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Bestätigungsvermerk<br />
Jahresabschluss zum<br />
31. Dezember 2010<br />
und Lagebericht<br />
Q-Cells SE<br />
Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 9.566,9 9.983,2 I. Gezeichnetes Kapital 176.343,6 117.531,9<br />
1. Gewerbliche Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte Bedingtes Kapital TEUR 58.720,2 (i. Vj. TEUR 50.036,2)<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.039,1 9.253,2 II. Kapitalrücklage 404.784,0 304.020,7<br />
2. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögens- III. Gewinnrücklagen<br />
gegenstände 527,8 730,0 1. Gesetzliche Rücklage 3.025,7 3.025,7<br />
2. Andere Gewinnrücklagen 198.442,5 273.232,4<br />
II. Sachanlagen 343.262,2 373.315,7 IV. Bilanzgewinn 1.612,9 0,0<br />
1. Grundstücke und Bauten 124.806,1 128.084,3<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 177.367,6 209.481,4 B. Sonderposten für Investitionszuwendungen zum<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus- Anlagevermögen 27.384,7 24.410,2<br />
stattung 15.438,0 16.466,5<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 25.650,5 19.283,5 C. Rückstellungen 84.244,4 144.108,8<br />
Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />
Bilanz Q-Cells SE zum 31.12.2010<br />
AKTIVA 31.12.2010 31.12.2009 PASSIVA 31.12.2010 31.12.2009<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
A. Anlagevermögen 1.088.030,3 1.101.070,8 A. Eigenkapital<br />
784.208,7 697.810,7<br />
III. Finanzanlagen 735.201,2 717.771,9 1. Steuerrückstellungen 5.750,5 6.623,9<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 532.573,1 423.039,8 2. Sonstige Rückstellungen 78.493,9 137.484,9<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 58.881,2 51.710,0<br />
3. Beteiligungen 61.118,5 100.036,1 D. Verbindlichkeiten 1.100.412,9 955.785,7<br />
4. Sonstige Ausleihungen 82.628,4 142.986,0<br />
1. Anleihen<br />
B. Umlaufvermögen<br />
835.467,5 657.509,3 - davon konvertibel TEUR 128.747,0 (i. Vj. TEUR 0) 128.747,0 0,0<br />
2. Genussrechtskapital 15.000,0 15.000,0<br />
I. Vorräte 288.101,5 181.477,1 3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.184,9 1.324,3<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 60.206,4 64.768,0 4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 74.231,1 37.341,8<br />
2. Unfertige Erzeugnisse 4.474,6 9.421,6 5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 64.578,4 62.779,2<br />
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 152.419,3 30.748,4 6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 811.388,3 776.240,3<br />
4. Geleistete Anzahlungen 71.001,2 76.539,1 7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.890,4 58.090,2<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 322.041,6 301.837,2 8. Sonstige Verbindlichkeiten 3.392,8 5.009,9<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 79.497,7 39.694,1 - davon aus Steuern: TEUR 789,2 (i. Vj. TEUR 1.068,8)<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 213.488,3 238.558,1 - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 0,0<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen (i. Vj. TEUR 26,0)<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 478,2 783,6<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände 28.577,4 22.801,4<br />
III. Sonstige Wertpapiere 0,0 26.015,1<br />
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 225.324,4 148.179,9<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Bilanzsumme<br />
72.752,9 63.535,3<br />
1.996.250,7 1.822.115,4 Bilanzsumme 1.996.250,7 1.822.115,4<br />
11.004.647
Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />
Gewinn- und Verlustrechnung Q-Cells SE<br />
01.01.2010 - 31.12.2010<br />
2010 2009<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
1. Umsatzerlöse 1.127.543,7 747.830,9<br />
2. Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestands an fertigen und<br />
unfertigen Erzeugnissen 81.268,7 29.635,0<br />
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 83,9 319,7<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge 127.647,4 56.381,4<br />
- davon aus Währungsumrechnung TEUR 8.502,3 (i. Vj. TEUR 0,0)<br />
5. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 900.105,4 631.340,4<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 117.046,6 21.909,5<br />
6. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 61.224,5 66.549,5<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 9.698,1 11.092,0<br />
Altersversorgung und für Unterstützung<br />
- davon für Altersversorgung TEUR 123,4 (i. Vj. TEUR 154,1)<br />
