03.06.2014 Aufrufe

Kontrolliertes_und_i.. - Jochen Fahrenberg

Kontrolliertes_und_i.. - Jochen Fahrenberg

Kontrolliertes_und_i.. - Jochen Fahrenberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Probleme mit den Geräten usw. (unmittelbar nach dem Kino/Lesesaal auszufüllen) Außerdem<br />

wurde ein Fragebogen zu Untersuchungsmethodik vorgelegt (siehe Anhang):<br />

(1) Rückblick auf den Kinobesuch (bzw. Aufenthalt im Lesesaal) mit Fragen, die auf siebenstufigen<br />

Skalen (gar nicht bis völlig) zu beantworten waren:<br />

11 Fragen , die sich auf das Erleben des Films bezogen (bzw. 7 Fragen zum Aufenthalt im<br />

Lesesaal);<br />

5 Fragen zur Stimmung <strong>und</strong><br />

der Frage, ob auf die Blutdruckmessung gewartet wurde.<br />

(2) Fragebogen zur Beurteilung der Methodik der Tageslaufstudie<br />

11 Fragen zur Akzeptanz der Methodik <strong>und</strong> methodischen Reaktivität.<br />

Auch die Versuchsleiter nahmen Einstufungen vor, um ihren Eindruck von der Akzeptanz der<br />

Methodik, der Compliance <strong>und</strong> der methodischen Reaktivität der Untersuchungsteilnehmer<br />

festzuhalten.<br />

Definition der additional heart rate <strong>und</strong> der Algorithmus zur Rückmeldung<br />

Die folgende Beschreibung wurde dem Buch von Myrtek et al., 2001, S. 21-23) entnommen:<br />

Um den Algorithmus der „additional heart rate“ (AHR) <strong>und</strong> der Rückmeldungen zur Verhaltenseinstufung<br />

zu verstehen, müssen außer einer intuitiven Modellvorstellung drei versuchsplanerische<br />

Vorgaben bedacht werden:<br />

1. AHRs sind Anstiege der Herzfrequenz relativ zum konstitutionell–situativen Level. Daher<br />

müssen die metabolischen Herzfrequenzsteigerungen aus der beobachteten Herzfrequenz e-<br />

liminiert werden (Bildung der AHR).<br />

2. Die Rückmeldungen sollen kontinuierlich über den Tag verteilt sein (ungefähr gleiche Abstände<br />

zwischen den Rückmeldungen), um eine repräsentative Verhaltenseinstufung zu gewährleisten.<br />

3. Für jeden Probanden soll eine Kontrollstichprobe von Verhaltenseinstufungen erhoben werden,<br />

d. h. einen interindividuell vergleichbaren Anteil von Rückmeldungen, die nicht durch<br />

AHRs ausgelöst werden ("Zufallsrückmeldungen").<br />

Das von Myrtek et. al. (1988) benutzte Modell, das in 15 Studien mit insgesamt ca. 1400 Probanden<br />

angewandt wurde, benutzt folgende Bestimmungsgrößen:<br />

• Aktuelle Herzfrequenz in Minute i: HR i<br />

• Herzfrequenz–Level der Minute i, von dem aus die Anstiege gemessen werden, als Mittelwert<br />

von 3 Minutenwerten unmittelbar vor der aktuellen Minute:<br />

HRL i = (HR i–1 + HR i–2 + HR i–3 ) / 3 (1)<br />

• Herzfrequenz–Anstieg der Minute i relativ zum Level:<br />

HRV i = HR i – HRL i<br />

= HR i – (HR i–1 + HR i–2 + HR i–3 ) / 3 (2)<br />

• Bewegungsaktivität der Minute i: ACT i<br />

• Der metabolisch bedingte (durch die Aktivität vorhergesagte) Herzfrequenz–Anstieg in<br />

Minute i:<br />

HRM i = ACT i / CDIV i (3)<br />

wobei der Parameter CDIV i im On–line–Betrieb (Datenaufnahme mit Verhaltenseinstufungen)<br />

gemäß den Erfordernissen der Punkte 2 (zeitliche Verteilung der Rückmeldungen) <strong>und</strong><br />

3 (Kontrollstichprobe) verändert wird (s.u.) <strong>und</strong> bei den Off–line–Analysen (wegen der individuellen<br />

Vergleichbarkeit) fest auf CDIV = 30 gesetzt ist.<br />

26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!