Elektrostatik - Universität Zürich
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Anfangszustand<br />
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Endzustand<br />
E a<br />
+ + + ++++++<br />
+ ++ + + + + + + + +<br />
+<br />
Q i =0<br />
+<br />
+ + + + + +<br />
A + V + + + + +<br />
E a<br />
Überschüssige, frei bewegliche Ladungen<br />
verteilen sich unter dem Einfluss der gegenseitigen<br />
abstossenden Kräfte so auf der Leiteroberfläche<br />
bis sie in Ruhe sind.<br />
Das elektrische Feld steht senkrecht zur Oberfläche<br />
aussen am Leiter, denn Komponenten des elektrischen<br />
Feldes parallel zur Oberfläche würden zu Ladungsverschiebungen<br />
und Strömen führen, also nicht<br />
zu einer statischen Situation. Da sich im Innern keine<br />
Ladungen befinden, verschwindet auch das elektrische<br />
Feld im Innern, wie es der Gauss’sche Satz<br />
lehrt.<br />
Abbildung 5.4: Ladungsverteilung und und resultierendes elektrisches Feld für einen geladenen<br />
Leiter.<br />
Mit dem Gauss’schen Satz lässt sich das äussere Feld wie im Fall der<br />
geladenen Ebene berechnen:<br />
∮<br />
A G<br />
⃗ Ea · d ⃗ A = E a dA = Q innen<br />
ɛ 0<br />
= σdA<br />
ɛ 0<br />
, ⇒ E a = σ ɛ 0<br />
Da die Oberfläche des Leiters eine Äquipotentialfläche ist, ist die Ladungsdichte<br />
dort am grössten, wo der Krümmungsradius der Oberfläche<br />
am kleinsten ist, also an Spitzen und Ecken. Das lässt sich wie folgt<br />
begründen: Denken wir uns zwei näherungsweise kugelförmige Oberflächensegmente<br />
mit verschiedenen Radien. Das elektrostatische Potential<br />
auf einer Kugeloberfläche lautet:<br />
V r =<br />
Q<br />
4πɛ 0 r = 4πr2 σ<br />
4πɛ 0 r = σr<br />
ɛ 0<br />
E a<br />
dA<br />
+ + + + + + + +<br />
+<br />
E i =0 +<br />
σ +<br />
+<br />
Q<br />
Q'<br />
+ +<br />
+ + + ++ +<br />
+ + +<br />
+ + +<br />
r<br />
R<br />
V = konst. ⇒ σ ∝ 1 r<br />
Auch bei einer teilweise offenen Oberfläche wie bei einem<br />
Topf wandern die überschüssigen Ladungen an die Aussenseite.<br />
Will man einen metallischen Hohlraum zunehmend<br />
aufladen, so muss die Ladung an der ladungsfreien<br />
Innenseite abgestreift werden. Dies geschieht z. B. bei dem<br />
im Abschnitt 4.2.2 beschriebenen Van de Graaff Generator.<br />
+ + + +<br />
+ + +<br />
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5.11