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Bestätigungsvermerk<br />

Jahresabschluss zum<br />

31. Dezember 2010<br />

und Lagebericht<br />

Q-Cells SE<br />

Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


I. Immaterielle Vermögensgegenstände 9.566,9 9.983,2 I. Gezeichnetes Kapital 176.343,6 117.531,9<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte Bedingtes Kapital TEUR 58.720,2 (i. Vj. TEUR 50.036,2)<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.039,1 9.253,2 II. Kapitalrücklage 404.784,0 304.020,7<br />

2. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögens- III. Gewinnrücklagen<br />

gegenstände 527,8 730,0 1. Gesetzliche Rücklage 3.025,7 3.025,7<br />

2. Andere Gewinnrücklagen 198.442,5 273.232,4<br />

II. Sachanlagen 343.262,2 373.315,7 IV. Bilanzgewinn 1.612,9 0,0<br />

1. Grundstücke und Bauten 124.806,1 128.084,3<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 177.367,6 209.481,4 B. Sonderposten für Investitionszuwendungen zum<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus- Anlagevermögen 27.384,7 24.410,2<br />

stattung 15.438,0 16.466,5<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 25.650,5 19.283,5 C. Rückstellungen 84.244,4 144.108,8<br />

Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />

Bilanz Q-Cells SE zum 31.12.2010<br />

AKTIVA 31.12.2010 31.12.2009 PASSIVA 31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

A. Anlagevermögen 1.088.030,3 1.101.070,8 A. Eigenkapital<br />

784.208,7 697.810,7<br />

III. Finanzanlagen 735.201,2 717.771,9 1. Steuerrückstellungen 5.750,5 6.623,9<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 532.573,1 423.039,8 2. Sonstige Rückstellungen 78.493,9 137.484,9<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 58.881,2 51.710,0<br />

3. Beteiligungen 61.118,5 100.036,1 D. Verbindlichkeiten 1.100.412,9 955.785,7<br />

4. Sonstige Ausleihungen 82.628,4 142.986,0<br />

1. Anleihen<br />

B. Umlaufvermögen<br />

835.467,5 657.509,3 - davon konvertibel TEUR 128.747,0 (i. Vj. TEUR 0) 128.747,0 0,0<br />

2. Genussrechtskapital 15.000,0 15.000,0<br />

I. Vorräte 288.101,5 181.477,1 3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.184,9 1.324,3<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 60.206,4 64.768,0 4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 74.231,1 37.341,8<br />

2. Unfertige Erzeugnisse 4.474,6 9.421,6 5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 64.578,4 62.779,2<br />

3. Fertige Erzeugnisse und Waren 152.419,3 30.748,4 6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 811.388,3 776.240,3<br />

4. Geleistete Anzahlungen 71.001,2 76.539,1 7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.890,4 58.090,2<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 322.041,6 301.837,2 8. Sonstige Verbindlichkeiten 3.392,8 5.009,9<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 79.497,7 39.694,1 - davon aus Steuern: TEUR 789,2 (i. Vj. TEUR 1.068,8)<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 213.488,3 238.558,1 - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 0,0<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen (i. Vj. TEUR 26,0)<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 478,2 783,6<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 28.577,4 22.801,4<br />

III. Sonstige Wertpapiere 0,0 26.015,1<br />

IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 225.324,4 148.179,9<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Bilanzsumme<br />

72.752,9 63.535,3<br />

1.996.250,7 1.822.115,4 Bilanzsumme 1.996.250,7 1.822.115,4<br />

11.004.647


Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />

Gewinn- und Verlustrechnung Q-Cells SE<br />

01.01.2010 - 31.12.2010<br />

2010 2009<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

1. Umsatzerlöse 1.127.543,7 747.830,9<br />

2. Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestands an fertigen und<br />

unfertigen Erzeugnissen 81.268,7 29.635,0<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 83,9 319,7<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 127.647,4 56.381,4<br />

- davon aus Währungsumrechnung TEUR 8.502,3 (i. Vj. TEUR 0,0)<br />

5. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 900.105,4 631.340,4<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 117.046,6 21.909,5<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 61.224,5 66.549,5<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 9.698,1 11.092,0<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

- davon für Altersversorgung TEUR 123,4 (i. Vj. TEUR 154,1)<br />

c) Ertrag aus der Auflösung (Vorjahr: Aufwand) von Aktienoptionen 1.458,1 656,5<br />

7. Abschreibungen<br />

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen 50.576,6 104.876,3<br />

b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens 16.928,6 0,0<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 208.451,3 674.349,9<br />

- davon aus Währungsumrechnung TEUR 202,9 (i. Vj. TEUR 208,1)<br />

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen<br />

des Finanzanlagevermögens 25.017,7 3.548,3<br />

- davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 238,4 (i. Vj. TEUR 2.811,2)<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 23.547,8 16.491,7<br />

- davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 18.271,2 (i. Vj. TEUR 10.540,1)<br />

- davon aus Abzinsung TEUR 1.632,9 (i. Vj. TEUR 0,0)<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen 34.960,5 459.797,6<br />

12. Aufwendungen aus Verlustübernahme 5.210,7 4.052,4<br />

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 57.377,4 52.186,2<br />

- davon an verbundenen Unternehmen TEUR 29.768,0 (i. Vj. TEUR 18.131,7)<br />

- davon aus Aufzinsung TEUR 215,4 (i. Vj. TEUR 0,0)<br />

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -75.012,4 -1.231.873,3<br />

15. Außerordentliche Erträge 274,0 0,0<br />

16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 339,6 1.913,6<br />

17. Sonstige Steuern 107,2 512,4<br />

18. Jahresfehlbetrag -75.185,2 -1.234.299,3<br />

411.004.647


Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />

Anhang für das Geschäftsjahr 2010<br />

1. Allgemeine Erläuterungen<br />

Der Jahresabschluss zum 31.12.2010 der Q-Cells SE ist nach den für Kapitalgesellschaften<br />

geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und<br />

des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt worden. Dabei wurde für die Darstellung<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung das Gesamtkostenverfahren angewendet.<br />

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.<br />

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267<br />

Abs. 3 HGB.<br />

Der Jahresabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Alle Beträge werden in Tausend<br />

Euro (TEUR) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Es wird<br />

kaufmännisch gerundet. Hierdurch kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.<br />

Ändern sich die bisherige Form der Darstellung oder die bisher angewandten<br />

Bewertungsmethoden aufgrund der erstmaligen Anwendung der durch die Artikel<br />

1 bis 11 des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) geänderten<br />

Vorschriften, so weisen wir darauf hin, dass in diesen Fällen die §§ 252 Abs. 1<br />

Nr. 6, 265 Abs. 1 und 284 Abs. 2 Nr. 3 HGB nicht angewendet werden (Art. 67<br />

Abs. 8 Satz 1). Die Q-Cells SE hat gem. Art. 67 Abs. 8 Satz 2 die entsprechenden<br />

Vorjahreszahlen nicht angepasst.<br />

Am 27.09.2010 hat der Vorstand der Q-Cells SE mit Zustimmung des für diesen<br />

Zweck durch den Aufsichtsrat gebildeten Aufsichtsratsausschusses ein Paket<br />

von Kapitalmaßnahmen zur frühzeitigen Absicherung der mittelfristigen Finanzierung<br />

beschlossen. Das Maßnahmenpaket umfasst eine Kapitalerhöhung um<br />

bis zu 58.765.955,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 58.765.955 neuen, auf<br />

den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlagen und die Begebung einer<br />

neuen Wandelschuldverschreibung mit Fälligkeit im Oktober 2015, wandelbar<br />

in 29.394.293 Stammaktien, jeweils mit Bezugsrecht der Stamm- und Vorzugsaktionäre.<br />

Darüber hinaus ist ein Rückkaufangebot für einen Teil der ausstehenden,<br />

im Februar 2012 fälligen Wandelschuldverschreibung Teil des<br />

Maßnahmenpaketes.<br />

11.004.647 1


Im Geschäftsjahr 2010 wurden folgende wesentliche Verträge mit verbundenen<br />

Unternehmen geschlossen:<br />

Die Q-Cells SE hat im August 2010 mit der Solibro GmbH, Bitterfeld-Wolfen<br />

OT Thalheim, einen Auftragsfertigungsvertrag über CIGS Photovoltaikmodule<br />

geschlossen, wonach die Solibro GmbH ihre gesamte Jahresproduktionsmenge<br />

an die Q-Cells SE liefert.<br />

Die Q-Cells SE hat im September 2010 mit der Q-Cells International GmbH,<br />

Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim (QCI), einen Forderungskauf- und Übertragungsvertrag<br />

geschlossen, wonach die QCI der Q-Cells SE Forderungen aus<br />

Darlehen nebst Zinsen an Tochtergesellschaften der QCI im Wege der Aufrechnung<br />

mit Forderungen der Q-Cells SE an die QCI veräußert und abtritt.<br />

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

2.1. Anlagevermögen und Sonderposten für Investitionszuwendungen<br />

Die ausgewiesenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen<br />

werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, bewertet.<br />

Die Herstellungskosten beinhalten Material- und Fertigungseinzelkosten sowie<br />

angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten.<br />

Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen, die vor dem<br />

31.12.2003 angeschafft worden sind, wurden degressiv mit 20,0 % des Buchwertes<br />

abgeschrieben. Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen,<br />

deren Anschaffung nach dem 01.01.2004 erfolgte, werden wie die übrigen<br />

Vermögensgegenstände nach der linearen Methode abgeschrieben. Des Weiteren<br />

erfolgte am 01.01.2004 ein Wechsel zur linearen Abschreibungsmethode<br />

mit Schichtfaktor (80 Monate) bei den technischen Anlagen und Maschinen der<br />

Linie II. Diese wurden vorher degressiv (zehn Jahre) abgeschrieben.<br />

Für Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von 150,00 EUR bis<br />

einschließlich 1.000,00 EUR wird ein Sammelposten gebildet, der über fünf<br />

Jahre abgeschrieben wird.<br />

Investitionszuschüsse und Investitionszulagen zum Anlagevermögen werden in<br />

einem passivisch gebildeten Sonderposten erfasst. Die Auflösung des Sonderpostens<br />

erfolgt über die Nutzungsdauer der geförderten Anlagen.<br />

2 11.004.647


Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen<br />

auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden berücksichtigt.<br />

2.2. Umlaufvermögen<br />

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten<br />

bewertet; das Niederstwertprinzip wird beachtet.<br />

Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet.<br />

Die Herstellungskosten beinhalten Material- und Fertigungseinzelkosten sowie<br />

angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten<br />

und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung<br />

veranlasst ist. Verwertungsrisiken wird durch Wertabschläge Rechnung<br />

getragen. Im Rahmen der Bewertung des Vorratsvermögens werden Durchschnittspreise<br />

auf 3-Monats-Basis zu Grunde gelegt.<br />

Geleistete Anzahlungen sind zu Anschaffungskosten bewertet worden.<br />

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten<br />

erfasst, wobei erkennbaren Einzelrisiken durch angemessene Wertberichtigungen<br />

Rechnung getragen worden ist. Das allgemeine Kreditrisiko wurde durch<br />

eine Wertberichtigung in Höhe von 1,0 % auf den um die Umsatzsteuer gekürzten,<br />

zum Bilanzstichtag noch offenen Forderungsbestand aus Lieferungen und<br />

Leistungen berücksichtigt.<br />

Die Investitionszulage für 2009 und 2010 wurde <strong>als</strong> Forderung im Jahr des Entstehens<br />

aktiviert. Die erfolgsneutrale Einstellung der Forderung erfolgte in Höhe<br />

des erwarteten Betrages in einen Sonderposten für Investitionszuwendungen<br />

zum Anlagevermögen.<br />

Liquide Mittel sind zu ihrem Nennwert angesetzt.<br />

2.3. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Die Rechnungsabgrenzung betrifft Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die einen<br />

Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Tag darstellen.<br />

11.004.647 3


2.4. Sonderposten für Investitionszuwendungen zum Anlagevermögen<br />

Investitionszuschüsse und -zulagen werden passivisch abgegrenzt und über die<br />

Nutzungsdauer der betreffenden Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

ertragswirksam aufgelöst.<br />

2.5. Aktienoptionen<br />

Die Q-Cells hat in 2004 Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm<br />

ESOP I, in 2005 Aktienoptionen aus ESOP II, in 2006 Aktienoptionen aus<br />

ESOP IIa und b, in 2007 Aktienoptionen aus ESOP IIc bis e, in 2008 Aktienoptionen<br />

aus ESOP IIf, IIIb (1) bis (2), in 2009 Aktienoptionen aus ESOP IIId und<br />

III.1 sowie in 2010 Aktienoptionen aus ESOP III.2a und b an Führungskräfte<br />

und Mitarbeiter der Gesellschaft bzw. verbundener Unternehmen ausgegeben.<br />

Zur Bedienung der Aktienoptionen bei Ausübung wurde das Grundkapital der<br />

Gesellschaft durch entsprechende Beschlüsse der Hauptversammlung bedingt<br />

erhöht (Bedingtes Kapital 2003/1, 2005/1, 2006/1 bzw. 2007/1; siehe auch 3.7.).<br />

Die Gesellschaft erfasst die ausgegebenen Optionen mit dem Zeitwert der ausgegebenen<br />

Optionen zum Zeitpunkt der Gewährung. Der Zeitwert zum Zeitpunkt<br />

der Gewährung der Optionen wird mittels Gutachten ermittelt. Die Ermittlung<br />

der Zeitwerte erfolgt auf Grundlage des Black-Scholes-Modells bzw. von<br />

Monte-Carlo-Simulationen. Änderungen von Schätzungen hinsichtlich der Erreichung<br />

der Ausübungsbedingungen werden in der Periode erfasst, in der die<br />

Schätzungsänderungen eintreten. Dies gilt nicht für Marktbedingungen, die nur<br />

einmalig bei der Bewertung zum Gewährungszeitpunkt eingeschätzt werden.<br />

Die Erfassung ist in einem gesonderten Posten im Personalaufwand in Höhe<br />

von 1.458,1 TEUR (Berichtsjahr Ertrag aus Auflösung; Vorjahr 656,5 TEUR<br />

Aufwand) bzw. für die verbundenen Unternehmen <strong>als</strong> Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes<br />

in Höhe von 88,1 TEUR (Vorjahr 127,3 TEUR) sowie korrespondierend<br />

in der Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB erfolgt.<br />

2.6. Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen sind so bemessen, dass sie in angemessenem und ausreichendem<br />

Umfang den erkennbaren Verpflichtungen und Risiken aus ungewissen<br />

Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften<br />

unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen<br />

Rechnung tragen. Wesentliche Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr<br />

<strong>als</strong> einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzins<br />

der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank<br />

ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.<br />

4 11.004.647


2.7. Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag ausgewiesen.<br />

2.8. Latente Steuern<br />

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen<br />

und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden<br />

und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der Q-Cells SE<br />

nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbezogen, sondern<br />

auch solche, die bei Organtöchtern bestehen. Zusätzlich zu den zeitlichen<br />

Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.<br />

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes<br />

des ertragsteuerlichen Organkreises der Q-Cells SE von<br />

22,83 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer<br />

und Solidaritätszuschlag. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung<br />

würde in der Bilanz <strong>als</strong> passive latente Steuer angesetzt werden. Im<br />

Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht<br />

kein Gebrauch gemacht werden. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt eine<br />

nicht bilanzierte aktive latente Steuer.<br />

2.9. Währungsumrechnung<br />

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten<br />

werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet,<br />

soweit deren Restlaufzeit ein Jahr oder weniger beträgt. Fremdwährungsforderungen<br />

und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden<br />

am Bilanzstichtag unter Beachtung des Imparitätsprinzips zum historischen<br />

Kurs oder zum Devisenmittelkurs umgerechnet.<br />

11.004.647 5


3. Erläuterungen zur Bilanz<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel in der Anlage zu<br />

diesem Anhang dargestellt.<br />

3.1. Finanzanlagen<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Anteile an verbundenen Unternehmen:<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Anteil am Gesellschaftskapital<br />

Eigenkapital<br />

Ergebnis des<br />

Geschäftsjahres<br />

TEUR % TEUR TEUR<br />

Q-Cells International<br />

GmbH, Bitterfeld-Wolfen, 10.000,0 100,0 -33.297,0 -40.316,8<br />

OT Thalheim 1<br />

Q-Cells International<br />

USA Corp., Delaware, < 1 100,0 3 -2.371,7 -1.846,4<br />

New Castle/USA 4,*<br />

Q-Cells International<br />

Finance B.V., Rotterdam/Niederlande<br />

18,0 100,0 4.608,2 385,7<br />

1<br />

Q-Cells Malta Holding<br />

Ltd., St. Julians/<br />

10.000,0 100,0 259.847,9 9.437,8<br />

Malta 1<br />

Solibro AB, Uppsala/Schweden<br />

4 169,3 100,0 42.682,7 -30,3<br />

Solibro GmbH, Bitterfeld-Wolfen,<br />

OT Thalheim<br />

193,1 100,0 3 131.842,5 -32.357,8<br />

Solibro Research AB,<br />

Uppsala/Schweden 5 11,1 100,0 3 5.296,4 4.030,1<br />

Q-Cells Beteiligungs<br />

GmbH, Bitterfeld-Wolfen,<br />

1<br />

OT Thalheim<br />

25,0 100,0 10.037,7 0,0<br />

Q-Cells Malaysia SDN.<br />

BHD, Cyberjaya/Malaysia<br />

19.807,5 100,0 3 65.003,0 -24.777,0<br />

1 festgestellter Jahresabschluss 2009<br />

2 geprüfter, noch nicht festgestellter Jahresabschluss 2010<br />

3 mittelbar<br />

4 Die Angaben beziehen sich auf den ungeprüften Jahresabschluss 2010 nach IFRS.<br />

5 Die Angaben beziehen sich auf den geprüften Jahresabschluss 2010 nach IFRS.<br />

* Die Umrechnung erfolgte mit den Umrechnungskursen zum Bilanzstichtag<br />

6 11.004.647


Auf die Angabe weiterer Anteile an verbundenen Unternehmen bzw. Beteiligungen<br />

wird unter Verweis auf § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB verzichtet, da diese für die<br />

Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach § 264 Abs. 2 HGB<br />

von untergeordneter Bedeutung sind.<br />

Als Holding für das internationale Projektgeschäft des Q-Cells Konzerns hat die<br />

Q-Cells International GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim, Landesgesellschaften<br />

in Italien (Q-Cells International Italia SRL, Rom; 100 %), Spanien<br />

(Q-Cells International Espana S.L., Madrid; 100 %), USA (Q-Cells International<br />

USA Corp., Fremont; 100 %), Frankreich (Q-Cells International France SAS,<br />

Saint-Priest; 100 %) und Mexiko (Servicios Administrativos QC Int. Mèxico, S.A.<br />

de C.V., Mexicali/Mexiko; 100 %; Q-Cells International Mèxico, S.A. de C.V.;<br />

Mexicali/Mexiko; 100 %) gegründet. Darüber hinaus sind in Spanien, Italien,<br />

Kanada und Deutschland Projektgesellschaften errichtet worden.<br />

Die Anteile an der Q-Cells International GmbH wurden zum 31.12.2010 mit dem<br />

niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt, weil eine dauerhafte Wertminderung<br />

zu vermuten war. Hieraus resultieren außerplanmäßige Abschreibungen<br />

von 10.000,0 TEUR.<br />

Von der Q-Cells Beteiligungs GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim, wurden<br />

zum 30.04.2008 alle Gesellschaftsanteile an der Q-Cells Malaysia SDN. BHD,<br />

Cyberjaya/Selangor/Malaysia, übernommen. Mit Wirkung zum 01.07.2008 wurde<br />

zwischen der Q-Cells SE und der Q-Cells Beteiligungs GmbH ein Beherrschungs-<br />

und Gewinnabführungsvertrag für die Dauer bis zum 31.12.2013 geschlossen.<br />

Die erforderliche Zustimmung der Hauptversammlung erfolgte am<br />

26.06.2008. Die Eintragung im Handelsregister der Q-Cells Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH erfolgte am 15.07.2008. Die Q-Cells SE hat im Geschäftsjahr 2010<br />

Verluste der Q-Cells Beteiligungs GmbH von 5.210,7 TEUR (Vorjahr:<br />

4.052,4 TEUR) übernommen.<br />

Die Q-Cells SE hat der Q-Cells Malta Holding Ltd., St. Julians/Malta, bis zum<br />

31.12.2010 Eigenkapital von 402.764,7 TEUR (Vorjahr 250.410,9 TEUR) zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 wurden die Gesellschaften Q-Cells System India Pvt<br />

Ltd., Bangalore/Indien und die Q-Cells Japan KK, Tokio/Japan gegründet. Die<br />

Q-Cells Beteiligungs GmbH hat in 2010 die Gesellschaften Q-Cells Australia<br />

Pty Ltd., Sydney/Australien sowie die Q-Cells United Kingdom Ltd., Cardiff/<br />

Großbritannien, gegründet.<br />

Die Q-Cells SE hat die Anteile an der Q-Cells Clean Sourcing GmbH gem. Geschäftsanteilskauf-<br />

und Übertragungsvertrag vom 03.11.2010 vollständig veräußert.<br />

Der aus dem Verkauf resultierende Ertrag wird mit 1.580,0 TEUR unter<br />

den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.<br />

11.004.647 7


Die Q-Cells SE hat im Juni 2010 Anteile an der VHF Technologies S.A.,<br />

Yverdon-les-Baines/Schweiz (VHF), veräußert. Der Anteil an der VHF hat sich<br />

daraufhin von 54,2 % auf 48,2 % verringert.<br />

Im Zuge des Anteilsverkaufs hat sich die Q-Cells SE verpflichtet, der VHF weitere<br />

Finanzmittel im Wege eines Gesellschafterdarlehens zur Verfügung zu stellen<br />

bzw. eine Garantie abzugeben. In Bezug auf die Garantie erfolgte eine<br />

Barhinterlegung von 1.586,4 TCHF auf einem Treuhandkonto.<br />

Die Q-Cells SE hat der VHF mit Darlehensvertrag vom 15.07.2010 ein Darlehen<br />

über 932,1 TEUR mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2012 und einem Zinssatz<br />

von 4,5 % p. a. gewährt.<br />

Mit Kaufvertrag vom 21.12.2010 hat die Q-Cells SE ihre verbleibenden Anteile<br />

an der VHF veräußert.<br />

Aus der Veräußerung der Anteile resultiert ein Verlust aus dem Abgang von<br />

Finanzanlagen von 2.548,2 TEUR, der unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

ausgewiesen wird.<br />

Mit dem Verkauf der Anteile an der VHF wird das Darlehen über 932,1 TEUR<br />

unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesen. Ein zum 31.12.2010 durchgeführter<br />

Wertminderungstest führte zu einer vollständigen Wertberichtigung dieser<br />

Darlehensforderung.<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Ausleihungen an verbundene Unternehmen:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Solibro GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim 29.412,5 26.500,0<br />

Q-Cells International GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim 23.978,7 0,0<br />

Q-Cells International Finance B.V., Rotterdam/Niederlande 5.490,0 7.710,0<br />

Calyxo GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim 0,0 17.500,0<br />

58.881,2 51.710,0<br />

Die Q-Cells SE hat der Solibro GmbH im Geschäftsjahr 2009 ein Darlehen über<br />

insgesamt 29.412,5 TEUR gewährt, das zum 31.12.2010 vollständig in Anspruch<br />

genommen wurde. Das Darlehen ist unverzinslich und unbefristet. Es<br />

kann jedoch von der Q-Cells ab dem 30.10.2010 jederzeit mit einer Frist von<br />

90 Tagen gekündigt werden.<br />

8 11.004.647


Die Q-Cells SE hat einen Teil der an Q-Cells International GmbH ausgegebenen<br />

Darlehen in Höhe von 25.000,0 TEUR in die Ausleihungen an verbundene<br />

Unternehmen umgegliedert. Das Darlehen ist unverzinslich und wurde mit<br />

1.021,3 TEUR abgezinst.<br />

Im Zusammenhang mit der Begebung zweier Wandelschuldverschreibungen in<br />

den Geschäftsjahren 2007 und 2009 hat die Q-Cells International Finance B.V.<br />

der Q-Cells SE den Emissionserlös in Höhe von 492.500,0 TEUR bzw.<br />

250.000,0 TEUR <strong>als</strong> Darlehen gewährt. Im Gegenzug stellte die Q-Cells SE der<br />

Q-Cells International Finance B.V. Darlehen über 7.600,0 TEUR bzw.<br />

3.500,0 TEUR zur Verfügung. Die gegenseitigen Darlehen aus dem Geschäftsjahr<br />

2007 werden mit 1,814 % p. a. verzinst und haben eine Laufzeit bis zum<br />

28.02.2012. Die Darlehen aus dem Geschäftsjahr 2009 werden mit 6,13 % p. a.<br />

verzinst und haben eine Laufzeit bis zum 26.05.2014.<br />

Ein Darlehen von 3.040,0 TEUR wird nach planmäßigen Tilgungen in zwei<br />

verbleibenden Jahresraten getilgt. Das weitere Darlehen von 2.450,0 TEUR<br />

nach planmäßigen Tilgungen wird in sieben verbleibenden Halbjahresraten getilgt.<br />

Die Q-Cells SE hat im Zusammenhang mit der Veräußerung ihrer Anteile an der<br />

Calyxo GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim, sämtliche Darlehensforderungen<br />

veräußert. Im Zuge dessen waren Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen<br />

von 17.500,0 TEUR für Ausleihungen an verbundene Unternehmen unter<br />

den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu erfassen.<br />

11.004.647 9


Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Beteiligungen:<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

TEUR<br />

Anteil am Gesellschaftskapital<br />

%<br />

Eigenkapital<br />

TEUR<br />

Ergebnis<br />

des Geschäftsjahres<br />

TEUR<br />

LQ energy GmbH, Berlin 2 25,0 49,0 62.784,5 -18,9<br />

Strasskirchen MQ GmbH,<br />

Strasskirchen 2 25,0 50,0 443,4 -115,5<br />

Calyxo GmbH, Bitterfeld-<br />

Wolfen, OT Thalheim 1.075,3 43,0 41.330,5 -21.555,1<br />

Calyxo USA Inc., Perrysburg,<br />

Ohio/USA 1, 4 528,2 43,0 748,0 -9,4<br />

Sunfilm AG, Großröhrsdorf 3 4.980,0 50,0 49.878,0 -8.775,0<br />

SilQ PV Energy S.L.,<br />

Paterna/Spanien 1, 4 3,1 50,0 539,4 -2,0<br />

1 mittelbar<br />

2 Ein festgestellter Jahresabschluss zum 31.12.2010 liegt derzeit nicht vor.<br />

3 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss zum 31.12.2008, da ein festgestellter Jahresabschluss<br />

zum 31.12.2009 und zum 31.12.2010 derzeit nicht vorliegt.<br />

4 ungeprüfter Jahresabschluss 2010<br />

* Die Umrechnung erfolgte mit den Umrechnungskursen zum Bilanzstichtag.<br />

Die Q-Cells SE hat mit Kaufvertrag vom 22.03.2010 ihre, bereits im Vorjahr<br />

vollständig wertberichtigten, Anteile an der Sovello AG, Bitterfeld-Wolfen<br />

OT Thalheim, sowie die im Vorjahr wertberichtigten Darlehensforderungen vollständig<br />

veräußert. In diesem Zusammenhang wurde die Q-Cells SE aus sämtlichen<br />

Verpflichtungen gegenüber der Sovello AG und deren Banken entlassen.<br />

Der Anteil an der The Solaria Corporation, Fremont, Kalifornien/USA (Solaria),<br />

betrug zum 31.12.2010 8,7 % (Vorjahr: 26,6 %). Der Rückgang des Anteils beruht<br />

auf einer Verwässerung, da die Q-Cells SE nicht an Kapitalerhöhungen der<br />

Solaria teilgenommen hat.<br />

Die Anteile an der Solaria wurden zum 31.12.2009 mit dem niedrigeren beizulegenden<br />

Wert angesetzt und vollständig abgeschrieben, weil eine dauerhafte<br />

Wertminderung gegeben war. Im Geschäftsjahr 2010 war eine Anpassung des<br />

Beteiligungsbuchwertes nicht erforderlich.<br />

Durch die geänderte Anteilshöhe sind die Voraussetzungen für einen Ausweis<br />

unter den Beteiligungen nicht gegeben und es erfolgte eine Umgliederung in die<br />

sonstigen Wertpapiere.<br />

10 11.004.647


Die Q-Cells SE hält zum 31.12.2010 50,0 % der Anteile an der Sunfilm AG,<br />

Großröhrsdorf. Die Anschaffungskosten dieser Joint Venture-Beteiligung beliefen<br />

sich unter Berücksichtigung der Auflösung von im Vorjahr erfassten Kaufpreisverbindlichkeiten<br />

von 46.758,5 TEUR auf insgesamt 76.844,3 TEUR (Vorjahr:<br />

123.499,6 TEUR).<br />

Im Vorjahr wurde die drohende Inanspruchnahme aus einer seitens Q-Cells SE<br />

abgegebenen Garantieerklärung in Höhe von 46.758,5 TEUR im Beteiligungsbuchwert<br />

erfasst. Da die Inanspruchnahme aus der Garantie jedoch zu einer<br />

Forderung der Q-Cells SE gegenüber Sunfilm AG führte, erfolgte in 2010 eine<br />

entsprechende Umgliederung. Für die Forderung bestand ein Rückgriffsrecht<br />

an die Norsun AS, Oslo/Norwegen, aus dem im Geschäftsjahr 2010<br />

6.372,0 TEUR per Zahlung ausgeglichen wurden. In gleicher Höhe verringerte<br />

sich die entsprechende Forderung, die in voller Höhe wertberichtigt ist. Weiterhin<br />

hat Q-Cells SE hierüber einen Rangrücktritt in 2010 erklärt.<br />

Die Q-Cells SE hat unverändert zum Vorjahr Darlehensforderungen an die Sunfilm<br />

AG von insgesamt 64.713,8 TEUR, wovon ein Darlehen über<br />

59.013,8 TEUR eine Laufzeit bis zum 31.12.2011 hat und mit 3-Monats-Euribor<br />

plus 2 % p. a. verzinst wird. Weitere Darlehen von 5.700,0 TEUR werden mit<br />

5,0 % p. a. verzinst und sind rückzahlbar, wenn entsprechende Vereinbarungen<br />

aus einem Bankkredit nicht verletzt werden. Die Darlehen sind unter den Ausleihungen<br />

an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, auszuweisen.<br />

Ende März 2010 wurde durch die Sunfilm AG der Antrag auf die Eröffnung eines<br />

Insolvenzverfahrens gestellt.<br />

Der Beteiligungsbuchwert der Sunfilm AG und die Darlehensforderungen wurden<br />

bereits zum 31.12.2009 mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt<br />

und vollständig wertberichtigt, weil eine dauerhafte Wertminderung zu vermuten<br />

war. Eine Änderung des Wertansatzes ist im Geschäftsjahr 2010 nicht erforderlich<br />

gewesen.<br />

Die Gesellschafter des Joint Ventures Strasskirchen MQ GmbH, Strasskirchen,<br />

haben aufgrund von Gesellschafterbeschlüssen Entnahmen aus der Kapitalrücklage<br />

der Gesellschaft von insgesamt 47.500,0 TEUR sowie Vorabausschüttungen<br />

des vorläufigen Bilanzgewinns von insgesamt 18.395,9 TEUR beschlossen.<br />

Der Beteiligungsbuchwert verringerte sich daraufhin zum 31.12.2010 beteiligungsproportional.<br />

11.004.647 11


Die Anteile an der Strasskirchen MQ GmbH wurden zum 31.12.2010 mit dem<br />

niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt, weil eine dauerhafte Wertminderung<br />

zu vermuten war. Hieraus resultieren außerplanmäßige Abschreibungen<br />

von 2.837,0 TEUR (Vorjahr: 3.520,0 TEUR).<br />

Die Q-Cells SE ist zum 31.12.2010 mit 49 % an der LQ energy GmbH, Berlin,<br />

beteiligt und hat 63.198,5 TEUR (Vorjahr: 33.383,6 TEUR) in das Eigenkapital<br />

der Gesellschaft eingezahlt. Unter Berücksichtigung der im Vorjahr erfolgten<br />

Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert wegen einer dauerhaften<br />

Wertminderung in Höhe von 2.350,0 TEUR ergibt sich ein Buchwert zum<br />

31.12.2010 von 60.848,5 TEUR.<br />

Die Q-Cells SE hat mit notariellem Kaufvertrag vom 21.07.2010 53,8 % ihrer<br />

Anteile an der Calyxo GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim, sowie sämtliche<br />

Darlehensforderungen veräußert und hält nunmehr zum 31.12.2010 43,0 % der<br />

Anteile an dieser Gesellschaft. In diesem Zusammenhang wurden die vertraglichen<br />

Vereinbarungen zwischen den Gesellschaftern geändert, wonach die<br />

Q-Cells SE ihren beherrschenden Einfluss auf die Calyxo GmbH sowie deren<br />

Tochtergesellschaft Calyxo USA Inc., Perrysburg/USA, verloren hat. Der Buchwert<br />

der Beteiligung ist vollständig abgeschrieben und wird unter den Anteilen<br />

an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, (Vorjahr:<br />

27.216,0 TEUR <strong>als</strong> Anteile an verbundenen Unternehmen) ausgewiesen.<br />

Im Zusammenhang mit diesem Kaufvertrag hat die Q-Cells SE mit der Calyxo<br />

GmbH eine Finanzierungsvereinbarung abgeschlossen, wonach die Q-Cells SE<br />

10.750,0 TEUR auf ein Treuhandkonto zur Deckung des zusätzlichen Finanzbedarfes<br />

der Calyxo GmbH geleistet hat.<br />

Ein Teilbetrag von 4.910,2 TEUR dieses Treuhandbetrages wurde bis zum<br />

31.12.2010 in das Eigenkapital der Calyxo GmbH eingezahlt.<br />

Zudem hat sich die Q-Cells SE gegenüber der Calyxo GmbH verpflichtet, die<br />

Gesellschaft im Wege zusätzlicher Zahlungen von diesem Treuhandbetrag in<br />

das Eigenkapital von bestimmten Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten von<br />

bis zu 3.339,9 TEUR zu befreien. Bis zum 31.12.2010 hat die Q-Cells SE im<br />

Rahmen dieser Garantieablösung 1.544,2 TEUR Zahlungen geleistet.<br />

Weiterhin hat die Q-Cells SE der Calyxo GmbH ein Überbrückungsdarlehen von<br />

2.027,8 TEUR gewährt, das unverzinst bis zum 30.06.2013 unter bestimmten<br />

Voraussetzungen zur Rückzahlung fällig wird und unter den Ausleihungen an<br />

Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesen ist.<br />

12 11.004.647


Im Zuge des Anteilsverkaufs waren Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen<br />

von 14.657,8 TEUR für Anteile an verbundenen Unternehmen unter den<br />

sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu erfassen.<br />

Die Anteile an der Calyxo GmbH sowie das Überbrückungsdarlehen wurden<br />

zum 31.12.2010 mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt, weil<br />

eine dauerhafte Wertminderung zu vermuten war. Hieraus resultieren außerplanmäßige<br />

Abschreibungen von 21.088,3 TEUR.<br />

Bei den sonstigen Ausleihungen (82.628,4 TEUR; Vorjahr: 142.986,0 TEUR)<br />

handelt es sich um Forderungen aus Rückzahlungsvereinbarungen bei denen<br />

durch Vertragsänderungen eine Rückzahlung von ehem<strong>als</strong> geleisteten Anzahlungen<br />

vereinbart wurde.<br />

3.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr<br />

eine Restlaufzeit von weniger <strong>als</strong> einem Jahr.<br />

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Darlehen 147.759,0 162.021,5<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 42.609,4 64.293,6<br />

sonstige Forderungen 23.119,9 12.243,0<br />

213.488,3 238.558,1<br />

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, sind in folgender Tabelle aufgeführt:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 417,6 606,1<br />

sonstige Forderungen 60,6 177,5<br />

478,2 783,6<br />

11.004.647 13


Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Forderung aus Umsatzsteuer 12.982,4 7.459,5<br />