c) Ertrag aus der Auflösung (Vorjahr: Aufwand) von Aktienoptionen 1.458,1 656,5<br />
7. Abschreibungen<br />
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
und Sachanlagen 50.576,6 104.876,3<br />
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens 16.928,6 0,0<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 208.451,3 674.349,9<br />
- davon aus Währungsumrechnung TEUR 202,9 (i. Vj. TEUR 208,1)<br />
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen<br />
des Finanzanlagevermögens 25.017,7 3.548,3<br />
- davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 238,4 (i. Vj. TEUR 2.811,2)<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 23.547,8 16.491,7<br />
- davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 18.271,2 (i. Vj. TEUR 10.540,1)<br />
- davon aus Abzinsung TEUR 1.632,9 (i. Vj. TEUR 0,0)<br />
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen 34.960,5 459.797,6<br />
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme 5.210,7 4.052,4<br />
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 57.377,4 52.186,2<br />
- davon an verbundenen Unternehmen TEUR 29.768,0 (i. Vj. TEUR 18.131,7)<br />
- davon aus Aufzinsung TEUR 215,4 (i. Vj. TEUR 0,0)<br />
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -75.012,4 -1.231.873,3<br />
15. Außerordentliche Erträge 274,0 0,0<br />
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 339,6 1.913,6<br />
17. Sonstige Steuern 107,2 512,4<br />
18. Jahresfehlbetrag -75.185,2 -1.234.299,3<br />
411.004.647
Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />
Anhang für das Geschäftsjahr 2010<br />
1. Allgemeine Erläuterungen<br />
Der Jahresabschluss zum 31.12.2010 der Q-Cells SE ist nach den für Kapitalgesellschaften<br />
geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und<br />
des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt worden. Dabei wurde für die Darstellung<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung das Gesamtkostenverfahren angewendet.<br />
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.<br />
Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267<br />
Abs. 3 HGB.<br />
Der Jahresabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Alle Beträge werden in Tausend<br />
Euro (TEUR) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Es wird<br />
kaufmännisch gerundet. Hierdurch kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.<br />
Ändern sich die bisherige Form der Darstellung oder die bisher angewandten<br />
Bewertungsmethoden aufgrund der erstmaligen Anwendung der durch die Artikel<br />
1 bis 11 des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) geänderten<br />
Vorschriften, so weisen wir darauf hin, dass in diesen Fällen die §§ 252 Abs. 1<br />
Nr. 6, 265 Abs. 1 und 284 Abs. 2 Nr. 3 HGB nicht angewendet werden (Art. 67<br />
Abs. 8 Satz 1). Die Q-Cells SE hat gem. Art. 67 Abs. 8 Satz 2 die entsprechenden<br />
Vorjahreszahlen nicht angepasst.<br />
Am 27.09.2010 hat der Vorstand der Q-Cells SE mit Zustimmung des für diesen<br />
Zweck durch den Aufsichtsrat gebildeten Aufsichtsratsausschusses ein Paket<br />
von Kapitalmaßnahmen zur frühzeitigen Absicherung der mittelfristigen Finanzierung<br />
beschlossen. Das Maßnahmenpaket umfasst eine Kapitalerhöhung um<br />
bis zu 58.765.955,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 58.765.955 neuen, auf<br />
den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlagen und die Begebung einer<br />
neuen Wandelschuldverschreibung mit Fälligkeit im Oktober 2015, wandelbar<br />
in 29.394.293 Stammaktien, jeweils mit Bezugsrecht der Stamm- und Vorzugsaktionäre.<br />
Darüber hinaus ist ein Rückkaufangebot für einen Teil der ausstehenden,<br />
im Februar 2012 fälligen Wandelschuldverschreibung Teil des<br />
Maßnahmenpaketes.<br />
11.004.647 1
Im Geschäftsjahr 2010 wurden folgende wesentliche Verträge mit verbundenen<br />
Unternehmen geschlossen:<br />
Die Q-Cells SE hat im August 2010 mit der Solibro GmbH, Bitterfeld-Wolfen<br />
OT Thalheim, einen Auftragsfertigungsvertrag über CIGS Photovoltaikmodule<br />
geschlossen, wonach die Solibro GmbH ihre gesamte Jahresproduktionsmenge<br />
an die Q-Cells SE liefert.<br />
Die Q-Cells SE hat im September 2010 mit der Q-Cells International GmbH,<br />
Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim (QCI), einen Forderungskauf- und Übertragungsvertrag<br />
geschlossen, wonach die QCI der Q-Cells SE Forderungen aus<br />
Darlehen nebst Zinsen an Tochtergesellschaften der QCI im Wege der Aufrechnung<br />
mit Forderungen der Q-Cells SE an die QCI veräußert und abtritt.<br />
