Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - Douglas Holding
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - Douglas Holding
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GESCHÄFTSBERICHT 2004/2005<br />
GESCHÄFTSBERICHT<br />
2 0 0 4 / 2 0 0 5<br />
LIFESTYLE IM HANDEL
U2<br />
Mission Statement<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe ist ein führendes<br />
europäisches Handelsunternehmen mit<br />
herausragendem Service, erstklassigen Sortimenten,<br />
erlebnisorientiertem Ambiente <strong>und</strong> den<br />
fre<strong>und</strong>lichsten <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> Zufriedenheit unserer K<strong>und</strong>en ist unser wichtigstes Unternehmensziel. Wir wollen<br />
unseren K<strong>und</strong>en das Leben schöner machen. Wir schaffen Einkaufserlebnisse, beraten<br />
<strong>und</strong> bedienen leidenschaftlich gern <strong>und</strong> erfüllen die Wünsche unserer K<strong>und</strong>en. Das ist<br />
unsere Lifestyle-Philosophie.<br />
Daran arbeiten wir täglich in allen Bereichen unseres Unternehmens. Unsere <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> zählen im Facheinzelhandel zu den Besten. Leistungs<strong>und</strong><br />
Lernbereitschaft, vor allem aber gegenseitiger Respekt sind dafür die Basis.<br />
Jeder von uns ist hoch motiviert <strong>und</strong> steht persönlich für unser gemeinsames<br />
Lifestyle-Versprechen ein: Herausragender Service, erstklassige Sortimente <strong>und</strong><br />
ein erlebnisorientiertes Ambiente.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe sieht sich in der Tradition eines dezentral geführten, familiengeprägten<br />
Unternehmens – mit Wurzeln, die bis ins Jahr 1821 nach Hamburg zurückreichen.<br />
Heute sind wir ein führendes europäisches Handelsunternehmen. Unsere<br />
Geschäftsbereiche Parfümerien, Bücher, Schmuck, Mode <strong>und</strong> Süßwaren setzen in<br />
ihren jeweiligen Branchen Maßstäbe.<br />
Als börsennotiertes Unternehmen sind wir unseren Aktionären, <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Mitarbeiter</strong>n, unseren K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Geschäftspartnern gleichermaßen verpflichtet. Wir<br />
fördern ein Klima, in dem sich unsere K<strong>und</strong>en, unsere <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>und</strong> unsere Geschäftspartner<br />
wohl fühlen. So wird die DOUGLAS-Gruppe auch künftig ihrer Philosophie<br />
„Handel mit Herz <strong>und</strong> Verstand“ treu bleiben <strong>und</strong> rentabel weiter wachsen.
U3<br />
Inhalt<br />
Inhalt<br />
U2 DIE DOUGLAS-GRUPPE<br />
IM ÜBERBLICK<br />
U2 Mission Statement<br />
U4 DOUGLAS-Konzern in Zahlen<br />
1 Geschäftsbereiche<br />
2 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE<br />
4 LAGEBERICHT<br />
4 Der Konzern im Überblick<br />
5 Konjunktur <strong>und</strong> Konsum 2005<br />
5 Umsatzentwicklung im Konzern<br />
8 Ergebnisentwicklung<br />
9 Dividende<br />
9 DOUGLAS HOLDING AG<br />
10 DOUGLAS Value Added<br />
11 Wertschöpfungsrechnung<br />
12 Erfolgsfaktoren<br />
15 Investitionen<br />
16 Beschaffung <strong>und</strong> Logistik<br />
17 Finanzlage<br />
17 Vermögens- <strong>und</strong> Kapitalstruktur<br />
18 Risikomanagement<br />
22 Nachhaltigkeit<br />
22 Innovationsbereitschaft<br />
22 Nach Abschluss des Geschäftsjahres<br />
23 Ausblick<br />
27 VORSTAND UND<br />
BEREICHSVORSTAND<br />
28 BERICHT DES<br />
AUFSICHTSRATES<br />
30 GESCHÄFTSBEREICHE<br />
30 Parfümerien<br />
40 Bücher<br />
46 Schmuck<br />
52 Mode<br />
58 Süßwaren<br />
62 MITARBEITERINNEN<br />
UND MITARBEITER<br />
68 DIENSTLEISTUNGSGESELLSCHAFTEN<br />
UND SERVICEBEREICHE<br />
70 CORPORATE GOVERNANCE<br />
72 DIE AKTIE<br />
76 KONZERNABSCHLUSS<br />
79 Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
80 Konzern-Bilanz<br />
81 Kapitalflussrechnung<br />
82 Eigenkapitalspiegel<br />
82 Segmentberichterstattung<br />
84 Anhang<br />
108 Bestätigungsvermerk<br />
109 WEITERE INFORMATIONEN<br />
109 Termine<br />
109 Impressum<br />
110 Glossar
DOUGLAS-Konzern in Zahlen<br />
Nettoumsatzerlöse Mio €<br />
Umsatzrendite %<br />
EBITDA Mio €<br />
EBITDA-Marge %<br />
EBIT Mio €<br />
Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit Mio €<br />
Jahresüberschuss Mio €<br />
Brutto-Cash Flow Mio €<br />
Freier Cash Flow Mio €<br />
Investitionen Mio €<br />
Anlagevermögen Mio €<br />
Umlaufvermögen Mio €<br />
Bilanzsumme Mio €<br />
Eigenkapital Mio €<br />
je Stückaktie<br />
Aktienkurs zum Ende<br />
des Geschäftsjahres €<br />
EBITDA €<br />
Ergebnis nach DVFA/SG €<br />
Dividende €<br />
Sonderbonus €<br />
Dividendenrendite %<br />
30.09./31.12.<br />
Anzahl der <strong>Mitarbeiter</strong><br />
Anzahl der Geschäfte<br />
1) RGJ 2003: Rumpfgeschäftsjahr 2003 (1. Januar – 30. September)<br />
2) inklusive Sonderbonus<br />
2004/05<br />
2.418,7<br />
4,9<br />
219,5<br />
9,1<br />
122,4<br />
119,5<br />
74,5<br />
219,3<br />
37,9<br />
120,9<br />
501,9<br />
868,0<br />
1.391,7<br />
602,1<br />
31,60<br />
5,62<br />
1,56<br />
1,00<br />
-<br />
3,2<br />
30.09.<br />
19.588<br />
1.599<br />
2003/04<br />
2.288,4<br />
4,8<br />
213,1<br />
9,3<br />
112,2<br />
110,3<br />
64,5<br />
205,5<br />
69,7<br />
118,3<br />
437,4<br />
779,9<br />
1.229,9<br />
564,5<br />
23,80<br />
5,50<br />
1,53<br />
1,00<br />
-<br />
4,2<br />
30.09.<br />
18.698<br />
1.573<br />
RGJ 2003<br />
1.442,6<br />
0,2<br />
81,3<br />
5,6<br />
7,0<br />
3,6<br />
-11,4<br />
80,8<br />
-32,4<br />
65,5<br />
420,1<br />
759,9<br />
1.194,5<br />
531,2<br />
24,40<br />
2,08<br />
-0,69<br />
0,75<br />
-<br />
3,1<br />
30.09.<br />
18.039<br />
1.558<br />
1)<br />
2002<br />
2.234,3<br />
4,3<br />
206,4<br />
9,2<br />
105,9<br />
95,1<br />
58,9<br />
204,0<br />
104,1<br />
98,1<br />
435,2<br />
895,8<br />
1.341,1<br />
582,3<br />
16,83<br />
5,29<br />
1,48<br />
0,90<br />
-<br />
5,3<br />
31.12.<br />
18.967<br />
1.574<br />
DOUGLAS-Konzern in Zahlen<br />
2001<br />
2.190,2<br />
5,4<br />
222,5<br />
10,2<br />
125,2<br />
118,3<br />
81,5<br />
219,6<br />
28,3<br />
144,7<br />
447,7<br />
839,4<br />
1.298,6<br />
571,3<br />
31,00<br />
5,71<br />
1,80<br />
0,90<br />
-<br />
2,9<br />
31.12.<br />
18.698<br />
1.544<br />
2000<br />
2.139,4<br />
5,9<br />
220,3<br />
10,2<br />
130,8<br />
125,9<br />
113,9<br />
245,6<br />
115,7<br />
137,8<br />
412,8<br />
868,9<br />
1.290,3<br />
549,8<br />
41,00<br />
6,22<br />
1,85<br />
0,82<br />
2,56<br />
8,2<br />
31.12.<br />
18.668<br />
1.665<br />
2)<br />
U4
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe<br />
Geschäftsbereiche<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe steht für „Handel mit Herz <strong>und</strong> Verstand“. <strong>Die</strong> gemeinsame Klammer für die fünf Geschäftsbereiche<br />
bildet die Lifestyle-Strategie mit den Eckpfeilern herausragender Service, erstklassige Sortimente <strong>und</strong> erlebnisorientiertes<br />
Ambiente. <strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe betreibt europaweit r<strong>und</strong> 1.500 Fachgeschäfte, in denen ein Jahresumsatz<br />
von mehr als 2,4 Milliarden Euro erzielt wird <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 19.000 <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> beschäftigt sind.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe wird ihr wertorientiertes Wachstum fortsetzen <strong>und</strong> so ihre Position als bedeutendes europäisches<br />
Handelsunternehmen weiter ausbauen.<br />
PARFÜMERIEN<br />
Wer Parfümerie sagt, meint <strong>Douglas</strong>. Immer mehr K<strong>und</strong>en in Europa <strong>und</strong> den USA lassen<br />
sich von Service <strong>und</strong> Ambiente dieser Marke begeistern. <strong>Die</strong> knapp 900 Geschäfte in 17<br />
Ländern setzen r<strong>und</strong> 1,4 Milliarden Euro um. Damit sind die Parfümerien europäischer<br />
Marktführer <strong>und</strong> tragen 57 Prozent zum Umsatz der DOUGLAS-Gruppe bei. In Zukunft<br />
wird dieser Geschäftsbereich weiter international expandieren <strong>und</strong> wertorientiert wachsen.<br />
BÜCHER<br />
<strong>Die</strong> Thalia-Buchhandlungen in Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz sind Orte der<br />
Inspiration, Faszination <strong>und</strong> Information. Mit über 130 Buchhandlungen <strong>und</strong> mehr als<br />
460 Millionen Euro Umsatz ist dieser Geschäftsbereich Marktführer im deutschsprachigen<br />
Raum. Thalia setzt auf eine Multi-Channel-Strategie <strong>und</strong> bietet daher auch ein kompetentes<br />
Online-Angebot. Thalia wird die erreichte Marktposition weiter zügig ausbauen.<br />
SCHMUCK<br />
Der Name Christ steht in Deutschland für schicken Schmuck <strong>und</strong> schöne Uhren im<br />
mittleren bis gehobenen Marktsegment. <strong>Die</strong> r<strong>und</strong> 200 Juweliergeschäfte erwirtschaften<br />
r<strong>und</strong> 245 Millionen Euro Umsatz. Das macht Christ zur Nummer eins in Deutschland.<br />
<strong>Die</strong> im Luxussegment tätigen René Kern-Geschäfte setzen über 43 Millionen Euro um.<br />
Im Geschäftsbereich Schmuck wird Christ durch zahlreiche Neueröffnungen wachsen<br />
<strong>und</strong> sein Markenprofil weiter schärfen.<br />
MODE<br />
<strong>Die</strong> 13 Damen-Modehäuser von Appelrath-Cüpper sowie die elf Pohland-Herren-Modehäuser<br />
bieten internationale Top-Modemarken. Sie gehören zu den führenden Bekleidungsgeschäften<br />
an ihren Standorten. Appelrath-Cüpper erzielt einen Jahresumsatz von über<br />
140 Millionen Euro, Pohland von r<strong>und</strong> 54 Millionen Euro. Appelrath-Cüpper wird durch<br />
die Eröffnung neuer, großer Modehäuser expandieren. Pohland wird die im Jahr 2005<br />
begonnene Neuausrichtung forcieren.<br />
SÜSSWAREN<br />
Süß ist das Leben einfach schöner. <strong>Die</strong> über 200 Hussel-Fachgeschäfte bieten ein<br />
Confiserie-Sortiment, das sich durch hohe Qualität <strong>und</strong> Frische auszeichnet. Hussel<br />
erzielt r<strong>und</strong> 76 Millionen Euro Umsatz <strong>und</strong> ist Marktführer in Deutschland. Auch die<br />
2005 gegründete österreichische Tochter entwickelt sich gut. In beiden Ländern wird<br />
Hussel expandieren.<br />
1
2<br />
Brief an die Aktionäre<br />
Dr. Henning Kreke, Vorsitzender des Vorstandes<br />
SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN<br />
UND AKTIONÄRE,<br />
LIEBE FREUNDE DER DOUGLAS-GRUPPE,<br />
das Geschäftsjahr 2004/05 verlief für die DOUGLAS<br />
HOLDING AG erfolgreich. Wir haben in einem schwierigen<br />
Handelsumfeld unsere Strategie des renditeorientierten<br />
Wachstums fortgesetzt <strong>und</strong> den Wert Ihres Unternehmens<br />
– gemessen am DOUGLAS Value Added (DVA) – weiter<br />
gesteigert. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 5,7 Prozent<br />
auf r<strong>und</strong> 2,4 Milliarden Euro. Bereinigt um den Verkauf<br />
von Christ in der Schweiz entspricht das einer Steigerung<br />
um 8,5 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
stieg um 8,3 Prozent auf knapp 120 Millionen<br />
Euro. Mit dieser Umsatz- <strong>und</strong> Ergebnisentwicklung haben<br />
wir unsere Ziele erreicht <strong>und</strong> sogar leicht übertroffen. Auf<br />
diese Leistung sind wir schon ein wenig stolz.<br />
Erfreulicherweise konnten wir auch bei einer weiteren<br />
wichtigen Kennzahl Zuwächse erzielen. Unser DVA – der<br />
die Wertsteigerung der DOUGLAS-Gruppe misst – hat sich<br />
im Geschäftsjahr 2004/05 von 18,9 Millionen Euro auf<br />
28,5 Millionen Euro erhöht. Das ist der höchste DVA-Wert<br />
seit Einführung des DVA-Konzeptes im Jahr 2001. Nahezu<br />
alle Tochtergesellschaften haben die angestrebte Verzinsung<br />
– immerhin 6,5 Prozent nach Steuern – auf das<br />
eingesetzte Kapital erzielt. Einige unserer Gesellschaften<br />
haben diese Vorgabe sogar deutlich übertroffen.<br />
Ausschlaggebend für diese gute Leistung waren in allererster<br />
Linie unsere <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>,<br />
denen ich – auch im Namen meiner Vorstandskollegen –<br />
herzlich für ihr großes Engagement, ihre Begeisterung<br />
<strong>und</strong> Servicebereitschaft danken möchte. In diesem<br />
Zusammenhang sind wir stolz darauf, dass wir die Zahl<br />
unserer Arbeitsplätze auf über 19.000 erhöhen konnten.<br />
Fast 12 Prozent unserer Beschäftigten in Deutschland<br />
sind Auszubildende; ein im Branchenvergleich überdurchschnittlich<br />
hoher Wert. Mit großer Freude beobachte ich<br />
den Enthusiasmus dieser jungen Menschen. Im Team mit<br />
ihren erfahrenen Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen entwickeln<br />
sie sich zügig zu qualifizierten Fachkräften mit guten<br />
Berufsperspektiven.<br />
Im Geschäftsjahr 2004/05 haben wir mit dem Verkauf von<br />
Gold Meister unsere Portfoliobereinigung abgeschlossen.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe besteht jetzt aus den lifestyleorientierten<br />
Geschäftsbereichen Parfümerien (<strong>Douglas</strong>),<br />
Bücher (Thalia), Schmuck (Christ, René Kern), Mode<br />
(Appelrath-Cüpper, Pohland) <strong>und</strong> Süßwaren (Hussel).<br />
Alle unsere Vertriebsgesellschaften verfolgen eine klare<br />
Lifestyle-Strategie, setzen auf renditeorientiertes Wachstum<br />
<strong>und</strong> tragen so kontinuierlich zur Steigerung des<br />
Unternehmenswertes der DOUGLAS-Gruppe bei.<br />
Ihr Unternehmen ist für die Herausforderungen der Zukunft<br />
erstklassig aufgestellt. Mit einer Eigenkapitalquote<br />
von 43,3 Prozent ist die DOUGLAS-Gruppe sehr solide<br />
finanziert. Für das weitere wertorientierte Wachstum im<br />
laufenden Geschäftsjahr haben wir ein Investitionsvolu-
men von r<strong>und</strong> 120 Millionen Euro vorgesehen. Darüber<br />
hinaus sind wir jederzeit in der Lage, interessante<br />
Akquisitionsobjekte zu realisieren, wenn diese zu unserer<br />
Lifestyle-Strategie passen <strong>und</strong> zur Wertsteigerung der<br />
DOUGLAS-Gruppe beitragen.<br />
Unsere <strong>Douglas</strong>-Parfümerien werden im laufenden Geschäftsjahr<br />
ihre Marktführerschaft in Europa mit r<strong>und</strong> 50<br />
Neueröffnungen weiter festigen. Mit der Eröffnung unserer<br />
ersten Parfümerie in der Türkei im Herzen von Istanbul<br />
wird <strong>Douglas</strong> ab dem Frühjahr 2006 in 18 Ländern präsent<br />
sein. Und auch unsere Thalia-Buchhandlungen werden<br />
durch zahlreiche Neueröffnungen <strong>und</strong> Akquisitionen<br />
weiter expandieren, um ihre führende Stellung im deutschsprachigen<br />
Raum weiter auszubauen.<br />
Im Schmuckbereich wird Christ wieder stärker wachsen<br />
<strong>und</strong> die Marktführerschaft in Deutschland unterstreichen.<br />
Im Modebereich bleibt Appelrath-Cüpper auf Expansionskurs.<br />
Im Jahr 2006 werden zwei neue, große Modehäuser<br />
in Berlin <strong>und</strong> in Hamburg eröffnet. Bei unserem Herrenausstatter<br />
Pohland wird der Fokus auf der weiteren Modernisierung<br />
der bestehenden Häuser liegen. Und auch unsere<br />
Traditionsmarke Hussel will mit der Eröffnung neuer<br />
Confiserien wieder wachsen.<br />
Für alle Vertriebsgesellschaften der DOUGLAS-Gruppe bleibt<br />
die konsequente Umsetzung unserer Lifestyle-Philosophie<br />
eine feste Größe. Wir werden uns auch in 2006 nicht an<br />
unsinnigen <strong>und</strong> für den Handel schädlichen Rabattschlachten<br />
beteiligen. Stattdessen bieten wir unseren K<strong>und</strong>en in<br />
unseren Fachgeschäften auch weiterhin herausragenden<br />
Service, erstklassige Sortimente <strong>und</strong> ein erlebnisorientiertes<br />
Ambiente – <strong>und</strong> das alles zu fairen Preisen.<br />
2006 haben wir zum „Jahr der Innovation“ ausgerufen.<br />
Wir wollen unseren K<strong>und</strong>en ständig neue attraktive Sortimente<br />
<strong>und</strong> Serviceleistungen bieten. Unsere dezentrale<br />
Organisation ist dabei eine optimale Voraussetzung, um<br />
schnelle <strong>und</strong> unkomplizierte Entscheidungen am jeweiligen<br />
Standort treffen <strong>und</strong> Innovationen rasch umsetzen<br />
zu können. Darüber hinaus sorgen unsere kompetenten<br />
<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> mit ihrem Engagement,<br />
ihrer Fre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> ihrer Servicebereitschaft tagtäglich<br />
für zufriedene K<strong>und</strong>en.<br />
Auch das erste Quartal des Geschäftsjahres 2005/06 mit<br />
dem für die DOUGLAS-Gruppe so wichtigen Weihnachtsgeschäft<br />
verlief zufrieden stellend. Auf vergleichbarer<br />
Fläche entwickelten sich die Umsätze in den Geschäftsbereichen<br />
Parfümerien, Bücher, Schmuck <strong>und</strong> Süßwaren<br />
erfreulich; lediglich der Geschäftsbereich Mode blieb<br />
flächenbereinigt hinter dem Vorjahr zurück.<br />
Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG<br />
werden der Hauptversammlung am 15. März 2006 vorschlagen,<br />
für das Geschäftsjahr 2004/05 wie im Vorjahr<br />
eine Dividende von 1,00 Euro je Stückaktie zu zahlen.<br />
Insgesamt soll auf ein dividendenberechtigtes Kapital<br />
von r<strong>und</strong> 118 Millionen Euro eine Ausschüttung von<br />
r<strong>und</strong> 39 Millionen Euro erfolgen.<br />
Sehr geehrte Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionäre, die DOUGLAS-<br />
Gruppe dankt Ihnen herzlich für Ihr Vertrauen. Ihr Geld<br />
ist bei uns gut angelegt. Wir werden auch im neuen<br />
Geschäftsjahr alles tun, um unseren renditeorientierten<br />
Wachstumskurs fortzusetzen. Das verspreche ich Ihnen<br />
gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen. Wir alle sind<br />
fest entschlossen, im Jahr 2006 unsere K<strong>und</strong>en erneut zu<br />
begeistern, damit Sie auch weiterhin vom renditeorientierten<br />
Wachstum der DOUGLAS-Gruppe profitieren können.<br />
Hagen, im Januar 2006<br />
3
4<br />
Lagebericht<br />
LAGEBERICHT<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe hat ihren wertorientierten Wachstumskurs<br />
auch im Geschäftsjahr 2004/05 fortgesetzt. Trotz unverändert<br />
schwieriger Rahmenbedingungen im Handel gelang es erneut,<br />
Umsätze <strong>und</strong> Ergebnisse zu steigern.<br />
DER KONZERN IM ÜBERBLICK<br />
Der DOUGLAS-Konzern setzte im Geschäftsjahr 2004/05<br />
seinen wertorientierten Wachstumskurs fort. Der Nettoumsatz<br />
stieg trotz des nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen<br />
Handelsumfeldes um 5,7 Prozent auf 2,4<br />
Milliarden Euro. Bereinigt um die Umsätze des zum<br />
30. September 2004 veräußerten Unternehmens Christ in<br />
der Schweiz entspricht das einem Anstieg um 8,5 Prozent.<br />
Damit wurde das Ziel einer Umsatzsteigerung von 4 bis<br />
6 Prozent leicht übertroffen. Erfreulicherweise konnte<br />
die DOUGLAS-Gruppe auch auf vergleichbarer Fläche<br />
Umsatzzuwächse von 1,9 Prozent erzielen.<br />
Das Umsatzwachstum wurde in erster Linie getragen von<br />
der weiteren internationalen Expansion der <strong>Douglas</strong>-<br />
Parfümerien sowie dem starken Wachstum der Thalia-<br />
Buchhandlungen. Darüber hinaus sind die Umsätze im<br />
Modebereich deutlich gestiegen. Dazu haben die Neueröffnungen<br />
des Damenmode-Spezialisten Appelrath-<br />
Cüpper wesentlich beigetragen. Außerdem sind erstmals<br />
die Umsätze des Herrenausstatters Pohland für den<br />
Zeitraum von Januar bis September 2005 einbezogen,<br />
da die DOUGLAS-Gruppe zum 1. Januar 2005 ihre Beteiligung<br />
an Pohland auf 100 Prozent aufgestockt hat.<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im<br />
Konzern erreichte 119,5 Millionen Euro nach 110,3 Millionen<br />
Euro im Vorjahr. Somit wurde das Ziel, ein<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zwischen<br />
114 <strong>und</strong> 116 Millionen Euro zu erreichen, leicht übertroffen.<br />
<strong>Die</strong> Umsatzrendite für das Geschäftsjahr 2004/05<br />
belief sich auf 4,9 Prozent nach 4,8 Prozent im Vorjahr.<br />
Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis je Aktie nach<br />
DVFA/SG stieg auf 1,56 Euro (Vorjahr: 1,53 Euro).<br />
Der Unternehmenswert der DOUGLAS-Gruppe, gemessen<br />
am DOUGLAS Value Added (DVA), wurde im Geschäftsjahr<br />
2004/05 um 9,6 Millionen Euro auf 28,5 Millionen Euro gesteigert.<br />
<strong>Die</strong>s ist der höchste absolute Wert seit Einführung<br />
des DVA-Konzeptes im Geschäftsjahr 2001. Dazu haben<br />
das gestiegene operative Ergebnis, ein effizienterer Kapitaleinsatz<br />
sowie die Veräußerung DVA-negativer Unternehmen<br />
beigetragen. Mit dem Verkauf des preisoffensiven Schmuckhändlers<br />
Gold Meister per 6. September 2005 hat die<br />
DOUGLAS-Gruppe ihre Portfoliobereinigung abgeschlossen.<br />
Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG<br />
werden der Hauptversammlung am 15. März 2006 vor-
schlagen, für das Geschäftsjahr 2004/05 wie im Vorjahr<br />
eine Dividende von 1,00 Euro je dividendenberechtigter<br />
Stückaktie auszuschütten. Gemessen am Schlusskurs von<br />
31,60 Euro per 30. September 2005 entspricht dies einer<br />
Dividendenrendite von 3,2 Prozent.<br />
KONJUNKTUR UND KONSUM 2005<br />
Deutschland<br />
<strong>Die</strong> konjunkturelle Erholung in Deutschland verlief auch<br />
in 2005 weiterhin schleppend. <strong>Die</strong> sechs führenden deutschen<br />
Wirtschaftsinstitute <strong>und</strong> der Sachverständigenrat<br />
zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />
prognostizieren in ihren Gutachten 2005 beziehungsweise<br />
2005/06 übereinstimmend, dass das Bruttoinlandsprodukt<br />
für das Jahr 2005 real um r<strong>und</strong> 0,8 Prozent steigen wird.<br />
<strong>Die</strong>se verhalten positive Konjunkturentwicklung wurde<br />
nach Aussagen der Wirtschaftsforscher ausschließlich vom<br />
Export getrieben, allerdings gedämpft durch die Aufwertung<br />
des Euro <strong>und</strong> die hohen Energiepreise.<br />
<strong>Die</strong> Inlandsnachfrage stagnierte auch in 2005. Der private<br />
Konsum blieb bedingt durch einen Rückgang der verfügbaren<br />
Einkommen der privaten Haushalte unverändert<br />
schwach. <strong>Die</strong> positiven Effekte durch die Anfang 2005<br />
in Kraft getretene letzte Stufe der Steuerreform wurden<br />
bedauerlicherweise durch die schwierige Situation auf<br />
dem deutschen Arbeitsmarkt, die gestiegenen Energie<strong>und</strong><br />
Kraftstoffpreise sowie die zusätzlichen Ausgaben für<br />
die gesetzliche Krankenversicherung aufgezehrt, sodass<br />
für 2005 ein realer Rückgang des privaten Konsums um<br />
0,3 Prozent erwartet wird.<br />
<strong>Die</strong> Einzelhandelsverbände BAG <strong>und</strong> HDE gehen für das<br />
Jahr 2005 übereinstimmend davon aus, dass der Einzelhandel<br />
im engeren Sinne (Einzelhandel ohne Kfz- <strong>und</strong><br />
Mineralölabsatz sowie ohne Apotheken) im fünften Jahr<br />
in Folge nominale Umsatzeinbußen verzeichnen wird.<br />
Für das Jahr 2005 soll sich das nominale Umsatzminus<br />
auf 1,0 Prozent belaufen.<br />
Europa<br />
<strong>Die</strong> konjunkturelle Dynamik in den zwölf Ländern der<br />
europäischen Wirtschafts- <strong>und</strong> Währungsunion (Eurozone)<br />
blieb im Jahr 2005 nach wie vor aus. Auch hier wirkten<br />
die hohen Energiepreise <strong>und</strong> die Aufwertung des Euro<br />
dämpfend. Der private Konsum wird nach Einschätzung<br />
der Experten in 2005 nur geringfügig gegenüber dem Vorjahr<br />
steigen. Insgesamt erwartet der Sachverständigenrat<br />
für das Jahr 2005 ein Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent.<br />
Dynamischer verläuft die wirtschaftliche Entwicklung in<br />
den zehn süd- <strong>und</strong> osteuropäischen Staaten, die seit dem<br />
1. Mai 2004 der Europäischen Union angehören. Das<br />
Wirtschaftswachstum für diese Länder schätzt der Sachverständigenrat<br />
für 2005 auf 4,2 Prozent. Aufgr<strong>und</strong> der<br />
dadurch steigenden Realeinkommen nimmt auch der private<br />
Konsum nach Einschätzung der Experten kräftig zu.<br />
UMSATZENTWICKLUNG IM KONZERN<br />
Trotz eines schwierigen Umfeldes hat der DOUGLAS-<br />
Konzern im Geschäftsjahr 2004/05 den Nettoumsatz um<br />
5,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gesteigert. Bereinigt<br />
um die Umsätze des zum 30. September 2004 veräußerten<br />
5
6<br />
Lagebericht<br />
ANTEILE DER LÄNDER AM AUSLANDS-<br />
UMSATZ DER DOUGLAS-GRUPPE (in %)<br />
Niederlande<br />
Österreich<br />
Italien<br />
Schweiz<br />
Frankreich/Monaco<br />
Spanien/Portugal<br />
Russland<br />
Polen<br />
USA<br />
Sonstige*<br />
2004/05 2003/04<br />
* Dänemark, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn<br />
20%<br />
19%<br />
18%<br />
18%<br />
17%<br />
16%<br />
15%<br />
23%<br />
13%<br />
12%<br />
6%<br />
3%<br />
4%<br />
3%<br />
3%<br />
2%<br />
2%<br />
2%<br />
2%<br />
2%<br />
Unternehmens Christ in der Schweiz entspricht das einem<br />
Anstieg um 8,5 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche stieg<br />
der Umsatz um 1,9 Prozent. Der Anteil der Auslandsgesellschaften<br />
am Konzernumsatz betrug 28,7 Prozent nach<br />
30,2 Prozent im Geschäftsjahr 2003/04.<br />
Im Inland erreichte der DOUGLAS-Konzern per Ende September<br />
2005 mit 1,7 Milliarden Euro ein Umsatzwachstum<br />
von 8,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Getragen wurde<br />
dieser Anstieg vor allem durch die erstmalige Konsolidierung<br />
der Buchhandelsgruppen Kober-Löffler <strong>und</strong> Bouvier/<br />
Gonski sowie des Herrenausstatters Pohland. <strong>Die</strong> Auslandsgesellschaften<br />
steigerten ihre Umsätze – bereinigt um die<br />
per 30. September 2004 veräußerte Gesellschaft Christ in<br />
der Schweiz – um 9,7 Prozent auf 694,4 Millionen Euro.<br />
Auf vergleichbarer Fläche nahm der Konzernumsatz um<br />
1,9 Prozent zu, wobei der Anstieg im Inland 1,7 Prozent<br />
<strong>und</strong> im Ausland 2,5 Prozent betrug.<br />
<strong>Die</strong> 872 <strong>Douglas</strong>-Parfümerien haben im Berichtszeitraum<br />
ihr internationales Wachstum fortgesetzt <strong>und</strong> ihre marktführende<br />
Stellung in Europa ausgebaut. Im Zeitraum<br />
1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 steigerten sie die<br />
Umsätze um 4,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer<br />
Fläche entspricht dies einem Umsatzwachstum<br />
von 1,6 Prozent. In Deutschland erzielten die 416 <strong>Douglas</strong>-<br />
Parfümerien Umsätze von 804,2 Millionen Euro; dies entspricht<br />
einem Anstieg von 1,3 Prozent. So konnte <strong>Douglas</strong><br />
in einem weiterhin schwachen Branchenumfeld Marktanteile<br />
hinzugewinnen <strong>und</strong> die Marktführerschaft in<br />
Deutschland ausbauen.<br />
<strong>Die</strong> 456 <strong>Douglas</strong>-Parfümerien im Ausland steigerten<br />
ihre Umsätze um 10,0 Prozent auf 565,4 Millionen Euro.<br />
Der Anteil der ausländischen Parfümeriegesellschaften<br />
am Gesamtumsatz beträgt damit 41,3 Prozent nach 39,3<br />
Prozent im Vorjahr. Deutliche Zuwachsraten verzeichneten<br />
die Auslandsgesellschaften in Osteuropa, Italien <strong>und</strong><br />
Spanien. Nach der Eröffnung der ersten Parfümerie in der<br />
Slowakei im April 2005 ist <strong>Douglas</strong> mittlerweile in 17<br />
Ländern präsent. Durch die Übernahme der 35 zur Lavigne-<br />
Gruppe gehörenden Elytis-Parfümerien mit Wirkung zum<br />
1. Juli 2005 hat <strong>Douglas</strong> seine Marktposition auch in<br />
Frankreich weiter gestärkt. Zur Lavigne-Gruppe gehören<br />
weitere 115 im Franchisesystem geführte Parfümerie-<br />
Geschäfte. Zusammen mit den bestehenden 55 eigenen<br />
Parfümerien ist <strong>Douglas</strong> damit auch im Herkunftsland<br />
des Parfüms flächendeckend präsent.<br />
Der Geschäftsbereich Bücher ist sowohl durch die Eröffnung<br />
neuer Sortimentsbuchhandlungen als auch durch Akquisitionen<br />
weiter gewachsen <strong>und</strong> steigerte im Berichtszeitraum<br />
die Umsätze um 19,1 Prozent auf 461,0 Millionen<br />
Euro. Flächenbereinigt stieg der Umsatz um 3,6 Prozent.<br />
In Deutschland erreichten die Umsätze 332,1 Millionen<br />
Euro; dies entspricht einem Anstieg von 23,9 Prozent.<br />
Damit ist es Thalia erneut gelungen, Marktanteile hinzuzugewinnen<br />
<strong>und</strong> sich besser als der Branchendurchschnitt<br />
zu entwickeln. Zur positiven Umsatzentwicklung haben<br />
die per 1. Juli 2004 übernommenen Buchhandlungen
NETTOUMSATZENTWICKLUNG DER GESCHÄFTSBEREICHE<br />
Parfümerien<br />
Bücher<br />
Schmuck<br />
Mode<br />
Süßwaren<br />
Vertriebsgesellschaften<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
Christ Schweiz<br />
DOUGLAS-Konzern<br />
von Bouvier/Gonski ebenso beigetragen wie die Buchhandlungen<br />
der Kober-Löffler-Gruppe, an denen Thalia seit<br />
dem 30. September 2004 eine 75-Prozent-Beteiligung hält.<br />
Außerhalb Deutschlands (Österreich/Schweiz) konnten die<br />
39 Buchhandlungen der Thalia-Gruppe ihre Umsätze um<br />
8,3 Prozent auf 128,9 Millionen Euro erhöhen. Anfang<br />
September wurde nach sechsmonatigem Totalumbau im<br />
österreichischen Linz auf r<strong>und</strong> 4.200 Quadratmetern die<br />
größte Buchhandlung der Thalia-Gruppe wiedereröffnet.<br />
Im Geschäftsbereich Schmuck erreichten die Umsätze im<br />
Berichtszeitraum 332,2 Millionen Euro. <strong>Die</strong>s entspricht –<br />
bereinigt um die im Vorjahr veräußerte Gesellschaft Christ<br />
in der Schweiz – einem Anstieg um 0,7 Prozent. Auf vergleichbarer<br />
Fläche nahm der Umsatz sogar um 3,8 Prozent<br />
zu. Besonders erfreulich entwickelte sich erneut Christ in<br />
Deutschland. Während viele Mitbewerber im Schmuck- <strong>und</strong><br />
Uhrenhandel nach wie vor Umsatzrückgänge beklagten,<br />
steigerte Christ in Deutschland per September 2005 seine<br />
Umsätze um 1,2 Prozent auf 244,9 Millionen Euro. Damit<br />
ist es Christ gelungen, seine Position als Marktführer für<br />
schicken Schmuck <strong>und</strong> trendige Uhren in der mittleren bis<br />
gehobenen Preislage in Deutschland weiter auszubauen.<br />
<strong>Die</strong> Umsätze der acht im Luxussegment positionierten<br />
Juweliergeschäfte von René Kern erreichten 43,4 Millionen<br />
Euro <strong>und</strong> übertrafen damit die Vorjahresumsätze um<br />
9,7 Prozent. Mit Wirkung zum 6. September 2005 hat die<br />
DOUGLAS-Gruppe ihre im preisoffensiven Marktsegment<br />
tätige Tochtergesellschaft Gold Meister veräußert. Gold<br />
Meister erzielte bis zum Zeitpunkt des Ausscheidens aus<br />
der DOUGLAS-Gruppe Umsätze von 43,8 Millionen Euro<br />
(Zeitraum 1. Oktober 2004 bis 5. September 2005). <strong>Die</strong><br />
DOUGLAS-Gruppe konzentriert sich im Schmuckbereich<br />
nun vor allem auf den renditeorientierten Ausbau von<br />
Christ in Deutschland.<br />
Nettoumsatz (in Mio €) Veränderung (in %)<br />
2004/05<br />
2003/04<br />
Gesamt<br />
Vergleichbar<br />
1.369,6<br />
1.307,4<br />
4,8<br />
1,6<br />
461,0<br />
387,1<br />
19,1<br />
3,6<br />
332,2<br />
330,0<br />
0,7<br />
3,8<br />
177,5<br />
127,1<br />
39,6<br />
-4,6<br />
75,9<br />
75,6<br />
0,4<br />
1,6<br />
2.416,2<br />
2.227,2<br />
8,5<br />
1,9<br />
2,5<br />
2,6<br />
–<br />
–<br />
0,0<br />
58,6<br />
–<br />
–<br />
2.418,7<br />
2.288,4<br />
5,7<br />
1,9<br />
Im Geschäftsbereich Mode stiegen die Umsätze um<br />
39,6 Prozent auf 177,5 Millionen Euro. Hierin enthalten<br />
sind die erstmals konsolidierten Umsätze des Herrenausstatters<br />
Pohland von 36,8 Millionen Euro für den Zeitraum<br />
1. Januar 2005 bis 30. September 2005. <strong>Die</strong> Umsätze der<br />
13 Appelrath-Cüpper-Damenmodehäuser stiegen – getrieben<br />
durch die neuen Modehäuser in Hamburg, Münster <strong>und</strong><br />
Karlsruhe – um 10,7 Prozent auf 140,7 Millionen Euro.<br />
Zwar musste Appelrath-Cüpper im Geschäftsjahr 2004/05<br />
auf vergleichbarer Fläche Umsatzrückgänge hinnehmen,<br />
konnte sich aber dennoch in einem rückläufigen Branchenumfeld<br />
gut behaupten. Pohland erreichte im Zeitraum vom<br />
1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 Umsätze von<br />
54,0 Millionen Euro. Der Herrenausstatter hat in 2005 das<br />
Modehaus in Dortm<strong>und</strong> sowie die beiden Modehäuser in<br />
Köln modernisiert <strong>und</strong> in einem ansprechenden Ambiente<br />
erfolgreich wiedereröffnet.<br />
Im Geschäftsbereich Süßwaren übertrafen die 217 Hussel-<br />
Confiserien mit Umsätzen von 75,9 Millionen Euro leicht<br />
das Vorjahresniveau (+ 0,4 Prozent). Hussel hat im Berichtszeitraum<br />
den Ladenbau weiter optimiert <strong>und</strong> die Sortimente<br />
überarbeitet <strong>und</strong> gestrafft. So ist es dem Traditionsunternehmen<br />
gelungen, seine führende Marktposition in<br />
Deutschland zu festigen. Darüber hinaus hat Hussel im<br />
Geschäftsjahr 2004/05 den Sprung nach Österreich gewagt<br />
<strong>und</strong> sich dort bisher recht erfreulich entwickelt.<br />
Auf die Eröffnung der ersten Hussel-Confiserie in Wien<br />
Anfang August dieses Jahres folgten bis November 2005<br />
bereits drei weitere Eröffnungen.<br />
Ergänzende Informationen zu den Zahlen <strong>und</strong> zur Strategie<br />
der einzelnen Geschäftsbereiche befinden sich auf<br />
den Seiten 30 bis 61 dieses Geschäftsberichts sowie im<br />
Konzernanhang.<br />
7
8<br />
Lagebericht<br />
ANTEILE DER VERTRIEBSGESELLSCHAFTEN<br />
AM KONZERNUMSATZ (in %)<br />
17<br />
17<br />
6<br />
3<br />
2.285,8<br />
Mio €<br />
57<br />
14<br />
19<br />
ERGEBNISENTWICKLUNG<br />
7<br />
3<br />
2.416,2<br />
Mio €<br />
2003/04 2004/05<br />
EBITDA<br />
Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern <strong>und</strong> Abschreibungen<br />
(EBITDA) der DOUGLAS-Gruppe belief sich im Geschäftsjahr<br />
2004/05 auf 219,5 Millionen Euro nach 213,1 Millionen<br />
Euro im Vorjahr. <strong>Die</strong> EBITDA-Marge (das Verhältnis<br />
von EBITDA zum Umsatz) lag bei 9,1 Prozent nach 9,3<br />
Prozent im Vorjahr.<br />
<strong>Die</strong> Parfümeriegesellschaften erzielten ein EBITDA von<br />
158,0 Millionen Euro nach 157,0 Millionen Euro im Vorjahr.<br />
<strong>Die</strong> EBITDA-Marge betrug 11,5 Prozent nach 12,0 Prozent<br />
im Vorjahr. <strong>Die</strong>ser Rückgang resultiert vor allem aus<br />
höheren Aufwendungen aufgr<strong>und</strong> der Flächenexpansion.<br />
Während das EBITDA im Inland leicht um 3,7 Millionen<br />
Euro auf 106,1 Millionen Euro zurückging (die EBITDA-<br />
Marge lag entsprechend bei 13,1 Prozent nach 13,8 Prozent<br />
im Vorjahr), stieg das EBITDA im Ausland trotz Anlaufverlusten<br />
in neu erschlossenen Märkten um 4,7 Millionen<br />
Euro auf 51,9 Millionen Euro. <strong>Die</strong> EBITDA-Marge der<br />
ausländischen Parfümerien lag mit 9,2 Prozent auf Vorjahresniveau.<br />
<strong>Die</strong> Ergebnisentwicklung im Buchbereich verlief sehr<br />
erfreulich. Das EBITDA stieg um 24,4 Prozent auf 28,3<br />
Millionen Euro. <strong>Die</strong> EBITDA-Marge betrug 6,2 Prozent<br />
nach 5,9 Prozent im Vorjahr. Hervorzuheben ist der deutliche<br />
EBITDA-Anstieg im Inland um 4,6 Millionen Euro<br />
auf 20,9 Millionen Euro. <strong>Die</strong>ser ist auf die erstmalige vollständige<br />
Einbeziehung der Buchhandlungen von Bouvier/<br />
Gonski <strong>und</strong> Kober-Löffler sowie auf Produktivitätsfortschritte<br />
zurückzuführen. <strong>Die</strong> EBITDA-Marge stieg von 6,1<br />
Prozent auf 6,3 Prozent. <strong>Die</strong> ausländischen Buchgesellschaften<br />
steigerten das EBITDA um 0,8 Millionen Euro<br />
57<br />
Parfümerien<br />
Bücher<br />
Schmuck<br />
Mode<br />
Süßwaren<br />
auf 7,4 Millionen Euro. Entsprechend stieg die EBITDA-<br />
Marge von 5,5 Prozent auf 5,7 Prozent.<br />
<strong>Die</strong> Ergebnisentwicklung im Schmuckbereich ist weiterhin<br />
vom schwierigen konjunkturellen Umfeld geprägt.<br />
Das EBITDA der Schmuckgesellschaften belief sich auf<br />
21,5 Millionen Euro nach 23,6 Millionen Euro (Vorjahr<br />
bereinigt um Christ in der Schweiz). <strong>Die</strong> entsprechende<br />
EBITDA-Marge verringerte sich von 7,1 Prozent im Vorjahr<br />
auf 6,5 Prozent. Ursächlich hierfür waren vor allem<br />
Aufwendungen im Personalbereich, die insbesondere bei<br />
Christ in Deutschland im Zusammenhang mit einer Serviceoffensive<br />
<strong>und</strong> der zukünftigen Expansion zu sehen<br />
sind. Dementsprechend belief sich das EBITDA von Christ<br />
in Deutschland auf 19,4 Millionen Euro nach 20,6 Millionen<br />
Euro im Vorjahr. <strong>Die</strong> EBITDA-Marge ging von 8,4<br />
Prozent auf 7,9 Prozent zurück.<br />
<strong>Die</strong> im Luxussegment angesiedelten Juweliere von René<br />
Kern mussten aufgr<strong>und</strong> von drei Filialschließungen <strong>und</strong><br />
damit einhergehender Ausverkäufe einen EBITDA-Rückgang<br />
von 1,1 Millionen Euro auf 0,4 Millionen Euro hinnehmen.<br />
<strong>Die</strong> zum 6. September 2005 verkaufte Tochtergesellschaft<br />
Gold Meister steuerte mit 2,2 Millionen Euro<br />
ein leicht über dem Vorjahresniveau liegendes EBITDA bei.<br />
Im Modebereich musste Appelrath-Cüpper einen leichten<br />
EBITDA-Rückgang um 0,6 Millionen Euro auf 17,9 Millionen<br />
Euro hinnehmen. <strong>Die</strong>se Entwicklung ist im Wesentlichen<br />
auf die Anlaufkosten für die neuen Damen-<br />
Modehäuser in Münster <strong>und</strong> in Karlsruhe sowie auf die<br />
anhaltend schwierige Lage im deutschen Textileinzelhandel<br />
zurückzuführen. Das Equity-Ergebnis für die ersten<br />
drei Monate des Geschäftsjahres 2004/05 der beiden<br />
Beteiligungen Pohland (vollkonsolidiert ab dem 1. Januar<br />
2005) <strong>und</strong> Biba (veräußert zum 1. Januar 2005) betrug<br />
0,6 Millionen Euro nach -0,7 Millionen für die zwölf<br />
Monate des Vorjahres. Im Zeitraum vom 1. Januar 2005<br />
bis 30. September 2005 erzielte Pohland ein EBITDA<br />
von -4,4 Millionen Euro. Ausschlaggebend dafür waren<br />
Modernisierungsmaßnahmen, die das Ergebnis naturgemäß<br />
belasteten, sowie das in diesem Zeitraum nicht<br />
enthaltene Weihnachtsgeschäft 2004. Insgesamt erreichte<br />
der Modebereich im Geschäftsjahr 2004/05 ein EBITDA<br />
von 14,7 Millionen Euro nach 18,6 Millionen Euro im<br />
Vorjahr.