Forderungen aus Darlehen 4.663,0 3.951,2<br />

Zur Veräußerung bestimmte Sachanlagen 2.575,1 0,0<br />

Forderungen gegen das Finanzamt aus Investitionszulage 3.100,1 1.194,4<br />

Forderung gegen das Finanzamt aus Unternehmenssteuern 2.367,6 1.932,2<br />

Forderungen aus Reklamationen 1.123,4 4.573,8<br />

Vergütung von Mineralölsteuer 942,3 314,5<br />

Debitorische Kreditoren 182,7 761,0<br />

Übrige Vermögenswerte 640,8 2.614,9<br />

28.577,4 22.801,5<br />

3.3. Sonstige Wertpapiere<br />

Unter den sonstigen Wertpieren werden die Anteile an der Solaria ausgewiesen,<br />

die vollständig wertberichtigt sind (siehe Abschnitt 3.1.).<br />

Bei den im Vorjahr ausgewiesenen Wertpapieren handelte es sich um Anlagen<br />

in einen Geldmarktfonds mit kurzen Restlaufzeiten (31.12.2009:<br />

26.015,1 TEUR). Der Geldmarktfonds wurde im Geschäftsjahr 2010 vollständig<br />

veräußert.<br />

3.4. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />

Unter den flüssigen Mitteln werden mit 3.081,3 TEUR Guthaben auf Treuhandkonten<br />

ausgewiesen, die im Zusammenhang mit Finanzierungsvereinbarungen<br />

und sonstigen Verträgen zwischen der Q-Cells SE und der Calyxo GmbH sowie<br />

der Q-Cells und der VHF S.A. stehen (siehe Abschnitt 3.1.).<br />

3.5. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Die aktive Rechnungsabgrenzung enthält im Wesentlichen das Disagio aus den<br />

begebenen Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 70.521,2 TEUR (Vorjahr<br />

62.828,1 TEUR). Bezüglich der Wandelschuldverschreibungen verweisen<br />

wir auf die Erläuterungen in Abschnitt 3.7. und 3.13.<br />

14 11.004.647


3.6. Aktive latente Steuern<br />

Bei der Bewertung der latenten Steuern wird ein Steuersatz von 22,83 %<br />

zugrunde gelegt. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt eine aktive latente<br />

Steuer, jedoch wird vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch<br />

gemacht.<br />

3.7. Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das gezeichnete Kapital beträgt zum Bilanzstichtag 176.343,6 TEUR (Vorjahr:<br />

117.531,9 TEUR) und ist eingeteilt in 176.343.630 nennwertlose auf den Inhaber<br />

lautende Stückaktien.<br />

Mit der Inhaberschaft an den Stammaktien verbunden sind das Stimmrecht in<br />

der Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen.<br />

Die Vorzugsaktien sind nicht an der Börse notiert und gewähren<br />

keine Stimmrechte. Die Eigner der Vorzugsaktien haben das Recht, diese im<br />

Rahmen eines Börsenzulassungsverfahrens zu einem Verhältnis von 1:1 in<br />

Stammaktien umzuwandeln und sie für den Börsenhandel registrieren zu lassen.<br />

Die Vorzugsaktien sind mit einem geringen Dividendenvorzug von 3 Euro-<br />

Cent je Aktie ausgestattet. Der Anspruch auf den Dividendenvorzug besteht<br />

unter der Voraussetzung, dass eine entsprechende Dividendenzahlung an den<br />

Vorzugsaktionär beschlossen wird.<br />

Zusammensetzung des gezeichneten Kapit<strong>als</strong> (Anzahl Aktien):<br />

Anzahl Anzahl<br />

Stammaktien Vorzugsaktien<br />

01.01.2010 88.974.627 28.557.284<br />

Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien 58.765.955 0<br />

Wandelung von Vorzugsaktien 1.675.373 - 1.675.373<br />

Ausgabe von Bezugsaktien aus Aktienoptionsprogrammen 45.264 0<br />

Ausgabe von Bezugsaktien durch Ausübung Wandlungsrechte<br />

500 0<br />

31.12.2010 149.461.719 26.881.911<br />

Im ersten Quartal 2010 wurden 1.675.373 Vorzugsaktien (Vorjahr: 2.012.700<br />

Stück) in Stammaktien mit voller Gewinnberechtigung ab 01.01.2009 umgewandelt.<br />

11.004.647 15


Am 28.09.2010 wurde im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-<br />

Verfahrens der erste Teil der Kapitalerhöhung von 9.900.000 neuen Aktien bei<br />

institutionellen Investoren vorab privat platziert und am 29.09.2010 in das Handelsregister<br />

eingetragen. In der Vorabplatzierung wurden von den begleitenden<br />

Konsortialbanken Aktien platziert, welche auf Bezugsrechte entfielen, die die<br />

Good Energies (Solar Investments) S.à r.l. an die Konsortialbanken vorab veräußert<br />

hatte. Auf Basis des Vorabplatzierungspreises dieser Aktien (ex-<br />

Bezugsrecht) von 3,60 EUR wurde der Bezugspreis für die neuen Aktien auf<br />

2,16 EUR festgesetzt.<br />

Nach Ablauf der Bezugsfrist für die neuen Aktien, die vom 29.09.2010 bis zum<br />

13.10.2010 dauerte, wurde der zweite Teil der Kapitalerhöhung im Umfang von<br />

48.865.955 Aktien bzw. 48.865.955,00 EUR in das Handelsregister eingetragen.<br />

Der Ausgabepreis für 48.334.949 neue Aktien belief sich, wie beim ersten<br />

Teil der Kapitalerhöhung Ende September 2010 auf 2,16 EUR. Für<br />

531.006 Aktien aus dem zweiten Teil der Kapitalerhöhung wurden die Bezugsrechte<br />

nicht innerhalb der Bezugsfrist ausgeübt. Diese Aktien wurden am<br />

13.10.2010 an der Börse zu einem Durchschnittskurs von 3,47 EUR platziert.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 sind darüber hinaus insgesamt 45.264 Bezugsaktien<br />

unter dem Aktienoptionsprogramm 2003 aus dem Bedingten Kapital I ausgegeben<br />

worden.<br />

Schließlich wurden im Dezember 2010 weitere 500 Bezugsaktien (Stammaktien)<br />

durch die Ausübung des Wandlungsrechtes der Wandelschuldverschreibung<br />

2010/2015 geschaffen.<br />

Genehmigtes Kapital<br />

In der Hauptversammlung vom 18.06.2009 wurde das bestehende Genehmigte<br />

Kapital auf Grundlage des Beschlusses der Hauptversammlung vom<br />

14.06.2007 aufgehoben und neues Genehmigtes Kapital wie folgt beschlossen:<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital<br />

der Gesellschaft bis zum 31.05.2014 gegen Sach- und/oder Bareinlage einmalig<br />

oder mehrm<strong>als</strong> um bis zu 54.526,7 TEUR durch Ausgabe von bis zu<br />

54.526.653 neuen auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien<br />

und/oder Vorzugsaktien mit oder ohne Stimmrecht (Stückaktien) zu erhöhen.<br />

Dabei ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den<br />

Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zu entscheiden, einen vom Gesetz<br />

abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung zu bestimmen und die weiteren<br />

Einzelheiten der jeweiligen Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der<br />

Aktienausgabe festzulegen (Genehmigtes Kapital 2009/1).<br />

16 11.004.647


Die Ermächtigung umfasst die Befugnis, weitere Vorzugsaktien mit oder ohne<br />

Stimmrecht auszugeben, die auf Grund dieser Ermächtigung ausgegebenen<br />

Vorzugsaktien vorgehen oder gleichstehen. Die Eintragung in das Handelsregister<br />

erfolgte am 13.07.2009.<br />

Im Geschäftsjahr 2009 erfolgte eine Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital<br />

im Zuge des Erwerbs der Solibro AB. Im Rahmen dieser Kapitalerhöhung wurden<br />

3.988.170 Aktien aus dem Genehmigten Kapital ausgegeben. Die Eintragung<br />

in das Handelsregister erfolgte am 02.10.2009.<br />

Das Genehmigte Kapital 2009/1 betrug zum 01.01.2010 50.538.483,00 EUR.<br />

Während des gesamten Berichtszeitraums erfolgte eine Kapitalerhöhung in<br />

zwei Tranchen aus dem Genehmigten Kapital 2009/1. Dabei wurden im Rahmen<br />

einer ersten Tranche 9.900.000 Aktien aus dem Genehmigten Kapital<br />

2009/1 und im Rahmen einer zweiten Tranche 40.638.483 Aktien aus dem Genehmigten<br />

Kapital 2009/1 ausgegeben. Die Eintragung der ersten Tranche in<br />

das Handelsregister erfolgte am 29.09.2010 und die Eintragung der zweiten<br />

Tranche erfolgte am 13.10.2010. Das Genehmigte Kapital 2009/1 wurde somit<br />

vollständig ausgeschöpft.<br />

In der Hauptversammlung vom 24.06.2010 wurde ein weiteres Genehmigtes<br />

Kapital 2010 wie folgt beschlossen: Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 23.06.2015<br />

durch Ausgabe von neuen Stammaktien und/oder durch Ausgabe von neuen<br />

Vorzugsaktien mit oder ohne Stimmrecht gegen Sach- oder Bareinlagen einmalig<br />

oder mehrm<strong>als</strong>, insgesamt jedoch um höchstens EUR 8.227.472,00 zu erhöhen<br />

(Genehmigtes Kapital 2010/1). Die Ermächtigung umfasst die Befugnis,<br />

weitere Vorzugsaktien mit oder ohne Stimmrecht auszugeben, die sonstigen<br />

aufgrund der Ermächtigung gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung in der Fassung der<br />

Beschlussfassung vom 18.06.2009 oder aufgrund des Genehmigten Kapit<strong>als</strong><br />

2010/1 ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des<br />

Gesellschaftsvermögens gleichstehen oder vorgehen. Den Aktionären ist<br />

grundsätzlich ein Bezugsrecht zu gewähren. Das Bezugsrecht kann den Aktionären<br />

auch mittelbar, gemäß § 186 Abs. 5 AktG, gewährt werden. Der Vorstand<br />

ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von<br />

dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und das Bezugsrecht bei Ausgabe<br />

der Aktien gegen Sacheinlage oder bei Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter<br />

der Gesellschaft oder verbundener Unternehmen auszuschließen. Ferner kann<br />

der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre<br />

ausschließen, wenn die neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben<br />

werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung<br />

nicht wesentlich unterschreitet.<br />

11.004.647 17


Während des Berichtszeitraums erfolgte eine Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten<br />

Kapital 2010/1. Dabei wurden 8.227.472 Aktien aus dem Genehmigten<br />

Kapital 2010/1 ausgegeben. Die Eintragung der Kapitalerhöhung in das<br />

Handelsregister erfolgte am 13.10.2010. Dabei wurde das Genehmigte Kapital<br />

2010/1 vollständig ausgeschöpft.<br />

Bedingtes Kapital<br />

Bedingtes Kapital 2003/1/Aktienoptionsprogramm 2003<br />

Zum Zwecke der Bedienung der Bezugsrechte aus dem Aktienoptionsprogramm<br />

2003 (ESOP I) hat die Hauptversammlung am 16.08.2005 eine bedingte<br />

Kapitalerhöhung des Grundkapit<strong>als</strong> der Gesellschaft beschlossen, welches sich<br />

aufgrund der Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln in 2004, 2005 und<br />

2006 jeweils entsprechend gemäß § 218 AktG in demselben Verhältnis wie das<br />

Grundkapital erhöht hat.<br />

Zum 01.01.2010 betrug das Bedingte Kapital 2003/1 insgesamt<br />

164.496,00 EUR.<br />

Bis zum 31.12.2010 wurden 45.264 Aktien aus dem Bedingten Kapital 2003/1<br />

ausgegeben. Zum Jahresende betrug daher das Bedingte Kapital 2003/1 insgesamt<br />

119.232,00 EUR.<br />

Bedingtes Kapital 2005/1<br />

Zum Zwecke der Bedienung der Bezugsrechte aus dem Aktienoptionsprogramm<br />

2005 (ESOP II) hat die Hauptversammlung am 16.08.2005 eine bedingte<br />

Kapitalerhöhung des Grundkapit<strong>als</strong> der Gesellschaft beschlossen, welches<br />

sich aufgrund der Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln in den Geschäftsjahren<br />

2005 und 2006 jeweils entsprechend gemäß § 218 AktG in demselben<br />

Verhältnis wie das Grundkapital erhöht hat.<br />

Zum 01.01.2010 betrug das Bedingte Kapital 2005/1 insgesamt<br />

493.958,00 EUR.<br />

Es wurden keine Aktien aus dem Bedingten Kapital 2005/1 während des Berichtszeitraums<br />

ausgegeben. Zum Jahresende betrug daher das Bedingte Kapital<br />

2005/1 weiterhin insgesamt 493.958,00 EUR.<br />

18 11.004.647


Aktienoptionsprogramm 2005 (ESOP II)<br />

Bis zum 31.12.2010 waren folgende Mitarbeiteroptionen ausgegeben:<br />

Aktienoptionsprogramm Anzahl davon Anzahl zum 31.12.2010<br />

2005<br />

ausgegebene<br />

Optionen<br />

gekündigte /<br />

verfallene Optionen<br />

ausstehende<br />

Optionen<br />

ESOP II 2.403.672 342.133 5.990<br />

ESOP IIa 86.440 40.865 0<br />

ESOP IIb 44.650 29.638 406<br />

ESOP IIc 29.238 4.659 24.579<br />

ESOP IId 20.184 3.065 17.079<br />

ESOP IIe 25.000 0 25.000<br />

ESOP IIf 124 0 124<br />

Bedingtes Kapital 2006/1<br />

Das in der Hauptversammlung vom 29.06.2006 beschlossene und mehrfach<br />

durch die Hauptversammlung geänderte Bedingte Kapital 2006/1 wurde letztmalig<br />

durch Beschluss der Hauptversammlung vom 24.06.2010 geändert und<br />

lautet wie folgt:<br />

Das Grundkapital ist um bis zu 52.351.059,00 EUR eingeteilt in bis zu<br />

52.351.059 auf den Inhaber lautende Stammaktien mit einem anteiligen Betrag<br />

des Grundkapit<strong>als</strong> von je 1,00 Euro (Stückaktien) bedingt erhöht (Bedingtes<br />

Kapital 2006/1). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt,<br />

wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Options- bzw. Wandlungsrechten oder die<br />

zur Optionsausübung bzw. Wandlung Verpflichteten aus Schuldverschreibungen,<br />

die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen<br />

der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss<br />

vom 29.06.2006, vom 26.06.2008 oder vom<br />

24.06.2010 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert wurden bzw. werden,<br />

von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie<br />

zur Optionsausübung bzw. Wandlung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur<br />

Optionsausübung bzw. Wandlung erfüllen oder soweit die Gesellschaft ein<br />

Wahlrecht ausübt, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags<br />

Aktien der Gesellschaft zu liefern, und soweit nicht ein Barausgleich gewährt<br />

oder eigene Aktien oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft<br />

zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt<br />

zu dem nach Maßgabe der vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlüsse<br />

jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die aus dem bedingten<br />

Kapital ausgegebenen neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres<br />

an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil.<br />

11.004.647 19


Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren<br />

Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.<br />

Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 15.09.2010.<br />

Das Bedingte Kapital 2006/1 dient der Bedienung von Wandlungsrechten aus<br />

Wandelschuldverschreibungen, die von einem nachgeordneten Konzernunternehmen<br />

der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch<br />

Hauptversammlungsbeschluss vom 29.06.2006 im Februar 2007 sowie aufgrund<br />

der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss<br />

vom 26.06.2008 im Mai 2009 ausgegeben wurden. Darüber hinaus dient das<br />

Bedingte Kapital 2006/1 der Bedienung von Wandlungsrechten aus Wandelschuldverschreibungen,<br />

die von der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung<br />

des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 24.06.2010 im Oktober<br />

2010 ausgegeben wurden. Schließlich dient das Bedingte Kapital 2006/1<br />

der Bedienung von Options- bzw. Wandlungsrechten und Options- bzw. Wandlungspflichten<br />

aus Schuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder einem<br />

nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung<br />

des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 24.06.2010 begeben<br />

bzw. von der Gesellschaft garantiert werden.<br />

Das Bedingte Kapital 2006/1 betrug zum 01.01.2010 insgesamt<br />

43.621.323,00 EUR. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 24.06.2010<br />

wurde das Bedingte Kapital 2006/1 geändert und auf 52.351.059,00 EUR erhöht.<br />

Die Eintragung des Beschlusses in das Handelsregister erfolgte am<br />

15.09.2010.<br />

Bis zum 31.12.2010 wurden 500 Aktien aus dem Bedingten Kapital 2006/1 ausgegeben.<br />

Zum Jahresende betrug daher das Bedingte Kapital 2006/1 insgesamt<br />

52.350.559,00 EUR. Die Eintragung der Veränderung des Bedingten Kapit<strong>als</strong><br />

2006/1 ist am 24.01.2011 im Handelsregister angemeldet worden und<br />

erfolgte am 11.02.2011.<br />

Bedingtes Kapital 2007/1<br />

Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung vom 14.06.2007 ermächtigt,<br />

mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31.05.2011 einmalig oder mehrm<strong>als</strong><br />

bis zu 5.756.442 Optionen an gegenwärtige und zukünftige Mitarbeiter, Mitglieder<br />

des Vorstands, Mitglieder der Leitungsorgane und Mitarbeiter gegenwärtig<br />

oder zukünftig verbundener Unternehmen auszugeben. Diese berechtigen den<br />

Erwerber nach Maßgabe der Optionsbedingungen, neue Aktien der Q-Cells zu<br />

erwerben (Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2007). Soweit Optionen an Mitglieder<br />

des Vorstands der Gesellschaft ausgegeben werden sollen, ist nur der Aufsichtsrat<br />

zur Ausgabe berechtigt.<br />

20 11.004.647


Mit Beschlüsse der Hauptversammlungen vom 26.06.2008, 18.06.2009 und<br />

24.06.2010 wurden die Bedingungen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms<br />

2007 angepasst.<br />

Das Bedingte Kapital 2007/1 betrug zum 01.01.2010 insgesamt<br />

5.756.442,00 EUR. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 24.06.2010<br />

wurden die Bedingungen des Bedingten Kapit<strong>als</strong> 2007/1 geändert. Die Höhe<br />

des Bedingten Kapit<strong>als</strong> von 5.756.442,00 EUR blieb unberührt. Die Eintragung<br />

dieses Beschlusses in das Handelsregister erfolgte am 29.07.2010.<br />

Es wurden keine Aktien aus dem Bedingten Kapital 2007/1 während des Berichtszeitraums<br />

ausgegeben. Zum Jahresende betrug daher das Bedingte Kapital<br />

2007/1 weiterhin insgesamt 5.756.442,00 EUR<br />

Aktienoptionsprogramm 2007 (ESOP III)<br />

Bis zum 31.12.20010 waren folgende Mitarbeiteroptionen ausgegeben:<br />

Aktienoptionsprogramm Anzahl davon Anzahl zum 31.12.2010<br />

2007 ausgegebene<br />

Optionen<br />

Gekündigte / verfallene<br />

Optionen<br />

ausstehende<br />

Optionen<br />

ESOP IIIb (1) 125.000 125.000 0<br />

ESOP IIIb (2) 37.500 37.500 0<br />

ESOP IIId 262.500 212.500 50.000<br />

ESOP III (1) 683.505 279.104 404.401<br />

ESOP III.2a 250.000 0 250.000<br />

ESOP III.2b 200.000 0 200.000<br />

3.8. Kapitalrücklage<br />

Die aktienrechtliche Kapitalrücklage erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010 um die<br />

Zuführung aus der Kapitalerhöhung sowie aus einer Wandelschuldverschreibung.<br />

Aus der handelsrechtlichen Bilanzierung der Aktienoptionen wurde die Kapitalrücklage<br />

nach § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB in Höhe von 1.370,1 TEUR aufgelöst<br />

(Vorjahr 783,9 TEUR zugeführt).<br />

11.004.647 21


Im Berichtszeitraum hat sich die Kapitalrücklage wie folgt entwickelt (Angabe in<br />

TEUR):<br />

2010 2009<br />

Stand 01.01. 304.020,7 1.476.378,3<br />

Zuführung aus Barkapitalerhöhung 68.862,2 0,0<br />

Zuführung aus Wandelschuldverschreibung 33.254,9 22.875,2<br />

Zuführung aus Bezugsaktien 16,3 16,1<br />

Auflösung (i. Vj. Zuführung) aus Aktienoptionsprogrammen -1.370,1 783,9<br />

Zuführung aus Sachkapitalerhöhung 0,0 38.266,5<br />

Auflösung zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages 0,0 1.234.299,3<br />

Stand 31.12. 404.784,0 304.020,7<br />

Wandelanleihe 2007/2012<br />

Die nachrangige und (vorbehaltlich der Garantie) nicht besicherte Wandelschuldverschreibung<br />

(„Wandelanleihe“) wurde von der Q-Cells International<br />

Finance B.V. begeben und durch die Q-Cells garantiert. Das Bezugsrecht der<br />

Altaktionäre der Q-Cells, die Wandelanleihe zu zeichnen, wurde ausgeschlossen.<br />

Das Emissionsvolumen der Wandelanleihe betrug 492,5 Mio. EUR zum<br />

Valutatag am 28.02.2007. Auf Basis des unten angegebenen Wandlungspreises<br />

ist die Wandelanleihe insgesamt in bis zu rund 7,37 Mio. auf den Inhaber<br />

lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Q-Cells wandelbar.<br />

Der Wandlungspreis wurde auf 66,79 EUR festgesetzt. Dies entspricht einer<br />

Prämie von 40 % über dem Referenzpreis der Stammaktien der Q-Cells in Höhe<br />

von 47,7061 EUR je Aktie. Der Kupon der Wandelanleihe wurde mit 1,375 %<br />

festgesetzt. Die Zulassung der Wandelanleihe zum Handel am Euro MTF Segment<br />

der Börse Luxemburg ist am 23.04.2007 erfolgt.<br />

Die Q-Cells SE hat im Oktober 2010 ein Nominalvolumen von 281,8 Mio. EUR<br />

der Ende Februar 2012 fälligen Wandelschuldverschreibung für einen Kurs von<br />

94,5 % durch die 100%ige Tochtergesellschaft Q-Cells Malta Ltd. zurückgekauft.<br />

Damit wird nach dem Rückkauf noch ein Nominalvolumen in Höhe von<br />

210,7 Mio. EUR des Gesamtnominalwertes der Wandelschuldverschreibung<br />

von 492,5 Mio. EUR von konzernexternen Gläubigern gehalten. Für den Rückkauf<br />

wurden liquide Mittel in Höhe von 266,3 Mio. EUR eingesetzt.<br />

22 11.004.647


Wandelanleihe 2009/2014<br />

Die nicht nachrangige und (vorbehaltlich der Garantie) nicht besicherte Wandelschuldverschreibung<br />

(„Wandelanleihe“) wurde von der Q-Cells International<br />

Finance B.V. begeben und durch die Q-Cells garantiert. Die Wandelanleihe<br />

wurde nur institutionellen Investoren außerhalb der USA im Rahmen eines beschleunigten<br />

Bookbuildingverfahrens zum Kauf angeboten. Das Bezugsrecht<br />

der Altaktionäre der Q-Cells, die Wandelanleihe zu zeichnen, wurde ausgeschlossen.<br />

Das Emissionsvolumen der Wandelanleihe betrug 250,0 Mio. EUR<br />

zum Valutatag am 26.05.2009. Auf Basis des unten angegebenen Wandlungspreises<br />

ist die Wandelanleihe insgesamt in bis zu 10.897.994 auf den Inhaber<br />

lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Q-Cells wandelbar.<br />

Der Wandlungspreis wurde auf 22,94 EUR festgesetzt. Dies entspricht einer<br />

Prämie von 35 % über dem Referenzpreis der Stammaktien der Q-Cells in Höhe<br />

von 16,99 EUR je Aktie. Der Kupon der Wandelanleihe wurde mit 5,75 %<br />

festgesetzt. Die Laufzeit der Wandelanleihe endet am 26.05.2014. Die Wandelschuldverschreibung<br />

wurde am 03.06.2009 zum Handel an der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse zugelassen.<br />

Wandelanleihe 2010/2015<br />

Die Q-Cells SE hat im Oktober 2010 eine neue Wandelschuldverschreibung mit<br />

Fälligkeit im Oktober 2015, wandelbar in 29.394.293 Stammaktien, jeweils mit<br />

Bezugsrecht der Stamm- und Vorzugsaktionäre, begeben (siehe Abschnitt<br />

3.13.).<br />

3.9. Gewinnrücklagen<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

Die gesetzliche Rücklage blieb im Berichtszeitraum unverändert.<br />

11.004.647 23


Andere Gewinnrücklagen<br />

Die anderen Gewinnrücklagen haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt<br />

(Angabe in TEUR):<br />

2010 2009<br />

Stand 01.01. 273.232,4 238.517,9<br />

BilMoG 2.008,3 0,0<br />

Entnahme 76.798,2 0,0<br />

Zuführung 0,0 34.714,5<br />

Stand 31.12. 198.442,5 273.232,4<br />

Gemäß den Vorschriften des BilMoG sind Rückstellungen mit einer Restlaufzeit<br />

von mehr <strong>als</strong> einem Jahr mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz<br />

der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen. Aufgrund der<br />

Diskontierung wurden die Rückstellungen zu Gunsten der Gewinnrücklagen<br />

reduziert.<br />

3.10. Bilanzgewinn<br />

Der Bilanzgewinn hat sich im Geschäftsjahr 2010 wie folgt entwickelt:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Jahresfehlbetrag -75.185,3 -1.234.299,3<br />

Entnahme aus der Kapitalrücklage 0,0 1.234.299,3<br />

Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen 76.798,2 0,0<br />

Bilanzgewinn 1.612,9 0,0<br />

Der Jahresfehlbetrag von 75.185,3 TEUR wird durch eine entsprechende Auflösung<br />

der anderen Gewinnrücklagen vollständig ausgeglichen.<br />

3.11. Sonderposten für Investitionszuwendungen zum Anlagevermögen<br />

Gemäß dem Programm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen<br />

Wirtschaftsstruktur“ werden mit Zuwendungsbescheid (Bescheid I) vom<br />

05.07.2000 sowie letztem Änderungsbescheid vom 10.03.2006 Investitionen in<br />

Gebäude und bewegliches Sachanlagevermögen in einer Gesamthöhe von<br />

10.531,0 TEUR mit 25,57 %, entspricht 2.692,46 TEUR, bezuschusst. Die<br />

Zweckbindung ist am 17.12.2008 abgelaufen.<br />

24 11.004.647


Mit Zuwendungsbescheid (Bescheid II) vom 12.03.2002 sowie letztem Änderungsbescheid<br />

vom 17.11.2009 werden Investitionen in Gebäude und Sachanlagevermögen<br />

in einer Gesamthöhe von 17.659,0 TEUR mit 24,82 %, entspricht<br />

4.382,8 TEUR, bezuschusst. Die Zweckbindung ist am 31.12.2009 abgelaufen.<br />

Als Bemessungsgrundlage für den Zuwendungsbescheid (Bescheid III) vom<br />

08.10.2003 sowie letztem Änderungsbescheid vom 17.11.2009 werden Investitionen<br />

in Gebäude und Sachanlagen für die Produktionslinie III in einer Gesamthöhe<br />

von 12.500,0 TEUR angesetzt. Der bewilligte Zuschuss beträgt<br />

3.168,6 TEUR und entspricht somit einem Fördersatz von 25,35 %. Die Zweckbindung<br />

ist am 31.12.2009 abgelaufen.<br />

Weiterhin werden mit dem Zuwendungsbescheid (Bescheid IV) vom 02.11.2004<br />

sowie letztem Änderungsbescheid vom 17.11.2009 Investitionen in Gebäude<br />

und Sachanlagevermögen für die Produktionslinie IV in einer Gesamthöhe von<br />

49.800,0 TEUR mit 10.786,6 TEUR bezuschusst. Dies entspricht einem Fördersatz<br />

von 21,66 %.<br />

Mit Zuwendungsbescheid (Bescheid V) vom 14.12.2006 sowie letztem Änderungsbescheid<br />

vom 17.03.2010 werden Investitionen in Gebäude und Sachanlagevermögen<br />

in einer Gesamthöhe von 227.215,0 TEUR mit 5,92 %, entspricht<br />

13.436,6 TEUR, bezuschusst.<br />

Die Investitionszulage 2009 und 2010 wurde in Höhe des erwarteten Betrages<br />

erfasst.<br />

Die Gewährung der Fördermittel ist grundsätzlich an die Einhaltung bestimmter<br />

Auflagen und Bedingungen, zum Teil über einen mehrjährigen und in die Zukunft<br />

reichenden Zeitraum, gebunden. Bei einer etwaigen Nichterfüllung könnte<br />

Q-Cells eine Verpflichtung zur vollständigen oder teilweisen Rückzahlung der<br />

erhaltenen Zuschüsse drohen, die sich nachteilig auf die wirtschaftliche Lage<br />

der Gesellschaft auswirken könnte.<br />

11.004.647 25


Folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Sonderpostens für Investitionszuwendungen<br />

zum Anlagevermögen:<br />

in TEUR<br />

Stand<br />

01.01.2010 Zugang Abgang Auflösung<br />

Stand<br />

31.12.2010<br />

Investitionszuschüsse 473,1 6.358,1 17,2 5.517,2 1.296,8<br />

Investitionszulagen 23.937,1 5.792,0 117,8 3.523,4 26.087,9<br />

Gesamt 24.410,2 12.150,1 135,0 9.040,6 27.384,7<br />

in TEUR<br />

Stand<br />

01.01.2009 Zugang Abgang Auflösung<br />

Stand<br />

31.12.2009<br />

Investitionszuschüsse 17.029,6 4.660,0 17.759,3 3.457,2 473,1<br />

Investitionszulagen 52.653,1 0,0 22.149,1 6.566,9 23.937,1<br />

Gesamt 69.682,7 4.660,0 39.908,4 10.024,1 24.410,2<br />

3.12. Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen wurden für folgende Verpflichtungen gebildet:<br />

Stand<br />

01.01.2010<br />

Stand<br />

31.12.2010<br />

Inanspruchnahme<br />

Auflösung<br />

Auf-/Abzinsung<br />

in TEUR<br />

Zugang<br />

Strukturmaßnahmen<br />

53.248,6 16.261,8 12.075,9 1.134,4 0,0 26.045,2<br />

Drohende Verluste<br />

aus<br />

schwebenden<br />

Geschäften 56.975,1 10.070,3 30.734,5 5.109,3 -1.170,2 20.109,3<br />

Tantiemen und<br />

Jahresleistung 6.616,4 6.285,3 331,1 10.629,1 0,0 10.629,1<br />

Ausstehende<br />

Rechnungen 9.251,8 6.231,7 2.837,8 7.353,2 0,0 7.535,5<br />

Gewährleistungsrückstellung<br />

7.953,6 369,4 1.396,4 784,6 -622,7 6.349,7<br />

Sonstige personalbezogene<br />

Rückstellungen 627,1 620,8 6,4 1.490,0 0,0 1.490,0<br />

Urlaub und<br />

Überstunden 848,0 588,2 0,0 846,1 0,0 1.105,9<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

1.964,3 1.149,6 508,5 4.923,0 0,0 5.229,3<br />

Gesamt 137.484,9 41.577,1 47.890,7 32.269,6 -1.792,9 78.493,9<br />

26 11.004.647


Die Rückstellung für Strukturmaßnahmen beinhaltet im Wesentlichen erwartete<br />

Rückzahlungsverpflichtungen aus Fördermitteln im Zusammenhang mit den<br />

Maßnahmen zu Kapazitätsanpassungen im Geschäftsjahr 2009.<br />

Die Rückstellungen für drohende Verluste bilden im Wesentlichen erwartete<br />

Verluste aus langfristigen und nicht kündbaren Abnahmeverpflichtungen an Silizium<br />

und Wafern ab.<br />

Die Gewährleistungsrückstellungen für den Produktionsbereich decken langfristig<br />

gegebene, branchenübliche Gewährleistungen (10 Jahre) ab. Da sowohl der<br />

Q-Cells-Konzern <strong>als</strong> auch die Wettbewerber Solarzellen und Solarmodule erst<br />

seit einem vergleichsweise kurzen Zeitraum produzieren, ist die Berechnung<br />

der Garantierückstellungen mit Unsicherheiten behaftet. Basis der Schätzung<br />

der Garantierückstellungen sind im Wesentlichen die von uns auf Grundlage<br />

der bei der Q-Cells SE vorliegenden Historie ermittelten Garantieaufwendungen.<br />

Änderungen dieser Annahmen können sich auf das künftige Ergebnis des<br />

Unternehmens auswirken. Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen gehen wir<br />

davon aus, dass die abgebildete Garantierückstellung die beste Schätzung zum<br />

Stichtag darstellt.<br />

11.004.647 27


3.13. Verbindlichkeiten<br />

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten nach Fristigkeit ergibt sich aus<br />

nachstehender Übersicht (Zahlen des Vorjahres sind in Klammern angegeben):<br />

in TEUR<br />

Gesamtbetrag<br />

bis 1 Jahr<br />

1 bis 5<br />

Jahre > 5 Jahre<br />

Anleihen 128.747,0 0,0 128.747,0 0,0<br />

(0,0) (0,0) (0,0) (0,0)<br />

Genussrechtskapital 15.000,0 15.000,0 0,0 0,0<br />

(15.000,0) (0,0) (15.000,0) (0,0)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

1.184,9 278,8 906,1 0,0<br />

(1.324,3) (139,5) (1.184,8) (0,0)<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />

74.231,1 56.146,0 13.634,4 4.450,7<br />

(37.341,8) (10.001,8) (27.340,0) (0,0)<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen 64.578,4 63.063,3 1.515,1 0,0<br />

und Leistungen<br />

(62.779,2) (60.394,2) (2.385,0) (0,0)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

811.388,3 59.934,1 751.454,2 0,0<br />

Unternehmen<br />

(776.240,3) (24.736,1) (751.504,2) (0,0)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

1.890,4 1.890,4 0,0 0,0<br />

mit denen ein Beteili-<br />

gungsverhältnis besteht<br />

(58.090,2) (58.090,2) (0,0) (0,0)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 3.392,8 3.392,8 0,0 0,0<br />

(5.009,9) (5.009,9) (0,0) (0,0)<br />

1.100.412,9 199.705,3 896.256,8 4.450,7<br />

Summe<br />

(955.785,7) (158.371,7) (797.414,0) (0,0)<br />

Anleihen<br />

Am 21.10.2010 hat die Q-Cells SE eine Wandelschuldverschreibung im Nominalwert<br />

von 128.747,0 TEUR begeben. Auf Basis des unten angegebenen<br />

Wandlungspreises ist die Wandelanleihe insgesamt in bis zu 29.394.293 auf<br />

den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Q-Cells<br />

wandelbar. Die Wandelanleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren bis zum<br />

21.10.2015 und einen Zinskupon von 6,75 % p. a. Der Umtauschpreis für die<br />

Wandelschuldverschreibung beträgt 4,38 EUR und wurde damit 27,5 % über<br />

dem Referenzkurs der Aktie von 3,43 EUR festgesetzt.<br />

28 11.004.647


Genussrechtskapital<br />

Die Hauptversammlung beschloss am 24.11.2004 die Ausgabe eines Genussrechtes<br />

im Nennwert von 15.000,0 TEUR an PREPS 2004-2 Limited Partnership.<br />

Das Genussrecht wurde am 10.12.2004 abzüglich der Transaktionskosten in<br />

Höhe von 600,0 TEUR eingezahlt. Das nachrangige Genussrecht hat eine<br />

Laufzeit von insgesamt sieben Jahren und eine feste sowie eine ertragsabhängige<br />

Zinskomponente.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses bestanden folgende Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten (ohne Zinsverbindlichkeiten):<br />