2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
2.1. Anlagevermögen und Sonderposten für Investitionszuwendungen<br />
Die ausgewiesenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen<br />
werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />
Abschreibungen, bewertet.<br />
Die Herstellungskosten beinhalten Material- und Fertigungseinzelkosten sowie<br />
angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten.<br />
Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen, die vor dem<br />
31.12.2003 angeschafft worden sind, wurden degressiv mit 20,0 % des Buchwertes<br />
abgeschrieben. Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen,<br />
deren Anschaffung nach dem 01.01.2004 erfolgte, werden wie die übrigen<br />
Vermögensgegenstände nach der linearen Methode abgeschrieben. Des Weiteren<br />
erfolgte am 01.01.2004 ein Wechsel zur linearen Abschreibungsmethode<br />
mit Schichtfaktor (80 Monate) bei den technischen Anlagen und Maschinen der<br />
Linie II. Diese wurden vorher degressiv (zehn Jahre) abgeschrieben.<br />
Für Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von 150,00 EUR bis<br />
einschließlich 1.000,00 EUR wird ein Sammelposten gebildet, der über fünf<br />
Jahre abgeschrieben wird.<br />
Investitionszuschüsse und Investitionszulagen zum Anlagevermögen werden in<br />
einem passivisch gebildeten Sonderposten erfasst. Die Auflösung des Sonderpostens<br />
erfolgt über die Nutzungsdauer der geförderten Anlagen.<br />
2 11.004.647
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen<br />
auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden berücksichtigt.<br />
2.2. Umlaufvermögen<br />
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten<br />
bewertet; das Niederstwertprinzip wird beachtet.<br />
Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet.<br />
Die Herstellungskosten beinhalten Material- und Fertigungseinzelkosten sowie<br />
angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten<br />
und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung<br />
veranlasst ist. Verwertungsrisiken wird durch Wertabschläge Rechnung<br />
getragen. Im Rahmen der Bewertung des Vorratsvermögens werden Durchschnittspreise<br />
auf 3-Monats-Basis zu Grunde gelegt.<br />
Geleistete Anzahlungen sind zu Anschaffungskosten bewertet worden.<br />
Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten<br />
erfasst, wobei erkennbaren Einzelrisiken durch angemessene Wertberichtigungen<br />
Rechnung getragen worden ist. Das allgemeine Kreditrisiko wurde durch<br />
eine Wertberichtigung in Höhe von 1,0 % auf den um die Umsatzsteuer gekürzten,<br />
zum Bilanzstichtag noch offenen Forderungsbestand aus Lieferungen und<br />
Leistungen berücksichtigt.<br />
Die Investitionszulage für 2009 und 2010 wurde <strong>als</strong> Forderung im Jahr des Entstehens<br />
aktiviert. Die erfolgsneutrale Einstellung der Forderung erfolgte in Höhe<br />
des erwarteten Betrages in einen Sonderposten für Investitionszuwendungen<br />
zum Anlagevermögen.<br />
Liquide Mittel sind zu ihrem Nennwert angesetzt.<br />
2.3. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Die Rechnungsabgrenzung betrifft Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die einen<br />
Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Tag darstellen.<br />
11.004.647 3
2.4. Sonderposten für Investitionszuwendungen zum Anlagevermögen<br />
Investitionszuschüsse und -zulagen werden passivisch abgegrenzt und über die<br />
Nutzungsdauer der betreffenden Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
ertragswirksam aufgelöst.<br />
2.5. Aktienoptionen<br />
Die Q-Cells hat in 2004 Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm<br />
ESOP I, in 2005 Aktienoptionen aus ESOP II, in 2006 Aktienoptionen aus<br />
ESOP IIa und b, in 2007 Aktienoptionen aus ESOP IIc bis e, in 2008 Aktienoptionen<br />
aus ESOP IIf, IIIb (1) bis (2), in 2009 Aktienoptionen aus ESOP IIId und<br />
III.1 sowie in 2010 Aktienoptionen aus ESOP III.2a und b an Führungskräfte<br />
und Mitarbeiter der Gesellschaft bzw. verbundener Unternehmen ausgegeben.<br />
Zur Bedienung der Aktienoptionen bei Ausübung wurde das Grundkapital der<br />
Gesellschaft durch entsprechende Beschlüsse der Hauptversammlung bedingt<br />
erhöht (Bedingtes Kapital 2003/1, 2005/1, 2006/1 bzw. 2007/1; siehe auch 3.7.).<br />
Die Gesellschaft erfasst die ausgegebenen Optionen mit dem Zeitwert der ausgegebenen<br />
Optionen zum Zeitpunkt der Gewährung. Der Zeitwert zum Zeitpunkt<br />
