Elektrostatik - Universität Zürich
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E<br />
Abbildung 5.2: Das elektrische Feld eines<br />
Dipols wird erzeugt von zwei entgegengesetzt<br />
gleichen Ladungen im Abstand d. Das<br />
Feld ist symmetrisch bezüglich einer horzontalen<br />
Ebene in der Mitte zwischen den<br />
beiden Ladungen. Die Ebene ist auch eine<br />
Äquipotentialfläche mit dem Potential<br />
null. Ganz dicht bei den einzelnen Ladungen<br />
sind die Felder nahezu gleich wie die<br />
einer einzelnen Punktladung (siehe Abbildung<br />
5.1). Weit weg von der Ladung nimmt<br />
das Feld ab mit der dritten Potenz des Abstands<br />
ab, weil der Einfluss der beiden Ladungen<br />
sich nahezu aufhebt. Von grosser<br />
Distanz aus gesehen sieht man die Gesamtladung<br />
null (siehe Abschnitt 5.2.6).<br />
positive und negative Ladungen, und stellen somit elektrische Dipole dar, die entsprechend<br />
aufeinander Kräfte ausüben und die von externen elektrischen Feldern beeinflusst werden.<br />
Elektrische Dipole werden von einem äusseren, inhomogenen elektrischen Feld immer angezogen.<br />
Das kann man sich leicht durch eine Skizze klarmachen (skizziere zum Beispiel die Kräfte auf<br />
einen elektrischen Dipol im Feld einer Punktladung Q).<br />
5.2.4 Das elektrostatische Potential<br />
Man kann leicht zeigen, dass in einem elektrischen Zentralfeld ⃗ E die Arbeit der Coulomb-Kraft<br />
bei der Verschiebung einer Ladung q unabhängig vom Weg C ist, den man zwischen den Anfangsund<br />
Endpunkten (1 bzw. 2) einschlägt (siehe Uebungen).<br />
Das elektrostatische Feld ist also konservativ. Demnach macht es Sinn von der potentiellen<br />
Energie zu reden. Wir definieren die potentielle Energie U und das Potential V wie folgt:<br />
∫ 2<br />
1<br />
∫ 2<br />
⃗F C (⃗r)d⃗r = q ⃗E(⃗r)d⃗r = −(U(2) − U(1)) ≡ −q(V (2) − V (1))<br />
1<br />
Die Arbeit ist gerade gleich der Differenz der potentiellen Energien U bzw. gleich der Differenz<br />
des elektrostatischen Potentials V am Anfangs- und Endpunkt multipliziert mit der Ladung q.<br />
Der umgekehrte Prozess der Gradientenbildung erlaubt aus der potentiellen Energie U oder aus<br />
dem Potential V das elektrische Feld zu berechnen:<br />
⃗E = −grad V<br />
⃗ FC = −grad U<br />
grad U = ( ∂U<br />
∂x , ∂U<br />
∂y , ∂U<br />
∂z )<br />
5.4