- ERP-Darlehen (Nachrangtranche) in Höhe von 557,6 TEUR für F&E Projekte<br />

- ERP-Darlehen (Fremdkapitaltranche) in Höhe von 627,3 TEUR für F&E Projekte.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit<br />

755.314,0 TEUR (Vorjahr 755.349,5 TEUR) die Q-Cells International Finance<br />

B.V. aus Darlehen nebst Zinsen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen mit 48.472,1 TEUR (Vorjahr 11.063,8 TEUR), Verbindlichkeiten aus<br />

Verlustübernahme mit 5.210,7 TEUR (Vorjahr 4.052,4 TEUR), Verbindlichkeiten<br />

aus dem umsatzsteuerlichen Organschaftsverhältnis mit der Solibro GmbH in<br />

Höhe von 1.363,4 TEUR (Vorjahr 9.826,7 TEUR mit der Calyxo GmbH, Solibro<br />

GmbH, Q-Cells Beteiligungs GmbH und der Q-Cells International GmbH)<br />

sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 1.028,1 TEUR (Vorjahr<br />

0,2 TEUR).<br />

Die Darlehen von der Q-Cells International Finance B.V. betreffen zum einen<br />

Darlehen über 492.500,0 TEUR sowie 250.000,0 TEUR aus dem Emissionserlös<br />

der Wandelschuldverschreibungen (siehe Abschnitt 3.8.), die Q-Cells International<br />

Finance B.V. <strong>als</strong> Emittentin der Wandelschuldverschreibungen der<br />

Q-Cells SE <strong>als</strong> Garantin dieser Wandelschuldverschreibungen gewährt. Die<br />

endfälligen Darlehen haben eine Laufzeit bis zum Jahr 2012 sowie 2014 und<br />

werden mit 1,814 % sowie 6,13 % p. a. verzinst. Bei den Darlehen über<br />

1.800,0 TEUR sowie 2.000,0 TEUR handelt es sich um revolvierende Kredite,<br />

die mit 3-Monats-EURIBOR zuzüglich 0,5 % p. a. sowie 2,6 % p. a. verzinst<br />

werden.<br />

11.004.647 29


Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, betreffen mit 1.795,6 TEUR (Vorjahr 0,0 TEUR) Verbindlichkeiten<br />

aus Garantieverpflichtungen für die Calyxo GmbH, mit 93,0 TEUR (Vorjahr<br />

92,9 TEUR) sonstige Verbindlichkeiten sowie mit 1,8 TEUR (Vorjahr<br />

25,6 TEUR) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.<br />

Die im Vorjahr ausgewiesenen Kaufpreisverpflichtungen gegenüber der Sunfilm<br />

AG (46.438,4 TEUR) und der Sovello AG (11.533,3 TEUR) wurden im Geschäftsjahr<br />

2010 ausgeglichen.<br />

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Produkt 2010 2009 Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Solarzellen 604.935,3 718.595,7 -106.667,0<br />

Solarmodule 365.442,8 518,6 373.290,2<br />

Silizium 5.344,5 8.817,6 -866,0<br />

Wafer 136.206,2 11.836,2 124.080,4<br />

Übrige Sonstige 15.614,9 8.062,8 4.922,6<br />

Gesamt 1.127.543,7 747.830,9 394.760,2<br />

Die Umsatzerlöse wurden im Inland 40,2 % (Vorjahr: 59,8 %) und Ausland<br />

59,8 % (davon EU 52,4 %, sonstige Regionen 47,6 %; Vorjahr: 40,2 %; davon<br />

EU 54,9 %, sonstige Regionen 45,1 %) erzielt.<br />

30 11.004.647


Die Sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Auflösung von Rückstellungen 47.890,7 5.734,5<br />

Erträge aus Kursdifferenzen 28.843,6 11.805,9<br />

Sonstige Erträge mit verbundenen Unternehmen 11.436,8 11.354,4<br />

Erträge aus der Auflösung der Einzelwertberichtigung 9.491,8 0,0<br />

Auflösung Sonderposten für Investitionszuschüsse 5.517,2 3.457,2<br />

Sonstige periodenfremde Erträge 5.168,0 538,1<br />

Erträge aus Zuschreibungen zum Anlagevermögen 3.554,1 0,0<br />

Auflösung Sonderposten für Investitionszulagen 3.523,4 6.566,9<br />

Erträge aus Forschungsförderung 2.905,4 1.687,2<br />

Erträge aus Anteilsverkäufen 1.580,0 484,7<br />

Sonstige Erträge mit beteiligten Unternehmen 406,9 2.620,3<br />

Erträge aus Abnahmeverpflichtungen 0,0 8.235,7<br />

Erträge aus der Auflösung von Lieferverträgen 0,0 2.699,2<br />

Übrige betriebliche Erträge 7.329,5 1.197,3<br />

Summe 127.647,4 56.381,4<br />

Die periodenfremden Erträge resultieren mit 47.890,7 TEUR aus der Auflösung<br />

von Rückstellungen (Vorjahr: 5.734,5 TEUR), mit 3.554,1 TEUR Erträgen<br />

aus Zuschreibungen zum Anlagevermögen (Vorjahr: 0,0 TEUR) sowie in Höhe<br />

von 5.168,0 TEUR aus sonstigen periodenfremden Erträgen (Vorjahr:<br />

538,1 TEUR).<br />

In den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen von 50.576,6 TEUR (Vorjahr: 104.876,3 TEUR)<br />

sind außerplanmäßige Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder<br />

Wertminderungen von 10.466,3 TEUR (Vorjahr 55.900,1 TEUR) enthalten.<br />

In den Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens<br />

handelt es sich um Abschreibungen auf Forderungen aus kurzfristigen Darlehen<br />

samt Zinsen an die Calyxo GmbH im Zusammenhang mit dem Anteilsverkauf<br />

(siehe Abschnitt 3.1.).<br />

11.004.647 31


Über die Struktur der Sonstigen betrieblichen Aufwendungen gibt folgende<br />

Tabelle Aufschluss:<br />

2010 2009<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Einzelwertberichtungen auf Darlehens- und Zinsforderungen<br />

49.177,7 8.130,9<br />

Rechts- und Beratungsaufwendungen 36.509,1 13.526,5<br />

Kursdifferenzen 18.852,3 11.953,2<br />

Verlust aus dem Abgang von Finanzanlagen 17.500,0 0,0<br />

Verlust aus Anteilsverkäufen 17.206,0 431.577,2<br />

Sonstige Fremdleistungen 12.946,4 6.011,4<br />

Reparaturen und Wartung 12.749,4 10.037,4<br />

Verwaltungsaufwendungen 10.488,7 16.602,9<br />

Fracht- und Lagerkosten 5.230,6 1.176,8<br />

Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 5.109,3 56.975,1<br />

Personalleasing 4.062,7 5.959,3<br />

Vertriebsaufwendungen 3.752,7 14.558,9<br />

Reisekosten 2.862,8 1.760,7<br />

Verlust aus Anlagenabgängen 2.067,0 3.166,0<br />

Einzelwertberichtungen auf sonstige Vermögensgegenstände<br />

912,7 12.900,0<br />

Aufwand für Gewährleistung 784,6 5.501,1<br />

Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen 350,0 12.783,7<br />

Abzinsungsbeträge für langfristige Ausleihungen 0,0 24.861,4<br />

Rückzahlungsverpflichtungen aus Fördermitteln 0,0 16.798,0<br />

Bewertung von Optionen 0,0 2.236,0<br />

Übrige betriebliche Aufwendungen 7.889,3 17.833,4<br />

Summe 208.451,3 674.349,9<br />

Einzelwertberichtigungen wurden auf Forderungen aus Darlehen und Zinsen<br />

gegenüber Q-Cells International GmbH mit 35.000,0 TEUR, Q-Cells International<br />

Italia SRL. mit 12.283,8 TEUR und Sovello AG mit 1.893,9 TEUR vorgenommen.<br />

Die Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen betreffen langfristige Darlehen<br />

an die Calyxo GmbH.<br />

Die Verluste aus Anteilsverkäufen betreffen mit 14.657,8 TEUR den Verkauf<br />

von Anteilen an der Calyxo GmbH sowie mit 2.548,2 TEUR die VHF S.A.<br />

Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 2.334,0 TEUR periodenfremd.<br />

32 11.004.647


Die Struktur des Finanzergebnisses erläutert folgende Tabelle:<br />

Finanzergebnis 2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

25.017,7 3.548,3<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 23.547,8 16.491,7<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Wandelschuldverschreibung 25.562,2 22.430,2<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 29.818,7 18.198,6<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten 6,9 5.390,7<br />

Zinsähnliche Aufwendungen 1.989,6 6.166,7<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

Anteile und Darlehen Calyxo GmbH 21.088,3 56.631,2<br />

Anteile an Q-Cells International GmbH 10.000,0 0,0<br />

Anteile Strasskirchen MQ GmbH 2.837,0 3.520,0<br />

Darlehen (Vorjahr: Anteile) VHF S.A. 932,1 37.366,0<br />

Anteile (Vorjahr: Anteile und Darlehen) Sunfilm AG 103,1 188.213,4<br />

Anteile und Darlehen Sovello AG 0,0 87.435,3<br />

Anteile Solibro GmbH 0,0 69.636,5<br />

Anteile Solaria Corp. 0,0 14.645,2<br />

Anteile LQ energy GmbH 0,0 2.350,0<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme -5.210,7 -4.052,4<br />

Gesamt -48.983,2 -495.996,2<br />

Die zinsähnlichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen die Vergütungen<br />

für das Genussrechtskapital.<br />

Die Erträge, die durch den Übergang auf die Rechtslage nach Inkrafttreten des<br />

BilMoG entstanden sind, werden unter den außerordentlichen Erträgen ausgewiesen<br />

und resultieren aus der Fremdwährungsumrechnung.<br />

Latente Steuern sind in den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag nicht<br />

enthalten. Insgesamt erwartet die Q-Cells SE zum 31.12.2010 aus zeitlichen<br />

Bilanzierungsunterschieden – sowohl eigenen <strong>als</strong> auch solchen bei Gesellschaften<br />

des steuerlichen Organkreises – sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen<br />

eine zukünftige Steuerentlastung. Die Ermittlung der Steuerentlastung erfolgte<br />

auf Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes von 22,83 % (Q-Cells<br />

SE und Organgesellschaften).<br />

11.004.647 33


Aktive Latenzen resultieren aus für steuerliche Zwecke nicht ansetzbaren<br />

Rückstellungen u. a. für drohende Verluste, ferner aus wertmäßigen Unterschieden<br />

u. a. bei Rückstellungen sowie beim Sachanlagevermögen. Zudem<br />

besteht eine latente Steuerforderung aufgrund bislang nicht genutzter steuerlicher<br />

Verlustvorträge. Insgesamt werden passive latente Steuern durch aktive<br />

Steuerlatenzen bei Weitem überkompensiert. In Ausübung des Wahlrechts aus<br />

§ 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde für den Überhang aktiver Steuerlatenzen eine<br />

aktive latente Steuer nicht bilanziert.<br />

5. Sonstige Angaben<br />

5.1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Das Bestellobligo für Anlagevermögen betrug per 31.12.2010 23.627,6 TEUR<br />

(Vorjahr 17.025,6 TEUR).<br />

Es bestehen Abnahmeverpflichtungen gegenüber Lieferanten bezüglich Wafern<br />

und Silizium für die Jahre 2011 bis 2018 in Höhe von insgesamt<br />

1.609,3 Mio. EUR (Vorjahr 1.582,7 Mio. EUR), davon für das Jahr 2011 in Höhe<br />

von 669,1 Mio. EUR. Darüber hinaus bestehen Verpflichtungen aus Fertigungsverträgen<br />

für die Jahre 2011 bis 2016 in Höhe von insgesamt 609,1 Mio. EUR<br />

(Vorjahr 0,0 Mio. EUR), davon für das Jahr 2011 in Höhe von 175,1 Mio. EUR.<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-,<br />

Leasing- und sonstigen Verträgen in Höhe von 7.411,8 TEUR, davon für das<br />

Jahr 2011 4.540,0 TEUR.<br />

Die abgeschlossenen Leasingverträge bieten den Vorteil eines niedrigen Liquiditätsabflusses<br />

über die Laufzeit der Verträge im Vergleich zur Alternative Kauf.<br />

Daneben kann ein eventuelles Restwertrisiko vermieden werden. Die Leasinggegenstände<br />

sind des Weiteren auf dem neuesten Stand der Technik.<br />

5.2. Eventualverbindlichkeiten<br />

Im Rahmen des Werksaufbaus in Malaysia hat die Q-Cells SE eine Zahlungsgarantie<br />

zugunsten eines Lieferanten in Höhe von insgesamt 519,0 TEUR abgegeben.<br />

Die Regierung Malaysias hat der Q-Cells Malaysia SDN. BHD, Cyberjaya/Selangor/Malaysia,<br />

ein Darlehen über 850 Mio. RM (207,6 Mio. EUR) gewährt.<br />

In diesem Zusammenhang hat die Q-Cells eine Bürgschaftserklärung für<br />

dieses Darlehen an die malaysische Regierung abgegeben.<br />

34 11.004.647


Im Zusammenhang mit dem weiteren Werksaufbau der Calyxo GmbH hat die<br />

Q-Cells SE Zahlungsgarantien zugunsten verschiedener Lieferanten über insgesamt<br />

1.790,6 TEUR abgegeben.<br />

Die Q-Cells SE verpflichtet sich im Rahmen von Patronatserklärungen, Bürgschaften,<br />

Garantien und Schuldbeitritten, abgegeben im Zusammenhang mit<br />

der Errichtung und der Veräußerung von Photovoltaik Projekten, die Q-Cells<br />

International GmbH und deren Tochtergesellschaften finanziell stets so auszustatten,<br />

dass diese jederzeit in Lage sind, ihre vertraglichen Erfüllungs-, Gewährleistungs-<br />

und sonstigen Verpflichtungen zu erfüllen. Darüber hinaus hat<br />

die Q-Cells im Rahmen von Patronatserklärungen vereinbart, vertragliche Verpflichtungen<br />

der Q-Cells International GmbH und deren Tochtergesellschaften<br />

zu übernehmen. Hieraus können Verpflichtungen bis zu einem Höchstbetrag<br />

von 721,3 Mio. EUR entstehen.<br />

Die Gesellschafter der Sunfilm AG haben gegenüber den Kredit gebenden<br />

Banken eine Garantieerklärung über insgesamt 150,0 Mio. EUR abgegeben.<br />

Der auf die Q-Cells SE entfallende Anteil beläuft sich auf 75,0 Mio. EUR. Die<br />

Q-Cells SE hat darüber hinaus einen Vertrag über die Verpfändung von Aktien<br />

der Sunfilm AG zugunsten der das Joint Venture finanzierenden Banken geschlossen.<br />

Die Q-Cells SE verpflichtet sich im Rahmen einer weiteren Patronatserklärung,<br />

abgegeben im Zusammenhang mit einem Liefervertrag über Technische Anlagen<br />

und Maschinen, die Sunfilm AG mit zusätzlichem Eigenkapital von bis zu<br />

8,6 Mio. EUR auszustatten, um den Verpflichtungen aus diesem Vertrag nachzukommen.<br />

Für die Inanspruchnahme von Avallinien wurden liquide Mittel in Höhe von<br />

18,3 Mio. EUR verpfändet.<br />

11.004.647 35


5.3. Personal<br />

Im Jahresdurchschnitt waren ohne den Vorstand 1.294 (Vorjahr: 1.713) Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt; davon 553 (Vorjahr: 888) in der Produktion<br />

und 741 (Vorjahr: 825) im Verwaltungs- und Technologiebereich. Bei der<br />

Q-Cells SE waren im Jahresdurchschnitt weiterhin 95 (Vorjahr: 101) Auszubildende<br />

beschäftigt.<br />

5.4. Konzernabschluss<br />

Die Q-Cells SE macht von ihrem Wahlrecht gem. § 291 Abs. 1 Gebrauch und<br />

hat <strong>als</strong> Mutterunternehmen einen befreienden Konzernabschluss nach IFRS<br />

und einen Konzernlagebericht aufgestellt, der am Sitz des Unternehmens in<br />

Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim, erhältlich ist bzw. im elektronischen Bundesanzeiger<br />

veröffentlicht wird.<br />

5.5. Erklärung zum Corporate Governance Kodex<br />

Die gemäß § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate<br />

Governance Kodex wurde abgegeben und ist den Aktionären dauerhaft zugänglich<br />

gemacht worden (www.q-cells.de).<br />

5.6. Angaben nach § 160 Abs. 1, Nr. 8 AktG<br />

Anteilsbesitz an der Q-Cells SE<br />

Veröffentlichung von Stimmrechtsmitteilungen gem. § 21 Abs. 1 WpHG<br />

Taube Hodson Stonex<br />

Taube Hodson Stonex Partners LLP, London, Großbritannien, hat uns mit<br />

Schreiben vom 05.10.2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Q-Cells<br />

SE, Bitterfeld-Wolfen, Deutschland am 02.10.2009 die Schwelle von 5 % überschritten<br />

hat und an diesem Tag 5,07 % (4.306.315 Stimmrechte) beträgt. Davon<br />

sind ihr 5,07 % (4.306.315 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

36 11.004.647


Good Energies<br />

Die Good Energies Investments 3 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />

Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an unserer Gesellschaft am 04.01.2010 die Schwellen von 25 %,<br />

20 %, 15 %, 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0 %<br />

(0 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />

Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an unserer Gesellschaft am 04.01.2010 die Schwellen von 3 %,<br />

5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,83 %<br />

(22.979.213 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 24,14 % (21.479.213 Stimmrechte)<br />

nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die von ihr kontrollierte Good<br />

Energies I LP aus Aktien zuzurechnen, die von deren Tochterunternehmen<br />

Good Energies (Solar Investments) S.à r.l. gehalten wurden. 1,69 % (1.500.000<br />

Stimmrechte) sind ihr nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Die COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />

hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />

Gesellschaft am 04.01.2010 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %<br />

und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,83 % (22.979.213 Stimmrechte)<br />

beträgt.<br />

Davon sind ihr 24,14 % (21.479.213 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 1 WpHG über die von ihr kontrollierte Good Energies Investments 4 (Luxembourg)<br />

S.à r.l. zuzurechnen. Der Good Energies Investments 4 (Luxembourg)<br />

S.à r.l. sind diese Stimmrechte über ihr Tochterunternehmen Good<br />

Energies I LP aus Aktien zuzurechnen, die von deren Tochterunternehmen<br />

Good Energies (Solar Investments) S.à r.l. gehalten wurden. 1,69 % (1.500.000<br />

Stimmrechte) sind ihr nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Good Energies (Solar Investments) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />

Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an unserer Gesellschaft am 29. 09.2010 die Schwelle von 25 % unterschritten<br />

hat und zu diesem Tag 23,02 % (23.154.586 Stimmrechte) betrug.<br />

Die Good Energies I LP, St. Helier, Jersey, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 29.09.2010<br />

die Schwelle von 25 % unterschritten hat und zu diesem Tag 23,02 %<br />

(23.154.586 Stimmrechte) betrug.<br />

11.004.647 37


Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von folgender<br />

kontrollierter Gesellschaft zuzurechnen:<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

Die Good Energies General Partner 1 Limited, St. Helier, Jersey, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 29. 09.2010 die Schwelle von 25 % unterschritten hat und zu diesem<br />

Tag 23,02 % (23.154.586 Stimmrechte) betrug.<br />

Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von folgenden<br />

kontrollierten Gesellschaften zuzurechnen, beginnend mit der obersten<br />

Ebene:<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

Die COFRA Jersey Limited, St. Helier, Jersey, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 29.09.2010<br />

die Schwelle von 25 % unterschritten hat und zu diesem Tag 23,02 %<br />

(23.154.586 Stimmrechte) betrug. Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von folgenden kontrollierten Gesellschaften zuzurechnen,<br />

beginnend mit der obersten Ebene:<br />

• Good Energies General Partner 1 Limited<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

Die Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />

Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an unserer Gesellschaft am 29.09.2010 die Schwelle von 25 % unterschritten<br />

hat und zu diesem Tag 23,02 % (23.154.586 Stimmrechte) betrug.<br />

Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von folgenden<br />

kontrollierten Gesellschaften zuzurechnen, beginnend mit der obersten<br />

Ebene:<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

38 11.004.647


Die COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />

hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />

Gesellschaft am 29.09.2010 die Schwelle von 25 % unterschritten hat und<br />

zu diesem Tag 23,02 % (23.154.586 Stimmrechte) betrug. Sämtliche Stimmrechte<br />

sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von folgenden kontrollierten<br />

Gesellschaften zuzurechnen, beginnend mit der obersten Ebene:<br />

• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

Die COFRA Holding AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 29. 09.2010 die<br />

Schwelle von 25% unterschritten hat und zu diesem Tag 23,02 % (23.154.586<br />

Stimmrechte) betrug. Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 1 WpHG von folgenden kontrollierten Gesellschaften zuzurechnen:<br />

• COFRA Jersey Limited<br />

• Good Energies General Partner 1 Limited<br />

• COFRA Treasury Services S.A.<br />

• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

Die Avenia AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass<br />

ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 29. 09.2010 die Schwelle von<br />

25 % unterschritten hat und zu diesem Tag 23,02 % (23.154.586 Stimmrechte)<br />

betrug. Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG<br />

von folgenden kontrollierten Gesellschaften zuzurechnen:<br />

• COFRA Holding AG<br />

• COFRA Jersey Limited<br />

• Good Energies General Partner 1 Limited<br />

• COFRA Treasury Services S.A.<br />

• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

11.004.647 39


Die Good Energies (Solar Investments) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />

Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an unserer Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwelle von 20 % unterschritten<br />

hat und zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Good Energies (Solar Investments) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />

Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen von 20 % und<br />

25 % überschritten hat und zu diesem Tag 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte)<br />

beträgt.<br />

Die Good Energies (Solar Investments) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />

Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an unserer Gesellschaft am 18.10.2010 die Schwellen von 25 %, 20 %<br />

und 15 % unterschritten hat und zu diesem Tag 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte)<br />

beträgt.<br />

Die Good Energies I LP, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

13. Oktober 2010 die Schwelle von 20 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />

15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 15,49 % (23.154.586<br />

Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Good Energies I LP, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21 Abs.<br />

1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

14.10.2010 die Schwellen von 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem<br />

Tag 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 26,93 %<br />

(40.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Good Energies I LP, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21 Abs.<br />

1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

18.10.2010 die Schwellen von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,55 %<br />

(20.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei jeweils über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />

oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

40 11.004.647


Die Good Energies General Partner 1 Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln,<br />

hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />

Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwelle von 20 % unterschritten hat und<br />

zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Good Energies General Partner 1 Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln,<br />

hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />

Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen von 20 % und 25 % überschritten<br />

hat und zu diesem Tag 26,93% (40.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind<br />

ihr 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG<br />

zuzurechnen.<br />

Die Good Energies General Partner 1 Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln,<br />

hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />

Gesellschaft am 18.10.2010 die Schwellen von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten<br />

hat und zu diesem Tag 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) beträgt.<br />

Davon sind ihr 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.<br />

1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei jeweils über<br />

folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-<br />

Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

Die COFRA Jersey Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

13.10.2010 die Schwelle von 20 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />

15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 15,49 % (23.154.586<br />

Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die COFRA Jersey Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

14.10.2010 die Schwellen von 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem<br />

Tag 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 26,93 %<br />

(40.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

11.004.647 41


Die COFRA Jersey Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

18.10.2010 die Schwellen von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,55 %<br />

(20.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei jeweils über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />

oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Good Energies General Partner 1 Limited<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

Die Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />

Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an unserer Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwelle von 20 % unterschritten<br />

hat und zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt.<br />

Davon sind ihr 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />

Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen von 20 %<br />

und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte)<br />

beträgt. Davon sind ihr 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) nach § 22<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />

Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />

an unserer Gesellschaft am 18.10.2010 die Schwellen von 25 %,<br />

20 % und 15 % unterschritten hat und zu diesem Tag 13,55 % (20.250.202<br />

Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) nach<br />

§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden<br />

dabei jeweils über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren<br />

Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

42 11.004.647


Die COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />

hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />

Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwelle von 20 % unterschritten hat und<br />

zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />

hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />

Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen von 20 % und 25 % überschritten<br />

hat und zu diesem Tag 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind<br />

ihr 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG<br />

zuzurechnen.<br />

Die COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />

hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />

Gesellschaft am 18.10.2010 die Schwellen von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten<br />

hat und zu diesem Tag 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) beträgt.<br />

Davon sind ihr 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei jeweils<br />

über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an<br />

der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

Die COFRA Holding AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.10.2010 die<br />

Schwelle von 20 % unterschritten hat und zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586<br />

Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) nach<br />

§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die COFRA Holding AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die<br />

Schwellen von 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 26,93 %<br />

(40.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte)<br />

nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

11.004.647 43


Die COFRA Holding AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18.10.2010 die<br />

Schwellen von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />

13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,55 % (20.250.202<br />

Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />

Stimmrechte werden dabei jeweils über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />

deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr<br />

beträgt, gehalten:<br />

• COFRA Jersey Limited<br />

• Good Energies General Partner 1 Limited<br />

• COFRA Treasury Services S.A.<br />

• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

Die Avenia AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass<br />

ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwelle von<br />

20 % unterschritten hat und zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte)<br />

beträgt. Davon sind ihr 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1<br />

Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Avenia AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass<br />

ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen<br />

von 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 26,93 % (40.250.202<br />

Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) nach<br />

§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Avenia AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass<br />

ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18.10.2010 die Schwellen<br />

von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten hat und zu diesem Tag 13,55 %<br />

(20.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte)<br />

nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />

Stimmrechte werden dabei jeweils über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />

deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr<br />

beträgt, gehalten:<br />

• COFRA Holding AG<br />

• COFRA Jersey Limited<br />

• Good Energies General Partner 1 Limited<br />

• COFRA Treasury Services S.A.<br />

• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />

• Good Energies I LP<br />

• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />

44 11.004.647


BlackRock Group<br />

Die BlackRock Group hat uns nach §§ 21 Abs. 1 und 24 WpHG Folgendes mitgeteilt:<br />

Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Investment Management (UK) Limited,<br />

London, United Kingdom an unserer Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die<br />

Schwelle von 3 % unterschritten und zu diesem Tag 2,83 % (2.280.956 Stimmrechte)<br />

betragen. 2,83 % (2.280.956 Stimmrechte) sind BlackRock Investment<br />

Management (UK) Limited nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Group Limited, London, United Kingdom<br />

an unserer Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die Schwelle von 3 % unterschritten<br />

und zu diesem Tag 2,83 % (2.280.956 Stimmrechte) betragen. 2,83 %<br />

(2.280.956 Stimmrechte) sind BlackRock Group Limited nach § 22 Abs. 1<br />

Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Der Stimmrechtsanteil der BlackRock International Holdings, Inc., New York,<br />

USA an unserer Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die Schwelle von 3 %<br />

unterschritten und zu diesem Tag 2,84 % (2.288.006 Stimmrechte) betragen.<br />

2,84 % (2.288.006 Stimmrechte) sind BlackRock International Holdings, Inc.<br />

nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Advisors Holdings, Inc., New York, USA<br />

an unserer Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die Schwelle von 3 % unterschritten<br />

und zu diesem Tag 2,85 % (2.296.647 Stimmrechte) betragen. 2,85 %<br />

(2.296.647 Stimmrechte) sind BlackRock Advisors Holdings, Inc. nach § 22<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Financial Management, Inc., New York,<br />

USA an unserer Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die Schwelle von 3 %<br />

unterschritten und zu diesem Tag 2,85 % (2.296.647 Stimmrechte) betragen.<br />

2,85 % (2.296.647 Stimmrechte) sind BlackRock Financial Management, Inc.<br />

nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Holdco 2, Inc., New York, USA an unserer<br />

Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die Schwelle von 3 % unterschritten<br />

und zu diesem Tag 2,85 % (2.296.647 Stimmrechte) betragen. 2,85 %<br />

(2.296.647 Stimmrechte) sind BlackRock Holdco 2, Inc. nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />

11.004.647 45


Baillie Gifford<br />

Baillie Gifford Overseas Limited, Edinburgh, Großbritannien, hat uns gemäß<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt:<br />

Der Stimmrechtsanteil der Baillie Gifford Overseas Limited, Edinburg, Großbritannien,<br />

an der Q-Cells SE hat am 06.04.2010 die Schwelle von 5 % überschritten<br />

und betrug an diesem Tag 5,01 % (dies entspricht 4.537.893 Stimmrechten).<br />

5,01 % (4.537.893 Stimmrechte) werden der Baillie Gifford Overseas Limited<br />

gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet.<br />

Der Stimmrechtsanteil der Baillie Gifford Overseas Limited, Edinburgh, Großbritannien,<br />

an der Q-Cells SE hat am 14. 09.2010 die Schwelle von 5 % unterschritten<br />

und betrug an diesem Tag 4,86 % (dies entspricht 4.410.428 Stimmrechten).<br />

4,86 % (4.410.428 Stimmrechte) werden der Baillie Gifford Overseas<br />

Limited gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet.<br />

Baillie Gifford & Co, Edinburgh, Großbritannien, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

14.10.2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,93 %<br />

(7.361.963 Stimmrechte) beträgt. Von diesen Stimmrechten sind ihr 2,11 %<br />

(3.155.590 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

Ebenso sind ihr von diesen Stimmrechten 2,81 % (4.206.373 Stimmrechte)<br />

nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 und Satz 2 WpHG über die Baillie Gifford Overseas<br />

Limited zuzurechnen.<br />

Baillie Gifford Overseas Limited, Edinburgh, Großbritannien, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

14.10.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,81 %<br />

(4.206.373 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 2,81 % (4.206.373 Stimmrechte)<br />

nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />

Deutsche Bank AG<br />

Die Deutsche Bank AG London, London, Großbritannien hat uns gemäß § 21<br />

Abs. 1, § 24 WpHG folgendes mitgeteilt:<br />

Der Stimmrechtsanteil der DWS Investment GmbH, Frankfurt/Main, Deutschland<br />

an der Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen, Deutschland hat am 04.10.2010 die<br />

Schwelle von 3 % überschritten und beträgt an diesem Tag 3,632 % (dies entspricht<br />

3.653.500 Stimmrechten).<br />

46 11.004.647


Der Stimmrechtsanteil der DWS Investment GmbH, Frankfurt/Main, Deutschland<br />

an der Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen, Deutschland hat am 13.10.2010 die<br />

Schwelle von 3 % unterschritten und beträgt an diesem Tag 2,444% (3.653.500<br />

Stimmrechte).<br />

Citigroup<br />

Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat<br />

und zu diesem Tag 10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten<br />

hat und zu diesem Tag 10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) beträgt. Davon sind<br />

ihr 10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG<br />

zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr<br />

kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils<br />

3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat<br />

und zu diesem Tag 10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />

oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

11.004.647 47


Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem<br />

Tag 10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 10,72 %<br />

(16.027.966 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Financial Products Inc.<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.10.2010<br />

die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem Tag<br />

11,11 % (16.610.661 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 11,11 % (16.610.661<br />

Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />

Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />

deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />

gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />

• Citigroup Financial Products Inc.<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat<br />

und zu diesem Tag 0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten<br />

hat und zu diesem Tag 0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

48 11.004.647


Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat<br />

und zu diesem Tag 0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,94 %<br />

(1.411.387 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Citigroup Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.10.2010<br />

die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />

1,36 % (2.036.382 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 1,36 % (2.036.382<br />

Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 04. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />

und zu diesem Tag 5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 4. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten<br />

hat und zu diesem Tag 5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />

oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

11.004.647 49


Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 4. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />

und zu diesem Tag 5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />

oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

4. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu<br />

diesem Tag 5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,12 %<br />

(7.663.172 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Financial Products Inc.<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 04. November<br />

2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu diesem Tag<br />

5,53 % (8.278.667 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,53 % (8.278.667<br />

Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />

Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />

deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />

gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />

• Citigroup Financial Products Inc.<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 5. November 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 4,04 % (6.050.847 Stimmrechte) beträgt.<br />

50 11.004.647


Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 5. November 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 4,04 % (6.050.847 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 4,04 %<br />

(6.050.847 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 5. November 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 4,04 % (6.050.847 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 4,04 %<br />

(6.050.847 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

5. November 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />

4,04 % (6.050.847 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 4,04 % (6.050.847<br />

Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />

Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />

deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />

gehalten:<br />

• Citigroup Financial Products Inc.<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

11.004.647 51


Die Citigroup Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 5. November<br />

2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,46 %<br />

(6.669.459 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 4,46 % (6.669.459 Stimmrechte)<br />

nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte<br />

werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren<br />

Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />

• Citigroup Financial Products Inc.<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

12. November 2010 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag<br />

5,25 % (7.850.068 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,25 % (7.850.068<br />

Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />

Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />

deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />

gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />

• Citigroup Financial Products Inc.<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

18. November 2010 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 0,42 % (633.092 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,42 %<br />

(633.092 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 18. November 2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 18. November 2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und<br />

zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

52 11.004.647


Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 18. November 2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

18. November 2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />

0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 19. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />

und zu diesem Tag 5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte<br />

werden direkt von der Citigroup Global Markets Limited gehalten.<br />

Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 19. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten<br />

hat und zu diesem Tag 5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />

oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 19. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />

und zu diesem Tag 5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />

oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

11.004.647 53


Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

19. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu<br />

diesem Tag 5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,42 %<br />

(8.101.602 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Financial Products Inc.<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

19. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu<br />

diesem Tag 5,84 % (8.730.694 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,84 %<br />

(8.730.694 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />

• Citigroup Financial Products Inc.<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

26. November 2010 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 0,35 % (522.321 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,35 %<br />

(522.321 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 26. November 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat<br />

und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 26. November 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten<br />

hat und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

54 11.004.647


Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 26. November 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat<br />

und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

26. November 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 29. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />

und zu diesem Tag 5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte<br />

werden direkt von der Citigroup Global Markets Limited gehalten.<br />

Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 29. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten<br />

hat und zu diesem Tag 5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />

oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 29. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />

und zu diesem Tag 5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />

oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited<br />

11.004.647 55


Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

29. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu<br />

diesem Tag 5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,58 %<br />

(8.333.810 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Financial Products Inc.<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

29. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu<br />

diesem Tag 5,93 % (8.856.131 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,93 %<br />

(8.856.131 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />

• Citigroup Financial Products Inc.<br />

• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />

• Citigroup Global Markets Limited.<br />

Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 9. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat<br />

und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 9. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten<br />

hat und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 9. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat<br />

und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

56 11.004.647


Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

9. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem<br />

Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1<br />

WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 9. Dezember<br />

2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem<br />

Tag 0,28 % (421.672 Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte wurden ihr entsprechend<br />

§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.<br />

Goldman Sachs<br />

Die Goldman Sachs International, London, Großbritannien, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem<br />

Tag 13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die Goldman Sachs Holdings (U.K.), London, Großbritannien, hat uns nach<br />

§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat<br />

und zu diesem Tag 13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />

oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Goldman Sachs International<br />

Die Goldman Sachs Group Holdings (U.K.), London, Großbritannien, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten<br />

hat und zu diesem Tag 13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) beträgt. Davon sind<br />

ihr 13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG<br />

zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr<br />

kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils<br />

3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• Goldman Sachs International<br />

• Goldman Sachs Holdings (U.K.)<br />

11.004.647 57


Die Goldman Sachs (U.K.) L.L.C., Wilmington, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1<br />

WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem<br />

Tag 13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,18 %<br />

(19.694.296 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

• Goldman Sachs International<br />

• Goldman Sachs Holdings (U.K.)<br />

• Goldman Sachs Group Holdings (U.K.)<br />

Die The Goldman Sachs Group, Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem<br />

Tag 13,97 % (20.882.397 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,97 %<br />

(20.882.397 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />

Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />

mehr beträgt, gehalten:<br />

• Goldman Sachs International<br />

• Goldman Sachs Holdings (U.K.)<br />

• Goldman Sachs Group Holdings (U.K.)<br />

• Goldman Sachs (U.K.) L.L.C.<br />

Die Goldman Sachs International, London, Großbritannien, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 0,09 % (139.638 Stimmrechte) beträgt. 7.) Die Goldman Sachs<br />

