Elektrostatik - Universität Zürich
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Die Kapazität ist eine nur von der Geometrie abhängige Grösse. Für den ebenen Plattenkondensator<br />
gilt<br />
C = Q V = σA<br />
Ed = ɛ 0EA<br />
Ed<br />
= ɛ 0A<br />
d<br />
A<br />
+q<br />
-q<br />
Abbildung 5.3: Das elektrische Feld<br />
eines Plattenkondensators endlicher<br />
Ausdehnung.<br />
Die beiden geladenen Platten ziehen sich natürlich wegen der Coulombkraft an. Mit Hilfe der in<br />
der Vorlesung demonstrierten Thomsonwaage kann die Kraft gemessen werden.<br />
Entgegengesetzte Flächenladungen und damit verbundene Potentialdifferenzen treten, genau<br />
wie beim Plattenkondensator, auch an den Membranen lebender Zellen auf. Sie spielen beim<br />
Transport von Ionen, d. h. beim Stoffwechsel der Zelle, aber auch für die elektrische Aktivität<br />
von Muskel- und Nervenzellen eine zentrale Rolle.<br />
5.2.7 Leiter in elektrischen Feldern<br />
Das Verhalten von Materialien in elektrischen Feldern erlaubt es uns, sie grob in zwei Klassen<br />
einzuteilen, nämlich Leiter und Isolatoren (Nichtleiter). In einem Leiter sind die Ladungen frei<br />
beweglich, wie z. B. die Elektronen in Metallen oder die Ionen in Elektrolyten). In Isolatoren<br />
können die Ladungen nur wenig aus ihrer Ruhelage, an die sie elastisch durch innneratomare<br />
oder innnermolekulare K¨rafte gebunden sind, verschoben werden.<br />
Leiter: Gute Leiter oder Konduktoren sind z. B. Metalle. In einem elektrischen Feld bewegen<br />
sich die freien Ladungen, Es fliesst ein Strom. Eine statische Situation mit ruhenden Ladungen<br />
erhalten wir nur, wenn sich die gegenseitigen Kräfte der einzelnen Ladungen untereinander kompensieren.<br />
Diese Bedingungen führen dazu, dass die überschüssigen Ladungen sich gleichmässig<br />
auf die Oberfläche verteilen, dass das elektrische Feld im Inneren des Leiters verschwindet, und<br />
aussen senkrecht auf der Leiteroberfläche steht (siehe Abbildung 5.4).<br />
Leiteroberflächen sind Äquipotentialflächen des elektrostatischen Feldes.<br />
5.10