäftsjahres 170,5 145,2<br />

22. = Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 231,0 170,5<br />

81


82<br />

Konzernabschluss<br />

EIGENKAPITALSPIEGEL<br />

in Mio €<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapital-<br />

rücklage <br />

Gewinn-<br />

rücklagen <br />

Bilanz-<br />

gewinn <br />

Fremd-<br />

anteile Gesamt<br />

01.10.2003 117,0 212,5 167,3 30,0 4,4 531,2<br />

Ausgabe von Anteilen 0,2 0,5 7,6 8,3<br />

Ausschüttung -29,0 -3,7 -32,7<br />

Änderungen des Konsolidierungskreises -9,7 -1,5 -11,2<br />

Jahresüberschuss 0,3 56,7 7,5 64,5<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen der AG 18,2 -18,2 0,0<br />

Währungsumrechnung -0,6 -0,6<br />

Auswirkungen aus der Änderung der Bilanzierung<br />

von Sonderposten mit Rücklageanteil 5,4 5,4<br />

Sonstiges -0,3 -0,1 -0,4<br />

30.09.2004 117,2 213,0 180,6 39,5 14,2 564,5<br />

01.10.2004 117,2 213,0 180,6 39,5 14,2 564,5<br />

Ausgabe von Anteilen 0,2 0,4 0,6<br />

Ausschüttung -38,8 -4,4 -43,2<br />

Änderungen des Konsolidierungskreises 1,0 3,3 4,3<br />

Jahresüberschuss 66,5 8,0 74,5<br />

Einstellung in Gewinnrücklagen der AG 22,9 -22,9 0,0<br />

Währungsumrechnung 1,2 0,2 1,4<br />

Sonstiges 4,8 -4,8 0,0<br />

30.09.2005 117,4 213,4 210,5 39,5 21,3 602,1<br />

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

Parfümerien Bücher Schmuck<br />

in Mio € 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />

Außenumsätze (netto) 1.369,6 1.307,4 461,0 387,1 332,2 388,6<br />

Innenumsatz 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Umsatzerlöse 1.369,6 1.307,4 461,0 387,1 332,2 388,6<br />

Ergebnis aus Beteiligungen<br />

an assoziierten Unternehmen 0,0 0,0 0,3 0,2 0,0 0,0<br />

EBITDA 158,0 157,0 28,3 22,9 21,5 25,6<br />

EBITDA-Marge in % 11,5 12,0 6,2 5,9 6,5 6,6<br />

Abschreibungen 58,8 58,6 11,7 9,8 11,1 14,9<br />

EBIT 99,2 98,4 16,6 13,1 10,4 10,7<br />

Zinsaufwand 6,8 6,1 2,5 1,3 2,5 3,1<br />

Zinsertrag 2,3 1,9 0,5 0,4 0,2 0,4<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit 97,5 95,4 14,7 12,3 8,6 8,3<br />

Vermögen einschl. Beteiligungen (30.09.) 688,1 598,9 157,6 139,9 143,5 168,8<br />

Investitionen 59,8 73,9 24,7 16,5 9,4 10,9<br />

Fremdkapital (30.09.) 582,1 503,7 175,0 87,2 91,8 114,4<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> im Jahresdurchschnitt<br />

(Vollzeitbasis) 8.649 8.088 2.366 2.013 2.121 2.541<br />

Verkaufsfläche (1.000 m 2 ) 199 182 109 91 31 38<br />

Verkaufsstellen (30.09.) 872 798 137 128 349 427


SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

Abgrenzung nach geographischen Regionen<br />

Parfümerien Bücher Schmuck Übrige<br />

in Mio €<br />

Umsatzerlöse<br />

2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />

Deutschland 804,2 793,5 332,1 268,1 332,2 330,0 255,8 205,3<br />

Übriges Europa 549,4 497,5 128,9 119,0 0,0 58,6 0,1 0,0<br />

USA 16,0 16,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Vermögen<br />

1.369,6 1.307,4 461,0 387,1 332,2 388,6 255,9 205,3<br />

Deutschland 286,3 274,3 111,7 104,2 143,5 168,8 401,9 322,3<br />

Übriges Europa 393,3 316,3 45,9 35,7 0,0 0,0 0,6 0,0<br />

USA 8,5 8,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Investitionen<br />

688,1 598,9 157,6 139,9 143,5 168,8 402,5 322,3<br />

Deutschland 27,7 27,5 14,6 13,7 9,4 9,8 26,6 17,0<br />

Übriges Europa 32,0 46,4 10,1 2,8 0,0 1,1 0,4 0,0<br />

USA 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

59,8 73,9 24,7 16,5 9,4 10,9 27,0 17,0<br />

Mode Süßwaren <strong>Die</strong>nstleistungen Überleitung DOUGLAS-Konzern<br />

2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />

177,5 127,1 75,9 75,6 2,5 2,6 0,0 0,0 2.418,7 2.288,4<br />

0,0 0,0 0,8 0,3 21,4 22,3 -22,2 -22,6 0,0 0,0<br />

177,5 127,1 76,7 75,9 23,9 24,9 -22,2 -22,6 2.418,7 2.288,4<br />

0,6 -0,7 0,1 0,1 0,5 0,4 0,0 0,0 1,5 0,0<br />

14,7 18,6 4,3 4,1 -7,3 -15,1 0,0 0,0 219,5 213,1<br />

8,3 14,6 5,7 5,5 - - 0,0 0,0 9,1 9,3<br />

7,5 5,5 2,0 2,6 6,0 9,7 0,0 0,0 97,1 101,1<br />

7,2 13,1 2,3 1,5 -13,3 -24,6 0,0 0,0 122,4 112,2<br />

1,7 0,8 0,0 0,1 11,2 7,5 -11,1 -9,4 13,6 9,5<br />

0,2 0,3 0,0 0,0 14,4 11,8 -11,1 -9,4 6,5 5,4<br />

5,8 12,6 2,3 1,5 -9,4 -19,8 0,0 0,0 119,5 110,3<br />

86,7 56,7 18,7 16,0 469,7 513,2 -172,6 -263,6 1.391,7 1.229,9<br />

20,0 12,6 2,8 1,9 4,2 2,5 0,0 0,0 120,9 118,3<br />

69,5 21,9 14,8 12,3 93,2 58,0 -236,7 -132,2 789,7 665,3<br />

989 637 566 583 388 381 0 0 15.079 14.243<br />

47 26 13 13 0 0 0 0 399 350<br />

24 12 217 214 0 0 0 0 1.599 1.579<br />

83


84<br />

Konzernabschluss<br />

ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />

DER DOUGLAS HOLDING AG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2004|05<br />

1. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE<br />

Der Konzernabschluss der DOUGLAS HOLDING AG <strong>und</strong> ihrer Tochtergesellschaften zum<br />

30. September 2005 wurde entsprechend den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) <strong>und</strong> des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Bei den Erläuterungen standen die<br />

Gr<strong>und</strong>sätze Klarheit, Übersichtlichkeit <strong>und</strong> Wesentlichkeit im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen in- <strong>und</strong> ausländischen<br />

Tochterunternehmen werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich<br />

nach den bei der Muttergesellschaft DOUGLAS HOLDING AG geltenden Gliederungs-,<br />

Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätzen aufgestellt. Von den konzerneinheitlichen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen abweichende Wertansätze, insbesondere ausländischer Tochtergesellschaften,<br />

werden nur insoweit beibehalten, als ihre Auswirkungen auf den Konzernabschluss<br />

unbedeutend sind. Im Übrigen werden Abweichungen durch Aufstellung gesonderter<br />

Handelsbilanzen (HB II) beseitigt. Eine Anpassung der Bewertung an die des Konzerns<br />

wurde bei assoziierten Unternehmen nicht vorgenommen.<br />

<strong>Die</strong> Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze haben sich im Wesentlichen gegenüber<br />

dem Vorjahr nicht verändert. Auf Ausnahmen <strong>und</strong> deren Ergebnisauswirkungen wird an<br />

entsprechender Stelle gesondert hingewiesen.<br />

Einzelne Posten der Bilanz <strong>und</strong> der Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung wurden zusammengefasst,<br />

um die Klarheit der Darstellung zu verbessern. <strong>Die</strong>se Posten sind im Anhang<br />

gesondert ausgewiesen.<br />

<strong>Die</strong> Wertangaben in Bilanz <strong>und</strong> Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung erfolgen einheitlich in<br />

Millionen Euro (Mio €).<br />

2. GRUNDSÄTZE DER KONSOLIDIERUNG<br />

Konsolidierungskreis<br />

Im Konzernabschluss werden alle in- <strong>und</strong> ausländischen Gesellschaften voll konsolidiert,<br />

bei denen die DOUGLAS HOLDING AG direkt oder indirekt über die Mehrheit der<br />

Stimmrechte verfügt oder die einheitliche Leitung ausübt.<br />

Konsolidierungskreis Inland Ausland Gesamt<br />

Stand 1. Oktober 2004 48 20 68<br />

Erstmalig konsolidierte Gesellschaften 4 11 15<br />

Ausgeschiedene Gesellschaften -2 -3 -5<br />

Stand 30. September 2005 50 28 78


<strong>Die</strong> neu gegründeten Gesellschaften Parfumerie <strong>Douglas</strong> s.r.o. in Tschechien<br />

(31.12.2004), Parfumerie <strong>Douglas</strong> Limited Sirketi in der Türkei (30.06.2005), Parfumerie<br />

<strong>Douglas</strong> Slovakia s.r.o. in der Slowakei (30.06.2005), Thalia Handels GmbH in Österreich<br />

<strong>und</strong> Hussel Confiserie GmbH in Österreich (30.09.2005) wurden im Geschäftsjahr<br />

2004/05 erstmalig konsolidiert. Das zusammen mit der Quelle Neckermann Spezialversand<br />

GmbH gegründete Joint Venture CHRIST homeshopping GmbH & Co. KG wurde<br />

ebenfalls entsprechend der Beteiligungsquote von 50 Prozent nach der Methode der<br />

Quotenkonsolidierung erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen (31.03.2005).<br />

Mit Wirkung zum 01. Juli 2005 wurden 69 Prozent der Anteile an den sechs Gesellschaften<br />

der französischen Parfümeriekette Lavigne/Elytis erworben <strong>und</strong> ab diesem<br />

Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen. Im August wurden drei dieser Gesellschaften<br />

auf die Muttergesellschaft S.A. Lavigne, Clermont-Ferrand, verschmolzen. <strong>Die</strong><br />

Gruppe betreibt in Frankreich 35 eigene Parfümerie-Fachgeschäfte <strong>und</strong> fungiert als<br />

Franchisegeber für 115 weitere Fachgeschäfte. In den drei Monaten wurden Umsätze in<br />

Höhe von 10,1 Millionen Euro (Kalenderjahr 2004: 52,0 Millionen Euro), ein Ergebnis<br />

der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von –0,2 Millionen Euro (Kalenderjahr 2004:<br />

1,9 Millionen Euro) <strong>und</strong> ein Jahresergebnis von –0,3 Millionen Euro (Kalenderjahr 2004:<br />

1,2 Millionen Euro) erwirtschaftet. Der Kaufpreis wurde im Berichtsjahr voll bezahlt.<br />

Der entstandene Goodwill in Höhe von 19,5 Millionen Euro wurde abweichend von der<br />

bisherigen Bilanzierungspraxis unter den immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert.<br />

Er wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren planmäßig linear abgeschrieben.<br />

