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Landtag Brandenburg P-AW 5/44 Protokoll - Brandenburg.de

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Februar/März begonnen wer<strong>de</strong>n könnte — jeweils vorbehaltlich <strong>de</strong>r Genehmigungen.<br />

Die Finanzierungsentscheidung zur Reaktivierung <strong>de</strong>r GWAB Vetschau müsste durch<br />

<strong>de</strong>n Sanierungsausschuss und <strong>de</strong>n Steuerungs- und Budgetausschuss getroffen<br />

wer<strong>de</strong>n und das könnte günstigenfalls im März, sonst im Juni erfolgen.<br />

Hinsichtlich <strong>de</strong>r Finanzierungsmittel verweist er auf das Verwaltungsabkommen zur<br />

Braunkohlensanierung, welches für <strong>de</strong>n Zeitraum 2013-2017 1230 Mio. € vorsehe,<br />

davon knapp 590 Mio. € für Maßnahmen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>. Allein für<br />

wasserwirtschaftliche Gefahrenabwehrmaßnahmen, dazu gehörten die Auswirkungen<br />

aus <strong>de</strong>m Grundwasserwie<strong>de</strong>ranstieg, seien 162 Mio. € für <strong>de</strong>n 5-Jahres-Zeitraum<br />

vorgesehen, Sollte das nicht ausreichen, könnten Umschichtungen erfolgen.<br />

Abgeordneter Dombrowski (CDU) fragt nochmals nach, was mit <strong>de</strong>n Sedimenten<br />

nach <strong>de</strong>r Überleitung <strong>de</strong>s belasteten Wassers vom Schlabendorfer See in <strong>de</strong>n<br />

Lichtenauer See geschehen soll. Die Europäische WRR lasse nicht zu, dass man<br />

Gewässer verschmutze. Es sei nicht zu akzeptieren, wenn nicht klar sei, wie und<br />

wohin <strong>de</strong>r Eisenschlamm nach <strong>de</strong>r als Sofortmaßnahme dargestellten notwendigen<br />

Überleitung wie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Lichtenauer See herauskommt. Dem wer<strong>de</strong> er<br />

entgegentreten und gegebenenfalls in Brüssel vorstellig wer<strong>de</strong>n.<br />

Abgeordnete Lehmann (SPD) informiert als Abgeordnete aus <strong>de</strong>r Region darüber,<br />

dass <strong>de</strong>r gemeinsame Entschließungsantrag <strong>de</strong>s <strong>Landtag</strong>es vor Ort gut<br />

angekommen sei. Sie greift die Zuschrift <strong>de</strong>r BI „wir von hier" (Anlage 2) auf und<br />

begrüßt in <strong>de</strong>m Zusammenhang das inzwischen große Interesse in <strong>de</strong>r Region. Sie<br />

bittet darum, dass vor Ort alles über das Aktionsbündnis „Klare Spree" laufen sollte,<br />

weil damit alles an einer Stelle zusammenlaufen wür<strong>de</strong>.<br />

Abgeordnete Wöllert (DIE LINKE) fragt nach Auswirkungen aus <strong>de</strong>m Einsatz<br />

chemischer Mittel zur Ausflockung <strong>de</strong>s Ockers. Im Übrigen sei sie froh, dass jetzt in<br />

Sachsen gehan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>. Vor Ort im Spremberger Raum sei die Verärgerung groß,<br />

dass das so lange gedauert hat, bis die Politik aktiv gewor<strong>de</strong>n ist.<br />

Herr Cremer (MWE) antwortet, dass <strong>de</strong>r Eisenschlamm ordnungsgemäß auf<br />

Deponien entsorgt wer<strong>de</strong>n müsse. Die Ausflockung erfolge mit Tensi<strong>de</strong>n, die wie<strong>de</strong>r<br />

ausgewaschen und nachgenutzt wer<strong>de</strong>n könnten. Verbleiben<strong>de</strong> Restbestän<strong>de</strong><br />

wür<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Eisenschlamm entsorgt.<br />

Herr Prof. Dr. Freu<strong>de</strong> (LUGV) ergänzt, dass die LMBV im Gespräch am Vortag<br />

vorgeschlagen habe, relativ unbelasteten Eisenschlamm auf Hochkippen in <strong>de</strong>r<br />

Braunkohlefolgelandschaft unterzubringen. Es gebe auch Überlegungen,<br />

Eisenschlamm in vorhan<strong>de</strong>nen Restseen einzubringen. Dazu liefen Untersuchungen.<br />

Da Eisenschlamm basisch reagiert, könnte das eine durchaus interessante I<strong>de</strong>e sein.<br />

Ministerin Tack versichert, dass alle vorgesehenen Maßnahmen nach Recht und<br />

Gesetz durchgeführt wer<strong>de</strong>n und nicht versucht were, ein Problem zu beseitigen und<br />

dabei ein neues Problem zu schaffen.<br />

Abgeordneter Jungclaus (GRÜNE/B90) fragt nach aktuellen Messwerten, auch<br />

hinsichtlich <strong>de</strong>r nicht so sichtbaren Sulfatbelastung <strong>de</strong>s Wassers und nach <strong>de</strong>r Dichte<br />

<strong>de</strong>r Messstellen, die gegenüber <strong>de</strong>n 90er Jahren verringert sein sollen.<br />

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