oora eBook 42
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osterk<br />
Womit möchtest<br />
du nächstes Jahr<br />
anfangen?<br />
elle Themen und Bedürfnisse lassen. Man könnte fragen, ob innerhalb<br />
der Vorgaben durch das kirchenjahreszeitliche Gepräge<br />
Themen, wie zum Beispiel das Kreuz, Vergebung, Mission oder<br />
andere wichtige Fragestellungen zu kurz kommen, weil sie nur<br />
nebenbei in den Ablauf des Jahres eingewoben sind? Ob man<br />
sich daher doch eher die Vorteile einer relativ ungebundenen<br />
und kreativeren Art, Gottesdienste zu planen, lobt?<br />
Der wiederkehrende Rahmen des Kirchenjahres ist die Grundlage<br />
meines liturgischen Berufsalltags als lutherische Gemeindepastorin.<br />
Ich traue dem Heiligen Geist durchaus zu, durch die<br />
Jahrhunderte alte Kultur von Liturgie und Kirchenjahr wirken zu<br />
können. Ich schätze, dass Wiederkehrendes den Gottesdienstbesuchern<br />
vertraut wird und so geistliche Heimat und Verwurzelung<br />
darstellen kann. Für mich ist diese traditionell gewachsene<br />
und biblisch basierte Leseordnung ein großer Schatz des christlichen<br />
Glaubens, die dem Evangelium innerhalb unserer menschlichen<br />
Zeiterfahrung eine kulturelle Gestalt zu geben vermag.<br />
Das Kirchenjahr – für viele, die nicht stark kirchenjahresspezifisch<br />
gebunden sind, ist und bleibt es das große Unbekannte<br />
oder gar Einengung der Freiheit des Geistes. Und für andere<br />
die Gewähr, dass genau dieser Geist auch wirklich zur Sprache<br />
kommt – und nicht nur die aktuellen Lieblingsthemen seiner<br />
Verkündigerinnen und Verkündiger. ///<br />
Zum Weiterforschen:<br />
› Impulse für das Leben nach dem Kirchenjahr findet man hinten in jedem<br />
Evangelischen Gesangbuch und im Internet unter de.wikipedia.org/wiki/Kirchenjahr<br />
› Das Buch »Das Kirchenjahr« von Karl-Heinrich Bieritz, dem dieser Artikel viele<br />
Informationen verdankt, entfaltet das Themenfeld noch tiefgehender und eignet sich<br />
gut für eine umfangreichere Einarbeitung.<br />
Dany, 30<br />
Ansbach<br />
»Ich möchte mich nächstes Jahr konkret damit beschäftigen<br />
in welcher Form ich mich beruflich weiter qualifizieren<br />
werde und das dann auch umsetzen. Das war schwer<br />
– ich bin nämlich eigentlich niemand, der sich Vorsätze<br />
für ein neues Jahr macht, dass passiert eher kontinuierlich,<br />
dass ich Ideen habe, mit was ich anfangen könnte.«<br />
Martin, 33<br />
Pfedelbach<br />
»Nach über sechs Jahren berufs- und familienbegleitendem<br />
Fernstudium, möchte ich gerne mit meiner Bachelorarbeit<br />
beginnen und somit das Ende meines Studiums<br />
einläuten.«<br />
Sandra Bils (34) ist evangelische Theologin und arbeitet als Pastorin in der<br />
Kirchengemeinde St. Nicolai in Gifhorn. Sie schätzt das liturgische Erbe ihrer<br />
Kirche und mag ihre Gottesdienste kreativ und vielseitig gestalten. Sandra engagiert<br />
sich im Koordinationskreis von Emergent Deutschland und bloggt unter<br />
www.pastorsandy.de<br />
Svenja, 35<br />
Berlin<br />
»Ich werde im nächsten Jahr nach dann sieben Jahren<br />
Elternzeit einen Neuanfang ins Berufsleben wagen. Freude<br />
und Furcht halten sich bei dem Gedanken daran momentan<br />
noch die Waage …«<br />
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