Leseprobe - Pearson Schweiz AG
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erneut zu hoher reproduktiver Aktivität.<br />
Auch bei Säugetieren beeinflusst die Tageslänge<br />
2 Abiotische Umweltfaktoren – ihr Einfluss auf das Leben<br />
bestimmte Verhaltensweisen wie das Anlegen von<br />
ten lässt sich auf eine R<br />
gen zurückführen. So b<br />
produktionszyklus des<br />
Abbildung 2.51: Reproduktionszyklus des Weißwedelhirsches<br />
im Jahreslauf. Der Zyklus wird durch die abnehmende<br />
Tageslänge im Herbst, wenn die Brunftzeit<br />
beginnt, und die zunehmende Tageslänge im Frühjahr,<br />
wenn das Geweihwachstum einsetzt, synchronisiert.<br />
Höhepunkt<br />
der Brunftzeit<br />
Geweihabwurf<br />
Nackenbereich<br />
des männlichen<br />
Hirschen schwillt an.<br />
Oktober<br />
Dezember<br />
Januar<br />
Wiederholungsfragen 2.3<br />
1. Erläutern Sie die Begriffe elektromagnetisches<br />
Spektrum, sichtbares Licht und Wellenlänge<br />
in eignen Worten.<br />
2. Die Strahlungsintensität kann breitengradabhängig<br />
und jahreszeitlich variieren.<br />
Stellen Sie die Unterschiede dar.<br />
3. Erklären Sie die Aussage „Das Leben auf<br />
der Erde beruht auf Kohlenstoff“.<br />
4. Fassen Sie die wichtigsten Abläufe der Photosynthese<br />
zusammen und entwickeln Sie<br />
eine einfache grafische Darstellung.<br />
5. Stellen Sie dar, auf welche Weise die Verfügbarkeit<br />
von Wasser die Photosyntheserate<br />
einer Pflanze begrenzt.<br />
210<br />
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6. Stellen Sie die Vor- und Nachteile eines<br />
niedrigen Lichtkompensationspunktes (LCP)<br />
für eine Pflanzenart, die an lichtarme Standorte<br />
angepasst ist, dar.<br />
7. Nennen Sie Anpassungsstrategien von<br />
Pflanzenarten und -individuen, die an<br />
Standorten a) geringer und b) hoher Strahlungsintensität<br />
aufwachsen, und erläutern<br />
Sie unter Kosten / Nutzen Gesichtspunkten<br />
die Konsequenzen der jeweiligen Anpassungen.<br />
Abstreifen<br />
(Fegen) des<br />
Bastes vom Geweih<br />
Kitze verlieren<br />
ihre Flecken.<br />
Aufzucht der<br />
Kälber<br />
September<br />
August–<br />
September<br />
Juni–<br />
September<br />
Februar–<br />
März<br />
April–Mai<br />
2.4 Abiotischer Faktor Wind<br />
Hauptwurfzeit<br />
Nahrungsversorgung<br />
kritisch<br />
Geweihwachstum<br />
beginnt.<br />
„Wind ist die gerichtete Bewegung von Luftmassen.“ Auf den ersten<br />
Blick erscheint diese Aussage trivial und das Phänomen Wind als abiotische<br />
Faktor in seiner Bedeutung für die Verbreitung und das Vorkommen<br />
von Lebewesen eher nebensächlich – weit gefehlt. Vor allem diejenigen<br />
von uns, die im Frühjahr unter Pollenallergien und Heuschnupfen<br />
leiden, wissen um das Potential des Windes bei der Verbreitung von<br />
Samenpflanzen. So können die Samen von Pflanzen wie zum Beispiel<br />
Ahorn, Löwenzahn oder Birke aufgrund ihres geringen Gewichts und<br />
teilweise vorhandenen speziellen „Fluganpassungen“ kilometerweit<br />
durch den Wind verbreitet werden und auf diese Weise schnell in neue<br />
Habitate gelangen, wo sie, wenn sie auf günstige Umweltbedingungen<br />
stoßen, auskeimen können.<br />
Wind hilft jedoch nicht nur bei der Erweiterung des Verbreitungsgebiets<br />
vieler Pflanzen, er kann auch zerstörerisch wirken. So sind die<br />
großen Baumindividuen, die das Kronendach eines Waldes bilden und<br />
zum Teil die anderen Baumarten überragen, und noch mehr einzeln ste-<br />
Juni<br />
Abbild<br />
Weißw<br />
lus wird<br />
Herbst,<br />
zuneh m<br />
Geweih<br />
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