Passive Unterschiedsbeträge von 0,5 Millionen Euro aus den beiden weiteren Tochtergesellschaften<br />

wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />

Zum 01. Januar 2005 wurden die restlichen 52 Prozent der Anteile an der Pohland<br />

GmbH & Co. Herrenkleidung erworben. <strong>Die</strong> bisher at equity bilanzierte Beteiligung<br />

wurde ab diesem Stichtag vollkonsolidiert. <strong>Die</strong> Gesellschaft erwirtschaftete in den neun<br />

Monaten der vollen Konzernzugehörigkeit in elf Filialen Umsätze von 36,8 Millionen<br />

Euro (Kalenderjahr 2004: 53,7 Millionen Euro), ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

von –5,7 Millionen Euro (Kalenderjahr 2004: -2,2 Millionen Euro) <strong>und</strong><br />

Jahresfehlbeträge in gleicher Höhe. Der Kaufpreis wurde im Geschäftsjahr 2004/05 voll<br />

bezahlt. Bei dem Übergang von der Equity- auf die Vollkonsolidierung ist ein Goodwill<br />

in Höhe von 1,7 Millionen Euro entstanden, der ebenfalls aktiviert wurde <strong>und</strong> über eine<br />

Nutzungsdauer von zehn Jahren planmäßig linear abgeschrieben wird.<br />

<strong>Die</strong> City Security GmbH ist durch Verschmelzung auf die EKV Einkaufsverb<strong>und</strong> GmbH<br />

aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.<br />

85


86<br />

Konzernabschluss<br />

Zum 6. September 2005 wurde die Gold Meister GmbH veräußert <strong>und</strong> entkonsolidiert.<br />

Dabei ist ein Gewinn in Höhe von 2,7 Millionen Euro entstanden, der im außerordentlichen<br />

Ergebnis ausgewiesen ist.<br />

Insgesamt ergeben sich aus Veränderungen im Konsolidierungskreis die nachfolgend<br />

dargestellten Auswirkungen auf die Konzernbilanz:<br />

in Mio € Zugänge Abgänge Saldo<br />

Anlagevermögen 45,8 -2,3 43,5<br />

Vorräte 16,4 -8,8 7,6<br />

Liquide Mittel 2,2 -1,2 1,0<br />

Sonstige Aktiva 6,8 -3,3 3,5<br />

Rückstellungen 3,6 -3,8 -0,2<br />

Verbindlichkeiten 37,0 -6,8 30,2<br />

<strong>Die</strong> buch.de internetstores AG, Münster, (Anteil 34,5 Prozent) wird nach der Equity-<br />

Methode einbezogen.<br />

<strong>Die</strong> bisher at equity einbezogene Beteiligung an der BiBA Mode GmbH wurde mit Wirkung<br />

zum 01. Januar 2005 veräußert. Der Veräußerungsgewinn in Höhe von 6,6 Millionen<br />

Euro ist im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen.<br />

Auf die Anwendung der Equity-Methode wurde bei sieben assoziierten Unternehmen<br />

(davon bei einem Unternehmen im Ausland) wegen untergeordneter Bedeutung für die<br />

Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage des DOUGLAS-Konzerns verzichtet. Sie sind zu<br />

Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Drei ausländische (<strong>Douglas</strong> Spain S.A., Madrid/Spanien, <strong>Douglas</strong> Portugal Lda., Lissabon/Portugal<br />

<strong>und</strong> SA L.P.G., Clermont-Ferrand/Frankreich) <strong>und</strong> zwei inländische Gemeinschaftsunternehmen<br />

(CHRIST homeshopping GmbH & Co. KG, Hagen, <strong>und</strong> CHRIST<br />

homeshopping Beteiligungs GmbH, Hagen), an denen eine Beteiligung von 50 Prozent<br />

besteht, sind quotal in den Konzernabschluss einbezogen worden. <strong>Die</strong>se haben Vermögen<br />

<strong>und</strong> Ergebnis des Konzerns wie folgt beeinflusst:<br />

in Mio € 2004/05 2003/04<br />

Anlagevermögen 10,8 9,2<br />

Vorräte 11,4 8,4<br />

Sonstige Aktiva 4,2 2,6<br />

Kurzfristiges Fremdkapital -15,5 -12,2<br />

Nettovermögen 10,9 8,0<br />

Erträge 41,2 34,5<br />

Aufwendungen 39,4 33,6<br />

Jahresüberschuss 1,8 0,9


Konsolidierungsmethoden<br />

<strong>Die</strong> Abschlüsse der in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften sind auf den<br />

30. September 2005 aufgestellt. <strong>Die</strong> Einzelabschlüsse wurden unter Anwendung folgender<br />

Gr<strong>und</strong>sätze zum Konzernabschluss zusammengefasst:<br />

<strong>Die</strong> Kapitalkonsolidierung haben wir durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit<br />

dem Konzernanteil am Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt<br />

des Erwerbs oder der erstmaligen Konsolidierung vorgenommen (Buchwertmethode).<br />

Dabei entstandene aktive Unterschiedsbeträge mit Firmenwertcharakter <strong>und</strong> passive<br />

Unterschiedsbeträge mit Rücklagencharakter wurden in Vorjahren offen mit den Gewinnrücklagen<br />

verrechnet. Davon abweichend wurden im Geschäftsjahr 2004/05 die bei<br />

der Erstkonsolidierung der S.A. Lavigne <strong>und</strong> der Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung<br />

entstandenen Unterschiedsbeträge aktiviert. Nicht dem Konzern zuzurechnende Anteile<br />

an vollkonsolidierten Gesellschaften sind im Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz<br />

erfasst.<br />

<strong>Die</strong> für drei ausländische <strong>und</strong> zwei inländische Tochtergesellschaften angewandte<br />

anteilmäßige Konsolidierung gemäß § 310 HGB folgt den für die Vollkonsolidierung<br />

geltenden Gr<strong>und</strong>sätzen der Kapitalkonsolidierung.<br />

<strong>Die</strong> Equity-Konsolidierung wurde zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung sowie<br />

bei der Folgekonsolidierung nach der Buchwertmethode durchgeführt, wobei der Unterschiedsbetrag<br />

zwischen dem Buchwert der Beteiligung <strong>und</strong> dem anteiligen Eigenkapital<br />

mit den Gewinnrücklagen verrechnet wurde.<br />

Forderungen <strong>und</strong> entsprechende Verbindlichkeiten gegenüber einbezogenen Gesellschaften<br />

wurden gegeneinander aufgerechnet. Wesentliche Zwischenergebnisse aus<br />

konzerninternen Lieferungs- <strong>und</strong> Leistungsvorgängen wurden, soweit sie noch nicht<br />

durch Umsätze mit Dritten realisiert sind, im Konzernabschluss eliminiert. Umsätze <strong>und</strong><br />

übrige Erträge aus konzerninternen Lieferungs- <strong>und</strong> Leistungsbeziehungen wurden mit<br />

den korrespondierenden Aufwendungen verrechnet.<br />

3. WÄHRUNGSUMRECHNUNG<br />

<strong>Die</strong> funktionale Währung der Muttergesellschaft ist der Euro. In der Konzernbilanz<br />

werden das Eigenkapital <strong>und</strong> die Bilanzansätze der Beteiligungen der ausländischen<br />

Tochtergesellschaften mit dem Kurs der erstmaligen Einbeziehung in den Konsolidierungskreis<br />

in Euro umgerechnet. <strong>Die</strong> Umrechnung der übrigen Vermögens- <strong>und</strong> Schuldposten<br />

erfolgt mit den Mittelkursen zum Bilanzstichtag. <strong>Die</strong> Umrechnung der Gewinn<strong>und</strong><br />

Verlustrechnung folgt den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards<br />

Nr. 14 (DRS 14). <strong>Die</strong> Positionen der Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung werden<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. <strong>Die</strong> Differenz zum Stichtagskurs<br />

wird erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Für die Währungsumrechnung<br />

der ausländischen Tochtergesellschaften wurden für die Länder, die nicht an<br />

der Europäischen Währungsunion teilnehmen, folgende Wechselkurse zugr<strong>und</strong>e gelegt:<br />

87


88<br />

Konzernabschluss<br />

Durchschnittskurs Stichtagskurs<br />

in € 2004/05 2003/04 30.09.2005 30.09.2004<br />

1 US-Dollar USD 0,786 0,827 0,830 0,810<br />

100 Schweizer Franken CHF 64,732 64,534 64,296 64,379<br />

100 Polnische Zloty PLN 24,314 21,580 25,491 22,780<br />

100 Ungarische Forint HUF 0,405 0,390 0,401 0,404<br />

100 Russische Rubel RUB 2,775 2,835 2,916 2,777<br />

100 Slowenische Tolar SIT 0,414 0,413 0,417 0,409<br />

100 Dänische Kronen DKK 13,431 13,442 13,400 13,440<br />

100 Türkische Lire TRY 59,298 - 61,181 -<br />

100 Tschechische Kronen CZK 3,313 - 3,332 -<br />

100 Slowakische Kronen SKK 2,582 - 2,575 -<br />

In den Einzelabschlüssen wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung<br />

mit den niedrigeren Geldkursen bzw. höheren Briefkursen zum Bilanzstichtag umgerechnet.<br />

Insgesamt wurden Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von 1,6 Millionen Euro<br />

<strong>und</strong> entsprechende Aufwendungen von 0,7 Millionen Euro erfolgswirksam erfasst.<br />

4. GRUNDSÄTZE DER BILANZIERUNG UND BEWERTUNG<br />

Anlagevermögen<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen sind zu<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger <strong>und</strong> außerplanmäßiger<br />

Abschreibungen bewertet. <strong>Die</strong> Abschreibung erfolgt gr<strong>und</strong>sätzlich nach der linearen<br />

Methode. In der Regel wird die kürzeste steuerlich zulässige Nutzungsdauer angesetzt.<br />

Davon abweichend wurden Mietrechte über die vereinbarte Festmietzeit des Mietvertrages<br />

<strong>und</strong> erworbene Geschäfts- <strong>und</strong> Firmenwerte im Ausland über 10 Jahre abgeschrieben.<br />

Ab dem Geschäftsjahr 2004/05 werden – den Feststellungen einer Betriebsprüfung<br />

folgend – für Neuzugänge einzelner Anlageklassen im Inland, im Wesentlichen Ladeneinbauten,<br />

Klimageräte <strong>und</strong> Büroeinrichtung, längere Nutzungsdauern zugr<strong>und</strong>egelegt.<br />

<strong>Die</strong> Auswirkung dieser Bewertungsänderung ist von untergeordneter Bedeutung.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Dabei sind<br />

im In- <strong>und</strong> Ausland unterschiedliche Wertgrenzen maßgeblich.<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit aus kaufmännischer<br />

Sicht ein dauerhaft niedrigerer Wertansatz erforderlich ist.<br />

Unter Finanzanlagen sind Beteiligungen <strong>und</strong> Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw.<br />

dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. <strong>Die</strong> Bewertung der Beteiligungen an<br />

assoziierten Unternehmen erfolgt nach der Equity-Methode bzw. bei Gesellschaften mit<br />

untergeordneter Bedeutung zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden<br />

Werten. Verzinsliche Ausleihungen werden zum Nominalwert bilanziert.


