Forschungsbericht 2010 â 2011 Verbundforschungsprojekte
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<strong>Verbundforschungsprojekte</strong><br />
Literarästhetische Urteilskompetenz (LUK III)<br />
Projekttitel<br />
Literarästhetische Urteilskompetenz (LUK<br />
III)<br />
Modelldifferenzierung und -integration<br />
<strong>2011</strong>-2013<br />
Anschlussprojekt im Rahmen des DFG-<br />
Schwerpunktprogramm SPP 1293 „Kompetenzmodelle<br />
zur Erfassung individueller<br />
Lernergebnisse und zur Bilanzierung von<br />
Bildungsprozessen“<br />
Adresse<br />
Regensburger Straße 160<br />
90478 Nürnberg<br />
Tel.: 0911/5302-583<br />
Fax: 0911/5302-714<br />
www.deutschdidaktik.ewf.uni-erlangen.de<br />
Forschungsfelder<br />
• Sprache/Text/Edition<br />
• Medienwissenschaften<br />
• Bildung/Sozialisation/Lebenslauf<br />
• Psychologische Forschungen<br />
Beteiligte Disziplinen<br />
• Didaktik der deutschen Sprache und<br />
Literatur<br />
• Pädagogische Psychologie/empirische<br />
Bildungsforschung<br />
Projektleitung<br />
• Prof. Dr. Volker Frederking (FAU)<br />
• Prof. Dr. Petra Stanat (IQB)<br />
• Dr. Christel Meier (FAU)<br />
• Prof. Dr. Thorsten Roick (HU Berlin)<br />
Kooperationspartner<br />
• IQB (Prof. Dr. Petra Stanat)<br />
• Institut für erziehungswissenschaftliche<br />
Methodenlehre der HU Berlin (Prof. Dr.<br />
Thorsten Roick)<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Dr. Jörn Brüggemann<br />
Dr. Volker Gerner<br />
Sofie Henschel<br />
Adelheid Rieder<br />
Laufzeit<br />
11/11-10/13<br />
Förderer<br />
DFG<br />
Projektart<br />
Begutachtete Drittmittel<br />
Beschreibung des Projekts<br />
Literarischem Textverstehen kommt in den<br />
nationalen Bildungsstandards ein zentraler<br />
Stellenwert zu. Eine klare kompetenztheoretische<br />
Bestimmung dieses Lernbereichs<br />
fehlt jedoch bislang. In dem in den<br />
beiden ersten Förderperioden des SPP<br />
durchgeführten Projekt „Literarästhetische<br />
Urteilskompetenz“ (LUK) wurde auf der<br />
Basis semiotischer Ästhetik ein dreidimensionales<br />
Kompetenzmodell mit den Dimensionen<br />
„semantisches“, „idiolektales“<br />
und „kontextuelles“ literarästhetisches Urteilen<br />
entwickelt. Die bisherigen Ergebnisse<br />
weisen darauf hin, dass sich vor allem<br />
die ersten beiden Dimensionen empirisch<br />
unterscheiden lassen und LUK sich von<br />
allgemeiner Lesekompetenz auch dann<br />
abgrenzen lässt, wenn diese über literarische<br />
Texte erfasst wird. Es sind jedoch<br />
weitere Analysen notwendig, um die Dimensionalität<br />
und Validität des Konstrukts<br />
genauer zu prüfen. In Studie III-1 soll die<br />
Validität des Konstrukts unter Einbeziehung<br />
des fachspezifischen Vorwissens geprüft<br />
werden. Dazu soll der in der zweiten<br />
Förderperiode begonnene Längsschnitt in<br />
der 10. Klasse fortgesetzt werden. Studie<br />
III-2 hat die Ausdifferenzierung der idiolektalen<br />
Dimension zum Gegenstand. Die Erweiterung<br />
des LUK-Modells um das Erfassen<br />
literarisch kodierter Emotionalität ist<br />
Gegenstand von Studie III-3. Studie III-4<br />
soll schließlich durch Re-Analysen der Daten<br />
der Bildungsstandard-Aufgaben überprüfen,<br />
ob die dort implementierten Items<br />
nach den LUK-Dimensionen modellierbar<br />
sind und ob sich auch an diesen Daten<br />
eine differenzierte Betrachtung von Lesekompetenz<br />
bestätigt.<br />
264 <strong>Forschungsbericht</strong> (<strong>2010</strong>–<strong>2011</strong>)