Holdings (U.K.), London, Großbritannien, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die<br />

Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,09 %<br />

(139.638 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,09 % (139.638 Stimmrechte)<br />

nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Goldman Sachs Group Holdings (U.K.), London, Großbritannien, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten<br />

hat und zu diesem Tag 0,09 % (139.638 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />

0,09 % (139.638 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

58 11.004.647


Die Goldman Sachs (U.K.) L.L.C., Wilmington, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 0,09 % (139.638 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,09 %<br />

(139.638 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die The Goldman Sachs Group, Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />

diesem Tag 0,81 % (1.204.149 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,81 %<br />

(1.204.149 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Goldman, Sachs & Co., New York, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18.10.2010<br />

die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 4,64 % (6.934.268<br />

Stimmrechte) beträgt.<br />

Die The Goldman, Sachs & Co. L.L.C., Wilmington, Delaware, USA, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 18.10.2010 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem<br />

Tag 4,64 % (6.934.268 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 4,64 % (6.934.268<br />

Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />

Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />

deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />

gehalten:<br />

• Goldman, Sachs & Co.<br />

Die The Goldman Sachs Group, Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

18.10.2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu diesem<br />

Tag 5,02 % (7.504.507 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,02 % (7.504.507<br />

Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />

Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />

deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />

gehalten:<br />

• Goldman, Sachs & Co.<br />

• The Goldman, Sachs & Co. L.L.C.<br />

Die Goldman, Sachs & Co., New York, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />

mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19.10.2010<br />

die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,52 % (3.769.911<br />

Stimmrechte) beträgt.<br />

11.004.647 59


Die The Goldman, Sachs & Co. L.L.C., Wilmington, Delaware, USA, hat uns<br />

nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />

am 19.10.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem<br />

Tag 2,52 % (3.769.911 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 2,52 %<br />

(3.769.911 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die The Goldman Sachs Group, Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

19. Oktober 2010 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem<br />

Tag 2,88 % (4.311.940 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 2,88 %<br />

(4.311.940 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

UniCredit Bank AG<br />

Die UniCredit Bank AG, München, Deutschland, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

13.10.2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu diesem<br />

Tag 9,90 % (14.790.335 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die UniCredit Bank AG, München, Deutschland, hat uns nach § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />

14.10.2010 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem<br />

Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />

Die UniCredit S.p.A., Rom, Italien, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwellen<br />

von 3 % und 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 9,90 % (14.790.335<br />

Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 9,90 % (14.790.335 Stimmrechte) nach<br />

§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden<br />

dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil<br />

an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />

• UniCredit Bank AG<br />

Die UniCredit S.p.A., Rom, Italien, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />

dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen<br />

von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte)<br />

beträgt. Davon sind ihr 0,00 % (0 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

60 11.004.647


5.7. Abschlussprüferhonorar<br />

Bezüglich der Angabe des Abschlussprüferhonorars verweisen wir auf den Anhang<br />

zum Konzernabschluss der Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim,<br />

gemäß § 285 Nr. 17 HGB.<br />

5.8. Vorstand<br />

Zu Vorständen waren in 2010 bestellt:<br />

Dr. Nedim Cen<br />

(CEO, seit 11.03.2010)<br />

(CFO, bis 30.06.2010)<br />

Weitere Mandate:<br />

- Sovello AG, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />

(bis April 2010)<br />

- Sunfilm AG, Großröhrsdorf<br />

- VHF Technologies S.A., Yverdon-les-Baines/Schweiz<br />

(bis Mai 2010)<br />

- Calyxo GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />

(bis Juli 2010)<br />

Geschäftsführer der folgenden Unternehmen:<br />

- Alvarez & Marsal Deutschland GmbH, München<br />

(bis August 2010)<br />

- CDV-Partners GmbH, München (bis April 2010)<br />

Gerhard Rauter<br />

(COO)<br />

Weitere Mandate:<br />

Mitglied im Aufsichtsrat bzw. Beirat bei:<br />

- EurAsia M&A Gateway Co. Ltd., Shanghai/China<br />

Geschäftsführer der folgenden Unternehmen:<br />

- Q-Cells Beteiligungs GmbH, Bitterfeld-Wolfen<br />

OT Thalheim<br />

Hans-Gerd Füchtenkort<br />

(CSO, ab 25.05.2010)<br />

Weitere Mandate<br />

Mitglied im Aufsichtsrat bzw. Beirat bei:<br />

- Kaffee Partner Holding GmbH, Wallenhorst<br />

(bis Mai 2010)<br />

- TEMPTON GmbH, Frankfurt am Main<br />

- Oystar Holding GmbH, Stutensee<br />

Geschäftsführer der folgenden Unternehmen:<br />

- CG Cordes & Grafe 1921 GmbH, Emden<br />

(bis April 2010)<br />

Dr. Marion Helmes<br />

(CFO, seit 01.07.2010)<br />

Weitere Mandate<br />

Mitglied im Aufsichtsrat bzw. Beirat bei:<br />

- Fugro N.V., Leidschendam/Niederlande<br />

11.004.647 61


Dr. Marko Schulz<br />

(bis 10.05.2010)<br />

Weitere Mandate<br />

Mitglied im Aufsichtsrat bzw. Beirat bei:<br />

- BERLINER GLAS KGaA, Berlin<br />

- Q-Cells Clean Sourcing GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />

(bis Mai 2010)<br />

Mitglied der Geschäftsführung bei:<br />

- Q-Cells International GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT<br />

Thalheim (bis Mai 2010)<br />

- Q-Cells International France SAS, Saint-Priest/<br />

Frankreich (bis Mai 2010)<br />

- Q-Cells International Italia SRL, Rom/Italien (bis Mai 2010)<br />

- Q-Cells International Espana S.L., Madrid/Spanien<br />

(bis Mai 2010)<br />

- Q-Cells International Mexico S.A. de C.V., Mexicali/Mexiko<br />

(bis Mai 2010)<br />

- Servicios Admin. Q-Cells Int. Mexico S.A. de C.V.,<br />

Mexicali/Mexiko (bis Mai 2010)<br />

- Q-Cells International USA Corp., Fremont,<br />

Kalifornien/USA (bis Mai 2010)<br />

- Fotovoltaica Jumilla S.A. de C.V., Jumilla/Spanien<br />

(bis März 2010)<br />

- Iluminati Nuevas Energias S.L., Jumilla/Spanien (bis März 2010)<br />

- Luminosa Energias S.L., Jumilla/Spanien (bis März 2010)<br />

- QCII Basilicata S.R.L., Rom/Italien (bis Mai 2010)<br />

- SilQ PV Energy S.L., Paterna/Spanien (bis Mai 2010)<br />

Anton Milner<br />

Weitere Mandate:<br />

Mitglied im Aufsichtsrat bzw. Beirat bei:<br />

(Vorstandssprecher, - Sovello AG, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim (bis April 2010)<br />

CEO)<br />

- Q-Cells Clean Sourcing GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT<br />

(bis 11.03.2010) Thalheim (bis Januar 2010)<br />

- Calyxo GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim (bis März 2010)<br />

- Sunfilm AG, Großröhrsdorf (bis März 2010)<br />

62 11.004.647


Für das Geschäftsjahr 2010 betragen die Bezüge des Vorstands:<br />

Feste Variable Feste und Aktien- Vergütung<br />

Vergütung Vergütung variable basierte Gesamt<br />

Vergütung<br />

Gesamt<br />

Vergütung<br />

2010 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Dr. Nedim Cen (bis<br />

31.08.2010) 1 603,6 0,0 603,6 0,0 603,6<br />

Dr. Nedim Cen (seit<br />

01.09.2010, Vorstandsvorsitzender<br />

seit<br />

11.03.2010) 252,7 250,0 502,7 21,4 524,1<br />

Gerhard Rauter 303,1 245,0 548,1 102,0 650,1<br />

Dr. Marko Schulz 2<br />

(bis 10.05.2010)<br />

95,3 0,0 95,3 0,0 95,3<br />

(Vorstandsvorsitzener<br />

bis 11.03.2010)<br />

71,2 175,0 246,2 0,0 246,2<br />

Anton Milner 3<br />

Hans-Gerd Füchtenkort<br />

(seit 25.05.2010)<br />

305,6 301,6 607,2 20,3 627,5<br />

Dr. Marion Helmes<br />

(seit 01.07.2010)<br />

254,0 250,0 504,0 30,4 534,4<br />

GESAMT 2010 1.885,5 1.221,6 3.107,1 174,1 3.281,2<br />

Für die variable Vergütung des Jahres 2010 ist eine Zielerreichung in Höhe von<br />

100 % unterstellt. Neben der festen Vergütung wurde Dr. Marko Schulz eine<br />

Abfindungszahlung in Höhe von 671,7 TEUR im Zusammenhang mit dem Ausscheiden<br />

aus seiner Vorstandstätigkeit gezahlt. Anton Milner erhielt im Zuge<br />

seines Ausscheidens eine freiwillige Entschädigung in Höhe von 175 TEUR.<br />

Aufwendungen, welche der Gesellschaft durch die Teilnahme der ehemaligen<br />

Vorstandsmitglieder Dr. Marko Schulz und Dr. Florian Holzapfel an den ESOP-<br />

Programmen (IIb, IIe, IIIb 2, IIId) in den Vorjahren entstanden sind, wurden im<br />

Jahr 2010 korrigiert, da die gewährten Optionen innerhalb des Anwartschaftszeitraums<br />

(sog. Vesting Period) verfallen sind.<br />

1 Enthält den auf Dr. Nedim Cen entfallenden Anteil der Vergütung für das Unternehmen Alvarez &<br />

Marsal Deutschland GmbH, München, mit der die Q-Cells SE einen Beratungsvertrag abgeschlossen<br />

hat.<br />

2 Zuzüglich Bezüge nach Beendigung der Tätigkeit <strong>als</strong> Organmitglied in Höhe von 15,9 TEUR<br />

3 Zuzüglich Bezüge nach Beendigung der Tätigkeit <strong>als</strong> Organmitglied in Höhe von 107,4 TEUR<br />

11.004.647 63


Feste<br />

Vergütung<br />

1)<br />

Variable<br />

Vergütung<br />

Korrektur Feste und<br />

Variable variable<br />

Vergütung<br />

Gesamt<br />

Vergütung<br />

2008 2)<br />

Aktienbasierte<br />

Vergütung<br />

Vergütung<br />

Gesamt<br />

2009 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Anton Milner 298,7 87,5 -175,0 211,2 803,9 1.015,1<br />

Dr. Nedim Cen 3)<br />

(seit 18.06.2009) 541,8 0,0 0,0 541,8 0,0 541,8<br />

Dr. Florian Holzapfel 170,1 100,0 -100,0 170,1 433,9 604,0<br />

Gerhard Rauter 220,3 130,0 -130,0 220,3 85,0 305,3<br />

Dr. Marko Schulz<br />

(seit 01.04.2009) 177,0 97,5 0,0 274,5 80,5 355,0<br />

Dr. Hartmut Schüning<br />

(bis 18.06.2009) 146,0 132,7 -140,0 138,7 0,0 138,7<br />

Gesamt 2009 1.553,9 547,7 -545,0 1.556,6 1.403,3 2.959,9<br />

1) Die Mitglieder des Vorstandes haben vom 01.04.2009 bis zum 31.12.2009 auf 25 % der festen und variablen<br />

Vergütung verzichtet (Dr. Marko Schulz 20%, Dr. Nedim Cen betrifft dies nicht).<br />

2) Die Höhe der variablen Vergütung 2008 wurde im Jahr 2009 endgültig festgelegt.<br />

3)<br />

Enthält den auf Dr. Nedim Cen entfallenden Anteil der Vergütung für das Unternehmen Alvarez & Marsal<br />

Deutschland GmbH, München, mit der die Q-Cells SE einen Beratungsvertrag abgeschlossen hat.<br />

Gewährte Aktienoptionen in 2010:<br />

Gewährte Aktienoptionen in 2010<br />

Programm Anzahl Fairer Wert für die<br />

Stück<br />

gesamte Laufzeit<br />

in TEUR<br />

Dr. Nedim Cen ESOPIII.2b 200.000 380,0<br />

Hans-Gerd Füchtenkort (seit 25.05.2010) ESOPIII.2a 100.000 270,0<br />

Dr. Marion Helmes (seit 01.07.2010) ESOPIII.2a 150.000 405,0<br />

GESAMT 2010 450.000 1.055,0<br />

Gewährte Aktienoptionen in 2009<br />

Programm Anzahl Fairer Wert für die<br />

Stück<br />

gesamte Laufzeit<br />

in TEUR<br />

Anton Milner ESOPIIId 75.000 382,5<br />

Dr. Florian Holzapfel ESOPIIId 37.500 191,3<br />

Gerhard Rauter ESOPIIId 50.000 255,0<br />

Dr. Marko Schulz (seit 01.04.2009) ESOPIIId 50.000 255,0<br />

GESAMT 2009 212.500 1.083,8<br />

64 11.004.647


5.9. Aufsichtsrat<br />

Zu Mitgliedern des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr 2010 bestellt:<br />

Prof. Dr. h. c. Karlheinz Hornung<br />

Aufsichtsratsvorsitzender (seit<br />

24.06.2010)<br />

Honorarprofessor an der TU Dortmund,<br />

Vorstandsvorsitzender des<br />

Stiftungsrates der European Business<br />

School<br />

Weitere Mandate:<br />

- Demag Cranes AG, Düsseldorf<br />

- FEV Motorentechnik, Aachen<br />

Dr. Christian Reitberger<br />

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Physiker und Geschäftsführer bei<br />

Wellington Partners, München<br />

Weitere Mandate:<br />

- Heliatek GmbH, Dresden<br />

- Nanda Technologies GmbH, Unterschleissheim<br />

- Coeroscene IT Solutions, Innsbruck/Österreich<br />

- Azzurro Semiconductors AG, Magdeburg (seit Dezember<br />

2010)<br />

Geschäftsführer der folgenden Unternehmen:<br />

- Wellington Partners GmbH, München<br />

Prof. Jörg Menno Harms<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Menno Harms GmbH International<br />

Management Service, Stuttgart<br />

Weitere Mandate:<br />

- Hewlett Packard GmbH, Böblingen<br />

- Groz Beckert KG, Albstadt<br />

- Heraeus Holding GmbH, Hanau (bis Juni 2010)<br />

- Management Partner, Stuttgart<br />

- regify AG, Hüfingen<br />

Frauke Vogler<br />

Rechtsanwältin, Steuerberaterin,<br />

Berlin<br />

Helmut Gierse<br />

(seit 24.02.2010)<br />

Selbstständiger Unternehmensberater,<br />

Nürnberg<br />

Weitere Mandate:<br />

- Proton Power Systems PLC, Newcastle Upon<br />

Tyne/Großbritannien<br />

11.004.647 65


Uwe Schmorl<br />

Arbeitnehmervertreter, Betriebsratsvorsitzender,<br />

Bitterfeld-Wolfen OT<br />

Thalheim<br />

Constanze Schmidt<br />

Arbeitnehmervertreterin, Mitarbeiterin<br />

Personalabteilung, Bitterfeld-Wolfen<br />

OT Thalheim<br />

Marcel Berghoff<br />

Arbeitnehmervertreter, Mitarbeiter<br />

Produktmanagement, Bitterfeld-<br />

Wolfen OT Thalheim<br />

Marcel Egmond Brenninkmeijer<br />

Aufsichtsratsvorsitzender (bis<br />

24.06.2010)<br />

(bis 30.11.2010)<br />

Vorsitzender der Good Energies<br />

Foundation, Zug/Schweiz<br />

Weitere Mandate:<br />

- NorSun AS, Oslo/Norwegen (bis Juni 2010)<br />

- Verwaltungspräsident und Delegierter des Verwaltungsrates<br />

der Good Energies AG, Zug/Schweiz<br />

Richard L. Kauffman<br />

(bis 24.02.2010)<br />

Vorstandsvorsitzender der Good<br />

Energies Inc., New York/USA<br />

Weitere Mandate:<br />

- Levi Strauss & Co., San Francisco/USA<br />

- Alvin Ailey (Vorsitzender, Investitionsausschuss), New<br />

York/USA<br />

- The Brookings Institution, Washington/USA<br />

- The New Yorker Philharmonic Orchestra<br />

(Investitionsausschuss), New York/USA,<br />

- The New School University (Präsidialausschuss, Vorsitzender,<br />

Ausschuss für Hochschulangelegenheiten),<br />

New York/USA,<br />

- Wildlife Conservation Society (Finanzausschuss,<br />

Investitions-Unterausschuss), New York/USA,<br />

- Yale School of Management (Beirat), New Haven/USA<br />

Andrew Lee<br />

(bis 24.06.2010)<br />

Geschäftsführer und Partner der<br />

Good Energies (UK) LLP, Haslemere/Großbritannien<br />

66 11.004.647


Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr 2010<br />

Feste Variable<br />

Feste Vergütung<br />

Sitzungs- Vergütung<br />

Vergütung Vergütung Ausschüsse entgelt gesamt<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Prof. Dr. h.c. Karlheinz Hornung<br />

(Vorsitzender seit 24.06.2010) 31,2 9,8 20,5 12,0 73,5<br />

Dr. Christian Reitberger (stellv.<br />

Vorsitzender) 45,0 14,1 24,5 15,0 98,6<br />

Marcel Brenninkmeijer (Vorsitzender<br />

bis 24.06.2009) 42,0 13,2 22,9 18,0 96,1<br />

Prof. Jörg Menno Harms 30,0 9,5 19,7 16,5 75,7<br />

Helmut Gierse (seit 24.02.2010) 25,4 8,0 16,7 22,5 72,7<br />

Frauke Vogler 30,0 9,5 19,7 22,5 81,7<br />

Uwe Schmorl 30,0 9,5 0,0 13,5 53,0<br />

Constanze Schmidt 30,0 9,5 0,0 13,5 53,0<br />

Marcel Berghoff 30,0 9,5 0,0 13,5 53,0<br />

Andrew Lee (bis 24.06.2010) 14,5 4,5 4,8 13,5 37,3<br />

Richard Kauffman (bis<br />

24.02.2010) 4,6 1,4 3,0 0,0 9,0<br />

Gesamt 2010 312,7 98,5 131,8 160,5 703,6<br />

11.004.647 67


Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Jahr 2009<br />

Feste<br />

Vergütung<br />

Variable<br />

Vergütung<br />

Feste<br />

Vergütung<br />

Ausschüsse<br />

Variable<br />

Vergütung<br />

Ausschüsse<br />

Verzicht<br />

Vergütung<br />

2008<br />

Vergütung<br />

gesamt<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Dr. Thomas van Aubel<br />

(Vorsitzender, Vorsitzender<br />

bis 18.06.2009) 23,3 0,0 8,8 0,0 36,4 -4,3<br />

Dr. Dinnies-Johannes von<br />

der Osten (stellv. Vorsitzender<br />

bis 18.06.2009) 17,5 0,0 5,8 0,0 15,1 8,2<br />

Marcel Brenninkmeijer<br />

(Vorsitzender ab<br />

18.06.2009) 38,4 0,0 16,0 0,0 12,8 41,6<br />

Dr. Christian Reitberger<br />

(stellv. Vorsitzender ab<br />

18.06.2009) 31,7 0,0 12,3 0,0 12,8 31,2<br />

Richard Kauffman 25,0 0,0 9,6 0,0 9,4 25,2<br />

Prof. Jörg Menno Harms 13,3 0,0 6,7 0,0 0,0 20,0<br />

Andrew Lee 13,3 0,0 3,3 0,0 0,0 16,6<br />

Frauke Vogler 25,0 0,0 12,5 0,0 11,3 26,2<br />

Uwe Schmorl 25,0 0,0 0,0 0,0 7,6 17,4<br />

Constanze Schmidt 25,0 0,0 0,0 0,0 7,6 17,4<br />

Hartmut Karcher (bis<br />

18.06.2009) 11,7 0,0 0,0 0,0 7,6 4,1<br />

Marcel Berghoff (ab<br />

18.06.2009) 13,3 0,0 0,0 0,0 0,0 13,3<br />

Gesamt 2009 262,5 0,0 75,0 0,0 120,6 216,9<br />

68 11.004.647


Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

I. Immaterielle Stand Stand Stand Zugänge Abgänge Umbuchung Zuschreibung Stand<br />

Vermögenswerte 01.01.2010 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2010 01.01.2010 31.12.2010 31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie Lizenzen<br />

an solchen Rechten und Werten 14.970,0 2.151,6 31,9 741,2 17.830,9 5.716,8 3.102,8 27,8 0,0 0,0 8.791,8 9.039,1 9.253,2<br />

Geleistete Anzahlungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 730,0 527,8 0,0 -730,0 527,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 527,8 730,0<br />

Zwischensumme I. 15.700,0 2.679,4 31,9 11,2 18.358,7 5.716,8 3.102,8 27,8 0,0 0,0 8.791,8 9.566,9 9.983,2<br />

II. Sachanlagen<br />

Grundstücke und Bauten 147.316,7 692,4 753,0 2.799,8 150.055,9 19.232,4 4.138,6 0,0 1.881,3 2,5 25.249,8 124.806,1 128.084,3<br />

Technische Anlagen und Maschinen 354.553,8 10.750,7 22.915,9 5.997,8 348.386,4 145.072,4 39.125,0 12.956,3 1.789,3 2.011,6 171.018,8 177.367,6 209.481,4<br />

Andere Anlagen, Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung 29.969,0 2.023,7 691,9 383,1 31.683,9 13.502,5 3.075,2 249,0 0,0 82,8 16.245,9 15.438,0 16.466,5<br />

Geleistete Anzahlungen und<br />

Anlagen im Bau 27.430,3 11.818,7 1.795,2 -9.191,9 28.261,9 8.146,8 1.135,0 1.542,6 -3.670,6 1.457,2 2.611,4 25.650,5 19.283,5<br />

Zwischensumme II. 559.269,8 25.285,5 26.156,0 -11,2 558.388,1 185.954,1 47.473,8 14.747,9 0,0 3.554,1 215.125,9 343.262,2 373.315,7<br />

Summe I. und II. 574.969,8 27.964,9 26.187,9 0,0 576.746,8 191.670,9 50.576,6 14.775,7 0,0 3.554,1 223.917,7 352.829,1 383.298,9<br />

III. Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 586.673,5 262.527,3 162.704,0 -74.287,2 612.209,6 163.633,7 10.000,0 34.583,0 -59.414,2 0,0 79.636,5 532.573,1 423.039,8<br />

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 51.710,0 26.891,2 19.720,0 0,0 58.881,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 58.881,2 51.710,0<br />

Beteiligungen 292.810,8 36.372,7 211.555,6 74.287,2 191.915,1 192.774,7 22.000,6 143.392,9 59.414,2 0,0 130.796,6 61.118,5 100.036,1<br />

Ausleihungen an Unternehmen mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 116.186,6 2.959,9 49.650,0 -932,2 68.564,3 116.186,6 2.959,9 49.650,0 -932,2 0,0 68.564,3 0,0 0,0<br />

Sonstige Ausleihungen 142.986,0 30.148,9 90.506,5 932,2 83.560,6 0,0 0,0 0,0 932,2 0,0 932,2 82.628,4 142.986,0<br />

Zwischensumme III. 1.190.366,9 358.900,0 534.136,1 0,0 1.015.130,8 472.595,0 34.960,5 227.625,9 0,0 0,0 279.929,6 735.201,2 717.771,9<br />

Summe I., II. und III. 1.765.336,7 386.864,9 560.324,0 0,0 1.591.877,6 664.265,9 85.537,1 242.401,6 0,0 3.554,1 503.847,3 1.088.030,3 1.101.070,8<br />

11.004.647 Anlage zum Anhang<br />

Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

01.01.2010 - 31.12.2010


Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />

LAGEBERICHT<br />

Überblick<br />

GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Unternehmensstruktur und Geschäftstätigkeit<br />

Unternehmensstrategie und -steuerung<br />

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren<br />

Rahmenbedingungen<br />

Wesentliche Ereignisse für den Geschäftsverlauf<br />

Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung<br />

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE<br />

Ertragslage<br />

Finanzlage<br />

Vermögenslage<br />

SONSTIGE ANGABEN<br />

RISIKOBERICHT<br />

Risikomanagementsystem<br />

Zentrale Risikofelder<br />

Gesamtrisikosituation<br />

NACHTRAGSBERICHT<br />

PROGNOSEBERICHT<br />

11.004.647 1


GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN<br />

• Restrukturierung im Jahr 2010 abgeschlossen und mittelfristige Finanzierung<br />

gesichert.<br />

• Breites Produktportfolio bestehend aus Solarzellen und Solarmodulen.<br />

• Internationalisierung in wachstumsstarke Photovoltaik-Märkte weiter vorangetrieben.<br />

• Einführung von deutlich verbesserten Solarmodulen im Jahr 2011 geplant.<br />

Unternehmensstruktur und Geschäftstätigkeit<br />

Seit der Gründung im Jahr 1999 hat sich Q-Cells SE zu einem der weltweit<br />

größten Photovoltaik-Unternehmen entwickelt. Q-Cells SE konzentriert sich auf<br />

die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Solarzellen und Solarmodulen.<br />

Rechtliche Struktur<br />

Die Q-Cells SE mit Sitz in Bitterfeld-Wolfen, Ortsteil Thalheim, nimmt <strong>als</strong> größte<br />

operative Gesellschaft die zentrale Stellung innerhalb der Q-Cells-Gruppe<br />

(Q-Cells) ein. Sie hält direkt oder indirekt die Anteile an den zum Konzern gehörenden<br />

Gesellschaften.<br />

Organisation- und Führungsstruktur<br />

Produkte<br />

Das Geschäftsfeld Produkte umfasst die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb<br />

von kristallinen Solarzellen und –modulen sowie von CIGS-Dünnschicht-<br />

Modulen. Die Solarzellen werden in eigenen Fertigungen in Thalheim, Deutschland<br />

und beim Tochterunternehmen Q-Cells Malaysia SDN. BHD., Cyberjaya,<br />

Selangor/Malaysia, produziert. Ein Teil der im Jahr 2010 hergestellten Solarzellen<br />

wurde durch externe Partner zu kristallinen Solarmodulen weiter prozessiert,<br />

während der Großteil an externe Modulproduzenten verkauft wurde. Anfang<br />

des Jahres 2010 haben wir begonnen kristalline Module unter den Markennamen<br />

Q.BASE und Q.PRO an Großhändler und große Installateure zu<br />

verkaufen. Die Fertigung der CIGS-Dünnschicht-Module erfolgt durch das Tochterunternehmen<br />

Solibro GmbH, Bitterfeld-Wolfen, am Standort Thalheim,<br />

Deutschland. Die Dünnschicht-Module werden unter dem Markennamen<br />

Q.SMART weltweit vertrieben.<br />

2 11.004.647


Systeme<br />

Q-Cells ist über das Tochternehmen Q-Cells International GmbH, Bitterfeld-<br />

Wolfen OT Thalheim, sowohl im Bereich der Großanlagen, die in der Regel eine<br />

Leistung von mehr <strong>als</strong> 5 MWp aufweisen, <strong>als</strong> auch der mittelgroßen Industrie<br />

und gewerblichen Anlagen (C&I Systeme), deren Leistungen typischerweise<br />

zwischen etwa 0,3 MWp und 5 MWp liegen, tätig. In den PV-Projekten werden<br />

Solarmodule aus dem Segment Produkte verwendet. Q-Cells International<br />

GmbH bietet auch Betriebs-, Wartungs- und Monitoring-Dienstleistungen an.<br />

Zur Ausführung dieser Leistungen setzt das Geschäftsfeld Systeme teilweise<br />

Subunternehmer ein.<br />

Leitung und Kontrolle<br />

Q-Cells verfügt über eine zweigeteilte Führungs- und Kontrollstruktur. Der Vorstand<br />

der Q-Cells SE legt die Unternehmensstrategie sowie die daraus resultierenden<br />

Ziele fest und verantwortet gleichzeitig deren Umsetzung. Der Vorstand<br />

setzte sich während des Geschäftsjahres 2010 aus drei bzw. vier Mitgliedern<br />

zusammen. Der Vorstandsvorsitzende Anton Milner trat am 11. März 2010 zurück.<br />

Dr. Nedim Cen, der bis zu diesem Zeitpunkt Finanzvorstand war, wurde<br />

vom Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden ernannt und führte beide Ämter in<br />

Personalunion bis Ende Juni 2010. Dr. Marion Helmes wurde am 29. April 2010<br />

mit Wirkung zum 1. Juli 2010 zum Finanzvorstand berufen. Am 10 Mai 2010<br />

schied das für die Bereiche Marketing und Sales verantwortliche Vorstandsmitglied<br />

Dr. Marko Schulz aus dem Leitungsgremium aus. Gleichzeitig wurde<br />

Hans-Gerd Füchtenkort mit Wirkung zum 25. Mai 2010 neu in das Leitungsgremium<br />

berufen und übernahm die Bereiche Marketing und Sales. Das<br />

Vorstandsresort Operations & Technologies wurde im gesamten Berichtszeitraum<br />

von Gerhard Rauter geleitet.<br />

Der Aufsichtsrat berät den Vorstand regelmäßig und überwacht kontinuierlich<br />

seine Tätigkeit. Der Aufsichtsrat übt grundsätzlich keine Geschäftsführungsfunktion<br />

aus. Die Satzung sieht allerdings vor, dass der Vorstand bestimmte<br />

Geschäfte nur mit Zustimmung des Aufsichtsrates vornehmen darf. Zu Beginn<br />

des Jahres 2010 bestand das Kontrollgremium aus sechs Vertretern der Anteilseigner<br />

sowie drei Vertretern der Arbeitnehmer. Veränderungen gab es im<br />

Aufsichtsrat während des Jahres 2010 nur bei den Vertretern der Anteilseigner.<br />

Auf der Hauptversammlung am 24. Juni 2010 wurde Prof. Dr. h.c. Karlheinz<br />

Hornung <strong>als</strong> neues Mitglied des Aufsichtsrates gewählt, nachdem Andrew Lee<br />

sein Mandat niedergelegt hatte. Gleichzeitig wurde Helmut Gierse, der bereits<br />

am 24. Februar 2010 gerichtlich nach dem Ausscheiden von Richard Kauffman<br />

<strong>als</strong> Aufsichtsrat bestellt wurde, durch die Hauptversammlung gewählt.<br />

11.004.647 3


In der Aufsichtsratssitzung im Anschluss an die Hauptversammlung, wurde<br />

Prof. Dr. h.c. Karlheinz Hornung <strong>als</strong> Nachfolger von Marcel Brenninkmeijer zum<br />

neuen Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt. Marcel Brenninkmeijer legte<br />

sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum 30. November 2010 nieder. Dadurch<br />

reduzierte sich die Zahl der Aufsichtsräte von neun auf acht.<br />

Weitere Details sind im Corporate Governance Bericht erläutert.<br />

Erklärung zur Unternehmensführung<br />

Die Entsprechungserklärung zur Unternehmensführung ist auf unserer Hompage<br />

www.q-cells.com unter der Rubrik Investor Relations im Bereich Corporate<br />

Governance zu finden. Darüber hinaus enthält der Corporate Governance Bericht<br />

die Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie<br />

die Zusammensetzung und Arbeitsweise der jeweiligen Ausschüsse.<br />

Unternehmensstrategie<br />

Das Jahr 2010 war für Q-Cells ein entscheidendes Jahr der Neuausrichtung.<br />

Bis in das Jahr 2009 hat sich Q-Cells fast ausschließlich auf die Wertschöpfungsstufe<br />

Solarzellenproduktion konzentriert. Hier hat das Unternehmen seine<br />

Wurzeln seit der Gründung vor mehr <strong>als</strong> zehn Jahren. Innerhalb von wenigen<br />

Jahren hat sich Q-Cells zu einem der größten Unternehmen der PV-Branche<br />

entwickelt und war in den Jahren 2007 und 2008 der weltgrößte Solarzellenhersteller.<br />

Die Knappheit von Silizium sowie stark gestiegene Preise für diesen<br />

wichtigsten Ausgangsstoff der kristallinen Technologie sowie daraus resultierende<br />

Vorteile für die Dünnschicht-Technologien, die entweder kein oder deutlich<br />

weniger Silizium benötigen, veranlassten Q-Cells, in verschiedene alternative<br />

Technologien zu investieren. Weiterhin ist Q-Cells seit Ende 2007 im Bereich<br />

der Projektierung und des Baus großer Freiflächenanlagen (sog. Photovoltaik-<br />

Kraftwerke) aktiv. Neben den überdurchschnittlichen Wachstumsperspektiven<br />

zum damaligen Zeitpunkt war ein wichtiger Grund für den Einstieg in dieses<br />

Geschäftsfeld, dass Dünnschicht-Module insbesondere in großen Freiflächenanlagen<br />

Anwendung finden.<br />

4 11.004.647


Das Jahr 2009 war für die Branche und insbesondere auch für Q-Cells von tiefgreifenden<br />

Veränderungen geprägt. Nach dem Zusammenbrechen des spanischen<br />

Marktes und Finanzierungsschwierigkeiten für PV-Anlagen ging die<br />

Nachfrage im ersten Halbjahr 2009 stark zurück. Die Konzentration auf die<br />

Wertschöpfungsstufe Solarzellen verbunden mit größtenteils festen Abnahmemengen<br />

und –preisen für Silizium bzw. Siliziumwafer hat Q-Cells in dieser Krise<br />

hart getroffen. Auch die Zukunftsperspektiven für die neuen Dünnschicht-<br />

Technologien haben sich durch den drastischen Rückgang des Siliziumpreises<br />

stark verändert. Das im Jahr 2009 eingeleitete Restrukturierungsprogramm<br />

Q-Cells Reloaded schaffte die Voraussetzungen, Q-Cells in diesem veränderten<br />

Wettbewerbsumfeld neu zu positionieren. Neben der Schließung älterer Produktionsanlagen<br />

am Standort Thalheim und der gleichzeitigen Aufnahme der<br />

Solarzellenproduktion in Malaysia lag der Fokus dieses Restrukturierungsprogramms<br />

auf der Sicherstellung der Liquidität des Unternehmens, der Fokussierung<br />

des Technologieportfolios mit der Konzentration auf die kristalline und die<br />

CIGS-Dünnschicht-Technologie, dem Neuverhandeln der Lieferverträge für Silizium<br />

bzw. Wafer sowie der Stärkung des Managementteams. Bereits im Jahr<br />

2009 wurden wesentliche Punkte dieses Programms umgesetzt. Im Geschäftsjahr<br />

2010 wurden die Restrukturierungsmaßnahmen abgeschlossen.<br />

Diese Maßnahmen waren notwendige Voraussetzungen, um die Basis für die<br />

neue Unternehmensstrategie zu schaffen. Parallel zur Restrukturierung hat das<br />

Management bereits mit der Neuausrichtung des Geschäftsmodells begonnen.<br />

Im März des vergangenen Jahres wurde diese neue strategische Positionierung<br />

im Rahmen der Bilanzpressekonferenz vorgestellt:<br />

Die Solarzelle wird weiterhin der Kern unserer Geschäftsaktivitäten bleiben, jedoch<br />

wurde das Produktportfolio ab dem zweiten Quartal 2010 deutlich verbreitert.<br />

Das Angebot wurde im kristallinen Bereich um kristalline Solarmodule in<br />

Ergänzung zu multi- und monokristallinen Solarzellen erweitert. Im Dünnschichtbereich<br />

liegt der Fokus ausschließlich auf der bereits in der Massenproduktion<br />

erfolgreichen CIGS-Dünnschicht-Technologie der 100%igen Tochtergesellschaft<br />

Solibro GmbH. Weiterhin wurde das Systemgeschäft der 100-prozentigen<br />

Tochtergesellschaft Q-Cells International GmbH um den Bereich der<br />

mittelgroßen Industrie- und gewerblichen PV-Anlagen - sogenannte Commercial<br />

