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MAZ - Ameos

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Seit März 2010 gibt es in der AMEOS Gruppe die zentrale Prozessentwicklung. Unter<br />

der Leitung von Dr. Holger Hänsch hat sich der Bereich zur Aufgabe gesetzt, die Standorte<br />

bei der Optimierung interner Arbeitsabläufe sowie die Entwicklung und Einführung von<br />

Standards zu unterstützen.<br />

Die Prozessentwicklung stellt sich vor<br />

Trotz des steigenden Kostendruckes, dem<br />

die Krankenhäuser unterstehen, wird eine<br />

hohe Qualität immer bedeutsamer. Mehr Zeit<br />

für Patienten und die Konzentration auf die<br />

Kernaufgaben der einzelnen Berufsgruppen<br />

sind dabei richtungsweisend.<br />

Durch ständig neue Anforderungen an den<br />

Krankenhausbetrieb seitens des Gesetzgebers<br />

ergeben sich Veränderungen für den Arbeitsalltag<br />

des Mitarbeiters. Meist sind es zusätz -<br />

liche Aufgaben, die Hektik und das Gefühl<br />

des „Immer-zu-spät-Kommens“ verursachen.<br />

Transparente Arbeitsabläufe und eine effiziente<br />

Gestaltung der Schnittstellen zwischen den<br />

Berufsgruppen können dies vermeiden.<br />

Auch unnötige Tätigkeiten oder Laufwege sind<br />

ein Ärgernis. Grund dafür sind meist überholte<br />

Vorgaben. Auf die Nachfrage „Warum<br />

machen wir es dann so?“ kommt daher auch<br />

oft die spontane Antwort: „Kann ich nicht<br />

sagen, war schon immer so.“ Solche Ärgernisse<br />

der Betroffenen sollten beseitigt und<br />

Vorgaben angepasst werden. Meist ist dies<br />

aber schwierig, weil vor Ort oft nicht klar ist,<br />

wo man anfangen soll. Die Prozessentwicklung<br />

hilft hier und führt schnittstellenübergreifende<br />

Analysen als Grundlage für die Erhebung von<br />

Optimierungspotenzialen durch. Die gewonnene<br />

Transparenz zeigt, wo Doppelarbeiten,<br />

vermeidbare Laufwege oder Verzögerungen<br />

entstehen. Gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />

des Standortes, die am Arbeitsablauf teilnehmen,<br />

werden optimierte Abläufe geplant, die<br />

durch mehr Effizienz oder mit IT-Unterstützung<br />

die Arbeit erleichtern.<br />

Ist gemeinsam ein verbesserter Weg gefunden<br />

worden, unterstützt die Prozessentwicklung<br />

auch die Umsetzung und Einführung von<br />

Verbesserungen. Die Optimierung von Prozessen<br />

ist jedoch nur unter der Voraussetzung<br />

möglich, dass alle, die am Prozess mitwirken,<br />

aktiv teilnehmen, damit auch für alle Beteiligten<br />

die Arbeit leichter wird, Überstunden<br />

nicht anfallen und mehr Zeit für den Patienten<br />

bleibt.<br />

Ein einmal gefundener optimaler Arbeitsablauf<br />

kann anschließend auf andere Standorte<br />

übertragen werden, damit gemachte Erfahrungen<br />

in der Gruppe genutzt werden können<br />

und die Standorte voneinander lernen.<br />

Die so entstehenden Standards verhindern,<br />

dass „das Rad immer wieder neu erfunden<br />

werden muss“.<br />

Tabea Oetzmann bespricht mit Kornelia<br />

John eine Maßnahme im Rahmen der<br />

Prozessentwicklung<br />

Die Prozessentwicklung befasst sich zudem<br />

auch mit der Berechnung von Entscheidungsgrundlagen<br />

für Investitionen, die die klinischen<br />

Abläufe verbessern und Prozesszeiten<br />

verkürzen. So kann z. B. die Frage, ob die<br />

geplante Anschaffung eines neuen Gerätes<br />

(z. B. ein CT) vorteilhaft ist, u. a. dadurch<br />

gemessen werden, wie viel Zeit durch den<br />

Wegfall von Laufwegen und unnötigen Doppeluntersuchungen<br />

eingespart werden kann.<br />

Dadurch wird objektiv ersichtlich, welchen<br />

Vorteil die Anschaffung hat, und die richtige<br />

Entscheidung einfacher. �<br />

Dr. Holger Hänsch, Leiter Prozessentwicklung,<br />

Tabea Oetzmann, Mitarbeiterin Prozess -<br />

entwicklung.<br />

Dr. med. Holger Hänsch<br />

� Kontakt<br />

Dr. med. Holger Hänsch<br />

Leiter Prozessentwicklung<br />

Büro: +41 (0)87 835 33 66<br />

Fax: +41 (0)87 835 33 29<br />

E-Mail: prozessentwicklung@ameos.ch

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