der Gewährung der Optionen wird mittels Gutachten ermittelt. Die Ermittlung<br />
der Zeitwerte erfolgt auf Grundlage des Black-Scholes-Modells bzw. von<br />
Monte-Carlo-Simulationen. Änderungen von Schätzungen hinsichtlich der Erreichung<br />
der Ausübungsbedingungen werden in der Periode erfasst, in der die<br />
Schätzungsänderungen eintreten. Dies gilt nicht für Marktbedingungen, die nur<br />
einmalig bei der Bewertung zum Gewährungszeitpunkt eingeschätzt werden.<br />
Die Erfassung ist in einem gesonderten Posten im Personalaufwand in Höhe<br />
von 1.458,1 TEUR (Berichtsjahr Ertrag aus Auflösung; Vorjahr 656,5 TEUR<br />
Aufwand) bzw. für die verbundenen Unternehmen <strong>als</strong> Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes<br />
in Höhe von 88,1 TEUR (Vorjahr 127,3 TEUR) sowie korrespondierend<br />
in der Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB erfolgt.<br />
2.6. Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen sind so bemessen, dass sie in angemessenem und ausreichendem<br />
Umfang den erkennbaren Verpflichtungen und Risiken aus ungewissen<br />
Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften<br />
unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen<br />
Rechnung tragen. Wesentliche Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr<br />
<strong>als</strong> einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzins<br />
der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank<br />
ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.<br />
4 11.004.647
2.7. Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag ausgewiesen.<br />
2.8. Latente Steuern<br />
Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen<br />
und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden<br />
und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der Q-Cells SE<br />
nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbezogen, sondern<br />
auch solche, die bei Organtöchtern bestehen. Zusätzlich zu den zeitlichen<br />
Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.<br />
Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes<br />
des ertragsteuerlichen Organkreises der Q-Cells SE von<br />
22,83 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer<br />
und Solidaritätszuschlag. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung<br />
würde in der Bilanz <strong>als</strong> passive latente Steuer angesetzt werden. Im<br />
Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht<br />
kein Gebrauch gemacht werden. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt eine<br />
nicht bilanzierte aktive latente Steuer.<br />
2.9. Währungsumrechnung<br />
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten<br />
werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet,<br />
soweit deren Restlaufzeit ein Jahr oder weniger beträgt. Fremdwährungsforderungen<br />
und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden<br />
am Bilanzstichtag unter Beachtung des Imparitätsprinzips zum historischen<br />
Kurs oder zum Devisenmittelkurs umgerechnet.<br />
11.004.647 5
3. Erläuterungen zur Bilanz<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel in der Anlage zu<br />
diesem Anhang dargestellt.<br />
3.1. Finanzanlagen<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Anteile an verbundenen Unternehmen:<br />
Gezeichnetes<br />
Kapital<br />
Anteil am Gesellschaftskapital<br />
Eigenkapital<br />
Ergebnis des<br />
Geschäftsjahres<br />
TEUR % TEUR TEUR<br />
Q-Cells International<br />
GmbH, Bitterfeld-Wolfen, 10.000,0 100,0 -33.297,0 -40.316,8<br />
OT Thalheim 1<br />
Q-Cells International<br />
USA Corp., Delaware, < 1 100,0 3 -2.371,7 -1.846,4<br />
New Castle/USA 4,*<br />
Q-Cells International<br />
Finance B.V., Rotterdam/Niederlande<br />
18,0 100,0 4.608,2 385,7<br />
1<br />
Q-Cells Malta Holding<br />
Ltd., St. Julians/<br />
10.000,0 100,0 259.847,9 9.437,8<br />
Malta 1<br />
Solibro AB, Uppsala/Schweden<br />
4 169,3 100,0 42.682,7 -30,3<br />
Solibro GmbH, Bitterfeld-Wolfen,<br />
OT Thalheim<br />
193,1 100,0 3 131.842,5 -32.357,8<br />
Solibro Research AB,<br />
Uppsala/Schweden 5 11,1 100,0 3 5.296,4 4.030,1<br />
Q-Cells Beteiligungs<br />
GmbH, Bitterfeld-Wolfen,<br />
1<br />
OT Thalheim<br />
25,0 100,0 10.037,7 0,0<br />
Q-Cells Malaysia SDN.<br />
BHD, Cyberjaya/Malaysia<br />
19.807,5 100,0 3 65.003,0 -24.777,0<br />
1 festgestellter Jahresabschluss 2009<br />
2 geprüfter, noch nicht festgestellter Jahresabschluss 2010<br />
3 mittelbar<br />
4 Die Angaben beziehen sich auf den ungeprüften Jahresabschluss 2010 nach IFRS.<br />