Umlaufvermögen<br />

Handelswaren sind gr<strong>und</strong>sätzlich zu Einstandskosten bewertet. <strong>Die</strong>se wurden in Teilbereichen<br />

durch Rückrechnung vom Verkaufspreis ermittelt. Absatz- sowie modische<br />

<strong>und</strong> sonstige Risiken wurden, soweit erforderlich, durch Einzel-, im Übrigen durch<br />

angemessene Pauschalabschläge berücksichtigt.<br />

Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren Tagespreisen<br />

angesetzt. Von der Möglichkeit der Festwertbildung wurde für Verpackungsmaterialien<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert.<br />

Erkennbaren Risiken wurde durch Einzel- <strong>und</strong> Pauschalwertberichtigungen Rechnung<br />

getragen. <strong>Die</strong> Bewertung der eigenen Anteile <strong>und</strong> der sonstigen Wertpapiere des<br />

Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden<br />

Werten.<br />

Latente Steuern wurden überwiegend gebildet, sofern zeitlich begrenzte Bewertungsunterschiede<br />

zwischen Handels- <strong>und</strong> Steuerbilanz in den Einzelabschlüssen der konsolidierten<br />

Gesellschaften aufgetreten sind, sowie für ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen.<br />

Aktive <strong>und</strong> passive Steuerlatenzen wurden saldiert <strong>und</strong> sind unter ‘Aktive<br />

Rechnungsabgrenzung’ ausgewiesen. In Anlehnung an DRS 10 wurden im Geschäftsjahr<br />

2004/05 latente Steuern auf bisher nicht berücksichtigte Bewertungsunterschiede in<br />

Höhe von 9,4 Millionen Euro aktiviert. Dagegen waren 5,9 Millionen Euro aus ergebniswirksamen<br />

Konsolidierungsmaßnahmen der Vorjahre auszubuchen.<br />

Rückstellungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />

<strong>Die</strong> Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen sind im Inland auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage versicherungsmathematischer Berechnungen im Wesentlichen auf der Basis<br />

eines Zinsfußes von konzerneinheitlich 4,0 Prozent mit dem Teilwert auf der Basis der<br />

neuen Richttafeln von Dr. Heubeck angesetzt. <strong>Die</strong> Bildung von Pensionsrückstellungen<br />

bei ausländischen Tochterunternehmen erfolgt nach den jeweiligen landesrechtlichen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen unter Verwendung eines Zinsfußes von 4,0 Prozent.<br />

Rückstellungen für Kaufpreisrenten sind mit dem Barwert auf Basis eines Zinsfußes von<br />

5,5 Prozent bilanziert. <strong>Die</strong> Bewertung der kongruent arbeitnehmerfinanzierten Pensionszusagen<br />

erfolgt mit einem Zinssatz von 5,0 Prozent, der für die Ermittlung des Rückdeckungswertes<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegt wird. Der Wertansatz der Steuer- <strong>und</strong> sonstigen Rückstellungen<br />

berücksichtigt angemessen alle zum Zeitpunkt der Bilanzierung erkennbaren Risiken,<br />

ungewissen Verpflichtungen <strong>und</strong> drohenden Verluste auf der Gr<strong>und</strong>lage vorsichtiger<br />

kaufmännischer Beurteilung.<br />

<strong>Die</strong> Verbindlichkeiten sind gr<strong>und</strong>sätzlich mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

89


90<br />

Konzernabschluss<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

5. UMSATZERLÖSE<br />

Im Geschäftsjahr 2004/05 wurden Umsatzerlöse (netto) von 2.418,7 Millionen Euro<br />

erzielt. Auf das Ausland entfällt daraus ein Umsatzanteil von 28,7 Prozent nach<br />

30,2 Prozent im Geschäftsjahr 2003/04.<br />

in Mio € 2004/05 2003/04<br />

Parfümerien 1.369,6 1.307,4<br />

(davon im Ausland) (565,4) (514,0)<br />

Bücher 461,0 387,1<br />

(davon im Ausland) (128,9) (119,0)<br />

Schmuck 332,2 388,6<br />

(davon im Ausland) (0) (58,6)<br />

Mode 177,5 127,1<br />

Süßwaren 75,9 75,6<br />

(davon im Ausland) (0,1) (0,0)<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen 2,5 2,6<br />

2.418,7 2.288,4<br />

6. ROHERTRAG AUS DEM HANDELSGESCHÄFT<br />

Der Rohertrag aus dem Handelsgeschäft beträgt für das Geschäftsjahr 2004/05<br />

1.148,7 Millionen Euro. <strong>Die</strong> Handelsspanne (Anteil des Rohertrages am Nettoumsatz)<br />

liegt mit 47,5 Prozent leicht unter der des Geschäftsjahres 2003/04. <strong>Die</strong>ser Rückgang ist<br />

im Wesentlichen dadurch zu erklären, dass der Anteil des margenschwächeren Buchbereichs<br />

am Konzernrohertrag wächst <strong>und</strong> im Vorjahr Christ Schweiz mit relativ hoher<br />

Marge noch enthalten war.<br />

7. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE<br />

in Mio € 2004/05 2003/04<br />

Erträge aus Vermietung <strong>und</strong> Untervermietung 16,1 18,2<br />

Erträge aus weiterberechneten Kosten an Dritte 100,2 95,5<br />

Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0,7 1,6<br />

Übrige Erträge 50,6 39,5<br />

167,6 154,8<br />

Der Rückgang der Erträge aus Vermietung <strong>und</strong> Untervermietung resultiert im Wesentlichen<br />

aus der Übertragung einiger Mietverträge von BiBA-, Werdin- <strong>und</strong> Ihr Platz-<br />

Filialen, die bisher über DOUGLAS abgewickelt wurden sowie aus der Erstkonsolidierung<br />

von Pohland.<br />

<strong>Die</strong> Erträge aus weiterberechneten Kosten an Dritte enthalten Erstattungen von<br />

Marketingkosten <strong>und</strong> übrige Weiterbelastungen.


<strong>Die</strong> übrigen Erträge enthalten u. a. vereinnahmte Jahresgebühren für die <strong>Douglas</strong> Card,<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erträge aus Kursdifferenzen sowie<br />

Erträge aus Schadensfällen.<br />

8. PERSONALAUFWAND<br />

in Mio € 2004/05 2003/04<br />

Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />

Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für Altersversorgung <strong>und</strong> für<br />

431,2 407,9<br />

Unterstützung<br />

- davon für Altersversorgung: 4,2 Mio € (Vorjahr: 5,5 Mio €)<br />

94,5 91,5<br />

525,7 499,4<br />

9. ABSCHREIBUNGEN AUF IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGEN-<br />

STÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS UND SACHANLAGEN<br />

in Mio € 2004/05 2003/04<br />

Planmäßige Abschreibungen<br />

auf Sachanlagen 87,4 88,2<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände 6,6 6,0<br />

auf geringwertige Wirtschaftsgüter 2,8 2,6<br />

96,8 96,8<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen 0,3 3,5<br />

10. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN<br />

<strong>Die</strong> sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

97,1 100,3<br />

in Mio € 2004/05 2003/04<br />

Mieten <strong>und</strong> Energiekosten 255,1 242,9<br />

Werbekosten 131,7 119,6<br />

Sonstige <strong>Die</strong>nstleistungen 47,1 45,3<br />

Reparaturaufwendungen 15,2 14,2<br />

Fracht- <strong>und</strong> Lagerkosten<br />

Sonstige freiwillige soziale Aufwendungen<br />

36,6 32,8<br />

<strong>und</strong> Personalnebenkosten 13,3 12,2<br />

Büro- <strong>und</strong> Postkosten 11,6 11,7<br />

Übrige Aufwendungen 57,8 62,8<br />

568,4 541,5<br />

Mieten <strong>und</strong> Energiekosten sowie Fracht- <strong>und</strong> Lagerkosten sind aufgr<strong>und</strong> der weiteren<br />

Flächenexpansion gestiegen.<br />

91


92<br />

Konzernabschluss<br />

<strong>Die</strong> übrigen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar:<br />

in Mio € 2004/05 2003/04<br />

Reise- <strong>und</strong> Kraftfahrzeugkosten 9,2 8,5<br />

Kreditkartenprovisionen 7,8 7,6<br />

Ver- <strong>und</strong> Gebrauchsmaterial 6,9 6,0<br />

Periodenfremde Aufwendungen 5,7 3,4<br />

Verluste aus Anlageabgängen 4,1 5,9<br />

Versicherungsprämien 5,6 6,5<br />

Finanzspesen 3,4 3,3<br />

Beiträge, Gebühren 2,8 2,5<br />

Aufwendungen aus Schadensfällen 1,0 2,9<br />

Zuführung zu Rückstellungen 1,4 6,9<br />

Verluste aus Wertminderungen des Umlaufvermögens 2,1 2,2<br />

Sonstige 7,8 7,1<br />

57,8 62,8<br />

11. BETEILIGUNGSERGEBNIS<br />

in Mio € 2004/05 2003/04<br />

Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 1,5 1,4<br />

Verluste aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,0 -1,4<br />

1,5 0,0<br />

<strong>Die</strong> Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen betreffen mit 0,4 Millionen<br />

Euro die Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung, Köln, <strong>und</strong> mit 0,2 Millionen Euro die<br />

BiBA Mode GmbH, Duisburg, - jeweils für den Zeitraum vom 01. Oktober bis 31. Dezember<br />

2004 - sowie mit 0,3 Millionen Euro die buch.de internetstores AG, Münster,<br />

<strong>und</strong> mit 0,5 Millionen Euro die Köster GmbH & Co. KG, Hagen.<br />

12. ZINSERGEBNIS<br />

in Mio € 2004/05 2003/04<br />

Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 6,5 5,4<br />

Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen -13,6 -9,5<br />

-7,1 -4,1<br />

13. AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS<br />

<strong>Die</strong> außerordentlichen Erträge resultieren aus den Beteiligungsverkäufen Gold Meister<br />

(2,7 Millionen Euro) <strong>und</strong> BiBA (6,6 Millionen Euro).<br />

14. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG<br />

Als Ertragsteuern werden im Inland Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag <strong>und</strong> Gewerbeertragsteuer<br />

sowie im Ausland vergleichbare ertragsabhängige Steuern ausgewiesen.<br />

<strong>Die</strong> Aufwendungen wurden mit Erträgen aus der Auflösung von Steuerrückstellungen,


mit Steuererstattungen sowie mit latenten Steuern auf zeitliche Ergebnisunterschiede<br />

aus Konsolidierungsmaßnahmen <strong>und</strong> Ergebnisunterschieden zwischen Handelsbilanz<br />

<strong>und</strong> Steuerbilanz der Einzelabschlüsse saldiert. Der effektive Steuersatz – bezogen auf<br />

das Ergebnis vor Steuern – beträgt 38,9 Prozent nach 39,5 Prozent im Vorjahr. Der<br />

Steueraufwand entfällt mit 47,1 Millionen Euro auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

<strong>und</strong> mit 3,0 Millionen Euro auf das außerordentliche Ergebnis.<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

Bilanzstruktur<br />

<strong>Die</strong> Konzernbilanzsumme liegt mit 1,4 Milliarden Euro leicht über dem Wert zum<br />