& Industrial Anwendungen (C&I) - ausgedehnt. Hierbei handelt es sich um<br />

Anlagen für Industriedächer, aber auch kleinere Freiflächenanlagen. Dabei<br />

kann die Q-Cells International GmbH die Erfahrung beim Bau großer PV-<br />

Kraftwerke nutzen.<br />

11.004.647 5


Damit bieten wir ein sehr breites Produktportfolio für verschiedene Anwendungen<br />

an: von der Solarzelle über verschiedene Modultypen und –technologien<br />

hin zu PV-Anlagen von mehreren Hundert KWp für Industriedächer bis zu großen<br />

Freiflächenanlagen im Bereich von einigen MWp bis zu mehr <strong>als</strong> 50 MWp.<br />

Ziel ist es den Endkundenzugang weiter auszubauen und die Marktsstellung<br />

von Q-Cells <strong>als</strong> eines der führenden globalen Unternehmen im Photovoltaik-<br />

Markt zu deutlich zu stärken.<br />

Die Zellenfertigung erfolgt an zwei Standorten weltweit: am Unternehmensstammsitz<br />

in Thalheim, Deutschland, sowie in der neuen - ebenfalls vollständig<br />

automatisierten - Fertigung beim 100%igen Tochterunternehmen Q-Cells Malaysia<br />

SDN. BHD., Cyberjaya, Selangor/Malaysia. Aufgrund der niedrigen<br />

Transportkosten ist auf dieser Wertschöpfungsstufe eine zentralisierte Produktion<br />

vorteilhaft. Bei der Produktion von kristallinen Modulen für den Verkauf unter<br />

dem Markennamen Q-Cells sowie der Installation im eigenen Systemgeschäft<br />

verfolgen wir einen anderen Weg <strong>als</strong> in der Solarzellenfertigung. Die kristalline<br />

Modulproduktion erfolgt derzeit ausschließlich durch externe Prozessierungspartner.<br />

Module für das eigene Systemgeschäft wurden bereits in der<br />

Vergangenheit durch sog. OEM-Partner, u.a. <strong>Hanwha</strong> SolarOne, Shanghai/China<br />

(vorm<strong>als</strong>: Solarfun), in Auftragsfertigung produziert. Die Module für<br />

das eigene Produktgeschäft werden durch das Unternehmen Flextronics Technology<br />

(M) Sdn. Bhd., Gelang Patah/Malaysia nach Q-Cells-Standards sowie<br />

Qualitätsvorgaben hergestellt. Im laufenden Jahr planen wir die Modulkapazität<br />

bei externen Partnern durch einen weiteren Auftragsfertiger in Osteuropa zu ergänzen.<br />

Darüber hinaus werden wir für die Fertigung unseres Premium-<br />

Modules Q.PEAK am Standort Thalheim eine eigene Modulproduktion starten.<br />

Diese Hochleistungsmodule werden insbesondere in (kleineren) Aufdach-<br />

Anlagen Anwendungen finden. Der Fokus wird hierbei auf dem deutschen<br />

Markt und weiteren europäischen Märkten liegen. Unsere eigene kristalline Modulproduktion<br />

wird zwar zukünftig mit rund einem Viertel des Gesamtvolumens<br />

nur einen Teil der Gesamtmodulproduktion ausmachen, jedoch erwarten wir<br />

davon entscheidende Impulse sowohl für die technologische Weiterentwicklungen<br />

auf Modulebene <strong>als</strong> auch die notwendige enge technologische Abstimmung<br />

mit der Solarzellenproduktion.<br />

6 11.004.647


Durch dieses deutlich verbreiterte Angebot wird sich der Umsatzmix von<br />

Q-Cells zukünftig weiter verändern. Dabei wuchs der Absatz im Geschäftsfeld<br />

Produkte auf 805 MWp. Die installierte Leistung im Systemgeschäft stieg von<br />

82 MWp im Jahr 2009 auf 120 MWp im Jahr 2010 an. Bereits im vergangenen<br />

Jahr entfiel ein erheblicher Anteil der Umsatzerlöse auf Solarmodule. Insbesondere<br />

durch den steigenden Umsatzanteil dieser höherpreisigen Produkte, die<br />

entweder direkt an den Endkunden vertrieben werden bzw. deutlich näher am<br />

Endkunden platziert sind, eröffnet sich trotz der auch weiterhin von uns erwarteten<br />

Reduzierung der Absatzpreise innerhalb der PV-Wertschöpfungskette ein<br />

signifikant größeres Umsatz- und Ertragspotenzial. Darüber hinaus ermöglicht<br />

uns die größere Nähe zum Endkunden von der Premium-Qualität unserer Produkte<br />

deutlich stärker <strong>als</strong> in der Vergangenheit zu profitieren.<br />

Aufgrund der weiterhin notwendigen Preissenkungen für PV-Produkte sind Kostensenkungen<br />

in den Produktionsprozessen von den verschiedenen Fertigungsstufen<br />

bis zum fertig installierten System auch zukünftig ein wesentlicher<br />

Bestandteil der Unternehmensstrategie. Höhere Wirkungsgrade bei nur geringer<br />

Zunahme der Komplexität des Fertigungsprozesses, das verbesserte Zusammenspiel<br />

der einzelnen Komponenten einer PV-Anlage gepaart mit hoher<br />

Zuverlässigkeit des Gesamtsystems sind die zentralen Punkte, um PV-Strom<br />

zukünftig <strong>als</strong> günstige und verlässliche Energiequelle fest im Energiemix weltweit<br />

zu etablieren.<br />

Im Jahr 2011 werden wir die begonnene strategische Neuausrichtung weiter<br />

umsetzen. Basierend auf der starken Position des Unternehmens in Deutschland<br />

und Europa planen wir die Internationalisierung zu intensivieren. Unser<br />

Fokus wird hierbei insbesondere auf dem nordamerikanischen Kontinent liegen:<br />

Bereits im vergangenen Jahr haben wir unsere Marktposition in Kanada deutlich<br />

gestärkt. Q-Cells realisierte erste Großprojekte für Kunden, die zu Folgeaufträgen<br />

führten und im laufenden Jahr umgesetzt werden. Der US-amerikanische<br />

Markt wird zukünftig einer der wichtigsten PV-Märkte weltweit werden<br />

und mittelfristig Deutschland <strong>als</strong> größten Einzelmarkt ablösen. Daher arbeiten<br />

wir intensiv am Aufbau einer starken Marktposition in den USA, um an dem erwarteten<br />

Wachstum zu partizipieren. Darüber hinaus haben wir weitere Wachstumsregionen<br />

identifiziert und begonnen dort frühzeitig die notwendigen Strukturen<br />

aufzubauen. Hierzu zählen beispielsweise Australien und Indien.<br />

Das deutlich erweiterte Produktangebot ist die Basis und auch ein wichtiger<br />

Meilenstein für die zukünftige strategische Ausrichtung. Um die noch notwendige<br />

Entwicklung hin zu einem führenden System- und Lösungsanbieter im Bereich<br />

der Photovoltaik zu beschleunigen, wird Q-Cells auch mit geeigneten<br />

Partnern zusammenarbeiten. Dem Marktsegment der kleinen und mittelgroßen<br />

Dachanlagen kommt hierbei eine wesentliche Rolle zu. Ziel von Q-Cells ist und<br />

bleibt es, nachhaltig profitabel zu wachsen.<br />

11.004.647 7


NICHT FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />

Forschung- und Entwicklung<br />

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Q-Cells umfassen sowohl die<br />

kristalline Technologie <strong>als</strong> auch die CIGS-Dünnschicht-Technologie. Neben der<br />

Stärkung unserer eigenen Forschungs- und Entwicklungskompetenz ist die enge<br />

Zusammenarbeit mit führenden Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />

ein wichtiger Baustein zur Weiterentwicklung unserer Produkte.<br />

Die stärkere Fokussierung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf<br />

marktnahe und kurz- bzw. mittelfristig erfolgversprechende Projekte spiegelt<br />

sich auch in der positiven Entwicklung der Patentanmeldungen wider. Diese<br />

stiegen von 23 im Jahr 2007 über 31 im Jahr 2008 auf 36 im Jahr 2009. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr bewegten sich die Patentanmeldungen mit 31 wiederum<br />

auf hohem Niveau.<br />

Kristalline Technologie<br />

In der kristallinen Technologie erstreckt sich die Forschung und Entwicklung<br />

nicht nur auf die Fertigungsstufe Zelle, sondern wird zukünftig insbesondere in<br />

den Bereichen Module und Systeme verstärkt. Auch auf den beiden vorgelagerten<br />

Wertschöpfungsstufen Kristallisation und Wafering ist Q-Cells aktiv, da dies<br />

ein besseres Verständnis des Produktionsprozesses ermöglicht und zu einer<br />

qualitativen Verbesserung der Forschungsergebnisse führt. Den etwas mehr <strong>als</strong><br />

200 Mitarbeitern in der kristallinen Forschung und Entwicklung stehen ein im<br />

Jahr 2008 neu errichtetes Forschungszentrum sowie ein firmeneigenes Testfeld<br />

für Solarmodule zur Verfügung.<br />

Im Fokus der kristallinen Forschungs- und Entwicklungsarbeit steht die signifikante<br />

Verbesserung des Wirkungsgrades von Solarzellen unter nur geringer<br />

Zunahme der Komplexität des Fertigungsprozesses. Im vergangenen Jahr haben<br />

wir dabei wichtige Meilensteine erreicht und die Grundlagen für die im<br />

Jahr 2011 geplante Umstellung unseres Zellfertigungsprozesses geschaffen.<br />

Wir werden im Lauf des Jahres 2011 unsere Fertigungskapazitäten für Solarzellen<br />

vollständig auf die sogenannte Gen2-Technologie umstellen. Die Gen2-<br />

Technologie beruht auf dem Redesign einzelner Teile des Zellfertigungsprozesses<br />

wie z. B. der Optimierung der Druckprozesse. Dadurch werden wir den Wirkungsgrad<br />

um absolut etwa 0,5 % in der laufenden Produktion verbessern und<br />

multikristalline Solarzellen mit Wirkungsgraden bis zu 17 % in Serie fertigen.<br />

8 11.004.647


Auf Basis dieser neuen Generation von Solarzellen planen wir im Frühjahr 2011<br />

die Markteinführung des verbesserten Moduls Q.PRO-G2, welches in Leistungsklassen<br />

von 230 bis 245 Wp erhältlich sein wird. Damit wird Q.PRO-G2<br />

die Spitzenposition unter den multikristallinen Modulen auf Basis von 60 Solarzellen<br />

einnehmen.<br />

Erste Ertragsdaten von Modul-Prototypen der neuen Gen2-Produktgeneration,<br />

die unabhängig durch das renommierte australische Solarzentrum Desert<br />

Knowledge Australia am Teststandort Alice Springs gemessen wurden, erzielten<br />

unter den dortigen extremen Klimabedingungen absolute Spitzenerträge.<br />

Damit hat die Gen2-Technolgie bereits in einem internationalen Hersteller-<br />

Vergleich im System ihre exzellenten Performanceeigenschaften demonstriert.<br />

Im Sommer 2011 werden wir unser kristallines Modulportfolio durch die Einführung<br />

des Premium-Produktes Q.PEAK nach oben abrunden. Wir erwarten, dass<br />

das Modul Q.PEAK auf Basis von hocheffizienten, monokristallen Solarzellen<br />

eine höhere Leistung <strong>als</strong> derzeit am Markt erhältliche monokristalline Module<br />

mit 60 Solarzellen aufweisen wird.<br />

Auf dem Weg zur Pilotfertigung monokristalliner Zellen mit einem Wirkungsgrad<br />

von bis zu 20 %, haben wir wichtige Meilensteine erreicht. Durch die Optimierung<br />

der Vorder- und Rückseite der Solarzelle konnten wir in unserem Forschungszentrum<br />

den Wirkungsgrad von monokristallinen Zellen auf bis zu<br />

19,5 % und von multikristallinen Zellen auf bis zu 18,6 % erhöhen. Unverändert<br />

planen wir gegen Ende des Jahres 2011 die Aufnahme der Pilotproduktion in<br />

Kleinserie dieser neuen Zelltechnologie.<br />

Auf Basis der neuen Hocheffizienz-Technologieplattform haben wir ein multikristallines<br />

Modul mit einer Rekordleistung von 268 Wp und einem Modul-<br />

Wirkungsgrad von 17,8 % gefertigt. Die verwendete innovative Technologie unterstreicht<br />

die führende technologische Position von Q-Cells im Bereich kristalliner<br />

Solarzellen und Module und wird in naher Zukunft schrittweise in die Serienproduktion<br />

überführt.<br />

Neben der Verbesserung der Wirkungsgrade haben wir im Jahr 2010 wiederum<br />

den Verbrauch von Silber und Prozessgasen im Produktionsprozess gesenkt.<br />

Dies beeinflusste positiv die Nicht-Waferkosten in der Zellfertigung und wirkte<br />

den erhöhten Preisen für Silber entgegen.<br />

11.004.647 9


Dünnschicht-Technologie<br />

Der auf Basis der CIGS-Dünnschicht-Technologie produzierende Tochtergesellschaft<br />

Solibro GmbH steht neben den beiden Fabriken eine Pilotlinie in<br />

Uppsala (Schweden) zur Optimierung der Q.SMART-Module zur Verfügung.<br />

Solibro nutzt für den Hauptbeschichtungsprozess im Gegensatz zu den wichtigsten<br />

Wettbewerbern im Bereich der CIGS-Dünnschicht-Module eine patentgeschützte<br />

Co-Evaporation-Technologie, d.h. die Beschichtung erfolgt in einem<br />

Prozessschritt. Da auf Basis der Co-Evaporation-Technologie die bislang<br />

höchste Effizienz im Dünnschichtbereich erreicht wurde, sehen wir in der Weiterentwicklung<br />

der Technologie in den kommenden Jahren noch deutliches Potenzial.<br />

Die Kernbereiche, auf die sich die Entwicklungsaktivitäten konzentrieren<br />

sind die aktive Schicht, die Pufferschicht sowie der Vorder- und Rückseitenkontakt.<br />

Das Jahr 2010 war durch den Ramp-up der neuen Fertigung, die Stabilisierung<br />

der Produktion sowie die evolutionäre Verbesserung des Fertigungsprozesses<br />

geprägt. Dabei konnte der durchschnittliche Wirkungsgrad in der laufenden<br />

Produktion um absolut einen ganzen Prozentpunkt auf 11,0 % gesteigert werden.<br />

Darüber hinaus hat sich die Produktionsausbeute deutlich verbessert. Diese<br />

beiden Faktoren sowie Skaleneffekte haben zu einem signifikanten Rückgang<br />

der Produktionskosten je Wp auf unter einem Euro geführt. Darüber hinaus<br />

wurde im Juni 2010 von einem unabhängigen Testlabor ein Wirkungsgrad<br />

von 13,0 % für ein in der laufenden Produktion gefertigtes Modul Q.SMART<br />

bestätigt. Bezogen auf die Aperturfläche ergibt sich ein Wirkungsgrad von<br />

14,2 % und damit ein neuer Weltrekord für Dünnschicht-Module in der Serienfertigung.<br />

MITARBEITER<br />

Unsere Mitarbeiter sind der wichtigste Faktor für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Q-Cells. Ihre Qualifikationen, ihre Motivation und ihre Leistungsbereitschaft<br />

beeinflussen maßgeblich die zukünftige Unternehmensentwicklung.<br />

Aus diesem Grund wollen wir die besten Mitarbeiter gewinnen und<br />

gezielt individuell fördern.<br />

Durch das interne Personalentwicklungs- und Ausbildungssystem Q-Cells Academy<br />

stärken wir sowohl die fachlichen <strong>als</strong> auch die sozialen Kompetenzen unserer<br />

Mitarbeiter. Darüber hinaus unterstützt Q-Cells seine Mitarbeiter mit Gesundheits-<br />

und Sportangeboten.<br />

10 11.004.647


Q-Cells ist bestrebt, alle Mitarbeiter leistungsbezogen an der Entwicklung des<br />

Unternehmens zu beteiligen. Daher beinhalten die Vergütungen nahezu aller<br />

Beschäftigten variable Bestandteile. Für die Führungskräfte und die Mitarbeiter<br />

außerhalb des direkten Produktionsbereiches sind jährliche Bonuszahlungen<br />

vereinbart, deren Höhe sich in der Regel zur Hälfte an Unternehmenszielen sowie<br />

zur Hälfte an der Erreichung von Teamzielen oder individuellen Zielen bemisst.<br />

Für Produktionsmitarbeiter gibt es einen monatlichen Bonus, der sich an<br />

Fertigungskennzahlen orientiert sowie einen Jahresbonus, dessen Höhe von<br />

der Erreichung von Unternehmenszielen abhängig ist.<br />

Darüber hinaus gewährt Q-Cells Führungskräften und Mitarbeitern Aktienoptionen,<br />

deren Zuteilung sich an der Erfüllung von festgelegten Zielen orientiert. Die<br />

Ausübung der Aktienoptionen ist nur möglich, wenn die Q-Cells-Aktie sich während<br />

der Laufzeit der Option besser entwickelt <strong>als</strong> der Branchenindex Photovoltaik<br />

Global 30.<br />

Die Q-Cells SE beschäftigte per Ende 2010 insgesamt 1.373 (Ende 2009:<br />

1.719) Mitarbeiter (inkl. Vorstand und Auszubildende). Die Zahl der Beschäftigten<br />

ist aufgrund der im Geschäftsjahr 2009 durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen<br />

im Jahresverlauf 2010 um 346 bzw. 20,1 % gefallen.<br />

Die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte ist ein wichtiges Anliegen von Q-Cells.<br />

Die Anzahl der Auszubildenden lag per Ende 2010 bei 100 (Ende 2009: 86). In<br />

dem im Jahr 2007 eröffneten Q-Cells Trainingscenter auf dem Gelände des Solar<br />

Valley stehen ideale Bedingungen für die Ausbildung in zwölf verschiedenen<br />

Berufen zur Verfügung. Darüber hinaus absolvieren 22 (Vorjahr: 17) Studenten<br />

einen dualen Studiengang, in dem praxisorientiertes Lernen mit einem Hochschulstudiengang<br />

verbunden wird.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Nachdem im Jahr 2009 das erste Mal seit 1945 die weltweite Wirtschaftsleistung<br />

zurückging, stieg im Jahr 2010 das weltweite Bruttoinlandsproduktes (BIP)<br />

kräftig an. Die expansive Geld- und Finanzpolitik in vielen Industrie- und<br />

Schwellenländern waren die entscheidenden Impulse, die auf breiter Basis eine<br />

Erholung der Weltwirtschaft einleiteten.<br />

11.004.647 11


Daneben unterstützte die stabile Nachfrage aus den Schwellenländern die positive<br />

Entwicklung.<br />

ENTWICKLUNG DES BRUTTOINLANDSPRODUKTES (BIP) 2009 UND 2010<br />

IM WELTWEITEN VERGLEICH<br />

Anteil<br />

Welt-BIP<br />

%<br />

am<br />

in<br />

Veränderung BIP gegenüber<br />

Vorjahr in %<br />

2009 2010<br />

Welt 100,0 -0,6 5,0<br />

Industrieländer 53,8 -3,2 3,0<br />

Eurozone 15,1 -4,1 1,8<br />

Deutschland 4,0 -4,7 3,6<br />

Frankreich 3,0 -2,5 1,6<br />

Italien 2,5 -5,0 1,0<br />

Spanien 1,9 -3,7 -0,2<br />

Großbritannien 3,1 -4,9 1,7<br />

USA 20,4 -2,6 2,8<br />

Kanada 1,8 -2,5 2,9<br />

Japan 6,0 -6,3 4,3<br />

Neue Industrieländer Asiens 1 3,8 -0,9 8,2<br />

Schwellen- und Entwicklungsländer 46,2 2,6 7,1<br />

Zentral- und Osteuropa 3,5 -3,6 4,2<br />

GUS 4,3 -6,5 4,2<br />

China 12,6 9,2 10,3<br />

Indien 5,1 5,7 9,7<br />

Lateinamerika und Karibik 8,5 -1,8 5,9<br />

Mittlerer Osten und Nordafrika 4,9 1,8 3,9<br />

Quelle: IWF, World Economic Outlook Januar 2011<br />

Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) dürfte die Weltwirtschaft<br />

im Jahr 2010 um 5,0 % gewachsen sein. Die größte Dynamik entfalteten<br />

dabei die Schwellen- und Entwicklungsländer, von denen bereits wieder<br />

viele Länder das Niveau der Wirtschaftsleistung vor der Krise im Jahr 2009 erreicht<br />

haben. Deutlich langsamer verlief die Erholung in den Industrieländern im<br />

vergangen Jahr, die in der Mehrheit den Einbruch des Bruttoinlandsprodukts im<br />

Jahr 2009 noch nicht wieder ausgleichen konnten.<br />

1 Hongkong, Singapur, Südkorea, Taiwan<br />

12 11.004.647


In der Eurozone sind die Volkswirtschaften Frankreichs, Italiens und insbesondere<br />

Spaniens, das sogar einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im Jahr 2010<br />

verbuchen musste, unterdurchschnittlich gewachsen. Durch die starke Exportorientierung<br />

profitierte Deutschland in deutlich höherem Ausmaß <strong>als</strong> die meisten<br />

anderen Industrieländer von der dynamischen Wirtschaftsentwicklung in<br />

Asien. Im Jahresverlauf unterstützte die anziehende inländische Nachfrage zunehmend<br />

die positive Konjunkturentwicklung in Deutschland.<br />

Branchenspezifische Rahmenbedingungen<br />

Weltenergiemarkt<br />

Der weltweite Energieverbrauch wird derzeit zum weit überwiegenden Teil<br />

durch die Nutzung fossiler Brennstoffe sowie der in vielen Ländern umstrittenen<br />

Kernenergie gedeckt. So entfielen im Jahr 2009 mehr <strong>als</strong> 90 % des weltweiten<br />

Energieverbrauches auf die Energieträger Kohle, Erdöl, Erdgas und Uran.<br />

Der Weltenergieverbrauch wird nach dem Hauptprognose-Szenario der Internationalen<br />

Energieagentur (International Energy Agency - IEA) vom November<br />

2010 im Zeitraum 2008 bis 2035 um 36 % wachsen. Dies entspricht einem<br />

durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 1,2 %. Dabei erwartet die IEA, dass<br />

die Schwellenländer und insbesondere China und Indien den weitaus größten<br />

Beitrag zu diesem Anstieg bis 2035 leisten werden. Steigende Preise für fossile<br />

Energieträger, höhere Kosten für CO 2 -Emissionen sowie die Setzung politischer<br />

Rahmenbedingungen dürften den Umstieg auf Erneuerbare Energien beschleunigen.<br />

Nach Schätzungen der IEA wird sich der Einsatz erneuerbarer<br />

Energien, trotz der diskussionswürdigen Annahme eines ansteigenden Anteils<br />

der Kernenergie, in der Prognoseperiode verdreifachen.<br />

Die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energiequellen an der Stromerzeugung<br />

wird durch zahlreiche Zielsetzungen auf nationaler und internationaler<br />

Ebene unterstützt. Im März 2007 haben sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen<br />

Union das Ziel gesetzt den Marktanteil von erneuerbaren Energien auf<br />

20 % bis zum Jahr 2020 zu erhöhen.<br />

Photovoltaik-Markt<br />

Die Entwicklung des Weltmarktes für Photovoltaik ist neben den gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklungen vor allem von den Förderbedingen für die Installation<br />

von PV-Anlagen abhängig, da die Gestehungskosten für Strom aus PV-<br />

Anlagen in den meisten Regionen der Welt derzeit noch über den jeweiligen<br />

Strompreisen liegen.<br />

Der Weltmarkt für Photovoltaik hatte im Jahr 2009 gemäß dem europäischen<br />

Branchenverband der PV-Industrie EPIA ein Volumen von 7,2 GWp. Im<br />

11.004.647 13


Jahr 2010 hat sich das Marktvolumen gemäß Analystenschätzungen mehr <strong>als</strong><br />

verdoppelt. Die Bandbreite der Prognosen reicht von 14,3 GWp bis 16,3 GWp.<br />

Der größte Einzelmarkt war wie im Jahr 2009 Deutschland, wobei die Analystenschätzungen<br />

für das Jahr 2010 zwischen 7 und 8 GWp schwanken. Bislang<br />

sind von der Bundesnetzagentur Neuinstallationen für den Zeitraum Januar bis<br />

November 2010 in Höhe von 6,2 GWp bekannt gegeben wurden, nachdem sich<br />

diese im Vorjahr auf 3,8 GWp belaufen hatten. Laut der zuständigen Behörde<br />

sind im zweitgrößten Markt Italien für das Jahr 2010 bis Ende Januar 2011<br />

1,85 GWp an PV-Projekten neu registriert wurden. Da sich darüber hinaus weitere<br />

Projekte im Antragsverfahren befinden, gehen Analysten davon aus, dass<br />

sich die gesamte neu installierte Leistung im Jahr 2010 auf ca. 2,5 bis 3,5 GWp<br />

belaufen hat nach 0,7 GWp im Jahr 2009. In Tschechien stieg der Zubau an<br />

PV-Leistung deutlich von 0,4 GWp im Vorjahreszeitraum auf etwas mehr <strong>als</strong><br />

1,2 GWp im Jahr 2010 an. In den USA sowie Japan dürfte mit jeweils ca.<br />

1 GWp in etwa doppelt so viel Leistung wie im Vorjahr installiert wurden sein.<br />

Darüber hinaus sollten auch die Märkte China, Kanada und Frankreich deutliche<br />

Zuwächse verzeichnet haben.<br />

Wesentliche Ereignisse für den Geschäftsverlauf<br />

Im September 2010 hat sich Q-Cells mit dem chinesischen Zulieferer LDK Solar<br />

auf eine vorzeitige Rückzahlung des von Q-Cells an LDK Solar ausgereichten<br />

Darlehens (ursprünglich Anzahlung für Rohstofflieferungen) sowie eine Anpassung<br />

des bestehenden Liefervertrags für Solarwafer geeinigt. LDK Solar wird<br />

das von Q-Cells gewährte Darlehen, dessen Höhe sich im September 2010 auf<br />

112,5 Mio. USD (ca. 153,0 Mio. EUR) belief, bis zum Ende des Jahres 2011<br />

vollständig zurückzahlen. Bis zum Ende des Jahres 2010 hat LDK Solar bereits<br />

Zahlungen in Höhe von 172,5 Mio. USD (ca. 130 Mio. EUR) geleistet, die im<br />

Wesentlichen aus Darlehensrückzahlungen bestehen. Der vorherige Tilgungsplan<br />

sah eine stufenweise Rückzahlung bis zum Ende des Jahres 2015 vor. Im<br />

Gegenzug wurde die bestehende Bankgarantie, mit der das Darlehen gegenüber<br />

Q-Cells abgesichert ist, schrittweise reduziert und durch andere Sicherheiten<br />

ersetzt. Gleichzeitig einigten sich die beiden Partner auf eine Anpassung<br />

der Preise für den bestehenden Liefervertrag für Solarwafer. Weiterhin gelten<br />

für die gesamte Vertragslaufzeit bis zum Jahr 2018 flexible Preise, die sich am<br />

Marktpreis orientieren und quart<strong>als</strong>weise festgelegt werden.<br />

14 11.004.647


Im September und Oktober 2010 haben wir ein dreiteiliges Paket von Kapitalmaßnahmen<br />

zur frühzeitigen Absicherung der mittelfristigen Finanzierung erfolgreich<br />

durchgeführt. Das Maßnahmenpaket bestand aus einer Bezugsrechts-<br />

Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, der Ausgabe einer neuen Wandelschuldverschreibung<br />

mit Laufzeit bis Oktober 2015 sowie den Rückkauf von 57,2 %<br />

der im Februar 2012 fälligen Wandelschuldverschreibung. Durch die Ausgabe<br />

von insgesamt 58,8 Mio. neuen Aktien in zwei Tranchen flossen Q-Cells brutto<br />

127,7 Mio. EUR zu. Die Begebung der neuen Wandelanleihe führte zu Bruttozuflüssen<br />

von 128,7 Mio. EUR. Der Nettomittelzufluss aus beiden Transaktionen<br />

summiert sich auf 241,6 Mio. EUR. Diesen Mittelzufluss sowie<br />

27,3 Mio. EUR liquide Mittel haben wir für den Rückkauf von nominal 281,8 Mio.<br />

EUR der Wandelschuldverschreibung 2012 zu einem Kurs von 94,5 % eingesetzt.<br />

Im Dezember 2010 wurden nochm<strong>als</strong> nominal 9,0 Mio. EUR zu einem<br />

Kurs von 92,5 % zurückgekauft. Das Ende Dezember 2010 von konzernexternen<br />

Gläubigern gehaltene Nominalvolumen der Wandelanleihe 2012 beträgt<br />

201,7 Mio. EUR.<br />

Im Zuge der strategischen Neuausrichtung hat Q-Cells im Berichtszeitraum alle<br />

gehaltenen Anteile an Q-Cells Clean Sourcing GmbH, Sovello AG und VHF-<br />

Technologies S.A. verkauft. Die Beteiligung an der Calyxo GmbH fiel im<br />

Jahr 2010 auf 43 %. Die restlichen Anteile an der Calyxo GmbH sind Anfang<br />

des Jahres 2011 veräußert worden.<br />

Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung<br />

Die Umsetzung der Maßnahmen des im Vorjahr begonnenen Restrukturierungsprogramms<br />

sowie die strategische Neuausrichtung haben sich positiv auf<br />

den Geschäftsverlauf im Jahr 2010 ausgewirkt. Unterstützend wirkte das deutliche<br />

Volumenwachstum des PV-Weltmarktes im Jahr 2010 kombiniert mit einem<br />

im Vergleich zum Vorjahr signifikant niedrigeren Rückgang der Verkaufspreise.<br />

Als Ergebnis der erfolgreichen Durchführung der Kapitalmarkttransaktionen hat<br />

sich die Finanzierung von Q-Cells deutlich verbessert.<br />

Die im letzten Lagebericht gegebene Umsatzprognose von 0,9 Mrd. EUR haben<br />

wir mit 1,1 Mrd. EUR übertroffen.<br />

11.004.647 15


ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE<br />

Umsatzentwicklung<br />

Umsatz-Entwicklung<br />

Mio. Euro<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1.206,5<br />

1.127,5<br />

855,8<br />

747,8<br />

2007 2008 2009 2010<br />

Der Umsatz im Geschäftsjahr 2010 belief sich auf 1.127,5 Mio. EUR und lag<br />

damit um 50,8 % über dem Vorjahreswert von 747,8 Mio. EUR. Dabei entfielen<br />

im Berichtszeitraum 53,7 % auf Solarzellen, 32,4 % auf Solarmodule sowie<br />

13,9 % auf sonstige Umsatzerlöse.<br />

Der Produktmix hat sich vom Jahr 2009 auf das Jahr 2010 deutlich hin zu den<br />

Modulen verschoben und spiegelt damit die strategische Neuausrichtung wider.<br />

Nach dem Start des Vertriebs von kristallinen Modulen im Frühjahr 2010 führten<br />

temporäre Anlauf- und Produktionsschwierigkeiten bei den Prozessierungspartnern<br />

und dadurch ausgelöste Lieferverzögerungen und -ausfälle zu einem<br />

Rückgang des Verkaufsvolumens vom zweiten auf das dritte Quartal. Durch die<br />

von uns umgehend eingeleiteten Gegenmaßnahmen konnten diese Schwierigkeiten<br />

vollständig überwunden werden. Daher wurde im vierten Quartal mehr<br />

<strong>als</strong> 50 % des gesamten Jahresvolumens an kristallinen Modulen abgesetzt. Der<br />

Umsatz hatte im Vorjahr unter den schwierigen Marktbedingungen gelitten. Der<br />

Umsatzanstieg ist auf die deutlich positiveren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

im Geschäftsjahr 2010 zurückzuführen.<br />

16 11.004.647


Die Verkaufspreise für Solarzellen waren zu Beginn des Jahres 2010 niedriger<br />

<strong>als</strong> in den letzten Monaten des Jahres 2009, allerdings war das Ausmaß des<br />

Preisrückgangs geringer <strong>als</strong> die Absenkung der Einspeisevergütung von 9 bis<br />

11 % zum Jahreswechsel im größten PV-Markt Deutschland. In den ersten Monaten<br />

des Jahres 2010 stabilisierten sich die Verkaufspreise. Aufgrund der hohen<br />

Nachfrage sowie des auch währungsbedingt nachlassenden Preisdrucks<br />

asiatischer Wettbewerber stiegen die Verkaufspreise im zweiten Quartal leicht<br />

an. Im weiteren Verlauf des Jahres waren die Verkaufspreise für Solarzellen,<br />

kristalline und Dünnschicht-Module stabil.<br />

Wesentliche Absatzmärkte<br />

Die Umsätze außerhalb Deutschlands sind überproportional gegenüber dem<br />

Vorjahr angestiegen. Als Resultat ist die Exportquote von 40,2 % auf 59,8 %<br />

angewachsen. Der größte Einzelmarkt im übrigen Europa war Italien mit 12 %<br />

Anteil am Gesamtumsatz. Innerhalb Asiens ist China der größte Einzelmarkt im<br />

Geschäftsjahr 2010.<br />

Ergebnisentwicklung und Entwicklung wesentlicher GuV-Positionen<br />

Sowohl das operative Ergebnis (EBIT) 2 <strong>als</strong> auch das Nettoergebnis des Jahres<br />

2010 spiegeln die verbesserten Rahmenbedingungen, den Abschluss der<br />

Restrukturierung und die erfolgreich eingeleitete strategische Neuausrichtung<br />

wider. Im Vorjahr waren beide Ergebnisgrößen von den schwierigen Marktbedingungen<br />

sowie Einmalkosten im Zusammenhang mit der Restrukturierung belastet.<br />

Der Materialaufwand betrug im Geschäftsjahr 2010 1.017,2 Mio. EUR und war<br />

damit um 55,7 % höher <strong>als</strong> im Vorjahr. Dies ist ein unterproportionaler Anstieg<br />

im Vergleich zur positiven Änderung der Gesamtleistung um 68,3 %.<br />

Entsprechend ist die Rohertragsmarge 3 von 9,0 % im Vorjahr auf 15,9 % angestiegen.<br />

In dieser Entwicklung spiegeln sich im Wesentlichen die niedrigeren<br />

Einkaufspreise für Solarwafer sowie die Veränderung des Produktmixes im Zug<br />

der strategischen Neuausrichtung wider.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 127,6 Mio. EUR 126,4 % über<br />

dem Wert des Vorjahres von 56,4 Mio. EUR. Im Jahr 2010 enthalten die sonstigen<br />

betrieblichen Erträge mit 47,9 Mio. EUR Erträge aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen, mit 28,8 Mio. EUR Erträge aus Kursdifferenzen sowie mit<br />

9,5 Mio. EUR Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen.<br />

2 Ergebnis vor Erträgen aus anderen Wertpapieren, Zinsergebnis, Abschreibungen auf Finanzanlagen und<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

3 (Umsatzerlöse + Bestandsveränderung ./. Materialaufwand) / (Umsatzerlöse + Bestandsveränderung)<br />

11.004.647 17


Der Rückgang des Personalaufwandes um 11,3 % auf 69,5 Mio. EUR gegenüber<br />

dem Vorjahr ist das Ergebnis der in 2009 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen.<br />

Die Personalaufwandsquote sank von 10,9 % im Vorjahr auf<br />

5,7 %.<br />

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen lagen mit 50,6 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert<br />

von 104,9 Mio. EUR. Im Vorjahr war diese Position stark von außerplanmäßigen<br />

Abschreibungen geprägt, die sich auf 55,9 Mio. EUR beliefen. Im<br />

Jahr 2010 standen außerplanmäßigen Abschreibungen von 10,5 Mio. EUR Zuschreibungen<br />

von 3,6 Mio. EUR gegenüber, welche die stillgelegten Fertigungslinien<br />

I bis IV für Solarzellen betrafen und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

erfasst sind.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 208,5 Mio. EUR deutlich<br />

niedriger <strong>als</strong> im Vorjahr mit 674,3 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2010 sind in den<br />

sonstigen betrieblichen Aufwendungen insbesondere Einzelwertberichtigungen<br />

auf Darlehens- und Zinsforderungen (49,2 Mio. EUR) sowie Rechts- und Beratungsaufwendungen<br />