EBITDA UND EBITDA-MARGEN DER GESCHÄFTSBEREICHE<br />
Parfümerien<br />
Bücher<br />
Schmuck<br />
Mode<br />
Süßwaren<br />
Vertriebsgesellschaften<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
Christ Schweiz<br />
DOUGLAS-Konzern<br />
2004/05<br />
158,0<br />
28,3<br />
21,5<br />
14,7<br />
4,3<br />
226,8<br />
-7,3<br />
0,0<br />
219,5<br />
Der Süßwarenbereich verbesserte sein EBITDA im Geschäftsjahr<br />
2004/05 um 0,2 Millionen Euro auf 4,3 Millionen<br />
Euro. Entsprechend verbesserte sich die EBITDA-Marge<br />
auf 5,7 Prozent nach 5,5 Prozent im Geschäftsjahr 2003/04.<br />
Umsatzrendite<br />
<strong>Die</strong> Umsatzrendite (das Verhältnis von Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit zum Umsatz) stieg leicht<br />
auf 4,9 Prozent nach 4,8 Prozent im Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres.<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit/<br />
Konzernjahresüberschuss<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr 119,5 Millionen Euro nach<br />
110,3 Millionen Euro im Vorjahr. Das entspricht einem<br />
Anstieg um 8,3 Prozent. Das außerordentliche Ergebnis<br />
in Höhe von 9,3 Millionen Euro enthält Gewinne aus dem<br />
Verkauf der Beteiligungen Gold Meister (2,7 Millionen<br />
Euro) <strong>und</strong> Biba (6,6 Millionen Euro). Der Steueraufwand<br />
ist aufgr<strong>und</strong> des höheren Ergebnisses <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> einer<br />
Konzernbetriebsprüfung in Deutschland leicht gestiegen.<br />
Nach Abzug des Steueraufwands errechnet sich ein Jahresüberschuss<br />
von 74,5 Millionen Euro nach 64,5 Millionen<br />
Euro im Vorjahr (+15,4 Prozent). <strong>Die</strong> Konzern-Gewinn<strong>und</strong><br />
Verlustrechnung befindet sich auf Seite 79 dieses<br />
Geschäftsberichtes.<br />
DVFA/SG-Ergebnis<br />
Das um Sondereinflüsse bereinigte Jahresergebnis nach<br />
DVFA/SG betrug im Berichtszeitraum 60,4 Millionen Euro<br />
nach 59,3 Millionen Euro im Vorjahr. Auf Basis eines<br />
durchschnittlichen Aktienbestandes von 38.758.339 Stück<br />
errechnet sich für das Geschäftsjahr 2004/05 ein Ergebnis<br />
je Aktie von 1,56 Euro gegenüber 1,53 Euro im Vorjahres-<br />
EBITDA (in Mio €) EBITDA-Marge (in %)<br />
2003/04<br />
157,0<br />
22,9<br />
23,6<br />
18,6<br />
4,1<br />
226,2<br />
-15,1<br />
2,0<br />
213,1<br />
zeitraum. Wesentliche Bereinigungspositionen waren vor<br />
allem die außerordentlichen Erträge aus Beteiligungsverkäufen<br />
(-6,3 Millionen Euro), die Zuschreibung auf<br />
eigene Aktien (-2,8 Millionen Euro) sowie Aufwendungen<br />
für die Bildung von Rückstellungen (6,0 Millionen Euro).<br />
DIVIDENDE<br />
Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG<br />
werden der Hauptversammlung am 15. März 2006 vorschlagen,<br />
für das Geschäftsjahr 2004/05 wie im Vorjahr<br />
eine Dividende von 1,00 Euro je Stückaktie auszuschütten.<br />
Insgesamt soll auf ein dividendenberechtigtes Kapital von<br />
117,5 Millionen Euro eine Ausschüttung von 39,2 Millionen<br />
Euro erfolgen.<br />
DOUGLAS HOLDING AG<br />
2004/05<br />
11,5<br />
6,2<br />
6,5<br />
8,3<br />
5,7<br />
9,5<br />
–<br />
–<br />
9,1<br />
2003/04<br />
12,0<br />
5,9<br />
7,1<br />
14,6<br />
5,5<br />
10,3<br />
–<br />
3,5<br />
9,3<br />
Der Jahresüberschuss der DOUGLAS HOLDING AG ist<br />
für die Bemessung des Dividendenvorschlags maßgeblich;<br />
er hängt im Wesentlichen von den vereinnahmten Beteiligungsergebnissen<br />
der operativen Tochtergesellschaften<br />
ab. Das Wachstums- <strong>und</strong> Ertragspotenzial des DOUGLAS-<br />
Konzerns kann aber nur auf Basis des Konzernabschlusses<br />
beurteilt werden, weshalb im Lagebericht schwerpunktmäßig<br />
auf ihn eingegangen wird.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS HOLDING AG erbringt als Beteiligungs<strong>und</strong><br />
Management-<strong>Holding</strong> zentrale Führungs- <strong>und</strong><br />
Serviceleistungen für die DOUGLAS-Gruppe. Hierzu gehören<br />
insbesondere die Anmietung neuer Standorte im<br />
In- <strong>und</strong> Ausland, die im Rahmen von Untermietverhältnissen<br />
an die Tochtergesellschaften weitervermietet<br />
9
10<br />
Lagebericht<br />
werden, die Liquiditätsausstattung der Tochtergesellschaften,<br />
die Steuerung des Cash-Management-Systems sowie die<br />
Rechtsberatung.<br />
<strong>Die</strong> Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung der DOUGLAS HOLDING<br />
AG für das Geschäftsjahr 2004/05 zeigt ein Beteiligungsergebnis<br />
von 90,3 Millionen Euro nach 96,8 Millionen<br />
Euro im Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
der DOUGLAS HOLDING AG betrug 79,8<br />
Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 81,8 Millionen Euro),<br />
der Jahresüberschuss, also das Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit nach Abzug von Steuern, stieg auf 61,7<br />
Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 56,7 Millionen Euro).<br />
<strong>Die</strong> Bilanzsumme per 30. September 2005 erhöhte sich<br />
im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 11,6 Prozent auf<br />
856,8 Millionen Euro. <strong>Die</strong>s resultiert vor allem aus der<br />
Aufnahme eines langfristigen Darlehens in Höhe von<br />
100 Millionen Euro.<br />
Aus dem Jahresüberschuss 2004/05 wurde ein Betrag von<br />
22,9 Millionen Euro zur Finanzierung des weiteren Wachstums<br />
der DOUGLAS-Gruppe in die Gewinnrücklagen<br />
eingestellt. Damit weist die DOUGLAS HOLDING AG per<br />
30. September 2005 ein Eigenkapital von 598,3 Millionen<br />
Euro (30. September 2004: 574,8 Millionen Euro) <strong>und</strong> eine<br />
Eigenkapitalquote von 69,8 Prozent (30. September 2004:<br />
74,9 Prozent) aus.<br />
Der vollständige, mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss<br />
der DOUGLAS HOLDING AG wird im B<strong>und</strong>esanzeiger<br />
veröffentlicht <strong>und</strong> beim Handelsregister des<br />
Amtsgerichts Hagen, HRB 242, hinterlegt. Er kann auch<br />
als Sonderdruck bei der DOUGLAS HOLDING AG angefordert<br />
werden.<br />
DOUGLAS VALUE ADDED<br />
DVA als Kennziffer der Unternehmenssteuerung<br />
<strong>Die</strong> Unternehmenssteuerung der DOUGLAS-Gruppe ist<br />
an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes<br />
ausgerichtet. Dazu wurde in 2001 gemeinsam mit der<br />
Unternehmensberatung Stern Stewart&Co. das auf dem<br />
EVA®-Konzept basierende Prinzip des DOUGLAS Value<br />
Added (DVA) eingeführt. <strong>Die</strong> Steigerung des Unternehmenswertes<br />
beziehungsweise seiner Messgröße DVA ist<br />
das wesentliche Ziel der strategischen <strong>und</strong> operativen<br />
Entscheidungsprozesse innerhalb der DOUGLAS-Gruppe.<br />
Im Mittelpunkt steht dabei die Ausrichtung sämtlicher<br />
Investitionsentscheidungen auf ihren nachhaltigen Wertbeitrag,<br />
um hierüber die Kapitaleffizienz zu verbessern.<br />
Entsprechend ist der DVA im internen Berichtswesen aller<br />
Gesellschaften der DOUGLAS-Gruppe bis auf die Filialebene<br />
verankert.<br />
Berechnung des DVA<br />
Das DVA-Konzept basiert darauf, dass die DOUGLAS-<br />
Gruppe <strong>und</strong> ihre einzelnen Tochtergesellschaften nur dann<br />
Wert schaffen, wenn sie mindestens die Kapitalkosten auf<br />
das geb<strong>und</strong>ene Geschäftsvermögen verdienen. <strong>Die</strong> Kapitalkosten<br />
berücksichtigen dabei die Verzinsungsansprüche<br />
sowohl der Eigenkapital- als auch der Fremdkapitalgeber.<br />
DVA = Geschäftsergebnis –<br />
(Geschäftsvermögen * Kapitalkostensatz)<br />
Das Geschäftsergebnis errechnet sich aus dem operativen<br />
Gewinn vor Finanzierungskosten aber nach Abzug von<br />
Ertragsteuern.<br />
Das Geschäftsvermögen basiert auf der Bilanzsumme<br />
abzüglich aller nicht zinstragenden Verbindlichkeiten<br />
zuzüglich der barwertigen Berücksichtigung von Miet<strong>und</strong><br />
Leasingverpflichtungen. Das Geschäftsvermögen<br />
eines Jahres errechnet sich aus dem Durchschnitt der<br />
vier Quartale eines Geschäftsjahres.<br />
Der mit Hilfe des Capital Asset Pricing Model (CAPM)<br />
berechnete Kapitalkostensatz für die DOUGLAS-Gruppe<br />
betrug im Geschäftsjahr 2004/05 wie im Vorjahr 6,5 Prozent<br />
nach Steuern.<br />
Neben dem so ermittelten absoluten DVA einer Periode<br />
ist der Delta-DVA eine wesentliche Zielgröße, die aussagt,<br />
wie sich die Wertsteigerung des DOUGLAS-Konzerns gegenüber<br />
dem Vorjahr darstellt.<br />
DVA <strong>und</strong> Delta-DVA im Geschäftsjahr 2004/05<br />
Der DOUGLAS-Konzern konnte im Geschäftsjahr 2004/05<br />
den Unternehmenswert erneut steigern <strong>und</strong> den DVA
DVA UND DELTA-DVA NACH GESCHÄFTSBEREICHEN<br />
Parfümerien<br />
Bücher<br />
Schmuck<br />
Mode<br />
Süßwaren<br />
Vertriebsgesellschaften<br />
Sonstige Gesellschaften/<br />
Konsolidierung<br />
DOUGLAS-Konzern<br />
Geschäftsergebnis Geschäftsvermögen<br />
(in Mio €)<br />
(in Mio €)<br />
64,1<br />
541,7<br />
10,9<br />
140,3<br />
7,0<br />
156,0<br />
4,9<br />
121,9<br />
1,5<br />
13,3<br />
88,4<br />
973,2<br />
-5,8<br />
82,6<br />
um 9,6 Millionen Euro auf 28,5 Millionen Euro erhöhen.<br />
Damit wurde der höchste absolute DVA-Wert seit Einführung<br />
des Konzeptes in 2001 geschaffen. Dazu haben<br />
neben dem Wachstum des operativen Ergebnisses ein<br />
effizienterer Kapitaleinsatz sowie die Veräußerung DVAnegativer<br />
Tochterunternehmen (Christ in der Schweiz,<br />
Gold Meister) beigetragen.<br />
<strong>Die</strong> Parfümerien konnten das bereits hohe DVA-Niveau<br />
um 5,5 Millionen Euro auf 44,6 Millionen Euro steigern.<br />
Ausschlaggebend hierfür sind die verbesserte Rentabilität<br />
im Inland sowie das profitable, wertorientierte Wachstum<br />
im Ausland.<br />
Der Buchbereich konnte sowohl im bestehenden Geschäft<br />
als auch durch Expansion profitabel wachsen. Mit einer<br />
Verbesserung des DVA um 2,1 Millionen Euro auf 3,0<br />
Millionen Euro hat der Buchbereich im zweiten Geschäftsjahr<br />
in Folge seine Kapitalkosten verdient <strong>und</strong> eine leichte<br />
Überrendite erwirtschaftet.<br />
<strong>Die</strong> Schmucksparte steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
2004/05 den DVA um 3,0 Millionen Euro auf -1,1<br />
Millionen Euro. Neben der positiven Entwicklung von<br />
Christ in Deutschland resultierte die DVA-Verbesserung<br />
auch aus der Veräußerung von Christ in der Schweiz<br />
<strong>und</strong> Gold Meister. Christ in Deutschland erwirtschaftete<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr einen DVA in Höhe von<br />
1,7 Millionen Euro nach 0,2 Millionen Euro im Vorjahr<br />
<strong>und</strong> hat damit bewiesen, dass auch im schwierigen deutschen<br />
Schmuckmarkt Wert geschaffen werden kann.<br />
162,8<br />
1.136,0<br />
DVA 1)<br />
(in Mio €)<br />
44,6<br />
3,0<br />
-1,1<br />
-2,3<br />
0,7<br />
44,9<br />
-16,4<br />
28,5<br />
1) Bereinigt um die geplanten Anlaufverluste aus Filialinvestitionen.<br />
<strong>Die</strong>se werden dem DVA der Periode hinzugerechnet, im Geschäftsvermögen der Folgeperiode aktiviert <strong>und</strong> mit Kapitalkosten belastet.<br />
2) Return on capital employed (ROCE) = (DVA/Geschäftsvermögen) + Kapitalkostensatz<br />
-3,6<br />
9,0<br />
Bedingt durch die erstmalige Vollkonsolidierung des<br />
Herrenausstatters Pohland ab dem 1. Januar 2005 konnte<br />
der Modebereich im Geschäftsjahr 2004/05 mit -2,3 Millionen<br />
Euro keinen positiven DVA erzielen. Der Damenmode-<br />
Spezialist Appelrath-Cüpper schaffte mit einem DVA von<br />
4,2 Millionen Euro weiterhin einen ansehnlichen Wertbeitrag.<br />
Pohland hat die entsprechenden Maßnahmen zur<br />
Erreichung dieses Ziels eingeleitet.<br />
Der Bereich Süßwaren konnte den DVA deutlich um<br />
0,8 Millionen Euro auf 0,7 Millionen Euro steigern.<br />
Damit verdiente dieser Bereich erstmalig seine Kapitalkosten.<br />
WERTSCHÖPFUNGSRECHNUNG<br />
ROCE2) Delta-DVA<br />
gegenüber 2003/04<br />
(in %)<br />
(in Mio €)<br />
14,7<br />
5,5<br />
8,6<br />
2,1<br />
5,8<br />
3,0<br />
4,6<br />
-5,7<br />
11,7<br />
0,8<br />
11,1<br />
5,7<br />
<strong>Die</strong> Wertschöpfungsrechnung basiert auf den Daten des<br />
externen Konzernabschlusses <strong>und</strong> erläutert den Beitrag<br />
der DOUGLAS-Gruppe zu privaten <strong>und</strong> öffentlichen Einkommen.<br />
<strong>Die</strong> Wertschöpfung wird ermittelt, indem von<br />
der Unternehmensleistung die Vorleistungen (Materialaufwand,<br />
Abschreibungen <strong>und</strong> sonstige Aufwendungen)<br />
abgezogen werden. Anschließend wird der Entstehungsrechnung<br />
die Verwendung der Wertschöpfung gegenübergestellt.<br />
In dieser Verwendungsrechnung werden<br />
die Anteile der Wertschöpfung ausgewiesen, die auf die<br />
einzelnen Interessengruppen – <strong>Mitarbeiter</strong>, Aktionäre,<br />
Kreditgeber, die öffentliche Hand sowie den Konzern –<br />
entfallen. <strong>Die</strong>se Darstellung ist damit Ausdruck für die<br />
volkswirtschaftliche Leistung der DOUGLAS-Gruppe.<br />
3,9<br />
9,6<br />
11
12<br />
Lagebericht<br />
WERTSCHÖPFUNGSRECHNUNG<br />
Entstehung der Wertschöpfung 2004/05 2003/04 Delta<br />
(in Mio €) (in %) (in Mio €) (in %) (in %)<br />
Umsatzerlöse 2.418,7 92,9 2.288,4 93,5 5,7<br />
Sonstige Erträge 184,8 7,1 160,2 6,5 15,4<br />
Unternehmensleistung 2.603,5 100,0 2.448,6 100,0 6,3<br />
Materialaufwand -1.270,0 -48,8 -1.186,8 -48,5 7,0<br />
Abschreibungen -97,1 -3,7 -101,1 -4,1 -4,0<br />
Sonstige Aufwendungen -568,4 -21,8 -541,5 -22,1 5,0<br />
Wertschöpfung 668,0 25,7 619,2 25,3 7,9<br />
Im Geschäftsjahr 2004/05 erhöhte sich die Unternehmensleistung<br />
aufgr<strong>und</strong> des Umsatzwachstums um 6,3 Prozent<br />
auf 2,6 Milliarden Euro. Nach Abzug der Vorleistungen<br />
betrug die Wertschöpfung der DOUGLAS-Gruppe 668,0<br />
Millionen Euro <strong>und</strong> erhöhte sich damit um 7,9 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
Der größte Anteil an der Wertschöpfung kommt mit 78,7<br />
Prozent den <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n zugute.<br />
<strong>Die</strong> öffentliche Hand erhält 8,1 Prozent. Auf Basis des<br />
vorliegenden Dividendenvorschlags beträgt der Anteil der<br />
DOUGLAS-Aktionäre an der Wertschöpfung 5,8 Prozent.<br />
Im Konzern verbleiben 4,1 Prozent.<br />
ERFOLGSFAKTOREN<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe steht für Lifestyle im Einzelhandel.<br />
Das bedeutet: herausragender Service durch fre<strong>und</strong>liche<br />
<strong>und</strong> kompetente <strong>Mitarbeiter</strong>, erstklassige Sortimente zu<br />
fairen Preisen <strong>und</strong> erlebnisorientiertes Ambiente in den<br />
Fachgeschäften.<br />
<strong>Die</strong> Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe haben<br />
diese Lifestyle-Strategie auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
konsequent beibehalten <strong>und</strong> so die Qualitäts- <strong>und</strong><br />
Serviceführerschaft in ihren jeweiligen Marktsegmenten<br />
weiter ausgebaut. Während viele Einzelhändler sich<br />
an Preis- <strong>und</strong> Rabattschlachten beteiligten, haben die<br />
<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> der DOUGLAS-Gruppe<br />
ihre K<strong>und</strong>en mit engagierter <strong>und</strong> kompetenter Beratung<br />
überzeugen <strong>und</strong> begeistern können. Zu den Erfolgsfaktoren<br />
der DOUGLAS-Gruppe zählen dabei auch die<br />
attraktiven <strong>und</strong> aktuellen Sortimente, die frequenzstarken<br />
Standorte, die geschmackvoll gestalteten Fachgeschäfte<br />
mit ihrem erlebnisorientierten Ambiente sowie das<br />
zielgruppenspezifische Marketing. <strong>Die</strong>se Faktoren ver-<br />
bindet ein gemeinsames Ziel: konsequente K<strong>und</strong>enorientierung.<br />
Servicestarke <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />
<strong>Die</strong> über 19.000 <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> trugen<br />
auch im abgelaufenen Geschäftsjahr maßgeblich zum<br />
guten Abschneiden der DOUGLAS-Gruppe bei. Ihr hohes<br />
Engagement, ihre Fre<strong>und</strong>lichkeit, ihre Fachkompetenz <strong>und</strong><br />
vor allem ihre Bereitschaft, herausragenden Service zu<br />
bieten, differenzieren <strong>und</strong> profilieren die Fachgeschäfte<br />
der DOUGLAS-Gruppe <strong>und</strong> geben ihnen im wörtlichen<br />
Sinne „ein fre<strong>und</strong>liches Gesicht“.<br />
Exzellenten Service zu bieten, ist <strong>und</strong> bleibt das Ziel der<br />
DOUGLAS-Gruppe. So hatte der Konzern das Jahr 2005<br />
zum „Jahr des Service“ ausgerufen <strong>und</strong> eine besondere<br />
Service-Initiative gestartet. In Schulungen, Arbeitsgruppen<br />
<strong>und</strong> Seminaren setzten sich die <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />
intensiv damit auseinander, wie sie ihren K<strong>und</strong>en<br />
einen noch besseren Service bieten können. Als Ergebnis<br />
dieser Initiative wurden K<strong>und</strong>enansprache, Beratungsqualität,<br />
Fre<strong>und</strong>lichkeit, Wohlfühlatmosphäre, Kassiervorgang<br />
<strong>und</strong> Beschwerdemanagement in vielen Fachgeschäften<br />
weiter verbessert.<br />
Erfreulich ist, dass auch im Geschäftsjahr 2004/05 eine<br />
große Zahl von <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n neu<br />
zur DOUGLAS-Gruppe hinzugekommen ist, <strong>und</strong> zwar vor<br />
allem in den wachstumsstarken Bereichen Parfümerien<br />
<strong>und</strong> Bücher. Durch zahlreiche Neueröffnungen sowie<br />
Akquisitionen konnte die DOUGLAS-Gruppe viele Arbeitsplätze<br />
schaffen <strong>und</strong> qualifizierten Fachkräften eine neue<br />
Perspektive geben.<br />
<strong>Die</strong> Ausbildungsquote der DOUGLAS-Gruppe betrug per<br />
30. September 2005 in Deutschland 11,8 Prozent (30. September<br />
2004: 10,8 Prozent) <strong>und</strong> erreichte damit erneut
WERTSCHÖPFUNGSRECHNUNG<br />
Verwendung der Wertschöpfung 2004/05 2003/04 Delta<br />
(in Mio €) (in %) (in Mio €) (in %) (in %)<br />
<strong>Mitarbeiter</strong> 525,7 78,7 499,4 80,7 5,3<br />
Öffentliche Hand 54,3 8,1 45,8 7,4 18,6<br />
Aktionäre 38,8 5,8 38,8 6,3 0,0<br />
Unternehmen (Thesaurierung) 27,6 4,1 18,2 2,9 51,7<br />
Kreditgeber 13,6 2,1 9,5 1,5 43,2<br />
Anteile anderer Gesellschafter 8,0 1,2 7,5 1,2 6,7<br />
Wertschöpfung 668,0 100,0 619,2 100,0 7,9<br />
einen weit über Branchenschnitt liegenden Wert. Im Geschäftsjahr<br />
2004/05 haben über 400 junge Menschen in<br />
zehn Ausbildungsberufen eine Lehre begonnen. Insgesamt<br />
waren zum Bilanzstichtag in Deutschland 1.140 Auszubildende<br />
beschäftigt. Einige ehemalige Auszubildende<br />
bekleiden heute Führungspositionen im Unternehmen.<br />
Darüber hinaus werden allen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n<br />
individuell zugeschnittene Weiterbildungs- <strong>und</strong><br />
Entwicklungsprogramme angeboten. Denn die DOUGLAS-<br />
Gruppe ist fest davon überzeugt, dass gut ausgebildete,<br />
motivierte <strong>und</strong> zufriedene <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />
einen entscheidenden Beitrag zur Wertentwicklung<br />
des Konzerns leisten. Weiterführende Informationen zu<br />
diesem Thema befinden sich im Kapitel „<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>“ auf den Seiten 62 bis 67 dieses Geschäftsberichtes.<br />
Zeitgemäße, attraktive Sortimente<br />
<strong>Die</strong> Vertriebsgesellschaften der DOUGLAS-Gruppe legen<br />
neben herausragendem Service auch Wert auf zeitgemäße<br />
<strong>und</strong> attraktive Sortimente. Erstklassige Produktqualität<br />
zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis zu garantieren,<br />
ist damit eine der Hauptaufgaben der Einkaufsbereiche<br />
der einzelnen Tochtergesellschaften. Dazu gilt es, neue<br />
Sortimentsbausteine oder <strong>Die</strong>nstleistungen auf ihre Erfolgschancen<br />
zu testen.<br />
So wurden im Geschäftsjahr 2004/05 in einigen größeren<br />
<strong>Douglas</strong>-Parfümerien unter dem Namen „<strong>Douglas</strong> Hairdesign<br />
by Oliver Schmidt“ Friseursalons in Kooperation<br />
mit dem Düsseldorfer Friseur Oliver Schmidt integriert.<br />
<strong>Die</strong>ses Konzept ist sehr erfolgversprechend angelaufen.<br />
Insgesamt eignen sich in Deutschland r<strong>und</strong> 10 Prozent<br />
der Standorte, mit diesem attraktiven Zusatzangebot ausgestattet<br />
zu werden. Im Berichtsjahr hat <strong>Douglas</strong> darüber<br />
hinaus neue Exklusiv- <strong>und</strong> Eigenmarken eingeführt sowie<br />
bestehende exklusive Produktlinien erweitert, die sich<br />
großer Beliebtheit bei den K<strong>und</strong>en erfreuen. Ferner haben<br />
die <strong>Douglas</strong>-Parfümerien im April 2005 unter dem Namen<br />
„<strong>Douglas</strong> Dessous“ Wäscheartikel in den Online-Shop<br />
www.douglas.de aufgenommen – ebenfalls mit positiver<br />
K<strong>und</strong>enresonanz. Zur Erschließung neuer, junger <strong>und</strong> jung<br />
gebliebener K<strong>und</strong>engruppen ist zudem an zahlreichen<br />
Standorten das Sortiment an Accessoires erweitert worden.<br />
<strong>Die</strong> Stärken der Thalia-Buchhandlungen liegen darin, ihren<br />
K<strong>und</strong>en ein sehr breites <strong>und</strong> tiefes Sortiment anzubieten,<br />
das ein umfangreiches Angebot an Bestsellern beinhaltet.<br />
Hier nimmt Thalia innerhalb des deutschsprachigen Buchhandels<br />
eine Spitzenposition ein. Zukünftig soll zur besseren<br />
Herausstellung von Preis/Leistung auch das Angebot<br />
an Titeln im „Modernen Antiquariat“ ausgebaut werden.<br />
Zudem werden neue Sortimentsbausteine wie DVDs <strong>und</strong><br />
Hörbücher ausgeweitet. Mittlerweile sind DVDs in r<strong>und</strong><br />
einem Drittel der Buchhandlungen Kernbaustein des Sortiments,<br />
<strong>und</strong> auch die beliebten Hörbücher werden über das<br />
Bereitstellen von Hörstationen noch k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>licher<br />
präsentiert. Darüber hinaus verbessert Thalia ständig seinen<br />
Online-Auftritt, um die Kompetenz als Multi-Channel-<br />
Anbieter zu untermauern.<br />
Im Schmuckbereich haben die Christ-Juweliergeschäfte<br />
ihre Zusammenarbeit mit den Designern Jette Joop <strong>und</strong><br />
Toni Gard intensiviert <strong>und</strong> weitere attraktive Namen für<br />
eine exklusive Zusammenarbeit gewinnen können. Nun<br />
entwerfen auch Laura Biagiotti sowie die Fernsehmoderatorin<br />
Nina Ruge exklusive Kollektionen für Christ. So<br />
schärfen die Christ-Juweliergeschäfte – unterstützt auch<br />
durch die Eigenmarke „Christ 1863“ im Uhrenbereich –<br />
ihr Markenprofil <strong>und</strong> erhöhen ihre Attraktivität als „der<br />
Anbieter“ von schickem Schmuck <strong>und</strong> schönen Uhren<br />
im mittleren bis gehobenen Preissegment.<br />
13
14<br />
Lagebericht<br />
Im Modebereich setzen sowohl Appelrath-Cüpper als auch<br />
Pohland auf international bekannte <strong>und</strong> attraktive Marken,<br />
wobei der Anteil jüngerer Sortimente sukzessive erhöht<br />
wird.<br />
Im Geschäftsbereich Süßwaren forcieren die Hussel-Confiserien<br />
ihr Angebot an hochwertigen Eigenmarken <strong>und</strong><br />
Lizenzprodukten mit dem Ziel, die Position als Qualitäts<strong>und</strong><br />
Innovationsführer zu stärken.<br />
Ansprechendes Ambiente<br />
<strong>Die</strong> Vertriebsgesellschaften der DOUGLAS-Gruppe legen<br />
großen Wert auf ansprechend gestaltete Fachgeschäfte.<br />
<strong>Die</strong> geschmackvolle Warenpräsentation <strong>und</strong> die moderne<br />
Dekoration setzen die Sortimente eindrucksvoll in Szene<br />
<strong>und</strong> schaffen ein erlebnisorientiertes Ambiente, in dem<br />
sich die K<strong>und</strong>en wohl fühlen.<br />
K<strong>und</strong>enorientiertes Marketing<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe setzt auf einen zielgruppengerechten<br />
Marketing-Mix <strong>und</strong> attraktive K<strong>und</strong>enbindungskonzepte.<br />
Ziel ist es, aus zufriedenen K<strong>und</strong>en treue Stammk<strong>und</strong>en<br />
zu machen. <strong>Die</strong> Werbemaßnahmen konzentrieren sich bei<br />
den <strong>Douglas</strong>-Parfümerien auf die Bereiche Fernsehen,<br />
Printmedien, zielgruppenspezifische Medienkooperationen<br />
<strong>und</strong> die Servicepalette r<strong>und</strong> um die <strong>Douglas</strong> Card.<br />
Mit Heidi Klum hat <strong>Douglas</strong> eines der bekanntesten <strong>und</strong><br />
attraktivsten Top-Models als <strong>Douglas</strong>-Gesicht verpflichten<br />
können. Seitdem wurden viele aufmerksamkeitsstarke<br />
Werbespots <strong>und</strong> Anzeigen gestartet, unter anderem zum<br />
Weihnachtsgeschäft, zu Ostern, zum Muttertag <strong>und</strong> zum<br />
Start zahlreicher Produktneuheiten.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Douglas</strong> Card ist ein wesentlicher Baustein des Marketing-<br />
<strong>und</strong> Service-Konzeptes, das <strong>Douglas</strong> im Parfümeriebereich<br />
zu einer unverwechselbaren, wertvollen Marke<br />
<strong>und</strong> zu einem attraktiven Partner der Kosmetikindustrie<br />
macht. Im Februar 2005 feierte die <strong>Douglas</strong> Card ihr zehnjähriges<br />
Bestehen.<br />
Mittlerweile gehört die <strong>Douglas</strong> Card zu den erfolgreichsten<br />
K<strong>und</strong>enkarten im Einzelhandel überhaupt <strong>und</strong> ist<br />
über Deutschland hinaus in Österreich, den Niederlanden,<br />
Italien, Frankreich sowie seit kurzem auch in Russland,<br />
Spanien <strong>und</strong> Polen erhältlich. Europaweit gibt es mehr als<br />
4,7 Millionen Karteninhaber, die von den zahlreichen<br />
exklusiven Serviceleistungen profitieren.<br />
In Deutschland, Österreich <strong>und</strong> in Spanien ist die <strong>Douglas</strong><br />
Card mit einer Zahlungsfunktion ausgestattet, die auch für<br />
den Einkauf im Internet genutzt werden kann. Seit November<br />
2004 gibt es in Kooperation mit American Express<br />
die <strong>Douglas</strong> Premium Card. Sie kombiniert die Leistungen<br />
<strong>und</strong> Vorzüge der <strong>Douglas</strong> Card mit der Zahlungs- <strong>und</strong><br />
Servicefunktion einer American Express-Kreditkarte.<br />
<strong>Die</strong> Thalia-Buchhandlungen setzten auch im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr interessante Marketing-Akzente. Viele prominente<br />
Persönlichkeiten aus Politik, Kultur <strong>und</strong> Sport<br />
konnten für Lesungen <strong>und</strong> Signierst<strong>und</strong>en gewonnen<br />
werden. Das hat die Bedeutung <strong>und</strong> den Bekanntheitsgrad<br />
von Thalia als kompetenter <strong>und</strong> attraktiver Buchhändler<br />
weiter gesteigert.<br />
<strong>Die</strong> Christ-Juweliergeschäfte haben mit Top-Model Claudia<br />
Schiffer eine attraktive <strong>und</strong> sympathische Werbepartnerin,<br />
die den Bekanntheitsgrad von Christ zusätzlich erhöht.<br />
Darüber hinaus ist Christ Partner des Bonusprogramms<br />
„payback“ <strong>und</strong>, wie auch <strong>Douglas</strong>, Partner des Miles&<br />
More-Programms der Lufthansa.<br />
Auch die Geschäftsbereiche Mode <strong>und</strong> Süßwaren sprechen<br />
ihre K<strong>und</strong>en mit einem effizienten Marketing-Mix an. Im<br />
Rahmen von Cross-Marketing-Aktivitäten inserieren einige<br />
Tochtergesellschaften im <strong>Douglas</strong> Card-Magazin. Ein<br />
weiterer wichtiger Service- <strong>und</strong> Marketingbaustein sind<br />
die verschiedenen Online-Shops der DOUGLAS-Gruppe.<br />
Sowohl die Parfümerien (www.douglas.de) als auch der<br />
Buchbereich (www.thalia.de sowie www.buch.de) <strong>und</strong> der<br />
Schmuckbereich (www.christ.de) arbeiten mittlerweile<br />
profitabel im Internet.<br />
Frequenzstarke Standorte<br />
<strong>Die</strong> Fachgeschäfte der DOUGLAS-Gruppe befinden sich<br />
vor allem dort, wo Menschen gerne einkaufen. Daher setzt<br />
die DOUGLAS-Gruppe auf Standorte in besten Innenstadtlagen<br />
sowie in Einkaufszentren mit innenstadtähnlichem<br />
Branchenmix. Um diesem hohen Anspruch auch in<br />
Zukunft zu genügen, wurden im Geschäftsjahr 2004/05<br />
mehr als 75 neue Mietverträge in erstklassigen Lagen in<br />
Deutschland <strong>und</strong> im europäischen Ausland abgeschlossen.