30. September 2004.<br />

Das Anlagevermögen stieg im Berichtsjahr aufgr<strong>und</strong> der Akquisition von Lavigne <strong>und</strong><br />

durch deutlich über den Abschreibungen liegende Investitionen um 64,5 Millionen Euro<br />

auf 501,9 Millionen Euro. Der Anteil an der Bilanzsumme beträgt 36,0 Prozent. <strong>Die</strong><br />

langfristigen Finanzierungsmittel (Eigenkapital, langfristige Rückstellungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten)<br />

decken das 1,4-fache (Vorjahr: das 1,5-fache) des Anlagevermögens.<br />

Der Anteil des Vorratsvermögens liegt bei 34,3 Prozent der Bilanzsumme. Absolut betrachtet<br />

werden die Bestände um 28,0 Millionen Euro (+6,2 Prozent) höher als im Vorjahr<br />

ausgewiesen. <strong>Die</strong> Liquidität ist aufgr<strong>und</strong> von Kreditaufnahmen zur Finanzierung<br />

von Akquisitionen von 170,5 Millionen Euro auf 229,7 Millionen Euro gestiegen. Das<br />

Eigenkapital beträgt 602,1 Millionen Euro nach 564,5 Millionen Euro zum<br />

30. September 2004. <strong>Die</strong> Eigenkapitalquote beträgt nach Ausschüttung 40,2 Prozent<br />

nach 42,7 Prozent im Vorjahr.<br />

15. ANLAGEVERMÖGEN<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Mietrechte <strong>und</strong><br />

Anzahlungen auf<br />

ähnliche Geschäfts- immaterielle<br />

Rechte<br />

oder Vermögens-<br />

in Mio €<br />

Anschaffungs- <strong>und</strong><br />

Herstellungskosten<br />

<strong>und</strong> Werte Firmenwert gegenstände Gesamt<br />

Stand 01.10.04 60,5 24,2 0,0 84,7<br />

Währungsanpassung<br />

Veränderungen des<br />

0,0 0,2 0,0 0,2<br />

Konsolidierungskreises 16,5 21,5 0,0 38,0<br />

Zugänge 4,1 1,4 3,8 9,3<br />

Abgänge 1,8 2,5 0,0 4,3<br />

Stand 30.09.05<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

79,3 44,8 3,8 127,9<br />

Stand 30.09.05<br />

Nettowerte<br />

40,2 8,4 0,0 48,6<br />

Stand 30.09.05 39,1 36,4 3,8 79,3<br />

Stand 30.09.04<br />

Abschreibungen des<br />

24,3 15,2 0,0 39,5<br />

Geschäftsjahres 5,0 1,7 0,0 6,7<br />

93


94<br />

Konzernabschluss<br />

Sachanlagen<br />

in Mio €<br />

Anschaffungs- <strong>und</strong><br />

Herstellungskosten<br />

Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche<br />

Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

- insbesondere Filialausbauten -<br />

Andere Anlagen,<br />

Betriebs- <strong>und</strong><br />

Geschäftsausstattung<br />

Geleistete<br />

Anzahlungen <strong>und</strong><br />

Anlagen im Bau Gesamt<br />

Stand 01.10.04 520,3 554,7 5,2 1.080,2<br />

Währungsanpassung 0,5 0,8 0,0 1,3<br />

Veränderungen des<br />

Konsolidierungskreises 2,9 10,6 0,4 13,9<br />

Zugänge 38,4 63,2 10,0 111,6<br />

Abgänge 24,4 40,3 0,4 65,1<br />

Umbuchungen 2,5 4,0 -6,5 0,0<br />

Stand 30.09.05 540,2 593,0 8,7 1.141,9<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Stand 30.09.05 289,1 439,1 0,0 728,2<br />

Nettowerte<br />

Stand 30.09.05 251,1 153,9 8,7 413,7<br />

Stand 30.09.04 245,3 139,7 5,2 390,2<br />

Abschreibungen des<br />

Geschäftsjahres 33,0 57,4 0,0 90,4<br />

Finanzanlagen<br />

Beteiligungen<br />

an assoziierten Wertpapiere des Sonstige<br />

in Mio €<br />

Anschaffungs- <strong>und</strong><br />

Herstellungskosten<br />

Beteiligungen Unternehmen Anlagevermögens Ausleihungen Gesamt<br />

Stand 01.10.04<br />

Veränderungen des<br />

0,0 6,3 0,4 2,1 8,8<br />

Konsolidierungskreises 0,6 -0,9 0,0 0,0 -0,3<br />

Zugänge 0,4 1,4 0,0 0,1 1,9<br />

Abgänge 0,0 0,9 0,0 0,1 1,0<br />

Stand 30.09.05<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

1,0 5,9 0,4 2,1 9,4<br />

Stand 30.09.05<br />

Nettowerte<br />

0,0 0,5 0,0 0,0 0,5<br />

Stand 30.09.05 1,0 5,4 0,4 2,1 8,9<br />

Stand 30.09.04<br />

Abschreibungen des<br />

0,0 5,2 0,4 2,1 7,7<br />

Geschäftsjahres 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0


a) Immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen<br />

<strong>Die</strong> Investitionen des Geschäftsjahres 2004/05 verteilen sich auf die Geschäftsbereiche<br />

wie folgt:<br />

in Mio € 2004/05 2003/04<br />

Parfümerien 59,8 73,9<br />

Bücher 24,7 16,5<br />

Schmuck 9,4 10,9<br />

Mode 20,0 12,6<br />

Süßwaren 2,8 1,9<br />

DOUGLAS HOLDING AG, <strong>Die</strong>nstleistungen 4,2 2,5<br />

120,9 118,3<br />

Davon entfallen auf die ausländischen Tochtergesellschaften 42,6 Millionen Euro<br />

(Geschäftsjahr 2003/04: 50,3 Millionen Euro).<br />

<strong>Die</strong> Zugänge im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen<br />

erworbene Mietrechte <strong>und</strong> Geschäfts- <strong>und</strong> Firmenwerte im Ausland <strong>und</strong> Softwarelizenzen.<br />

Im Bereich des Sachanlagevermögens wurde vor allem in die Eröffnung <strong>und</strong> Erwerbe<br />

von 58 neuen Filialen im Inland <strong>und</strong> 85 Filialen im Ausland investiert. Darüber hinaus<br />

werden kontinuierlich Investitionen in die Neu- <strong>und</strong> Umgestaltung bestehender Filialen<br />

getätigt.<br />

<strong>Die</strong> Abschreibungen des Geschäftsjahres betragen 97,1 Millionen Euro. Davon entfallen<br />

0,3 Millionen Euro auf außerplanmäßige Abschreibungen.<br />

b) Finanzanlagen<br />

Zugänge aus Beteiligungen entfallen auf ein Einkaufscenter in Frankreich. <strong>Die</strong> Beteiligung<br />

war Voraussetzung für die Anmietung des Standortes.<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens <strong>und</strong> sonstige Ausleihungen enthalten im Wesentlichen<br />

Wertpapiere zur Deckung von Versorgungsansprüchen im Ausland sowie Anteile<br />

an Einkaufsgenossenschaften.<br />

16. VORRÄTE<br />

in Mio € 30.09.2005 30.09.2004<br />

Fertige Erzeugnisse <strong>und</strong> Waren 469,2 440,2<br />

Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 8,5 9,5<br />

Geleistete Anzahlungen auf Waren 0,3 0,3<br />

478,0 450,0<br />

95


96<br />

Konzernabschluss<br />

17. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />

in Mio € 30.09.2005<br />

davon<br />

Restlaufzeit<br />

über 1 Jahr 30.09.2004<br />

Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 41,5 30,5<br />

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 2,1 6,8<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 104,2 3,0 113,7<br />

*Vorjahr: 4,6 Mio €<br />

147,8 3,0* 151,0<br />

<strong>Die</strong> Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen enthalten im Wesentlichen Abrechnungsforderungen<br />

gegenüber Kreditkartenorganisationen sowie gegenüber <strong>Douglas</strong><br />

Card-K<strong>und</strong>en.<br />

<strong>Die</strong> Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />

beinhalten in voller Höhe Forderungen gegen assoziierte Unternehmen bzw. Unternehmen,<br />

die quotal in den Konzernabschluss einbezogen werden.<br />

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden Ansprüche auf Rückvergütungen<br />

<strong>und</strong> Bonusforderungen (62,2 Millionen Euro) sowie steuerliche Anrechnungsguthaben<br />

<strong>und</strong> Steuererstattungsansprüche (17,9 Millionen Euro) ausgewiesen. Außerdem enthält<br />

die Position Sollsalden auf Lieferantenkonten (8,1 Millionen Euro) sowie Forderungen<br />

im Rahmen von Mietverhältnissen (3,4 Millionen Euro).<br />

18. WERTPAPIERE<br />

In der Position sind eigene Aktien mit einem Betrag von 11,2 Millionen Euro enthalten,<br />

die im Geschäftsjahr 2004/05 aufgr<strong>und</strong> der Kursentwicklung um 2,8 Millionen Euro<br />

zuzuschreiben waren.<br />

19. LIQUIDE MITTEL<br />

Den größten Posten innerhalb der liquiden Mittel bilden Guthaben bei Kreditinstituten.<br />

Außerdem sind Schecks <strong>und</strong> Kassenbestände enthalten. <strong>Die</strong> liquiden Mittel haben sich<br />

insbesondere aufgr<strong>und</strong> einer Kreditaufnahme in Höhe von 100,0 Millionen Euro zur Finanzierung<br />

von Akquisitionen um 59,2 Millionen Euro auf 229,7 Millionen Euro erhöht.<br />

Eine detaillierte Analyse der Veränderung ist der Kapitalflussrechnung zu entnehmen.<br />

20. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNG<br />

Ausgewiesen werden im Wesentlichen Abgrenzungen für Miete, Wartung, Urlaubsgeld<br />

<strong>und</strong> Werbung. Aktive <strong>und</strong> passive Steuerlatenzen saldieren sich auf einen Betrag von<br />

4,3 Millionen Euro.


21. GEZEICHNETES KAPITAL<br />

Das gezeichnete Kapital stieg im Berichtszeitraum bedingt durch die Ausgabe von Belegschaftsaktien<br />

um 0,2 Millionen Euro auf 117,4 Millionen Euro. Es ist in 39.118.704<br />

nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Der rechnerische Nennwert je Aktie beträgt 3,00<br />

Euro. <strong>Die</strong> auf den Inhaber lautenden Stückaktien sind für das Geschäftsjahr 2004/05 voll<br />

stimm- <strong>und</strong> dividendenberechtigt <strong>und</strong> sind zum Handel <strong>und</strong> zur amtlichen Notierung an<br />

vier deutschen Wertpapierbörsen zugelassen. Das genehmigte Kapital entwickelte sich<br />

im Berichtsjahr wie folgt:<br />

Genehmigtes Genehmigtes<br />

in Mio €<br />

Kapital I Kapital II Gesamt<br />

Stand 01. Oktober 2004 25,0 1,3 26,3<br />

Inanspruchnahme für Belegschaftsaktien 2004 - -0,2 -0,2<br />

Stand 30. September 2005 25,0 1,1 26,1<br />

22. KAPITALRÜCKLAGE<br />

Der Kapitalrücklage wurden Aufgelder aus der Kapitalerhöhung für Belegschaftsaktien<br />

in Höhe von 0,4 Millionen Euro zugeführt.<br />

23. GEWINNRÜCKLAGEN<br />

<strong>Die</strong> Gewinnrücklagen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in Mio € 30.09.2005 30.09.2004<br />

Gesetzliche Rücklage 0,3 0,3<br />

Rücklage für eigene Anteile 11,2 8,4<br />

Andere Gewinnrücklagen 199,0 171,9<br />

210,5 180,6<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. Juni 1999<br />

wurden im Geschäftsjahr 2000 insgesamt 353.285 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen<br />

Kurs von 32,13 Euro über die Börse zurückgekauft. <strong>Die</strong>se Aktien stellen<br />

mit 1,1 Millionen Euro einen Anteil von 0,9 Prozent des Gr<strong>und</strong>kapitals dar. Gemäß<br />