(36,5 Mio. EUR) enthalten. Im Vorjahr war die größte Einzelpositionen<br />

der Verlust aus Anteilsverkäufen mit 431,6 Mio. EUR.<br />

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) erreichte im Geschäftsjahr<br />

2010 -26,0 Mio. EUR, nachdem im Vorjahr ein Verlust auf EBIT-Ebene von<br />

735,9 Mio. EUR angefallen war. Das EBIT ist im Wesentlichen mit<br />

49,2 Mio. EUR Einzelwertberichtigungen auf Darlehens- und Zinsforderungen,<br />

mit auf 36,5 Mio. EUR gestiegenen Rechts- und Beratungskosten, mit<br />

16,9 Mio. EUR Abschreibungen auf Darlehensforderungen nebst Zinsen sowie<br />

mit 45,5 Mio. EUR außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und<br />

Finanzanlagen belastet.<br />

In den Abschreibungen auf Finanzanlagen waren im Wesentlichen außerplanmäßige<br />

Abschreibungen auf die Beteiligungsbuchwerte und Ausleihungen<br />

der Calyxo GmbH (21,1 Mio. EUR) sowie auf den Beteiligungsbuchwert der<br />

Q-Cells International GmbH (10,0 Mio. EUR) enthalten.<br />

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahreswert<br />

von 52,2 Mio. EUR auf 57,4 Mio. EUR gestiegen. Der darin enthaltene Zinsaufwand<br />

für die ausstehenden Wandelschuldverschreibungen beträgt<br />

25,6 Mio. EUR (Vorjahr: 22,4 Mio. EUR).<br />

Als Ergebnis beträgt der Jahresfehlbetrag 75,2 Mio. EUR nach einem Jahresfehlbetrag<br />

im Vorjahr von 1.234,3 Mio. EUR.<br />

18 11.004.647


Nach Auflösung der anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 76,8 Mio. EUR verbleibt<br />

ein Bilanzgewinn von 1,6 Mio. EUR, der für die Ausschüttung einer Dividende<br />

an die Vorzugsaktionäre vorgeschlagen wird.<br />

FINANZLAGE<br />

Q-Cells verfügte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu jedem Zeitpunkt über ausreichende<br />

Liquiditätsreserven um alle Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Die<br />

liquiden Mittel stiegen während des Geschäftsjahres 2010 von 174,2 Mio. EUR<br />

auf 225,3 Mio. EUR an, wobei 28,8 Mio. EUR zum Ende des Berichtszeitraumes<br />

Verfügungsbeschränkungen unterlagen.<br />

Die Ziele der Steuerung finanzwirtschaftlicher Risiken sind die Minimierung von<br />

Ausfallrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Sicherung<br />

einer fristenkongruenten Finanzierung des weiteren Ausbaus der Unternehmenstätigkeit.<br />

Weiterhin ist die Sicherung der Liquidität im Rahmen der<br />

operativen Geschäftstätigkeit von hoher Bedeutung. Die Verfolgung dieser Ziele<br />

wird durch den Einsatz entsprechender Steuerungssysteme unterstützt.<br />

Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen haben<br />

nach 70,2 Mio. EUR im Vorjahr 28,0 Mio. EUR betragen. Darüber hinaus<br />

haben wir uns an Investitionen in unsere Tochterunternehmen und Beteiligungen<br />

durch den Erwerb von Geschäftsanteilen mit finanziellen Mitteln in Höhe<br />

von 298,9 Mio. EUR (Vorjahr 466,9 Mio. EUR) beteiligt. Im Geschäftsjahr 2010<br />

haben wir weiterhin langfristige Darlehen an unsere Tochterunternehmen und<br />

Beteiligungen in Höhe von 29,9 Mio. EUR (Vorjahr 92,6 Mio. EUR) ausgereicht.<br />

Aus der Finanzierungstätigkeit sind uns im Berichtszeitraum Mittel von<br />

119,5 Mio. EUR aus der Kapitalerhöhung sowie 122,1 Mio. EUR aus der Ausgabe<br />

einer Wandelanleihe zugeflossen.<br />

Dem steht die Auszahlung für den im Oktober durchgeführten Teilrückkauf der<br />

Wandelschuldverschreibung 2012 durch die 100 %-ige Tochtergesellschaft<br />

Q-Cells Malta Ltd. in Höhe von 268,9 Mio. EUR gegenüber. Darüber hinaus<br />

sind im Dezember weitere 8,4 Mio. EUR für den Rückkauf von nominal 9 Mio.<br />

EUR der Wandelschuldverschreibung 2012 abgeflossen.<br />

11.004.647 19


VERMÖGENSLAGE<br />

Zum 31. Dezember 2010 betrug die Bilanzsumme der Q-Cells SE<br />

1.996,3 Mio. EUR und war damit um 9,6 % höher <strong>als</strong> Ende des Jahres 2009.<br />

Auf der Aktivseite hat sich das Anlagevermögen verringert. Demgegenüber hat<br />

sich das Umlaufvermögen erhöht. Die Verbindlichkeiten sowie das Eigenkapital<br />

haben sich im Geschäftsjahr im Gegensatz zu den Rückstellungen erhöht.<br />

Aktiva<br />

Das Anlagevermögen hat sich von 1.101,1 Mio. EUR auf 1.088,0 Mio. EUR<br />

vermindert. Dies ist im Wesentlichen Ergebnis einer geringen Investitionstätigkeit<br />

in Sachanlagevermögen im Geschäftsjahr 2010. Dem Erwerb von Geschäftsanteilen<br />

an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von<br />

298,9 Mio. EUR stehen Abgänge von 196,3 Mio. EUR sowie außerplanmäßige<br />

Abschreibungen von 32,0 Mio. EUR gegenüber. Sonstige Ausleihungen wurden<br />

mit 90,5 Mio. EUR im Berichtsjahr getilgt. Der leichte Anstieg der Finanzanlagen<br />

von 2,4 % konnte den Rückgang des Sachanlagevermögens um 8,1 %<br />

nicht kompensieren.<br />

Das Umlaufvermögen hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 657,5 Mio. EUR<br />

auf 835,5 Mio. EUR erhöht.<br />

Der Anstieg der Vorräte um 106,6 Mio. EUR ist auf den Anstieg der fertigen und<br />

unfertigen Erzeugnisse zurückzuführen. Die höheren Bestände an unfertigen<br />

und fertigen Erzeugnissen sind im Wesentlichen auf den Anlauf der Herstellung<br />

und des Vertriebs von kristallinen Modulen (Q.BASE und Q.PRO) sowie die der<br />

Dünnschicht-Module (Q-SMART), die von der Solibro GmbH im Rahmen eines<br />

Auftragsfertigungsvertrages an die Q-Cells SE geliefert werden, zurückzuführen.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind im Berichtszeitraum<br />

von 301,8 Mio. EUR auf 322,0 Mio. EUR angestiegen. Diese Erhöhung<br />

resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen um 100,3 % auf 79,5 Mio. EUR. Hierin schlagen sich die vor allem<br />

im vierten Quartal 2010 erzielten Umsätze mit Solarmodulen nieder.<br />

Die liquiden Mittel sind von 174,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 225,3 Mio. EUR angestiegen.<br />

Die darin enthaltenen Zahlungsmittel mit Verfügungsbeschränkungen<br />

belaufen sich auf 28,8 Mio. EUR.<br />

20 11.004.647


Passiva<br />

Das Eigenkapital ist im Geschäftsjahr 2010 von 697,8 Mio. EUR auf<br />

784,2 Mio. EUR angestiegen. Neben der im vierten Quartal durchgeführten Kapitalerhöhung<br />

sowie der Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung, die zu einer<br />

Erhöhung des Eigenkapit<strong>als</strong> von 127,7 Mio. EUR bzw. 33,3 Mio. EUR führten,<br />

wirkte die Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen zum Ausgleich<br />

des Jahresfehlbetrages mit 76,8 Mio. EUR gegenläufig. Als Resultat hat sich<br />

die Eigenkapitalquote im Berichtszeitraum von 38,3 % auf 39,3 % erhöht.<br />

Der Rückgang der Rückstellungen um 59,9 Mio. EUR auf 84,2 Mio. EUR ist im<br />

Wesentlichen auf die Inanspruchnahme der Rückstellungen für Strukturmaßnahmen<br />

mit 16,3 Mio. EUR, der Inanspruchnahme der Rückstellung für drohende<br />

Verluste aus schwebenden Geschäften mit 10,1 Mio. EUR sowie der ertragswirksamen<br />

Auflösung von Rückstellungen mit insgesamt 47,9 Mio. EUR<br />

zurückzuführen.<br />

Die Verbindlichkeiten sind im angelaufenen Geschäftsjahr von<br />

955,8 Mio. EUR auf 1.100,4 Mio. EUR angewachsen. Neben den Verbindlichkeiten<br />

aus der im Geschäftsjahr 2010 ausgegebenen Wandelschuldverschreibung<br />

von 128,7 Mio. EUR sind die erhaltenen Anzahlungen um 36,9 Mio. EUR<br />

auf 74,2 Mio. EUR angestiegen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen haben sich vor allem wegen gestiegener Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten<br />

um 35,1 Mio. EUR auf 811,4 Mio. EUR erhöht. Hierin schlägt<br />

sich der im Geschäftsjahr 2010 mit der Solibro GmbH geschlossenen Auftragsfertigungsvertrag<br />

über CIGS Photovoltaikmodule nieder, wonach die Solibro<br />

GmbH ihre gesamte Jahresproduktionsmenge an die Q-Cells SE liefert. Die<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, haben sich wegen der im Vorjahr ausgewiesenen und im Berichtsjahr<br />

ausgeglichenen Kaufpreisverbindlichkeiten gegenüber der Sunfilm AG<br />

(46,5 Mio. EUR) und der Sovello AG (11,5 Mio. EUR) um 56,2 Mio. EUR auf<br />

1,9 Mio. EUR vermindert.<br />

11.004.647 21


SONSTIGE ANGABEN<br />

Grundzüge des Vergütungssystems<br />

Vergütung der Vorstände<br />

Die Bezüge der Vorstandsmitglieder setzen sich aus einer festen jährlichen<br />

Grundvergütung, einer variablen Vergütung sowie gewährten Aktienoptionen<br />

zusammen. Die Höhe der einzelnen Bezüge wird durch den Aufsichtsrat beraten<br />

und beschlossen. Dem Präsidialausschuss des Aufsichtsrats kommen in<br />

Zusammenhang mit der Vergütungsfestlegung vorbereitende Aufgaben zu. Die<br />

Vergütung des Vorstands richtet sich nach Kriterien wie den Aufgaben des jeweiligen<br />

Vorstandsmitglieds, seiner persönlichen Leistung, der Leistung des<br />

Gesamtvorstands sowie der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten<br />

des Unternehmens unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds.<br />

Die variable Vergütung sowie das Aktienoptionsprogramm sind mit Risiken<br />

behaftet, so dass es sich dabei nicht um eine gesicherte Vergütung handelt.<br />

Die feste Grundvergütung wird monatlich ausbezahlt und besteht aus einem<br />

Fixum sowie aus Nebenleistungen wie dem Anspruch auf private Dienstwagennutzung.<br />

Das Fixum wird in regelmäßigen Abständen auf Marktüblichkeit<br />

und Angemessenheit überprüft. Die variable Vergütung (Bonus/Tantieme) richtet<br />

sich nach dem geschäftlichen Erfolg des Unternehmens im Berichtszeitraum<br />

und ist nach der durch den Aufsichtsrat für das Jahr 2010 getroffenen Festlegung<br />

von der Entwicklung der Kennzahlen Konzernumsatz, Ergebnis vor Steuern<br />

(EBIT) und freier Zahlungsmittelzufluss (Free Cash Flow) abhängig. Dabei<br />

wird der Bonus zu 50 % aus den erreichten Unternehmenszielen und zu 50 %<br />

aus dem Grad der Erreichung der individuellen Ziele ermittelt. Die variable Vergütung<br />

besteht zu einem geringeren Anteil aus einem zur Auszahlung kommenden<br />

Teil und zu einem größeren Anteil aus einem in fiktive Aktien umzuwandelnden<br />

Teil. Für die im Berichtsjahr 2010 neu hinzu gekommen Vorstandsmitglieder<br />

hat der Aufsichtsrat beschlossen, die Berechnung der variablen<br />

Vergütung zu 100 % an den Unternehmenszielen zu orientieren. Zusätzlich<br />

wurden den im Jahr 2010 neu hinzu getretenen Mitgliedern des Vorstandes auf<br />

Basis der jeweiligen Dienstverträge aus dem von der Hauptversammlung der<br />

Gesellschaft am 24. Juni 2010 beschlossenen Aktienoptionsplan <strong>als</strong> Vergütungskomponente<br />

mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter Aktienoptionen<br />

gewährt.<br />

22 11.004.647


Die vorstehenden Ausführungen zum Vergütungsbericht gelten für das Vorstandsmitglied<br />

Dr. Nedim Cen erst ab dem 1. September 2010, da es sich bei<br />

seiner Vergütung bis 31. August 2010 um den auf ihn entfallenden Teil der Vergütung<br />

für das Unternehmen Alvarez & Marsal handelt. Q-Cells hatte mit Alvarez<br />

& Marsal einen Beratungsvertrag abgeschlossen. Der bis 31. August 2010<br />

bei Alvarez & Marsal angestellte Dr. Nedim Cen erbrachte im Rahmen dieses<br />

Beratungsvertrages Dienstleistungen für die Q-Cells SE.<br />

Vergütung der Aufsichtsräte<br />

Um auch in Zukunft qualifizierte Persönlichkeiten für eine Aufsichtsratstätigkeit<br />

bei der Q-Cells SE gewinnen zu können, erfolgte durch die Hauptversammlung<br />

eine Anpassung der Aufsichtsratsvergütung. Durch die erhöhte Vergütung wurde<br />

auch den gestiegenen Anforderungen an die Aufsichtsratstätigkeit Rechnung<br />

getragen. Die geänderte Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder gilt erstm<strong>als</strong> für<br />

das Geschäftsjahr 2010.<br />

Der Vergütung des Aufsichtsrats liegt folgendes System zugrunde:<br />

Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält eine feste jährliche Grundvergütung in Höhe<br />

von 30.000 EUR.<br />

Daneben erhalten die Aufsichtsratsmitglieder jeweils eine erfolgsbezogene jährliche<br />

Vergütung in Höhe von 500 EUR für jede angefangene Million an Konzernjahresüberschuss.<br />

Für die Berechnung der erfolgsbezogenen Vergütung ist<br />

der im Konzernabschluss entsprechend den internationalen Grundsätzen für<br />

Rechnungslegung (International Financial Reporting Standards, IFRS) für das<br />

betreffende Geschäftsjahr ausgewiesene Konzernjahresüberschuss maßgebend.<br />

Die erfolgsbezogene Vergütung ist auf einen Betrag von 30.000 EUR je<br />

Aufsichtsratsmitglied begrenzt.<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält den doppelten, sein Stellvertreter den<br />

eineinhalbfachen Betrag der festen und variablen Vergütung.<br />

Weiterhin erhält jedes Mitglied eines Ausschusses auf die feste und variable<br />

Vergütung einen Zuschlag von 25 %, der Vorsitzende eines Ausschusses einen<br />

solchen von 50 %; dies gilt nicht für die Mitgliedschaft bzw. den Vorsitz im Nominierungsausschuss.<br />

Die jährliche Gesamtvergütung darf das Zweifache, die<br />

des Aufsichtsratsvorsitzenden das Dreifache der jährlichen Grundvergütung<br />

nicht übersteigen.<br />

11.004.647 23


Mitglieder des Aufsichtsrates, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres<br />

dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss angehört haben oder das Amt eines<br />

Vorsitzenden innehatten, erhalten eine zeitanteilige Vergütung.<br />

Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält zusätzlich ein Sitzungsgeld in Höhe von<br />

1.500 EUR für jede Aufsichtsratssitzung, an dem das Mitglied teilnimmt. Zudem<br />

erhält jedes Mitglied eines Ausschusses ein Sitzungsgeld in gleicher Höhe für<br />

jede Ausschusssitzung, an der es teilnimmt.<br />

Angaben nach § 289 Absatz 4 HGB<br />

Zusammensetzung des Gezeichneten Kapit<strong>als</strong><br />

Das gezeichnete Kapital beträgt zum Bilanzstichtag (31. Dezember 2010)<br />

176.343.630,00 EUR und ist eingeteilt in 176.343.630 Stückaktien ohne Nennbetrag,<br />

und zwar in 149.461.719 Stammaktien und 26.881.911 Vorzugsaktien<br />

ohne Stimmrecht (31. Dezember 2009: 88.974.627 Stammaktien und<br />

28.557.284 Vorzugsaktien).<br />

Mit der Inhaberschaft an den Stammaktien verbunden ist das Stimmrecht in der<br />

Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen.<br />

Die Inhaber von Vorzugsaktien erhalten für jede von ihnen gehaltene<br />

Vorzugsaktie eine Vorzugsdividende in Höhe von 0,03 EUR pro Geschäftsjahr.<br />

Wird die Vorzugsdividende in einem Geschäftsjahr nicht oder nicht<br />

vollständig gezahlt, so ist der Rückstand ohne Zinsen aus dem Bilanzgewinn<br />

der folgenden Geschäftsjahre in der Weise nachzuzahlen, dass die älteren<br />

Rückstände vor den jüngeren zu tilgen und die aus dem Gewinn eines Geschäftsjahres<br />

für dieses zu zahlenden Vorzugsbeträge erst nach Tilgung sämtlicher<br />

Rückstände zu leisten sind. Die Inhaber von Stammaktien erhalten nach<br />

Verteilung der Vorzugsdividende eine Dividende in Höhe von 0,03 EUR je<br />

Stammaktie, soweit eine Dividende ausgeschüttet wird. Soweit darüber hinaus<br />

weitere Dividenden ausgeschüttet werden, werden diese an Inhaber von Vorzugsaktien<br />

und an Inhaber von Stammaktien nach dem Verhältnis des Anteils<br />

am Grundkapital gezahlt. Inhaber von Vorzugsaktien haben das Nebenrecht,<br />

durch Erklärung gegenüber der Gesellschaft die Umwandlung aller oder eines<br />

Teils ihrer Vorzugsaktien in Stammaktien bei fortbestehender Mitgliedschaft im<br />

Verhältnis 1:1 zu verlangen.<br />

24 11.004.647


Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien<br />

betreffen<br />

Beschränkungen des Stimmrechts der Aktien können sich insbesondere aus<br />

den Vorschriften des Aktiengesetzes ergeben. Beispielsweise unterliegen Aktionäre<br />

unter bestimmten Voraussetzungen nach § 136 AktG einem Stimmverbot<br />

und der Q-Cells SE steht gemäß § 71b AktG aus eigenen Aktien kein Stimmrecht<br />

zu.<br />

Im Zuge der Kapitalerhöhung sowie der Begebung der Wandelschuldverschreibung<br />

im September/Oktober 2010 hat sich die Gesellschaft gegenüber den begleitenden<br />

Banken verpflichtet, bis zum 1. April 2011 ohne vorherige Zustimmung<br />

der Banken (i) keine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital durchzuführen<br />

und keine eigenen Aktien oder Wertpapiere, die in Aktien der Gesellschaft<br />

wandelbar oder umtauschbar sind, auszugeben, (ii) ihrer Hauptversammlung<br />

keine Kapitalerhöhung zur Beschlussfassung vorzuschlagen und (iii) keine<br />

Transaktionen durchzuführen, die den vorstehenden Maßnahmen wirtschaftlich<br />

vergleichbar sind. Ausgenommen hiervon sind insbesondere die Begebung von<br />

Aktien aus Gesellschaftsmitteln sowie Kapitalerhöhungen, bei denen sich der<br />

Zeichner zur Einhaltung dieser Marktschutzvereinbarung verpflichtet. Good<br />

Energies (Solar Investments) S.à.r.l. hat sich gegenüber den Banken verpflichtet,<br />

bis zum 1. April 2011 ohne vorherige Zustimmung der Banken keine von ihr<br />

gehaltenen Aktien der Gesellschaft zu vermarkten, zu verkaufen oder darüber<br />

zu verfügen oder sonstige Geschäfte abzuschließen, die einen mit dem Verkauf<br />

vergleichbaren wirtschaftlichen Effekt haben. Ausgenommen hiervon sind insbesondere<br />

Übertragungen an Personen, die sich zur Einhaltung dieser Marktschutzvereinbarung<br />

verpflichten, die Annahme von öffentlichen Erwerbsangeboten,<br />

Aktienleihen und rechtlich erforderliche Transaktionen. Die vorgenannten<br />

Marktschutzvereinbarungen laufen zum 1. April 2011 aus. Sonstige Beschränkungen,<br />

die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind der<br />

Gesellschaft nicht bekannt.<br />

Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten<br />

Nach dem deutschen Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) hat jeder Aktionär, der<br />

die Schwellen von 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 oder 75 Prozent der Stimmrechte<br />

eines börsennotierten Unternehmens erreicht, über- oder unterschreitet, dies<br />

der Q-Cells SE und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unverzüglich<br />

mitzuteilen. Nach unserer Kenntnis bestanden zum Abschlussstichtag<br />

(31. Dezember 2010) folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital,<br />

die 10 % der Stimmrechte überschreiten:<br />

- Good Energies (Solar Investments) S.à r.l., Luxemburg, Großherzugtum<br />

Luxemburg<br />

- Good Energies I LP, St. Helier, Jersey,<br />

11.004.647 25


- Good Energies General Partner 1 Limited, St. Helier, Jersey,<br />

- COFRA Jersey Limited, St. Helier, Jersey,<br />

- Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />

Luxemburg,<br />

- COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />

- COFRA Holding AG, Zug, Schweiz und<br />

- Avenia AG, Zug, Schweiz.<br />

Im Übrigen wird auf die Angaben im Anhang nach § 160 Abs. 1 Nr. 7 und<br />

Nr. 8 AktG verwiesen.<br />

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen<br />

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben.<br />

Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt<br />

sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben<br />

Arbeitnehmer, die am Kapital der Q-Cells SE beteiligt sind, üben ihre Kontrollrechte<br />

wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften<br />

und der Satzung aus.<br />

Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern<br />

Das Unternehmen wird vom Vorstand geleitet und gegenüber Dritten vertreten.<br />

Nach § 7 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen, die<br />

auf maximal fünf Jahre bestellt werden; die Wiederbestellung ist zulässig. Die<br />

Bestimmung der Anzahl der Vorstandsmitglieder, die Bestellung sowie der Widerruf<br />

der Bestellung erfolgen durch den Aufsichtsrat (Art. 9 Abs. 1 lit. c) ii) der<br />

Verordnung (EG) Nr. 2157/2001 des Rates vom 08. Oktober 2001 über das<br />

Statut der Europäischen Gesellschaft („SE-VO“), § 84 AktG, § 7 Abs. 2 der Satzung).<br />

Dem Vorstand gehören zum Ende des Jahres 2010 vier Mitglieder an.<br />

26 11.004.647


Bestimmungen über die Änderungen der Satzung<br />

Änderungen der Satzung erfolgen nach Art. 9 Abs. 1 lit. c) ii) SE-VO, §§ 179,<br />

133 AktG sowie gemäß §§ 12, 21 der Satzung. Die Satzung kann gemäß Art. 9<br />

Abs. 1 lit. c) ii) SE-VO, § 179 AktG nur durch einen Beschluss der Hauptversammlung<br />

geändert werden. Dieser bedarf gemäß § 21 der Satzung einer<br />

Mehrheit von drei Vierteln der abgegebenen gültigen Stimmen. Ist mindestens<br />

die Hälfte des Grundkapit<strong>als</strong> vertreten, genügt auch die einfache Mehrheit der<br />

abgegebenen gültigen Stimmen. Die einfache Mehrheit genügt nicht für die Änderung<br />

des Gegenstandes des Unternehmens, für einen Beschluss über die<br />

Sitzverlegung gemäß Art. 8 Abs. 6 der SE-VO, für einen Wechsel der Gesellschaft<br />

zum monistischen System im Sinne von Art. 38 lit. b) SE-VO sowie für<br />

Fälle, für die eine höhere Kapitalmehrheit gesetzlich zwingend vorgeschrieben<br />

ist. Nach § 12 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Vornahme von Satzungsänderungen<br />

berechtigt, die nur die Fassung betreffen.<br />

Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen<br />

Genehmigtes Kapital<br />

Zum Abschlussstichtag verfügt Q-Cells über kein Genehmigtes Kapital.<br />

Bedingtes Kapital<br />

Bedingtes Kapital 2003/1<br />

§ 4 Abs. 5 der Satzung sieht vor, dass das Grundkapital der Gesellschaft um<br />

bis zu 119.232,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 119.232 auf den Inhaber lautenden<br />

nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) bedingt erhöht ist (Bedingtes<br />

Kapital 2003/1). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Einlösung von Bezugsrechten,<br />

zu deren Ausgabe der Vorstand der Q-Cells Aktiengesellschaft von der<br />

Hauptversammlung am 29. Dezember 2003 ermächtigt wurde. Der Aufsichtsrat<br />

ist ermächtigt, die Fassung von § 4 Abs. 1 und 5 der Satzung (Grundkapital)<br />

nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapit<strong>als</strong><br />

oder nach Ablauf der Ermächtigungsfristen entsprechend zu ändern bzw.<br />

zur Eintragung anzumelden.<br />

11.004.647 27


Bedingtes Kapital 2005/1<br />

§ 4 Abs. 6 der Satzung sieht vor, dass das Grundkapital der Gesellschaft um<br />

bis zu 493.958,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 493.958 auf den Inhaber lautenden<br />

nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) bedingt erhöht ist (Bedingtes<br />

Kapital 2005/1). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Einlösung von Bezugsrechten,<br />

zu deren Ausgabe der Vorstand der Q-Cells Aktiengesellschaft von der<br />

Hauptversammlung am 16. August 2005 ermächtigt wurde. Der Aufsichtsrat ist<br />

ermächtigt, die Fassung von § 4 Abs. 1 und 6 der Satzung (Grundkapital) nach<br />

vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapit<strong>als</strong><br />

oder nach Ablauf der Ermächtigungsfristen entsprechend zu ändern bzw. zur<br />

Eintragung anzumelden.<br />

Bedingtes Kapital 2006/1<br />

§ 4 Abs. 7 der Satzung sieht vor, dass das Grundkapital der Gesellschaft um<br />

bis zu 52.351.059,00 EUR eingeteilt in bis zu 52.351.059 auf den Inhaber lautende<br />

Stammaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapit<strong>als</strong> von je 1,00<br />

EUR (Stückaktien) bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital 2006/1). Die bedingte<br />

Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger<br />

von Options- bzw. Wandlungsrechten oder die zur Optionsausübung bzw.<br />

Wandlung Verpflichteten aus Schuldverschreibungen, die von der Gesellschaft<br />

oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund<br />

der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 29.<br />

Juni 2006, vom 26. Juni 2008 oder vom 24. Juni 2010 begeben bzw. von der<br />

Gesellschaft garantiert wurden bzw. werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten<br />

Gebrauch machen oder, soweit sie zur Optionsausübung bzw.<br />

Wandlung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Optionsausübung bzw. Wandlung<br />

erfüllen oder soweit die Gesellschaft ein Wahlrecht ausübt, ganz oder teilweise<br />

anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der Gesellschaft zu<br />

liefern, und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder Aktien<br />

einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden.<br />

Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe der vorstehend<br />

bezeichneten Ermächtigungsbeschlüsse jeweils zu bestimmenden Options-<br />

bzw. Wandlungspreis. Die aus dem bedingten Kapital ausgegebenen neuen<br />

Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen,<br />

am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung<br />

festzusetzen.<br />

Aufgrund der Ausgabe von 500 Aktien im Geschäftsjahr 2010 beträgt das Bedingte<br />

Kapital 2006/1 noch 52.350.559,00 EUR.<br />

28 11.004.647


Bedingtes Kapital 2007/1<br />

§ 4 Abs. 8 der Satzung sieht vor, dass das Grundkapital der Gesellschaft um<br />

bis zu 5.756.442,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 5.756.442 auf den Inhaber<br />

lautende, nennwertlose Stammaktien bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital<br />

2007/1). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Einlösung von Bezugsrechten,<br />

zu deren Ausgabe der Vorstand durch Beschluss der Hauptversammlung am<br />

14. Juni 2007, geändert durch Beschlüsse der Hauptversammlung am 26. Juni<br />

2008 und der Hauptversammlung am 18. Juni 2009 und der Hauptversammlung<br />

vom 24. Juni 2010, ermächtigt wurde. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die<br />

Fassung von § 4 Abs. 1 und Abs. 8 der Satzung (Grundkapital) nach vollständiger<br />

oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapit<strong>als</strong> oder nach<br />

Ablauf der Ermächtigungsfristen entsprechend zu ändern.<br />

Erwerb eigener Aktien<br />

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 24. Juni 2010 ist die Q-Cells SE<br />

ermächtigt, bis zum 23. Juni 2015 Aktien der Gesellschaft gleich welcher Gattung<br />

(Stamm- und/oder Vorzugsaktien) in Höhe von insgesamt bis zu 10 % des<br />

zum Zeitpunkt der Beschlussfassung am 24. Juni 2010 bestehenden Grundkapit<strong>als</strong><br />

oder – falls dieser Betrag geringer ist – des zum Zeitpunkt der jeweiligen<br />

Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Grundkapit<strong>als</strong> zu erwerben<br />

und diese unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre insbesondere<br />

dazu zu verwenden, sie im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen<br />

oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen<br />

daran anbieten zu können und sie im Rahmen von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen<br />

auszugeben.<br />

Wesentliche konditionierte Vereinbarungen der Gesellschaft<br />

Die Q-Cells SE ist Vertragspartei folgender Vereinbarungen, die unter der Bedingung<br />

eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen:<br />

Die Gesellschaft garantiert die Verpflichtungen aus zwei Wandelanleihen in Höhe<br />

von 492,5 Mio. EUR, fällig in 2012, bzw. 250 Mio. EUR, fällig in 2014, die<br />

von ihrer 100%igen Tochter Q-Cells International Finance B.V. begeben wurden.<br />

Als Resultat von erfolgten Rückkäufen der Wandelschuldverschreibung<br />

2012 beläuft sich das von konzernexternen Gläubigern gehaltene Nominalvolumen<br />

per Ende Dezember 2010 auf 201,7 Mio. EUR. Die Gesellschaft ist darüber<br />

hinaus Schuldnerin einer weiteren Wandelanleihe in Höhe von<br />

128,7 Mio. EUR, fällig in 2015.<br />

Insgesamt beläuft sich das Nominalvolumen für die drei Wandelanleihen zum<br />

31. Dezember 2010 auf 580,4 Mio. EUR.<br />

11.004.647 29


Die Wandelanleihen enthalten Klauseln für den Fall eines Kontrollwechsels. Ein<br />

Kontrollwechsel liegt insbesondere dann vor, wenn eine Person oder mehrere<br />

Personen, die gemeinsam handeln, Kontrolle über 50 % der Stimmrechte der<br />

Gesellschaft erwirbt bzw. erwerben (nach näherer Ausgestaltung der jeweiligen<br />

Anleihebedingungen).<br />

Im Falle eines Kontrollwechsels ist jeder Gläubiger der Wandelanleihen berechtigt,<br />

alle oder einzelne seiner Schuldverschreibungen, die noch nicht gewandelt<br />

oder zurückgezahlt wurden, zu kündigen. In einem solchen Fall sind die betreffenden<br />

Wandelschuldverschreibungen zu ihrem Nennbetrag zuzüglich etwaiger<br />

aufgelaufener Zinsen zurückzuzahlen. Im Falle der Ausübung von Wandlungsrechten<br />

durch Inhaber von Wandelschuldverschreibungen innerhalb eines kurzen<br />

Zeitraums (nach näherer Ausgestaltung der jeweiligen Anleihebedingungen)<br />

nach Bekanntmachung eines Kontrollwechsels ist eine Anpassung des<br />

Wandlungspreises vorgesehen, die zu einer Minderung desselben führen kann.<br />

Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder mit<br />

Arbeitnehmern für den Fall einer Übernahme<br />

Für den Fall einer im jeweiligen Anstellungsvertrag näher definierten Übernahme<br />

der Q-Cells SE haben zwei Vorstandsmitglieder das Recht, den Vertrag zu<br />

kündigen. Falls der Vertrag endet, weil das Sonderkündigungsrecht ausgeübt<br />

wird, haben diese Vorstandsmitglieder Anspruch auf eine Abfindung ihrer Vergütungsansprüche<br />

für die Restlaufzeit des jeweiligen Vertrages. In keinem Fall<br />

besteht ein Anspruch auf mehr <strong>als</strong> drei Jahresgesamtvergütungen.<br />

RISIKOBERICHT<br />

Risikomanagement<br />

Risikopolitik<br />

Für die Prävention und Steuerung von Risiken besteht bei Q-Cells ein umfangreiches<br />

Risikomanagementsystem. Der bewusste Umgang mit Risiken, die im<br />

Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit von Q-Cells stehen, ist für den Vorstand<br />

und Aufsichtsrat von zentraler Bedeutung. Das Risikomanagementsystem<br />

berichtet direkt an den Vorstand.<br />

30 11.004.647


Zentrales Element des Risikomanagementsystems ist die aktive Einbindung der<br />

Q-Cells Mitarbeiter <strong>als</strong> aktive Risikoverantwortliche. Ziel des Risikomanagements<br />

von Q-Cells ist es, durch aktive Identifikation, Analyse und Bewertung<br />

sowie Dokumentation und Berichterstattung eine Bestandsgefährdung des Unternehmens<br />

zu vermeiden, die bestehende Risikosituation transparent zu machen<br />

und dadurch die Unternehmensziele und den künftigen Erfolg zu sichern<br />

sowie den Unternehmenswert nachhaltig sicherzustellen und zu erhöhen.<br />

Die Aufgabe des Risikomanagementsystems liegt in der Sicherstellung der erfolgreichen<br />

strategischen und operativen Ausrichtung des Konzerns. Dies wird<br />

erreicht indem die strategischen und operativen Chancen mit den entsprechenden<br />

Risiken gewichtet und <strong>als</strong> Grundlage für unternehmerische Entscheidungen<br />

genutzt werden.<br />

Organisation des Risikomanagements<br />

Jeder Mitarbeiter ist im Rahmen seiner Kompetenzen zu einem bewussten und<br />

verantwortlichen Umgang mit Chancen und Risiken angehalten. In der Konzernrichtlinie<br />

Risikomanagement sind die Kernprozesse des Risikomanagements,<br />

die Verantwortung und die Befugnisse der Risikoverantwortlichen sowie die<br />

Reportingstrukturen des Risikomanagements festgelegt.<br />

Zur Sicherstellung der vollständigen Integration des Risikomanagement in die<br />

laufende Geschäftstätigkeit ist der Leiter des jeweils relevanten Unternehmensbereiches<br />

der Q-Cells SE bzw. der voll konsolidierten Tochtergesellschaften der<br />

zuständige Risikoverantwortliche.<br />

Quart<strong>als</strong>weise findet ein standardisierter Bottom-up-Prozess anhand von<br />

Workshops statt, in dem die aktuelle Risikosituation in den einzelnen Bereichen<br />

ermittelt wird. Dabei erfolgt eine Bewertung der Risiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

und Schadenshöhe. Gleichzeitig werden Maßnahmen zum Umgang<br />

mit den identifizierten Risiken erarbeitet und hinterlegt. Die Umsetzung<br />

der definierten Maßnahmen auf operativer Ebene verantwortet der jeweilige Risikoverantwortliche.<br />

Darüber hinaus wird <strong>als</strong> Teil des Standardprozesses die<br />

Umsetzung durch das zentrale Risikomanagement, gestaffelt nach der ermittelten<br />