AUFTEILUNG DER INVESTITIONEN AUF DIE GESCHÄFTSBEREICHE (in %)<br />
3<br />
9<br />
4<br />
11<br />
144,7<br />
8<br />
Mio €<br />
65<br />
INVESTITIONEN<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS HOLDING AG <strong>und</strong> ihre in- <strong>und</strong> ausländischen<br />
Tochtergesellschaften haben im Geschäftsjahr<br />
2004/05 insbesondere in die Eröffnung von 88 Fachgeschäften<br />
120,9 Millionen Euro investiert. Im Vorjahreszeitraum<br />
betrug die Investitionssumme 118,3 Millionen Euro.<br />
<strong>Die</strong> Gesamtverkaufsfläche in der DOUGLAS-Gruppe wurde<br />
damit im Geschäftsjahr 2004/05 von 353.000 Quadratmetern<br />
(ohne Christ Schweiz) auf 407.000 Quadratmeter<br />
erhöht. <strong>Die</strong> Anzahl der Filialen belief sich auf 1.599 (Vorjahr:<br />
1.506 – ohne Christ Schweiz).<br />
Im Parfümeriebereich wurden 59,8 Millionen Euro vor<br />
allem in 48 Neueröffnungen investiert (davon 8 im Inland<br />
<strong>und</strong> 40 im Ausland); 12 Filialen wurden geschlossen.<br />
Den Schwerpunkt der Investitionsaktivitäten bildete mit<br />
32,1 Millionen Euro wiederum das Ausland <strong>und</strong> hier insbesondere<br />
die Länder Italien, Niederlande, Österreich <strong>und</strong><br />
Frankreich. Mit drei Neueröffnungen in Tschechien <strong>und</strong><br />
einer Neueröffnung in der Slowakei erfolgte der Einstieg<br />
in zwei neue Märkte. <strong>Die</strong> Gesamtverkaufsfläche im Parfümeriebereich<br />
erhöhte sich von 184.000 Quadratmetern<br />
auf nun 203.000 Quadratmeter. <strong>Die</strong> im Juli erworbene<br />
Lavigne-Gruppe in Frankreich trug mit 35 Fachgeschäften<br />
auf r<strong>und</strong> 8.000 Quadratmetern maßgeblich zur Flächenexpansion<br />
bei.<br />
Der Buchbereich investierte in seine Expansion 24,7 Millionen<br />
Euro. Davon entfielen im Inland 14,6 Millionen<br />
2<br />
5<br />
11<br />
98,1<br />
10<br />
Mio €<br />
4<br />
68<br />
3 3<br />
3<br />
16 65,5<br />
9 Mio €<br />
66<br />
2<br />
11<br />
9 118,3<br />
14 Mio €<br />
62<br />
2 4<br />
17<br />
120,9<br />
8 Mio €<br />
20<br />
2001 2002 RGJ 2003* 2003/04 2004/05<br />
2<br />
Parfümerien<br />
Bücher<br />
Schmuck<br />
Mode<br />
Süßwaren<br />
Sonstige<br />
* Rumpfgeschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis<br />
30. September 2003<br />
Euro im Wesentlichen auf zehn Neueröffnungen, denen<br />
sieben Schließungen gegenüberstanden. Im Ausland flossen<br />
10,1 Millionen Euro in fünf Neueröffnungen. Dabei wurden<br />
insbesondere die Flaggschiff-Buchhandlungen in Linz <strong>und</strong><br />
Basel gr<strong>und</strong>legend modernisiert <strong>und</strong> wesentlich erweitert.<br />
<strong>Die</strong> Verkaufsfläche erhöhte sich von 96.000 Quadratmetern<br />
auf nun 113.000 Quadratmeter.<br />
<strong>Die</strong> Investitionen im Schmuckbereich in Höhe von 9,4<br />
Millionen Euro entfielen im Wesentlichen auf sieben<br />
Neueröffnungen bei Christ <strong>und</strong> zwei bei Gold Meister.<br />
Dabei handelte es sich vor allem um Investitionen in<br />
Standortverbesserungen, da Christ im Gegenzug vier<br />
Filialen geschlossen hat. Bei René Kern wurden im Verlauf<br />
des Geschäftsjahres 2004/05 drei Filialen geschlossen.<br />
<strong>Die</strong> Verkaufsfläche im Schmuckbereich blieb mit r<strong>und</strong><br />
31.000 Quadratmetern nahezu konstant. <strong>Die</strong> Veräußerung<br />
der 151 Gold Meister-Filialen zum 6. September 2005<br />
führte zu einem zusätzlichen Flächenabbau von r<strong>und</strong><br />
10.000 Quadratmetern.<br />
Im Modebereich wurden im Berichtszeitraum 20,0 Millionen<br />
Euro investiert. <strong>Die</strong> Investitionen des sich auf Expansionskurs<br />
befindenden Damenmode-Spezialisten Appelrath-<br />
Cüpper flossen im Wesentlichen in die Eröffnung der neuen<br />
Modehäuser in Münster <strong>und</strong> Karlsruhe. Der zum 1. Januar<br />
2005 vollständig übernommene Herrenausstatter Pohland<br />
hat im Geschäftsjahr die drei Modehäuser in Dortm<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> Köln umgebaut <strong>und</strong> modernisiert. <strong>Die</strong> Verkaufsfläche<br />
stieg deutlich um 19.800 Quadratmeter auf 48.500<br />
Quadratmeter.<br />
49<br />
15
16<br />
Lagebericht<br />
Im Süßwarenbereich wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
2,8 Millionen Euro vor allem in die Eröffnung von<br />
14 Confiserien (davon zwölf in Deutschland <strong>und</strong> zwei in<br />
Österreich) sowie in die Modernisierung einzelner Standorte<br />
investiert. Im Berichtszeitraum wurden ferner elf kleine<br />
Standorte geschlossen. <strong>Die</strong> Verkaufsfläche stieg von<br />
12.600 Quadratmeter per 30. September 2004 auf 12.800<br />
Quadratmeter per 30. September 2005.<br />
BESCHAFFUNG UND LOGISTIK<br />
Als Handelskonzern arbeitet die DOUGLAS-Gruppe auf<br />
der Beschaffungsseite mit einer Vielzahl von Lieferanten<br />
zusammen. Dabei setzen alle Geschäftsbereiche auf eine<br />
enge <strong>und</strong> langfristige Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten,<br />
um den K<strong>und</strong>en erstklassige <strong>und</strong> umfangreiche Sortimente<br />
anbieten zu können. Auch im Geschäftsjahr 2004/05<br />
hat die DOUGLAS-Gruppe die Zusammenarbeit mit ihren<br />
Lieferanten weiter optimiert. Ziel ist es, dauerhaft Wettbewerbsvorteile<br />
zu erzielen sowie Produktqualität <strong>und</strong><br />
Liefertreue auf der Beschaffungsseite sicherzustellen.<br />
<strong>Die</strong> drei großen Geschäftsbereiche Parfümerien, Bücher<br />
<strong>und</strong> Schmuck verfügen über ein internationales Einkaufsnetzwerk.<br />
Im Laufe des Geschäftsjahres 2004/05 haben<br />
die drei Geschäftsbereiche den elektronischen Datenaustausch<br />
EDI (Electronic Data Interchange) hinsichtlich Auf-<br />
trags-, Lieferschein- <strong>und</strong> Rechnungsdatenübermittlung<br />
mit ihren strategisch wichtigen Lieferanten realisiert.<br />
Bei den Parfümerien hat sich die Umstellung der Logistik<br />
auf mehrere Cross Docking-Center bewährt. In den neun<br />
Cross Docking-Standorten in Deutschland werden die<br />
Waren aller Lieferanten ohne Zwischenlagerung verkaufsfertig<br />
bearbeitet (Verpackungsentsorgung, Preisauszeichnung,<br />
Warensicherung, Verbuchung) <strong>und</strong> gebündelt zu<br />
festen Terminen an die jeweiligen Filialen ausgeliefert.<br />
Seit dem 1. Januar 2005 wird auch die Rechnungsabwicklung<br />
<strong>und</strong> -kontrolle in den Cross Docking-Centern<br />
gebündelt. Vorteile dieser Vorgehensweise sind die weitere<br />
Reduzierung der Inventurdifferenzen <strong>und</strong> die Entlastung<br />
der Filialen von Nicht-Verkaufstätigkeiten. Das auch auf<br />
Österreich <strong>und</strong> die Niederlande übertragene Cross Docking-<br />
Konzept wurde im Geschäftsjahr 2004/05 weiter ausgebaut.<br />
80 Prozent der niederländischen Filialen sind seit August<br />
2005 an den neuen Standort Oldenzaal angeschlossen.<br />
<strong>Die</strong> restlichen Filialen ziehen im zweiten Quartal des<br />
neuen Geschäftsjahres nach.<br />
Im Buchbereich wurde entschieden, zukünftig mehr Titel<br />
im Zentrallager zu führen. Parallel dazu wurde mit einer<br />
großen Verlagsgruppe ein bislang einzigartiges <strong>und</strong> innovatives<br />
Projekt realisiert, welches eine vollständige <strong>und</strong><br />
nach Themen gebündelte Direktlieferung der ganzen Ver-<br />
VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELBESTANDS IM GESCHÄFTSJAHR 2004/05 (in Mio €)<br />
170,5<br />
Finanzmittelbestand<br />
30.09.2004<br />
+178,7<br />
Cash Flow aus<br />
laufender<br />
Geschäftstätigkeit<br />
-140,8<br />
Cash Flow aus<br />
Investitionstätigkeit<br />
+21,2 +1,4 231,0<br />
Cash Flow aus<br />
Finanzierungstätigkeit<br />
+60,5<br />
170,5<br />
Wechselkurs Finanzmittelbestand<br />
30.09.2005
lagsgruppe innerhalb von 48 St<strong>und</strong>en an die jeweiligen<br />
Filialen sicherstellt. Hierdurch wurde die Nachbeschaffungszeit<br />
von Titeln dieser Verlagsgruppe deutlich gesenkt.<br />
Der Schmuckbereich hat im Geschäftsjahr 2004/05 mit<br />
der Entwicklung eines neuen Warenwirtschaftssystems<br />
begonnen, dessen Einführung im Sommer 2006 erfolgen<br />
wird. Mit Einführung dieses neuen Warenwirtschaftssystems<br />
wird Christ über die direkte Anbindung der<br />
Lieferanten sowie über effizientere Berichtsstrukturen die<br />
gesamte Wertschöpfungskette optimieren <strong>und</strong> den Lagerumschlag<br />
weiter erhöhen. Sehr positiv hat sich ferner die<br />
Zusammenarbeit mit den strategischen Lieferanten im<br />
Bereich der Kommissionsware entwickelt. Hier ist es Christ<br />
gelungen, r<strong>und</strong> 20 Prozent der Gesamtbestände auf<br />
Kommissionsware umzustellen.<br />
FINANZLAGE<br />
<strong>Die</strong> liquiden Mittel beliefen sich zum Ende des Geschäftsjahres<br />
2004/05 auf 231,0 Millionen Euro nach 170,5 Millionen<br />
Euro per 30. September 2004. Der Mittelzufluss<br />
aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich von 170,2 Millionen<br />
Euro im Vorjahr auf 178,7 Millionen Euro erhöht.<br />
Dabei wurden höhere Mittelabflüsse aus Erhöhungen im<br />
Umlaufvermögen, insbesondere der Vorräte um 20,4 Millionen<br />
Euro, durch gestiegene Rückstellungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />
überkompensiert. Der Mittelabfluss aus<br />
der Investitionstätigkeit stieg von 100,4 Millionen Euro<br />
im Vorjahr auf 140,8 Millionen Euro per 30. September<br />
2005. Hier wirkten sich insbesondere die Kaufpreiszahlungen<br />
für das französische Parfümerieunternehmen Lavigne<br />
<strong>und</strong> die Buchhandelsgruppe Kober-Löffler sowie höhere<br />
Investitionen in das Anlagevermögen aus. Während im<br />
Geschäftsjahr 2003/04 ein Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit<br />
von 42,9 Millionen Euro zu verzeichnen<br />
war, führte vor allem die Aufnahme neuer langfristiger<br />
Darlehen von 100,0 Millionen Euro zu einem Mittelzufluss<br />
von 21,2 Millionen Euro per 30. September 2005.<br />
<strong>Die</strong> neuen Darlehen sollen die in den kommenden Jahren<br />
auslaufenden Kredite ersetzen <strong>und</strong> führen aufgr<strong>und</strong> des<br />
derzeit niedrigen Zinsniveaus zu einer geringeren Zinsbelastung<br />
in der Zukunft. <strong>Die</strong> gestiegenen Auszahlungen<br />
an Gesellschafter sind vor allem auf die gegenüber dem<br />
Rumpfgeschäftsjahr 2003 höhere Dividende für das Ge-<br />
schäftsjahr 2003/04 zurückzuführen. <strong>Die</strong> Cash Earnings<br />
nach DVFA/SG – Ausdruck der Innenfinanzierungskraft,<br />
die dem Unternehmen für Investitionen, Schuldentilgung<br />
<strong>und</strong> Dividendenzahlungen zur Verfügung steht – lagen<br />
im Geschäftsjahr 2004/05 bei 161,4 Millionen Euro<br />
nach 162,6 Millionen Euro im Vorjahr. Sie betragen<br />
das 1,3-fache der getätigten Investitionen.<br />
VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR<br />
Das Anlagevermögen stieg im Geschäftsjahr 2004/05<br />
um 64,5 Millionen Euro auf 501,9 Millionen Euro. Per<br />
30. September 2005 betrug der Anteil des Anlagevermögens<br />
an der Bilanzsumme (Anlagenintensität) 36,0 Prozent<br />
(Vorjahresstichtag: 35,5 Prozent). Der Anteil des Vorratsvermögens<br />
an der Bilanzsumme lag bei 34,3 Prozent.<br />
Absolut betrachtet, stiegen die Vorräte im Berichtszeitraum<br />
um 28,0 Millionen Euro auf 478,0 Millionen Euro.<br />
Das Eigenkapital betrug zum Bilanzstichtag 602,1 Millionen<br />
Euro nach 564,5 Millionen Euro zum 30. September 2004.<br />
ENTWICKLUNG DES OPERATIVEN<br />
UND DES FREIEN CASH FLOW (in Mio €)<br />
2004/05<br />
2003/04<br />
RGJ 2003*<br />
2002<br />
2001<br />
-50 0 50 100 150 200<br />
-32,4<br />
37,9<br />
37,6<br />
28,3<br />
69,7<br />
104,1<br />
Operativer Cash Flow Freier Cash Flow<br />
* Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. September 2003<br />
170,2<br />
162,3<br />
178,7<br />
202,3<br />
17
18<br />
Lagebericht<br />
BILANZSUMME UND EIGENKAPITAL DER DOUGLAS-GRUPPE (in Mio €)<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
<strong>Die</strong> Eigenkapitalquote der DOUGLAS-Gruppe belief<br />
sich damit auf 43,3 Prozent nach 45,9 Prozent zum<br />
Vorjahresstichtag. <strong>Die</strong>ser solide Wert ist Ausdruck<br />
der ges<strong>und</strong>en Finanzlage des Konzerns <strong>und</strong> verdeutlicht<br />
den hohen finanziellen Spielraum, der dem DOUGLAS-<br />
Konzern für die weitere europäische Expansion zur<br />
Verfügung steht.<br />
Das Eigenkapital deckte das Anlagevermögen zu 120,0<br />
Prozent (30. September 2004: 129,1 Prozent). <strong>Die</strong> langfristigen<br />
Finanzierungsmittel (Summe aus Eigenkapital,<br />
langfristigen Rückstellungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten)<br />
deckten das 1,4-fache des Anlagevermögens.<br />
<strong>Die</strong> bilanzielle Nettoverschuldung (Saldo aus liquiden<br />
Mitteln <strong>und</strong> verzinslichen Verbindlichkeiten) lag bei<br />
74,2 Millionen Euro nach 40,8 Millionen Euro zum<br />
30. September 2004. <strong>Die</strong>s entsprach 5,3 Prozent der<br />
Bilanzsumme nach 3,3 Prozent zum Vorjahresstichtag.<br />
RISIKOMANAGEMENT<br />
2001 2002 RGJ 2003* 2003/04 2004/05<br />
571,3 1.298,6 582,3 1.341,1 531,2 1.194,5<br />
* Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. September 2003<br />
Risikomanagementsystem<br />
Für die national <strong>und</strong> international agierende DOUGLAS-<br />
Gruppe ist das Risikomanagement ein wichtiger Bestandteil<br />
der wertorientierten Unternehmensführung.<br />
Risikomanagement kennzeichnet die gezielte Sicherung<br />
bestehender <strong>und</strong> zukünftiger Erfolgspotenziale. Ziel ist<br />
es, Risiken frühestmöglich zu identifizieren <strong>und</strong> geeignete<br />
Vorsorge- <strong>und</strong> Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen, um<br />
564,5 1.229,9 602,1 1.391,7<br />
Eigenkapital Bilanzsumme<br />
hierüber dauerhaft eine Bestandsgefährdung des Unternehmens<br />
zu vermeiden.<br />
Zur Sensibilisierung der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />
hinsichtlich möglicher Risiken sowie zur systematischen<br />
Erfassung, Kontrolle <strong>und</strong> Begrenzung dieser Risiken wurde<br />
das DOUGLAS-Risiko-Radar eingerichtet. Mittels dieses<br />
Früherkennungssystems wird die Risikosituation des<br />
Konzerns EDV-gestützt abgebildet. Gruppenweit ermitteln<br />
Risk-Manager Risiken auf Ebene der Einzelgesellschaften<br />
<strong>und</strong> erfassen diese in so genannten Risiko-Landkarten<br />
(Risk-Maps).<br />
Zweimal jährlich werden alle für die Einzelgesellschaften<br />
beziehungsweise <strong>Holding</strong>bereiche wesentlichen Risiken<br />
systematisch dokumentiert. <strong>Die</strong>se werden entsprechend<br />
ihrer potenziellen Schadenshöhe <strong>und</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
bewertet sowie mit Maßnahmen zur Risikominderung<br />
beziehungsweise -vermeidung hinterlegt. <strong>Die</strong> dokumentierten<br />
Risiken werden entweder turnusmäßig oder<br />
bei Überschreitung festgelegter Meldegrenzen ad hoc dem<br />
Vorstand gemeldet, sodass die zeitnahe Informationsversorgung<br />
über wesentliche Risiken stets gewährleistet ist.<br />
<strong>Die</strong> Konzernrevision überprüft im Zuge ihrer Ordnungsmäßigkeitsprüfungen<br />
im Auftrag des Vorstandes fortlaufend<br />
die Effizienz des Risikomanagementprozesses.<br />
Insgesamt ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt festzustellen,<br />
dass keine den Fortbestand der DOUGLAS-Gruppe gefährdenden<br />
Risiken bestehen <strong>und</strong> zukünftige bestandsgefähr-
BILANZSTRUKTUR<br />
Aktiva 30.09.2005 30.09.2004<br />
Anlagevermögen 36% 35%<br />
Vorräte 34% 37%<br />
Übrige Aktiva 13% 13%<br />
Finanzmittel 17% 15%<br />
dende Risiken nicht erkennbar sind. Gleichwohl bestehen<br />
für die verschiedenen Geschäftsfelder die folgenden Risiken:<br />
Umfeld- <strong>und</strong> Branchenrisiken/Geschäftsrisiken<br />
Als international ausgerichteter Lifestyle-Konzern sind<br />
Veränderungen des Konsumverhaltens oder ein zunehmender<br />
Wettbewerb im Handel wesentliche Risiken für die<br />
DOUGLAS-Gruppe. <strong>Die</strong> wachsende Internationalisierung<br />
des Konzerns reduziert zwar die Abhängigkeit vom weiterhin<br />
schwierigen deutschen Markt, der für die DOUGLAS-<br />
Gruppe nach wie vor besonders bedeutend ist. Allerdings<br />
entstehen durch die Internationalisierung neue Risiken,<br />
denen der Konzern durch Anpassung der jeweiligen Vertriebslinien<br />
an die landesspezifischen Gegebenheiten<br />
begegnet. <strong>Die</strong>s umfasst den Einsatz erfahrener Geschäftsführer<br />
vor Ort sowie umfangreiche Marktbeobachtungen<br />
<strong>und</strong> Studien der nationalen Rahmenbedingungen vor <strong>und</strong><br />
während des geschäftlichen Engagements.<br />
Absatzrisiken<br />
Änderungen im Konsumverhalten, verursacht durch<br />
die zunehmende Bedeutung alternativer Vertriebskanäle,<br />
erfordern eine kontinuierliche Anpassung der Vertriebskonzepte<br />
an die K<strong>und</strong>enwünsche. Mithilfe externer Marktstudien<br />
<strong>und</strong> der Analyse interner Verkaufsdaten werden<br />
deshalb Trends im Verbraucherverhalten herausgearbeitet<br />
<strong>und</strong> in neue Vertriebskonzepte umgesetzt. Hervorzuheben<br />
ist in diesem Zusammenhang das neue Konzept „<strong>Douglas</strong><br />
Hairdesign“. Neben einem ausgeprägten Customer Relationship<br />
Management, bei dem die DOUGLAS-Gruppe die<br />
verschiedenen Zielgruppen direkt anspricht, bildet die<br />
Passiva 30.09.2005 30.09.2004<br />
Eigenkapital 43% 46%<br />
Mittel- <strong>und</strong><br />
langfristige Passiva 16% 12%<br />
Übrige Passiva 41% 42%<br />
Weiterentwicklung der Eigen- <strong>und</strong> Exklusivmarkenkonzepte<br />
einen weiteren Baustein zur Umsatzförderung. Das<br />
hohe Kompetenz- <strong>und</strong> Serviceniveau der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> des Konzerns trägt darüber hinaus wesentlich<br />
zu Qualität <strong>und</strong> Leistung bei <strong>und</strong> sichert den einzelnen<br />
Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe die<br />
führende Marktposition in ihren jeweiligen Märkten.<br />
Beschaffungsrisiken<br />
Um attraktive <strong>und</strong> zeitgemäße Sortimente dauerhaft zu<br />
gewährleisten, unterhält die DOUGLAS-Gruppe Geschäftsbeziehungen<br />
zu einer Vielzahl von Lieferanten <strong>und</strong> Herstellern.<br />
Potenziellen Risiken in diesem Bereich begegnet<br />
die DOUGLAS-Gruppe in erster Linie mit langfristig ausgerichteten<br />
Lieferverträgen <strong>und</strong> kontinuierlichen Marktbeobachtungen.<br />
Gewährleistungsansprüche bei Produktmängeln<br />
oder Forderungen aus dem Produkthaftungsgesetz<br />
werden vertraglich durch Vereinbarungen von Rückgriffsansprüchen<br />
gegenüber Lieferanten abgesichert.<br />
Investitions-/Beteiligungsrisiken<br />
Investitions- <strong>und</strong> Beteiligungsentscheidungen sind wegen<br />
des hohen Kapitaleinsatzes <strong>und</strong> der langfristigen Kapitalbindung<br />
stets mit besonderen Risiken behaftet. So bergen<br />
Akquisitionen <strong>und</strong> Neueröffnungen gr<strong>und</strong>sätzlich das<br />
Risiko, die an sie gestellten Renditeerwartungen nicht zu<br />
erfüllen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> orientiert sich die DOUGLAS-<br />
Gruppe bei sämtlichen Investitionsentscheidungen immer<br />
am Gr<strong>und</strong>satz der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes<br />
<strong>und</strong> zieht hierfür das Konzept des DOUGLAS<br />
Value Added (DVA) heran. Investitionen werden nur dann<br />
19
20<br />
Lagebericht<br />
getätigt, wenn sie innerhalb eines festgelegten Prognosezeitraums<br />
mindestens die Kapitalkosten auf das geb<strong>und</strong>ene<br />
Geschäftsvermögen verdienen. Auch eventuell nötige Portfoliobereinigungen<br />
werden mit Hilfe des DVA-Konzepts<br />
ermittelt <strong>und</strong> analysiert.<br />
Finanzwirtschaftliche Risiken<br />
Der Bereich Finanzmanagement der DOUGLAS HOLDING<br />
AG ist für die Finanzierung der DOUGLAS-Gruppe verantwortlich<br />
<strong>und</strong> unterstützt die Entscheidungsträger der<br />
in- <strong>und</strong> ausländischen Konzerngesellschaften bei allen<br />
finanzwirtschaftlichen Fragestellungen.<br />
Durch die Bündelung der Finanzvolumina aller inländischen<br />
Konzerngesellschaften werden einerseits verbesserte<br />
Konditionen an den Finanzmärkten erreicht. Andererseits<br />
wird gewährleistet, dass die zur Verfügung stehenden<br />
Ressourcen bestmöglich genutzt werden.<br />
<strong>Die</strong> für die DOUGLAS-Gruppe relevanten finanzwirtschaftlichen<br />
Risiken wie Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken <strong>und</strong><br />
Preisänderungsrisiken werden durch den Finanzbereich<br />
der DOUGLAS HOLDING AG adäquat gesteuert <strong>und</strong> überwacht.<br />
Risiken aus Zahlungsstromschwankungen sind in<br />
der DOUGLAS-Gruppe nicht von Bedeutung.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
<strong>Die</strong> kurzfristige Liquiditätsversorgung im Konzern wird<br />
jederzeit durch die Anbindung aller inländischen Tochtergesellschaften<br />
der DOUGLAS-Gruppe an ein Cash-Management-System<br />
(Cash-Pooling) gewährleistet. Durch die Zusammenfassung<br />
der Finanzvolumina werden kurzfristige<br />
Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur<br />
Finanzierung des Geldbedarfs anderer Konzerngesellschaften<br />
genutzt. <strong>Die</strong>ser interne Finanzmittelausgleich trägt zu einer<br />
Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens <strong>und</strong> einer<br />
Optimierung der Geldanlagen bei <strong>und</strong> hat somit positive<br />
Auswirkungen auf das Zinsergebnis im Konzern.<br />
<strong>Die</strong> langfristige Liquiditätsversorgung der Konzerngesellschaften<br />
sichert der Bereich Finanzmanagement der<br />
DOUGLAS HOLDING AG durch die Vergabe konzerninterner<br />
Darlehen sowie die Einbringung von Kapitaleinlagen.<br />
Der kurzfristige Finanzbedarf der DOUGLAS HOLDING<br />
AG, der aufgr<strong>und</strong> der Saisonabhängigkeit des operativen<br />
Geschäftes der Tochtergesellschaften entsteht, wird durch<br />
schriftlich bestätigte Kreditlinien gedeckt. Um jederzeit<br />
eine ausreichende Liquiditätsversorgung <strong>und</strong> somit die<br />
Zahlungsfähigkeit des DOUGLAS-Konzerns zu gewährleisten,<br />
übersteigen die der DOUGLAS HOLDING AG zur<br />
Verfügung stehenden Kreditlinien den maximal erforderlichen<br />
Refinanzierungsbedarf um ein Vielfaches.<br />
<strong>Die</strong> langfristige Unternehmensfinanzierung der DOUGLAS<br />
HOLDING AG wird durch die solide Eigenmittelausstattung<br />
sowie durch die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen<br />
gesichert. Unterstützt wird dies durch die laufenden,<br />
stabilen Cash Flows der operativen Konzerngesellschaften.<br />
Um auch zukünftig die Deckung des Kapitalbedarfs des<br />
DOUGLAS-Konzerns gewährleisten zu können, überprüft<br />
der Finanzbereich der DOUGLAS HOLDING AG regelmäßig<br />
alternative Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
Des Weiteren legt die DOUGLAS-Gruppe großen Wert auf<br />
die jederzeit offene <strong>und</strong> zeitnahe Informationspolitik sowie<br />
die Gleichbehandlung aller Kreditgeber. <strong>Die</strong>s fördert<br />
das Vertrauen der Kreditgeber <strong>und</strong> erhöht deren Bereitschaft,<br />
der DOUGLAS-Gruppe auch weiterhin mit Krediten<br />
zur Verfügung zu stehen.<br />
Ausfallrisiken<br />
Risiken im Anlagebereich, die durch den Ausfall eines<br />
Bankenpartners entstehen können, begegnet die DOUGLAS-<br />
Gruppe, indem sie ihre überschüssige Liquidität ausschließlich<br />
bei erstklassigen Banken platziert. Gleichzeitig<br />
wird das Anlagevolumen auf mehrere Institute verteilt.<br />
Auch bei der Finanzierung legt die DOUGLAS-Gruppe<br />
großen Wert auf die Unabhängigkeit von einzelnen Kreditinstituten.<br />
<strong>Die</strong>se wird unter anderem dadurch gewährleistet,<br />
dass der Anteil einer einzelnen Bank am gesamten Volumen<br />
der Bankkreditlinien 15 Prozent nicht übersteigt.<br />
Zins-/Währungsrisiken<br />
Durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze an den<br />
Geld- <strong>und</strong> Kapitalmärkten können Zinsrisiken auftreten,<br />
die das Zinsergebnis des DOUGLAS-Konzerns beeinflussen.<br />
Der Finanzbereich der DOUGLAS HOLDING AG minimiert<br />
die Zinsänderungsrisiken durch die Aufnahme langfristiger<br />
Kredite zu Festzinssätzen.
Das Anlageportfolio besteht aufgr<strong>und</strong> des zyklischen<br />
Geschäftsverlaufs der operativen Tochtergesellschaften<br />
aus kurzfristigen, nicht spekulativen Anlagen mit überschaubarem<br />
Zinsrisiko.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr<br />
2004/05 r<strong>und</strong> 92 Prozent der Konzernumsätze in Euro.<br />
Des Weiteren erfolgen die Wareneinkäufe fast ausschließlich<br />
auf Euro-Basis, sodass Währungsrisiken innerhalb<br />
der DOUGLAS-Gruppe nur von geringer Bedeutung sind.<br />
Der Finanzbereich der DOUGLAS HOLDING AG überprüft<br />
regelmäßig die Währungspositionen des DOUGLAS-<br />
Konzerns <strong>und</strong> analysiert die Vorteile beziehungsweise<br />
Nachteile von derivativen Finanzinstrumenten zur Absicherung<br />
der verbleibenden Währungsrisiken.<br />
Forderungsausfallrisiko<br />
Das Forderungsausfallrisiko ist für die DOUGLAS-Gruppe<br />
nur von geringer Relevanz. <strong>Die</strong> kontinuierliche Bewertung<br />
<strong>und</strong> Überwachung der Forderungen mittels eines aktiven<br />
Forderungsmanagements durch interne <strong>und</strong> externe <strong>Die</strong>nstleister<br />
minimiert konzernweit die Risiken eines Forderungsausfalls.<br />
Risiken des baren <strong>und</strong> bargeldlosen Zahlungsverkehrs<br />
werden durch unternehmensweit gültige<br />
Richtlinien sowie systematische Prüfverfahren begrenzt.<br />
<strong>Die</strong> Ausfälle infolge gefälschter Banknoten sind aufgr<strong>und</strong><br />
eingerichteter Kontrollverfahren unwesentlich.<br />
Rechtliche Risiken<br />
<strong>Die</strong> internationale Ausrichtung der DOUGLAS-Gruppe<br />
bedingt die Beachtung einer Vielzahl nationaler Gesetze<br />
<strong>und</strong> Richtlinien. Risiken aus deren Änderungen begegnet<br />
die DOUGLAS-Gruppe durch konsequente Beobachtung des<br />
Gesetzesumfeldes. Rechtsstreitigkeiten, die sich beispielsweise<br />
aus Vertragsgestaltungen oder dem Markenrecht<br />
ergeben, wird durch frühzeitige Einbindung interner wie<br />
externer lokaler Rechtsberater begegnet.<br />
Für verbleibende potenzielle Schadensfälle <strong>und</strong> Haftungsrisiken<br />
besteht ein ausreichender Versicherungsschutz,<br />
dessen Umfang durch die DOUGLAS Versicherungsvermittlung<br />
GmbH zentral angepasst <strong>und</strong> kontinuierlich optimiert<br />
wird. Rechtsstreitigkeiten, die einen entscheidenden<br />
Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der DOUGLAS-Gruppe<br />
haben, sind zurzeit weder anhängig noch angedroht.<br />
IT-Risiken<br />
<strong>Die</strong> Abhängigkeit von der Verfügbarkeit <strong>und</strong> Verlässlichkeit<br />
der IT-Systeme stellt ein zunehmendes Risikopotenzial<br />
für die DOUGLAS-Gruppe dar.<br />
<strong>Die</strong> erforderliche Sicherheitsarchitektur zur Begegnung<br />
von Risiken aus dem IT-Bereich wird von den Einzelgesellschaften<br />
<strong>und</strong> der DOUGLAS Informatik&Service GmbH<br />
basierend auf einem gruppenweiten Basisschutzkonzept,<br />
der konzernweiten IT-Sicherheitsleitlinie, bereitgestellt.<br />
Umfangreiche Vorkehrungen schützen die Verfügbarkeit,<br />
Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Effizienz der Rechnersysteme <strong>und</strong><br />
Netzwerke. Zur Abwehr von externen Angriffen werden<br />
Firewalls eingesetzt.<br />
Ständige Kontrollen <strong>und</strong> Überwachungen der Systeme<br />
sowie ein hochmodernes Rechenzentrum gewährleisten<br />
darüber hinaus die Qualität <strong>und</strong> die Sicherheit der Prozesse<br />
bei der Datenverarbeitung.<br />
Personalrisiken<br />
<strong>Die</strong> gute Ausbildung, hohe Motivation <strong>und</strong> herausragende<br />
Servicebereitschaft der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Mitarbeiter</strong> sind wesentliche Erfolgsfaktoren für die<br />
DOUGLAS-Gruppe. Zu den größten Personalrisiken zählt<br />
daher ein Know-how-Verlust infolge überdurchschnittlich<br />
hoher Fluktuation von qualifiziertem Personal.<br />
In den stark expandierenden Auslandsgesellschaften<br />
besteht darüber hinaus das Risiko, den Bedarf an qualifizierten<br />
<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n nicht ausreichend<br />
decken zu können.<br />
Zahlreiche Personalmarketing-Aktivitäten sollen die<br />
DOUGLAS-Gruppe als Arbeitgeber auch über die Grenzen<br />
Deutschlands hinaus bekannt <strong>und</strong> attraktiv machen.<br />
Hauptziele der Personalarbeit in der DOUGLAS-Gruppe<br />
sind daher die Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes,<br />
ständige Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung sowie die Förderung<br />
des Führungsnachwuchses – auch durch international<br />
ausgerichtete Managemententwicklungs-Programme.<br />
Darüber hinaus bildet die DOUGLAS-Gruppe seit jeher<br />
eine überdurchschnittlich hohe Zahl junger Menschen in<br />
einer Vielzahl von Lehrberufen aus <strong>und</strong> sichert sich so<br />
ein großes Potenzial an künftigen Fach- <strong>und</strong> Führungskräften.<br />
21
22<br />
Lagebericht<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe ist sich ihrer Umweltverantwortung<br />
sowie ihrer sozialen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Verpflichtung<br />
bewusst. Für die Tochtergesellschaften hat daher neben<br />
dem betriebswirtschaftlichen Erfolg nachhaltiges Handeln<br />
hohe Priorität. <strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe versteht Nachhaltigkeit<br />
als kontinuierliche <strong>und</strong> wichtige Aufgabe des Managements<br />
sowie jeder einzelnen <strong>Mitarbeiter</strong>in <strong>und</strong> jedes einzelnen<br />
<strong>Mitarbeiter</strong>s.<br />
Der sorgsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen hat<br />
in der DOUGLAS-Gruppe seit jeher einen hohen Stellenwert.<br />
Alle Fachgeschäfte <strong>und</strong> die Service-Zentralen vermeiden<br />
unnötigen Energie- <strong>und</strong> Materialverbrauch. Auch<br />
die logistischen Prozesse werden ständig optimiert. Das<br />
schont die Umwelt <strong>und</strong> erhöht die wirtschaftliche Effizienz.<br />
Im Berichtszeitraum wurde die DOUGLAS HOLDING AG<br />
mit dem Zertifikat „Hagener Ökoprofit-Betrieb 2005“ ausgezeichnet.<br />
Das Unternehmen erhielt die Auszeichnung,<br />
weil es über die Reduzierung des Abfallaufkommens, des<br />
Wasser- <strong>und</strong> Stromverbrauchs sowie durch einen effizienteren<br />
Energieeinsatz die Umwelt deutlich entlastete.<br />
Zu einem nachhaltigen Management gehört auch die Übernahme<br />
sozialer Verantwortung gegenüber der eigenen<br />
Belegschaft sowie der Gesellschaft. <strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe<br />
setzt insbesondere durch ihre konsequente <strong>Mitarbeiter</strong>orientierung<br />
Maßstäbe. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
wurden wiederum gruppenweit eine überdurchschnittlich<br />
hohe Zahl an Ausbildungsplätzen bereitgestellt <strong>und</strong> zahlreiche<br />
neue Arbeitsplätze geschaffen. Ein umfangreiches<br />
Angebot an individuellen Schulungsmaßnahmen steht<br />
allen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n offen. <strong>Die</strong> Auszeichnung<br />
der DOUGLAS-Gruppe als einer der besten Arbeitgeber<br />
Deutschlands 2005 (Studie „Deutschlands beste<br />
Arbeitgeber“) ist ein sichtbarer Beweis für den hohen<br />
Stellenwert jedes Einzelnen im Unternehmen. Darüber<br />
hinaus stellt sich die DOUGLAS-Gruppe durch verschiedene<br />
Spendenaktionen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.<br />
So hat das Unternehmen im Berichtszeitraum beispielsweise<br />
den Opfern der Tsunami-Katastrophe in Asien, aber auch<br />
lokal dem Behindertenprojekt „Betreutes Wohnen in Hagen“<br />
der Evangelischen Stiftung Volmarstein schnell <strong>und</strong> unbürokratisch<br />
geholfen. <strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe engagiert<br />
sich in gewissem Rahmen auch im kulturellen Bereich.<br />
Für die DOUGLAS-Gruppe gehören effizientes wirtschaftliches<br />
Handeln <strong>und</strong> Nachhaltigkeit untrennbar zusammen.<br />
INNOVATIONSBEREITSCHAFT<br />
In einem Handelskonzern wie der DOUGLAS-Gruppe fallen<br />
keine Aufwendungen für Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
(F+E) im klassischen Sinne an. Gleichwohl werden die<br />
Märkte ständig intensiv beobachtet <strong>und</strong> Trends analysiert.<br />
<strong>Die</strong> entsprechenden Erkenntnisse sind wesentlich für die<br />
Entwicklung neuer Formate sowie für die Sicherstellung<br />
zeitgemäßer <strong>und</strong> attraktiver Sortimente. Sie fließen darüber<br />
hinaus ein in die Entwicklung moderner Ladenbaukonzepte,<br />
aktueller Marketinginstrumente <strong>und</strong> neuer EDV-<br />
Systeme. Mit zahlreichen Neueröffnungen setzen die<br />
Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe Jahr für Jahr<br />
neue Trends in den jeweiligen Branchen. Beispielsweise<br />
haben die <strong>Douglas</strong>-Parfümerien im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
durch die Integration erster Friseursalons in bestehende<br />
Parfümerien sowie durch die Sortimentserweiterung<br />
mit attraktivem Modeschmuck ihre Innovationsfähigkeit<br />
unter Beweis gestellt. Aufgr<strong>und</strong> der hohen Bedeutung<br />
dieses Themas wird die DOUGLAS-Gruppe das Kalenderjahr<br />
2006 unter das Motto „Jahr der Innovation“ stellen.<br />
NACH ABSCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES<br />
Nach einer mit dem Joint Venture-Partner Cortefiel<br />
unterzeichneten Absichtserklärung wird die Parfümerie<br />
<strong>Douglas</strong> im Juli 2006 die restlichen 50 Prozent der Anteile<br />
an der <strong>Douglas</strong> Spain S. A. erwerben. Bereits seit<br />
Oktober 2005 verfügt die Parfümerie <strong>Douglas</strong> über die<br />
Mehrheit im Aufsichtsrat der <strong>Douglas</strong> Spain S. A.,<br />
weshalb 2005/06 die Umsätze <strong>und</strong> Ergebnisse dieser<br />
Gesellschaft <strong>und</strong> ihrer portugiesischen Tochter nicht<br />
mehr anteilig, sondern in voller Höhe im Konzernabschluss<br />
berücksichtigt werden.<br />
Zum 1. Januar 2006 übernimmt die Thalia-Buchhandelsgruppe<br />
– vorbehaltlich der Zustimmung durch das B<strong>und</strong>eskartellamt<br />
– eine 100-Prozent-Beteiligung an der Gondrom<br />
GmbH&Co. KG, Kaiserslautern, die derzeit 26 Buchhandlungen<br />
vornehmlich im süd- <strong>und</strong> ostdeutschen Raum<br />
betreibt. Damit festigt die Thalia-Gruppe ihre führende
Marktposition im stationären Sortimentsbuchhandel in<br />
Deutschland.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Kapitalerhöhung vom 21. November 2005<br />
zur Ausgabe von Belegschaftsaktien stieg das gezeichnete<br />
Kapital um 0,1 Millionen Euro auf 117,5 Millionen Euro.<br />
Weitere wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres<br />
liegen nicht vor.<br />
AUSBLICK<br />
KONJUNKTUR UND KONSUM 2006<br />
Deutschland<br />
Nach Einschätzung des Sachverständigenrates zur Begutachtung<br />
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wird das<br />
Bruttoinlandsprodukt in Deutschland 2006 real um 1,0<br />
Prozent steigen. <strong>Die</strong> Konjunkturexperten unterstellen dabei,<br />
dass sich die Weltwirtschaft trotz hoher Energiepreise<br />
dynamisch entwickeln <strong>und</strong> dies positive Auswirkungen<br />
auf die deutschen Exporte <strong>und</strong> Investitionen haben wird.<br />
Für eine signifikante Erholung am Arbeitsmarkt wird das<br />
Wachstum nicht ausreichen. So soll die Zahl der Arbeitslosen<br />
nur leicht auf 4,8 Millionen sinken. Aufgr<strong>und</strong> der<br />
damit einhergehenden gedämpften Einkommensperspektiven<br />
erwartet der Sachverständigenrat keine nachhaltige<br />
Belebung des privaten Konsums <strong>und</strong> prognostiziert einen<br />
weiteren realen Konsumrückgang um 0,1 Prozent.<br />
Ein positiver Impuls für den deutschen Handel in 2006<br />
könnte sich aus der Fußball-Weltmeisterschaft ergeben.<br />
Vor allem an den zwölf Spielstätten könnten die vielen<br />
Fußball-WM-Gäste aus dem In- <strong>und</strong> Ausland dem Handel<br />
ein Umsatzplus bringen. Nach Ergebnissen einer Umfrage<br />
des HDE rechnen die befragten Einzelhändler mit einem<br />
WM-bedingten Plus von 0,5 bis 1,0 Prozent ihres Jahresumsatzes.<br />
<strong>Die</strong> Erhöhung der Mehrwertsteuer, die zum 1. Januar 2007<br />
in Kraft treten soll, ist aus Sicht des Handels gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
abzulehnen. Sie kann aber im zweiten Halbjahr 2006<br />
zu einem kurzfristigen Umsatzwachstum führen, da viele<br />
Verbraucher möglicherweise geplante Ausgaben vorziehen<br />
könnten. Nach Einschätzung des HDE kann es nach der<br />
Mehrwertsteuererhöhung aber bis zu 18 Monate dauern, bis<br />
der Einzelhandel die erhöhten Preise dauerhaft an seine<br />
K<strong>und</strong>en weiterreichen kann.<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> dieser unsicheren Konjunkturentwicklung<br />
in Deutschland wagten weder BAG noch HDE<br />
bis zum Redaktionsschluss dieses Geschäftsberichtes eine<br />
Umsatzprognose für das Jahr 2006.<br />
Europa<br />
<strong>Die</strong> Konjunktur in den Ländern der Europäischen Wirtschafts-<br />
<strong>und</strong> Währungsunion (Eurozone) wird sich im<br />
Jahr 2006 nach Auffassung des Sachverständigenrates<br />
weiter erholen. Insgesamt soll das Bruttoinlandsprodukt<br />
real um 2,0 Prozent zunehmen. Begleitet wird diese Entwicklung<br />
von einer leicht zunehmenden Beschäftigung.<br />
Davon dürfte der private Konsum in Europa profitieren.<br />
Noch dynamischer soll die wirtschaftliche Entwicklung<br />
in den neuen EU-Mitgliedsstaaten verlaufen, die seit dem<br />
1. Mai 2004 der Europäischen Union angehören. <strong>Die</strong><br />
Wirtschaft in diesen zehn süd- <strong>und</strong> osteuropäischen Staaten<br />
wird nach Einschätzung des Sachverständigenrates im<br />
nächsten Jahr um voraussichtlich 4,5 Prozent wachsen.<br />
Der private Konsum wird mit steigenden Realeinkommen<br />
weiter zunehmen.<br />
SCHWERPUNKTE DES GESCHÄFTSJAHRES<br />
2005/06<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe ist für das neue Geschäftsjahr<br />
2005/06 gut gerüstet. Das erste Quartal mit dem für die<br />
DOUGLAS-Gruppe so wichtigen Weihnachtsgeschäft<br />
verlief insgesamt zufrieden stellend. Auf vergleichbarer<br />
Fläche entwickelten sich die Umsätze der Geschäftsbereiche<br />
Parfümerien, Bücher, Schmuck <strong>und</strong> Süßwaren positiv.<br />
Lediglich der Geschäftsbereich Mode blieb flächenbereinigt<br />
hinter dem Vorjahr zurück.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe wird auch im Geschäftsjahr 2005/06<br />
weiter wertorientiert wachsen, um ihre Position als<br />
führende europäische Lifestyle-Gruppe im Handel auszubauen.<br />
Dafür steht konzernweit ein Investitionsvolumen<br />
von 115 bis 125 Millionen Euro zur Verfügung.<br />
23
24<br />
Lagebericht<br />
Investitionsschwerpunkt bleiben die <strong>Douglas</strong>-Parfümerien,<br />
in die im Geschäftsjahr 2005/06 r<strong>und</strong> 80 Millionen Euro<br />
investiert werden sollen. Damit will <strong>Douglas</strong> seine internationale<br />
Spitzenstellung als europäische Lifestyle-Marke<br />
ausbauen <strong>und</strong> das internationale, renditeorientierte Wachstum<br />
fortsetzen. Europaweit sind r<strong>und</strong> 50 Neueröffnungen<br />
sowie zahlreiche Modernisierungen bestehender Parfümerien<br />
geplant. Im Fokus der weiteren Expansion stehen die<br />
Regionen Ost- <strong>und</strong> Südeuropa. <strong>Douglas</strong> wird in Polen,<br />
Russland, Ungarn <strong>und</strong> Tschechien weiter wachsen mit<br />
dem Ziel, in den jeweiligen Ländern eine führende Marktposition<br />
zu erreichen. In Südeuropa wird <strong>Douglas</strong> vor<br />
allem in Italien <strong>und</strong> Spanien die vorhandenen Wachstumspotenziale<br />
ausschöpfen, um die guten Marktpositionen<br />
zu festigen <strong>und</strong> auszubauen.<br />
In Frankreich gilt es nach der Akquisition der 35 zur<br />
Lavigne-Gruppe zählenden Elytis-Parfümerien, die neuen<br />
Parfümerien in das französische <strong>Douglas</strong>-Netz zu integrieren.<br />
Im zweiten Quartal des neuen Geschäftsjahres werden<br />
diese Filialen in <strong>Douglas</strong> umbenannt werden.<br />
Auch im Heimatmarkt Deutschland wird <strong>Douglas</strong> künftig<br />
wieder wachsen. Hier soll die Zahl der Parfümerien innerhalb<br />
der nächsten drei bis fünf Jahre auf r<strong>und</strong> 500 Parfümerien<br />
ansteigen.<br />
Neben dem organischen Wachstum durch eigene Neueröffnungen<br />
wird <strong>Douglas</strong> auch durch Akquisitionen <strong>und</strong><br />
Kooperationen weiter wachsen, wann immer einzelne<br />
Objekte oder auch Parfümerieunternehmen mit mehreren<br />
Filialen zu vernünftigen Konditionen angeboten werden.<br />
<strong>Die</strong> erfolgreiche Marketingkooperation mit dem Top-Model<br />
Heidi Klum wird auch im Geschäftsjahr 2005/06 fortgesetzt.<br />
Wie im Vorjahr sollen TV-Spots zu den klassischen<br />
Geschenkanlässen (Weihnachten, Valentinstag, Ostern,<br />
Vater- <strong>und</strong> Muttertag) sowie bei der Einführung neuer<br />
Produkte für zusätzlichen Umsatz sorgen.<br />
Im Buchbereich liegt der Fokus unverändert auf dem Ausbau<br />
der Marktführerschaft im deutschsprachigen Raum.<br />
Das gilt gleichermaßen für die Buchhandlungen der Thalia-<br />
Gruppe in Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz. In<br />
allen drei Ländern sind weitere Neueröffnungen <strong>und</strong> zahlreiche<br />
Modernisierungen geplant. Expansionschancen<br />
bieten sich auch durch Akquisitionen gut eingeführter<br />
lokaler oder regionaler Sortimentsbuchhandlungen, die<br />
dem hohen Qualitätsanspruch von Thalia gerecht werden.<br />
Neben der Flächenexpansion sieht Thalia gute Wachstumschancen<br />
im stärkeren Ausbau von buchnahen Sortimenten<br />
wie Hörbücher, DVDs <strong>und</strong> Papeterie-Artikel (Papier,<br />
Schreibwaren <strong>und</strong> zu Büchern passende Geschenkartikel).<br />
Mit der Einführung des aktualisierten Thalia-Logos sowie<br />
der sukzessiven Markenumstellung auf Thalia.ch in der<br />
Schweiz geht der Ausbau von Thalia zu einer starken<br />
Marke im deutschsprachigen Raum zügig weiter. Durch<br />
die Verwendung der Namenszusätze .de, .at <strong>und</strong> .ch wird<br />
das Bekenntnis von Thalia zum Vertriebsweg Internet<br />
unterstrichen. <strong>Die</strong>se Namenszusätze dienen gleichermaßen<br />
zur nationalen Identifikation der Marke.<br />
Im Geschäftsbereich Schmuck liegt der Fokus im laufenden<br />
Geschäftsjahr klar auf dem Ausbau der Marke Christ. Ziel<br />
ist es, die marktführende Position von Christ in Deutschland<br />
weiter auszubauen <strong>und</strong> Christ als beliebtestes Fachgeschäft<br />
für schicken Schmuck <strong>und</strong> schöne Uhren in der<br />
mittleren bis gehobenen Preislage fest zu etablieren. Dazu<br />
plant Christ die Neueröffnung von etwa acht Juweliergeschäften<br />
in Groß- <strong>und</strong> Mittelstädten sowie neuen Einkaufszentren.<br />
Ferner sind zahlreiche Modernisierungen<br />
bestehender Geschäfte geplant. Christ wird die Zusammenarbeit<br />
mit dem Top-Model Claudia Schiffer als Werbepartnerin<br />
im Geschäftsjahr 2005/06 fortsetzen. Auch die<br />
erfolgreichen Kooperationen mit den Exklusiv-Partnern<br />
Jette Joop, Toni Gard <strong>und</strong> Nina Ruge werden weiter ausgebaut.<br />
So wurde im Oktober 2005 eine neue Goldkollektion<br />
in Zusammenarbeit mit der Designerin Laura Biagiotti<br />
eingeführt.<br />
Christ wird die Sortimente weiter aktualisieren <strong>und</strong> flexibler<br />
gestalten, um neue Umsatzpotenziale zu erschließen<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig die Lagerbestände zu optimieren.<br />
Dazu soll auch das neue Warenwirtschaftssystem<br />
beitragen, das über die direkte Anbindung der Lieferanten<br />
sowie über effizientere Berichtsstrukturen zu einer Optimierung<br />
der gesamten Wertschöpfungskette beitragen<br />
wird. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Fülle der geplanten Maßnahmen<br />
ist Christ optimistisch, sich weiterhin erfolgreich<br />
von der Branche abkoppeln <strong>und</strong> eine eigene, positive<br />
Firmenkonjunktur schaffen zu können.