§ 272 Abs. 4 HGB wurde zum Anschaffungszeitpunkt eine Rücklage für eigene Anteile<br />

in Höhe der Anschaffungskosten gebildet, die seitdem zum jeweiligen Bilanzstichtag an<br />

die Bewertung der eigenen Aktien angepasst wird.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Kursentwicklung war der Wertansatz dieser Aktien zum Bilanzstichtag um<br />

2,8 Millionen Euro zu erhöhen.<br />

97


98<br />

Konzernabschluss<br />

Andere Gewinnrücklagen beinhalten:<br />

� die Rücklagen der Muttergesellschaft DOUGLAS HOLDING AG<br />

� verrechnete aktive <strong>und</strong> passive Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung<br />

� verrechnete Unterschiedsbeträge aus der Equity-Konsolidierung<br />

� noch nicht an die DOUGLAS HOLDING AG abgeführte Ergebnisse von konsolidierten<br />

Gesellschaften<br />

� Auswirkungen ergebniswirksamer Konzernmaßnahmen<br />

� Ergebnisse aus der Eliminierung von Zwischengewinnen<br />

� Währungsumrechnungsdifferenzen<br />

<strong>Die</strong> Gewinnrücklagen entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt:<br />

in Mio €<br />

Stand 01. Oktober 2004 180,6<br />

Zuführung zur Rücklage für eigene Anteile 2,8<br />

Einstellung in andere Gewinnrücklagen 20,1<br />

Verrechnete Unterschiedsbeträge des Berichtsjahres 1,0<br />

Währungsumrechnung 1,2<br />

Saldo übriger Veränderungen 4,8<br />

Stand 30. September 2005 210,5<br />

24. AUSGLEICHSPOSTEN FÜR ANTEILE IN FREMDBESITZ<br />

Ausgewiesen werden die auf andere Gesellschafter entfallenden Anteile an konsolidierten<br />

Gesellschaften. <strong>Die</strong> Position hat sich insgesamt um 7,1 Millionen Euro erhöht. Ein<br />

Zugang um 3,3 Millionen Euro resultiert aus der Akquisition Lavigne/Elytis. Anteile<br />

fremder Gesellschafter am Ergebnis des Geschäftsjahres 2004/05 belaufen sich auf<br />

8,0 Millionen Euro. <strong>Die</strong>sen stehen Ausschüttungen in Höhe von 4,4 Millionen Euro gegenüber.<br />

<strong>Die</strong> verbleibende Veränderung resultiert im Wesentlichen aus Währungsumrechnungsdifferenzen.<br />

25. RÜCKSTELLUNGEN<br />

in Mio € 30.09.2005 30.09.2004<br />

Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen 27,1 26,7<br />

Rückstellungen für Kaufpreisrenten 0,8 2,2<br />

Steuerrückstellungen 44,4 40,3<br />

Sonstige Rückstellungen 122,6 111,3<br />

194,9 180,5<br />

<strong>Die</strong> Pensionsverpflichtungen sind nach versicherungsmathematischen Gr<strong>und</strong>sätzen<br />

ermittelt <strong>und</strong> danach in voller Höhe durch Pensionsrückstellungen gedeckt. <strong>Die</strong> im<br />

Berichtsjahr gezahlten Pensionen betragen 1,4 Millionen Euro nach 1,3 Millionen Euro<br />

im Vorjahr.<br />

<strong>Die</strong> Rückstellungen für Kaufpreisrenten sind mit dem Barwert angesetzt. Es sind 0,7 Millionen<br />

Euro gr<strong>und</strong>buchlich durch Reallasten gesichert. Eine Rückstellung in Höhe von<br />

1,1 Millionen Euro konnte aufgr<strong>und</strong> des Wegfalls der Verpflichtung aufgelöst werden.


<strong>Die</strong> Steuerrückstellungen sind für noch zu erwartende Steuerzahlungen insbesondere für<br />

Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag <strong>und</strong> Gewerbesteuer bzw. entsprechende Steuern<br />

im Ausland gebildet worden.<br />

<strong>Die</strong> sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in Mio € 30.09.2005 30.09.2004<br />

Verpflichtungen aus dem Personalbereich 61,1 59,7<br />

Noch nicht abgerechnete Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 27,7 19,6<br />

Drohende Verluste aus Mietverhältnissen 3,5 4,3<br />

Drohende Verluste aus Zinsswaps 3,0 2,6<br />

Restrukturierung 2,7 4,1<br />

Unterlassene Instandhaltung 2,6 2,6<br />

Prozesskosten 2,4 2,0<br />

Jahresabschlusskosten 0,6 0,6<br />

Versicherungen 0,2 0,3<br />

Aufsichtsratsvergütung 0,6 0,6<br />

Beiträge (IHK) 0,2 0,2<br />

Übrige 18,0 14,7<br />

122,6 111,3<br />

26. VERBINDLICHKEITEN<br />

Restlaufzeit<br />

Restlaufzeit<br />

mehr als<br />

in Mio €<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

30.09.2005 bis 1 Jahr 5 Jahre 30.09.2004<br />

Kreditinstituten 1) 299,0 131,8 65,4 205,8<br />

Erhaltene Anzahlungen<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong><br />

1,0 1,0 0,0 0,5<br />

Leistungen<br />

Verbindlichkeiten aus der Annahme<br />

gezogener Wechsel <strong>und</strong> der<br />

176,3 176,3 0,0 161,6<br />

Ausstellung eigener Wechsel<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

4,9 4,9 0,0 5,5<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 5,3 5,3 0,0 3,9<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 106,1 106,1 0,0 104,3<br />

592,6 425,4 65,4 481,6<br />

Vorjahr 378,3 46,3<br />

1) davon gr<strong>und</strong>pfandrechtlich gesichert: 0,1 Mio € (Vorjahr: 0,3 Mio €)<br />

Zur Sicherung des weiteren Wachstums <strong>und</strong> zur Sicherung des aktuell niedrigen Zinsniveaus<br />

wurden im Berichtsjahr über ein Bankenkonsortium langfristige Kredite in Höhe<br />

von 100,0 Millionen Euro neu aufgenommen. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind<br />

Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 9,3 Millionen Euro (Vorjahr: 8,8 Millionen Euro)<br />

enthalten. Außerdem werden Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit mit<br />

12,2 Millionen Euro (Vorjahr: 14,0 Millionen Euro) ausgewiesen. <strong>Die</strong>se beinhalten kurz-<br />

99


100<br />

Konzernabschluss<br />

fristig abzuführende Sozialversicherungsbeiträge. Darüber hinaus beinhalten die sonstigen<br />

Verbindlichkeiten unter anderem solche aus noch nicht eingelösten Geschenkgutscheinen,<br />

aus Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrechnung, aus kurzfristigen Darlehen sowie<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Vermietern.<br />

27. ANGABEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

Für die Segmentberichterstattung gemäß § 297 Abs. 1 HGB wurde der Deutsche<br />

Rechnungslegungsstandard Nr. 3 (DRS 3) zugr<strong>und</strong>e gelegt. <strong>Die</strong> Segmentberichterstattung<br />

erfolgt in Übereinstimmung mit den Ansatz- <strong>und</strong> Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses.<br />

Segmentabgrenzung<br />

Der DOUGLAS-Konzern gliedert sich in fünf operative Geschäftsbereiche plus einen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungsbereich, die einzeln als Segmente dargestellt werden.<br />

Segmentergebnis<br />

Neben dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit als Segmentergebnis werden<br />

auch die Kennzahlen EBITDA <strong>und</strong> EBIT für die Segmente angegeben.<br />

Segmentvermögen <strong>und</strong> -fremdkapital<br />

<strong>Die</strong> Vermögensposten der Konzernbilanz wurden den einzelnen Segmenten sachgerecht<br />

zugeordnet. Beim Fremdkapital wurden die in der Konzernbilanz enthaltenen Verbindlichkeiten<br />

um die von der DOUGLAS HOLDING AG an die einzelnen Tochtergesellschaften<br />

ausgereichten Kredite erhöht <strong>und</strong> danach verursachungsgerecht auf die einzelnen<br />

Segmente verteilt. <strong>Die</strong> sich daraus ergebenden Korrekturen der Konzernbilanz werden in<br />

der Überleitungsspalte eliminiert. Der Anstieg des Fremdkapitals in den Bereichen<br />

Bücher <strong>und</strong> Mode ist vor allem auf Ausweisänderungen, der Rückgang im Bereich<br />

Schmuck im Wesentlichen auf die Veräußerung von Christ Schweiz zurückzuführen.<br />

28. ANGABEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

<strong>Die</strong> Kapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions<strong>und</strong><br />

Finanzierungstätigkeit gegliedert. Auswirkungen von Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />

sind dabei eliminiert; ihr Einfluss auf den Finanzmittelbestand wird<br />

– ebenso wie der Einfluss von Wechselkursänderungen – gesondert gezeigt.<br />

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

in Mio € 30.09.2005 30.09.2004<br />

Sonstige Wertpapiere des Umlaufvermögens 1,3 0,0<br />

Liquide Mittel 229,7 170,5<br />

231,0 170,5<br />

Aus quotal konsolidierten Unternehmen sind 0,2 Millionen Euro (30. September 2004:<br />

0,0 Millionen Euro) im Finanzmittelbestand enthalten. Auswirkungen aus Käufen <strong>und</strong><br />

Verkäufen von konsolidierten Unternehmen sind unter den Erläuterungen zur<br />

Konsolidierung dargestellt. <strong>Die</strong> im Berichtsjahr gezahlten Zinsen belaufen sich auf


9,4 Millionen Euro (2003/04: 10,8 Millionen Euro). Dem stehen vereinnahmte Zinsen in<br />

Höhe von 4,9 Millionen Euro (2003/04: 4,9 Millionen Euro) gegenüber. An Ertragsteuern<br />

wurden im Berichtsjahr 44,6 Millionen Euro (2003/04: 30,8 Millionen Euro) bezahlt.<br />

29. SONSTIGE ANGABEN<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus langfristigen Mietverträgen über die<br />

von den Konzerngesellschaften betriebenen Ladengeschäfte. Der Mietaufwand betrug im<br />

Geschäftsjahr 208,5 Millionen Euro (2003/04: 199,1 Millionen Euro). Aufgr<strong>und</strong> der<br />

expansionsbedingten Neuabschlüsse von Mietverträgen ist in den kommenden Jahren<br />

von einem höheren Niveau auszugehen.<br />

Gegenüber Minderheitsgesellschaftern bestehen ferner Verpflichtungen, deren Anteile zu<br />

erwerben. <strong>Die</strong> Kaufpreise richten sich dabei nach der Vermögens- <strong>und</strong> Ertragslage der<br />

betroffenen Beteiligungsgesellschaften zum Erwerbszeitpunkt.<br />

Das Bestellobligo für genehmigte Investitionsmaßnahmen in Sachanlagen beläuft sich<br />

auf r<strong>und</strong> 35,2 Millionen Euro.<br />

Risiken aus Derivaten<br />

In Vorjahren wurden Zinssicherungen auf Basis von Zinsswaps, deren Nominalvolumen<br />

79,9 Millionen Euro beträgt, vorgenommen. Aufgr<strong>und</strong> des weiterhin niedrigen Zinsniveaus<br />

valutieren diese Swaps am Bilanzstichtag mit einem Marktwert von 5,1 Millionen<br />