Risikogewichtung, überwacht und nachgehalten.<br />

Der quart<strong>als</strong>weise stattfindende Prozess ist die Grundlage für die Risiko-<br />

Aggregation. Auf dieser Basis erfolgt eine zeitnahe Information des Vorstands<br />

über die aggregierte Risikosituation des Konzerns in transparenter Form im<br />

Rahmen der regelmäßig stattfindenden Sitzungen. Darüber hinaus behandelt<br />

der Prüfungsausschuss des Aufsichtrates in halbjährlichem Turnus die Risikosituation<br />

und die Struktur des Risikomanagementsystems.<br />

11.004.647 31


Neben der standardisierten Berichterstattung werden auftretende Ad-hoc-<br />

Risiken und eingetretene Schäden in Abhängigkeit ihrer Risikogewichtung direkt<br />

an den Vorstand kommuniziert. Dadurch ist gewährleistet, dass dem Vorstand<br />

jederzeit ein Gesamtbild der aktuellen Risikolage des Konzerns vorliegt.<br />

Das Risikomanagementsystem sowie die dazu gehörigen Instrumente werden<br />

kontinuierlich weiterentwickelt und zeitnah an die sich ändernden Unternehmens-<br />

und Rahmenbedingungen angepasst, um einerseits die inhaltliche Qualität<br />

zu erhöhen und andererseits die einzelnen Prozessschritte zu optimieren.<br />

Dabei werden sowohl Empfehlungen des Prüfungsausschusses <strong>als</strong> auch des<br />

Wirtschaftsprüfers berücksichtigt und zeitnah umgesetzt. Im Geschäftsjahr 2010<br />

wurde das Risikomanagement in den Bereich Finance integriert, um eine bessere<br />

Verzahnung mit den Prozessen des zum Bereich Finance gehörenden<br />

Controllings, wie z. B. Unternehmensplanung und Reporting, zu erreichen. Dabei<br />

berichtet das Risikomanagement direkt an den Vorstand. Im Vorjahr bildeten<br />

das Risikomanagement und die interne Revision eine Abteilung, welche<br />

ebenfalls direkt an den Vorstand berichtete.<br />

Auch im Jahr 2010 erfolgte eine enge Zusammenarbeit des Risikomanagements<br />

mit der internen Revision. Auf Basis der sowohl regelmäßig <strong>als</strong> auch fallbezogen<br />

stattfindenden Prüfungen der internen Revision werden die Geschäfte<br />

und Organisationsabläufe im Konzern auf Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und<br />

Effizienz untersucht. Die aus den Prüfungen gewonnenen Erkenntnisse fließen<br />

in die Aufbereitung und die Analyse der Risiken ein.<br />

Grundsätzlich umfassen das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem<br />

auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse sowie die Risiken<br />

und Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung.<br />

Rechnungslegungsbezogenes internes Kontroll- und Risikomanagementsystem:<br />

Kernziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems<br />

bei Q-Cells ist die Ordnungsmäßigkeit der Finanzberichterstattung.<br />

Darunter verstehen wir die Einhaltung der maßgeblichen gesetzlichen und<br />

satzungsmäßigen Vorschriften. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem<br />

umfasst bei Q-Cells die entsprechenden Maßnahmen, Grundsätze<br />

und Verfahren, welche die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegungsprozesse<br />

sicherstellen.<br />

32 11.004.647


Die Zielsetzung des Risikomanagementsystems im Hinblick auf die Rechnungslegung<br />

ist die Identifikation, Analyse und Bewertung von Risiken die einem regelungskonformen<br />

Jahresabschlusses entgegenstehen bzw. sich auf die Vermögens,<br />

Finanz- und Ertragslage auswirken können. Die erkannten Risiken<br />

werden dabei hinsichtlich ihres Einflusses auf den Jahresabschluss überprüft.<br />

Darüber hinaus werden rechnungslegungsrelevante Prozesse regelmäßig<br />

durch den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates überwacht.<br />

Zur Sicherstellung einer konzernweiten, einheitlichen Bilanzierung in Übereinstimmung<br />

mit allen einschlägigen Vorschriften steht den Verantwortlichen eine<br />

Konzernbilanzierungsrichtlinie zur Verfügung. Diese wird regelmäßig durch das<br />

Group Accounting aktualisiert und gepflegt. Darüber hinaus stellt das Group<br />

Accounting eine einheitliche Anwendung der Vorgaben und Verfahren durch die<br />

Verwendung eines einheitlichen Reporting-Paketes, eines Abschlusskalenders<br />

sowie einer Kontierungsrichtlinie sicher. Zudem verfolgt das Group Accounting<br />

fortlaufend die sich ergebenden Änderungen aus den Standards und Gesetzen.<br />

Für die Erstellung des Jahresabschlusses existiert bei Q-Cells eine klare Führungs-<br />

und Unternehmensstruktur. Die Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften<br />

werden überwiegend dezentral erstellt, die Konsolidierung erfolgt in<br />

der Konzernzentrale durch Group Accounting. Die Tochtergesellschaften sind<br />

verantwortlich für die Einhaltung der Konzernbilanzierungsrichtlinie und den<br />

ordnungsgemäßen und zeitgerechten Ablauf ihrer rechnungslegungsbezogenen<br />

Prozesse.<br />

Bereiche wie Finanzen, Steuern, Treasury & Corporate Finance und Controlling<br />

sind in den zentralen Funktionen des Konzerns zusammengefasst. Hierdurch<br />

wird der zeitnahe Austausch von rechnungslegungsrelevanten Sachverhalten<br />

sichergestellt.<br />

Des Weiteren wurden zur Risikoreduzierung folgende Maßnahmen und Kontrollen<br />

etabliert:<br />

Die eingesetzten Systeme im Finanzbereich sind im Konzernverbund standardisiert<br />

und durch entsprechende Einstellungen und Einrichtungen in der EDV<br />

gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten<br />

werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Dies<br />

erfolgt durch Stichproben und Plausibilitätskontrollen. Durch die eingesetzte<br />

Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt, z. B. im Rahmen<br />

von Zahlungsläufen.<br />

11.004.647 33


Die von den Tochtergesellschaften übernommenen Daten werden durch Verantwortliche<br />

in der Konzernzentrale einer Qualitätsprüfung unterzogen, die<br />

zugleich auch <strong>als</strong> Ansprechpartner für komplexe Themen für die Tochtergesellschaften<br />

bereit stehen. Die Qualitätsprüfung beinhaltet analytische und manuelle<br />

Prüfungshandlungen. Bei den rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird<br />

außerdem durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.<br />

Darüber hinaus sind prozessunabhängige Kontrollen wie z. B. Funktionstrennung,<br />

vordefinierte Genehmigungsprozesse, automatische und aufdeckende<br />

Kontrollen implementiert.<br />

Für bestimmte Bilanzierungssachverhalte wie bei der Ermittlung von Rückstellungen<br />

und der Überprüfung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten sind Annahmen<br />

und Schätzungen erforderlich. Die wesentlichen Annahmen und<br />

Schätzungen werden dabei durch den Vergleich mit Peer Groups, Marktdaten<br />

sowie durch die Beauftragung von externen Sachverständigen objektiviert, um<br />

eine Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Schätzungen zu gewährleisten.<br />

Q-Cells <strong>als</strong> produzierendes Unternehmen verfügt aufgrund des Geschäftsmodells<br />

über ein hohes Sachanlage- und Vorratsvermögen. Dies impliziert<br />

Werthaltigkeits- und Inventurrisiken. Zur Einschränkung dieser Risiken werden<br />

regelmäßig Anlagen- und Vorratsinventuren durchgeführt. Das Vorratsvermögen<br />

wird regelmäßig im Hinblick auf erzielbare Marktpreise überprüft. Darüber<br />

hinaus erfolgt bei einem Anzeichen der Wertminderung des Sachanlagevermögens<br />

ein Werthaltigkeitstest.<br />

Durch die Ausgabe von drei Wandelschuldverschreibungen, die hybride und<br />

strukturierte Finanzinstrumente sind, bestehen Bewertungsrisiken. Für die Begrenzung<br />

dieser Risiken wurden externe Sachverständige mit der Erstellung<br />

von Bewertungsgutachten beauftragt.<br />

Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) hat bezüglich des Konzernabschlusses<br />

zum 31. Dezember 2008 drei Fehlerfeststellungen getroffen.<br />

Diese wurden gemäß den IFRS Vorschriften erstmalig im Halbjahresabschluss<br />

2010 rückwirkend berücksichtigt.<br />

Q-Cells ist <strong>als</strong> ein international agierender Konzern zahlreichen potentiellen Risiken<br />

ausgesetzt. Die eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen<br />

Anforderungen so ausgelegt, dass eine Identifikation und<br />

Steuerung der wesentlichen Risiken gewährleistet werden kann. Das eingerichtete<br />

interne Kontroll- und Risikomanagementsystem kann jedoch keine absolute<br />

Sicherheit bieten, dass wesentliche F<strong>als</strong>chaussagen in der Finanzberichterstattung<br />

vermieden werden.<br />

34 11.004.647


Risikotransfer (Versicherungen)<br />

Q-Cells nutzt Versicherungen <strong>als</strong> ein wesentliches Instrument zur Überwälzung<br />

bestehender Risiken, sofern dies wirtschaftlich vertretbar ist. Es wurden branchenübliche<br />

Sach- und Haftpflichtversicherungen abgeschlossen, welche einer<br />

regelmäßigen Überprüfung unterliegen und im Bedarfsfall angepasst werden.<br />

Für die bestehenden Sach- und Betriebsunterbrechungs-Versicherungen wurden<br />

Selbstbehalte vereinbart. Zur Diversifizierung des Adressausfallrisikos wurden<br />

Versicherungsverträge mit verschiedenen Versicherungsgesellschaften abgeschlossen.<br />

Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass die bestehenden<br />

Versicherungspolicen nicht alle potenziellen Verluste und Verbindlichkeiten,<br />

die entstehen könnten, angemessen und ausreichend decken.<br />

Zentrale Risikofelder<br />

Gesamtwirtschaftliche Risiken und Branchenrisiken<br />

Die gesamtwirtschaftlichen Risiken ergeben sich aus dem Verlauf der internationalen<br />

Konjunktur, insbesondere in wichtigen Absatzländern, und der Entwicklung<br />

von Förderprogrammen zur Installation von PV-Anlagen. Da die Gestehungskosten<br />

für Strom aus PV-Anlagen in den meisten Regionen der Welt über<br />

den jeweiligen Strompreisen liegen, ist weiterhin eine hohe Abhängigkeit der<br />

PV-Industrie von staatlichen Förderprogrammen gegeben.<br />

Die Förderung erfolgt typischerweise entweder direkt durch über den Staatshaushalt<br />

finanzierte, monetäre Anreize oder durch eine garantierte Einspeisevergütung<br />

für Strom aus PV-Anlagen, die auf den Strompreis umgelegt wird. Da<br />

Förderprogramme in der Vergangenheit teilweise zu sehr attraktiven Renditen<br />

für Investoren in PV-Anlagen geführt haben, wurde in einigen Fällen mehr PV-<br />

Leistung installiert <strong>als</strong> dies erwartet war. Dies führte teilweise zu außerordentlichen<br />

Kürzungen von Förderprogrammen, Implementierungen von Zubauobergrenzen<br />

und in einigen Fällen auch zur Einführung einer nachträglichen zusätzlichen<br />

monetären Belastung für Investoren in PV-Anlagen. Dieses Risiko besteht<br />

grundsätzlich auch für die aktuellen Förderprogramme. Ausführungen zu<br />

den aktuell wichtigsten PV-Förderprogrammen sowie der gesamtwirtschaftlichen<br />

Situation sind im Prognosebericht enthalten.<br />

11.004.647 35


Durch die positive Konjunkturentwicklung im Jahr 2010 hat sich die Kreditvergabefähigkeit<br />

des internationalen Bankensystems verbessert, allerdings hat sie<br />

noch nicht das Niveau vor der Finanzkrise erreicht. Darüber hinaus wurden <strong>als</strong><br />

Reaktion auf die Finanzkrise gestiegene Eigenkapitalanforderungen für Banken<br />

eingeführt. Aufgrund dessen und der weiterhin großen Abhängigkeit der Marktentwicklung<br />

der PV-Branche von staatlichen Förderprogrammen sowie der dadurch<br />

induzierten Unsicherheit besteht weiterhin ein im historischen Vergleich<br />

überdurchschnittliches Finanzierungsrisiko, welches sich im Jahr 2010 aber<br />

vermindert hat. Dieses Finanzierungsrisiko sowie eine sich verschlechternde<br />

wirtschaftliche Gesamtsituation könnte zu einem erhöhtem Risiko von Zahlungsausfällen<br />

von Kunden sowie darüber hinaus höher <strong>als</strong> erwarteten Preisrückgängen<br />

für die Produkte von Q-Cells und niedrigeren <strong>als</strong> erwarteten Absatzmengen<br />

führen.<br />

Vor diesem Hintergrund sind eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur, ein<br />

schnelles Erreichen der Netzparität und der Zugang zu nicht subventionierten<br />

Märkten entscheidende Wettbewerbsfaktoren sowie zwingende Voraussetzung<br />

für den weiteren Bestand und ein mittel- bis langfristiges Wachstum der PV-<br />

Branche.<br />

Q-Cells arbeitet stetig an der zunehmenden Unabhängigkeit vom deutschen<br />

PV-Markt, durch die Erschließung neuer Märkte, sowie kontinuierlich an der<br />

Verbesserung der Kostenstruktur, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Darüber<br />

hinaus wird durch die strategische Neuausrichtung die Zahl der Absatzkanäle<br />

erhöht.<br />

Zusätzlich finden regelmäßig Gespräche mit Branchen- und Politikvertretern<br />

statt, um Entscheidungen, die die Entwicklung der PV-Branche beeinflussen zu<br />

diskutieren und vorzubereiten. Kurzfristigen negativen Entwicklungen versucht<br />

Q-Cells durch frühzeitige Gespräche mit Kunden über potentielle Absatzschwankungen<br />

zu begegnen.<br />

36 11.004.647


Unternehmensstrategische Risiken<br />

Aufgrund der Entwicklungen im Geschäftsjahr 2009, welches von einer grundlegenden<br />

Wandlung der Angebots-Nachfrage-Relation geprägt war, hat Q-Cells<br />

in 2010 eine strategische Neuausrichtung eingeleitet. Diese soll die Wettbewerbsfähigkeit<br />

wiederherstellen und mittel- und langfristig eine angemessene<br />

und nachhaltige Eigenkapitalrendite ermöglichen. Q-Cells wird sich von einem<br />

Produzenten von Photovoltaik-Zellen zu einem Komplett-Anbieter von Photovoltaik-Lösungen<br />

entwickeln. Die Details der neuen strategischen Ausrichtung sind<br />

im Abschnitt Unternehmensstrategie und- steuerung erläutert. Sollten einzelne<br />

Bausteine der laufenden strategischen Neuausrichtung nicht oder nur teilweise<br />

bzw. nicht rechtzeitig umgesetzt werden, könnte dies die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Q-Cells gefährden.<br />

Die geplanten bzw. bestehenden Technologieprojekte könnten nicht zum gewünschten<br />

Erfolg führen und demzufolge die angestrebte Technologieführerschaft<br />

gefährden bzw. zu nicht wettbewerbsfähigen Kostenstrukturen führen.<br />

Der nicht ausreichende Aufbau von Fachkompetenz zur Erschließung neuer<br />

Märkte könnte den Verlust von Marktanteilen in strategisch wichtigen Zukunftsmärken<br />

nach sich ziehen und nachhaltig die Unternehmenssituation beeinflussen.<br />

Die Neustrukturierung des Konzerns kann ablauforganisatorische Risiken hervorrufen,<br />

welche insbesondere den weiteren Auf- und Ausbau des Modulgeschäftes<br />

und den Aufbau von Ländergesellschaften betreffen könnten.<br />

Q-Cells lässt durch Partnerunternehmen Solarmodule nach vereinbarten Spezifikationen<br />

prozessieren. Dies ist mit einem erhöhten Qualitätsrisiko verbunden,<br />

da Q-Cells nicht die volle Kontrolle über die Produktionsabläufe hat. Durch Anlauf-<br />

und Produktionsschwierigkeiten im Modulbereich lag der Absatz im Modulgeschäft<br />

im dritten Quartal 2010 deutlich hinter den Erwartungen. Nach Analyse<br />

der Ursachen wurden erfolgreich Gegenmaßnahmen implementiert. Allerdings<br />

könnten auch in Zukunft Produktionsschwierigkeiten bei Prozessierungspartnern<br />

auftreten.<br />

Q-Cells hat sich im Zuge der strategischen Neuausrichtung im Bereich Dünnschicht<br />

auf die CIGS-Technologie der 100%igen Tochter Solibro fokussiert. Da<br />

es sich bei der CIGS-Dünnschicht-Technologie um eine junge PV-Technologie<br />

handelt, ist die notwendige Verbesserung auf Fertigungsebene- sowie Forschungs-<br />

und Entwicklungsebene mit einem erhöhten Risiko im Vergleich zur<br />

kristallinen Standard-PV-Technologie verbunden. Darüber hinaus ist ein weiterer<br />

Ausbau der Vertriebsstrukturen für CIGS-Dünnschicht-Module (Q.SMART)<br />

notwendig.<br />

11.004.647 37


Q-Cells befindet sich in einem Wachstumsmarkt. Daher kann es notwendig<br />

werden für das weitere Wachstum, der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

und die Bedienung von Zahlungsverpflichtungen weitere Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungen<br />

aufzunehmen.<br />

Finanzwirtschaftliche Risiken<br />

Der Bereich Treasury & Corporate Finance übernimmt innerhalb des Konzerns<br />

die Aufgabe der zentralen Steuerung des Kapitalbedarfes sowie die Sicherstellung<br />

der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der Q-Cells SE und deren Tochtergesellschaften<br />

und wickelt alle Finanztransaktionen ab.<br />

Kreditrisiko<br />

Q-Cells hat im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl eine Kapitalerhöhung<br />

durchgeführt <strong>als</strong> auch eine Wandelschuldverschreibung mit einer Laufzeit bis<br />

zum Jahr 2015 begeben und dadurch die Kapit<strong>als</strong>truktur deutlich verbessert.<br />

Zur Minimierung des Kontrahentenrisikos für den Bestand an liquiden Mitteln<br />

arbeitet der Konzern ausschließlich mit externen Finanzdienstleistern guter Bonität<br />

zusammen. Dabei werden die liquiden Mittel in der Regel auf mehrere Finanzdienstleister<br />

verteilt. Sicherungsgeschäfte jeglicher Art erfolgen ausschließlich<br />

im Rahmen festgelegter Limits mit gestaffelter Entscheidungskompetenz.<br />

Das Risiko von Kundeninsolvenzen hat sich im Vergleich zum Vorjahr 2009<br />

nicht verändert. Ein möglicher Zahlungsausfall eines unserer Hauptkunden<br />

würde die Finanz- und Ertragslage des Konzerns belasten.<br />

Zur Reduzierung des Ausfallrisikos wird ein Großteil der Forderungen aus Produktverkäufen<br />

über Warenkreditversicherungen abgesichert. Im ersten Schritt<br />

wird eine Bonitätsbeurteilung durch das vorgenannte Institut vorgenommen. Im<br />

zweiten Schritt werden wesentliche Forderungen versichert. Allerdings sind die<br />

Warenkreditversicherer im Geschäftsjahr 2010 weitestgehend restriktiv in der<br />

Übernahme von Risiken geblieben.<br />

Darüber hinaus unterliegen alle Forderungen einer permanenten Überwachung<br />

mit einer zeitnahen Rückkopplung im Schadensfall. Zudem wurden interne Liefergrenzen<br />

für Kunden definiert, um mögliche Ausfälle im Schadensfall zu minimieren.<br />

Die Q-Cells hat Darlehen an Tochterunternehmen und Beteiligungen ausgereicht.<br />

Beim Ausfall einer dieser Gesellschaften besteht das Risiko, dass eine<br />

Rückzahlung nicht mehr geleistet werden kann.<br />

38 11.004.647


Refinanzierungsrisiko<br />

Trotz der signifikanten Verbesserung der Kapit<strong>als</strong>truktur durch die im Jahr 2010<br />

durchgeführten Kapitalmaßnahmen könnte eine zukünftige Refinanzierung nur<br />

zu verschlechterten Konditionen möglich sein.<br />

Die wichtigsten Finanzverbindlichkeiten von Q-Cells zum Ende des Geschäftsjahres<br />

2010 sind die in den Jahren 2012, 2014 und 2015 fälligen Wandelschuldverschreibungen<br />

sowie das von der malaysischen Regierung gewährte<br />

Darlehen mit Laufzeit bis ins Jahr 2014. Für alle ausstehenden Wandelschuldverschreibungen<br />

besteht die Möglichkeit zur Rückzahlung in Aktien der Q-Cells<br />

SE oder in bar bzw. teilweise in bar und teilweise in Aktien. Sollte sich der Aktienkurs<br />

der Q-Cells SE nicht deutlich gegenüber dem derzeitigen Niveau erhöhen,<br />

ist die Rückzahlung des überwiegenden Teils der in den Jahren 2012 und<br />

2014 fälligen Wandelschuldverschreibungen in bar wahrscheinlich. Für die vollständige<br />

Rückzahlung der in 2015 fälligen Wandelschuldverschreibung in Aktien<br />

ist ein Anstieg des Aktienkurses auf 4,38 EUR nötig.<br />

Die Gläubiger der beiden in den Jahren 2012, 2014 und 2015 fälligen Wandelschuldverschreibungen<br />

haben ein Kündigungsrecht mit einer Frist von zehn Tagen,<br />

wenn eine natürliche oder juristische Person mehr <strong>als</strong> 50 % der Stammaktien<br />

der Q-Cells erwirbt.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Der Ermittlung des Liquiditätsbedarfes und -bestandes erfolgt durch eine rollierende<br />

Liquiditätsplanung. Dadurch wird gewährleistet, dass die Zahlungsfähigkeit<br />

von Q-Cells durch Vorhalten von entsprechenden liquiden Mitteln jederzeit<br />

gesichert ist. Die Liquiditätssteuerung erfolgt für alle Tochtergesellschaften<br />

zentral durch den Bereich Treasury & Corporate Finance. Dies umfasst sowohl<br />

die Anlage von Liquiditätsüberschüssen <strong>als</strong> auch die Bereitstellung von liquiden<br />

Mitteln bei Engpässen.<br />

Durch den Einstieg in das Modulgeschäft im vergangenen Geschäftsjahr hat<br />

sich die Fertigungstiefe, die durch Q-Cells bzw. Partnerunternehmen abgedeckt<br />

wird, erweitert. Als Resultat hat sich auch die Bindungsfrist der liquiden Mittel<br />

verlängert. Ungeplante Verzögerungen in der Produktion bei Partnerunternehmen,<br />

wie im Abschnitt Unternehmensstrategische Risiken beschrieben, können<br />

sich nachteilig auf die Liquiditätssituation von Q-Cells auswirken.<br />

11.004.647 39


Im Zuge der strategischen Neuausrichtung, hat sich Q-Cells das Ziel gesetzt,<br />

den Bau von PV-Projekten im Segment Systeme weitgehend liquiditätsneutral<br />

zu gestalten. Dies ist eine deutliche Abkehr von der insbesondere im Geschäftsjahr<br />

2008 und 2009 erfolgten bewussten Vorfinanzierung der PV-<br />

Projekte, die teilweise über Joint Venture realisiert wurde. Die Zielsetzung den<br />

Bau von PV-Projekten liquiditätsneutral durchzuführen könnte aufgrund negativer<br />

Entwicklungen der gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen<br />

sowie projektspezifischen Gegebenheiten, wie in der Vergangenheit<br />

bei einigen PV-Projekten erfolgt, nicht erreicht werden. Darüber hinaus<br />

könnte Q-Cells bei einzelnen Projekten aufgrund der hohen strategischen Relevanz<br />

bewusst von dem Grundsatz des liquiditätsneutralen Baus abweichen.<br />

Durch die vertragliche Vereinbarung von Baufortschrittszahlungen reduziert<br />

Q-Cells den Einfluss von negativen Entwicklungen während der Bauphase.<br />

Im März 2010 hat die Sunfilm AG, an der Q-Cells eine Beteiligung von 50,0 %<br />

hält, und in Geschäftsbeziehung stand, Insolvenz angemeldet. Q-Cells erwartet<br />

aufgrund der Insolvenz keine weiteren Auszahlungen über die bereits im Geschäftsabschluss<br />

2010 vorgenommenen Auszahlungen hinaus. Allerdings kann<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass die Durchsetzung einer anderen Rechtsansicht<br />

zu einem Liquiditätsabfluss führen könnte. Die bilanzielle Risikovorsorge<br />

ist aus Sicht von Q-Cells ausreichend.<br />

Währungsrisiko<br />

Währungsrisiken können sich insbesondere aus Bezugs- und Absatzverträgen<br />

in Fremdwährungen ergeben.<br />

Der Bereich Treasury & Corporate Finance steuert Währungsrisiken zentral für<br />

die Q-Cells SE und deren Tochtergesellschaften. Q-Cells strebt an, auf Konzernebene<br />

die Positionen in Fremdwährungen <strong>als</strong> Folge des operativen Geschäfts<br />

zu minimieren.<br />

Für offene Positionen in Fremdwährung werden geeignete Sicherungsgeschäfte<br />

auf Wirtschaftlichkeit geprüft und bei positivem Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

abgeschlossen unter Abwägung von Chancen und Risiken abgeschlossen.<br />

Dadurch wird das Risiko eines negativen Effektes auf die Finanz- und Ertragslage<br />

reduziert.<br />

Aufgrund der strategischen Neuausrichtung sowie der Erweiterung des Produktportfolios<br />

wird zukünftig der Bedarf an US-Dollar ansteigen. Darüber hinaus<br />

werden Positionen in anderen Fremdwährungen das Risikoportfolio erweitern.<br />

40 11.004.647


Der Q-Cells Malaysia SDN. BHD. von der malaysischen Regierung im<br />

Jahr 2009 gewährte Kredit in Höhe von 850 Mio. Malaysischen Ringgit, für den<br />

die Q-Cells eine Bürgschaftserklärung abgegeben hat, ist im zweiten Halbjahr<br />

2014 fällig. Eine Währungsabsicherung der in malaysischer Währung gewährten<br />

Finanzierung ist grundsätzlich möglich. Unter Wirtschaftlichkeitsaspekten<br />

hat Q-Cells bislang auf eine Währungsabsicherung verzichtet.<br />

Zentraler Bestandteil des Währungsmanagement ist die Steuerung der Währungsexposure<br />

über die Anpassung der Fakturierungswährung. In vielen Einkaufs-<br />

und Verkaufsverträgen wurden ursprünglich in US-Dollar vorgesehene<br />

Zahlungen auf eine Fakturierung in Euro umgestellt.<br />

Zinsrisiko<br />

Zurzeit bestehen lediglich untergeordnete Zinsrisiken, da der Konzern im Wesentlichen<br />

Finanzierungen mit festen Zinssätzen eingegangen ist.<br />

Zusätzlich wurden zur Absicherung eines bestehenden variablen Zinsexposures<br />

im Laufe des Jahres 2010 zwei Zinsswapgeschäfte abgeschlossen, mit deren<br />

Hilfe die ursprünglich variablen Zinszahlungen in fixe Zinsverbindlichkeiten getauscht<br />

wurden.<br />

Die Refinanzierung der im Abschnitt Refinanzierungsrisiko dargestellten Finanzverbindlichkeiten<br />

könnte, trotz der signifikanten Verbesserung der Kapit<strong>als</strong>truktur<br />

durch die im Jahr 2010 durchgeführten Kapitalmaßnahmen, zu einer<br />

deutlichen Erhöhung der Finanzierungskosten führen.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Q-Cells hat im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit sowie die ihrer Tochtergesellschaften<br />

und Beteiligungen in erheblichem Umfang Garantien und Gewährleistungen<br />

ausgereicht, die im Abschnitt Gewährleistungsrisiken näher beschreiben<br />

sind. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Q-Cells künftig erheblichen<br />

Garantien und Gewährleistungsrisiken ausgesetzt ist. Dies könnte zu<br />

einer Belastung der Finanz- und Ertragslage führen.<br />

Q-Cells hat öffentliche Fördermittel, insbesondere für die Errichtung von Produktionsanlagen,<br />

erhalten, welche an Auflagen gebunden sind. Bei Nichteinhaltung<br />

dieser Auflagen kann es zur vollständigen bzw. teilweisen Rückforderung<br />

der Fördermittel kommen. Im Jahr 2010 wurden Zweckbindungsaussetzungen<br />

von einem Fördermittelgeber genehmigt.<br />

11.004.647 41


Marktrisiken<br />

Absatzmarkt<br />

Die im Abschnitt Gesamtwirtschaftliche Risiken und Branchenrisiken aufgeführten<br />

Faktoren wirken sich wesentlich auf den Absatz von Q-Cells aus. Insbesondere<br />

die Entwicklung der Förderbedingungen in wichtigen Absatzländern hat einen<br />

großen Einfluss auf die Absatzsituation.<br />

Sollte der fortgesetzte Kapazitätsaufbau in allen Teilen der PV-Wertschöpfungskette<br />

nicht von einem entsprechenden Wachstum der Absatzmärkte begleitet<br />

werden könnte dies zu erheblichen Preisrückgängen und niedriger <strong>als</strong><br />

geplanten Absatzvolumen führen. Q-Cells strebt <strong>als</strong> Reaktion darauf an, in Absatzverträgen<br />

eine Marktanpassungsklausel zu implementieren, welche sich an<br />

der Entwicklung von ausgewählten Waferpreisindizes orientiert. Dies wurde bereits<br />

in einigen Absatzverträgen erfolgreich umgesetzt. Darüber hinaus könnte<br />

die bestehende Kundenbasis durch Übernahmen und Verschmelzung von Kunden<br />

geschmälert werden.<br />

Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung hat Q-Cells das Angebotsspektrum<br />

um kristalline Module erweitert. Darüber hinaus standen aufgrund der höheren<br />

Produktionskapazität der Solibro GmbH im Jahr 2010 deutlich mehr<br />

Q.SMART-Module (CIGS-Dünnschicht-Module) für den Verkauf zur Verfügung<br />

<strong>als</strong> im Vorjahr. Sowohl im Jahr 2011 <strong>als</strong> auch den kommenden Jahren will<br />

Q-Cells den Absatz von Solarmodulen deutlich weiter steigern. Darüber hinaus<br />

strebt Q-Cells an, das Systemgeschäft der Q-Cells International GmbH mit dem<br />

Fokus auf das Segment mittelgroßer Industrie und gewerblichen PV-Anlagen zu<br />

stärken. Dazu ist es notwendig die gegenwärtigen Vertriebsstrukturen in bestehenden<br />

Absatzregionen anzupassen, deutlich zu verstärken und auszubauen<br />

und in weiteren Regionen neu aufzubauen. Der Auf- und Ausbau des Vertriebsnetzes<br />

ist eine wesentliche Säule der strategischen Neuausrichtung von<br />

Q-Cells. Eine nicht vollständige Umsetzung könnte sowohl zu niedrigeren <strong>als</strong><br />

geplanten Absatzmengen sowie Verkaufspreisen führen.<br />

42 11.004.647


Beschaffungsmarkt<br />

Die mit Abstand größte Bedeutung im Bereich Beschaffung für Q-Cells hat der<br />

Einkauf von Solarwafern. Q-Cells deckt den Bedarf an Solarwafern sowohl<br />

durch den direkten Einkauf von Lieferanten <strong>als</strong> auch durch Lieferverträge für<br />

hochreines Silizium, welches bei Prozessierungspartnern zu Solarwafern weiter<br />

verarbeitet wird. In der Vergangenheit war die Preisentwicklung für hochreines<br />

Silizium, dem Ausgangsprodukt der Herstellung von Solarwafern, sehr volatil.<br />

Darüber hinaus kam es teilweise zur Verknappung von hochreinem Silizium.<br />

Dies wirkte sich entsprechend auf die Verfügbarkeit und den Preis von Solarwafern<br />

aus. Aufgrund der hohen Bedeutung der Solarwafer-Beschaffung für<br />

Q-Cells sowie der hohen Volatilität von Preisen und teilweise eingeschränkter<br />

Verfügbarkeit von Mengen in der Vergangenheit, besteht das Risiko einer signifikanten<br />

Belastung der Vermögens-, Finanz und Ertragslage.<br />

Q-Cells hat aus diesem Grund das Solarwafer-Einkaufsportfolio deutlich flexibilisiert.<br />

Abnahmemengen und -preise wurden deutlich stärker an die Marktentwicklungen<br />

gekoppelt. Dies wurde teilweise auch durch erfolgreiche Nachverhandlungen<br />

bestehender Verträge erreicht. Auf Basis von mittel- und langfristigen<br />

Verträgen hat sich Q-Cells einen Teil der benötigten Mengen an Solarwafern<br />

gesichert. Darüber hinaus verfügt Q-Cells in einigen dieser Verträge über<br />

Optionen, um die Liefermengen bei Bedarf zu erhöhen. Q-Cells wird von diesen<br />

Optionen Gebrauch machen, wenn der Bezug der Solarwafer über diesen Weg<br />

günstiger <strong>als</strong> über kurzfristige Lieferverträge am Spotmarkt möglich ist.<br />

Als Resultat der Flexibilisierung des Solarwafer-Einkaufsportfolios haben sich<br />

die Drohverlustrückstellungen für belastende Einkaufsverträge im Geschäftsjahr<br />

2010 reduziert.<br />

Aufgrund des weiteren Ausbaus der weltweiten Fertigungskapazitäten im<br />

Jahr 2010 könnte es im Jahr 2011 zu einer Erhöhung der Nachfrage nach qualitativ<br />

hochwertigen Wafern kommen. Daher besteht das Risiko, dass Q-Cells<br />

sich im kommenden Jahr Preissteigerungen ausgesetzt sieht bzw. nicht genügend<br />

Wafer beschaffen kann, um eine Auslastung der Produktion zu ermöglichen.<br />

Im Zuge der Globalisierung sowie dem Um- und Ausbau der Produktionsstätten<br />

ist Q-Cells Verpflichtungen mit Maschinenlieferanten eingegangen. Diese Verträge<br />

sehen zum Teil Anzahlungen vor. Demzufolge kann sich für den Konzern<br />

ein Adressatenausfallrisiko ergeben, falls der Lieferant nicht in der Lage ist, seinen<br />

Verpflichtungen nachzukommen.<br />

11.004.647 43


Q-Cells begegnet diesem Risiko, indem Anzahlungen seit dem ersten Halbjahr<br />

2010 weitestgehend gegen Bürgschaften geleistet werden. Dennoch kann<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass in der Vergangenheit ausgereichte unbesicherte<br />

Anzahlungen bei einem Lieferantenausfall nicht wieder eingebracht werden<br />

können und es notwendig wird, auch in der Zukunft unbesicherte Anzahlungen<br />

vorzunehmen.<br />

Aufgrund der noch jungen Geschichte der Photovoltaik stehen für eine Reihe<br />

von Rohmaterialien und Maschinen nur wenige Lieferanten zur Verfügung. Dieser<br />

Umstand birgt ein Ausfallrisiko für den Produktionsprozess in sich. Durch<br />

die Erweiterung des Produktportfolios und die Verknüpfung der kristallinen<br />

Wertschöpfungsstufen Zelle, Modul und System würde ein Produktionsausfall<br />

auf Zellebene größere Auswirkungen <strong>als</strong> in den Vorjahren haben.<br />

