141 Hans Lienert (1885-!954) Pfarrer und Schriftsteller Als Sohn des ...

schriftstellerischem Gebiet. So war er nebenberuflich von 1910
bis 1914 Schriftleiter der „Akademischen Blätter“, des Organs
der deutschen Hochschüler in Ungarn, und in der zweiten Hälfte
der zwanziger und Anfang der dreißiger Jahre Vorsitzender des
Pfarrvereins der evangelischen Kirche Siebenbürgens.
Musikalisch begabt, hat er nicht nur selbst mehrere
Instrumente gespielt, sondern auch Musik vermittelt.
Als Schriftsteller war er auf den verschiedensten Gebieten
der Literatur überaus fruchtbar tätig. Der Schwerpunkt lag dabei
auf Theaterstücken, besonders dem Lustspiel. Daneben verfasste
er aber auch zahlreiche Romane, Novellen, Skizzen, Erzählungen,
Kurzgeschichten, Gedichte und Schnurren, diese sowohl in
Hochdeutsch als auch in Mundart.
Viele seiner Dichtungen sind nicht veröffentlicht worden
und nur in Hand- oder Schreibmaschinenschrift erhalten.
Die Fülle seines literarischen Wirkens ist aber - zum
großen Teil dank der Mitwirkung von Frau Holde Heuer geb.
Lienert, der Tochter von Hans Lienert - von Professor Hermann
A. Hienz im Band VIII des Schriftstellerlexikons der
Siebenbürger Deutschen eingehend dargestellt und
zusammengefasst.
Als Katzendorfer sind wir den hier Genannten daher zu
großem Dank verpflichtet.
Da sich Hans Lienert sehr eingehend auch mit
Familienforschung beschäftigt hat, bietet es sich an, in der
Folge auch die Darstellung seiner Ahnenreihe und insbesondere
eine Lebensbeschreibung seines Urgroßvaters Michael Lienert
wiederzugeben.
Quellen:
Hans Lienert: Aus meinem Leben. Tatsachen und Erinnerungen
(Typoskript 1944/45)
Hermann A. Hienz: Schriftsteller-Lexikon der Siebenbürger
Deutschen, Band VIII (Böhlau Verlag 2001)
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