5 Die Angaben beziehen sich auf den geprüften Jahresabschluss 2010 nach IFRS.<br />
* Die Umrechnung erfolgte mit den Umrechnungskursen zum Bilanzstichtag<br />
6 11.004.647
Auf die Angabe weiterer Anteile an verbundenen Unternehmen bzw. Beteiligungen<br />
wird unter Verweis auf § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB verzichtet, da diese für die<br />
Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach § 264 Abs. 2 HGB<br />
von untergeordneter Bedeutung sind.<br />
Als Holding für das internationale Projektgeschäft des Q-Cells Konzerns hat die<br />
Q-Cells International GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim, Landesgesellschaften<br />
in Italien (Q-Cells International Italia SRL, Rom; 100 %), Spanien<br />
(Q-Cells International Espana S.L., Madrid; 100 %), USA (Q-Cells International<br />
USA Corp., Fremont; 100 %), Frankreich (Q-Cells International France SAS,<br />
Saint-Priest; 100 %) und Mexiko (Servicios Administrativos QC Int. Mèxico, S.A.<br />
de C.V., Mexicali/Mexiko; 100 %; Q-Cells International Mèxico, S.A. de C.V.;<br />
Mexicali/Mexiko; 100 %) gegründet. Darüber hinaus sind in Spanien, Italien,<br />
Kanada und Deutschland Projektgesellschaften errichtet worden.<br />
Die Anteile an der Q-Cells International GmbH wurden zum 31.12.2010 mit dem<br />
niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt, weil eine dauerhafte Wertminderung<br />
zu vermuten war. Hieraus resultieren außerplanmäßige Abschreibungen<br />
von 10.000,0 TEUR.<br />
Von der Q-Cells Beteiligungs GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim, wurden<br />
zum 30.04.2008 alle Gesellschaftsanteile an der Q-Cells Malaysia SDN. BHD,<br />
Cyberjaya/Selangor/Malaysia, übernommen. Mit Wirkung zum 01.07.2008 wurde<br />
zwischen der Q-Cells SE und der Q-Cells Beteiligungs GmbH ein Beherrschungs-<br />
und Gewinnabführungsvertrag für die Dauer bis zum 31.12.2013 geschlossen.<br />
Die erforderliche Zustimmung der Hauptversammlung erfolgte am<br />
26.06.2008. Die Eintragung im Handelsregister der Q-Cells Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH erfolgte am 15.07.2008. Die Q-Cells SE hat im Geschäftsjahr 2010<br />
Verluste der Q-Cells Beteiligungs GmbH von 5.210,7 TEUR (Vorjahr:<br />
4.052,4 TEUR) übernommen.<br />
Die Q-Cells SE hat der Q-Cells Malta Holding Ltd., St. Julians/Malta, bis zum<br />
31.12.2010 Eigenkapital von 402.764,7 TEUR (Vorjahr 250.410,9 TEUR) zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Im Geschäftsjahr 2010 wurden die Gesellschaften Q-Cells System India Pvt<br />
Ltd., Bangalore/Indien und die Q-Cells Japan KK, Tokio/Japan gegründet. Die<br />
Q-Cells Beteiligungs GmbH hat in 2010 die Gesellschaften Q-Cells Australia<br />
Pty Ltd., Sydney/Australien sowie die Q-Cells United Kingdom Ltd., Cardiff/<br />
Großbritannien, gegründet.<br />
Die Q-Cells SE hat die Anteile an der Q-Cells Clean Sourcing GmbH gem. Geschäftsanteilskauf-<br />
und Übertragungsvertrag vom 03.11.2010 vollständig veräußert.<br />
Der aus dem Verkauf resultierende Ertrag wird mit 1.580,0 TEUR unter<br />
den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.<br />
11.004.647 7
Die Q-Cells SE hat im Juni 2010 Anteile an der VHF Technologies S.A.,<br />
Yverdon-les-Baines/Schweiz (VHF), veräußert. Der Anteil an der VHF hat sich<br />
daraufhin von 54,2 % auf 48,2 % verringert.<br />
Im Zuge des Anteilsverkaufs hat sich die Q-Cells SE verpflichtet, der VHF weitere<br />
Finanzmittel im Wege eines Gesellschafterdarlehens zur Verfügung zu stellen<br />
bzw. eine Garantie abzugeben. In Bezug auf die Garantie erfolgte eine<br />
Barhinterlegung von 1.586,4 TCHF auf einem Treuhandkonto.<br />
Die Q-Cells SE hat der VHF mit Darlehensvertrag vom 15.07.2010 ein Darlehen<br />
über 932,1 TEUR mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2012 und einem Zinssatz<br />
von 4,5 % p. a. gewährt.<br />
Mit Kaufvertrag vom 21.12.2010 hat die Q-Cells SE ihre verbleibenden Anteile<br />
an der VHF veräußert.<br />
Aus der Veräußerung der Anteile resultiert ein Verlust aus dem Abgang von<br />
Finanzanlagen von 2.548,2 TEUR, der unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
ausgewiesen wird.<br />
Mit dem Verkauf der Anteile an der VHF wird das Darlehen über 932,1 TEUR<br />
unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesen. Ein zum 31.12.2010 durchgeführter<br />
Wertminderungstest führte zu einer vollständigen Wertberichtigung dieser<br />
Darlehensforderung.<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Ausleihungen an verbundene Unternehmen:<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