<strong>Die</strong> im Luxussegment positionierten Juweliergeschäfte von<br />
René Kern werden die Bereinigung des Filialnetzes mit<br />
der Schließung der Filiale in Sulzbach im Main-Taunus-<br />
Zentrum im Januar 2006 abschließen. <strong>Die</strong> übrigen sieben<br />
Juweliergeschäfte von René Kern werden ihre Markenkompetenz<br />
in Zusammenarbeit mit wichtigen hochwertigen<br />
Uhren- <strong>und</strong> Schmuckmarken weiter ausbauen. René Kern<br />
soll am jeweiligen Standort als der beste Juwelier am<br />
Platz etabliert werden.<br />
Im Bereich Mode ist der Anbieter gehobener Damenoberbekleidung,<br />
Appelrath-Cüpper, weiter auf Wachstumskurs.<br />
So wird Appelrath-Cüpper im Herbst 2006 im Herzen<br />
Berlins ein r<strong>und</strong> 4.000 Quadratmeter großes Damenmodehaus<br />
eröffnen. Ebenfalls im Herbst 2006 wird ein r<strong>und</strong><br />
2.500 Quadratmeter umfassendes Haus in einem Einkaufszentrum<br />
in Hamburg seine Türen öffnen. Bei Appelrath-<br />
Cüpper stehen die Zeichen damit weiter auf Expansion.<br />
Ferner wird intensiv daran gearbeitet, die bestehenden<br />
Häuser – wie in Dortm<strong>und</strong> oder Essen – umzubauen <strong>und</strong><br />
zu modernisieren.<br />
Erlebnisorientiertes Ambiente: das DOUGLAS-Lifestyle-Haus auf der Zeil in Frankfurt.<br />
Beim Herrenausstatter Pohland wird in 2006 die Neupositionierung<br />
des Unternehmens konsequent in Richtung<br />
Lifestyle-Philosophie vorangetrieben werden. Dazu sollen<br />
weitere Häuser nach dem Vorbild der bereits komplett<br />
umgestalteten Standorte Köln <strong>und</strong> Dortm<strong>und</strong> umgebaut<br />
<strong>und</strong> modernisiert werden. Der Ladenbau <strong>und</strong> die Sortimente<br />
sollen in allen Filialen noch aktueller <strong>und</strong> die Beratung<br />
noch kompetenter werden. Ziel ist es, Pohland an jedem<br />
Standort zur ersten Adresse im Bereich der Herrenmode<br />
zu machen.<br />
Der Bereich Süßwaren ist wieder auf Wachstumskurs.<br />
Aufbauend auf der deutlich verbesserten Ertragslage<br />
will Hussel das Kaufpotenzial für hochwertige <strong>und</strong> exklusive<br />
Confiserie-Produkte in 1A-Lagen in deutschen<br />
Innenstädten <strong>und</strong> Einkaufscentern weiter ausschöpfen.<br />
Der Sprung über die Grenze nach Österreich verläuft<br />
bisher sehr vielversprechend. Aus diesem Gr<strong>und</strong> soll die<br />
Expansion in Österreich zügig vorangetrieben werden.<br />
Sowohl die Entwicklung in Deutschland als auch das<br />
Potenzial in Österreich stimmen zuversichtlich für die<br />
25
26<br />
Lagebericht<br />
ertragsorientierte Weiterentwicklung dieses traditionsreichen<br />
Unternehmens.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe glaubt fest an die Zukunft der<br />
Fachgeschäfte. Alle Vertriebsgesellschaften setzen weiter<br />
auf fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> fachkompetente Beratung durch gut<br />
ausgebildete <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>und</strong> bleiben<br />
ihrer Lifestyle-Strategie treu: herausragender Service, erstklassige<br />
Sortimente <strong>und</strong> ein anspruchsvolles Ambiente –<br />
<strong>und</strong> das alles zu fairen Preisen: Das schafft Vertrauen bei<br />
den Verbrauchern.<br />
An dem hohen Serviceniveau der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Mitarbeiter</strong> wird auch zukünftig mit individuell zugeschnittenen<br />
Weiterbildungs- <strong>und</strong> Entwicklungsprogrammen weiter<br />
gearbeitet werden. Darüber hinaus wird die DOUGLAS-<br />
Gruppe aufgr<strong>und</strong> ihrer wertorientierten Wachstumspolitik<br />
auch im Geschäftsjahr 2005/06 neue Arbeitsplätze schaffen,<br />
sowohl in Deutschland als auch in weiteren europäischen<br />
Ländern. Zudem bekennt sich die DOUGLAS-Gruppe seit<br />
jeher zur Ausbildung junger Menschen. <strong>Die</strong> Ausbildungsquote<br />
beträgt in Deutschland 11,8 Prozent <strong>und</strong> nimmt<br />
eine Spitzenposition im deutschen Einzelhandel ein.<br />
UMSATZ- UND ERGEBNISPROGNOSE FÜR<br />
DAS GESCHÄFTSJAHR 2005/06<br />
Eine genaue Prognose für den Verlauf des Geschäftsjahres<br />
2005/06 fällt aufgr<strong>und</strong> der unsicheren gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung unverändert schwer. Vor dem Hinter-<br />
Hagen, im Dezember 2005<br />
DOUGLAS HOLDING AG<br />
Der Vorstand<br />
gr<strong>und</strong> der zufrieden stellenden Entwicklung im Weihnachtsgeschäft<br />
geht der Vorstand der DOUGLAS HOLDING<br />
AG allerdings davon aus, im laufenden Geschäftsjahr eine<br />
Umsatzsteigerung auf Basis des aktuellen Beteiligungsportfolios<br />
zwischen sechs <strong>und</strong> acht Prozent erreichen zu<br />
können. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
soll voraussichtlich zwischen 125 <strong>und</strong> 127 Millionen<br />
Euro liegen. Darüber hinaus bleibt es erklärtes Ziel der<br />
DOUGLAS-Gruppe, eine angemessene Rendite auf das<br />
eingesetzte Kapital zu erwirtschaften, um die solide Basis<br />
für die Fortsetzung der aktionärsfre<strong>und</strong>lichen Dividendenpolitik<br />
der vergangenen Jahre zu erhalten.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe ist aufgr<strong>und</strong> ihrer soliden Finanz-,<br />
Vermögens- <strong>und</strong> Ertragslage in einer starken Position,<br />
um auch bei einem verhaltenen Konsumklima weiter<br />
erfolgreich wirtschaften zu können. Alle Geschäftsbereiche<br />
werden ihre marktführenden Positionen nachhaltig<br />
ausbauen. K<strong>und</strong>enorientierung <strong>und</strong> Innovationsbereitschaft<br />
werden auch im Jahr 2006 in der DOUGLAS-<br />
Gruppe groß geschrieben. <strong>Die</strong> bestehenden Formate<br />
werden immer wieder kritisch auf mögliche Verbesserungen<br />
hin analysiert. Neue Konzepte <strong>und</strong> Vertriebskanäle<br />
werden intensiv geprüft <strong>und</strong> gegebenenfalls zügig<br />
umgesetzt. Zusammen mit konsequentem <strong>und</strong> effizientem<br />
Kostenmanagement werden so weitere Ertragspotenziale<br />
realisiert. Sollte sich das Konsumklima im Laufe des<br />
Jahres 2006 spürbar verbessern, sind die Fachgeschäfte<br />
der DOUGLAS-Gruppe gut gerüstet, davon mit weiter<br />
steigenden Umsätzen <strong>und</strong> Erträgen überdurchschnittlich<br />
profitieren zu können.<br />
Dr. Henning Kreke Claus Mingers Gabriele Stopka
VORSTAND UND BEREICHSVORSTAND DER DOUGLAS HOLDING AG<br />
Michael Busch<br />
Bereichsvorstand<br />
Bereichsvorstand Bücher<br />
seit 2003<br />
Gabriele Stopka<br />
Finanzen <strong>und</strong> Recht<br />
Arbeitsdirektorin<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
seit 2000<br />
Dr. Henning Kreke<br />
Vorsitzender<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
seit 1997<br />
Claus Mingers<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
seit 1993<br />
27
28<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,<br />
der Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG hat sich im vergangenen Geschäftsjahr in vier ordentlichen<br />
Sitzungen umfassend mit der geschäftlichen <strong>und</strong> strategischen Entwicklung unserer Unternehmensgruppe<br />
befasst. Während dieser Zeit hat er die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung <strong>und</strong> DOUGLAS-<br />
Corporate Governance-Gr<strong>und</strong>sätzen obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung des<br />
Vorstandes überwacht <strong>und</strong> beratend begleitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah<br />
<strong>und</strong> ausführlich unterrichtet. Außerhalb der Sitzungen standen der Aufsichtsratsvorsitzende <strong>und</strong> der<br />
Vorsitzende des Vorstandes in engem Kontakt, um strategische Optionen der Geschäftspolitik zu erörtern.<br />
SCHWERPUNKTE DER BERATUNG<br />
<strong>Die</strong> allgemeine Geschäftsentwicklung des Einzelhandels im In- <strong>und</strong> Ausland <strong>und</strong> der einzelnen Geschäftsbereiche<br />
der DOUGLAS-Gruppe standen im Mittelpunkt der Diskussionen von Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand.<br />
Beraten <strong>und</strong> beschlossen wurde über:<br />
a) das weitere Wachstum der <strong>Douglas</strong>-Parfümerien in Süd- <strong>und</strong> Osteuropa, den Erwerb der Lavigne/<br />
Elytis-Parfümerien in Frankreich, Expansionschancen <strong>und</strong> Risiken in Nordamerika <strong>und</strong> in Fernost;<br />
b) die schnelle Expansion der Thalia-Buchhandlungen <strong>und</strong> die anvisierte Bündelung aller Marketing-<br />
Aktivitäten des Buchbereichs unter dem Namen „Thalia“;<br />
c) die konsequente Fokussierung des Schmuckbereichs auf den Kernbereich „Christ“ <strong>und</strong> den daraus resultierenden<br />
Verkauf der nicht mehr dem Lifestyle-Anforderungsprofil entsprechenden Gold Meister GmbH;<br />
d) die Eröffnung von Hussel-Testfilialen in Österreich;<br />
e) eine beschleunigte Expansion der Damen-Modehäuser von Appelrath-Cüpper, die Neupositionierung<br />
<strong>und</strong> Modernisierung der Pohland-Herrengeschäfte sowie den Verkauf der restlichen 25 %-Beteiligung<br />
an den Biba-Modeshops.<br />
<strong>Die</strong> das Inland betreffenden Diskussionen waren geprägt von dem gedämpften Verbraucherverhalten in<br />
unserem Heimatmarkt. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der angekündigten Maßnahmen zur Haushaltssanierung –<br />
insbesondere der Mehrwertsteuererhöhung – zeichnet sich auch für die nächsten Jahre keine Verbesserung<br />
des Konsumklimas ab. Deshalb standen Überlegungen zu weiteren Prozessoptimierungen, Qualitäts<strong>und</strong><br />
Serviceverbesserungen sowie Maßnahmen zur Intensivierung der K<strong>und</strong>enbindung in allen inländischen<br />
Geschäftsbereichen im Fokus der Beratungen. <strong>Die</strong> Erklärung gemäß § 161 AktG zur Beachtung<br />
des Corporate Governance Kodex wurde aktualisiert <strong>und</strong> ist zusammen mit den Corporate Governance-<br />
Gr<strong>und</strong>sätzen der DOUGLAS HOLDING AG im Internet unter www.douglas-holding.com einzusehen.<br />
AUSSCHÜSSE<br />
Der Präsidialausschuss kam im Berichtszeitraum zu zwei Sitzungen zusammen. Dabei wurden unter<br />
anderem die strategische Weiterentwicklung der DOUGLAS-Gruppe sowie wichtige Mietverträge, diverse<br />
Akquisitionsprojekte, die Desinvestitionen Gold Meister <strong>und</strong> Biba sowie Vorstands- <strong>und</strong> Personalangelegenheiten<br />
erörtert. Zudem wurden Inhalt <strong>und</strong> Form der Aufsichtsratstätigkeit diskutiert <strong>und</strong> überprüft.<br />
Beides wurde von Aufsichtsratspräsidium <strong>und</strong> Plenum als sachgerecht <strong>und</strong> effizient bef<strong>und</strong>en. Der<br />
Prüfungs- <strong>und</strong> Finanzausschuss (Audit Committee) trat im Geschäftsjahr 2004/05 dreimal zusammen.<br />
Schwerpunkte der Beratungen waren Konzernabschluss <strong>und</strong> Jahresabschluss 2003/04 der DOUGLAS<br />
HOLDING AG, Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes, die operative Konzernplanung<br />
für das Geschäftsjahr 2005/06 <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>satzfragen der Konzernfinanzierung. Das Aufsichtsratsplenum<br />
wurde über die Beratungsergebnisse aller Ausschuss-Sitzungen umfassend informiert. Sitzungen<br />
des Vermittlungsausschusses (gem. § 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz) waren nicht erforderlich.
Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
ABSCHLUSSPRÜFER<br />
Entsprechend dem Votum der Hauptversammlung erteilte der Aufsichtsrat der Susat & Partner oHG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, im September 2005 den Prüfungsauftrag für den Konzernabschluss<br />
<strong>und</strong> den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2004/05. Zuvor sind im Prüfungs- <strong>und</strong> Finanzausschuss<br />
Umfang <strong>und</strong> Schwerpunkte der Abschlussprüfung festgelegt worden.<br />
<strong>Die</strong> Buchführung <strong>und</strong> der Jahresabschluss der DOUGLAS HOLDING AG, der Konzernabschluss für das<br />
Geschäftsjahr 2004/05 sowie der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft <strong>und</strong> des Konzerns sind<br />
vom Abschlussprüfer geprüft, in Übereinstimmung mit Gesetz <strong>und</strong> Satzung der Gesellschaft bef<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.<br />
Der Prüfungs- <strong>und</strong> Finanzausschuss hat gemeinsam mit dem Vorstand ein ausführliches Gespräch mit<br />
den Abschlussprüfern über die Prüfungsergebnisse, Risikomanagement <strong>und</strong> Organisationsfragen der<br />
Konzerngesellschaften geführt. An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 13. Dezember 2005 nahmen<br />
die Abschlussprüfer an den ihre Arbeit betreffenden Tagesordnungspunkten teil, berichteten über die<br />
wesentlichen Ergebnisse der Prüfung <strong>und</strong> beantworteten Fragen. <strong>Die</strong> Berichte der Abschlussprüfer lagen<br />
dem Aufsichtsrat vor. Dem Ergebnis der Abschlussprüfung hat der Aufsichtsrat zugestimmt, Einwände<br />
wurden nicht erhoben.<br />
JAHRESABSCHLÜSSE VON AG UND KONZERN<br />
Der Aufsichtsrat hat den rechtzeitig vorliegenden Jahresabschluss der Gesellschaft, den Konzernabschluss,<br />
den zusammengefassten Lagebericht des Konzerns <strong>und</strong> der DOUGLAS HOLDING AG sowie den Vorschlag<br />
für die Verwendung des Bilanzgewinns im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft <strong>und</strong> anschließend<br />
im schriftlichen Verfahren gebilligt; der Jahresabschluss ist damit nach § 172 AktG festgestellt. Dem<br />
Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinnes, der für das Geschäftsjahr 2004/05 eine<br />
Dividende von 1,00 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie vorsieht, schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Führungskräften <strong>und</strong> allen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n<br />
der DOUGLAS-Gruppe im In- <strong>und</strong> Ausland für ihr Engagement <strong>und</strong> ihren erfolgreichen Einsatz im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr.<br />
Hagen, im Januar 2006<br />
Für den Aufsichtsrat<br />
Dr. Jörn Kreke<br />
Vorsitzender<br />
29
32<br />
Geschäftsbereiche<br />
PARFÜMERIEN<br />
<strong>Douglas</strong> hat die Marktführerschaft in Europa ausgebaut.<br />
Erstmals gab es mit 456 mehr ausländische als deutsche<br />
<strong>Douglas</strong>-Parfümerien. Und das Wachstum geht weiter:<br />
<strong>Die</strong> 1000. <strong>Douglas</strong>-Parfümerie rückt in greifbare Nähe.<br />
Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />
2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />
Deutschland 804,2 793,4 416 415 5.701 5.724<br />
Ausland 565,4 514,0 456 383 5.616 4.936<br />
Gesamt 1.369,6 1.307,4 872 798 11.317 10.660
<strong>Douglas</strong> baut Marktführerschaft<br />
in Europa aus <strong>und</strong> geht neue Wege.<br />
Internationale Schönheit:<br />
Mittlerweile ist <strong>Douglas</strong><br />
mit seinen attraktiven<br />
Lifestyle-Parfümerien in<br />
17 Ländern präsent.<br />
Mega-Beauties:<br />
Top-Model Heidi Klum<br />
<strong>und</strong> das neue <strong>Douglas</strong>-<br />
„House of Beauty“ in Wien.<br />
Schönheit neu definiert:<br />
das neue <strong>Douglas</strong>-„House of Beauty“<br />
auf der Kärntner Straße in Wien.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Douglas</strong>-Parfümerien sind auch im Geschäftsjahr 2004/05 dynamisch gewachsen<br />
<strong>und</strong> haben ihre Marktführerschaft in Europa weiter ausgebaut. <strong>Die</strong> Umsätze stiegen im<br />
Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent auf r<strong>und</strong> 1,4 Milliarden Euro. <strong>Die</strong>ser Erfolg ist in<br />
erster Linie ein Verdienst der mehr als 11.300 fre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong> kompetenten <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> in den Parfümerien. Mit ihrer Servicebereitschaft <strong>und</strong> Begeisterung<br />
für Beauty <strong>und</strong> Lifestyle überzeugen sie ihre K<strong>und</strong>en Tag für Tag, an jedem Standort,<br />
in jedem Land.<br />
<strong>Douglas</strong> investierte in die europaweite Expansion des Filialnetzes insgesamt r<strong>und</strong><br />
60 Millionen Euro. 48 neue Parfümerien wurden eröffnet <strong>und</strong> zahlreiche weitere Geschäfte<br />
modernisiert. Darüber hinaus übernahm <strong>Douglas</strong> im Juli 2005 in Frankreich<br />
35 Elytis-Parfümerien von der Lavigne-Gruppe. So wuchs das Filialnetz auf insgesamt<br />
872 Parfümerien.<br />
Mit 456 Geschäften überstieg die Zahl der ausländischen Filialen erstmals die Anzahl<br />
der <strong>Douglas</strong>-Parfümerien in Deutschland. <strong>Die</strong> Auslandsgesellschaften steigerten ihre<br />
Umsätze um 10,0 Prozent auf 565 Millionen Euro. Ihr Anteil am Gesamtumsatz aller<br />
<strong>Douglas</strong>-Parfümerien stieg im Berichtszeitraum auf über 41 Prozent nach r<strong>und</strong> 39 Prozent<br />
im Vorjahr. <strong>Douglas</strong> ist nach der Eröffnung der ersten Parfümerien in Tschechien<br />
(November 2004) sowie in der Slowakei (April 2005) mittlerweile in 17 Ländern tätig.<br />
Überdurchschnittlich gut entwickelten sich die Gesellschaften in den neuen, rasch<br />
wachsenden Märkten Osteuropas. Auch Italien <strong>und</strong> Spanien trugen maßgeblich zur<br />
guten Entwicklung bei. In Italien feierte <strong>Douglas</strong> im Herbst 2005 die Eröffnung der<br />
33
34<br />
Geschäftsbereiche<br />
Schneiden bei den K<strong>und</strong>en gut ab:<br />
die exklusiven <strong>Douglas</strong> Hairdesign-Salons.<br />
Wird bei <strong>Douglas</strong> groß geschrieben:<br />
kompetenter <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>licher Service –<br />
hier in Wuppertal, Herzogstraße.<br />
Top-Namen <strong>und</strong> erstklassige Qualität:<br />
Das <strong>Douglas</strong>-Sortiment bietet viele Highlights.<br />
100. Parfümerie, <strong>und</strong> in Spanien wuchs das Filialnetz durch zwölf Neueröffnungen auf<br />
mehr als 60 Parfümerien. In den Niederlanden baute <strong>Douglas</strong> seine Marktführerschaft<br />
durch die Neueröffnung von drei großen, modernen Parfümerien aus. Eine bedeutende<br />
Position nimmt <strong>Douglas</strong> nun auch in Polen ein, wo das Filialnetz durch vier Neueröffnungen<br />
auf 19 Parfümerien wuchs.<br />
Trotz der internationalen Wachstumsdynamik bleibt Deutschland für <strong>Douglas</strong> der bedeutendste<br />
<strong>und</strong> größte Markt. <strong>Die</strong> 416 <strong>Douglas</strong>-Parfümerien steigerten in einem leicht rückläufigen<br />
Markt die Umsätze in Deutschland um 1,3 Prozent auf über 800 Millionen Euro<br />
<strong>und</strong> bauten damit ihren Marktanteil <strong>und</strong> ihre Marktführerschaft aus. Um den K<strong>und</strong>en<br />
auch künftig Einkaufserlebnisse in einem modernen, hochwertigen Ambiente bieten zu<br />
können, optimierte <strong>Douglas</strong> das Filialnetz im Geschäftsjahr 2004/05 durch acht Neueröffnungen<br />
sowie zahlreiche Modernisierungen. Darunter befinden sich auch die hochwertigen<br />
Premium-Parfümerien sowie die neuen Flagship-Stores in Köln, München <strong>und</strong><br />
Wuppertal, die auch durch das Angebot innovativer, exklusiver Marken <strong>und</strong> Serviceabteilungen<br />
neue Maßstäbe in der Branche setzen.<br />
In allen <strong>Douglas</strong>-Parfümerien erleben die K<strong>und</strong>en die für <strong>Douglas</strong> typische Lifestyle-<br />
Philosophie, die auf Service, Qualität <strong>und</strong> Beratung ausgerichtet ist. Auf diese Weise<br />
grenzt sich <strong>Douglas</strong> klar ab von den Preis- <strong>und</strong> Rabattschlachten, die vielerorts im<br />
Handel vorherrschen. Dabei spielen die <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> im Verkauf die<br />
entscheidende Rolle. Sie sind das Herzstück der <strong>Douglas</strong>-Lifestyle-Philosophie, beraten<br />
<strong>und</strong> verkaufen leidenschaftlich gern <strong>und</strong> sorgen mit Engagement, Fre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong><br />
Kompetenz dafür, dass das Einkaufen bei <strong>Douglas</strong> ein ganz besonderes Erlebnis bleibt.
DEUTSCHLAND BLEIBT DER WICHTIGSTE MARKT FÜR DOUGLAS.<br />
Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />
Land (Markteintritt) 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />
Deutschland (1969) 804,2 793,4 416 415 5.701 5.724<br />
Niederlande (1980) 135,1 129,5 78 75 1.359 1.373<br />
Italien (1989) 120,0 109,7 102 94 929 822<br />
Frankreich (1986) 89,0 76,6 90 52 1.008 659<br />
Österreich (1974) 61,1 63,0 34 35 502 485<br />
Schweiz (1991) 39,2 36,6 12 12 218 235<br />
Spanien (1998) 1) 28,3 23,2 61 49 509 412<br />
Russland (2003) 27,5 21,6 18 16 404 392<br />
Polen (2001) 19,5 13,4 19 15 257 184<br />
USA (1982) 15,8 16,4 11 12 103 96<br />
Ungarn (2001) 12,1 10,1 9 6 129 86<br />
Portugal (1998) 1) 10,2 9,7 9 9 107 125<br />
Monaco (2002) 2,4 2,2 4 4 21 30<br />
Dänemark (2004) 2,3 0,9 3 2 19 22<br />
Tschechien (2004) 1,4 - 3 - 27 -<br />
Slowenien (2003) 1,3 1,1 2 2 16 15<br />
Slowakei (2005) 0,2 - 1 - 8 -<br />
Gesamt 1.369,6 1.307,4 872 798 11.317 10.660<br />
1) Umsätze quotal (=50%)<br />
35
36<br />
Geschäftsbereiche<br />
Eine Karte setzt sich durch:<br />
Millionen K<strong>und</strong>en nutzen<br />
europaweit die Vorteile der<br />
<strong>Douglas</strong> Card.<br />
Ausdruck der Lifestyle-Philosophie ist auch das neue <strong>Douglas</strong>-Service-Konzept mit einem<br />
deutlich erweiterten Leistungsangebot. <strong>Die</strong>ses umfasst in einigen Parfümerien nun auch<br />
Friseursalons mit dem Namen „<strong>Douglas</strong> Hairdesign“, hochwertige Kosmetikkabinen sowie<br />
„Nail + Foot Spas“. Mit diesem zusätzlichen Service wird aus einer <strong>Douglas</strong>-Parfümerie<br />
ein „House of Beauty“ – eine exklusive Einkaufswelt, in der die K<strong>und</strong>en alle aktuellen<br />
Produkte <strong>und</strong> <strong>Die</strong>nstleistungen r<strong>und</strong> um das Thema Schönheit finden. Mit dem neuen<br />
Service-Konzept verstärkt <strong>Douglas</strong> seine K<strong>und</strong>enbindung <strong>und</strong> erschließt sich neue Potenziale<br />
im Markt.<br />
Auch im Online-Geschäft ist <strong>Douglas</strong> marktführend. So gewinnt der Internet-Shop<br />
unter www.douglas.de kontinuierlich viele neue K<strong>und</strong>en. Der Online-Umsatz hat sich im<br />
Geschäftsjahr 2004/05 um über 40 Prozent auf mehr als 13 Millionen Euro erhöht.<br />
Zu dieser guten Entwicklung hat auch das Dessous- <strong>und</strong> Wäsche-Konzept beigetragen.<br />
„<strong>Douglas</strong> Dessous“ bietet seit April 2005 unter www.douglas.de mehr als 7.000 Lingerie<strong>und</strong><br />
Dessousartikel an.<br />
In der Werbung erweist sich Supermodel Heidi Klum als ideale Markenbotschafterin<br />
des neuen Slogans „<strong>Douglas</strong> macht das Leben schöner“. Ihre sympathische Ausstrahlung<br />
hat dazu beigetragen, dass <strong>Douglas</strong> erneut Zugewinne bei Markenbekanntheit <strong>und</strong><br />
Markensympathie verzeichnen konnte.<br />
Das herausragende Marketing-Instrument von <strong>Douglas</strong> bleibt die <strong>Douglas</strong> Card, eine<br />
der erfolgreichsten K<strong>und</strong>enkarten im deutschen Einzelhandel. Im Geschäftsjahr 2004/05<br />
stieg die Anzahl der ausgegebenen Karten allein in Deutschland um r<strong>und</strong> zehn Prozent<br />
auf 2,4 Millionen Exemplare. Kein anderes bargeldloses Zahlungsmittel wird in den<br />
<strong>Douglas</strong>-Parfümerien häufiger eingesetzt.<br />
Europaweit gibt es in acht Ländern mittlerweile 4,7 Millionen <strong>Douglas</strong> Card-Inhaber.<br />
<strong>Die</strong> als Ergänzung zur <strong>Douglas</strong> Card Ende 2004 eingeführte <strong>Douglas</strong> Premium Card<br />
erfreut sich ebenfalls wachsender Beliebtheit. <strong>Die</strong>se in Zusammenarbeit mit American
P<br />
9<br />
USA<br />
11<br />
E<br />
61<br />
F<br />
90<br />
NL<br />
78<br />
DK<br />
3<br />
CH<br />
12<br />
MC<br />
4<br />
Grenzenlose Schönheit:<br />
872 <strong>Douglas</strong>-Parfümerien in 17 Ländern.<br />
D<br />
416<br />
I<br />
102<br />
CZ<br />
3<br />
A<br />
34<br />
SLO<br />
2<br />
PL<br />
19<br />
H<br />
9<br />
Schönheit perfekt in Szene gesetzt:<br />
das <strong>Douglas</strong>-„House of Beauty“<br />
in der Kölner Schildergasse.<br />
SK<br />
1<br />
RUS<br />
18<br />
37
38<br />
Geschäftsbereiche<br />
Schönes für Ihn:<br />
Herrenkosmetik im Kölner<br />
„House of Beauty“.<br />
Express entwickelte Kreditkarte mit dem <strong>Douglas</strong>-Logo vereint das gesamte Leistungsspektrum<br />
der Goldenen American Express Card mit all den Vorzügen der <strong>Douglas</strong> Card.<br />
Mit einer überdurchschnittlich hohen Antwortquote auf Mailings <strong>und</strong> andere Direktmarketing-Aktivitäten<br />
erreicht die <strong>Douglas</strong> Card Spitzenwerte im Handel <strong>und</strong> dokumentiert<br />
so ein hohes Maß an K<strong>und</strong>enbindung <strong>und</strong> -zufriedenheit. <strong>Die</strong>s kommt auch in<br />
den im Vergleich zu den Nicht-Card-K<strong>und</strong>en deutlich höheren Durchschnittsbons zum<br />
Ausdruck.<br />
Als Marktführer <strong>und</strong> Trendsetter im Parfümerie-Geschäft entwickelt <strong>Douglas</strong> kontinuierlich<br />
innovative Handelskonzepte. <strong>Die</strong> im November 2005 in Wien neu eröffnete<br />
<strong>Douglas</strong>-Parfümerie in der Kärntner Straße setzt dabei einen weiteren Meilenstein in der<br />
Parfümeriebranche. Mit mehr als 1.000 Quadratmetern auf zwei Ebenen zählt sie zu den<br />
größten Parfümerien Österreichs <strong>und</strong> präsentiert im Erdgeschoss ein innovatives Shopin-Shop-Konzept.<br />
Dort sind alle internationalen Top-Marken vertreten <strong>und</strong> nach den<br />
drei Sortimentsbereichen Duft, Pflege <strong>und</strong> Dekorative Kosmetik zusammengefasst. <strong>Die</strong>se<br />
neue Markenpräsentation wird abger<strong>und</strong>et durch ein attraktives Angebot an Beauty-<br />
Accessoires <strong>und</strong> Boutique-Artikeln. Das neue <strong>Douglas</strong>-Service-Konzept beinhaltet auch<br />
in Wien einen „<strong>Douglas</strong> Hairdesign“-Friseursalon, eine exklusive Kosmetikkabine sowie<br />
ein „Nail + Foot Spa“.