Euro zu Lasten der DOUGLAS HOLDING AG. Für Risiken aus nicht direkt einem Gr<strong>und</strong>geschäft<br />

zugeordneten Zinsswaps wurde eine Drohverlustrückstellung in Höhe von<br />

3,0 Millionen Euro gebildet, die unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen wird.<br />

Anteilsbesitz<br />

Der Anteilsbesitz gibt einen Überblick über die wesentlichen in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Gesellschaften sowie weitere Beteiligungen des DOUGLAS-Konzerns. <strong>Die</strong><br />

vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim Handelsregister des Amtsgerichts<br />

Hagen, HRB 242, hinterlegt.<br />

Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />

2004/05 2003/04<br />

Kaufmännische <strong>und</strong> gewerbliche <strong>Mitarbeiter</strong> 18.011 17.128<br />

Auszubildende 1.261 1.190<br />

19.272 18.318<br />

<strong>Die</strong> quotal in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften beschäftigten im<br />

Jahresdurchschnitt 603 Arbeitnehmer (2003/04: 525).<br />

101


102<br />

Konzernabschluss<br />

Angaben zu nahe stehenden Unternehmen <strong>und</strong> Personen<br />

Der DOUGLAS-Konzern hatte im Geschäftsjahr 2004/05 <strong>und</strong> im Geschäftsjahr<br />

2003/04 folgende Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen aus in der<br />

Vergangenheit abgeschlossenen Liefer- <strong>und</strong> Leistungsbeziehungen:<br />

Erhaltene Lieferungen<br />

<strong>und</strong> Leistungen<br />

Erbrachte Lieferungen<br />

<strong>und</strong> Leistungen<br />

in Mio € 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />

Nahe stehende Unternehmen 0,7 0,5 0,8 4,0<br />

Nahe stehende Personen 4,1 3,0 0,7 0,7<br />

Gesamt 4,8 3,5 1,5 4,7<br />

<strong>Die</strong> Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen/Personen betragen zum Stichtag<br />

0,2 Millionen Euro (30. September 2004: 0,2 Millionen Euro), die entsprechenden<br />

Verbindlichkeiten 5,5 Millionen Euro (30. September 2004: 4,1 Millionen Euro). <strong>Die</strong><br />

Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen erfolgen zu Bedingungen wie unter<br />

fremden Dritten.<br />

Organe<br />

<strong>Die</strong> Gesamtbezüge des Vorstands der DOUGLAS HOLDING AG sind der nachstehenden<br />

Tabelle zu entnehmen:<br />

Vergütung des Vorstands<br />

2004/05<br />

in T € fix variabel gesamt<br />

Dr. Henning Kreke, Vorsitzender 387,3 630,5 1.017,8<br />

Claus Mingers, stellv. Vorsitzender 500,0 639,0 1.139,0<br />

Gabriele Stopka 247,6 258,6 506,2<br />

Insgesamt 1.134,9 1.528,1 2.663,0<br />

<strong>Die</strong> Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2003/04 betrugen 2.417 Tausend Euro. An<br />

frühere Vorstandsmitglieder <strong>und</strong> ihre Hinterbliebenen wurden im Berichtsjahr Bezüge in<br />

Höhe von insgesamt 691 Tausend Euro (Vorjahr: 716 Tausend Euro) gezahlt. <strong>Die</strong><br />

Pensionsrückstellungen für Vorstandsmitglieder, frühere Vorstandsmitglieder <strong>und</strong> ihre<br />

Hinterbliebenen betragen 9.605 Tausend Euro nach 10.279 Tausend Euro im Vorjahr.


<strong>Die</strong> Gesamtbezüge des Aufsichtsrates der DOUGLAS HOLDING AG stellen sich<br />

wie folgt dar:<br />

Vergütung des Aufsichtsrats<br />

2004/05 2003/04<br />

in T €<br />

Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke,<br />

fix variabel gesamt fix variabel gesamt<br />

Vorsitzender<br />

Margarete Pinkowski,<br />

47,5 35,0 82,5 47,5 35,0 82,5<br />

stellv. Vorsitzende 26,3 26,2 52,5 26,3 26,2 52,5<br />

Prof. Dr. Wolfgang Bernhardt 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />

Detlef Bierbaum 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5<br />

Isabelle Harth 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />

Astrid Kitschler 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />

Henning R. Kreke 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />

Petra Lügger 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />

Dr. h.c. August Oetker 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5<br />

Heinz Schmidt 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5<br />

Dr. Ernst F. Schröder 27,5 17,5 45,0 27,5 17,5 45,0<br />

Elke Vahldiek 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5<br />

Malene Volkers 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />

Dr. Mark Wössner 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />

Christine Wrobel 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />

Sabine Zimmer 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />

Insgesamt 293,8 306,2 600,0 293,8 306,2 600,0<br />

Für Aufsichtsratsvergütungen sind 600 Tausend Euro (2003/04: 600 Tausend Euro)<br />

zurückgestellt, davon sind 294 Tausend Euro fixe <strong>und</strong> 306 Tausend Euro variable Bestandteile.<br />

Für Beratungsleistungen wurden Herrn Heinz Schmidt 34 Tausend Euro<br />

(2003/04: 38 Tausend Euro) vergütet.<br />

<strong>Die</strong> variablen Bestandteile der Vorstands- <strong>und</strong> Aufsichtsratsbezüge werden ergebnisabhängig<br />

bzw. auf Basis der vorgeschlagenen Dividendenausschüttung ermittelt.<br />

Aktienkursorientierte Modelle, wie z.B. Stock Options, existieren nicht.<br />

Transaktionen gem. § 15 a WpHG<br />

Dr. Jörn Kreke, Vorsitzender des Aufsichtsrats, hat im Berichtsjahr über eine von ihm<br />

beherrschte Gesellschaft insgesamt 169.248 Stück DOUGLAS–Aktien zu Kursen zwischen<br />

23,18 <strong>und</strong> 30,98 Euro/Stück erworben.<br />

Herr Heinz Schmidt, Mitglied des Aufsichtsrats, hat im Geschäftsjahr 2004/05 über eine<br />

von ihm beherrschte Gesellschaft 2.000 Stück DOUGLAS-Aktien zum Preis von 23,20<br />

bzw. 23,50 Euro/Stück erworben sowie 1.000 Stück DOUGLAS-Aktien zum Preis von<br />

24,50 Euro/Stück veräußert.<br />

103


104<br />

Konzernabschluss<br />

<strong>Die</strong> Dr. August Oetker Finanzierungs- <strong>und</strong> Beteiligungs-Gesellschaft mbH, Bielefeld, als<br />

nahe stehende juristische Person der Aufsichtsratsmitglieder Dr. August Oetker <strong>und</strong><br />

Dr. Ernst F. Schröder, hat im Berichtsjahr 1.500.000 auf die DOUGLAS-Aktie gezogene<br />

Verkaufsoptionen mit Basispreisen zwischen 26,60 <strong>und</strong> 30,80 Euro/Stück <strong>und</strong> Fälligkeiten<br />

zwischen 20. April 2006 <strong>und</strong> 27. September 2006 in der Preisspanne von 1,00 bis<br />

1,03 Euro/Stück verkauft.<br />

Herr Dr. Henning Kreke teilte der DOUGLAS HOLDING AG mit, dass er im Berichtsjahr<br />

704.700 bisher von ihm persönlich gehaltene DOUGLAS-Aktien in eine vom ihm beherrschte<br />

Gesellschaft eingebracht hat.<br />

Erklärung nach § 161 AktG<br />

<strong>Die</strong> DOUGLAS HOLDING AG hat im Dezember 2005 eine aktualisierte Entsprechungserklärung<br />

gemäß § 161 AktG abgegeben. <strong>Die</strong>se ist im Internet unter www.douglasholding.com<br />

nachzulesen.<br />

Befreiungswahlrechte nach §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB<br />

In Anwendung der §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB verzichten die nachfolgenden inländischen<br />

Tochtergesellschaften auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.<br />

Buch & Medien GmbH Hagen<br />

Christ Juweliere <strong>und</strong> Uhrmacher seit 1863 GmbH Hagen<br />

<strong>Douglas</strong> Corporate Service GmbH Hagen<br />

<strong>Douglas</strong> Cosmetics GmbH Düsseldorf<br />

<strong>Douglas</strong> GmbH & Co. Objekt Zeil KG Pöcking<br />

<strong>Douglas</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Hagen<br />

<strong>Douglas</strong> Informatik & Service GmbH Hagen<br />

<strong>Douglas</strong> Leasing GmbH Hagen<br />

<strong>Douglas</strong> Versicherungsvermittlung GmbH Hagen<br />

Holstenstr. 17 Immobilienbet. GmbH & Co. KG Hagen<br />

Hussel Geschenkstudio GmbH Hagen<br />

Hussel Süßwarenfachgeschäfte GmbH Hagen<br />

inter-moda GmbH Hagen<br />

IPA Brixner GmbH Hagen<br />

Kober-Löffler Buchhandelsgruppe GmbH & Co. KG Mannheim<br />

Parfümerie <strong>Douglas</strong> Mitte GmbH Hagen<br />

Parfümerie <strong>Douglas</strong> GmbH Hagen<br />

Parfümerie <strong>Douglas</strong> International GmbH Hagen<br />

Parfümerie <strong>Douglas</strong> Nord GmbH & Co. KG Hagen<br />

Parfümerie <strong>Douglas</strong> Süd GmbH & Co. KG Hagen<br />

Parfümerie <strong>Douglas</strong> West GmbH & Co. KG Hagen<br />

René Kern GmbH Düsseldorf<br />

Sport Küpper GmbH Hagen<br />

Thalia Buchhandlung Erich Könnecke GmbH & Co. KG Hamburg<br />

Thalia <strong>Holding</strong> GmbH Hamburg<br />

Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH Hagen<br />

Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung Köln


Wesentliche Beteiligungen<br />

Lfd<br />

Konzernanteil<br />

in<br />

Eigenkapital in<br />

T € bzw. in Tsd.<br />

Nettoumsatz in Mit-<br />

T € bzw. in Tsd. arbeiter<br />

Nr. Name <strong>und</strong> Sitz<br />

Prozent Fremdwährung Fremdwährung<br />

DOUGLAS HOLDING AG<br />

Parfümerien<br />

598.270 0 86<br />

1. Parfümerie <strong>Douglas</strong> GmbH, Hagen 100 182.878 405.472 147<br />

2. Parfümerie <strong>Douglas</strong> Nord GmbH & Co. KG, Hagen 100 6.391 179.042 1.302<br />

3. Parfümerie <strong>Douglas</strong> West GmbH & Co. KG, Hagen 100 6.391 152.528 1.102<br />

4. Parfümerie <strong>Douglas</strong> Süd GmbH & Co. KG, Hagen 100 6.391 219.951 1.525<br />

5. IPA Brixner GmbH, Hagen 75 5.668 151.437 964<br />

6. Parfümerie <strong>Douglas</strong> Mitte GmbH, Hagen 100 17.149 87.778 617<br />

7. Parfümerie <strong>Douglas</strong> International GmbH, Hagen 100 179.568 0 30<br />

8. Parfümerie <strong>Douglas</strong> Ges.m.b.H., Wien/Österreich 100 21.216 61.117 502<br />

9. Parfumerie <strong>Douglas</strong> Nederland B.V.,<br />

Nijmegen/Niederlande 100 48.871 135.085 1.359<br />

10. Parfumerie <strong>Douglas</strong> France S.A., Lille/Frankreich 100 19.979 78.885 674<br />

11. Profumerie <strong>Douglas</strong> S.P.A., Bologna/Italien 90 20.329 120.054 929<br />

12. Parfümerie <strong>Douglas</strong> S.A., Baar/Schweiz CHF 100 7.775 60.562 218<br />

13. Parfumerie <strong>Douglas</strong> Inc., Westport/USA USD 100 1.076 20.057 103<br />

14. <strong>Douglas</strong> Spain S.A., Madrid/Spanien 50 16.411 56.641 509<br />