TEUR TEUR<br />
Solibro GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim 29.412,5 26.500,0<br />
Q-Cells International GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim 23.978,7 0,0<br />
Q-Cells International Finance B.V., Rotterdam/Niederlande 5.490,0 7.710,0<br />
Calyxo GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim 0,0 17.500,0<br />
58.881,2 51.710,0<br />
Die Q-Cells SE hat der Solibro GmbH im Geschäftsjahr 2009 ein Darlehen über<br />
insgesamt 29.412,5 TEUR gewährt, das zum 31.12.2010 vollständig in Anspruch<br />
genommen wurde. Das Darlehen ist unverzinslich und unbefristet. Es<br />
kann jedoch von der Q-Cells ab dem 30.10.2010 jederzeit mit einer Frist von<br />
90 Tagen gekündigt werden.<br />
8 11.004.647
Die Q-Cells SE hat einen Teil der an Q-Cells International GmbH ausgegebenen<br />
Darlehen in Höhe von 25.000,0 TEUR in die Ausleihungen an verbundene<br />
Unternehmen umgegliedert. Das Darlehen ist unverzinslich und wurde mit<br />
1.021,3 TEUR abgezinst.<br />
Im Zusammenhang mit der Begebung zweier Wandelschuldverschreibungen in<br />
den Geschäftsjahren 2007 und 2009 hat die Q-Cells International Finance B.V.<br />
der Q-Cells SE den Emissionserlös in Höhe von 492.500,0 TEUR bzw.<br />
250.000,0 TEUR <strong>als</strong> Darlehen gewährt. Im Gegenzug stellte die Q-Cells SE der<br />
Q-Cells International Finance B.V. Darlehen über 7.600,0 TEUR bzw.<br />
3.500,0 TEUR zur Verfügung. Die gegenseitigen Darlehen aus dem Geschäftsjahr<br />
2007 werden mit 1,814 % p. a. verzinst und haben eine Laufzeit bis zum<br />
28.02.2012. Die Darlehen aus dem Geschäftsjahr 2009 werden mit 6,13 % p. a.<br />
verzinst und haben eine Laufzeit bis zum 26.05.2014.<br />
Ein Darlehen von 3.040,0 TEUR wird nach planmäßigen Tilgungen in zwei<br />
verbleibenden Jahresraten getilgt. Das weitere Darlehen von 2.450,0 TEUR<br />
nach planmäßigen Tilgungen wird in sieben verbleibenden Halbjahresraten getilgt.<br />
Die Q-Cells SE hat im Zusammenhang mit der Veräußerung ihrer Anteile an der<br />
Calyxo GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim, sämtliche Darlehensforderungen<br />
veräußert. Im Zuge dessen waren Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen<br />
von 17.500,0 TEUR für Ausleihungen an verbundene Unternehmen unter<br />
den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu erfassen.<br />
11.004.647 9
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Beteiligungen:<br />
Gezeichnetes<br />
Kapital<br />
TEUR<br />
Anteil am Gesellschaftskapital<br />
%<br />
Eigenkapital<br />
TEUR<br />
Ergebnis<br />
des Geschäftsjahres<br />
TEUR<br />
LQ energy GmbH, Berlin 2 25,0 49,0 62.784,5 -18,9<br />
Strasskirchen MQ GmbH,<br />
Strasskirchen 2 25,0 50,0 443,4 -115,5<br />
Calyxo GmbH, Bitterfeld-<br />
Wolfen, OT Thalheim 1.075,3 43,0 41.330,5 -21.555,1<br />
Calyxo USA Inc., Perrysburg,<br />
Ohio/USA 1, 4 528,2 43,0 748,0 -9,4<br />
Sunfilm AG, Großröhrsdorf 3 4.980,0 50,0 49.878,0 -8.775,0<br />
SilQ PV Energy S.L.,<br />
Paterna/Spanien 1, 4 3,1 50,0 539,4 -2,0<br />
1 mittelbar<br />
2 Ein festgestellter Jahresabschluss zum 31.12.2010 liegt derzeit nicht vor.<br />
3 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss zum 31.12.2008, da ein festgestellter Jahresabschluss<br />
zum 31.12.2009 und zum 31.12.2010 derzeit nicht vorliegt.<br />
4 ungeprüfter Jahresabschluss 2010<br />
* Die Umrechnung erfolgte mit den Umrechnungskursen zum Bilanzstichtag.<br />
Die Q-Cells SE hat mit Kaufvertrag vom 22.03.2010 ihre, bereits im Vorjahr<br />
vollständig wertberichtigten, Anteile an der Sovello AG, Bitterfeld-Wolfen<br />
OT Thalheim, sowie die im Vorjahr wertberichtigten Darlehensforderungen vollständig<br />
veräußert. In diesem Zusammenhang wurde die Q-Cells SE aus sämtlichen<br />
Verpflichtungen gegenüber der Sovello AG und deren Banken entlassen.<br />
Der Anteil an der The Solaria Corporation, Fremont, Kalifornien/USA (Solaria),<br />
betrug zum 31.12.2010 8,7 % (Vorjahr: 26,6 %). Der Rückgang des Anteils beruht<br />
auf einer Verwässerung, da die Q-Cells SE nicht an Kapitalerhöhungen der<br />
Solaria teilgenommen hat.<br />
Die Anteile an der Solaria wurden zum 31.12.2009 mit dem niedrigeren beizulegenden<br />
Wert angesetzt und vollständig abgeschrieben, weil eine dauerhafte<br />
Wertminderung gegeben war. Im Geschäftsjahr 2010 war eine Anpassung des<br />
Beteiligungsbuchwertes nicht erforderlich.<br />
Durch die geänderte Anteilshöhe sind die Voraussetzungen für einen Ausweis<br />
unter den Beteiligungen nicht gegeben und es erfolgte eine Umgliederung in die<br />
