c o 2006 / 2007 - Institut für Philosophie - Universität Oldenburg
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4.03.052 - Theorien der Erinnerung I (Von Platon<br />
bis Augustinus)<br />
Veranstalter: Johann Kreuzer<br />
Typ:<br />
S (5 KP)<br />
Zeit:<br />
Di 14-16 Uhr<br />
Magister: M.A. 1,4<br />
Bachelor: AM-GP<br />
Werte u. -/-<br />
Normen:<br />
EG Lehramt: d<br />
Sonstiges: -/-<br />
Platon hat als erster die Möglichkeit und Gültigkeit von<br />
Erkenntnis aus der Analyse des Vermögens und der Semantik<br />
der Erinnerung entwickelt. Dieser philosophische Begriff der<br />
Erinnerung ist zu einem Grundgedanken der europäischen<br />
<strong>Philosophie</strong> und über den kontinentalen Kontext hinaus zu<br />
einem grundlegenden Konzept jeder Erkenntnis- wie<br />
Bewußtseinstheorie geworden und auch, trotz<br />
epochenspezifischer Konjunkturen, geblieben. Die<br />
Auseinandersetzung mit einem aus dem Vermögen der<br />
Erinnerung zu entfaltenden Erkenntniskonzept reicht von<br />
Platon über Augustinus bis ins Zentrum der an Kant<br />
anschließenden Diskussionen im Deutschen Idealismus (etwa<br />
zwischen Fichte und Hölderlin) hinein. Der erste Teil der<br />
Vorlesung wird im Wintersemester 06/07 die grundlegenden<br />
Klärungen diskutieren, die es bezüglich einer Theorie der<br />
Erinnerung bei Platon, Aristoteles, Plotin und Augustinus gibt.<br />
Sie haben gerade im Hinblick auf Reduktionismen, die den Sinn<br />
der Erinnerung in kulturalistischer und/oder physikalistischer<br />
Weise zu neutralisieren versuchen, nichts von ihrer Aktualität<br />
verloren. Eine Fortsetzung der Vorlesung ist für das folgende<br />
Sommersemester geplant.<br />
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