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Mein München | Museumsviertel<br />

Dr. Sonja<br />

Lechner vor<br />

<strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn<br />

von Felix<br />

Rehfeld.<br />

© bei<strong>de</strong> Bil<strong>de</strong>r: Staatl. Antikensammlungen<br />

und Glyptothek München<br />

Meine Tipps<br />

in <strong>de</strong>r Maxvorstadt<br />

Café in <strong>de</strong>r Glyptothek: Liegt im Innenhof<br />

<strong>de</strong>s prächtigen Gebäu<strong>de</strong>s, etwas versteckt<br />

hinter <strong>de</strong>r Ausstellung <strong>de</strong>s Hauses. Kunstfreun<strong>de</strong><br />

und Stu<strong>de</strong>nten treffen sich hier,<br />

um bei Cappuccino und Kuchen eine angenehme<br />

Zeit zu verbringen.<br />

Königsplatz 3, Tel.: 089 / 28 80 83 80<br />

Kunststadt München<br />

München wird für seine Lebensqualität gerühmt, gilt als nördlichste Stadt<br />

Italiens und ökonomisches Schwergewicht in Deutschland. Eines darf bei dieser<br />

Aufzählung aber nicht fehlen: München ist eine Hochburg <strong>de</strong>r Kunst.<br />

Das Gebiet rund um <strong>de</strong>n Königsplatz und die Pinakotheken strotzt nur so vor Museen von Weltrang. In<br />

Summe befin<strong>de</strong>n sich hier inmitten <strong>de</strong>r Maxvorstadt auf engstem Raum 18 Sammlungen, sieben Hochschulen,<br />

zahlreiche Kulturinstitute und Bibliotheken, über 30 Galerien und viele Lä<strong>de</strong>n und Lokale, eingebettet<br />

in alte beliebte Wohnanlagen. Mittendrin – schräg gegenüber vom Museum Brandhorst in einem Hinterhof<br />

an <strong>de</strong>r Theresienstraße – hat in einer früheren Lagerhalle die De Martino Gallery Quartier bezogen.<br />

„Ich liebe es, je<strong>de</strong>n Morgen in die Galerie zu ra<strong>de</strong>ln“, erzählt die Kuratorin Dr. Sonja Lechner. „Das<br />

Viertel hat so viele kleine Geschäfte, die ich schon als Stu<strong>de</strong>ntin besucht habe. Das Antiquariat Kitzinger,<br />

die Kunstbuchhandlung Goltz, lauter kleine Cafés, die es schon gab, als ich noch ein Kind war. All das hat<br />

hier überlebt und ist wesentlicher Bestandteil dieses beson<strong>de</strong>ren Flairs“, schwärmt sie.<br />

Spannen<strong>de</strong> Mischung<br />

Dr. Sonja Lechner steht vor <strong>de</strong>n großformatigen Farb- und Weltlandschaften Felix Rehfelds, einem Meisterschüler<br />

von Karin Kneffel, die wie<strong>de</strong>rum zu <strong>de</strong>n wichtigen Vertreterinnen <strong>de</strong>s Neorealismus zählt. Die<br />

Ausstellung <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r Felix Rehfelds in <strong>de</strong>r De Martino Gallery ist ein großer Erfolg. „Natürlich besuchen<br />

uns viele Sammler, die wir kennen und die <strong>de</strong>n Künstler schätzen, aber es sind auch sehr viele Stu<strong>de</strong>nten da<br />

Mein München hat sich mit Dr. Sonja Lechner über die Kunststadt München unterhalten.<br />

Sehen Sie sich jetzt das Vi<strong>de</strong>o im Internet an: www.mein-muenchen.<strong>de</strong>/ kunststadt<br />

Café Klenze in <strong>de</strong>r Alten Pinakothek:<br />

Gehört zum Victorian Haus und bietet<br />

handgebackene Scones, die innerhalb von<br />

20 Minuten nach Bestellung – noch butterwarm<br />

und weich – an <strong>de</strong>n Tisch kommen.<br />

Barer Straße 27, Tel.: 089 / 12 13 49 80<br />

„Blaues Pferd I” von Franz Marc, Städtische Galerie<br />

im Lenbachhaus und Kunstbau München:<br />

Das wun<strong>de</strong>rschöne Motiv fin<strong>de</strong>n Sie auch im<br />

Umhefter als Postkarte.<br />

und viele, die aus <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Aka<strong>de</strong>mien, <strong>de</strong>n Galerien und <strong>de</strong>n Pinakotheken<br />

kommen und festgestellt haben, dass hier etwas Neues stattfin<strong>de</strong>t. Diese Mischung<br />

ist sehr schön, was ja auch für dieses Viertel spricht. Das ist eigentlich nicht auf einen<br />

gemeinsamen Nenner zu bringen“, sagt die promovierte Kunsthistorikerin.<br />

Der Ruf Münchens als Kunststadt grün<strong>de</strong>t sich auf König Ludwig I. (1786 – 1868).<br />

Der antikenbegeisterte Monarch und vielfache Italienreisen<strong>de</strong> stattete die Stadt mit<br />

Monumentalbauten aus, die Athen, Florenz und Rom kopieren sollten. Hofarchitekt<br />

Leo von Klenze erhielt von ihm <strong>de</strong>n Auftrag, <strong>de</strong>n Königsplatz mit seinen retroantiken<br />

Gebäu<strong>de</strong>n zu errichten. Geprägt wird <strong>de</strong>r Platz bis heute von <strong>de</strong>r Glyptothek im<br />

Nor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Antikensammlung im Sü<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n Propyläen im Westen – eines <strong>de</strong>r<br />

Areale, die München <strong>de</strong>n schönen Spitznamen „Isar-Athen“ eingebracht haben.<br />

Geballte Kunstgeschichte<br />

In nächster Nähe zwischen Theresien-, Augusten-, Barer- und Karlstraße reiht sich<br />

ein Museum an das an<strong>de</strong>re: Die Alte Pinakothek , Leo von Klenzes klassizistisches<br />

Gebäu<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m Jahre 1836, stellt Meilensteine <strong>de</strong>r europäischen Malerei<br />

vom Mittelalter über die Renaissance bis zum Barock aus – Dürer, Cranach, da<br />

Vinci, Rubens, Rembrandt. Die Bestän<strong>de</strong> sind Teil <strong>de</strong>r Bayerischen Staatsgemäl<strong>de</strong>sammlungen.<br />

Gegenüber in hellem Sandstein die Neue Pinakothek , die wie<strong>de</strong>rum<br />

Gemäl<strong>de</strong> und Skulpturen <strong>de</strong>r europäischen Kunst von <strong>de</strong>r Aufklärung bis<br />

zum Anbruch <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne zeigt – von Goya und David bis zu van Gogh und Lovis<br />

Corinth. Die Werke geben einen Überblick vom Klassizismus über die Romantik<br />

und <strong>de</strong>n Jugendstil bis hin zum Expressionismus. Die Pinakothek <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne <br />

beherbergt vier unabhängige Museen, die <strong>de</strong>m Besucher verschie<strong>de</strong>ne Bereiche <strong>de</strong>r<br />

Kunst grenzüberschreitend vor Augen führen. In <strong>de</strong>m mo<strong>de</strong>rnen und offenen Bau<br />

befin<strong>de</strong>n sich die Sammlung Mo<strong>de</strong>rne Kunst, die Neue Sammlung für angewandte<br />

Kunst, das Architekturmuseum <strong>de</strong>r Technischen Universität München sowie die<br />

Staatliche Graphische Sammlung.<br />

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