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Leseprobe - Pearson Schweiz AG

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2 Abiotische Umweltfaktoren – ihr Einfluss auf das Leben<br />

indsysteme hat die Erdrotation, die von West nach Ost (Gegenuhrzeigersinn) verläuft. Die Drehgeschwindiggrößten<br />

und nimmt zu den Polen hin ab. So haben Winde, die vom Äquator nach Norden wandern, eine gröowohl<br />

auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel finden sich drei bodennahe Windsysteme:<br />

uator und dem 30°<br />

ite (Hadley-Zellen). Diese<br />

66,5 ° N<br />

ftmassen werden<br />

(nördlicher Polarkreis)<br />

zes zu Nordostf<br />

der Südhemi-<br />

60 ° N<br />

Westwinde<br />

er Südost-Pasel<br />

gegebene<br />

Rossbreiten<br />

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er Südhalbruhen<br />

auf<br />

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0°<br />

ie auf jeden<br />

(Äquator)<br />

m rotierenden<br />

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Südostpassat<br />

Rossbreiten<br />

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, da polwärts<br />

Westwinde<br />

n der Coriolisinde<br />

bewirken<br />

66,5 ° S<br />

60 ° S<br />

rift).<br />

(südlicher Polarkreis)<br />

zellen.<br />

Abbildung 2.53: Globale Windsysteme.<br />

1551<br />

Abbildung 2.54: Die aufgehende Sonne erwärmt<br />

die Morgenluft in diesem tropischen Regenwald auf<br />

Borneo; Nebel, der sich in der kühleren Nacht gebildet<br />

hat, beginnt zu verdunsten.<br />

2.5 Das Klima – ein Zusammenspiel<br />

der abiotischen Faktoren<br />

Wie kommt es, dass in einer bestimmten geografischen Region Tropenwälder<br />

vorkommen, Steppen, Savannen, Laubmischwälder, Nadelwälder<br />

oder Tundren? Derjenige Umweltfaktorenkomplex, der den größten<br />

Einfluss auf das Vorkommen von terrestrischen Großökosystemen ausübt<br />

und die Verbreitung von Organismen am meisten begrenzt, ist das<br />

Klima. Klima ist einer jener Begriffe, die wir oft nicht korrekt verwenden.<br />

Manchmal wird Klima auch mit Witterung oder Wetter verwechselt.<br />

Wetter ist die Kombination von Temperatur, Feuchtigkeit, Niederschlag,<br />

Wind, Bewölkung und anderen atmosphärischen Faktoren an<br />

einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit. Witterung hingegen<br />

ist die typische Abfolge aller meteorologischen Erscheinungen in einem<br />

bestimmten Gebiet im jahreszeitlichen Rhythmus. Als Klima bezeichnet<br />

man den durchschnittlichen Verlauf der Witterung eines Gebietes,<br />

gemessen über einen längeren Zeitraum (zumeist 30–50 Jahre).<br />

2.5.1 Das Klima kann auf unterschiedlichen<br />

Maßstabsebenen beschrieben werden<br />

Insbesondere die Temperatur und die verfügbare Wassermenge (Niederschläge,<br />

Oberflächenwasser, Grund- und Bodenwasser) haben einen<br />

großen Einfluss auf die Verbreitung der terrestrisch lebenden Organismen.<br />

Man kann die Klimaverhältnisse auf unterschiedlichen Maßstabsebenen<br />

beschreiben: Das Makroklima (Großklima) kennzeichnet die<br />

klimatischen Eigentümlichkeiten größerer Gebiete (Länder, Kontinente)<br />

und damit einhergehend ein von der klimatischen Situation bedingtes<br />

und daher im großen Maße vom geographischen Breitengrad abhängi-<br />

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