Auch im Geschäftsjahr 2005/06 wird <strong>Douglas</strong> weiter wertorientiert wachsen – sowohl<br />
durch Neueröffnungen, Flächenerweiterungen <strong>und</strong> Modernisierungen bestehender<br />
Parfümerien als auch durch die Übernahme gut eingeführter Parfümerieunternehmen –<br />
soweit diese zu vernünftigen Preisen angeboten werden. Europaweit sind r<strong>und</strong> 50<br />
Neueröffnungen geplant. <strong>Die</strong> Expansionsschwerpunkte liegen in Süd- <strong>und</strong> Osteuropa.<br />
Im Frühjahr 2006 wird <strong>Douglas</strong> eine erste Parfümerie in der Türkei eröffnen – in einem<br />
hochmodernen Einkaufszentrum mitten in der Metropole Istanbul. Weitere Standorte<br />
sollen folgen.<br />
Durch das zügige internationale Wachstum wird <strong>Douglas</strong> die Marktführerschaft in<br />
Europa nachhaltig ausbauen <strong>und</strong> mittelfristig 50 Prozent seiner Umsätze im Ausland<br />
erzielen. <strong>Douglas</strong> wird aber auch im wichtigen Heimatmarkt Deutschland qualitativ <strong>und</strong><br />
quantitativ weiter wachsen. Expansionschancen liegen hier insbesondere in attraktiven<br />
Klein- <strong>und</strong> Mittelstädten, in denen <strong>Douglas</strong> bislang nicht vertreten ist. <strong>Die</strong> Expansion<br />
des Filialnetzes im In- <strong>und</strong> Ausland lässt ein zukünftiges Top-Ereignis immer näher<br />
rücken: die Eröffnung der 1000. <strong>Douglas</strong>-Parfümerie.<br />
Geschäftsleitung<br />
Claus Mingers Vorsitzender<br />
<strong>Die</strong>ter Vennewald D<br />
Ralf Pohl GM Vertrieb D<br />
Klaus-<strong>Die</strong>ther Hübenthal D, DK<br />
<strong>Die</strong>ter Goose D<br />
Anton Hörl D<br />
Michael Brixner D<br />
Ernst Brändlin D<br />
Jörg Mingers GM Süd-West-<br />
Europa<br />
Bram Bot NL<br />
Willem Duthler NL<br />
Jörg Mingers I<br />
Marc Andreas Carls I<br />
Jean Pierre Lavigne F, MC<br />
Hans Elsässer E, P<br />
Erwin Jilg CH<br />
Stefan Herfeld GM Mitte-Ost-<br />
Europa<br />
Manfred Pavlas A<br />
Rebecca Panzenböck A<br />
Stefan Herfeld PL, CZ, SK<br />
Roland Szalay SLO, H<br />
Manfred Kroneder GM RUS<br />
Rita Donnerstag USA<br />
GM = General Manager<br />
Eine von fast 900<br />
<strong>Douglas</strong>-Schönheiten:<br />
die Parfümerie im<br />
Einkaufszentrum<br />
Plaza Norte in Madrid.<br />
39
42<br />
Geschäftsbereiche<br />
BÜCHER<br />
Thalia ist durch die Eröffnung neuer Buchhandlungen<br />
<strong>und</strong> Akquisitionen weiter gewachsen. Das Expansionstempo<br />
bleibt hoch, um die Marktführerschaft im deutschsprachigen<br />
Raum schnell <strong>und</strong> nachhaltig auszubauen.<br />
Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />
2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />
Deutschland 332,1 268,1 98 89 2.113 1.905<br />
Österreich 65,4 58,9 21 17 584 490<br />
Schweiz 63,5 60,1 18 16 400 397<br />
Gesamt 461,0 387,1 137 122 3.097 2.792
Lesens- <strong>und</strong> sehenswert:<br />
Thalia in der Westernstraße<br />
in Paderborn.<br />
Thalia vereinheitlicht den Markenauftritt <strong>und</strong><br />
stärkt seine Position im deutschsprachigen Raum.<br />
Weiteres Wachstum:<br />
Thalia ist sowohl organisch<br />
als auch durch Übernahmen<br />
gewachsen. So gehören nun<br />
auch die Buchhandlungen<br />
von Bouvier/Gonski<br />
<strong>und</strong> Kober-Löffler zur<br />
Thalia-Gruppe.<br />
Anspruchsvoll <strong>und</strong><br />
abwechslungsreich:<br />
das Angebot in den<br />
über 130 Thalia-<br />
Buchhandlungen.<br />
Der Geschäftsbereich Bücher ist durch die Eröffnung von 15 neuen Sortimentsbuchhandlungen<br />
weiter stark gewachsen. <strong>Die</strong> 137 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich <strong>und</strong><br />
in der Schweiz steigerten im Geschäftsjahr 2004/05 die Umsätze um 19,1 Prozent auf 461<br />
Millionen Euro. <strong>Die</strong> Thalia-Gruppe baute damit ihre führende Marktposition im deutschsprachigen<br />
Raum weiter aus. <strong>Die</strong> Anzahl der Beschäftigten stieg um über 300 auf jetzt<br />
mehr als 3.000 kompetente <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>.<br />
In Deutschland stiegen die Umsätze um 23,9 Prozent auf 332 Millionen Euro. Damit entwickelte<br />
sich Thalia erneut besser als der Branchendurchschnitt <strong>und</strong> konnte damit die<br />
Marktführerschaft weiter ausbauen. Zur positiven Umsatzentwicklung haben die per Juli<br />
2004 übernommenen Buchhandlungen von Bouvier/Gonski ebenso beigetragen wie die<br />
Buchhandlungen der Kober-Löffler-Gruppe, die seit dem 30. September 2004 mehrheitlich<br />
zur Thalia-Gruppe gehört. Dabei ist es gelungen, die Erfahrung der neuen Partner<br />
optimal mit der Innovationskraft von Thalia zu kombinieren <strong>und</strong> die neuen Buchhandlungen<br />
zügig in die Thalia-Gruppe zu integrieren.<br />
Insgesamt hat Thalia im Geschäftsjahr 2004/05 r<strong>und</strong> 25 Millionen Euro investiert.<br />
Viele der neu eröffneten Buchhandlungen haben eine Verkaufsfläche von mehr als<br />
1.000 Quadratmetern <strong>und</strong> zählen damit zu den größten Buchhandlungen an ihren<br />
jeweiligen Standorten – wie die neuen Sortimentsbuchhandlungen in Karlsruhe, Kiel,<br />
Ludwigshafen <strong>und</strong> Mülheim. Ein besonderes Ereignis war in diesem Zusammenhang<br />
die Eröffnung der neuen Thalia-Buchhandlung in Münster, die mit r<strong>und</strong> 2.500<br />
Quadratmetern Verkaufsfläche auf drei Ebenen eine neue Erlebniswelt r<strong>und</strong> um die<br />
Faszination Buch bietet.<br />
43
44<br />
Geschäftsbereiche<br />
Modern, einladend <strong>und</strong> großzügig:<br />
die 2.500 Quadratmeter<br />
große Buchhandlung in den<br />
„Münster Arkaden“.<br />
<strong>Die</strong> insgesamt 39 Buchhandlungen der Thalia-Gruppe in Österreich <strong>und</strong> in der Schweiz<br />
steigerten ihre Umsätze um 8,3 Prozent auf 129 Millionen Euro. Mit 21 Sortimentsbuchhandlungen<br />
in Österreich <strong>und</strong> 18 in der Schweiz nimmt die Thalia-Gruppe jeweils<br />
eine marktführende Position ein. Anfang September 2005 wurde in Linz auf r<strong>und</strong> 4.200<br />
Quadratmetern die größte Buchhandlung in der gesamten Thalia-Gruppe nach Totalumbau<br />
wiedereröffnet. In neuem Ambiente erstrahlt seit November 2004 auch das<br />
Stammhaus von Jäggi in Basel, das von 1.500 auf 3.200 Quadratmeter erweitert wurde<br />
<strong>und</strong> jetzt die größte Buchhandlung in der deutschsprachigen Schweiz ist.<br />
In Deutschland wurde im Geschäftsjahr 2004/05 unter dem Namen „Thalia.de“ ein<br />
neues Logo lanciert. Damit hat die Thalia-Gruppe ihren Markenauftritt im deutschen<br />
Markt ebenso modernisiert <strong>und</strong> vereinheitlicht wie in Österreich <strong>und</strong> in der Schweiz.<br />
In Österreich wurden zeitgleich mit der Wiedereröffnung in Linz alle Amadeus-<br />
Buchhandlungen in „Thalia.at“ umbenannt. In der Schweiz erfolgte die Umstellung<br />
der Jäggi-Buchhandlungen auf „Thalia.ch“ im November 2005.<br />
Im Buchhandel ist ein kompetenter Online-Auftritt ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor.<br />
In Zusammenarbeit mit dem zweitgrößten deutschen Online-Buchhändler<br />
buch.de Internetstores AG, an der die Thalia-Gruppe eine Beteiligung von knapp<br />
35 Prozent hält, wird der Internetauftritt ständig weiterentwickelt.<br />
Im Rahmen der Multi-Channel-Strategie bietet Thalia zahlreiche Serviceleistungen an –<br />
sowohl online als auch in den Buchhandlungen. So können die K<strong>und</strong>en bequem online<br />
von zu Hause aus bestellen <strong>und</strong> sich die Ware dann entweder nach Hause oder in eine<br />
Thalia-Buchhandlung ihrer Wahl liefern lassen <strong>und</strong> bei Nichtgefallen dort auch umtauschen.<br />
<strong>Die</strong>se Kombination verschafft Thalia einen Wettbewerbsvorteil, denn kein<br />
Mitbewerber bietet das in vergleichbarer Qualität.
Auch im Geschäftsjahr 2005/06 wird die Thalia-Gruppe weiter wachsen mit dem Ziel,<br />
die Marktführerschaft im deutschsprachigen Raum nachhaltig <strong>und</strong> wertorientiert auszubauen.<br />
Wie groß das Wachstumspotenzial ist, verdeutlicht die Tatsache, dass die Thalia-<br />
Gruppe im deutschsprachigen Raum mit einem Anteil von gerade einmal r<strong>und</strong> sieben<br />
Prozent Marktführer ist. Mit organischem Wachstum durch die Eröffnung neuer Buchhandlungen<br />
soll dieses Potenzial ebenso ausgeschöpft werden wie durch die selektive<br />
Übernahme regional oder lokal führender Sortimentsbuchhändler, die dem Lifestyle-<br />
Anspruch der Thalia-Gruppe gerecht werden.<br />
In Deutschland sind für das Geschäftsjahr 2005/06 etwa zehn Neueröffnungen geplant,<br />
von denen vier bereits im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres realisiert wurden.<br />
Zum 1. Januar 2006 übernimmt die Thalia-Buchhandelsgruppe - vorbehaltlich der<br />
Freigabe durch das B<strong>und</strong>eskartellamt - eine 100-Prozent-Beteiligung an der Gondrom<br />
GmbH & Co. KG, Kaiserslautern, die 26 gut eingeführte Buchhandlungen vornehmlich<br />
im süd- <strong>und</strong> ostdeutschen Raum betreibt. <strong>Die</strong> Thalia-Gruppe ist damit in Deutschland<br />
mittlerweile nahezu flächendeckend präsent. Auch in Österreich <strong>und</strong> in der Schweiz soll<br />
die Thalia-Gruppe qualitativ <strong>und</strong> quantitativ weiter wachsen.<br />
Das wichtigste Ziel von Thalia lautet allerdings nicht, der größte Buchhändler, sondern<br />
die jeweils beste Buchhandlung vor Ort zu sein. <strong>Die</strong> Thalia-Gruppe legt deshalb Wert<br />
auf ein breites Sortiment <strong>und</strong> exzellenten Service durch fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> kompetente<br />
<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>. Entsprechend der Lifestyle-Philosophie der Thalia-<br />
Gruppe soll in allen Buchhandlungen ein positives Lebensgefühl vermittelt werden.<br />
So laden bequeme Sitzgelegenheiten <strong>und</strong> geschmackvoll eingerichtete Cafés zum Verweilen<br />
<strong>und</strong> Stöbern ein. Und wenn all diese Faktoren zusammentreffen, dann werden<br />
aus Buchhandlungen getreu dem Thalia-Motto „Orte der Information, Inspiration<br />
<strong>und</strong> Faszination“.<br />
Geschäftsleitung<br />
Thalia <strong>Holding</strong> Michael Busch<br />
Jürg Bodenmann<br />
Thalia.de Susanne Gruß<br />
Agnes Wieland<br />
Andreas Klingel<br />
Gerald Winter<br />
Thalia.ch Hanspeter Büchler<br />
Thalia.at Josef Pretzl<br />
buch.de Albert Hirsch<br />
Hinrich Tode<br />
<strong>Die</strong> neue Thalia-Buchhandlung in Linz:<br />
mit 4.200 Quadratmetern das größte<br />
Buchhaus Österreichs.<br />
45
48<br />
Geschäftsbereiche<br />
SCHMUCK<br />
Christ steigerte gegen den Branchentrend die Umsätze<br />
<strong>und</strong> baute die Marktführerschaft in Deutschland aus. Mit<br />
Exklusiv-Marken <strong>und</strong> einem innovativen Ladenbau-Konzept<br />
wird Juwelier Christ sein Markenprofil weiter schärfen.<br />
Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />
2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />
Christ 244,9 242,1 190 187 1.780 1.715<br />
René Kern 43,4 39,5 8 11 125 149<br />
Gesamt 288,3 281,6 198 198 1.905 1.864
Christ schärft sein Markenprofil<br />
<strong>und</strong> gewinnt Marktanteile.<br />
Innovativ <strong>und</strong> zeitgemäß:<br />
Mit einem völlig neuen,<br />
top-modernen Ladenbau-<br />
Konzept setzt Christ<br />
neue Trends.<br />
Goldrichtig: Christ glänzt<br />
mit Beratungskompetenz –<br />
hier in der Stuttgarter<br />
Königstraße.<br />
Modernes Ambiente <strong>und</strong> edle Sortimente:<br />
das Christ-Juweliergeschäft in<br />
der Mädler-Passage in Leipzig.<br />
Nachdem die DOUGLAS-Gruppe mit Wirkung zum 6. September 2005 ihre Beteiligung<br />
an der im preisoffensiven Segment tätigen Gesellschaft Gold Meister veräußert hat,<br />
konzentriert sich der Geschäftsbereich Schmuck jetzt auf die renditeorientierte Weiterentwicklung<br />
der Marken Christ <strong>und</strong> René Kern.<br />
<strong>Die</strong> r<strong>und</strong> 200 Juweliergeschäfte von Christ steigerten im Geschäftsjahr 2004/05 ihre<br />
Umsätze um 1,2 Prozent auf 245 Millionen Euro. Damit konnte Christ in einem anhaltend<br />
schwierigen Branchenumfeld weitere Marktanteile hinzugewinnen <strong>und</strong> die Marktführerschaft<br />
im mittleren bis gehobenen Segment des deutschen Schmuckeinzelhandels ausbauen.<br />
<strong>Die</strong> Umsätze der im Luxussegment positionierten Juweliergeschäfte von René Kern<br />
stiegen um 9,7 Prozent auf mehr als 43 Millionen Euro.<br />
Mit Investitionen von r<strong>und</strong> neun Millionen Euro hat Christ im Berichtszeitraum die<br />
Präsenz im deutschen Markt erhöht <strong>und</strong> das Markenprofil weiter verbessert. Sieben Christ-<br />
Juweliergeschäfte wurden neu eröffnet <strong>und</strong> zahlreiche weitere Filialen modernisiert.<br />
Zu den Höhepunkten gehörten die Neueröffnungen in Karlsruhe <strong>und</strong> Stuttgart. Dort<br />
hat Christ – ebenso wie in den beiden nach Totalumbau wiedereröffneten Geschäften<br />
in Düsseldorf <strong>und</strong> Leipzig – ein weiteres innovatives Ladenkonzept umgesetzt.<br />
Entscheidend für den Erfolg von Christ sind neben Standort <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />
vor allem drei Faktoren: Serviceorientierung, Fachkompetenz <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>lichkeit der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>. Umfragen belegen, dass die Verkäuferinnen <strong>und</strong> Verkäufer<br />
von Christ bei den K<strong>und</strong>en ein hohes Vertrauen genießen. Das ist auch ein Ergebnis der<br />
zahlreichen Seminare <strong>und</strong> Schulungen, mit denen sich das Christ-Team ständig weiterbildet.<br />
49
50<br />
Geschäftsbereiche<br />
<strong>Die</strong> Christ-<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong><br />
<strong>und</strong> -<strong>Mitarbeiter</strong> nehmen<br />
sich viel Zeit für ihre K<strong>und</strong>en –<br />
hier bei Christ in Hagen,<br />
Elberfelder Straße.<br />
<strong>Die</strong> Sortimentskompetenz wurde in Zusammenarbeit mit weiteren, kompetenten Partnern<br />
ausgebaut. Zu den bereits erfolgreichen Exklusivmarken Jette Joop <strong>und</strong> Toni Gard sind<br />
neue exklusive Kollektionen von Laura Biagiotti <strong>und</strong> Nina Ruge hinzugekommen. Darüber<br />
hinaus hat Christ in Kooperation mit der Zeitschrift „Für Sie“ eine weitere – ebenfalls<br />
exklusive – Silberkollektion eingeführt. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, der Marke<br />
Christ in den Augen der K<strong>und</strong>en ein unverwechselbares Profil zu geben.<br />
Im Geschäftsjahr 2005/06 wird Christ seine Marktführerschaft ausbauen <strong>und</strong> in Deutschland<br />
weiter wertorientiert wachsen. Mit etwa zehn Neueröffnungen sowie der Modernisierung<br />
zahlreicher bestehender Geschäfte soll das Filialnetz quantitativ <strong>und</strong> qualitativ<br />
weiterentwickelt werden. Darüber hinaus setzt Christ auf eine zunehmende Markenorientierung<br />
der K<strong>und</strong>en. <strong>Die</strong> Kompetenz im Schmuck-, Diamant- <strong>und</strong> Uhrensegment wird<br />
durch zahlreiche neue Exklusiv-Produkte weiter ausgebaut. Als Werbeträgerin setzt<br />
Christ auch 2006 auf das Top-Model Claudia Schiffer. <strong>Die</strong>se Maßnahmen sollen ebenso<br />
zu einer weiteren Ergebnisverbesserung beitragen wie die fortlaufende Optimierung der<br />
Warenbestände.<br />
Bei René Kern stand das abgelaufene Geschäftsjahr im Zeichen der Konsolidierung des<br />
Filialnetzes. In diesem Zuge wurden drei kleinere Standorte geschlossen. René Kern ist
jetzt in den Metropolen Hamburg, Berlin, Düsseldorf <strong>und</strong> Frankfurt mit hochwertigen<br />
Juweliergeschäften in besten Lagen präsent. <strong>Die</strong> positive Umsatzentwicklung zeigt,<br />
dass René Kern auf dem richtigen Weg ist.<br />
Im Geschäftsjahr 2005/06 will René Kern den Bekanntheitsgrad weiter steigern. Ziel<br />
ist es, am jeweiligen Standort die erste Adresse unter den Juweliergeschäften zu sein.<br />
Dazu sollen hochkarätige, lokale Events genauso beitragen wie der ansprechende<br />
Sortimentsmix von hochwertigem Schmuck <strong>und</strong> Luxus-Uhren wie Rolex, Patek Philippe<br />
oder Cartier. Parallel dazu sollen die Warenbestände <strong>und</strong> damit das geb<strong>und</strong>ene Vermögen<br />
weiter reduziert werden, um eine Ergebnisverbesserung erzielen zu können.<br />
Insgesamt ist auch René Kern auf einem guten Weg, sich neben den Christ-Juweliergeschäften<br />
fest zu etablieren <strong>und</strong> im Geschäftsbereich Schmuck zum wertorientierten<br />
Wachstum beizutragen.<br />
Geschäftsleitung<br />
Christ Roland Kaulfuß<br />
Christ Marco Schöner<br />
René Kern Roland Kaulfuß<br />
Für höchste Ansprüche:<br />
Juwelier René Kern in Frankfurt.<br />
Große Namen bei Christ: Exklusive<br />
Kollektionen bekannter Designer<br />
gehören zu den Highlights im Sortiment.<br />
51
54<br />
Geschäftsbereiche<br />
MODE<br />
Der Damenmode-Spezialist Appelrath-Cüpper <strong>und</strong> der<br />
Herrenausstatter Pohland konnten sich in einem schwachen<br />
Branchenumfeld gut behaupten. Appelrath-Cüpper wird<br />
weiter expandieren, Pohland die im Jahr 2005 begonnene<br />
Neuausrichtung forcieren.<br />
Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />
2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />
Appelrath-Cüpper 140,7 127,1 13 12 937 868<br />
Pohland1) 54,0 54,4 11 11 350 354<br />
Gesamt 194,7 181,5 24 23 1.287 1.222<br />
1) davon im Konzernabschluss enthalten: 36,8 Mio € Umsatz für den Zeitraum vom 01.01. bis 30.09.2005
Appelrath-Cüpper <strong>und</strong> Pohland mit neuer Anziehungskraft<br />
– zukunftsweisende Investitionen.<br />
Expansiv wie selten zuvor:<br />
Appelrath-Cüpper erlebte mit<br />
den Neueröffnungen in<br />
Hamburg, Münster <strong>und</strong><br />
Karlsruhe eine der<br />
expansivsten Phasen seiner<br />
Unternehmensgeschichte.<br />
Immer in Mode:<br />
Appelrath-Cüpper – hier das<br />
Damen-Modehaus auf der<br />
Kölner Schildergasse.<br />
Neuer attraktiver Auftritt:<br />
das Pohland-Herren-Modehaus auf<br />
dem Dortm<strong>und</strong>er Westenhellweg.<br />
Der Geschäftsbereich Mode hat seine Bedeutung innerhalb des Lifestyle-Portfolios der<br />
DOUGLAS-Gruppe im Geschäftsjahr 2004/05 deutlich gestärkt. <strong>Die</strong> Umsätze stiegen –<br />
insbesondere durch die erstmalige Konsolidierung von Pohland – um 39,6 Prozent auf<br />
r<strong>und</strong> 178 Millionen Euro.<br />
Beim Damenmode-Spezialisten Appelrath-Cüpper erreichten die Umsätze im Berichtszeitraum<br />
r<strong>und</strong> 141 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um 10,7 Prozent.<br />
Im Geschäftsjahr 2004/05 setzte Appelrath-Cüpper seine Expansion fort. So öffneten<br />
sich Anfang März 2005 am Prinzipalmarkt – einer der Top-Lagen im westfälischen<br />
Münster – die Türen zu einem r<strong>und</strong> 3.800 Quadratmeter großen Modehaus. Im September<br />
2005 folgten 2.300 Quadratmeter in Karlsruhe im neuen innerstädtischen Einkaufszentrum<br />
„Ettlinger Tor“. Zusammen mit dem im September 2004 in Hamburg eröffneten<br />
Haus trugen diese neuen Standorte maßgeblich zum Umsatzwachstum bei.<br />
Appelrath-Cüpper setzt in einem nach wie vor schwierigen Umfeld auf seine besonderen<br />
Stärken <strong>und</strong> sein klares Profil: <strong>Die</strong> Appelrath-Cüpper-K<strong>und</strong>in erwartet kompetente<br />
Beratung, fre<strong>und</strong>lichen Service, ein qualitativ hochwertiges Markensortiment <strong>und</strong> eine<br />
moderne <strong>und</strong> übersichtliche Präsentation. <strong>Die</strong>se Ansprüche erfüllt Appelrath-Cüpper<br />
in jeder Hinsicht. Das Sortiment umfasst attraktive Marken wie Boss Woman, Max<br />
Mara, Bogner, Tommy Hilfiger <strong>und</strong> Marc O’Polo. Auch den hohen Ansprüchen an<br />
Kompetenz <strong>und</strong> Service werden die fre<strong>und</strong>lichen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> in<br />
jeder Hinsicht gerecht. So zählt Appelrath-Cüpper an seinen etablierten Standorten<br />
zu den ersten Adressen, <strong>und</strong> auch die neu eröffneten Häuser haben sich bereits einen<br />
guten Namen gemacht.<br />
55
Geschäftsbereiche<br />
56<br />
Der neue Pohland:<br />
modernes Ambiente <strong>und</strong><br />
attraktive Marken – wie hier<br />
auf der Schildergasse in Köln.<br />
Appelrath-Cüpper wird auch im Jahr 2006 weiter wachsen. Für den Herbst sind zwei<br />
Neueröffnungen vorgesehen: in Berlin, in zentraler Lage in der Tauentzienstraße auf<br />
r<strong>und</strong> 4.000 Quadratmetern <strong>und</strong> im Alstertal-Einkaufszentrum im Hamburger Stadtteil<br />
Poppenbüttel auf r<strong>und</strong> 2.500 Quadratmetern. Aber auch in die bestehenden Damen-<br />
Modehäuser von Appelrath-Cüpper wird investiert. So werden die beiden etablierten<br />
Häuser in Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> Essen umgebaut <strong>und</strong> einen neuen, modernen Auftritt erhalten.<br />
Beim Herrenausstatter Pohland hat die DOUGLAS-Gruppe ihre Beteiligung zum 1. Januar<br />
2005 von 48 auf 100 Prozent erhöht. Im Konzernabschluss 2004/05 sind die Pohland-<br />
Umsätze daher erstmals voll konsolidiert, schließen jedoch nur die Monate Januar bis<br />
September 2005 ein. In diesem Zeitraum erzielte Pohland Umsätze in Höhe von r<strong>und</strong><br />
37 Millionen Euro. <strong>Die</strong>sen stehen auf Konzernebene aufgr<strong>und</strong> der bis dahin erfolgten<br />
„at-equity-Konsolidierung“ keine vergleichbaren Vorjahresumsätze gegenüber. Für den<br />
Ganzjahreszeitraum vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 erreichte Pohland<br />
mit Umsätzen in Höhe von 54 Millionen Euro das Vorjahresniveau.<br />
Seit der Übernahme der operativen Führung durch die DOUGLAS-Gruppe hat Pohland<br />
intensiv in die Modernisierung des Filialnetzes investiert <strong>und</strong> damit die Weichen für eine<br />
erfolgreiche Zukunft gestellt. Sichtbarer Ausdruck sind die im Laufe des Jahres 2005<br />
komplett umgebauten <strong>und</strong> völlig neu konzipierten Häuser in Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> Köln.
<strong>Die</strong> erfolgreiche Neueröffnung in Dortm<strong>und</strong> im März 2005 hatte Pilotcharakter für<br />
das neue Pohland-Konzept. <strong>Die</strong>ses setzt auf das Angebot international bekannter <strong>und</strong><br />
attraktiver Marken wie Boss, Daniel Hechter, Paul&Shark <strong>und</strong> Tommy Hilfiger. Dabei<br />
hat Pohland auch den Anteil an jungen Sortimenten erhöht, um die Ansprüche der<br />
Kernzielgruppe – modisch anspruchsvolle Männer ab 30 – noch besser befriedigen zu<br />
können. Zusammen mit der Beratungs- <strong>und</strong> Servicestärke sowie der attraktiven <strong>und</strong><br />
zeitgemäßen Warenpräsentation positioniert sich Pohland so als kompetenter Anbieter<br />
im gehobenen Herrenbekleidungseinzelhandel.<br />
Der Erfolg in Dortm<strong>und</strong> war auch Wegweiser für die Umbaumaßnahmen der beiden Kölner<br />
Häuser in der Schildergasse. Anfang September 2005 wurde zunächst das dortige Pohland-<br />
Haus eröffnet, gefolgt vom Hansen-Haus Ende September. <strong>Die</strong> übrigen acht Häuser wurden<br />
in den Bereichen Sortiment, Werbung <strong>und</strong> Außendarstellung ebenfalls neu ausgerichtet.<br />
Pohland ist nun gut gerüstet, im Geschäftsjahr 2005/06 Umsatzsteigerungen erzielen zu<br />
können. Durch die stetige Verbesserung der Servicekompetenz <strong>und</strong> weitere Kostensenkungen<br />
wird Pohland seine Ergebnisse verbessern. So will das Unternehmen möglichst<br />
rasch das werden, was Appelrath-Cüpper bereits ist: eine Perle im deutschen Modehandel.<br />
Geschäftsleitung<br />
Appelrath-Cüpper Heinz Kruse<br />
Pohland Konrad Ochs<br />
Elegant <strong>und</strong> anspruchsvoll:<br />
Appelrath-Cüpper – hier auf dem<br />
Prinzipalmarkt in Münster.<br />
57
60<br />
Geschäftsbereiche<br />
SÜSSWAREN<br />
Hussel hat seine Marktführerschaft in Deutschland in einem<br />
schwierigen Umfeld behauptet. Mit seinem hochwertigen<br />
Confiserie-Sortiment expandiert der Geschäftsbereich –<br />
auch in Österreich, wo 2005 die ersten Filialen eröffneten.<br />
Umsatz in Mio € Geschäfte <strong>Mitarbeiter</strong><br />
2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />
Hussel 75,9 75,6 217 214 861 857
Hussel bleibt auf ertragsorientiertem<br />
Wachstumskurs.<br />
Vom Allerfeinsten:<br />
<strong>Die</strong> „Husselaner“ verwöhnen<br />
ihre K<strong>und</strong>en mit gutem<br />
Service <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>licher<br />
Beratung.<br />
Tradition <strong>und</strong> Innovation:<br />
Seit 1949 steht der Name<br />
Hussel für geschmackvolle<br />
Einkaufserlebnisse – wie hier<br />
auf der Elberfelder Straße<br />
in Hagen.<br />
Genussvoll präsentiert: hochfeine Confiserie-Sortimente von Hussel.<br />
Geschäftsleitung<br />
Sven Eklöh Vorsitzender<br />
Knut Albert<br />
Andreas Hohmann<br />
Hussel hat im Geschäftsjahr 2004/05 die Umsätze um 0,3 Prozent auf 76 Millionen Euro<br />
gesteigert <strong>und</strong> damit seine marktführende Position im deutschen Süßwarenfachhandel<br />
gefestigt. Das Filialnetz wurde weiter optimiert: Zwölf Confiserien wurden eröffnet, fünf<br />
Filialen modernisiert sowie elf kleinere, unrentable Standorte geschlossen. Fast alle<br />
Hussel-Confiserien präsentieren sich jetzt in einem frischen, modernen Hussel-Ambiente.<br />
Dass sich Hussel in einem schwierigen Marktumfeld wieder einmal gut behaupten konnte,<br />
ist in erster Linie ein Verdienst der <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> in den Filialen.<br />
Sie überzeugten ihre K<strong>und</strong>en mit Fre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> herausragendem Service von der<br />
Qualität der Hussel-Produkte. Auch die zahlreichen neuen Auszubildenden setzten frische<br />
Impulse im Verkauf.<br />
Beim Sortiment werden die Eigenmarken <strong>und</strong> Lizenzprodukte auch in Zukunft konsequent<br />
forciert. Dazu gehören das im Geschäftsjahr 2004/05 eingeführte, qualitativ hochwertige<br />
„5-Sterne-Sortiment“ ebenso wie die originellen Lizenzprodukte der Soul-Food-Serie mit<br />
so klangvollen Namen wie „Couch-Potatoes“ oder „Ohnmachtshappen“. <strong>Die</strong>se innovativen<br />
Süßwarenkreationen kommen bei den K<strong>und</strong>en gut an <strong>und</strong> stärken die Position von Hussel<br />
als Qualitäts- <strong>und</strong> Innovationsführer im deutschen Confiseriemarkt.<br />
Im Geschäftsjahr 2005/06 wird Hussel das Filialnetz weiter modernisieren <strong>und</strong> durch<br />
Neueröffnungen ertragsorientiert ausbauen. Auch die im August 2005 in Österreich<br />
gegründete Hussel Confiserie GmbH, Linz, wird ergebnisorientiert expandieren. Zu den<br />
vier bereits erfolgreich eröffneten Filialen sollen weitere Geschäfte hinzukommen.<br />
61
62<br />
Ruza Bischoff, Pohland Cordula Dembinski, Appelrath-Cüpper<br />
Angelina Höper, <strong>Douglas</strong> Rita Kill, Christ
Lilo Heimerzheim, Hussel Gabriele Förster, Thalia<br />
Melanie Tews, <strong>Douglas</strong> Tim Jostmann, Thalia<br />
63
64<br />
<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong>/<strong>Mitarbeiter</strong><br />
MITARBEITERINNEN/<br />
MITARBEITER<br />
<strong>Die</strong> <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> haben auch im Geschäftsjahr<br />
2004/05 einen maßgeblichen Beitrag zum Unternehmenserfolg<br />
geleistet. Sie leben die Unternehmenswerte <strong>und</strong> sind<br />
Gesicht <strong>und</strong> Charakter der DOUGLAS-Gruppe.<br />
<strong>Mitarbeiter</strong> Veränderung<br />
2004/05 2003/04<br />
Deutschland 12.952 12.333 +619<br />
Ausland 6.636 6.365 +271<br />
DOUGLAS-Konzern 19.588 18.698 +890<br />
<strong>Die</strong> <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>:<br />
Erfolgsfaktor Nummer 1<br />
Der Service macht den<br />
Unterschied:<br />
Mit ihrer tollen Servicebereitschaft<br />
erfüllen die<br />
<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Mitarbeiter</strong> den hohen<br />
Qualitätsanspruch der<br />
DOUGLAS-Gruppe<br />
tagtäglich mit Leben.<br />
<strong>Die</strong> über 19.000 <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> prägen das Gesicht <strong>und</strong> den Charakter<br />
der DOUGLAS-Gruppe. Ihre Fre<strong>und</strong>lichkeit, Kompetenz <strong>und</strong> Servicebereitschaft entscheiden<br />
über den Unternehmenserfolg. In der Personalarbeit stehen deshalb Motivation <strong>und</strong><br />
Qualifizierung im Vordergr<strong>und</strong>, um dem selbst gesetzten hohen Anspruch an Fre<strong>und</strong>lichkeit,<br />
Qualität <strong>und</strong> Service zu genügen. Denn die DOUGLAS-Gruppe ist davon überzeugt,<br />
dass nur gut geschulte <strong>und</strong> engagierte <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> die K<strong>und</strong>en<br />
wirklich begeistern <strong>und</strong> so zu Stammk<strong>und</strong>en machen können. Als international expandierendes<br />
Unternehmen ist es für die DOUGLAS-Gruppe zudem wichtig, eine homogene<br />
Unternehmenskultur zu schaffen <strong>und</strong> ausreichend Führungsnachwuchs auszubilden.<br />
UNTERNEHMENSWERTE AKTUALISIERT<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe hat diesen Herausforderungen im abgelaufenen Geschäftsjahr in<br />
vielfacher Hinsicht Rechnung getragen. So wurden die Unternehmenswerte gr<strong>und</strong>legend<br />
überarbeitet <strong>und</strong> gemeinsam mit den Führungsgr<strong>und</strong>sätzen in alle relevanten Landessprachen<br />
übersetzt. In zahlreichen Workshops wurden diese Werte <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze in<br />
allen Tochtergesellschaften <strong>und</strong> auf allen Unternehmensebenen erneut verankert. <strong>Die</strong><br />
DOUGLAS-Gruppe hat sich damit ein klares Selbstverständnis gegeben, das die Klammer<br />
für ihr Handeln bildet.<br />
JAHR DES SERVICE<br />
2005 war für die DOUGLAS-Gruppe das „Jahr des Service“. Alle <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Mitarbeiter</strong> waren aufgerufen, ihr Handeln auf den Prüfstand zu stellen <strong>und</strong> den Service<br />
noch weiter zu verbessern. Ergebnis der vielfältigen Aktivitäten waren neue Impulse bei<br />
K<strong>und</strong>enansprache, Beratungsqualität, Fre<strong>und</strong>lichkeit, Wohlfühlatmosphäre, Kassiervor-
gang <strong>und</strong> Beschwerdemanagement, sodass das Serviceniveau in den Fachgeschäften<br />
weiter gestiegen ist.<br />
AUSBILDUNGSQUOTE GESTIEGEN<br />
Im Geschäftsjahr 2004/05 hat die DOUGLAS-Gruppe über 400 neue Auszubildende eingestellt.<br />
Damit hat sich die Gesamtzahl der Auszubildenden in Deutschland auf über<br />
1.100 erhöht. Mit einer Ausbildungsquote von 11,8 Prozent (Vorjahr: 10,8 Prozent) setzt<br />
die DOUGLAS-Gruppe erneut Maßstäbe im deutschen Einzelhandel <strong>und</strong> trägt zur Verbesserung<br />
der Ausbildungsplatzsituation bei. Gleichzeitig werden motivierte junge Menschen<br />
frühzeitig für den Handel begeistert.<br />
<strong>Die</strong> Ausbildungsbegleitung wurde teils neu konzipiert <strong>und</strong> intensiviert. Ein Novum bildete<br />
dabei das Projekt „Azubi-Filiale“. So war beispielsweise in Hamburg eine Gruppe von<br />
Auszubildenden des 2. <strong>und</strong> 3. Lehrjahres drei Monate lang komplett für die Führung<br />
einer Buchhandlung verantwortlich. Ähnliche Projekte gingen auch bei den <strong>Douglas</strong>-<br />
Parfümerien an den Start. Dabei zeigte sich, dass die Auszubildenden die Herausforderungen<br />
gerne annehmen, wertvolle Erfahrungen sammeln <strong>und</strong> zusätzlich motiviert werden.<br />
PERSONALENTWICKLUNG INTENSIVIERT<br />
<strong>Die</strong> einzelnen Maßnahmen der Personalentwicklung innerhalb der DOUGLAS-Gruppe<br />
bauen systematisch aufeinander auf – angefangen bei den Verkaufsschulungen der<br />
<strong>Mitarbeiter</strong> bis hin zu den Weiterbildungsmaßnahmen der Führungskräfte. <strong>Die</strong>se Programme<br />
wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgebaut.<br />
Auf <strong>Mitarbeiter</strong>ebene stehen dabei weitere fachliche Qualifizierungen im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Zusätzlich bereiten die Tochtergesellschaften die Teilnehmer ihrer Förderprogramme auf<br />
die Übernahme erster Führungsaufgaben vor. So werden Schritt für Schritt potenzielle<br />
Nachwuchskräfte aufgebaut.<br />
„Herzlich willkommen –<br />
wir sind gerne für Sie da!“<br />
<strong>Die</strong> Kompetenz <strong>und</strong><br />
Fre<strong>und</strong>lichkeit der über 19.000<br />
<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />
machen die DOUGLAS-Gruppe<br />
erfolgreich.<br />
<strong>Die</strong> Unternehmenswerte<br />
der DOUGLAS-Gruppe:<br />
• K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />
• <strong>Mitarbeiter</strong>zufriedenheit<br />
• Unternehmerisches Handeln<br />
• Erfolgreiches Handeln<br />
• Zuverlässigkeit<br />
65
66<br />
<strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong>/<strong>Mitarbeiter</strong><br />
Beratung erwünscht?<br />
Das Thalia-Team aus Paderborn steht<br />
seinen K<strong>und</strong>en gerne zur Verfügung.<br />
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER<br />
Parfümerien<br />
Deutschland<br />
Ausland<br />
Bücher<br />
Deutschland<br />
Ausland<br />
Schmuck 1)<br />
Deutschland 1)<br />
Ausland<br />
Mode<br />
Süßwaren<br />
Deutschland<br />
Ausland<br />
Vertriebsgesellschaften<br />
Deutschland<br />
Ausland<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
DOUGLAS HOLDING<br />
DOUGLAS-Konzern<br />
davon Auszubildende<br />
1) inklusive Gold Meister<br />
30.09.2005<br />
11.317<br />
5.671<br />
5.646<br />
3.097<br />
2.113<br />
984<br />
2.581<br />
2.581<br />
0<br />
1.287<br />
861<br />
855<br />
6<br />
19.143<br />
12.507<br />
6.636<br />
359<br />
86<br />
19.588<br />
1.411<br />
30.09.2004<br />
10.660<br />
5.703<br />
4.957<br />
2.792<br />
1.905<br />
887<br />
3.085<br />
2.564<br />
521<br />
868<br />
857<br />
857<br />
0<br />
18.262<br />
11.897<br />
6.365<br />
349<br />
87<br />
18.698<br />
1.348<br />
Veränderung<br />
+657<br />
-32<br />
+689<br />
+305<br />
+208<br />
+97<br />
-504<br />
+17<br />
-521<br />
+419<br />
+4<br />
-2<br />
+6<br />
+881<br />
+610<br />
+271<br />
+10<br />
-1<br />
+890<br />
+63<br />
Bei den Führungskräften stehen international ausgerichtete Managemententwicklungs-<br />
Programme im Mittelpunkt der Personalarbeit. Ein wesentlicher Bestandteil ist hier, die<br />
„Soft Skills“ zu fördern. Deshalb vermitteln die Programme den Gebrauch wichtiger<br />
Führungsinstrumente – insbesondere des „Coachings“ – zur souveränen, fairen <strong>und</strong><br />
motivationssteigernden Zusammenarbeit mit allen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe entwickelt so hoch qualifizierte Führungskräfte zur Besetzung<br />
neuer Positionen im Rahmen der Expansion oder um Nachfolgeregelungen sicherzustellen.
