Leseprobe - Pearson Schweiz AG
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2 Abiotische Umweltfaktoren – ihr Einfluss auf das Leben<br />
Die Blätter nehmen über die Spaltöffnungen<br />
CO 2 auf und geben O 2 ab.<br />
Durch die Photosynthese wird in<br />
den Blättern Zucker gebildet.<br />
Licht<br />
Transpiration, also der<br />
Wasserverlust aus den<br />
Blättern (überwiegend durch<br />
Spaltöffnungen), erzeugt in<br />
den Blättern eine Kraft, die<br />
den Xylemsaft aufwärtszieht.<br />
Wasser und Mineralstoffe<br />
werden als so genannter<br />
Xylemsaft von den<br />
Wurzeln aufwärts zum<br />
Spross transportiert.<br />
H 2 O<br />
Zucker<br />
Der Phloemsaft kann zwischen<br />
Wurzeln und Spross in beide<br />
Richtungen fließen: Er bewegt<br />
sich von Orten, wo Zucker<br />
gebildet (gewöhnlich in Blättern)<br />
oder aus Speicherstoffen<br />
mobilisiert wird (gewöhnlich<br />
in Wurzeln), zu<br />
Orten, wo Zucker verbraucht<br />
oder in Speicherstoffe<br />
umgewandelt wird.<br />
Wasser und Mineralstoffe im<br />
Boden werden durch die<br />
Wurzeln aufgenommen.<br />
H 2 O und<br />
Mineralstoffe<br />
CO 2 O 2<br />
CO 2<br />
O 2<br />
Der Gasaustausch zwischen<br />
Wurzeln und Boden erfolgt<br />
über die luftgefüllten<br />
Bodenporen: O 2 wird<br />
aufgenommen, CO 2 wird<br />
abgegeben.<br />
Abbildung 2.20: Übersicht über Stoffaufnahme und Transportvorgänge bei Gefäßpflanzen.<br />
001<br />
Für Kurzstreckentransporte innerhalb einer Zelle und zwischen<br />
benachbarten Zellen in einem Gewebe sind Diffusion und aktiver Transport<br />
sehr effektiv. Diese Mechanismen sind jedoch für den Langstreckentransport<br />
Geweben und der Zellen Pflanze zu langsam und daher ineffektiv. Obwohl<br />
Funktion des Pflanzenkörpers – die Anatomie von Organen,<br />
die Diffusion von einem Zellende zum anderen nur Sekunden dauert,<br />
würde die Diffusion von den Wurzeln bis zur Sprossspitze eines Riesenmammutbaums<br />
Jahrzehnte oder mehr brauchen. Stattdessen findet der<br />
gane werden<br />
wichtigsten<br />
Langstreckentransport durch Massenströmung statt; dies ist die durch<br />
Druck angetriebene Bewegung einer Flüssigkeit.<br />
nd Eudikoty-<br />
Die Aufnahme von Wasser und Mineralien aus dem Boden erfolgt<br />
0.13).<br />
an den Wurzelzellen. Sie sind oftmals zu Wurzelhaaren (⇒ Abbildung<br />
2.21) umgebildet und leiten die Bodenlösung weiter in die Wurzelrinde.<br />
Um in die übrigen Pflanzenteile transportiert werden zu können,<br />
s eine Gefäßineralstoffe<br />
muss die Bodenlösung in den so genannten Zentralzylinder gelangen.<br />
Der Zentralzylinder bildet das Herzstück des Sprosses und besteht aus<br />
zwei grundsätzlichen Geweben: dem Xylem, dem wasserleitenden Teil<br />
eichert. Die<br />
des Sprosses und dem Phloem, welches die Weiterleitung von Nährstoffen<br />
übernimmt. Generell kann die Bodenlösung auf zwei Wegen in<br />
besitzen ein<br />
nkt wachsensich<br />
aus der<br />
die Zellwände einzuschlagen. Die Bodenlösung mit den darin befind-<br />
den Zentralzylinder gelangen. Einerseits ist es möglich, den Weg über<br />
el verzweigt<br />
lichen gelösten Nährstoffen bewegt sich dann im Zwischenraum zwischen<br />
Zellwand und Zellmembran. Man nennt dies den apoplasti-<br />
Abbildung 35.3: 2.21: Wurzelhaare eines eines Rettich-Keimlings. schen Transport. Unmittelbar Andererseits können die gelösten Nährstoffe auch<br />
oder Nebenpermenarten<br />
d Stärke, die<br />
26<br />
und Frucht-<br />
Wurzelgemü-<br />
hinter Rettich-Keimlings. der Wurzelspitze befinden sich Tausende auf von dem Wurzelhaaren, symplastischen welche<br />
die Wurzeloberfläche sehr stark vergrößern und damit die Aufnahme<br />
Wege (symplastischer Transport) zum Zenvon<br />
Wasser und Mineralstoffen aus dem Boden erheblich verbessern.