15. Perfumeria <strong>Douglas</strong> Portugal Lda., Lissabon/Portugal 50 6.640 20.356 107<br />

16. <strong>Douglas</strong> Ungarn Kft., Budapest/Ungarn HUF 100 1.059.487 2.989.585 129<br />

17. <strong>Douglas</strong> Polska SP.z.o.o., Warschau/Polen PLN 100 16.350 80.115 257<br />

18. Parfumerie <strong>Douglas</strong> Monaco SAM, Monaco/Monaco 100 1.759 2.381 21<br />

19. OOO <strong>Douglas</strong> Rivoli, Moskau/Russland RUB 50 356.708 991.503 404<br />

20. Parfumerija <strong>Douglas</strong> d.o.o., Maribor/Slowenien SIT 100 119.765 326.267 16<br />

21. Parfumeri <strong>Douglas</strong> ApS., Kopenhagen/Dänemark DKK 100 3.758 17.252 19<br />

22. Parfumerie <strong>Douglas</strong> s.r.o., Prag/Tschechien CZK 100 20.700 43.025 27<br />

23. Parfumerie <strong>Douglas</strong> Slovakia s.r.o., Bratislava/Slowakei SKK 100 20.250 7.646 8<br />

24. Parfümerie <strong>Douglas</strong> Limited Sirketi, Istanbul/Türkei TRY 100 40 0 0<br />

25. SA Lavigne, Clermont-Ferrand/Frankreich 69 9.841 9.101 334<br />

Bücher<br />

26. Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH, Hagen 75 20.679 189.509 1.155<br />

27. Thalia Buchh. Erich Könnecke GmbH & Co. KG, Hamburg 75 9.055 115.089 740<br />

28. Kober-Löffler Buchhandelsgruppe GmbH & Co. KG,<br />

Mannheim 56 267 20.985 115<br />

29. Thalia Buch & Medien GmbH, Linz/Österreich 75 6.068 65.375 584<br />

30. Stauffacher Buchhandlungen AG, Bern/Schweiz CHF 75 5.343 34.537 134<br />

31. W. Jäggi AG, Basel/Schweiz (per 31.10.2005 umbenannt<br />

in Thalia Bücher AG) CHF 75 11.117 52.620 220<br />

32. ZAP*Zur Alten Post AG, Brig/Schweiz CHF 50 1.395 10.910 46<br />

33. buch.de internetstores AG, Münster 1) 26 18.033 38.801 56<br />

Schmuck<br />

34. Christ Juweliere <strong>und</strong> Uhrmacher seit 1863 GmbH, Hagen 100 51.969 246.326 1.780<br />

35. René Kern GmbH, Düsseldorf 100 3.000 44.859 125<br />

Mode<br />

36. Reiner Appelrath-Cüpper Nachf. GmbH, Köln 75 21.296 133.707 879<br />

37. Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung, Köln 100 5.233 36.762 350<br />

Süßwaren<br />

38. Hussel Süßwarenfachgeschäfte GmbH, Hagen 100 3.856 76.753 848<br />

1) Werte 31. Dezember 2004<br />

105


106<br />

Konzernabschluss<br />

EHRENVORSITZENDER<br />

Dr. Dr. h.c. Guido Sandler<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke<br />

Vorsitzender<br />

Kaufmann, Hagen<br />

a) Deutsche EuroShop AG, Hamburg<br />

b) Lengermann + Trieschmann<br />

GmbH & Co. KG, Osnabrück<br />

Margarete Pinkowski*<br />

stellv. Vorsitzende<br />

kaufmännische Angestellte, Hagen<br />

Parfümerie <strong>Douglas</strong> GmbH, Hagen<br />

Prof. Dr. Wolfgang Bernhardt<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH,<br />

Baden-Baden<br />

a) Deutsche Verlagsanstalt GmbH,<br />

München<br />

Märkische Verlags- <strong>und</strong> Druckgesellschaft<br />

GmbH, Potsdam<br />

(Vorsitz)<br />

Detlef Bierbaum<br />

Bankier, Köln<br />

Persönlich haftender Gesellschafter<br />

Sal. Oppenheim jr. & CieKGaA, Köln<br />

a) Atradius NV, Amsterdam<br />

AXA Investment Managers<br />

Deutschland GmbH, Köln<br />

Kölnische Rückversicherungs-<br />

Gesellschaft AG, Köln<br />

IVG Immobilien AG, Bonn<br />

(Vorsitz)<br />

LVM Landwirtschaftlicher<br />

Versicherungsverein, Münster<br />

Monega KAG mbH, Köln (Vorsitz)<br />

Oppenheim Kapitalanlagegesellschaft<br />

mbH, Köln (Vorsitz)<br />

Oppenheim Immobilien KAG,<br />

Wiesbaden (Vorsitz)<br />

Sal. Oppenheim International,<br />

Luxemburg<br />

SMS GmbH, Düsseldorf<br />

Tertia Handelsbeteiligung mbH,<br />

Köln<br />

Oppenheim Investment Managers<br />

Ltd., Dublin (Vorsitz)<br />

Oppenheim Prumerica Asset<br />

Management S.a.r.l., Luxemburg<br />

(Vorsitz)<br />

Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie.<br />

(Luxembourg) S.A.<br />

DWS Investment GmbH, Frankfurt<br />

Isabelle Harth*<br />

Sekretärin, München<br />

Parfümerie <strong>Douglas</strong> Süd GmbH & Co.<br />

KG, München<br />

Astrid Kitschler*<br />

Abteilungsleiterin, Dortm<strong>und</strong><br />

R. Appelrath-Cüpper Nachf. GmbH,<br />

Dortm<strong>und</strong><br />

Henning R. Kreke<br />

Kaufmann, Schwaig/Nürnberg<br />

Petra Lügger*<br />

Sachbearbeiterin, Münster<br />

Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH,<br />

Münster<br />

Dr. h.c. August Oetker<br />

Persönlich haftender Gesellschafter der<br />

Dr. August Oetker KG, Bielefeld<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Dr. Oetker GmbH<br />

a) Gerling-Konzern Versicherungs-<br />

Beteiligungs-AG, Köln<br />

Agrano AG, Allschwil/Schweiz<br />

(Vorsitz)<br />

Damm S. A., Barcelona/Spanien<br />

B. Braun AG, Melsungen<br />

b) ETO Nahrungsmittel KG, Ettlingen<br />

(Vorsitz)<br />

Martin Braun KG, Hannover<br />

(Vorsitz)<br />

Hamburg Südamerikanische<br />

Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG,<br />

Hamburg (Vorsitz)<br />

Henkell & Söhnlein Sektkellerei KG,<br />

Wiesbaden<br />

Universität Witten/Herdecke GmbH,<br />

Witten (Vorsitz)<br />

Heinz Schmidt<br />

Kaufmann, Hagen<br />

a) Hagener Versorgungs- <strong>und</strong> Verkehrs-<br />

GmbH, Hagen<br />

GS1 Germany GmbH, Köln<br />

b) Europart <strong>Holding</strong> GmbH, Hagen<br />

Dr. Ernst F. Schröder<br />

Persönlich haftender Gesellschafter der<br />

Dr. August Oetker KG, Bielefeld<br />

a) Brau <strong>und</strong> Brunnen AG, Dortm<strong>und</strong><br />

Condor Allgemeine Versicherungs-<br />

AG, Hamburg (stellv. Vorsitz)<br />

Condor Lebensversicherungs-AG,<br />

Hamburg (stellv. Vorsitz)<br />

Gerry Weber International AG,<br />

Halle (Vorsitz)<br />

Optima Pensionskasse AG,<br />

Hamburg (stellv. Vorsitz)<br />

Optima Versicherungs-AG,<br />

Hamburg (stellv. Vorsitz)<br />

Radeberger Gruppe GmbH, Frankfurt<br />

(Vorsitz)<br />

RB Brauholding GmbH, Frankfurt<br />

(Vorsitz)<br />

S. A. Chateau du Domaine St. Martin,<br />

Vence/Frankreich (Vorsitz)<br />

S. A. Hôtel du Cap Eden Roc,<br />

Antibes/Frankreich (Vorsitz)<br />

S. A. Hôtel Le Bristol,<br />

Paris/Frankreich (Vorsitz)<br />

b) Bankhaus Lampe KG, Düsseldorf<br />

(Vorsitz)


Elke Vahldiek*<br />

Bereichsleiterin, Bad Harzburg<br />

Parfümerie <strong>Douglas</strong> Nord GmbH & Co.<br />

KG, Hamburg<br />

Malene Volkers*<br />

Gewerkschaftssekretärin, Berlin<br />

Ver.di B<strong>und</strong>esverwaltung, Berlin<br />

a) Adler Modemärkte GmbH, Haibach<br />

Dr. Mark Wössner<br />

Unternehmer, München<br />

a) Daimler-Chrysler AG, Stuttgart<br />

Dussmann AG & Co. KGaA, Berlin<br />

eCircle AG, München (Vorsitz)<br />

Heidelberger Druckmaschinen AG,<br />

Heidelberg (Vorsitz)<br />

Loewe AG, Kronach (stellv. Vorsitz)<br />

Reuters Fo<strong>und</strong>ers Share Company<br />

Ltd., London<br />

b) City Group Global Markets Deutschland<br />

AG & Co. KGaA, Frankfurt<br />

(Vorsitz)<br />

Christine Wrobel*<br />

stellv. Leiterin Logistik, Hemer<br />

Christ Juweliere <strong>und</strong> Uhrmacher<br />

seit 1863 GmbH, Hagen<br />

Sabine Zimmer*<br />

Gewerkschaftssekretärin, Berlin<br />

Ver.di, Bezirk Berlin, Berlin<br />

Hagen, den 29. Dezember 2005<br />

DOUGLAS HOLDING AG<br />

Der Vorstand<br />

AUSSCHÜSSE DES<br />

AUFSICHTSRATES<br />

Präsidialausschuss<br />

Dr. Jörn Kreke (Vorsitz)<br />

Margarete Pinkowski (stellv. Vorsitz)<br />

Dr. h.c. August Oetker<br />

Elke Vahldiek<br />

Vermittlungsausschuss<br />

Dr. Jörn Kreke (Vorsitz)<br />

Margarete Pinkowski (stellv. Vorsitz)<br />

Dr. h.c. August Oetker<br />

Elke Vahldiek<br />

Prüfungs- <strong>und</strong> Finanzausschuss<br />

Dr. Ernst F. Schröder (Vorsitz)<br />

Detlef Bierbaum<br />

Dr. Jörn Kreke<br />

Heinz Schmidt<br />

a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu<br />

bildenden Aufsichtsräten<br />

b) Mitgliedschaft in vergleichbaren<br />

Kontrollgremien<br />

* Arbeitnehmervertreter<br />

VORSTAND<br />

Dr. Henning Kreke<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Claus Mingers<br />

stellv. Vorsitzender des Vorstandes<br />

Gabriele Stopka<br />

Dr. Henning Kreke Claus Mingers Gabriele Stopka<br />

107


108<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:<br />

Wir haben den von der <strong>Douglas</strong> <strong>Holding</strong> AG, Hagen, aufgestellten<br />