HOCHSCHULMARKETING AUSGEBAUT<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe betreibt ein intensives Hochschulmarketing mit dem Ziel, Studentinnen<br />
<strong>und</strong> Studenten für eine Karriere im Einzelhandel zu begeistern. Dazu hat der<br />
Bereich Personal auch im abgelaufenen Geschäftsjahr – gemeinsam mit ausgewählten<br />
Hochschulen <strong>und</strong> anderen Handelsunternehmen – viele attraktive Angebote umgesetzt,<br />
so zum Beispiel die Begleitung von handelsspezifischen Seminarthemen durch Vorträge<br />
<strong>und</strong> Fallstudien oder das Angebot von Studienpraktika. <strong>Die</strong>se Maßnahmen zeigen Erfolg:<br />
In den Rankings der beliebtesten Aktiengesellschaften für Hochschulabsolventen steigt<br />
die DOUGLAS-Gruppe von Jahr zu Jahr nach oben.<br />
AKTIVITÄTEN WERDEN FORTGESETZT<br />
Im Geschäftsjahr 2005/06 sollen die Personalentwicklungsaktivitäten in allen Bereichen<br />
fortgesetzt werden. So wird die DOUGLAS-Gruppe vor allem die Managemententwicklungs-Programme<br />
weiter professionalisieren <strong>und</strong> das Hochschulmarketing intensivieren.<br />
Darüber hinaus wird sie zum Ausbildungsjahr 2006 erneut eine hohe Zahl neuer Ausbildungsplätze<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Auch das laufende Jahr steht innerhalb der DOUGLAS-Gruppe wieder unter einem Motto:<br />
2006 soll zum „Jahr der Innovation“ werden. Ziel ist, eine Innovationskultur zu fördern<br />
<strong>und</strong> die <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> zu ermutigen, auch unkonventionelle Ideen<br />
gemeinsam mit ihren Führungskräften zu prüfen <strong>und</strong> umzusetzen. <strong>Die</strong>sen Prozess positiv<br />
zu begleiten wird Aufgabe aller Personalmanager der DOUGLAS-Gruppe sein.<br />
Das Herz der DOUGLAS-Gruppe bleiben die fre<strong>und</strong>lichen <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>.<br />
Sie prägen die Atmosphäre in den Fachgeschäften. Sie verkaufen leidenschaftlich<br />
gern <strong>und</strong> sie sind erst dann zufrieden, wenn es auch ihre K<strong>und</strong>en sind. Sie erfüllen die<br />
Wünsche der K<strong>und</strong>en mit „Herz <strong>und</strong> Verstand“. <strong>Die</strong> <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> zu<br />
motivieren, mit ihrem tollen Engagement weiter für den Erfolg der DOUGLAS-Gruppe<br />
zu arbeiten, ist <strong>und</strong> bleibt die wichtigste Aufgabe aller Führungskräfte.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe gehört zu<br />
„Deutschlands Besten<br />
Arbeitgebern 2005“<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe hat beim<br />
Wettbewerb „Great Place to<br />
Work – Deutschlands Beste<br />
Arbeitgeber 2005“ im Gesamtranking<br />
Platz 39 belegt <strong>und</strong><br />
darf sich zu den Top 50<br />
Arbeitgebern in Deutschland<br />
zählen. In der Kategorie<br />
„Großunternehmen mit mehr<br />
als 5.000 <strong>Mitarbeiter</strong>n“ belegte<br />
sie sogar den 5. Platz.<br />
Vorausgegangen war die Auswertung<br />
einer anonymen<br />
<strong>Mitarbeiter</strong>befragung, durchgeführt<br />
von einem unabhängigen<br />
Institut. Erfragt wurde<br />
bei den <strong>Mitarbeiter</strong>n ein<br />
Urteil über ihr Unternehmen<br />
zu folgenden Punkten:<br />
Glaubwürdigkeit, Respekt,<br />
Fairness, Stolz, Teamorientierung.<br />
In der DOUGLAS-Gruppe<br />
beteiligten sich nahezu<br />
3.500 von 6.000 angeschriebenen<br />
<strong>Mitarbeiter</strong>n.<br />
Fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> kompetent: das Christ-Team<br />
der Stuttgarter Königstraße.<br />
67
68<br />
<strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaften <strong>und</strong> Servicebereiche<br />
<strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaften <strong>und</strong> Servicebereiche<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe bündelt einen Großteil der strategischen <strong>und</strong> administrativen<br />
Aufgaben in <strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaften <strong>und</strong> Servicebereichen, um so effizient <strong>und</strong><br />
nachhaltig zu arbeiten. <strong>Die</strong> fünf eigenständigen <strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaften übernehmen<br />
für die Vertriebsgesellschaften <strong>und</strong> die <strong>Holding</strong> verschiedene Verwaltungsfunktionen.<br />
<strong>Die</strong> Servicebereiche sind bei der DOUGLAS HOLDING angesiedelt <strong>und</strong> unterstützen den<br />
Vorstand <strong>und</strong> die Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften.<br />
DOUGLAS CORPORATE SERVICE GMBH (DCS)<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS Corporate Service GmbH (DCS) arbeitet für einen Großteil der Konzerngesellschaften<br />
als interner <strong>Die</strong>nstleister in den Bereichen Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />
sowie Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrechnung. Zusätzlich sorgt die DCS im Hinblick auf die<br />
zunehmende Internationalisierung für einen optimalen Standard, sowohl bezüglich eines<br />
einheitlichen Rechnungswesens als auch der Bilanzierung nach IFRS.<br />
DOUGLAS INFORMATIK & SERVICE GMBH (DIS)<br />
<strong>Die</strong> zentrale Aufgabe der DOUGLAS Informatik&Service GmbH (DIS) besteht darin,<br />
markt- <strong>und</strong> anforderungsgerechte Leistungen in den Bereichen Anwendungsbetrieb <strong>und</strong><br />
Informationstechnologie für die Tochtergesellschaften sowie die <strong>Holding</strong> bereitzustellen.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der einheitlichen Ausrichtung der Systeme,<br />
um eine homogene Steuerung der international tätigen Gesellschaften zu ermöglichen.<br />
Alle <strong>Die</strong>nstleistungen orientieren sich konsequent an den Erfordernissen der Geschäftsprozesse<br />
<strong>und</strong> zielen auf nachhaltige Wertschöpfung.<br />
DOUGLAS IMMOBILIEN GMBH & CO. KG<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS Immobilien GmbH&Co. KG ist mit der Akquisition neuer Mietobjekte<br />
sowie der Betreuung <strong>und</strong> Optimierung bestehender Mietverträge beauftragt. Zudem<br />
wickelt die Gesellschaft den gesamten immobilienrelevanten Zahlungsverkehr ab <strong>und</strong><br />
ist für die Projektsteuerung bei Großinvestitionen verantwortlich.
EKV EINKAUFSVERBUND GMBH<br />
<strong>Die</strong> EKV Einkaufsverb<strong>und</strong> GMBH erzielt durch den gebündelten Einkauf von<br />
Nicht-Handelswaren <strong>und</strong> den Abschluss von <strong>Die</strong>nstleistungsverträgen Kostenvorteile<br />
für die DOUGLAS-Gruppe – beispielsweise in den Bereichen Telekommunikation,<br />
Energie, Bürobedarf oder Wartung. Des Weiteren verwaltet sie die<br />
Gebäude am Sitz der <strong>Holding</strong> in Hagen.<br />
DOUGLAS VERSICHERUNGSVERMITTLUNG GMBH (DVV)<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS Versicherungsvermittlung GmbH (DVV) führt Verhandlungen über<br />
Konditionen mit den Versicherungsgesellschaften <strong>und</strong> erledigt Schadensabwicklungen<br />
für die Tochtergesellschaften. <strong>Die</strong> DOUGLAS Leasing GmbH verwaltet den<br />
Unternehmensfuhrpark mit dem Ziel, die Betriebskosten der Kraftfahrzeuge zu<br />
optimieren <strong>und</strong> Synergieeffekte für die DOUGLAS-Gruppe zu erzielen.<br />
SERVICEBEREICHE<br />
<strong>Die</strong> Servicebereiche unterstehen direkt dem Vorstand <strong>und</strong> übernehmen zum Teil<br />
hoheitliche Aufgaben eines börsennotierten Unternehmens. Sie unterstützen <strong>und</strong><br />
beraten die jeweiligen Entscheidungsträger, kontrollieren die Einhaltung von Zielen<br />
<strong>und</strong> Standards <strong>und</strong> treiben die Weiterentwicklung der Gruppe voran. So berät der<br />
Bereich Konzernentwicklung den Vorstand sowie die Tochtergesellschaften bei der<br />
Konzeption <strong>und</strong> Weiterentwicklung von Geschäftsstrategien, in Fragen des Portfoliomanagements<br />
<strong>und</strong> der Optimierung von Geschäftsprozessen. Im Rahmen dieser<br />
Tätigkeiten koordiniert die Konzernentwicklung die strategische <strong>und</strong> operative<br />
Unternehmensplanung. Im Bereich Finanzen zählt neben der Erstellung des Konzernabschlusses<br />
die Finanzierung des DOUGLAS-Konzerns einschließlich der Gewährleistung<br />
der Liquiditätsversorgung der Tochtergesellschaften zu den Hauptaufgaben.<br />
Der Bereich Revision ist für die fortlaufende Optimierung des Risikomanagements<br />
zuständig. <strong>Die</strong> Bereiche Investor Relations <strong>und</strong> Kommunikation stellen die zielgruppengerechte<br />
Kommunikation mit Medien, Finanzmarkt <strong>und</strong> Aktionären<br />
sicher. Der Bereich Steuern&Consulting leistet eine umfassende Beratung der<br />
Konzerngesellschaften bei allen Fragen mit steuerrechtlicher Relevanz.<br />
DOUGLAS<br />
Corporate Service<br />
DOUGLAS<br />
Informatik & Service<br />
DOUGLAS Immobilien<br />
DOUGLAS Leasing/<br />
Versicherungsvermittlung<br />
Einkaufsverb<strong>und</strong><br />
Finanzen<br />
Immobilien<br />
Konzernentwicklung<br />
Personal<br />
Recht<br />
Investor Relations<br />
Kommunikation<br />
Revision<br />
Steuern<br />
Geschäftsleitung<br />
Walter Backhaus<br />
Olaf Schrage<br />
Thomas Seelbach<br />
Olaf Schrage<br />
Dr. Marcus Hüttermann<br />
Cornelia Geelhaar<br />
Norbert Knop<br />
Leitung<br />
Servicebereiche<br />
Stefan Hegenbarth<br />
Dr. Marcus Hüttermann<br />
Andreas Grandinger<br />
Heiko Müller<br />
Erika Kurth-Thöne<br />
Wolfgang Schulte<br />
Uwe Schedlbauer<br />
Thorsten Kuznik<br />
Walter Backhaus<br />
69
70<br />
Corporate Governance<br />
Corporate Governance<br />
<strong>Die</strong> bereits im Jahr 2000 eingeführten Corporate Governance-Gr<strong>und</strong>sätze der DOUGLAS-<br />
Unternehmensgruppe sind im Jahr 2005 aktualisiert worden. Sie sind fester Bestandteil<br />
der gelebten Unternehmenskultur. Sie dienen der Umsetzung einer verantwortlichen, auf<br />
Wertschöpfung ausgerichteten Leitung <strong>und</strong> Kontrolle der DOUGLAS-Gruppe. Corporate<br />
Governance dient der Transparenz <strong>und</strong> Offenheit, der Achtung der Aktionärsinteressen<br />
<strong>und</strong> einer effizienten <strong>und</strong> vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Vorstand <strong>und</strong><br />
Aufsichtsrat mit dem Ziel, den Unternehmenswert der DOUGLAS-Gruppe nachhaltig zu<br />
steigern. <strong>Die</strong> Einhaltung der DOUGLAS-Corporate Governance-Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> des<br />
Deutschen Corporate Governance Kodex in ihrer jeweils aktuellen Fassung wird von<br />
einem Corporate Governance-Beauftragten überwacht.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2004/05 mit wenigen, unten aufgeführten<br />
Ausnahmen an den Empfehlungen <strong>und</strong> Anregungen des Deutschen Corporate<br />
Governance Kodex (DCGK) in seiner jeweils gültigen Fassung orientiert:<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS HOLDING AG stellt den Konzernabschluss des Geschäftsjahres<br />
2004/05 <strong>und</strong> die Zwischenberichte des Geschäftsjahres 2005/06 noch nach<br />
HGB-Gr<strong>und</strong>sätzen auf. <strong>Die</strong> Umstellung auf international anerkannte Rechnungslegungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
erfolgt entsprechend den gesetzlichen Regelungen mit dem<br />
Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005/06. (DCGK Ziffer 7.1.1.)<br />
<strong>Die</strong> Veröffentlichung des Konzernabschlusses der DOUGLAS HOLDING AG erfolgt<br />
jeweils – wegen des am 30.09. eines Jahres endenden Geschäftsjahres – nicht vor<br />
dem 31.12. des Jahres, sondern erst im Januar des Folgejahres. Damit wird eine<br />
bessere Öffentlichkeitswirksamkeit als bei einer Veröffentlichung Ende Dezember<br />
erreicht. (DCGK Ziffer 7.1.2. Satz 3)<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS HOLDING AG veröffentlicht gemäß den gesetzlichen Vorgaben die<br />
Anteile von Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsratsmitgliedern an der DOUGLAS HOLDING AG,<br />
wenn die gesetzlichen Meldeschwellen von 5, 10, 25, 50 oder 75 % des § 21 WpHG<br />
über- oder unterschritten werden. Weitere Angaben über den Anteilsbesitz von<br />
Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat erfolgen nicht. (DCGK Ziffer 6.6. Abs. 2)<br />
Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG haben eine Entsprechenserklärung<br />
gem. § 161 AktG abgegeben. <strong>Die</strong>se ist unter www.douglas-holding.com veröffentlicht.
<strong>Die</strong> Vergütung der Mitglieder des Vorstands der DOUGLAS HOLDING AG wird vom<br />
Präsidialausschuss des Aufsichtsrats in angemessener Höhe festgelegt. Sie enthält fixe<br />
<strong>und</strong> variable Bestandteile. <strong>Die</strong> variablen Bestandteile orientieren sich an dem Ergebnis<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der DOUGLAS HOLDING AG bzw. der betreffenden<br />
Sparte <strong>und</strong> an weiteren betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, wie z.B. der Verzinsung des<br />
eingesetzten Kapitals. Aktienoptionsprogramme sind für die Mitglieder des Vorstands nicht<br />
aufgelegt worden. Es besteht auch keine D&O-Versicherung für diesen Personenkreis.<br />
Einzelheiten zu der Vergütungsstruktur der Vorstandsmitglieder sind unter<br />
www.douglas-holding.com veröffentlicht, die Vergütungen der Mitglieder des Vorstands<br />
sind individualisiert im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 102 dargestellt.<br />
<strong>Die</strong> Vergütung des Aufsichtsrats wird von der Hauptversammlung festgelegt <strong>und</strong> ist<br />
Bestandteil der Satzung der DOUGLAS HOLDING AG. <strong>Die</strong> Vergütung enthält eine feste<br />
<strong>und</strong> eine erfolgsorientierte, variable Komponente.<br />
Dabei findet der durch Vorsitz- <strong>und</strong> Ausschusstätigkeit verursachte Zeitaufwand eine<br />
angemessene Berücksichtigung. <strong>Die</strong> individualisierten Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder<br />
sind im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 103 dieses Geschäftsberichts wiedergegeben.<br />
Dem Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG gehört nach Einschätzung des<br />
Aufsichtsrats eine ausreichende Zahl von unabhängigen Mitgliedern an.<br />
<strong>Die</strong> Mitglieder von Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat sowie die leitenden Angestellten der<br />
DOUGLAS-Gruppe haben sich im Geschäftsjahr 2004/05 an die jeweils geltenden Meldevorschriften<br />
des Wertpapierhandelsgesetzes in Bezug auf Geschäfte mit DOUGLAS-Aktien<br />
gehalten. Das gilt auch für Geschäfte mit Derivaten.<br />
Der Aufsichtsrat hat vor Beginn der Abschlussprüfung für den Jahresabschluss 2004/05<br />
eine Erklärung der Wirtschaftsprüfer Susat&Partner eingeholt, die beinhaltet, dass zwischen<br />
dem Prüfer <strong>und</strong> seinen Organen sowie seinen Prüfungsleitern einerseits <strong>und</strong> dem<br />
Unternehmen <strong>und</strong> seinen Organmitgliedern andererseits keine geschäftlichen, finanziellen,<br />
persönlichen oder sonstigen Beziehungen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit<br />
begründen können. <strong>Die</strong> Erklärung erstreckt sich auch darauf, dass im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr von Susat&Partner keine Beratungsleistungen erbracht wurden bzw. für<br />
das Geschäftsjahr 2005/06 solche Beratungsleistungen nicht vereinbart sind.<br />
Corporate Governance<br />
im Internet:<br />
Corporate Governance-<br />
Gr<strong>und</strong>sätze<br />
Entsprechenserklärung<br />
gemäß § 161 AktG<br />
Gr<strong>und</strong>sätze des Vergütungssystems<br />
für Mitglieder des<br />
Vorstandes<br />
www.douglas-holding.com<br />
71
72<br />
<strong>Die</strong> Aktie<br />
<strong>Die</strong> Aktie<br />
ERFREULICHE AKTIENKURSENTWICKLUNG<br />
An den Aktienmärkten konnten Anleger im Geschäftsjahr 2004/05 trotz stark gestiegener<br />
Energie- <strong>und</strong> Rohstoffpreise <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>ener gedämpfter gesamtwirtschaftlicher<br />
Erwartungen Kursgewinne verbuchen.<br />
Der Deutsche Aktienindex DAX lag zu Beginn des Geschäftsjahres 2004/05 der DOUGLAS<br />
HOLDING am 1. Oktober 2004 bei 3.893 Punkten. Er stieg in den folgenden zwölf<br />
Monaten um r<strong>und</strong> 30 Prozent <strong>und</strong> schloss am 30. September 2005 bei 5.044 Punkten.<br />
Erneut besser entwickelte sich der MDAX, zu dem auch die DOUGLAS-Aktie gehört.<br />
Der Index erreichte im gleichen Zeitraum ein Plus von zirka 42 Prozent <strong>und</strong> schloss<br />
bei einem Rekordstand von 7.105 Punkten. Getragen wurde der Kursaufschwung an<br />
den Börsen von gestiegenen Unternehmensgewinnen <strong>und</strong> den Exporterfolgen deutscher<br />
Unternehmen. Der private Konsum in Deutschland entwickelte sich hingegen im Zeichen<br />
steigender Ölpreise <strong>und</strong> verunsicherter Verbraucher erneut enttäuschend. Hieraus resultierende<br />
negative Prognosen für den Einzelhandelssektor belasteten deutsche Einzelhandelswerte<br />
zusätzlich.<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Aktie hat sich in diesem bewegten Umfeld erfreulich entwickelt. Positive<br />
Analystenmeinungen, die konsequente Umsetzung der wertorientierten Wachstumsstrategie<br />
<strong>und</strong> die Fokussierung des Beteiligungsportfolios wurden vom Markt gut aufgenommen<br />
<strong>und</strong> gaben der Aktie ab Januar 2005 Auftrieb. Am 28. Juli 2005 erreichte die DOUGLAS-<br />
Aktie mit 32,00 Euro ihren Höchstkurs im Geschäftsjahr 2004/05. Zum 30. September<br />
2005 schloss die Aktie im XETRA-Handel nahe ihres Jahreshöchstkurses bei 31,60 Euro.<br />
Sie verzeichnete damit einen Anstieg von r<strong>und</strong> 33 Prozent <strong>und</strong> schlug gleichzeitig die<br />
aus deutschen beziehungsweise internationalen Einzelhandelswerten zusammengesetzten<br />
Vergleichsindizes Prime Retail <strong>und</strong> Dow Jones EURO STOXX Retail Supersector.<br />
HANDELSVOLUMEN DEUTLICH GESTIEGEN<br />
Das gestiegene Interesse an der DOUGLAS-Aktie spiegelte sich auch im Handelsvolumen<br />
wider. Der durchschnittliche Tagesumsatz im elektronischen Handelssystem XETRA, in<br />
dem mehr als 90 Prozent des gesamten Handels mit der DOUGLAS-Aktie stattfinden, stieg<br />
im Geschäftsjahr 2004/05 um zirka 44 Prozent auf 82.000 Stück (Geschäftsjahr 2003/04:<br />
57.000 Stück). An Spitzentagen wechselten mehr als 700.000 Aktien den Besitzer. Damit<br />
erreichte das Handelsvolumen an diesen Tagen einen Rekordwert.<br />
Zum 30. September 2005 wies die DOUGLAS-Aktie eine Marktkapitalisierung von<br />
1,2 Milliarden Euro auf (30. September 2004: 929,9 Millionen Euro). Im MDAX belegte<br />
die Aktie damit Rang 35 <strong>und</strong> verfügte in dem Index wie im Vorjahr über ein Gewicht<br />
von r<strong>und</strong> 0,9 Prozent.
INDEXIERTER KURSVERLAUF DER DOUGLAS-AKTIE 2004/05 (in%)<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
30.09.04 31.12.04 31.03.05 30.06.05 30.09.05<br />
DOUGLAS-Aktie DAX MDAX Prime Retail Dow Jones EURO STOXX Retail Supersector<br />
INVESTOR RELATIONS:<br />
INTENSIVE KOMMUNIKATION MIT DEM KAPITALMARKT<br />
Gute Finanzkennzahlen sind nur einer von vielen Bausteinen eines überzeugenden<br />
Agierens am Kapitalmarkt. Auch der persönliche Kontakt, Vertrauen in das Management<br />
<strong>und</strong> eine glaubwürdige Kommunikation sind entscheidend für Aktien-Anlageurteile.<br />
Der kontinuierliche Dialog mit Analysten sowie institutionellen <strong>und</strong> privaten Investoren<br />
hat in der DOUGLAS-Gruppe einen hohen Stellenwert. Ziel ist es, über alle wesentlichen<br />
Ereignisse offen, umfassend <strong>und</strong> zeitnah zu informieren sowie die Strategie <strong>und</strong> die<br />
Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe zu verdeutlichen.<br />
Auf der Analystenkonferenz im Januar 2005 in Frankfurt/Main berichtete der Vorstand<br />
vor r<strong>und</strong> 70 Analysten <strong>und</strong> Investoren ausführlich über das zurückliegende Geschäftsjahr<br />
2003/04 sowie die Umsatz- <strong>und</strong> Ertragserwartungen für das Geschäftsjahr 2004/05.<br />
In drei Telefonkonferenzen mit durchschnittlich 40 Teilnehmern wurde die Geschäftsentwicklung<br />
in den ersten drei Quartalen 2004/05 detailliert offen gelegt <strong>und</strong> die Umsatz<strong>und</strong><br />
Ertragsprognose über den gesamten Zeitraum hinweg bestätigt.<br />
Zusätzlich informierten der Vorstand <strong>und</strong> das Investor Relations-Team in zahlreichen<br />
Einzel- <strong>und</strong> Gruppengesprächen, auf Investorenkonferenzen <strong>und</strong> auf Roadshows an<br />
allen wichtigen europäischen Finanzplätzen <strong>und</strong> in den USA über die aktuelle Geschäftsentwicklung<br />
<strong>und</strong> die strategische Ausrichtung der DOUGLAS-Gruppe. Ergänzend wurde<br />
Analysten <strong>und</strong> Investoren bei einem Investorentag die Möglichkeit gegeben, sich vor Ort<br />
von der konsequenten Umsetzung der Lifestyle-Strategie in den Filialen der DOUGLAS-<br />
Gruppe zu überzeugen.<br />
Dem Gleichbehandlungsprinzip von institutionellen <strong>und</strong> privaten Anlegern wird die<br />
DOUGLAS HOLDING über das Internet gerecht. Der Bereich Online-Kommunikation wurde<br />
im Geschäftsjahr 2004/05 weiter verbessert <strong>und</strong> erweitert. Auf den Investor Relations-<br />
Seiten der DOUGLAS HOLDING können unter www.douglas-holding.com Geschäftsberichte,<br />
Zwischenberichte, Präsentationen sowie Analystenbewertungen <strong>und</strong> weitere<br />
Informationen zur DOUGLAS-Aktie abgerufen werden.<br />
<strong>Die</strong> Investor Relations-Aktivitäten werden auch im Geschäftsjahr 2005/06 weiter intensiviert<br />
<strong>und</strong> durch zusätzliche Veranstaltungen ergänzt. Ziel ist es – neben der intensiven<br />
Betreuung der aktuellen Aktionäre –, auch neue Anleger im In- <strong>und</strong> Ausland für die<br />
DOUGLAS-Aktie zu gewinnen.<br />
73
74<br />
<strong>Die</strong> Aktie<br />
DIE AKTIE IM MARKT<br />
Ausgegebene Aktien zum Bilanzstichtag Mio Stück<br />
Ausgegebene Aktien exklusive eigene Aktien zum Bilanzstichtag Mio Stück<br />
Gr<strong>und</strong>kapital Mio €<br />
Höchster Börsenkurs (XETRA) €<br />
Tiefster Börsenkurs (XETRA) €<br />
Börsenkurs zum Geschäftsjahresende (XETRA) €<br />
Marktkapitalisierung zum Geschäftsjahresende Mio €<br />
Cash Earnings nach DVFA/SG Mio €<br />
Dividende je Stückaktie €<br />
ERGEBNIS JE AKTIE NACH DVFA/SG<br />
Konzern-Jahresüberschuss Mio €<br />
Zu bereinigende Sondereinflüsse Mio €<br />
Ergebnis vor Fremdanteilen Mio €<br />
Ergebnisanteile Dritter Mio €<br />
Ergebnis nach DVFA/SG (vor Goodwill-Abschreibung) Mio €<br />
Fiktive Goodwill-Abschreibungen (Zeitraum 10 Jahre) Mio €<br />
Ergebnis nach DVFA/SG (nach Goodwill-Abschreibung) Mio €<br />
Durchschnittliche Anzahl der zu Gr<strong>und</strong>e zu legenden Aktien Mio Stück<br />
Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG €<br />
Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG (vor Goodwill-Abschreibung) €<br />
ECKDATEN ZUR AKTIE<br />
Aktienart/Stückelung Nennwertlose Inhaber-Stammaktien<br />
Zulassungssegment Prime Standard<br />
Branche Retail<br />
Index MDAX<br />
ISIN DE0006099005<br />
Börsenplätze Frankfurt am Main, Düsseldorf, Berlin-Bremen, Hamburg,<br />
Stuttgart, Hannover <strong>und</strong> München<br />
Symbol DOU.ETR<br />
Tickerkürzel Bloomberg DOU GR<br />
Tickerkürzel Reuters DOHG.DE<br />
Designated Sponsor Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA<br />
2004/05<br />
39,1<br />
38,8<br />
117,4<br />
32,00<br />
23,27<br />
31,60<br />
1.236,2<br />
161,4<br />
1,00<br />
2004/05<br />
74,5<br />
-1,8<br />
72,7<br />
-8,0<br />
64,7<br />
-4,3<br />
60,4<br />
38,8<br />
1,56<br />
1,67<br />
2003/04<br />
39,1<br />
38,7<br />
117,2<br />
25,60<br />
20,83<br />
23,80<br />
929,9<br />
162,6<br />
1,00<br />
2003/04<br />
64,5<br />
6,2<br />
70,7<br />
–7,4<br />
63,3<br />
–4,0<br />
59,3<br />
38,7<br />
1,53<br />
1,64
GROSSES INTERESSE DER AKTIENANALYSTEN<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS-Aktie wird von zahlreichen namhaften nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />
Investmenthäusern regelmäßig analysiert <strong>und</strong> bewertet. Im Geschäftsjahr 2004/05 haben<br />
vier Banken die Coverage neu aufgenommen. <strong>Die</strong> Anlageurteile sind mehrheitlich positiv:<br />
Per 30. September 2005 empfahlen von 25 Analysten zehn den Kauf von DOUGLAS-<br />
Aktien; elf Empfehlungen lauteten auf „Halten“ <strong>und</strong> vier auf „Verkaufen“. <strong>Die</strong> zunehmende<br />
Herabstufung der DOUGLAS-Aktie auf „Halten“ im Jahresverlauf spiegelt die niedrige<br />
Erwartung an den Einzelhandelssektor insgesamt wider. <strong>Die</strong> Analysten-Bewertungen<br />
stellen jedoch mehrheitlich heraus, dass die DOUGLAS-Gruppe sehr gut aufgestellt ist<br />
<strong>und</strong> im Falle eines Konjunkturaufschwungs in Deutschland <strong>und</strong> einer damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Erholung des inländischen Konsums überproportional profitieren sollte. Zudem werden<br />
die konsequent fortgesetzte Internationalisierung sowie die gute Kapitalausstattung in<br />
den Studien hervorgehoben. Viele Analysten bezeichnen die DOUGLAS-Gruppe als eines<br />
der am besten positionierten Einzelhandelsunternehmen in Deutschland.<br />
ERGEBNIS JE AKTIE ERNEUT GESTEIGERT<br />
Das Ergebnis je Aktie <strong>und</strong> seine Entwicklung im Zeitablauf dient vielen Anlegern als<br />
Vergleichsmaßstab für die Beurteilung der Ertragskraft eines Unternehmens. Auf Basis<br />
des Konzern-Jahresüberschusses von 74,5 Millionen Euro erzielte die DOUGLAS-Gruppe<br />
im Geschäftsjahr 2004/05 ein Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG von 1,56 Euro nach<br />
1,53 Euro im Vorjahr, wobei eine durchschnittliche Anzahl von 38,8 Millionen Aktien<br />
zu Gr<strong>und</strong>e gelegt wurde. Vor Berücksichtigung von Goodwill-Abschreibungen erreichte<br />
das Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG 1,67 Euro (Vorjahr: 1,64 Euro).<br />
DIVIDENDE<br />
Auf der Hauptversammlung am 15. März 2006 werden Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat der<br />
DOUGLAS HOLDING AG den Aktionären vorschlagen, eine Dividende von 1,00 Euro je<br />
Aktie für das Geschäftsjahr 2004/05 auszuschütten. <strong>Die</strong>s entspricht einer Dividendenrendite<br />
von 3,2 Prozent – bezogen auf den Kurs von 31,60 Euro per 30. September 2005.<br />
Hiermit wollen Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat an ihrer aktionärsorientierten Dividendenpolitik<br />
festhalten <strong>und</strong> die DOUGLAS-Aktionäre mit einer Dividende in Höhe des Vorjahres am<br />
Unternehmenserfolg beteiligen.<br />
DIVIDENDENENTWICKLUNG<br />
1,00<br />
0,50<br />
0,90 0,90<br />
5,3%<br />
0,75<br />
1,00 1,00<br />
4,2%<br />
0<br />
2001 2002 RGJ 20031) 2,9%<br />
3,2%<br />
3,1%<br />
2003/04 2004/05<br />
Dividende in € Dividendenrendite<br />
HANDELSVOLUMEN PRO QUARTAL 1)<br />
150<br />
120<br />
90<br />
60<br />
30<br />
0<br />
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal<br />
2003/04 2004/05<br />
1) Vergleichbare 12-Monats-Dividende: 1,00 Euro 1) Tagesdurchschnitt in Tausend Stück<br />
75
76<br />
Konzernabschluss<br />
94 3<br />
2<br />
1<br />
8 7<br />
KONZERNABSCHLUSS<br />
KONZERNABSCHLUSS 76<br />
Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 79<br />
Konzern-Bilanz 80<br />
Kapitalflussrechnung 81<br />
Eigenkapitalspiegel 82<br />
Segmentberichterstattung 82<br />
ANHANG 84<br />
Erläuterungen zur Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 90<br />
Erläuterungen zur Bilanz 93<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK 108<br />
0 6 5<br />
77
78<br />
Konzernabschluss<br />
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
DER DOUGLAS HOLDING AG<br />
für die Zeit vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005<br />
KONZERN-BILANZ DER DOUGLAS HOLDING AG<br />
zum 30. September 2005<br />
KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />
EIGENKAPITALSPIEGEL<br />
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
DER DOUGLAS HOLDING AG<br />
für die Zeit vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005<br />
01.10.2004 bis<br />
30.09.2005<br />
01.10.2003 bis<br />
30.09.2004<br />
Anhang Mio € Mio €<br />
1. Umsatzerlöse 5 2.418,7 2.288,4<br />
2. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe <strong>und</strong> für<br />
bezogene Waren -1.270,0 -1.186,8<br />
Rohertrag aus dem Handelsgeschäft 6 1.148,7 1.101,6<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge 7 167,6 154,8<br />
4. Personalaufwand 8 -525,7 -499,4<br />
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen 9 -97,1 -100,3<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 10 -568,4 -541,5<br />
7. Beteiligungsergebnis 11 1,5 0,0<br />
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen <strong>und</strong> auf Wertpapiere<br />
des Umlaufvermögens 0,0 -0,8<br />
9. Zinsergebnis 12 -7,1 -4,1<br />
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 119,5 110,3<br />
11. Außerordentliches Ergebnis 13 9,3 0,0<br />
12. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag 14 -50,1 -43,6<br />
13. Sonstige Steuern -4,2 -2,2<br />
14. Jahresüberschuss 74,5 64,5<br />
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,7 1,0<br />
16. Veränderung der Gewinnrücklagen -27,7 -18,5<br />
17. Gewinnanteile anderer Gesellschafter -8,1 -7,9<br />
18. Verlustanteile anderer Gesellschafter 0,1 0,4<br />
19. Konzerngewinn 39,5 39,5<br />
79
80<br />
Konzernabschluss<br />
KONZERN-BILANZ DER DOUGLAS HOLDING AG<br />
zum 30. September 2005<br />
AKTIVA 30.09.2005 30.09.2004<br />
Anhang Mio € Mio €<br />
A. Anlagevermögen 15<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 79,3 39,5<br />
II. Sachanlagen 413,7 390,2<br />
III. Finanzanlagen 8,9 7,7<br />
501,9 437,4<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte 16 478,0 450,0<br />
II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände 17 147,8 151,0<br />
III. Wertpapiere des Umlaufvermögens 18 12,5 8,4<br />
IV. Liquide Mittel 19 229,7 170,5<br />
868,0 779,9<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 20 21,8 12,6<br />
1.391,7 1.229,9<br />
PASSIVA 30.09.2005 30.09.2004<br />
Anhang Mio € Mio €<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 21 117,4 117,2<br />
II. Kapitalrücklage 22 213,4 213,0<br />
III. Gewinnrücklagen 23 210,5 180,6<br />
IV. Konzerngewinn 39,5 39,5<br />
V. Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz 24 21,3 14,2<br />
602,1 564,5<br />
B. Rückstellungen 25 194,9 180,5<br />
C. Verbindlichkeiten 26 592,6 481,6<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten 2,1 3,3<br />
1.391,7 1.229,9
KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />
01.10.2004 bis<br />
30.09.2005<br />
01.10.2003 bis<br />
30.09.2004<br />
Mio € Mio €<br />
1. Periodenergebnis 65,2 64,5<br />
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 97,1 100,6<br />
3. + Veränderungen der Rückstellungen 14,7 7,7<br />
4. +/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -7,2 4,0<br />
5. –/+ Gewinne (Verluste) aus dem Abgang von Gegenständen<br />
des Anlagevermögens 3,3 4,4<br />
6. – Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong><br />
Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitionsoder<br />
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -16,7 -3,4<br />
7. +/- Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong><br />
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions-<br />
oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 22,3 -7,6<br />
8. = Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 178,7 170,2<br />
9. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen<br />
des Anlagevermögens 2,3 11,4<br />
10. – Investitionen in das Anlagevermögen -121,9 -113,9<br />
11. + Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 11,5 3,2<br />
12. – Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen -32,7 -1,1<br />
13. = Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -140,8 -100,4<br />
14. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0,6 2,4<br />
15. – Auszahlungen an Gesellschafter <strong>und</strong> Minderheitsgesellschafter<br />
(Dividenden, Erwerb eigener Anteile, Eigenkapitalrückzahlungen,<br />
andere Ausschüttungen) -43,2 -32,9<br />
16. – Auszahlungen aus der Tilgung von langfristigen Finanzschulden -36,2 -12,4<br />
17. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 100,0 0,0<br />
18. = Mittelzu/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 21,2 -42,9<br />
19. = Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands<br />
(Summe der Zeilen 8, 13 <strong>und</strong> 18) 59,1 26,9<br />
20. +/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- <strong>und</strong> bewertungsbedingte<br />
Veränderungen des Finanzmittelbestands 1,4 -1,6<br />
21. + Finanzmittelbestand zu Beginn des Geschäftsjahres 170,5 145,2<br />
22. = Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 231,0 170,5<br />
81
82<br />
Konzernabschluss<br />
EIGENKAPITALSPIEGEL<br />
in Mio €<br />
Gezeichnetes<br />
Kapital<br />
Kapital-<br />
rücklage <br />
Gewinn-<br />
rücklagen <br />
Bilanz-<br />
gewinn <br />
Fremd-<br />
anteile Gesamt<br />
01.10.2003 117,0 212,5 167,3 30,0 4,4 531,2<br />
Ausgabe von Anteilen 0,2 0,5 7,6 8,3<br />
Ausschüttung -29,0 -3,7 -32,7<br />
Änderungen des Konsolidierungskreises -9,7 -1,5 -11,2<br />
Jahresüberschuss 0,3 56,7 7,5 64,5<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen der AG 18,2 -18,2 0,0<br />
Währungsumrechnung -0,6 -0,6<br />
Auswirkungen aus der Änderung der Bilanzierung<br />
von Sonderposten mit Rücklageanteil 5,4 5,4<br />
Sonstiges -0,3 -0,1 -0,4<br />
30.09.2004 117,2 213,0 180,6 39,5 14,2 564,5<br />
01.10.2004 117,2 213,0 180,6 39,5 14,2 564,5<br />
Ausgabe von Anteilen 0,2 0,4 0,6<br />
Ausschüttung -38,8 -4,4 -43,2<br />
Änderungen des Konsolidierungskreises 1,0 3,3 4,3<br />
Jahresüberschuss 66,5 8,0 74,5<br />
Einstellung in Gewinnrücklagen der AG 22,9 -22,9 0,0<br />
Währungsumrechnung 1,2 0,2 1,4<br />
Sonstiges 4,8 -4,8 0,0<br />
30.09.2005 117,4 213,4 210,5 39,5 21,3 602,1<br />
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />
Parfümerien Bücher Schmuck<br />
in Mio € 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />
Außenumsätze (netto) 1.369,6 1.307,4 461,0 387,1 332,2 388,6<br />
Innenumsatz 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Umsatzerlöse 1.369,6 1.307,4 461,0 387,1 332,2 388,6<br />
Ergebnis aus Beteiligungen<br />
an assoziierten Unternehmen 0,0 0,0 0,3 0,2 0,0 0,0<br />
EBITDA 158,0 157,0 28,3 22,9 21,5 25,6<br />
EBITDA-Marge in % 11,5 12,0 6,2 5,9 6,5 6,6<br />
Abschreibungen 58,8 58,6 11,7 9,8 11,1 14,9<br />
EBIT 99,2 98,4 16,6 13,1 10,4 10,7<br />
Zinsaufwand 6,8 6,1 2,5 1,3 2,5 3,1<br />
Zinsertrag 2,3 1,9 0,5 0,4 0,2 0,4<br />
Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit 97,5 95,4 14,7 12,3 8,6 8,3<br />
Vermögen einschl. Beteiligungen (30.09.) 688,1 598,9 157,6 139,9 143,5 168,8<br />
Investitionen 59,8 73,9 24,7 16,5 9,4 10,9<br />
Fremdkapital (30.09.) 582,1 503,7 175,0 87,2 91,8 114,4<br />
<strong>Mitarbeiter</strong> im Jahresdurchschnitt<br />
(Vollzeitbasis) 8.649 8.088 2.366 2.013 2.121 2.541<br />
Verkaufsfläche (1.000 m 2 ) 199 182 109 91 31 38<br />
Verkaufsstellen (30.09.) 872 798 137 128 349 427
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />
Abgrenzung nach geographischen Regionen<br />
Parfümerien Bücher Schmuck Übrige<br />
in Mio €<br />
Umsatzerlöse<br />
2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />
Deutschland 804,2 793,5 332,1 268,1 332,2 330,0 255,8 205,3<br />
Übriges Europa 549,4 497,5 128,9 119,0 0,0 58,6 0,1 0,0<br />
USA 16,0 16,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Vermögen<br />
1.369,6 1.307,4 461,0 387,1 332,2 388,6 255,9 205,3<br />
Deutschland 286,3 274,3 111,7 104,2 143,5 168,8 401,9 322,3<br />
Übriges Europa 393,3 316,3 45,9 35,7 0,0 0,0 0,6 0,0<br />
USA 8,5 8,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Investitionen<br />
688,1 598,9 157,6 139,9 143,5 168,8 402,5 322,3<br />
Deutschland 27,7 27,5 14,6 13,7 9,4 9,8 26,6 17,0<br />
Übriges Europa 32,0 46,4 10,1 2,8 0,0 1,1 0,4 0,0<br />
USA 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
59,8 73,9 24,7 16,5 9,4 10,9 27,0 17,0<br />
Mode Süßwaren <strong>Die</strong>nstleistungen Überleitung DOUGLAS-Konzern<br />
2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />
177,5 127,1 75,9 75,6 2,5 2,6 0,0 0,0 2.418,7 2.288,4<br />
0,0 0,0 0,8 0,3 21,4 22,3 -22,2 -22,6 0,0 0,0<br />
177,5 127,1 76,7 75,9 23,9 24,9 -22,2 -22,6 2.418,7 2.288,4<br />
0,6 -0,7 0,1 0,1 0,5 0,4 0,0 0,0 1,5 0,0<br />
14,7 18,6 4,3 4,1 -7,3 -15,1 0,0 0,0 219,5 213,1<br />
8,3 14,6 5,7 5,5 - - 0,0 0,0 9,1 9,3<br />
7,5 5,5 2,0 2,6 6,0 9,7 0,0 0,0 97,1 101,1<br />
7,2 13,1 2,3 1,5 -13,3 -24,6 0,0 0,0 122,4 112,2<br />
1,7 0,8 0,0 0,1 11,2 7,5 -11,1 -9,4 13,6 9,5<br />
0,2 0,3 0,0 0,0 14,4 11,8 -11,1 -9,4 6,5 5,4<br />
5,8 12,6 2,3 1,5 -9,4 -19,8 0,0 0,0 119,5 110,3<br />
86,7 56,7 18,7 16,0 469,7 513,2 -172,6 -263,6 1.391,7 1.229,9<br />
20,0 12,6 2,8 1,9 4,2 2,5 0,0 0,0 120,9 118,3<br />
69,5 21,9 14,8 12,3 93,2 58,0 -236,7 -132,2 789,7 665,3<br />
989 637 566 583 388 381 0 0 15.079 14.243<br />
47 26 13 13 0 0 0 0 399 350<br />