Ziel ist es, für jeden Lieferanten mindestens einen Zweitlieferanten entsprechend<br />

den Qualitätsanforderungen von Q-Cells aufzubauen, um das Risiko eines<br />

Lieferantenausfalls zu begrenzen. Dennoch kann nicht abschließend sichergestellt<br />

werden, dass ein entsprechender Zweitlieferant gefunden und implementiert<br />

werden kann.<br />

Q-Cells hat schon sehr früh damit begonnen, die kritischen Lieferanten zu identifizieren<br />

und in enger Zusammenarbeit entsprechende Sicherungsmaßnahmen<br />

zu ermitteln und umzusetzen. Darüber hinaus führt Q-Cells Lieferantenbewertung<br />

für alle potentiellen und bestehenden Lieferanten durch, um einen Kontrahentenausfall<br />

zu minimieren.<br />

Bei der Herstellung von Solarzellen wird Silber <strong>als</strong> Pastenbestandteil verwendet,<br />

um eine Verbesserung der Leitfähigkeit zu erzielen. Der Silberpreis ist ein<br />

wesentlicher Einflussfaktor auf die Zell-Prozessierungskosten und im Zeitablauf<br />

teilweise erheblichen Schwankungen unterworfen. Ein Schwerpunkt der Forschungs-<br />

und Entwicklungstätigkeit ist die Minimierung des Silbereinsatzes im<br />

Produktionsprozess. Im Jahr 2010 wurde der Silbereinsatz je Solarzelle erfolgreich<br />

weiter reduziert.<br />

Leistungsrisiken<br />

Produktionsausfallrisiken<br />

Ein Kerngeschäftsfeld von Q-Cells ist die Zellproduktion. Hieraus ergeben sich<br />

Produktionsausfallrisiken, welche die Finanz- und Ertragslage erheblich beeinflussen<br />

können. Durch die Erweiterung des Produktportfolios und die Verknüpfung<br />

der Wertschöpfungsstufen hätte ein Produktionsausfall größere Auswirkungen<br />

<strong>als</strong> in den Vorjahren, da auch nachgelagerte Stufen durch Lieferverzögerungen<br />

und –ausfällen betroffen sein können.<br />

44 11.004.647


Zurzeit verfügt Q-Cells am Standort Thalheim in Deutschland über 500 MWp<br />

und am Standort Cyberjaya/Selangor des Tochterunternehmens Q-Cells Malaysia<br />

SDN. BHD. in Malaysia über 600 MWp jährliche Fertigungskapazität für<br />

Solarzellen.<br />

Die Dünnschicht-Modulproduktion der Solibro GmbH ist am Standort Thalheim<br />

in Deutschland konzentriert. Die jährliche Kapazität von insgesamt 135 MWp<br />

setzt sich aus zwei nebeneinander liegende Fertigungen mit 45 bzw. 90 MWp<br />

Kapazität zusammen.<br />

Der Ausfall einer Fabrik oder eines Teilbereiches führt nur zu einer teilweisen<br />

Einschränkung der Produktion. Weiterhin wurde durch den erfolgreichen Abschluss<br />

des Aufbaus der Produktionsstätte in Malaysia das Risiko eines Totalausfalls<br />

in der Solarzellenfertigung weiter minimiert, obgleich sich Q-Cells der<br />

Risiken von Produktionsstätten im Ausland bewusst ist.<br />

Risiken aus der laufenden Produktion wie z. B. eine Produktionsunterbrechung<br />

werden durch Mitarbeiterschulungen und Weiterbildungen, eine systematische<br />

Überwachung der Produktionsabläufe mit zeitnaher Rückmeldung sowie einer<br />

regelmäßigen und systematischen Wartung der Anlagen minimiert. Darüber<br />

hinaus hat Q-Cells Betriebsunterbrechungs-Versicherungen abgeschlossen.<br />

Durch den Produktionsprozess ist Q-Cells verfahrensbedingt dem Risiko ausgesetzt,<br />

die Umwelt zu verunreinigen. Intensive und kontinuierliche Umweltschutzmaßnahmen<br />

sowie umweltschonende Investitionen in unsere Produktionsbetriebe<br />

tragen dazu bei, die Umwelt möglichst wenig zu belasten, die Ressourcen<br />

nachhaltig zu schonen und die rechtlichen Vorgaben einzuhalten. Darüber<br />

hinaus werden aufgrund des Einsatzes von giftigen oder explosiven Stoffen<br />

intensive Vorkehrungen getroffen, um Unfälle zu vermeiden. Unterstützt und<br />

bestätigt werden diese Maßnahmen im Rahmen der Durchführung und des Erhalts<br />

der Umweltzertifizierung nach DIN ISO 14001. Im Geschäftsjahr 2010<br />

wurde die Rezertifizierung erfolgreich abgeschlossen.<br />

Q-Cells lässt Module durch Dritte im Rahmen von Auftragsfertigungen herstellen.<br />

Es besteht das Risiko, dass entgegen getroffener Absprachen Qualitätsstandards<br />

nicht eingehalten werden (wie unter dem Punkt Unternehmensstrategische<br />

Risiken ausgeführt) und es für Q-Cells zu Lieferverzögerungen und<br />

-ausfällen kommen kann. Q-Cells begegnet diesem Umstand u.a. mit regelmäßigen<br />

Qualitätskontrollen beim Drittfertiger.<br />

11.004.647 45


Im Systemgeschäft der Q-Cells International GmbH besteht das Risiko, dass es<br />

aufgrund von technischen Problemen oder Verzögerungen in den vorgelagerten<br />

Wertschöpfungsstufen zu Kosten- oder Terminüberschreitungen kommt.<br />

Q-Cells minimiert dieses Risiko durch die ständige Verbesserung der Steuerungsinstrumente,<br />

um frühzeitige Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, sowie<br />

durch den Einsatz von erfahrenen Projektmanagern.<br />

Gewährleistungsrisiken<br />

Q-Cells vergibt im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Garantien auf ihre Produkte<br />

und kann zukünftig erheblichen Gewährleistungsrisiken ausgesetzt sein.<br />

Q-Cells gewährleistet, dass Solarzellen für eine Dauer von zehn Jahren mindestens<br />

90 % der Nominalleistung erzielen sowie Solarmodule für eine Dauer<br />

von 25 Jahren ab Versanddatum mindestens 80 % und für die Dauer von zehn<br />

Jahren mindestens 90 % der vertraglich festgelegten Mindestleistung erreichen.<br />

Daneben umfasst die Gewährleistung für Solarmodule Material- oder Verarbeitungsfehler<br />

für eine Dauer von 10 Jahren ab Produkterwerb.<br />

Aufgrund der jungen Firmenhistorie verfügt Q-Cells über keine langjährigen Erfahrungswerte,<br />

so dass sich für die Berechnung der Garantierückstellungen getroffenen<br />

Annahmen <strong>als</strong> unzutreffend erweisen könnten. Sollte Q-Cells aus den<br />

Garantien und Gewährleistungen in höher <strong>als</strong> erwartetem Ausmaß in Anspruch<br />

genommen werden, könnte dies einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-<br />

Finanz- und Ertragslage haben. Für den Fall einer Inanspruchnahme hat<br />

Q-Cells Gewährleistungsrückstellungen gebildet. Details zu den Gewährleistungsrückstellungen<br />

sind im Anhang im Abschnitt Rückstellungen erläutert.<br />

Personalrisiken<br />

Ein zentraler Baustein von Q-Cells sind die kompetenten und engagierten Mitarbeiter.<br />

Grundsätzlich besteht für jedes Unternehmen die Gefahr, dass Leistungsträger<br />

das Unternehmen verlassen. Darüber hinaus besteht zusätzlich das<br />

Risiko, dass die für die Geschäftsentwicklung notwendigen Personalkapazitäten<br />

nicht zu den vorgesehenen Konditionen verfügbar sind.<br />

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des in naher Zukunft<br />

zu erwartenden Fachkräftemangels in Deutschland wird qualifiziertes Personal<br />

noch mehr an Bedeutung gewinnen und zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor<br />

werden. Sollte Q-Cells nicht in der Lage sein, eine hinreichende<br />

Anzahl an qualifizierten Mitarbeitern langfristig zu binden, könnte dies die strategische<br />

Neuausrichtung und die Wettbewerbsposition erheblich negativ beeinflussen.<br />

46 11.004.647


Q-Cells begegnet diesem Risiko mit einer Reihe von personalpolitischen Maßnahmen,<br />

um sich <strong>als</strong> attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Dazu zählen die<br />

Personalweiterentwicklung durch interne und externe Weiterbildungen, attraktive<br />

Anreiz- und Vergütungssysteme, individuelle Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

im Rahmen von Karriereprogrammen, innerbetriebliche Sozialleistungen,<br />

wie z. B. Gesundheitsförderung und Betriebskindergarten.<br />

Darüber hinaus legt Q-Cells einen besonderen Fokus auf die Ausbildung von<br />

jungen Menschen sowie die Entwicklung von Nachwuchsführungskräften.<br />

Q-Cells bietet jungen Menschen die Möglichkeit einer hochqualifizierten beruflichen<br />

Ausbildung. Darüber hinaus umfasst das Angebot der internen Q-Cells<br />

Academy eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten. Die intensive Zusammenarbeit<br />

mit Hochschulen ergänzt diese Maßnahmen. Q-Cells unterhält eine<br />

Stiftungsprofessur an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg und bietet<br />

in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Köthen den dualen Studiengang<br />

Photovoltaik an.<br />

Informationstechnische Risiken<br />

Die Kommunikations- und Informationssysteme sind für die Geschäftsprozesse<br />

von zentraler Bedeutung. Nahezu alle zentralen Geschäftsprozesse von<br />

Q-Cells sind IT-basiert. Daher hat die störungsfreie Bereitstellung und die optimale<br />

Unterstützung der Prozesse oberste Priorität.<br />

Die IT-Risiken werden durch hohe Sicherheitsstandards minimiert. Darüber hinaus<br />

werden die verwendeten IT-Systeme und Anwendungen auf Eignung und<br />

sichere und ordnungsgemäße Abwicklung der Geschäftsprozesse regelmäßig<br />

überprüft. Sollte sich im Rahmen der Analyse Handlungsbedarf ergeben, werden<br />

die Systeme aktualisiert und weiterentwickelt. Dabei wird besonderer Wert<br />

auf die Aspekte IT-Security, Datenschutz und Datensicherheit gelegt.<br />

Ungeachtet dessen besteht die Gefahr, dass Q-Cells Ziel von Angriffen zur<br />

Ausspähung von Informationen oder zur Sabotage von Produktionsanlagen<br />

wird. Zur Reduzierung solcher Risiken wurden bereits erste Maßnahmen eruiert<br />

und im Jahr 2010 eingeleitet.<br />

Rechtsstreitigkeiten<br />

Aufgrund der laufenden Geschäftstätigkeit ist Q-Cells einer Vielzahl rechtlicher<br />

Risiken aus vertraglichen Beziehungen zu Kunden, Lieferanten, anderen Geschäftspartnern<br />

und Mitarbeitern ausgesetzt. Schwerpunktmäßig liegen diese<br />

Risiken in der Preisgestaltung für den Einkauf von Wafern und dem Verkauf von<br />

Solarzellen und -modulen, der Haftung und Gewährleistung für Produkte und<br />

Systeme, sowie im Bereich des Patentrechts. Darüber hinaus besteht ein erhöhtes<br />

Risiko bei der Geschäftstätigkeit im Ausland.<br />

11.004.647 47


Um die Risiken weitestgehend zu minimieren, wurden einerseits frühzeitig Verhandlungen<br />

bei verschiedenen Rechtsauffassungen mit den betroffenen Geschäftspartnern<br />

aufgenommen und andererseits die interne Rechtsabteilung im<br />

Geschäftsjahr 2010 weiter verstärkt.<br />

Q-Cells hat Kunden auf Nichterfüllung von Lieferverträgen verklagt. Hierbei<br />

wurden bereits für Q-Cells positive Teilurteile gefällt, so dass Q-Cells schon ein<br />

Teilbetrag der Gesamtklagesumme zugeflossen ist.<br />

Die Risiken aus Haftung und Gewährleistung für Produkte und Systeme reduziert<br />

Q-Cells durch ein umfangreiches Qualitätsmanagement. Dieses umfasst<br />

die Beschaffung von hochwertigen Rohmaterialen, eng definierten Sortierkriterien<br />

für kristalline Solarzellen und Dünnschicht-Module sowie eine umfassende<br />

Qualitätskontrolle bei den Prozessierungspartnern für Solarmodule. Dadurch ist<br />

es möglich, die Produkte am Markt im Premiumsegment zu positionieren. Der<br />

fortlaufende Dialog mit Kunden sowie regelmäßige Kundenbefragungen sind<br />

wichtige Quellen für weitere Qualitätsverbesserungen.<br />

Des Weiteren befindet sich Q-Cells in Rechtsverfahren gegen Maschinenlieferanten.<br />

Für die laufenden Verfahren wurden, sofern notwendig, in Abstimmung<br />

mit den jeweiligen Fachbereichen sowie den Rechtsbereich bilanzielle Risikovorsorgen<br />

in angemessenem Umfang gebildet.<br />

Als Resultat der hohen Innovationsgeschwindigkeit der PV-Industrie besteht im<br />

Vergleich zu etablierteren Branchen ein erhöhtes Risiko im Bereich des Patentrechts.<br />

Vor diesem Hintergrund hat Q-Cells eine eigene Patentrechtsabteilung<br />

aufgebaut. Um mögliche eigene Patentrechtsverletzungen zu vermeiden, die<br />

Verletzung von eigenen Patenten durch Dritte zu erkennen sowie die rechtzeitig<br />

Anmeldung von Patenten einzuleiten. Dabei wird systematisch eine Überwachung<br />

von Patenten der PV-Branche durchgeführt.<br />

Für den Bau der Produktionsanlage der Q-Cells Malaysia SDN. BHD. in Malaysia<br />

wurde Q-Cells von der malaysischen Regierung ein Grundstück zur Verfügung<br />

gestellt. Das Grundstück wurde durch den Staat Malaysia erworben, wobei<br />

die Eigentumsumschreibung noch nicht abschließend stattgefunden hat.<br />

Daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer teilweisen oder<br />

vollständigen Einschränkung der Nutzungsrechte kommen könnte.<br />

48 11.004.647


Gesamtaussage zur Risikosituation<br />

Durch die stetige Weiterentwicklung und Optimierung des bestehenden Risikomanagementsystems<br />

konnten die Risiken des Konzerns und deren wirtschaftliche<br />

Auswirkungen im Geschäftsjahr detailliert und transparent dargestellt werden.<br />

Die Risikosituation des Konzerns wurde durch operative Maßnahmen vermindert.<br />

Darüber hinaus wurden Risiken mit einer überwiegenden Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

durch Rückstellungen bzw. Wertberichtigungen bilanziell berücksichtigt.<br />

Die wichtigsten Faktoren, welche die Risikoposition von Q-Cells teilweise erheblich<br />

belasten könnten sind die negative Entwicklungen von PV-Förderbedingungen,<br />

insbesondere in Deutschland, die ungenügende Erschließung neuer<br />

Märkte und Kundensegmente und zu geringe Technologie- und Produktionskostenfortschritte.<br />

Darüber hinaus kann der Absatz durch restriktive Kreditvergabe<br />

und zurückhaltende Investitionsbereitschaft negativ beeinflusst werden.<br />

Durch die Verbesserung der Kapit<strong>als</strong>truktur im Jahr 2010 haben sich die Kreditund<br />

Finanzierungsrisiken vermindert. Allerdings bestehen insbesondere im Projektgeschäft<br />

und in Bezug auf die Finanzierung von Q-Cells weiterhin Risiken.<br />

Infolge der positiven Marktentwicklung im Jahr 2010 sowie den durchgeführten<br />

Kapitalmaßnahmen hat sich die Gesamtrisikoposition des Konzerns im<br />

Jahr 2010 verbessert.<br />

Weder aus den Einzelrisiken noch aus der Gesamtrisikoposition des Konzerns<br />

ergaben sich im Berichtszeitraum bestandsgefährdende Risiken.<br />

NACHTRAGSBERICHT<br />

Zwischen dem Bilanzstichtag und dem Erstellungsdatum dieses Berichts gab es<br />

keine wesentlichen berichtspflichtigen Ereignisse.<br />

11.004.647 49


PROGNOSEBERICHT<br />

Konjunkturausblick<br />

Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet ein Wachstum der Weltwirtschaft<br />

von 4,4 % im Jahr 2011. Insbesondere die Schwellen- und Entwicklungsländer<br />

die wieder die Wachstumsdynamik von vor der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

erreicht haben sollten zu der prognostizierten Expansion der Weltwirtschaft<br />

beitragen.<br />

Veränderung BIP gegenüber Vorjahr<br />

in %<br />

2010 2011 2012<br />

Welt 5,0 4,4 4,5<br />

Industrieländer 3,0 2,5 2,5<br />

Eurozone 1,8 1,5 1,7<br />

Deutschland 3,6 2,2 2,0<br />

Frankreich 1,6 1,6 1,8<br />

Italien 1,0 1,0 1,3<br />

Spanien -0,2 0,6 1,5<br />

Großbritannien 1,7 2,0 2,3<br />

USA 2,8 3,0 2,7<br />

Kanada 2,9 2,3 2,7<br />

Japan 4,3 1,6 1,8<br />

Neue Industrieländer Asiens 4 8,2 4,7 4,3<br />

Schwellen- und Entwicklungsländer 7,1 6,5 6,5<br />

Zentral- und Osteuropa 4,2 3,6 4,0<br />

GUS 4,2 4,7 4,6<br />

China 10,3 9,6 9,5<br />

Indien 9,7 8,4 8,0<br />

Lateinamerika und Karibik 5,9 4,3 4,1<br />

Mittlerer Osten und Nordafrika 3,9 4,6 4,7<br />

Quelle: IWF, World Economic Outlook Januar 2011<br />

4 Hongkong, Singapur, Südkorea, Taiwan<br />

50 11.004.647


Allerdings geht der IWF sowohl für die Gesamtheit der Industrieländer <strong>als</strong> auch<br />

für die Schwellen- und Entwicklungsländer von einem moderateren Anstieg des<br />

BIP <strong>als</strong> im Jahr 2010 aus. Dabei werden wie im Vorjahr für China und Indien<br />

Wachstumsraten deutlich über dem Durchschnitt der Schwellen- und Entwicklungsländer<br />

erwartet. Unter den Industrieländern dürften Kanada sowie die<br />

neuen Industrieländer Asiens die höchste wirtschaftliche Dynamik aufweisen.<br />

Dagegen prognostiziert der IWF für die USA und die Eurozone, die zusammen<br />

für rund ein Drittel der Weltwirtschaftsleistung stehen nur Zuwächse von 2,3 %<br />

bzw. 1,5 % im Jahr 2011. Für Deutschland wird mit 2,0 % die höchste Wachstumsrate<br />

unter den großen Ländern der Eurozone in 2011 erwartet.<br />

Die positive Prognose des IWF zur Entwicklung der Weltwirtschaft ist allerdings<br />

auch mit Risiken behaftet.<br />

Aufgrund der hohen Budgetdefizite und Schuldenstände in nahezu allen großen<br />

Industrieländern und vielen Schwellenländern dürfte der Staat <strong>als</strong> Konjunkturimpulsgeber<br />

in den Jahren 2011 und 2012 in diesen Ländern weitgehend ausfallen<br />

und sich vielmehr sich auf die Konsolidierung der Haushalte konzentrieren.<br />

Die Länder der Eurozone sowie in abgeschwächter Form die USA dürften<br />

eine restriktive Finanzpolitik verfolgen, wobei das Ausmaß der Haushaltskonsolidierung<br />

in den einzelnen Ländern der Eurozone sehr unterschiedlich ausfallen<br />

sollte.<br />

Da sich das Zinsniveau weltweit und insbesondere in den Industrieländern auf<br />

einem historisch niedrigen Niveau bewegt, können geldpolitische Impulse weitgehend<br />

nur über die Ausweitung der Geldmenge d.h. durch den Ankauf von<br />

Wertpapieren durch Notenbanken gesetzt werden. Gleichzeitig dürfte die noch<br />

laufende Konsolidierung des privaten Finanzsektors die Wirkung einer expansiven<br />

Geldpolitik abschwächen. Darüber hinaus haben einige Notenbanken in<br />

den Schwellenländern begonnen die Geldpolitik zu straffen, um eine Überhitzung<br />

der Wirtschaft zu vermeiden.<br />

Ein abruptes Ende der möglicherweise blasenhaften Entwicklung der Immobilienpreise<br />

in China würde das internationale Bankensystem massiv belasten<br />

und zu einer Eintrübung der Konjunkturaussichten führen.<br />

11.004.647 51


Branchenausblick<br />

Die langfristigen Wachstumsperspektiven der PV-Branche sind weiterhin sehr<br />

gut. Durch den signifikanten Rückgang des Preises für PV-Anlagen in den beiden<br />

vergangenen Jahren, der schwerpunktmäßig im Jahr 2009 erfolgte, ist das<br />

Erreichen der Netzparität, dem Punkt an dem die Gestehungskosten von Strom<br />

aus einer PV-Anlage den jeweiligen Stromtarifen für Endverbraucher entsprechen,<br />

deutlich näher gerückt. Die wichtigsten Einflussfaktoren für das Erreichen<br />

der Netzparität in den verschiedenen Märkten sind die Sonneneinstrahlungsintensität<br />

sowie die jeweiligen Stromtarife. Daher wird die Netzparität in Europa<br />

voraussichtlich zuerst in Italien, das sowohl eine hohe Sonneneinstrahlung <strong>als</strong><br />

auch relativ hohe Stromtarife aufweist, erreicht werden. In den USA weisen die<br />

südwestlichen Bundesstaaten die günstigsten Bedingungen für die Netzparität<br />

auf. Bis zum Erreichen der Netzparität wird die Entwicklung des PV-Marktes im<br />

Wesentlichen von den Förderprogrammen in den einzelnen Ländern abhängig<br />

sein.<br />

Die Mehrzahl der Beobachter erwartet auch für das Jahr 2011 ein Volumenwachstum<br />

des PV-Weltmarktes. Allerdings wird die Wachstumsrate deutlich unter<br />

der von mehr <strong>als</strong> 100 % im Jahr 2010 liegen. Es ist allerdings auch nicht<br />

auszuschließen, dass der PV-Weltmarkt im Jahr 2011 leichte Volumenrückgänge<br />

hinnehmen muss. Die Spanne der Prognosen der Analysten reicht für die<br />

Größe des PV-Weltmarktes im Jahr 2011 von 13,8 bis 19,3 MWp. Insbesondere<br />

die weitere Entwicklung in Deutschland und Italien dürfte für das PV-<br />

Weltmarktvolumen im Jahr 2011 entscheidend sein.<br />

In Deutschland, dem wichtigsten PV-Markt in 2009 und 2010, wurde die Einspeisevergütung<br />

für PV-Strom zu Beginn des Jahres 2011 um 13 % gesenkt.<br />

Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband Solarwirtschaft haben<br />

Mitte Januar vorgeschlagen, den variablen Teil der zum 1. Januar 2012 laut<br />

Gesetz vorgesehenen Vergütungsabsenkung auf den 1. Juli 2011 vorzuziehen.<br />

Auf Basis dieses Vorschlages könnte es, in Abhängigkeit der Neuinstallationen<br />

im Zeitraum März bis Mai 2011, zu einer vorgezogenen Kürzung von bis zu<br />

15 % kommen. Insgesamt sollen die Degressionen zum 1. Juli 2011 und 1. Januar<br />

2012 jedoch den bislang im Gesetz verankerten Maximalwert nicht übersteigen<br />

und dadurch zwischen 9 und 24 %, in Abhängigkeit vom Zubau im Zeitraum<br />

viertes Quartal 2010 bis drittes Quartal 2011, liegen. Für Freiflächenanlagen<br />

soll die vorgezogene Absenkung wegen der längeren Planungszeiten erst<br />

zum 1. September 2011 erfolgen. Analysten erwarten für das Jahr 2011 in der<br />

Mehrheit einen leichten Rückgang des deutschen Marktes. Die Bandbreite der<br />

Prognosen für das Jahr 2011 ist allerdings mit 3,6 bis 8 GWp sehr hoch.<br />

52 11.004.647


Als Reaktion auf die über den Erwartungen der italienischen Regierung liegenden<br />

Neuinstallationen im Jahr 2010 hat das italienische Kabinett Anfang<br />

März 2011 entschieden, dass nur PV-Anlagen, die bis Ende Mai 2011 an das<br />

Stromnetz angeschlossen werden, die derzeitig gültigen, relativ hohen Einspeisetarife<br />

erhalten. Gleichzeitig wurde die Zubauobergrenze von 8 GWp für die<br />

kumulierte Leistung von PV-Anlagen bis zum Jahr 2020 ersatzlos gestrichen.<br />

Bis Ende April 2011 will die italienische Regierung eine Anschlussregelung verabschieden.<br />

Vor diesem Hintergrund sind die Schätzungen für den italienischen<br />

Markt sehr unsicher. Analysten gehen davon aus, dass die Neuinstallationen in<br />

Italien zwischen 2 und 3,5 GWp im Jahr 2011 liegen werden.<br />

Der US-Markt dürfte im Jahr 2011 ein weiteres deutliches Wachstum aufweisen.<br />

Die Verlängerung der steuerlichen Vorteile für den Bau von PV-Anlagen<br />

sollte zu dieser Entwicklung beitragen. Insbesondere der Markt für Freiflächenanlagen<br />

dürfte davon profitieren, dass die Mehrzahl der Bundesstaaten für die<br />

Zukunft Quoten für den Anteil von erneuerbaren Energien am Erzeugungsportfolio<br />

gesetzt haben. Die Schätzungen von Beobachtern für die Größe des US-<br />

Marktes im Jahr 2011 reichen von 1,75 bis 2,5 GWp.<br />

Die dynamische Entwicklung des japanischen Marktes im vergangen Jahr, die<br />

zu mehr <strong>als</strong> einer Verdopplung des Marktes auf etwa 1 GWp geführt haben<br />

dürfte, ist auf die Möglichkeit, Investitionszuschüsse für den Bau von PV-<br />

Anlagen mit den in November 2009 eingeführten Einspeisetarifen zu kombinieren,<br />

zurückzuführen. Begünstigt durch diese Rahmenbedingungen erwarten die<br />

meisten Beobachter ein weiteres Wachstum des Marktes auf 1,1 bis 1,5 GWp<br />

im Jahr 2011.<br />

In Kanada sind die Rahmenbedingungen in der Provinz Ontario die Haupttreiber<br />

des PV-Marktes. Unter der Voraussetzung, dass ein bestimmter Prozentsatz<br />

der Wertschöpfung einer PV-Anlage in Ontario erfolgt, weist das Förderprogramm<br />

eine attraktive Einspeisevergütung auf. Analysten erwarten ein<br />

Wachstum des kanadischen PV-Marktes auf 0,5 bis 1,0 GWp im Jahr 2011.<br />

Die chinesische Regierung hat es sich zum Ziel gesetzt, 20 GWp PV-Leistung<br />

bis zum Jahr 2020 zu installieren. Um dieses Ziel zu erreichen wurden mehrere<br />

Förderprogramme für Aufdach- und Freiflächenanlagen beschlossen. Die<br />

Spanne der Schätzungen für die Größe des chinesischen PV-Marktes im Jahr<br />

2011 ist groß und bewegt sich zwischen 750 MWp und 1,2 GWp.<br />

11.004.647 53


Frankreich weist nach der Kürzung der Einspeisetarife um 20 % Anfang<br />

März 2011 weiterhin attraktive Bedingungen auf. Die französische Regierung<br />

strebt an, dass in den Jahren 2011 und 2012 kumuliert 2,5 GWp bis 3 GWp an<br />

neuer PV-Leistung installiert werden. Diese Zielgröße setzt sich aus einer Zubauobergrenze<br />

von jeweils 500 MWp für die beiden Jahre 2011 und 2012 für<br />

neue Projekte sowie ca. 2 GWp PV-Projekten, die bereits im Genehmigungsprozess<br />

sind, zusammen. Die Analystenschätzungen für die Marktgröße von<br />

500 MWp bis 887 MWp im Jahr 2011 wurden vor der Bekanntgabe dieser Neuregelung<br />

veröffentlicht und könnten sich daher <strong>als</strong> zu konservativ erweisen.<br />

Nachdem Tschechien mit 1,2 GWp noch einer der größten PV-Märkte in 2010<br />

war, dürften im Jahr 2011 kaum Neuinstallationen vorgenommen werden.<br />

Gründe hierfür sind die deutliche Senkung der Einspeisetarife zu Beginn des<br />

Jahres 2011, die Einführung einer Steuer auf Erträge aus PV-Anlagen sowie<br />

der Wegfall der Förderung für Freiflächenanlagen mit mehr <strong>als</strong> 30 kWp Leistung.<br />

Erwartete Ertragslage<br />

Q-Cells erwartet im Einklang mit der Mehrheit der Analystenschätzungen einen<br />

leichten Anstieg der weltweiten Neuinstallationen von PV-Anlagen im<br />

Jahr 2011. Allerdings könnten Einschnitte in den PV-Förderprogrammen wichtiger<br />

Absatzländer zu einer Verschlechterung der Branchenaussichten führen.<br />

Basierend auf der im Jahr 2010 begonnen deutlichen Verbreiterung des Produktangebotes<br />

im Modul- und Systembereich sowie der Erschließung neuer<br />

Absatzmärkte sehen wir uns gut positioniert, um an dem prognostizierten<br />

Marktwachstum zu partizipieren.<br />

Die Verkaufspreise für Solarzellen und Solarmodule sind erwartungsgemäß zu<br />

Beginn des Jahres 2011 aufgrund der niedrigeren Einspeisevergütungen in den<br />

beiden wichtigen Absatzmärkten Deutschland und Italien gefallen. Auch für den<br />

weiteren Verlauf des Jahres 2011 gehen wir von einer rückläufigen Preisentwicklung<br />

aus, da in Deutschland und Italien auch unterjährige Absenkungen der<br />

Einspeisetarife vorgesehen sind.<br />

Unsere Fertigungskapazitäten für Solarzellen an den beiden Standorten<br />

Deutschland und Malaysia werden wir im Lauf des Jahres 2011 vollständig auf<br />

die neue Gen2-Technologie umstellen. Dadurch wird sich der Wirkungsgrad der<br />

Solarzellen in der laufenden Produktion deutlich erhöhen. Als Resultat der Wirkungsgradsteigerung<br />

sowie der Beseitigung von Engpässen werden unsere<br />

jährlichen Fertigungskapazitäten für Solarzellen von etwa 1,1 GWp zu Beginn<br />

des Jahres 2011 auf ca. 1,2 GWp ansteigen. Wir erwarten daher insgesamt<br />

mehr <strong>als</strong> 1,1 GWp an Solarzellen in Deutschland und Malaysia im Jahr 2011 zu<br />

produzieren.<br />

54 11.004.647


Auf Basis dieser neuen Technologie von Solarzellen werden wir im Frühjahr<br />

2011 eine verbesserte Generation von kristallinen Solarmodulen am Markt<br />

einführen. Darüber hinaus planen wir das kristalline Modulportfolio durch die<br />

Einführung des Premium-Produktes Q.PEAK im Sommer 2011 zu ergänzen.<br />

Wir erwarten, dass die neuen Module aufgrund ihrer hohen Leistung jeweils eine<br />

Spitzenposition im Wettbewerbsvergleich einnehmen werden.<br />

Das Netzwerk von Partnern für die Herstellung von kristallinen Modulen werden<br />

wir im Jahr 2011 ausweiten. Neben den beiden bestehenden Partnern in Asien<br />

wird ein dritter Prozessierungspartner in Osteuropa kristalline Module nach den<br />

Qualitätskriterien von Q-Cells herstellen. Darüber hinaus werden wir eine eigene<br />

Modulfertigung direkt neben der Solarzellenfertigung in Deutschland mit einer<br />

jährlichen Kapazität von ca. 130 MWp im Sommer 2011 in Betrieb nehmen.<br />

In dieser eigenen Modulfertigung werden wir unser Premium-Modul Q.PEAK<br />

produzieren. Insgesamt planen wir im Jahr 2011 etwa die Hälfte Solarzellenproduktion<br />

in Deutschland und Malaysia, d.h. 500 bis 550 MWp zu Modulen<br />

weiterzuverarbeiten.<br />

Entsprechend erwarten wir, dass der Umsatzanteil aus dem Verkauf von kristallinen<br />

Modulen im Jahr 2011 deutlich ansteigt.<br />

Die Produktion von Dünnschicht-Modulen (Q.SMART) soll aufgrund des weitgehenden<br />

Abschlusses des Ramp-up- Prozesses der zweiten Fabrik der Solibro<br />

GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr auf mehr <strong>als</strong> 110 MWp im Jahr<br />

2011 gesteigert werden. Durch evolutionäre Verbesserungen des Fertigungsprozesses<br />

wird die Produktionsleistung am Jahresende 2011 nahe an die jährliche<br />

Kapazität von 135 MWp heranreichen.<br />

Vor dem Hintergrund der neuen strategischen Ausrichtung sowie den Rahmenbedingungen<br />

erwartet Q-Cells einen Umsatz zwischen 1,3 und 1,5 Mrd. EUR im<br />

Geschäftsjahr 2011.<br />

Diese Prognosen sind allerdings mit einigen Unsicherheiten behaftetet. In den<br />

beiden wichtigsten PV-Märkten Deutschland und Italien sind unterjährige Kürzungen<br />

der Einspeisevergütungen geplant. Dies könnte sich in Verbindung mit<br />

den angekündigten Erhöhungen der Fertigungskapazitäten insbesondere von<br />

asiatischen Wettbewerbern nachteilig auf das Absatzvolumen sowie die Verkaufspreise<br />

auswirken. Darüber hinaus ist es notwendig die Vertriebsaktivitäten<br />

mit dem Fokus auf die Internationalisierung weiter zu stärken.<br />

11.004.647 55


Q-Cells plant über die satzungsgemäße Dividende je Vorzugsaktie in Höhe von<br />

0,03 EUR hinaus keine weiteren Ausschüttungen.<br />

Der überwiegende Teil der Investitionsausgaben im Jahr 2011 wird auf die vollständige<br />

Umstellung der Solarzellenfertigung auf die Gen2-Technologie sowie<br />

der Schaffung der Voraussetzungen für den nächsten Technologieschritt in Solarzellenbereich<br />

entfallen. Darüber hinaus werden wir in den Aufbau unserer eigenen<br />

kristallinen Modulfertigung für das Premium-Produkt Q.PEAK investieren.<br />

Durch die Kapitalmaßnahmen im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Finanzierungssituation<br />

von Q-Cells deutlich verbessert. Die wichtigsten Finanzverbindlichkeiten<br />

zum Ende des Geschäftsjahres 2010 sind die in den Jahren<br />

2012, 2014 und 2015 fälligen Wandelschuldverschreibungen.<br />

Basierend auf dem Bestand an liquiden Mitteln zum Geschäftsjahresende sehen<br />

wir sowohl das geplante Geschäftsvolumen der Jahre 2011 und 2012 <strong>als</strong><br />

auch die Rückzahlung des noch ausstehenden Nominalvolumens von<br />

201,7 Mio. EUR der im Februar 2012 fälligen Wandelschuldverschreibung <strong>als</strong><br />

gesichert an. Um mittel- und langfristig weiterhin am Wachstum des PV-Marktes<br />

zu partizipieren bzw. zur Refinanzierung der nach dem Jahr 2012 fälligen Finanzverbindlichkeiten<br />

werden wir primär für die Innenfinanzierung nutzen. Für<br />

darüber hinausgehenden Mittelbedarf werden wir sowohl Eigen- <strong>als</strong> auch<br />

Fremdkapitalinstrumente in Erwägung ziehen.<br />

Für das Jahr 2012 erwarten die Analysten ein weiteres Volumenwachstum des<br />

PV-Weltmarktes, wobei Länder wie die USA, China und Indien gemäß den<br />

Prognosen einen deutlich höheren Anteil aufweisen sollen. Für die beiden europäischen<br />

Hauptmärkte Deutschland und Italien gehen die Beobachter von einem<br />

Rückgang des Marktvolumens aus. Q-Cells will an dem Wachstum des<br />

Weltmarktes partizipieren und erwartet im Jahr 2012 eine positive Entwicklung<br />

von Umsatz und EBIT.<br />

56 11.004.647


kpmg<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie<br />

Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Q-Cells SE, Bitterfeld-<br />

Wolfen OT Thalheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die<br />

Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen<br />

handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut<br />

der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis<br />

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

11.004.647

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