Konzernabschluss <strong>und</strong> den Bericht über die Lage<br />

der Gesellschaft <strong>und</strong> des Konzerns für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 geprüft.<br />

<strong>Die</strong> Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen<br />

handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung<br />

der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Gr<strong>und</strong>lage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

<strong>und</strong> über den Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> des Konzerns abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317<br />

HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen, dass<br />

Unrichtigkeiten <strong>und</strong> Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der<br />

Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung <strong>und</strong> durch den<br />

Bericht über die Lage der Gesellschaft <strong>und</strong> des Konzerns<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

<strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong> rechtliche Umfeld des<br />

Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im<br />

Konzernabschluss <strong>und</strong> Lagebericht überwiegend auf der<br />

Basis von Stichproben beurteilt. <strong>Die</strong> Prüfung umfasst die<br />

Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des<br />

Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs<strong>und</strong><br />

Konsolidierungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> der wesentlichen Einschätzungen<br />

der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung<br />

der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses <strong>und</strong><br />

des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage für unsere<br />

Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<br />

des Konzerns. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende<br />

Vorstellung von der Lage der Gesellschaft <strong>und</strong> des<br />

Konzerns <strong>und</strong> stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Hamburg, den 5. Januar 2006<br />

Susat & Partner oHG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Wiechmann Driesch<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


TERMINE<br />

18. Januar 2006<br />

Bilanz-Pressekonferenz,<br />

Düsseldorf<br />

Veröffentlichung des<br />

Geschäftsberichts für das<br />

Geschäftsjahr 2004/05<br />

(01.10.2004 – 30.09.2005)<br />

19. Januar 2006<br />

Analystenkonferenz,<br />

Frankfurt/Main<br />

08. Februar 2006<br />

Zwischenbericht Q1 2005/06<br />

15. März 2006<br />

Hauptversammlung, Hagen<br />

16. März 2006<br />

Dividendenzahlung<br />

04. Mai 2006<br />

Zwischenbericht H1 2005/06<br />

03. August 2006<br />

Zwischenbericht 9M 2005/06<br />

09. Oktober 2006<br />

Trading Statement für das<br />

Geschäftsjahr 2005/06<br />

(01.10.2005 – 30.09.2006)<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Kommunikation<br />

Tel (+49) 23 31/690-466<br />

Fax (+49) 23 31/690-690<br />

pr@douglas-holding.com<br />

Investor Relations<br />

Tel (+49) 23 31/690-5301<br />

Fax (+49) 23 31/690-8760<br />

ir-info@douglas-holding.com<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

DOUGLAS HOLDING AG<br />

Kabeler Straße 4<br />

58099 Hagen<br />

Tel (+49) 23 31/690-0<br />

Fax (+49) 23 31/690-271<br />

info@douglas-holding.com<br />

Konzeption<br />

DOUGLAS HOLDING AG, Hagen<br />

Redaktion<br />

DOUGLAS HOLDING AG, Hagen<br />

BrunoMedia GmbH, Köln<br />

Gestaltung<br />

picton WERBEATELIER<br />

Buchholz Hoin GbR,<br />

Düsseldorf<br />

Lithographie<br />

Dateam, Dortm<strong>und</strong><br />

Druck<br />

bellmann druck gmbh,<br />

Hagen<br />

Der Geschäftsbericht erscheint in<br />

deutscher <strong>und</strong> englischer Sprache.<br />

Gerne senden wir Ihnen zusätzlich<br />

den Jahresabschluss der DOUGLAS<br />

HOLDING AG zu.<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> aktuelle<br />

Unternehmensnachrichten können Sie<br />

auf unserer Website unter<br />

www.douglas-holding.com abrufen.<br />

Zukunftsbezogene Aussagen:<br />

<strong>Die</strong>ser Geschäftsbericht enthält Angaben,<br />

die sich auf die zukünftige Entwicklung<br />

beziehen. <strong>Die</strong>se Aussagen<br />

stellen Einschätzungen dar, die wir auf<br />

Basis der uns derzeit zur Verfügung stehenden<br />

Informationen getroffen haben.<br />

Sollten die den Aussagen zugr<strong>und</strong>e gelegten<br />

Annahmen nicht eintreffen oder<br />

Risiken – wie im Risikobericht angesprochen<br />

– eintreten, so können die tatsächlichen<br />

Ergebnisse von den zurzeit<br />

erwarteten Ergebnissen abweichen.<br />

Copyright © 2005<br />

DOUGLAS HOLDING AG, Hagen<br />

109


110<br />

GLOSSAR<br />

Assoziierte Unternehmen<br />

Unternehmen, auf die ein maßgeblicher<br />

Einfluss ausgeübt wird (Beteiligungshöhe<br />

zwischen 20 <strong>und</strong> 50 Prozent)<br />

at equity<br />

Bewertung von Beteiligungen an assoziierten<br />

Unternehmen mit deren anteiligem<br />

Eigenkapital <strong>und</strong> deren anteiligem<br />

Jahresergebnis<br />

BAG<br />

B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft der Mittel-<br />

<strong>und</strong> Großbetriebe des Einzelhandels e. V.<br />

CAPM (Capital Asset Pricing Model)<br />

Kapitalmarktorientiertes Modell zur<br />

Berechnung der Kapitalkosten eines<br />

Unternehmens<br />

Cash Flow<br />

In der Bilanzanalyse verwendete Kennzahl<br />

zur Beurteilung der Finanzkraft eines<br />

Unternehmens. Der Cash Flow bezeichnet<br />

die Veränderung der liquiden<br />

Mittel aus der operativen Tätigkeit <strong>und</strong><br />

anderen Quellen innerhalb eines bestimmten<br />

Zeitraums<br />

Cash-Management-System<br />

Computergestütztes System zur optimalen<br />

Steuerung der Finanzmittel im Konzern<br />

unter den Aspekten Liquidität <strong>und</strong><br />

Rentabilität<br />

Corporate Governance<br />

Bezeichnung für verantwortliche <strong>und</strong><br />

auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete<br />

Unternehmensleitung <strong>und</strong> Unternehmenskontrolle<br />

Dividendenrendite<br />

Verzinsung des in Aktien investierten<br />

Kapitals; ergibt sich aus der Dividende<br />

im Verhältnis zum Börsenkurs zu einem<br />

bestimmten Stichtag<br />

DVA<br />

(DOUGLAS Value Added)<br />

DVA ist ein auf dem EVA®-Konzept<br />

(-> EVA®) basierendes System der Unternehmenssteuerung,<br />

das speziell für<br />

die DOUGLAS-Gruppe angepasst wurde<br />

DVFA/SG-Ergebnis<br />

Von der Deutschen Vereinigung für<br />

Finanzanalyse <strong>und</strong> Asset Management<br />

(DVFA) <strong>und</strong> der Schmalenbach Gesellschaft<br />

(SG) entwickelte, standardisierte<br />

Ergebnisgröße mit dem Ziel, einen möglichst<br />

objektiven Vergleichsmaßstab für<br />

die Beurteilung der unternehmerischen<br />

Ertragskraft durch Bereinigung des Jahresüberschusses<br />

um Aufwendungen <strong>und</strong><br />

Erträge aus Sondereinflüssen festzulegen<br />

EBIT<br />

(Earnings before Interest and Taxes)<br />

Ordentliches Ergebnis vor Zinsen <strong>und</strong><br />

Steuern<br />

EBITDA<br />

(Earnings before Interest, Taxes, Depreciation<br />

and Amortisation)<br />

Ordentliches Ergebnis vor Zinsen, Steuern,<br />

Abschreibungen <strong>und</strong> Firmenwertabschreibungen<br />

EBITDA-Marge<br />

EBITDA im Verhältnis zum Umsatz<br />

Eurozone<br />

Der Teil der Mitgliedsstaaten der Europäischen<br />

Union, die den Euro als Währung<br />

eingeführt haben. <strong>Die</strong> Eurozone<br />

umfasst aktuell zwölf Länder: Belgien,<br />

Deutschland, Finnland, Frankreich,<br />

Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg,<br />

Niederlande, Österreich, Portugal<br />

<strong>und</strong> Spanien<br />

EVA® (Economic Value Added)<br />

EVA® ist ein von der Unternehmensberatung<br />

Stern Stewart <strong>und</strong> Co. entwickeltes<br />

Konzept der wertorientierten<br />

Unternehmenssteuerung<br />

Free Float<br />

Prozentualer Teil des Aktienkapitals,<br />

der sich nicht in festen Händen befindet<br />

<strong>und</strong> somit frei gehandelt werden kann<br />

(Streubesitz)<br />

Freier Cash Flow<br />

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

minus Cash Flow aus der Investitionstätigkeit.<br />

Der freie Cash Flow steht<br />

den Eigenkapitalgebern zur Ausschüttung<br />

(Dividenden) <strong>und</strong> den Fremdkapitalgebern<br />

zur Zinszahlung <strong>und</strong> Tilgung<br />

der Kredite zur Verfügung<br />

Funktionale Währung<br />

Währung des wirtschaftlichen Umfelds,<br />

in dem ein Unternehmen überwiegend<br />

tätig ist<br />

Geschäfts- oder Firmenwert/Goodwill<br />

Positiver Unterschiedsbetrag zwischen<br />

dem Kaufpreis <strong>und</strong> dem Reinvermögen<br />

(Vermögensgegenstände abzüglich<br />

Schulden) eines Unternehmens<br />

HDE<br />

Hauptverband des Deutschen Einzelhandels<br />

IT<br />

Kurzform für Informationstechnologie<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Betrachtung der Liquiditätsentwicklung<br />

eines Geschäftsjahres unter Berücksichtigung<br />

der Mittelherkunfts- <strong>und</strong> Mittelverwendungseffekte<br />

innerhalb des<br />

Geschäftsjahres<br />

Konsolidierung<br />

Aggregation der Einzelabschlüsse der<br />

Konzernunternehmen zum Konzernabschluss<br />

Marktkapitalisierung<br />

Marktpreis eines börsennotierten Unternehmens;<br />

ergibt sich durch Multiplikation<br />

des aktuellen Aktienkurses mit der<br />

Anzahl der ausgegebenen Aktien<br />

MDAX<br />

Aktienindex; umfasst die 50 hinsichtlich<br />

Börsenumsatz <strong>und</strong> Marktkapitalisierung<br />

größten deutschen <strong>und</strong> ausländischen<br />

börsennotierten Unternehmen unterhalb<br />

des DAX<br />

Rumpfgeschäftsjahr (RGJ)<br />

Berichtsperiode, die weniger als zwölf<br />

Monate umfasst<br />

Umsatzrendite<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

im Verhältnis zum Umsatz<br />

Vergleichbare Umsatzentwicklung<br />

Umsatzentwicklung auf vergleichbarer<br />

Fläche; vergleicht nur die Umsätze der<br />

im Berichts- <strong>und</strong> im Vergleichszeitraum<br />

bestehenden Filialen. Filialen, die im<br />

Berichtszeitraum eine Flächenveränderung<br />

von 20 Prozent oder mehr erfahren<br />

haben, werden nicht berücksichtigt<br />

Wertschöpfung<br />

Wertzuwachs, der durch den Prozess der<br />

betrieblichen Leistungserstellung – über<br />

die von außen bezogenen Vorleistungen<br />

hinaus – im Unternehmen erzielt wird


www.douglas-holding.com

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