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Kontrolliertes_und_i.. - Jochen Fahrenberg

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Bei den relativ seltenen Selbstaktivierungen des MONITOR (oder SPACELABS) (n = 11)<br />

zeichnet sich eine Tendenz ab, sich als weniger geistig angespannt einzustufen <strong>und</strong> als weniger<br />

abgelenkt (da ja das Piepsen des hand-held PC fehlte?).<br />

In der zweifaktoriellen Varianzanalyse (Kino/Lesesaal <strong>und</strong> echte/zufällige Rückmeldung; s.<br />

Anhang <strong>und</strong> Abb. 2.3) sind die Probanden im Lesesaal etwas stärker geistig (p=.066)) <strong>und</strong> weniger<br />

emotional angespannt (p=.005; Gruppen-Effekte), wobei sie die echten Rückmeldungen<br />

höher bewerten als die zufälligen (signifikant bei geistig angespannt p=.033; bei emotional angespannt<br />

mit schwach signifikanter Wechselwirkung p=.086).<br />

2.7.5 Vergleich ausgewählter Segmente (Inter-Setting-Vergleiche)<br />

Der Vergleich zwischen ausgewählten Segmenten lässt intra-individuell die Variationsbreite der<br />

kardiovaskulären Parameter <strong>und</strong> anderer Parameter erkennen (Abb.2.1 <strong>und</strong> 2.2, s.a.Anhang).<br />

Die Segmente wurden durch die Abgrenzung eines Tag- <strong>und</strong> eines Nacht-Segments <strong>und</strong> durch<br />

die Körperpositionen definiert. Darüber hinaus geben die Kategorien des Selbstprotokolls Anhaltspunkte<br />

für die Unterscheidung von Aufenthaltsorten, sozialem Kontext <strong>und</strong> Tätigkeit. Die<br />

Anzahl der Beobachtungen (Personen) <strong>und</strong> die Länge des Segments (Minuten) sind sehr unterschiedlich,<br />

so dass diese Informationen jeweils einbezogen werden müssen <strong>und</strong> bei Vergleichen<br />

die angemessenen Vorbehalte erforderlich sind.<br />

Am Tag sind die mittlere Herzfrequenz ca. 23 Schl./Min. <strong>und</strong> der Blutdruck ca. 18/18 mmHg<br />

höher als in der Nacht. Die Aktivitätsunterschiede spiegeln sich in dem Index ACT.<br />

Im Lesesaal bzw. im Kino sind die Herzfrequenzen im Vergleich zu den basalen Werten durchschnittlich<br />

um ca. 17 Schl./Min. erhöht. Der systolische Blutdruck ist hier im Vergleich zur<br />

Nacht um ca. 18 <strong>und</strong> der diastolische Blutdruck um ca. 15 mm Hg höher. Die im kontrollierten<br />

Setting gemessenen Werte unterscheiden sich kaum von den Messungen unter anderen Bedingungen<br />

(ebenfalls in sitzender Position).<br />

Liegeposition<br />

Ein meßmethodisch interessanter Vergleich war in dieser Untersuchung hinsichtlich der Blutdruckwerte<br />

<strong>und</strong> der Herzfrequenz bei verschiedener Köperlage (Schlaf auf linker oder rechter<br />

Körperseite) möglich (Abb.2.4). Die Blutdruck-Manschette war am linken Arm angebracht.<br />

Beim Liegen auf<br />

der rechte Körperseite<br />

ist daher<br />

der Sensor oberhalb<br />

des Herzens,<br />

was zu<br />

einem verringerten<br />

Blutdruck<br />

führt. Wäre der<br />

Effekt metabolisch<br />

bedingt, so<br />

wäre eine unterschiedliche<br />

Herzfrequenz zu<br />

erwarten.<br />

Abbildung 2.4:<br />

Auswirkung der<br />

Liegeposition<br />

auf den systolischen<br />

Blutdruck<br />

(links), den diastolischen<br />

Blutdruck<br />

(mitte)<br />

<strong>und</strong> die Herzfrequenz<br />

(rechts).<br />

2.7.6 Aufzeichnung von Sprechaktivität, Kopfnicken, Helligkeit<br />

In bestimmten Segmenten des Monitoring waren Sprechaktivität <strong>und</strong> Kopfnicken zu erwarten<br />

<strong>und</strong> in anderen Segmenten eine nur geringe Helligkeit (Kino, Nacht; s. Abb.2.2) mit minimaler<br />

Sprechaktivität oder Kopfnicken (Abb.2.5). Die beobachteten Unterschiede sind als Va-<br />

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