sonstigen Wertpapiere.<br />
10 11.004.647
Die Q-Cells SE hält zum 31.12.2010 50,0 % der Anteile an der Sunfilm AG,<br />
Großröhrsdorf. Die Anschaffungskosten dieser Joint Venture-Beteiligung beliefen<br />
sich unter Berücksichtigung der Auflösung von im Vorjahr erfassten Kaufpreisverbindlichkeiten<br />
von 46.758,5 TEUR auf insgesamt 76.844,3 TEUR (Vorjahr:<br />
123.499,6 TEUR).<br />
Im Vorjahr wurde die drohende Inanspruchnahme aus einer seitens Q-Cells SE<br />
abgegebenen Garantieerklärung in Höhe von 46.758,5 TEUR im Beteiligungsbuchwert<br />
erfasst. Da die Inanspruchnahme aus der Garantie jedoch zu einer<br />
Forderung der Q-Cells SE gegenüber Sunfilm AG führte, erfolgte in 2010 eine<br />
entsprechende Umgliederung. Für die Forderung bestand ein Rückgriffsrecht<br />
an die Norsun AS, Oslo/Norwegen, aus dem im Geschäftsjahr 2010<br />
6.372,0 TEUR per Zahlung ausgeglichen wurden. In gleicher Höhe verringerte<br />
sich die entsprechende Forderung, die in voller Höhe wertberichtigt ist. Weiterhin<br />
hat Q-Cells SE hierüber einen Rangrücktritt in 2010 erklärt.<br />
Die Q-Cells SE hat unverändert zum Vorjahr Darlehensforderungen an die Sunfilm<br />
AG von insgesamt 64.713,8 TEUR, wovon ein Darlehen über<br />
59.013,8 TEUR eine Laufzeit bis zum 31.12.2011 hat und mit 3-Monats-Euribor<br />
plus 2 % p. a. verzinst wird. Weitere Darlehen von 5.700,0 TEUR werden mit<br />
5,0 % p. a. verzinst und sind rückzahlbar, wenn entsprechende Vereinbarungen<br />
aus einem Bankkredit nicht verletzt werden. Die Darlehen sind unter den Ausleihungen<br />
an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, auszuweisen.<br />
Ende März 2010 wurde durch die Sunfilm AG der Antrag auf die Eröffnung eines<br />
Insolvenzverfahrens gestellt.<br />
Der Beteiligungsbuchwert der Sunfilm AG und die Darlehensforderungen wurden<br />
bereits zum 31.12.2009 mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt<br />
und vollständig wertberichtigt, weil eine dauerhafte Wertminderung zu vermuten<br />
war. Eine Änderung des Wertansatzes ist im Geschäftsjahr 2010 nicht erforderlich<br />
gewesen.<br />
Die Gesellschafter des Joint Ventures Strasskirchen MQ GmbH, Strasskirchen,<br />
haben aufgrund von Gesellschafterbeschlüssen Entnahmen aus der Kapitalrücklage<br />
der Gesellschaft von insgesamt 47.500,0 TEUR sowie Vorabausschüttungen<br />
des vorläufigen Bilanzgewinns von insgesamt 18.395,9 TEUR beschlossen.<br />
Der Beteiligungsbuchwert verringerte sich daraufhin zum 31.12.2010 beteiligungsproportional.<br />
11.004.647 11
Die Anteile an der Strasskirchen MQ GmbH wurden zum 31.12.2010 mit dem<br />
niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt, weil eine dauerhafte Wertminderung<br />
zu vermuten war. Hieraus resultieren außerplanmäßige Abschreibungen<br />
von 2.837,0 TEUR (Vorjahr: 3.520,0 TEUR).<br />
Die Q-Cells SE ist zum 31.12.2010 mit 49 % an der LQ energy GmbH, Berlin,<br />
beteiligt und hat 63.198,5 TEUR (Vorjahr: 33.383,6 TEUR) in das Eigenkapital<br />
der Gesellschaft eingezahlt. Unter Berücksichtigung der im Vorjahr erfolgten<br />
Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert wegen einer dauerhaften<br />
Wertminderung in Höhe von 2.350,0 TEUR ergibt sich ein Buchwert zum<br />
31.12.2010 von 60.848,5 TEUR.<br />
Die Q-Cells SE hat mit notariellem Kaufvertrag vom 21.07.2010 53,8 % ihrer<br />
Anteile an der Calyxo GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim, sowie sämtliche<br />
Darlehensforderungen veräußert und hält nunmehr zum 31.12.2010 43,0 % der<br />
Anteile an dieser Gesellschaft. In diesem Zusammenhang wurden die vertraglichen<br />
Vereinbarungen zwischen den Gesellschaftern geändert, wonach die<br />
Q-Cells SE ihren beherrschenden Einfluss auf die Calyxo GmbH sowie deren<br />
Tochtergesellschaft Calyxo USA Inc., Perrysburg/USA, verloren hat. Der Buchwert<br />
der Beteiligung ist vollständig abgeschrieben und wird unter den Anteilen<br />
an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, (Vorjahr:<br />
27.216,0 TEUR <strong>als</strong> Anteile an verbundenen Unternehmen) ausgewiesen.<br />
Im Zusammenhang mit diesem Kaufvertrag hat die Q-Cells SE mit der Calyxo<br />
GmbH eine Finanzierungsvereinbarung abgeschlossen, wonach die Q-Cells SE<br />
10.750,0 TEUR auf ein Treuhandkonto zur Deckung des zusätzlichen Finanzbedarfes<br />
der Calyxo GmbH geleistet hat.<br />
Ein Teilbetrag von 4.910,2 TEUR dieses Treuhandbetrages wurde bis zum<br />
31.12.2010 in das Eigenkapital der Calyxo GmbH eingezahlt.<br />
Zudem hat sich die Q-Cells SE gegenüber der Calyxo GmbH verpflichtet, die<br />
