c o 2006 / 2007 - Institut für Philosophie - Universität Oldenburg

4.03.081 - Zeitbegriffe und ihre musikalische
Relevanz
Veranstalter: Büttemeyer
Typ:
Seminar (5 KP)
Zeit: Mo 12-14
Magister: GSt, HSt, M.A. 3
Bachelor: AM-ÄK
Werte u. Normen: ./.
EG Lehramt: b
Sonstiges:
SG
Musik vollzieht sich zeitbezogen. Das zeigt sich schon an so
banalen Phänomenen, wie den Zeitangaben auf CDs. Aber was
ist Zeit? Und wie verhalten sich Musik und Zeit zueinander?
Ist die Zeit ein real gegebener Rahmen, innerhalb dessen Musik
sich bloß abspielt? Oder ist sie eine Eigenschaft unserer
menschlichen Konstitution, die bewirkt, dass wir alles - auch
die Musik - nur in der Zeit wahrnehmen können? Oder wird
Zeit durch musikalische Vorgänge überhaupt erst konstituiert?
Im Laufe der Musik- und Philosophiegeschichte sind viele
Antworten auf diese Fragen gegeben worden. Höchst
unterschiedliche Zeitkonzepte wurden entwickelt und in der
Musik praktiziert. Die wichtigsten davon sollen in dem Seminar
anhand der philosophischen und musikästhetischen Literatur
sowie anhand von Musikbeispielen erarbeitet werden. Dabei
geht es nur um das musikästhetische Problem des Verhältnisses
von Musik und Zeitbegriffen, nicht um die musiksoziologische
Frage, welche Beziehungen zwischen der Musik und den
jeweiligen historisch-gesellschaftlichen Zeitumständen
bestehen.
Literatur:
de la Motte, Diether (Hg.): Zeit in der Musik - Musik in der
Zeit, Frankfurt/M. usw. 1997
Klein, Richard (Hg.): Musik in der Zeit - Zeit in der Musik,
Weiterswist 2000
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