24 12 217 214 0 0 0 0 1.599 1.579<br />
83
84<br />
Konzernabschluss<br />
ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
DER DOUGLAS HOLDING AG<br />
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2004|05<br />
1. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE<br />
Der Konzernabschluss der DOUGLAS HOLDING AG <strong>und</strong> ihrer Tochtergesellschaften zum<br />
30. September 2005 wurde entsprechend den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) <strong>und</strong> des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Bei den Erläuterungen standen die<br />
Gr<strong>und</strong>sätze Klarheit, Übersichtlichkeit <strong>und</strong> Wesentlichkeit im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen in- <strong>und</strong> ausländischen<br />
Tochterunternehmen werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich<br />
nach den bei der Muttergesellschaft DOUGLAS HOLDING AG geltenden Gliederungs-,<br />
Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätzen aufgestellt. Von den konzerneinheitlichen<br />
Gr<strong>und</strong>sätzen abweichende Wertansätze, insbesondere ausländischer Tochtergesellschaften,<br />
werden nur insoweit beibehalten, als ihre Auswirkungen auf den Konzernabschluss<br />
unbedeutend sind. Im Übrigen werden Abweichungen durch Aufstellung gesonderter<br />
Handelsbilanzen (HB II) beseitigt. Eine Anpassung der Bewertung an die des Konzerns<br />
wurde bei assoziierten Unternehmen nicht vorgenommen.<br />
<strong>Die</strong> Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze haben sich im Wesentlichen gegenüber<br />
dem Vorjahr nicht verändert. Auf Ausnahmen <strong>und</strong> deren Ergebnisauswirkungen wird an<br />
entsprechender Stelle gesondert hingewiesen.<br />
Einzelne Posten der Bilanz <strong>und</strong> der Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung wurden zusammengefasst,<br />
um die Klarheit der Darstellung zu verbessern. <strong>Die</strong>se Posten sind im Anhang<br />
gesondert ausgewiesen.<br />
<strong>Die</strong> Wertangaben in Bilanz <strong>und</strong> Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung erfolgen einheitlich in<br />
Millionen Euro (Mio €).<br />
2. GRUNDSÄTZE DER KONSOLIDIERUNG<br />
Konsolidierungskreis<br />
Im Konzernabschluss werden alle in- <strong>und</strong> ausländischen Gesellschaften voll konsolidiert,<br />
bei denen die DOUGLAS HOLDING AG direkt oder indirekt über die Mehrheit der<br />
Stimmrechte verfügt oder die einheitliche Leitung ausübt.<br />
Konsolidierungskreis Inland Ausland Gesamt<br />
Stand 1. Oktober 2004 48 20 68<br />
Erstmalig konsolidierte Gesellschaften 4 11 15<br />
Ausgeschiedene Gesellschaften -2 -3 -5<br />
Stand 30. September 2005 50 28 78
<strong>Die</strong> neu gegründeten Gesellschaften Parfumerie <strong>Douglas</strong> s.r.o. in Tschechien<br />
(31.12.2004), Parfumerie <strong>Douglas</strong> Limited Sirketi in der Türkei (30.06.2005), Parfumerie<br />
<strong>Douglas</strong> Slovakia s.r.o. in der Slowakei (30.06.2005), Thalia Handels GmbH in Österreich<br />
<strong>und</strong> Hussel Confiserie GmbH in Österreich (30.09.2005) wurden im Geschäftsjahr<br />
2004/05 erstmalig konsolidiert. Das zusammen mit der Quelle Neckermann Spezialversand<br />
GmbH gegründete Joint Venture CHRIST homeshopping GmbH & Co. KG wurde<br />
ebenfalls entsprechend der Beteiligungsquote von 50 Prozent nach der Methode der<br />
Quotenkonsolidierung erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen (31.03.2005).<br />
Mit Wirkung zum 01. Juli 2005 wurden 69 Prozent der Anteile an den sechs Gesellschaften<br />
der französischen Parfümeriekette Lavigne/Elytis erworben <strong>und</strong> ab diesem<br />
Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen. Im August wurden drei dieser Gesellschaften<br />
auf die Muttergesellschaft S.A. Lavigne, Clermont-Ferrand, verschmolzen. <strong>Die</strong><br />
Gruppe betreibt in Frankreich 35 eigene Parfümerie-Fachgeschäfte <strong>und</strong> fungiert als<br />
Franchisegeber für 115 weitere Fachgeschäfte. In den drei Monaten wurden Umsätze in<br />
Höhe von 10,1 Millionen Euro (Kalenderjahr 2004: 52,0 Millionen Euro), ein Ergebnis<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von –0,2 Millionen Euro (Kalenderjahr 2004:<br />
1,9 Millionen Euro) <strong>und</strong> ein Jahresergebnis von –0,3 Millionen Euro (Kalenderjahr 2004:<br />
1,2 Millionen Euro) erwirtschaftet. Der Kaufpreis wurde im Berichtsjahr voll bezahlt.<br />
Der entstandene Goodwill in Höhe von 19,5 Millionen Euro wurde abweichend von der<br />
bisherigen Bilanzierungspraxis unter den immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert.<br />
Er wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren planmäßig linear abgeschrieben.<br />
Passive Unterschiedsbeträge von 0,5 Millionen Euro aus den beiden weiteren Tochtergesellschaften<br />
wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />
Zum 01. Januar 2005 wurden die restlichen 52 Prozent der Anteile an der Pohland<br />
GmbH & Co. Herrenkleidung erworben. <strong>Die</strong> bisher at equity bilanzierte Beteiligung<br />
wurde ab diesem Stichtag vollkonsolidiert. <strong>Die</strong> Gesellschaft erwirtschaftete in den neun<br />
Monaten der vollen Konzernzugehörigkeit in elf Filialen Umsätze von 36,8 Millionen<br />
Euro (Kalenderjahr 2004: 53,7 Millionen Euro), ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
von –5,7 Millionen Euro (Kalenderjahr 2004: -2,2 Millionen Euro) <strong>und</strong><br />
Jahresfehlbeträge in gleicher Höhe. Der Kaufpreis wurde im Geschäftsjahr 2004/05 voll<br />
bezahlt. Bei dem Übergang von der Equity- auf die Vollkonsolidierung ist ein Goodwill<br />
in Höhe von 1,7 Millionen Euro entstanden, der ebenfalls aktiviert wurde <strong>und</strong> über eine<br />
Nutzungsdauer von zehn Jahren planmäßig linear abgeschrieben wird.<br />
<strong>Die</strong> City Security GmbH ist durch Verschmelzung auf die EKV Einkaufsverb<strong>und</strong> GmbH<br />
aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.<br />
85
86<br />
Konzernabschluss<br />
Zum 6. September 2005 wurde die Gold Meister GmbH veräußert <strong>und</strong> entkonsolidiert.<br />
Dabei ist ein Gewinn in Höhe von 2,7 Millionen Euro entstanden, der im außerordentlichen<br />
Ergebnis ausgewiesen ist.<br />
Insgesamt ergeben sich aus Veränderungen im Konsolidierungskreis die nachfolgend<br />
dargestellten Auswirkungen auf die Konzernbilanz:<br />
in Mio € Zugänge Abgänge Saldo<br />
Anlagevermögen 45,8 -2,3 43,5<br />
Vorräte 16,4 -8,8 7,6<br />
Liquide Mittel 2,2 -1,2 1,0<br />
Sonstige Aktiva 6,8 -3,3 3,5<br />
Rückstellungen 3,6 -3,8 -0,2<br />
Verbindlichkeiten 37,0 -6,8 30,2<br />
<strong>Die</strong> buch.de internetstores AG, Münster, (Anteil 34,5 Prozent) wird nach der Equity-<br />
Methode einbezogen.<br />
<strong>Die</strong> bisher at equity einbezogene Beteiligung an der BiBA Mode GmbH wurde mit Wirkung<br />
zum 01. Januar 2005 veräußert. Der Veräußerungsgewinn in Höhe von 6,6 Millionen<br />
Euro ist im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen.<br />
Auf die Anwendung der Equity-Methode wurde bei sieben assoziierten Unternehmen<br />
(davon bei einem Unternehmen im Ausland) wegen untergeordneter Bedeutung für die<br />
Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage des DOUGLAS-Konzerns verzichtet. Sie sind zu<br />
Anschaffungskosten bilanziert.<br />
Drei ausländische (<strong>Douglas</strong> Spain S.A., Madrid/Spanien, <strong>Douglas</strong> Portugal Lda., Lissabon/Portugal<br />
<strong>und</strong> SA L.P.G., Clermont-Ferrand/Frankreich) <strong>und</strong> zwei inländische Gemeinschaftsunternehmen<br />
(CHRIST homeshopping GmbH & Co. KG, Hagen, <strong>und</strong> CHRIST<br />
homeshopping Beteiligungs GmbH, Hagen), an denen eine Beteiligung von 50 Prozent<br />
besteht, sind quotal in den Konzernabschluss einbezogen worden. <strong>Die</strong>se haben Vermögen<br />
<strong>und</strong> Ergebnis des Konzerns wie folgt beeinflusst:<br />
in Mio € 2004/05 2003/04<br />
Anlagevermögen 10,8 9,2<br />
Vorräte 11,4 8,4<br />
Sonstige Aktiva 4,2 2,6<br />
Kurzfristiges Fremdkapital -15,5 -12,2<br />
Nettovermögen 10,9 8,0<br />
Erträge 41,2 34,5<br />
Aufwendungen 39,4 33,6<br />
Jahresüberschuss 1,8 0,9
Konsolidierungsmethoden<br />
<strong>Die</strong> Abschlüsse der in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften sind auf den<br />
30. September 2005 aufgestellt. <strong>Die</strong> Einzelabschlüsse wurden unter Anwendung folgender<br />
Gr<strong>und</strong>sätze zum Konzernabschluss zusammengefasst:<br />
<strong>Die</strong> Kapitalkonsolidierung haben wir durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit<br />
dem Konzernanteil am Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt<br />
des Erwerbs oder der erstmaligen Konsolidierung vorgenommen (Buchwertmethode).<br />
Dabei entstandene aktive Unterschiedsbeträge mit Firmenwertcharakter <strong>und</strong> passive<br />
Unterschiedsbeträge mit Rücklagencharakter wurden in Vorjahren offen mit den Gewinnrücklagen<br />
verrechnet. Davon abweichend wurden im Geschäftsjahr 2004/05 die bei<br />
der Erstkonsolidierung der S.A. Lavigne <strong>und</strong> der Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung<br />
entstandenen Unterschiedsbeträge aktiviert. Nicht dem Konzern zuzurechnende Anteile<br />
an vollkonsolidierten Gesellschaften sind im Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz<br />
erfasst.<br />
<strong>Die</strong> für drei ausländische <strong>und</strong> zwei inländische Tochtergesellschaften angewandte<br />
anteilmäßige Konsolidierung gemäß § 310 HGB folgt den für die Vollkonsolidierung<br />
geltenden Gr<strong>und</strong>sätzen der Kapitalkonsolidierung.<br />
<strong>Die</strong> Equity-Konsolidierung wurde zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung sowie<br />
bei der Folgekonsolidierung nach der Buchwertmethode durchgeführt, wobei der Unterschiedsbetrag<br />
zwischen dem Buchwert der Beteiligung <strong>und</strong> dem anteiligen Eigenkapital<br />
mit den Gewinnrücklagen verrechnet wurde.<br />
Forderungen <strong>und</strong> entsprechende Verbindlichkeiten gegenüber einbezogenen Gesellschaften<br />
wurden gegeneinander aufgerechnet. Wesentliche Zwischenergebnisse aus<br />
konzerninternen Lieferungs- <strong>und</strong> Leistungsvorgängen wurden, soweit sie noch nicht<br />
durch Umsätze mit Dritten realisiert sind, im Konzernabschluss eliminiert. Umsätze <strong>und</strong><br />
übrige Erträge aus konzerninternen Lieferungs- <strong>und</strong> Leistungsbeziehungen wurden mit<br />
den korrespondierenden Aufwendungen verrechnet.<br />
3. WÄHRUNGSUMRECHNUNG<br />
<strong>Die</strong> funktionale Währung der Muttergesellschaft ist der Euro. In der Konzernbilanz<br />
werden das Eigenkapital <strong>und</strong> die Bilanzansätze der Beteiligungen der ausländischen<br />
Tochtergesellschaften mit dem Kurs der erstmaligen Einbeziehung in den Konsolidierungskreis<br />
in Euro umgerechnet. <strong>Die</strong> Umrechnung der übrigen Vermögens- <strong>und</strong> Schuldposten<br />
erfolgt mit den Mittelkursen zum Bilanzstichtag. <strong>Die</strong> Umrechnung der Gewinn<strong>und</strong><br />
Verlustrechnung folgt den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards<br />
Nr. 14 (DRS 14). <strong>Die</strong> Positionen der Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung werden<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. <strong>Die</strong> Differenz zum Stichtagskurs<br />
wird erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Für die Währungsumrechnung<br />
der ausländischen Tochtergesellschaften wurden für die Länder, die nicht an<br />
der Europäischen Währungsunion teilnehmen, folgende Wechselkurse zugr<strong>und</strong>e gelegt:<br />
87
88<br />
Konzernabschluss<br />
Durchschnittskurs Stichtagskurs<br />
in € 2004/05 2003/04 30.09.2005 30.09.2004<br />
1 US-Dollar USD 0,786 0,827 0,830 0,810<br />
100 Schweizer Franken CHF 64,732 64,534 64,296 64,379<br />
100 Polnische Zloty PLN 24,314 21,580 25,491 22,780<br />
100 Ungarische Forint HUF 0,405 0,390 0,401 0,404<br />
100 Russische Rubel RUB 2,775 2,835 2,916 2,777<br />
100 Slowenische Tolar SIT 0,414 0,413 0,417 0,409<br />
100 Dänische Kronen DKK 13,431 13,442 13,400 13,440<br />
100 Türkische Lire TRY 59,298 - 61,181 -<br />
100 Tschechische Kronen CZK 3,313 - 3,332 -<br />
100 Slowakische Kronen SKK 2,582 - 2,575 -<br />
In den Einzelabschlüssen wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung<br />
mit den niedrigeren Geldkursen bzw. höheren Briefkursen zum Bilanzstichtag umgerechnet.<br />
Insgesamt wurden Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von 1,6 Millionen Euro<br />
<strong>und</strong> entsprechende Aufwendungen von 0,7 Millionen Euro erfolgswirksam erfasst.<br />
4. GRUNDSÄTZE DER BILANZIERUNG UND BEWERTUNG<br />
Anlagevermögen<br />
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen sind zu<br />
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger <strong>und</strong> außerplanmäßiger<br />
Abschreibungen bewertet. <strong>Die</strong> Abschreibung erfolgt gr<strong>und</strong>sätzlich nach der linearen<br />
Methode. In der Regel wird die kürzeste steuerlich zulässige Nutzungsdauer angesetzt.<br />
Davon abweichend wurden Mietrechte über die vereinbarte Festmietzeit des Mietvertrages<br />
<strong>und</strong> erworbene Geschäfts- <strong>und</strong> Firmenwerte im Ausland über 10 Jahre abgeschrieben.<br />
Ab dem Geschäftsjahr 2004/05 werden – den Feststellungen einer Betriebsprüfung<br />
folgend – für Neuzugänge einzelner Anlageklassen im Inland, im Wesentlichen Ladeneinbauten,<br />
Klimageräte <strong>und</strong> Büroeinrichtung, längere Nutzungsdauern zugr<strong>und</strong>egelegt.<br />
<strong>Die</strong> Auswirkung dieser Bewertungsänderung ist von untergeordneter Bedeutung.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Dabei sind<br />
im In- <strong>und</strong> Ausland unterschiedliche Wertgrenzen maßgeblich.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit aus kaufmännischer<br />
Sicht ein dauerhaft niedrigerer Wertansatz erforderlich ist.<br />
Unter Finanzanlagen sind Beteiligungen <strong>und</strong> Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw.<br />
dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. <strong>Die</strong> Bewertung der Beteiligungen an<br />
assoziierten Unternehmen erfolgt nach der Equity-Methode bzw. bei Gesellschaften mit<br />
untergeordneter Bedeutung zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden<br />
Werten. Verzinsliche Ausleihungen werden zum Nominalwert bilanziert.
Umlaufvermögen<br />
Handelswaren sind gr<strong>und</strong>sätzlich zu Einstandskosten bewertet. <strong>Die</strong>se wurden in Teilbereichen<br />
durch Rückrechnung vom Verkaufspreis ermittelt. Absatz- sowie modische<br />
<strong>und</strong> sonstige Risiken wurden, soweit erforderlich, durch Einzel-, im Übrigen durch<br />
angemessene Pauschalabschläge berücksichtigt.<br />
Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren Tagespreisen<br />
angesetzt. Von der Möglichkeit der Festwertbildung wurde für Verpackungsmaterialien<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert.<br />
Erkennbaren Risiken wurde durch Einzel- <strong>und</strong> Pauschalwertberichtigungen Rechnung<br />
getragen. <strong>Die</strong> Bewertung der eigenen Anteile <strong>und</strong> der sonstigen Wertpapiere des<br />
Umlaufvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden<br />
Werten.<br />
Latente Steuern wurden überwiegend gebildet, sofern zeitlich begrenzte Bewertungsunterschiede<br />
zwischen Handels- <strong>und</strong> Steuerbilanz in den Einzelabschlüssen der konsolidierten<br />
Gesellschaften aufgetreten sind, sowie für ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen.<br />
Aktive <strong>und</strong> passive Steuerlatenzen wurden saldiert <strong>und</strong> sind unter ‘Aktive<br />
Rechnungsabgrenzung’ ausgewiesen. In Anlehnung an DRS 10 wurden im Geschäftsjahr<br />
2004/05 latente Steuern auf bisher nicht berücksichtigte Bewertungsunterschiede in<br />
Höhe von 9,4 Millionen Euro aktiviert. Dagegen waren 5,9 Millionen Euro aus ergebniswirksamen<br />
Konsolidierungsmaßnahmen der Vorjahre auszubuchen.<br />
Rückstellungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />
<strong>Die</strong> Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen sind im Inland auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage versicherungsmathematischer Berechnungen im Wesentlichen auf der Basis<br />
eines Zinsfußes von konzerneinheitlich 4,0 Prozent mit dem Teilwert auf der Basis der<br />
neuen Richttafeln von Dr. Heubeck angesetzt. <strong>Die</strong> Bildung von Pensionsrückstellungen<br />
bei ausländischen Tochterunternehmen erfolgt nach den jeweiligen landesrechtlichen<br />
Gr<strong>und</strong>sätzen unter Verwendung eines Zinsfußes von 4,0 Prozent.<br />
Rückstellungen für Kaufpreisrenten sind mit dem Barwert auf Basis eines Zinsfußes von<br />
5,5 Prozent bilanziert. <strong>Die</strong> Bewertung der kongruent arbeitnehmerfinanzierten Pensionszusagen<br />
erfolgt mit einem Zinssatz von 5,0 Prozent, der für die Ermittlung des Rückdeckungswertes<br />
zugr<strong>und</strong>e gelegt wird. Der Wertansatz der Steuer- <strong>und</strong> sonstigen Rückstellungen<br />
berücksichtigt angemessen alle zum Zeitpunkt der Bilanzierung erkennbaren Risiken,<br />
ungewissen Verpflichtungen <strong>und</strong> drohenden Verluste auf der Gr<strong>und</strong>lage vorsichtiger<br />
kaufmännischer Beurteilung.<br />
<strong>Die</strong> Verbindlichkeiten sind gr<strong>und</strong>sätzlich mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />
89
90<br />
Konzernabschluss<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
5. UMSATZERLÖSE<br />
Im Geschäftsjahr 2004/05 wurden Umsatzerlöse (netto) von 2.418,7 Millionen Euro<br />
erzielt. Auf das Ausland entfällt daraus ein Umsatzanteil von 28,7 Prozent nach<br />
30,2 Prozent im Geschäftsjahr 2003/04.<br />
in Mio € 2004/05 2003/04<br />
Parfümerien 1.369,6 1.307,4<br />
(davon im Ausland) (565,4) (514,0)<br />
Bücher 461,0 387,1<br />
(davon im Ausland) (128,9) (119,0)<br />
Schmuck 332,2 388,6<br />
(davon im Ausland) (0) (58,6)<br />
Mode 177,5 127,1<br />
Süßwaren 75,9 75,6<br />
(davon im Ausland) (0,1) (0,0)<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen 2,5 2,6<br />
2.418,7 2.288,4<br />
6. ROHERTRAG AUS DEM HANDELSGESCHÄFT<br />
Der Rohertrag aus dem Handelsgeschäft beträgt für das Geschäftsjahr 2004/05<br />
1.148,7 Millionen Euro. <strong>Die</strong> Handelsspanne (Anteil des Rohertrages am Nettoumsatz)<br />
liegt mit 47,5 Prozent leicht unter der des Geschäftsjahres 2003/04. <strong>Die</strong>ser Rückgang ist<br />
im Wesentlichen dadurch zu erklären, dass der Anteil des margenschwächeren Buchbereichs<br />
am Konzernrohertrag wächst <strong>und</strong> im Vorjahr Christ Schweiz mit relativ hoher<br />
Marge noch enthalten war.<br />
7. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE<br />
in Mio € 2004/05 2003/04<br />
Erträge aus Vermietung <strong>und</strong> Untervermietung 16,1 18,2<br />
Erträge aus weiterberechneten Kosten an Dritte 100,2 95,5<br />
Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0,7 1,6<br />
Übrige Erträge 50,6 39,5<br />
167,6 154,8<br />
Der Rückgang der Erträge aus Vermietung <strong>und</strong> Untervermietung resultiert im Wesentlichen<br />
aus der Übertragung einiger Mietverträge von BiBA-, Werdin- <strong>und</strong> Ihr Platz-<br />
Filialen, die bisher über DOUGLAS abgewickelt wurden sowie aus der Erstkonsolidierung<br />
von Pohland.<br />
<strong>Die</strong> Erträge aus weiterberechneten Kosten an Dritte enthalten Erstattungen von<br />
Marketingkosten <strong>und</strong> übrige Weiterbelastungen.
<strong>Die</strong> übrigen Erträge enthalten u. a. vereinnahmte Jahresgebühren für die <strong>Douglas</strong> Card,<br />
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erträge aus Kursdifferenzen sowie<br />
Erträge aus Schadensfällen.<br />
8. PERSONALAUFWAND<br />
in Mio € 2004/05 2003/04<br />
Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />
Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für Altersversorgung <strong>und</strong> für<br />
431,2 407,9<br />
Unterstützung<br />
- davon für Altersversorgung: 4,2 Mio € (Vorjahr: 5,5 Mio €)<br />
94,5 91,5<br />
525,7 499,4<br />
9. ABSCHREIBUNGEN AUF IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGEN-<br />
STÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS UND SACHANLAGEN<br />
in Mio € 2004/05 2003/04<br />
Planmäßige Abschreibungen<br />
auf Sachanlagen 87,4 88,2<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände 6,6 6,0<br />
auf geringwertige Wirtschaftsgüter 2,8 2,6<br />
96,8 96,8<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen 0,3 3,5<br />
10. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN<br />
<strong>Die</strong> sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
97,1 100,3<br />
in Mio € 2004/05 2003/04<br />
Mieten <strong>und</strong> Energiekosten 255,1 242,9<br />
Werbekosten 131,7 119,6<br />
Sonstige <strong>Die</strong>nstleistungen 47,1 45,3<br />
Reparaturaufwendungen 15,2 14,2<br />
Fracht- <strong>und</strong> Lagerkosten<br />
Sonstige freiwillige soziale Aufwendungen<br />
36,6 32,8<br />
<strong>und</strong> Personalnebenkosten 13,3 12,2<br />
Büro- <strong>und</strong> Postkosten 11,6 11,7<br />
Übrige Aufwendungen 57,8 62,8<br />
568,4 541,5<br />
Mieten <strong>und</strong> Energiekosten sowie Fracht- <strong>und</strong> Lagerkosten sind aufgr<strong>und</strong> der weiteren<br />
Flächenexpansion gestiegen.<br />
91
92<br />
Konzernabschluss<br />
<strong>Die</strong> übrigen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar:<br />
in Mio € 2004/05 2003/04<br />
Reise- <strong>und</strong> Kraftfahrzeugkosten 9,2 8,5<br />
Kreditkartenprovisionen 7,8 7,6<br />
Ver- <strong>und</strong> Gebrauchsmaterial 6,9 6,0<br />
Periodenfremde Aufwendungen 5,7 3,4<br />
Verluste aus Anlageabgängen 4,1 5,9<br />
Versicherungsprämien 5,6 6,5<br />
Finanzspesen 3,4 3,3<br />
Beiträge, Gebühren 2,8 2,5<br />
Aufwendungen aus Schadensfällen 1,0 2,9<br />
Zuführung zu Rückstellungen 1,4 6,9<br />
Verluste aus Wertminderungen des Umlaufvermögens 2,1 2,2<br />
Sonstige 7,8 7,1<br />
57,8 62,8<br />
11. BETEILIGUNGSERGEBNIS<br />
in Mio € 2004/05 2003/04<br />
Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 1,5 1,4<br />
Verluste aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,0 -1,4<br />
1,5 0,0<br />
<strong>Die</strong> Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen betreffen mit 0,4 Millionen<br />
Euro die Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung, Köln, <strong>und</strong> mit 0,2 Millionen Euro die<br />
BiBA Mode GmbH, Duisburg, - jeweils für den Zeitraum vom 01. Oktober bis 31. Dezember<br />
2004 - sowie mit 0,3 Millionen Euro die buch.de internetstores AG, Münster,<br />
<strong>und</strong> mit 0,5 Millionen Euro die Köster GmbH & Co. KG, Hagen.<br />
12. ZINSERGEBNIS<br />
in Mio € 2004/05 2003/04<br />
Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 6,5 5,4<br />
Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen -13,6 -9,5<br />
-7,1 -4,1<br />
13. AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS<br />
<strong>Die</strong> außerordentlichen Erträge resultieren aus den Beteiligungsverkäufen Gold Meister<br />
(2,7 Millionen Euro) <strong>und</strong> BiBA (6,6 Millionen Euro).<br />
14. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG<br />
Als Ertragsteuern werden im Inland Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag <strong>und</strong> Gewerbeertragsteuer<br />
sowie im Ausland vergleichbare ertragsabhängige Steuern ausgewiesen.<br />
<strong>Die</strong> Aufwendungen wurden mit Erträgen aus der Auflösung von Steuerrückstellungen,
mit Steuererstattungen sowie mit latenten Steuern auf zeitliche Ergebnisunterschiede<br />
aus Konsolidierungsmaßnahmen <strong>und</strong> Ergebnisunterschieden zwischen Handelsbilanz<br />
<strong>und</strong> Steuerbilanz der Einzelabschlüsse saldiert. Der effektive Steuersatz – bezogen auf<br />
das Ergebnis vor Steuern – beträgt 38,9 Prozent nach 39,5 Prozent im Vorjahr. Der<br />
Steueraufwand entfällt mit 47,1 Millionen Euro auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
<strong>und</strong> mit 3,0 Millionen Euro auf das außerordentliche Ergebnis.<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />
Bilanzstruktur<br />
<strong>Die</strong> Konzernbilanzsumme liegt mit 1,4 Milliarden Euro leicht über dem Wert zum<br />
30. September 2004.<br />
Das Anlagevermögen stieg im Berichtsjahr aufgr<strong>und</strong> der Akquisition von Lavigne <strong>und</strong><br />
durch deutlich über den Abschreibungen liegende Investitionen um 64,5 Millionen Euro<br />
auf 501,9 Millionen Euro. Der Anteil an der Bilanzsumme beträgt 36,0 Prozent. <strong>Die</strong><br />
langfristigen Finanzierungsmittel (Eigenkapital, langfristige Rückstellungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten)<br />
decken das 1,4-fache (Vorjahr: das 1,5-fache) des Anlagevermögens.<br />
Der Anteil des Vorratsvermögens liegt bei 34,3 Prozent der Bilanzsumme. Absolut betrachtet<br />
werden die Bestände um 28,0 Millionen Euro (+6,2 Prozent) höher als im Vorjahr<br />
ausgewiesen. <strong>Die</strong> Liquidität ist aufgr<strong>und</strong> von Kreditaufnahmen zur Finanzierung<br />
von Akquisitionen von 170,5 Millionen Euro auf 229,7 Millionen Euro gestiegen. Das<br />
Eigenkapital beträgt 602,1 Millionen Euro nach 564,5 Millionen Euro zum<br />
30. September 2004. <strong>Die</strong> Eigenkapitalquote beträgt nach Ausschüttung 40,2 Prozent<br />
nach 42,7 Prozent im Vorjahr.<br />
15. ANLAGEVERMÖGEN<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Mietrechte <strong>und</strong><br />
Anzahlungen auf<br />
ähnliche Geschäfts- immaterielle<br />
Rechte<br />
oder Vermögens-<br />
in Mio €<br />
Anschaffungs- <strong>und</strong><br />
Herstellungskosten<br />
<strong>und</strong> Werte Firmenwert gegenstände Gesamt<br />
Stand 01.10.04 60,5 24,2 0,0 84,7<br />
Währungsanpassung<br />
Veränderungen des<br />
0,0 0,2 0,0 0,2<br />
Konsolidierungskreises 16,5 21,5 0,0 38,0<br />
Zugänge 4,1 1,4 3,8 9,3<br />
Abgänge 1,8 2,5 0,0 4,3<br />
Stand 30.09.05<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
79,3 44,8 3,8 127,9<br />
Stand 30.09.05<br />
Nettowerte<br />
40,2 8,4 0,0 48,6<br />
Stand 30.09.05 39,1 36,4 3,8 79,3<br />
Stand 30.09.04<br />
Abschreibungen des<br />
24,3 15,2 0,0 39,5<br />
Geschäftsjahres 5,0 1,7 0,0 6,7<br />
93
94<br />
Konzernabschluss<br />
Sachanlagen<br />
in Mio €<br />
Anschaffungs- <strong>und</strong><br />
Herstellungskosten<br />
Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche<br />
Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />
- insbesondere Filialausbauten -<br />
Andere Anlagen,<br />
Betriebs- <strong>und</strong><br />
Geschäftsausstattung<br />
Geleistete<br />
Anzahlungen <strong>und</strong><br />
Anlagen im Bau Gesamt<br />
Stand 01.10.04 520,3 554,7 5,2 1.080,2<br />
Währungsanpassung 0,5 0,8 0,0 1,3<br />
Veränderungen des<br />
Konsolidierungskreises 2,9 10,6 0,4 13,9<br />
Zugänge 38,4 63,2 10,0 111,6<br />
Abgänge 24,4 40,3 0,4 65,1<br />
Umbuchungen 2,5 4,0 -6,5 0,0<br />
Stand 30.09.05 540,2 593,0 8,7 1.141,9<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand 30.09.05 289,1 439,1 0,0 728,2<br />
Nettowerte<br />
Stand 30.09.05 251,1 153,9 8,7 413,7<br />
Stand 30.09.04 245,3 139,7 5,2 390,2<br />
Abschreibungen des<br />
Geschäftsjahres 33,0 57,4 0,0 90,4<br />
Finanzanlagen<br />
Beteiligungen<br />
an assoziierten Wertpapiere des Sonstige<br />
in Mio €<br />
Anschaffungs- <strong>und</strong><br />
Herstellungskosten<br />
Beteiligungen Unternehmen Anlagevermögens Ausleihungen Gesamt<br />
Stand 01.10.04<br />
Veränderungen des<br />
0,0 6,3 0,4 2,1 8,8<br />
Konsolidierungskreises 0,6 -0,9 0,0 0,0 -0,3<br />
Zugänge 0,4 1,4 0,0 0,1 1,9<br />
Abgänge 0,0 0,9 0,0 0,1 1,0<br />
Stand 30.09.05<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
1,0 5,9 0,4 2,1 9,4<br />
Stand 30.09.05<br />
Nettowerte<br />
0,0 0,5 0,0 0,0 0,5<br />
Stand 30.09.05 1,0 5,4 0,4 2,1 8,9<br />
Stand 30.09.04<br />
Abschreibungen des<br />
0,0 5,2 0,4 2,1 7,7<br />
Geschäftsjahres 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
a) Immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen<br />
<strong>Die</strong> Investitionen des Geschäftsjahres 2004/05 verteilen sich auf die Geschäftsbereiche<br />
wie folgt:<br />
in Mio € 2004/05 2003/04<br />
Parfümerien 59,8 73,9<br />
Bücher 24,7 16,5<br />
Schmuck 9,4 10,9<br />
Mode 20,0 12,6<br />
Süßwaren 2,8 1,9<br />
DOUGLAS HOLDING AG, <strong>Die</strong>nstleistungen 4,2 2,5<br />
120,9 118,3<br />
Davon entfallen auf die ausländischen Tochtergesellschaften 42,6 Millionen Euro<br />
(Geschäftsjahr 2003/04: 50,3 Millionen Euro).<br />
<strong>Die</strong> Zugänge im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen<br />
erworbene Mietrechte <strong>und</strong> Geschäfts- <strong>und</strong> Firmenwerte im Ausland <strong>und</strong> Softwarelizenzen.<br />
Im Bereich des Sachanlagevermögens wurde vor allem in die Eröffnung <strong>und</strong> Erwerbe<br />
von 58 neuen Filialen im Inland <strong>und</strong> 85 Filialen im Ausland investiert. Darüber hinaus<br />
werden kontinuierlich Investitionen in die Neu- <strong>und</strong> Umgestaltung bestehender Filialen<br />
getätigt.<br />
<strong>Die</strong> Abschreibungen des Geschäftsjahres betragen 97,1 Millionen Euro. Davon entfallen<br />
0,3 Millionen Euro auf außerplanmäßige Abschreibungen.<br />
b) Finanzanlagen<br />
Zugänge aus Beteiligungen entfallen auf ein Einkaufscenter in Frankreich. <strong>Die</strong> Beteiligung<br />
war Voraussetzung für die Anmietung des Standortes.<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens <strong>und</strong> sonstige Ausleihungen enthalten im Wesentlichen<br />
Wertpapiere zur Deckung von Versorgungsansprüchen im Ausland sowie Anteile<br />
an Einkaufsgenossenschaften.<br />
16. VORRÄTE<br />
in Mio € 30.09.2005 30.09.2004<br />
Fertige Erzeugnisse <strong>und</strong> Waren 469,2 440,2<br />
Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 8,5 9,5<br />
Geleistete Anzahlungen auf Waren 0,3 0,3<br />
478,0 450,0<br />
95
96<br />
Konzernabschluss<br />
17. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />
in Mio € 30.09.2005<br />
davon<br />
Restlaufzeit<br />
über 1 Jahr 30.09.2004<br />
Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 41,5 30,5<br />
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 2,1 6,8<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 104,2 3,0 113,7<br />
*Vorjahr: 4,6 Mio €<br />
147,8 3,0* 151,0<br />
<strong>Die</strong> Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen enthalten im Wesentlichen Abrechnungsforderungen<br />
gegenüber Kreditkartenorganisationen sowie gegenüber <strong>Douglas</strong><br />
Card-K<strong>und</strong>en.<br />
<strong>Die</strong> Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />
beinhalten in voller Höhe Forderungen gegen assoziierte Unternehmen bzw. Unternehmen,<br />
die quotal in den Konzernabschluss einbezogen werden.<br />
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden Ansprüche auf Rückvergütungen<br />
<strong>und</strong> Bonusforderungen (62,2 Millionen Euro) sowie steuerliche Anrechnungsguthaben<br />
<strong>und</strong> Steuererstattungsansprüche (17,9 Millionen Euro) ausgewiesen. Außerdem enthält<br />
die Position Sollsalden auf Lieferantenkonten (8,1 Millionen Euro) sowie Forderungen<br />
im Rahmen von Mietverhältnissen (3,4 Millionen Euro).<br />
18. WERTPAPIERE<br />
In der Position sind eigene Aktien mit einem Betrag von 11,2 Millionen Euro enthalten,<br />
die im Geschäftsjahr 2004/05 aufgr<strong>und</strong> der Kursentwicklung um 2,8 Millionen Euro<br />
zuzuschreiben waren.<br />
19. LIQUIDE MITTEL<br />
Den größten Posten innerhalb der liquiden Mittel bilden Guthaben bei Kreditinstituten.<br />
Außerdem sind Schecks <strong>und</strong> Kassenbestände enthalten. <strong>Die</strong> liquiden Mittel haben sich<br />
insbesondere aufgr<strong>und</strong> einer Kreditaufnahme in Höhe von 100,0 Millionen Euro zur Finanzierung<br />
von Akquisitionen um 59,2 Millionen Euro auf 229,7 Millionen Euro erhöht.<br />
Eine detaillierte Analyse der Veränderung ist der Kapitalflussrechnung zu entnehmen.<br />
20. AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNG<br />
Ausgewiesen werden im Wesentlichen Abgrenzungen für Miete, Wartung, Urlaubsgeld<br />
<strong>und</strong> Werbung. Aktive <strong>und</strong> passive Steuerlatenzen saldieren sich auf einen Betrag von<br />
4,3 Millionen Euro.
21. GEZEICHNETES KAPITAL<br />
Das gezeichnete Kapital stieg im Berichtszeitraum bedingt durch die Ausgabe von Belegschaftsaktien<br />
um 0,2 Millionen Euro auf 117,4 Millionen Euro. Es ist in 39.118.704<br />
nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Der rechnerische Nennwert je Aktie beträgt 3,00<br />
Euro. <strong>Die</strong> auf den Inhaber lautenden Stückaktien sind für das Geschäftsjahr 2004/05 voll<br />
stimm- <strong>und</strong> dividendenberechtigt <strong>und</strong> sind zum Handel <strong>und</strong> zur amtlichen Notierung an<br />
vier deutschen Wertpapierbörsen zugelassen. Das genehmigte Kapital entwickelte sich<br />
im Berichtsjahr wie folgt:<br />
Genehmigtes Genehmigtes<br />
in Mio €<br />
Kapital I Kapital II Gesamt<br />
Stand 01. Oktober 2004 25,0 1,3 26,3<br />
Inanspruchnahme für Belegschaftsaktien 2004 - -0,2 -0,2<br />
Stand 30. September 2005 25,0 1,1 26,1<br />
22. KAPITALRÜCKLAGE<br />
Der Kapitalrücklage wurden Aufgelder aus der Kapitalerhöhung für Belegschaftsaktien<br />
in Höhe von 0,4 Millionen Euro zugeführt.<br />
23. GEWINNRÜCKLAGEN<br />
<strong>Die</strong> Gewinnrücklagen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
in Mio € 30.09.2005 30.09.2004<br />
Gesetzliche Rücklage 0,3 0,3<br />
Rücklage für eigene Anteile 11,2 8,4<br />
Andere Gewinnrücklagen 199,0 171,9<br />
210,5 180,6<br />
Auf der Gr<strong>und</strong>lage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. Juni 1999<br />
wurden im Geschäftsjahr 2000 insgesamt 353.285 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen<br />
Kurs von 32,13 Euro über die Börse zurückgekauft. <strong>Die</strong>se Aktien stellen<br />
mit 1,1 Millionen Euro einen Anteil von 0,9 Prozent des Gr<strong>und</strong>kapitals dar. Gemäß<br />
§ 272 Abs. 4 HGB wurde zum Anschaffungszeitpunkt eine Rücklage für eigene Anteile<br />
in Höhe der Anschaffungskosten gebildet, die seitdem zum jeweiligen Bilanzstichtag an<br />
die Bewertung der eigenen Aktien angepasst wird.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Kursentwicklung war der Wertansatz dieser Aktien zum Bilanzstichtag um<br />
2,8 Millionen Euro zu erhöhen.<br />
97
98<br />
Konzernabschluss<br />
Andere Gewinnrücklagen beinhalten:<br />
� die Rücklagen der Muttergesellschaft DOUGLAS HOLDING AG<br />
� verrechnete aktive <strong>und</strong> passive Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung<br />
� verrechnete Unterschiedsbeträge aus der Equity-Konsolidierung<br />
� noch nicht an die DOUGLAS HOLDING AG abgeführte Ergebnisse von konsolidierten<br />
Gesellschaften<br />
� Auswirkungen ergebniswirksamer Konzernmaßnahmen<br />
� Ergebnisse aus der Eliminierung von Zwischengewinnen<br />
� Währungsumrechnungsdifferenzen<br />
<strong>Die</strong> Gewinnrücklagen entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt:<br />
in Mio €<br />
Stand 01. Oktober 2004 180,6<br />
Zuführung zur Rücklage für eigene Anteile 2,8<br />
Einstellung in andere Gewinnrücklagen 20,1<br />
Verrechnete Unterschiedsbeträge des Berichtsjahres 1,0<br />
Währungsumrechnung 1,2<br />
Saldo übriger Veränderungen 4,8<br />
Stand 30. September 2005 210,5<br />
24. AUSGLEICHSPOSTEN FÜR ANTEILE IN FREMDBESITZ<br />
Ausgewiesen werden die auf andere Gesellschafter entfallenden Anteile an konsolidierten<br />
Gesellschaften. <strong>Die</strong> Position hat sich insgesamt um 7,1 Millionen Euro erhöht. Ein<br />
Zugang um 3,3 Millionen Euro resultiert aus der Akquisition Lavigne/Elytis. Anteile<br />
fremder Gesellschafter am Ergebnis des Geschäftsjahres 2004/05 belaufen sich auf<br />
8,0 Millionen Euro. <strong>Die</strong>sen stehen Ausschüttungen in Höhe von 4,4 Millionen Euro gegenüber.<br />
<strong>Die</strong> verbleibende Veränderung resultiert im Wesentlichen aus Währungsumrechnungsdifferenzen.<br />
25. RÜCKSTELLUNGEN<br />
in Mio € 30.09.2005 30.09.2004<br />
Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen 27,1 26,7<br />
Rückstellungen für Kaufpreisrenten 0,8 2,2<br />
Steuerrückstellungen 44,4 40,3<br />
Sonstige Rückstellungen 122,6 111,3<br />
194,9 180,5<br />
<strong>Die</strong> Pensionsverpflichtungen sind nach versicherungsmathematischen Gr<strong>und</strong>sätzen<br />
ermittelt <strong>und</strong> danach in voller Höhe durch Pensionsrückstellungen gedeckt. <strong>Die</strong> im<br />
Berichtsjahr gezahlten Pensionen betragen 1,4 Millionen Euro nach 1,3 Millionen Euro<br />
im Vorjahr.<br />
<strong>Die</strong> Rückstellungen für Kaufpreisrenten sind mit dem Barwert angesetzt. Es sind 0,7 Millionen<br />
Euro gr<strong>und</strong>buchlich durch Reallasten gesichert. Eine Rückstellung in Höhe von<br />
1,1 Millionen Euro konnte aufgr<strong>und</strong> des Wegfalls der Verpflichtung aufgelöst werden.
<strong>Die</strong> Steuerrückstellungen sind für noch zu erwartende Steuerzahlungen insbesondere für<br />
Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag <strong>und</strong> Gewerbesteuer bzw. entsprechende Steuern<br />
im Ausland gebildet worden.<br />
<strong>Die</strong> sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
in Mio € 30.09.2005 30.09.2004<br />
Verpflichtungen aus dem Personalbereich 61,1 59,7<br />
Noch nicht abgerechnete Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 27,7 19,6<br />
Drohende Verluste aus Mietverhältnissen 3,5 4,3<br />
Drohende Verluste aus Zinsswaps 3,0 2,6<br />
Restrukturierung 2,7 4,1<br />
Unterlassene Instandhaltung 2,6 2,6<br />
Prozesskosten 2,4 2,0<br />
Jahresabschlusskosten 0,6 0,6<br />
Versicherungen 0,2 0,3<br />
Aufsichtsratsvergütung 0,6 0,6<br />
Beiträge (IHK) 0,2 0,2<br />
Übrige 18,0 14,7<br />
122,6 111,3<br />
26. VERBINDLICHKEITEN<br />
Restlaufzeit<br />
Restlaufzeit<br />
mehr als<br />
in Mio €<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
30.09.2005 bis 1 Jahr 5 Jahre 30.09.2004<br />
Kreditinstituten 1) 299,0 131,8 65,4 205,8<br />
Erhaltene Anzahlungen<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong><br />
1,0 1,0 0,0 0,5<br />
Leistungen<br />
Verbindlichkeiten aus der Annahme<br />
gezogener Wechsel <strong>und</strong> der<br />
176,3 176,3 0,0 161,6<br />
Ausstellung eigener Wechsel<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein<br />
4,9 4,9 0,0 5,5<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 5,3 5,3 0,0 3,9<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 106,1 106,1 0,0 104,3<br />
592,6 425,4 65,4 481,6<br />
Vorjahr 378,3 46,3<br />
1) davon gr<strong>und</strong>pfandrechtlich gesichert: 0,1 Mio € (Vorjahr: 0,3 Mio €)<br />
Zur Sicherung des weiteren Wachstums <strong>und</strong> zur Sicherung des aktuell niedrigen Zinsniveaus<br />
wurden im Berichtsjahr über ein Bankenkonsortium langfristige Kredite in Höhe<br />
von 100,0 Millionen Euro neu aufgenommen. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind<br />
Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 9,3 Millionen Euro (Vorjahr: 8,8 Millionen Euro)<br />
enthalten. Außerdem werden Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit mit<br />
12,2 Millionen Euro (Vorjahr: 14,0 Millionen Euro) ausgewiesen. <strong>Die</strong>se beinhalten kurz-<br />
99
100<br />
Konzernabschluss<br />
fristig abzuführende Sozialversicherungsbeiträge. Darüber hinaus beinhalten die sonstigen<br />
Verbindlichkeiten unter anderem solche aus noch nicht eingelösten Geschenkgutscheinen,<br />
aus Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrechnung, aus kurzfristigen Darlehen sowie<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Vermietern.<br />
27. ANGABEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />
Für die Segmentberichterstattung gemäß § 297 Abs. 1 HGB wurde der Deutsche<br />
Rechnungslegungsstandard Nr. 3 (DRS 3) zugr<strong>und</strong>e gelegt. <strong>Die</strong> Segmentberichterstattung<br />
erfolgt in Übereinstimmung mit den Ansatz- <strong>und</strong> Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses.<br />
Segmentabgrenzung<br />
Der DOUGLAS-Konzern gliedert sich in fünf operative Geschäftsbereiche plus einen<br />
<strong>Die</strong>nstleistungsbereich, die einzeln als Segmente dargestellt werden.<br />
Segmentergebnis<br />
Neben dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit als Segmentergebnis werden<br />
auch die Kennzahlen EBITDA <strong>und</strong> EBIT für die Segmente angegeben.<br />
Segmentvermögen <strong>und</strong> -fremdkapital<br />
<strong>Die</strong> Vermögensposten der Konzernbilanz wurden den einzelnen Segmenten sachgerecht<br />
zugeordnet. Beim Fremdkapital wurden die in der Konzernbilanz enthaltenen Verbindlichkeiten<br />
um die von der DOUGLAS HOLDING AG an die einzelnen Tochtergesellschaften<br />
ausgereichten Kredite erhöht <strong>und</strong> danach verursachungsgerecht auf die einzelnen<br />
Segmente verteilt. <strong>Die</strong> sich daraus ergebenden Korrekturen der Konzernbilanz werden in<br />
der Überleitungsspalte eliminiert. Der Anstieg des Fremdkapitals in den Bereichen<br />
Bücher <strong>und</strong> Mode ist vor allem auf Ausweisänderungen, der Rückgang im Bereich<br />
Schmuck im Wesentlichen auf die Veräußerung von Christ Schweiz zurückzuführen.<br />
28. ANGABEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />
<strong>Die</strong> Kapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions<strong>und</strong><br />
Finanzierungstätigkeit gegliedert. Auswirkungen von Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />
sind dabei eliminiert; ihr Einfluss auf den Finanzmittelbestand wird<br />
– ebenso wie der Einfluss von Wechselkursänderungen – gesondert gezeigt.<br />
Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:<br />
in Mio € 30.09.2005 30.09.2004<br />
Sonstige Wertpapiere des Umlaufvermögens 1,3 0,0<br />
Liquide Mittel 229,7 170,5<br />
231,0 170,5<br />
Aus quotal konsolidierten Unternehmen sind 0,2 Millionen Euro (30. September 2004:<br />
0,0 Millionen Euro) im Finanzmittelbestand enthalten. Auswirkungen aus Käufen <strong>und</strong><br />
Verkäufen von konsolidierten Unternehmen sind unter den Erläuterungen zur<br />
Konsolidierung dargestellt. <strong>Die</strong> im Berichtsjahr gezahlten Zinsen belaufen sich auf
9,4 Millionen Euro (2003/04: 10,8 Millionen Euro). Dem stehen vereinnahmte Zinsen in<br />
Höhe von 4,9 Millionen Euro (2003/04: 4,9 Millionen Euro) gegenüber. An Ertragsteuern<br />
wurden im Berichtsjahr 44,6 Millionen Euro (2003/04: 30,8 Millionen Euro) bezahlt.<br />
29. SONSTIGE ANGABEN<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus langfristigen Mietverträgen über die<br />
von den Konzerngesellschaften betriebenen Ladengeschäfte. Der Mietaufwand betrug im<br />
Geschäftsjahr 208,5 Millionen Euro (2003/04: 199,1 Millionen Euro). Aufgr<strong>und</strong> der<br />
expansionsbedingten Neuabschlüsse von Mietverträgen ist in den kommenden Jahren<br />
von einem höheren Niveau auszugehen.<br />
Gegenüber Minderheitsgesellschaftern bestehen ferner Verpflichtungen, deren Anteile zu<br />
erwerben. <strong>Die</strong> Kaufpreise richten sich dabei nach der Vermögens- <strong>und</strong> Ertragslage der<br />
betroffenen Beteiligungsgesellschaften zum Erwerbszeitpunkt.<br />
Das Bestellobligo für genehmigte Investitionsmaßnahmen in Sachanlagen beläuft sich<br />
auf r<strong>und</strong> 35,2 Millionen Euro.<br />
Risiken aus Derivaten<br />
In Vorjahren wurden Zinssicherungen auf Basis von Zinsswaps, deren Nominalvolumen<br />
79,9 Millionen Euro beträgt, vorgenommen. Aufgr<strong>und</strong> des weiterhin niedrigen Zinsniveaus<br />
valutieren diese Swaps am Bilanzstichtag mit einem Marktwert von 5,1 Millionen<br />
Euro zu Lasten der DOUGLAS HOLDING AG. Für Risiken aus nicht direkt einem Gr<strong>und</strong>geschäft<br />
zugeordneten Zinsswaps wurde eine Drohverlustrückstellung in Höhe von<br />
3,0 Millionen Euro gebildet, die unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen wird.<br />
Anteilsbesitz<br />
Der Anteilsbesitz gibt einen Überblick über die wesentlichen in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Gesellschaften sowie weitere Beteiligungen des DOUGLAS-Konzerns. <strong>Die</strong><br />
vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim Handelsregister des Amtsgerichts<br />
Hagen, HRB 242, hinterlegt.<br />
Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten<br />
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />
2004/05 2003/04<br />
Kaufmännische <strong>und</strong> gewerbliche <strong>Mitarbeiter</strong> 18.011 17.128<br />
Auszubildende 1.261 1.190<br />
19.272 18.318<br />
<strong>Die</strong> quotal in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften beschäftigten im<br />
Jahresdurchschnitt 603 Arbeitnehmer (2003/04: 525).<br />
101
102<br />
Konzernabschluss<br />
Angaben zu nahe stehenden Unternehmen <strong>und</strong> Personen<br />
Der DOUGLAS-Konzern hatte im Geschäftsjahr 2004/05 <strong>und</strong> im Geschäftsjahr<br />
2003/04 folgende Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen aus in der<br />
Vergangenheit abgeschlossenen Liefer- <strong>und</strong> Leistungsbeziehungen:<br />
Erhaltene Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen<br />
Erbrachte Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen<br />
in Mio € 2004/05 2003/04 2004/05 2003/04<br />
Nahe stehende Unternehmen 0,7 0,5 0,8 4,0<br />
Nahe stehende Personen 4,1 3,0 0,7 0,7<br />
Gesamt 4,8 3,5 1,5 4,7<br />
<strong>Die</strong> Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen/Personen betragen zum Stichtag<br />
0,2 Millionen Euro (30. September 2004: 0,2 Millionen Euro), die entsprechenden<br />
Verbindlichkeiten 5,5 Millionen Euro (30. September 2004: 4,1 Millionen Euro). <strong>Die</strong><br />
Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen erfolgen zu Bedingungen wie unter<br />
fremden Dritten.<br />
Organe<br />
<strong>Die</strong> Gesamtbezüge des Vorstands der DOUGLAS HOLDING AG sind der nachstehenden<br />
Tabelle zu entnehmen:<br />
Vergütung des Vorstands<br />
2004/05<br />
in T € fix variabel gesamt<br />
Dr. Henning Kreke, Vorsitzender 387,3 630,5 1.017,8<br />
Claus Mingers, stellv. Vorsitzender 500,0 639,0 1.139,0<br />
Gabriele Stopka 247,6 258,6 506,2<br />
Insgesamt 1.134,9 1.528,1 2.663,0<br />
<strong>Die</strong> Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2003/04 betrugen 2.417 Tausend Euro. An<br />
frühere Vorstandsmitglieder <strong>und</strong> ihre Hinterbliebenen wurden im Berichtsjahr Bezüge in<br />
Höhe von insgesamt 691 Tausend Euro (Vorjahr: 716 Tausend Euro) gezahlt. <strong>Die</strong><br />
Pensionsrückstellungen für Vorstandsmitglieder, frühere Vorstandsmitglieder <strong>und</strong> ihre<br />
Hinterbliebenen betragen 9.605 Tausend Euro nach 10.279 Tausend Euro im Vorjahr.
<strong>Die</strong> Gesamtbezüge des Aufsichtsrates der DOUGLAS HOLDING AG stellen sich<br />
wie folgt dar:<br />
Vergütung des Aufsichtsrats<br />
2004/05 2003/04<br />
in T €<br />
Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke,<br />
fix variabel gesamt fix variabel gesamt<br />
Vorsitzender<br />
Margarete Pinkowski,<br />
47,5 35,0 82,5 47,5 35,0 82,5<br />
stellv. Vorsitzende 26,3 26,2 52,5 26,3 26,2 52,5<br />
Prof. Dr. Wolfgang Bernhardt 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />
Detlef Bierbaum 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5<br />
Isabelle Harth 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />
Astrid Kitschler 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />
Henning R. Kreke 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />
Petra Lügger 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />
Dr. h.c. August Oetker 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5<br />
Heinz Schmidt 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5<br />
Dr. Ernst F. Schröder 27,5 17,5 45,0 27,5 17,5 45,0<br />
Elke Vahldiek 20,0 17,5 37,5 20,0 17,5 37,5<br />
Malene Volkers 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />
Dr. Mark Wössner 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />
Christine Wrobel 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />
Sabine Zimmer 12,5 17,5 30,0 12,5 17,5 30,0<br />
Insgesamt 293,8 306,2 600,0 293,8 306,2 600,0<br />
Für Aufsichtsratsvergütungen sind 600 Tausend Euro (2003/04: 600 Tausend Euro)<br />
zurückgestellt, davon sind 294 Tausend Euro fixe <strong>und</strong> 306 Tausend Euro variable Bestandteile.<br />
Für Beratungsleistungen wurden Herrn Heinz Schmidt 34 Tausend Euro<br />
(2003/04: 38 Tausend Euro) vergütet.<br />
<strong>Die</strong> variablen Bestandteile der Vorstands- <strong>und</strong> Aufsichtsratsbezüge werden ergebnisabhängig<br />
bzw. auf Basis der vorgeschlagenen Dividendenausschüttung ermittelt.<br />
Aktienkursorientierte Modelle, wie z.B. Stock Options, existieren nicht.<br />
Transaktionen gem. § 15 a WpHG<br />
Dr. Jörn Kreke, Vorsitzender des Aufsichtsrats, hat im Berichtsjahr über eine von ihm<br />
beherrschte Gesellschaft insgesamt 169.248 Stück DOUGLAS–Aktien zu Kursen zwischen<br />
23,18 <strong>und</strong> 30,98 Euro/Stück erworben.<br />
Herr Heinz Schmidt, Mitglied des Aufsichtsrats, hat im Geschäftsjahr 2004/05 über eine<br />
von ihm beherrschte Gesellschaft 2.000 Stück DOUGLAS-Aktien zum Preis von 23,20<br />
bzw. 23,50 Euro/Stück erworben sowie 1.000 Stück DOUGLAS-Aktien zum Preis von<br />
24,50 Euro/Stück veräußert.<br />
103
104<br />
Konzernabschluss<br />
<strong>Die</strong> Dr. August Oetker Finanzierungs- <strong>und</strong> Beteiligungs-Gesellschaft mbH, Bielefeld, als<br />
nahe stehende juristische Person der Aufsichtsratsmitglieder Dr. August Oetker <strong>und</strong><br />
Dr. Ernst F. Schröder, hat im Berichtsjahr 1.500.000 auf die DOUGLAS-Aktie gezogene<br />
Verkaufsoptionen mit Basispreisen zwischen 26,60 <strong>und</strong> 30,80 Euro/Stück <strong>und</strong> Fälligkeiten<br />
zwischen 20. April 2006 <strong>und</strong> 27. September 2006 in der Preisspanne von 1,00 bis<br />
1,03 Euro/Stück verkauft.<br />
Herr Dr. Henning Kreke teilte der DOUGLAS HOLDING AG mit, dass er im Berichtsjahr<br />
704.700 bisher von ihm persönlich gehaltene DOUGLAS-Aktien in eine vom ihm beherrschte<br />
Gesellschaft eingebracht hat.<br />
Erklärung nach § 161 AktG<br />
<strong>Die</strong> DOUGLAS HOLDING AG hat im Dezember 2005 eine aktualisierte Entsprechungserklärung<br />
gemäß § 161 AktG abgegeben. <strong>Die</strong>se ist im Internet unter www.douglasholding.com<br />
nachzulesen.<br />
Befreiungswahlrechte nach §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB<br />
In Anwendung der §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB verzichten die nachfolgenden inländischen<br />
Tochtergesellschaften auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.<br />
Buch & Medien GmbH Hagen<br />
Christ Juweliere <strong>und</strong> Uhrmacher seit 1863 GmbH Hagen<br />
<strong>Douglas</strong> Corporate Service GmbH Hagen<br />
<strong>Douglas</strong> Cosmetics GmbH Düsseldorf<br />
<strong>Douglas</strong> GmbH & Co. Objekt Zeil KG Pöcking<br />
<strong>Douglas</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Hagen<br />
<strong>Douglas</strong> Informatik & Service GmbH Hagen<br />
<strong>Douglas</strong> Leasing GmbH Hagen<br />
<strong>Douglas</strong> Versicherungsvermittlung GmbH Hagen<br />
Holstenstr. 17 Immobilienbet. GmbH & Co. KG Hagen<br />
Hussel Geschenkstudio GmbH Hagen<br />
Hussel Süßwarenfachgeschäfte GmbH Hagen<br />
inter-moda GmbH Hagen<br />
IPA Brixner GmbH Hagen<br />
Kober-Löffler Buchhandelsgruppe GmbH & Co. KG Mannheim<br />
Parfümerie <strong>Douglas</strong> Mitte GmbH Hagen<br />
Parfümerie <strong>Douglas</strong> GmbH Hagen<br />
Parfümerie <strong>Douglas</strong> International GmbH Hagen<br />
Parfümerie <strong>Douglas</strong> Nord GmbH & Co. KG Hagen<br />
Parfümerie <strong>Douglas</strong> Süd GmbH & Co. KG Hagen<br />
Parfümerie <strong>Douglas</strong> West GmbH & Co. KG Hagen<br />
René Kern GmbH Düsseldorf<br />
Sport Küpper GmbH Hagen<br />
Thalia Buchhandlung Erich Könnecke GmbH & Co. KG Hamburg<br />
Thalia <strong>Holding</strong> GmbH Hamburg<br />
Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH Hagen<br />
Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung Köln
Wesentliche Beteiligungen<br />
Lfd<br />
Konzernanteil<br />
in<br />
Eigenkapital in<br />
T € bzw. in Tsd.<br />
Nettoumsatz in Mit-<br />
T € bzw. in Tsd. arbeiter<br />
Nr. Name <strong>und</strong> Sitz<br />
Prozent Fremdwährung Fremdwährung<br />
DOUGLAS HOLDING AG<br />
Parfümerien<br />
598.270 0 86<br />
1. Parfümerie <strong>Douglas</strong> GmbH, Hagen 100 182.878 405.472 147<br />
2. Parfümerie <strong>Douglas</strong> Nord GmbH & Co. KG, Hagen 100 6.391 179.042 1.302<br />
3. Parfümerie <strong>Douglas</strong> West GmbH & Co. KG, Hagen 100 6.391 152.528 1.102<br />
4. Parfümerie <strong>Douglas</strong> Süd GmbH & Co. KG, Hagen 100 6.391 219.951 1.525<br />
5. IPA Brixner GmbH, Hagen 75 5.668 151.437 964<br />
6. Parfümerie <strong>Douglas</strong> Mitte GmbH, Hagen 100 17.149 87.778 617<br />
7. Parfümerie <strong>Douglas</strong> International GmbH, Hagen 100 179.568 0 30<br />
8. Parfümerie <strong>Douglas</strong> Ges.m.b.H., Wien/Österreich 100 21.216 61.117 502<br />
9. Parfumerie <strong>Douglas</strong> Nederland B.V.,<br />
Nijmegen/Niederlande 100 48.871 135.085 1.359<br />
10. Parfumerie <strong>Douglas</strong> France S.A., Lille/Frankreich 100 19.979 78.885 674<br />
11. Profumerie <strong>Douglas</strong> S.P.A., Bologna/Italien 90 20.329 120.054 929<br />
12. Parfümerie <strong>Douglas</strong> S.A., Baar/Schweiz CHF 100 7.775 60.562 218<br />
13. Parfumerie <strong>Douglas</strong> Inc., Westport/USA USD 100 1.076 20.057 103<br />
14. <strong>Douglas</strong> Spain S.A., Madrid/Spanien 50 16.411 56.641 509<br />
15. Perfumeria <strong>Douglas</strong> Portugal Lda., Lissabon/Portugal 50 6.640 20.356 107<br />
16. <strong>Douglas</strong> Ungarn Kft., Budapest/Ungarn HUF 100 1.059.487 2.989.585 129<br />
17. <strong>Douglas</strong> Polska SP.z.o.o., Warschau/Polen PLN 100 16.350 80.115 257<br />
18. Parfumerie <strong>Douglas</strong> Monaco SAM, Monaco/Monaco 100 1.759 2.381 21<br />
19. OOO <strong>Douglas</strong> Rivoli, Moskau/Russland RUB 50 356.708 991.503 404<br />
20. Parfumerija <strong>Douglas</strong> d.o.o., Maribor/Slowenien SIT 100 119.765 326.267 16<br />
21. Parfumeri <strong>Douglas</strong> ApS., Kopenhagen/Dänemark DKK 100 3.758 17.252 19<br />
22. Parfumerie <strong>Douglas</strong> s.r.o., Prag/Tschechien CZK 100 20.700 43.025 27<br />
23. Parfumerie <strong>Douglas</strong> Slovakia s.r.o., Bratislava/Slowakei SKK 100 20.250 7.646 8<br />
24. Parfümerie <strong>Douglas</strong> Limited Sirketi, Istanbul/Türkei TRY 100 40 0 0<br />
25. SA Lavigne, Clermont-Ferrand/Frankreich 69 9.841 9.101 334<br />
Bücher<br />
26. Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH, Hagen 75 20.679 189.509 1.155<br />
27. Thalia Buchh. Erich Könnecke GmbH & Co. KG, Hamburg 75 9.055 115.089 740<br />
28. Kober-Löffler Buchhandelsgruppe GmbH & Co. KG,<br />
Mannheim 56 267 20.985 115<br />
29. Thalia Buch & Medien GmbH, Linz/Österreich 75 6.068 65.375 584<br />
30. Stauffacher Buchhandlungen AG, Bern/Schweiz CHF 75 5.343 34.537 134<br />
31. W. Jäggi AG, Basel/Schweiz (per 31.10.2005 umbenannt<br />
in Thalia Bücher AG) CHF 75 11.117 52.620 220<br />
32. ZAP*Zur Alten Post AG, Brig/Schweiz CHF 50 1.395 10.910 46<br />
33. buch.de internetstores AG, Münster 1) 26 18.033 38.801 56<br />
Schmuck<br />
34. Christ Juweliere <strong>und</strong> Uhrmacher seit 1863 GmbH, Hagen 100 51.969 246.326 1.780<br />
35. René Kern GmbH, Düsseldorf 100 3.000 44.859 125<br />
Mode<br />
36. Reiner Appelrath-Cüpper Nachf. GmbH, Köln 75 21.296 133.707 879<br />
37. Pohland GmbH & Co. Herrenkleidung, Köln 100 5.233 36.762 350<br />
Süßwaren<br />
38. Hussel Süßwarenfachgeschäfte GmbH, Hagen 100 3.856 76.753 848<br />
1) Werte 31. Dezember 2004<br />
105
106<br />
Konzernabschluss<br />
EHRENVORSITZENDER<br />
Dr. Dr. h.c. Guido Sandler<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke<br />
Vorsitzender<br />
Kaufmann, Hagen<br />
a) Deutsche EuroShop AG, Hamburg<br />
b) Lengermann + Trieschmann<br />
GmbH & Co. KG, Osnabrück<br />
Margarete Pinkowski*<br />
stellv. Vorsitzende<br />
kaufmännische Angestellte, Hagen<br />
Parfümerie <strong>Douglas</strong> GmbH, Hagen<br />
Prof. Dr. Wolfgang Bernhardt<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH,<br />
Baden-Baden<br />
a) Deutsche Verlagsanstalt GmbH,<br />
München<br />
Märkische Verlags- <strong>und</strong> Druckgesellschaft<br />
GmbH, Potsdam<br />
(Vorsitz)<br />
Detlef Bierbaum<br />
Bankier, Köln<br />
Persönlich haftender Gesellschafter<br />
Sal. Oppenheim jr. & CieKGaA, Köln<br />
a) Atradius NV, Amsterdam<br />
AXA Investment Managers<br />
Deutschland GmbH, Köln<br />
Kölnische Rückversicherungs-<br />
Gesellschaft AG, Köln<br />
IVG Immobilien AG, Bonn<br />
(Vorsitz)<br />
LVM Landwirtschaftlicher<br />
Versicherungsverein, Münster<br />
Monega KAG mbH, Köln (Vorsitz)<br />
Oppenheim Kapitalanlagegesellschaft<br />
mbH, Köln (Vorsitz)<br />
Oppenheim Immobilien KAG,<br />
Wiesbaden (Vorsitz)<br />
Sal. Oppenheim International,<br />
Luxemburg<br />
SMS GmbH, Düsseldorf<br />
Tertia Handelsbeteiligung mbH,<br />
Köln<br />
Oppenheim Investment Managers<br />
Ltd., Dublin (Vorsitz)<br />
Oppenheim Prumerica Asset<br />
Management S.a.r.l., Luxemburg<br />
(Vorsitz)<br />
Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie.<br />
(Luxembourg) S.A.<br />
DWS Investment GmbH, Frankfurt<br />
Isabelle Harth*<br />
Sekretärin, München<br />
Parfümerie <strong>Douglas</strong> Süd GmbH & Co.<br />
KG, München<br />
Astrid Kitschler*<br />
Abteilungsleiterin, Dortm<strong>und</strong><br />
R. Appelrath-Cüpper Nachf. GmbH,<br />
Dortm<strong>und</strong><br />
Henning R. Kreke<br />
Kaufmann, Schwaig/Nürnberg<br />
Petra Lügger*<br />
Sachbearbeiterin, Münster<br />
Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH,<br />
Münster<br />
Dr. h.c. August Oetker<br />
Persönlich haftender Gesellschafter der<br />
Dr. August Oetker KG, Bielefeld<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Dr. Oetker GmbH<br />
a) Gerling-Konzern Versicherungs-<br />
Beteiligungs-AG, Köln<br />
Agrano AG, Allschwil/Schweiz<br />
(Vorsitz)<br />
Damm S. A., Barcelona/Spanien<br />
B. Braun AG, Melsungen<br />
b) ETO Nahrungsmittel KG, Ettlingen<br />
(Vorsitz)<br />
Martin Braun KG, Hannover<br />
(Vorsitz)<br />
Hamburg Südamerikanische<br />
Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG,<br />
Hamburg (Vorsitz)<br />
Henkell & Söhnlein Sektkellerei KG,<br />
Wiesbaden<br />
Universität Witten/Herdecke GmbH,<br />
Witten (Vorsitz)<br />
Heinz Schmidt<br />
Kaufmann, Hagen<br />
a) Hagener Versorgungs- <strong>und</strong> Verkehrs-<br />
GmbH, Hagen<br />
GS1 Germany GmbH, Köln<br />
b) Europart <strong>Holding</strong> GmbH, Hagen<br />
Dr. Ernst F. Schröder<br />
Persönlich haftender Gesellschafter der<br />
Dr. August Oetker KG, Bielefeld<br />
a) Brau <strong>und</strong> Brunnen AG, Dortm<strong>und</strong><br />
Condor Allgemeine Versicherungs-<br />
AG, Hamburg (stellv. Vorsitz)<br />
Condor Lebensversicherungs-AG,<br />
Hamburg (stellv. Vorsitz)<br />
Gerry Weber International AG,<br />
Halle (Vorsitz)<br />
Optima Pensionskasse AG,<br />
Hamburg (stellv. Vorsitz)<br />
Optima Versicherungs-AG,<br />
Hamburg (stellv. Vorsitz)<br />
Radeberger Gruppe GmbH, Frankfurt<br />
(Vorsitz)<br />
RB Brauholding GmbH, Frankfurt<br />
(Vorsitz)<br />
S. A. Chateau du Domaine St. Martin,<br />
Vence/Frankreich (Vorsitz)<br />
S. A. Hôtel du Cap Eden Roc,<br />
Antibes/Frankreich (Vorsitz)<br />
S. A. Hôtel Le Bristol,<br />
Paris/Frankreich (Vorsitz)<br />
b) Bankhaus Lampe KG, Düsseldorf<br />
(Vorsitz)
Elke Vahldiek*<br />
Bereichsleiterin, Bad Harzburg<br />
Parfümerie <strong>Douglas</strong> Nord GmbH & Co.<br />
KG, Hamburg<br />
Malene Volkers*<br />
Gewerkschaftssekretärin, Berlin<br />
Ver.di B<strong>und</strong>esverwaltung, Berlin<br />
a) Adler Modemärkte GmbH, Haibach<br />
Dr. Mark Wössner<br />
Unternehmer, München<br />
a) Daimler-Chrysler AG, Stuttgart<br />
Dussmann AG & Co. KGaA, Berlin<br />
eCircle AG, München (Vorsitz)<br />
Heidelberger Druckmaschinen AG,<br />
Heidelberg (Vorsitz)<br />
Loewe AG, Kronach (stellv. Vorsitz)<br />
Reuters Fo<strong>und</strong>ers Share Company<br />
Ltd., London<br />
b) City Group Global Markets Deutschland<br />
AG & Co. KGaA, Frankfurt<br />
(Vorsitz)<br />
Christine Wrobel*<br />
stellv. Leiterin Logistik, Hemer<br />
Christ Juweliere <strong>und</strong> Uhrmacher<br />
seit 1863 GmbH, Hagen<br />
Sabine Zimmer*<br />
Gewerkschaftssekretärin, Berlin<br />
Ver.di, Bezirk Berlin, Berlin<br />
Hagen, den 29. Dezember 2005<br />
DOUGLAS HOLDING AG<br />
Der Vorstand<br />
AUSSCHÜSSE DES<br />
AUFSICHTSRATES<br />
Präsidialausschuss<br />
Dr. Jörn Kreke (Vorsitz)<br />
Margarete Pinkowski (stellv. Vorsitz)<br />
Dr. h.c. August Oetker<br />
Elke Vahldiek<br />
Vermittlungsausschuss<br />
Dr. Jörn Kreke (Vorsitz)<br />
Margarete Pinkowski (stellv. Vorsitz)<br />
Dr. h.c. August Oetker<br />
Elke Vahldiek<br />
Prüfungs- <strong>und</strong> Finanzausschuss<br />
Dr. Ernst F. Schröder (Vorsitz)<br />
Detlef Bierbaum<br />
Dr. Jörn Kreke<br />
Heinz Schmidt<br />
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu<br />
bildenden Aufsichtsräten<br />
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren<br />
Kontrollgremien<br />
* Arbeitnehmervertreter<br />
VORSTAND<br />
Dr. Henning Kreke<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Claus Mingers<br />
stellv. Vorsitzender des Vorstandes<br />
Gabriele Stopka<br />
Dr. Henning Kreke Claus Mingers Gabriele Stopka<br />
107
108<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:<br />
Wir haben den von der <strong>Douglas</strong> <strong>Holding</strong> AG, Hagen, aufgestellten<br />
Konzernabschluss <strong>und</strong> den Bericht über die Lage<br />
der Gesellschaft <strong>und</strong> des Konzerns für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Oktober 2004 bis 30. September 2005 geprüft.<br />
<strong>Die</strong> Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen<br />
handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung<br />
der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Gr<strong>und</strong>lage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />
<strong>und</strong> über den Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> des Konzerns abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317<br />
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />
ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen, dass<br />
Unrichtigkeiten <strong>und</strong> Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />
des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der<br />
Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung <strong>und</strong> durch den<br />
Bericht über die Lage der Gesellschaft <strong>und</strong> des Konzerns<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
<strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong> rechtliche Umfeld des<br />
Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen<br />
Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im<br />
Konzernabschluss <strong>und</strong> Lagebericht überwiegend auf der<br />
Basis von Stichproben beurteilt. <strong>Die</strong> Prüfung umfasst die<br />
Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des<br />
Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs<strong>und</strong><br />
Konsolidierungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> der wesentlichen Einschätzungen<br />
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung<br />
der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses <strong>und</strong><br />
des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage für unsere<br />
Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<br />
des Konzerns. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende<br />
Vorstellung von der Lage der Gesellschaft <strong>und</strong> des<br />
Konzerns <strong>und</strong> stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Hamburg, den 5. Januar 2006<br />
Susat & Partner oHG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dr. Wiechmann Driesch<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
TERMINE<br />
18. Januar 2006<br />
Bilanz-Pressekonferenz,<br />
Düsseldorf<br />
Veröffentlichung des<br />
Geschäftsberichts für das<br />
Geschäftsjahr 2004/05<br />
(01.10.2004 – 30.09.2005)<br />
19. Januar 2006<br />
Analystenkonferenz,<br />
Frankfurt/Main<br />
08. Februar 2006<br />
Zwischenbericht Q1 2005/06<br />
15. März 2006<br />
Hauptversammlung, Hagen<br />
16. März 2006<br />
Dividendenzahlung<br />
04. Mai 2006<br />
Zwischenbericht H1 2005/06<br />
03. August 2006<br />
Zwischenbericht 9M 2005/06<br />
09. Oktober 2006<br />
Trading Statement für das<br />
Geschäftsjahr 2005/06<br />
(01.10.2005 – 30.09.2006)<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Kommunikation<br />
Tel (+49) 23 31/690-466<br />
Fax (+49) 23 31/690-690<br />
pr@douglas-holding.com<br />
Investor Relations<br />
Tel (+49) 23 31/690-5301<br />
Fax (+49) 23 31/690-8760<br />
ir-info@douglas-holding.com<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
DOUGLAS HOLDING AG<br />
Kabeler Straße 4<br />
58099 Hagen<br />
Tel (+49) 23 31/690-0<br />
Fax (+49) 23 31/690-271<br />
info@douglas-holding.com<br />
Konzeption<br />
DOUGLAS HOLDING AG, Hagen<br />
Redaktion<br />
DOUGLAS HOLDING AG, Hagen<br />
BrunoMedia GmbH, Köln<br />
Gestaltung<br />
picton WERBEATELIER<br />
Buchholz Hoin GbR,<br />
Düsseldorf<br />
Lithographie<br />
Dateam, Dortm<strong>und</strong><br />
Druck<br />
bellmann druck gmbh,<br />
Hagen<br />
Der Geschäftsbericht erscheint in<br />
deutscher <strong>und</strong> englischer Sprache.<br />
Gerne senden wir Ihnen zusätzlich<br />
den Jahresabschluss der DOUGLAS<br />
HOLDING AG zu.<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> aktuelle<br />
Unternehmensnachrichten können Sie<br />
auf unserer Website unter<br />
www.douglas-holding.com abrufen.<br />
Zukunftsbezogene Aussagen:<br />
<strong>Die</strong>ser Geschäftsbericht enthält Angaben,<br />
die sich auf die zukünftige Entwicklung<br />
beziehen. <strong>Die</strong>se Aussagen<br />
stellen Einschätzungen dar, die wir auf<br />
Basis der uns derzeit zur Verfügung stehenden<br />
Informationen getroffen haben.<br />
Sollten die den Aussagen zugr<strong>und</strong>e gelegten<br />
Annahmen nicht eintreffen oder<br />
Risiken – wie im Risikobericht angesprochen<br />
– eintreten, so können die tatsächlichen<br />
Ergebnisse von den zurzeit<br />
erwarteten Ergebnissen abweichen.<br />
Copyright © 2005<br />
DOUGLAS HOLDING AG, Hagen<br />
109
110<br />
GLOSSAR<br />
Assoziierte Unternehmen<br />
Unternehmen, auf die ein maßgeblicher<br />
Einfluss ausgeübt wird (Beteiligungshöhe<br />
zwischen 20 <strong>und</strong> 50 Prozent)<br />
at equity<br />
Bewertung von Beteiligungen an assoziierten<br />
Unternehmen mit deren anteiligem<br />
Eigenkapital <strong>und</strong> deren anteiligem<br />
Jahresergebnis<br />
BAG<br />
B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft der Mittel-<br />
<strong>und</strong> Großbetriebe des Einzelhandels e. V.<br />
CAPM (Capital Asset Pricing Model)<br />
Kapitalmarktorientiertes Modell zur<br />
Berechnung der Kapitalkosten eines<br />
Unternehmens<br />
Cash Flow<br />
In der Bilanzanalyse verwendete Kennzahl<br />
zur Beurteilung der Finanzkraft eines<br />
Unternehmens. Der Cash Flow bezeichnet<br />
die Veränderung der liquiden<br />
Mittel aus der operativen Tätigkeit <strong>und</strong><br />
anderen Quellen innerhalb eines bestimmten<br />
Zeitraums<br />
Cash-Management-System<br />
Computergestütztes System zur optimalen<br />
Steuerung der Finanzmittel im Konzern<br />
unter den Aspekten Liquidität <strong>und</strong><br />
Rentabilität<br />
Corporate Governance<br />
Bezeichnung für verantwortliche <strong>und</strong><br />
auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete<br />
Unternehmensleitung <strong>und</strong> Unternehmenskontrolle<br />
Dividendenrendite<br />
Verzinsung des in Aktien investierten<br />
Kapitals; ergibt sich aus der Dividende<br />
im Verhältnis zum Börsenkurs zu einem<br />
bestimmten Stichtag<br />
DVA<br />
(DOUGLAS Value Added)<br />
DVA ist ein auf dem EVA®-Konzept<br />
(-> EVA®) basierendes System der Unternehmenssteuerung,<br />
das speziell für<br />
die DOUGLAS-Gruppe angepasst wurde<br />
DVFA/SG-Ergebnis<br />
Von der Deutschen Vereinigung für<br />
Finanzanalyse <strong>und</strong> Asset Management<br />
(DVFA) <strong>und</strong> der Schmalenbach Gesellschaft<br />
(SG) entwickelte, standardisierte<br />
Ergebnisgröße mit dem Ziel, einen möglichst<br />
objektiven Vergleichsmaßstab für<br />
die Beurteilung der unternehmerischen<br />
Ertragskraft durch Bereinigung des Jahresüberschusses<br />
um Aufwendungen <strong>und</strong><br />
Erträge aus Sondereinflüssen festzulegen<br />
EBIT<br />
(Earnings before Interest and Taxes)<br />
Ordentliches Ergebnis vor Zinsen <strong>und</strong><br />
Steuern<br />
EBITDA<br />
(Earnings before Interest, Taxes, Depreciation<br />
and Amortisation)<br />
Ordentliches Ergebnis vor Zinsen, Steuern,<br />
Abschreibungen <strong>und</strong> Firmenwertabschreibungen<br />
EBITDA-Marge<br />
EBITDA im Verhältnis zum Umsatz<br />
Eurozone<br />
Der Teil der Mitgliedsstaaten der Europäischen<br />
Union, die den Euro als Währung<br />
eingeführt haben. <strong>Die</strong> Eurozone<br />
umfasst aktuell zwölf Länder: Belgien,<br />
Deutschland, Finnland, Frankreich,<br />
Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg,<br />
Niederlande, Österreich, Portugal<br />
<strong>und</strong> Spanien<br />
EVA® (Economic Value Added)<br />
EVA® ist ein von der Unternehmensberatung<br />
Stern Stewart <strong>und</strong> Co. entwickeltes<br />
Konzept der wertorientierten<br />
Unternehmenssteuerung<br />
Free Float<br />
Prozentualer Teil des Aktienkapitals,<br />
der sich nicht in festen Händen befindet<br />
<strong>und</strong> somit frei gehandelt werden kann<br />
(Streubesitz)<br />
Freier Cash Flow<br />
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
minus Cash Flow aus der Investitionstätigkeit.<br />
Der freie Cash Flow steht<br />
den Eigenkapitalgebern zur Ausschüttung<br />
(Dividenden) <strong>und</strong> den Fremdkapitalgebern<br />
zur Zinszahlung <strong>und</strong> Tilgung<br />
der Kredite zur Verfügung<br />
Funktionale Währung<br />
Währung des wirtschaftlichen Umfelds,<br />
in dem ein Unternehmen überwiegend<br />
tätig ist<br />
Geschäfts- oder Firmenwert/Goodwill<br />
Positiver Unterschiedsbetrag zwischen<br />
dem Kaufpreis <strong>und</strong> dem Reinvermögen<br />
(Vermögensgegenstände abzüglich<br />
Schulden) eines Unternehmens<br />
HDE<br />
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels<br />
IT<br />
Kurzform für Informationstechnologie<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Betrachtung der Liquiditätsentwicklung<br />
eines Geschäftsjahres unter Berücksichtigung<br />
der Mittelherkunfts- <strong>und</strong> Mittelverwendungseffekte<br />
innerhalb des<br />
Geschäftsjahres<br />
Konsolidierung<br />
Aggregation der Einzelabschlüsse der<br />
Konzernunternehmen zum Konzernabschluss<br />
Marktkapitalisierung<br />
Marktpreis eines börsennotierten Unternehmens;<br />
ergibt sich durch Multiplikation<br />
des aktuellen Aktienkurses mit der<br />
Anzahl der ausgegebenen Aktien<br />
MDAX<br />
Aktienindex; umfasst die 50 hinsichtlich<br />
Börsenumsatz <strong>und</strong> Marktkapitalisierung<br />
größten deutschen <strong>und</strong> ausländischen<br />
börsennotierten Unternehmen unterhalb<br />
des DAX<br />
Rumpfgeschäftsjahr (RGJ)<br />
Berichtsperiode, die weniger als zwölf<br />
Monate umfasst<br />
Umsatzrendite<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
im Verhältnis zum Umsatz<br />
Vergleichbare Umsatzentwicklung<br />
Umsatzentwicklung auf vergleichbarer<br />
Fläche; vergleicht nur die Umsätze der<br />
im Berichts- <strong>und</strong> im Vergleichszeitraum<br />
bestehenden Filialen. Filialen, die im<br />
Berichtszeitraum eine Flächenveränderung<br />
von 20 Prozent oder mehr erfahren<br />
haben, werden nicht berücksichtigt<br />
Wertschöpfung<br />
Wertzuwachs, der durch den Prozess der<br />
betrieblichen Leistungserstellung – über<br />
die von außen bezogenen Vorleistungen<br />
hinaus – im Unternehmen erzielt wird
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