Gesellschaft im Wege zusätzlicher Zahlungen von diesem Treuhandbetrag in<br />
das Eigenkapital von bestimmten Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten von<br />
bis zu 3.339,9 TEUR zu befreien. Bis zum 31.12.2010 hat die Q-Cells SE im<br />
Rahmen dieser Garantieablösung 1.544,2 TEUR Zahlungen geleistet.<br />
Weiterhin hat die Q-Cells SE der Calyxo GmbH ein Überbrückungsdarlehen von<br />
2.027,8 TEUR gewährt, das unverzinst bis zum 30.06.2013 unter bestimmten<br />
Voraussetzungen zur Rückzahlung fällig wird und unter den Ausleihungen an<br />
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesen ist.<br />
12 11.004.647
Im Zuge des Anteilsverkaufs waren Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen<br />
von 14.657,8 TEUR für Anteile an verbundenen Unternehmen unter den<br />
sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu erfassen.<br />
Die Anteile an der Calyxo GmbH sowie das Überbrückungsdarlehen wurden<br />
zum 31.12.2010 mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt, weil<br />
eine dauerhafte Wertminderung zu vermuten war. Hieraus resultieren außerplanmäßige<br />
Abschreibungen von 21.088,3 TEUR.<br />
Bei den sonstigen Ausleihungen (82.628,4 TEUR; Vorjahr: 142.986,0 TEUR)<br />
handelt es sich um Forderungen aus Rückzahlungsvereinbarungen bei denen<br />
durch Vertragsänderungen eine Rückzahlung von ehem<strong>als</strong> geleisteten Anzahlungen<br />
vereinbart wurde.<br />
3.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr<br />
eine Restlaufzeit von weniger <strong>als</strong> einem Jahr.<br />
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
TEUR TEUR<br />
Forderungen aus Darlehen 147.759,0 162.021,5<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 42.609,4 64.293,6<br />
sonstige Forderungen 23.119,9 12.243,0<br />
213.488,3 238.558,1<br />
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, sind in folgender Tabelle aufgeführt:<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
TEUR TEUR<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 417,6 606,1<br />
sonstige Forderungen 60,6 177,5<br />
478,2 783,6<br />
11.004.647 13
Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
TEUR TEUR<br />
Forderung aus Umsatzsteuer 12.982,4 7.459,5<br />
Forderungen aus Darlehen 4.663,0 3.951,2<br />
Zur Veräußerung bestimmte Sachanlagen 2.575,1 0,0<br />
Forderungen gegen das Finanzamt aus Investitionszulage 3.100,1 1.194,4<br />
Forderung gegen das Finanzamt aus Unternehmenssteuern 2.367,6 1.932,2<br />
Forderungen aus Reklamationen 1.123,4 4.573,8<br />
Vergütung von Mineralölsteuer 942,3 314,5<br />
Debitorische Kreditoren 182,7 761,0<br />
Übrige Vermögenswerte 640,8 2.614,9<br />
28.577,4 22.801,5<br />
3.3. Sonstige Wertpapiere<br />
Unter den sonstigen Wertpieren werden die Anteile an der Solaria ausgewiesen,<br />
die vollständig wertberichtigt sind (siehe Abschnitt 3.1.).<br />
Bei den im Vorjahr ausgewiesenen Wertpapieren handelte es sich um Anlagen<br />
in einen Geldmarktfonds mit kurzen Restlaufzeiten (31.12.2009:<br />
26.015,1 TEUR). Der Geldmarktfonds wurde im Geschäftsjahr 2010 vollständig<br />
veräußert.<br />
3.4. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />
Unter den flüssigen Mitteln werden mit 3.081,3 TEUR Guthaben auf Treuhandkonten<br />
ausgewiesen, die im Zusammenhang mit Finanzierungsvereinbarungen<br />
und sonstigen Verträgen zwischen der Q-Cells SE und der Calyxo GmbH sowie<br />
der Q-Cells und der VHF S.A. stehen (siehe Abschnitt 3.1.).<br />
3.5. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Die aktive Rechnungsabgrenzung enthält im Wesentlichen das Disagio aus den<br />
begebenen Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 70.521,2 TEUR (Vorjahr<br />
62.828,1 TEUR). Bezüglich der Wandelschuldverschreibungen verweisen<br />
wir auf die Erläuterungen in Abschnitt 3.7. und 3.13.<br />
14 11.004.647
3.6. Aktive latente Steuern<br />
Bei der Bewertung der latenten Steuern wird ein Steuersatz von 22,83 %<br />
zugrunde gelegt. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt eine aktive latente<br />
Steuer, jedoch wird vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch<br />
gemacht.<br />
3.7. Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Das gezeichnete Kapital beträgt zum Bilanzstichtag 176.343,6 TEUR (Vorjahr:<br />
117.531,9 TEUR) und ist eingeteilt in 176.343.630 nennwertlose auf den Inhaber<br />
lautende Stückaktien.<br />
Mit der Inhaberschaft an den Stammaktien verbunden sind das Stimmrecht in<br />
der Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen.<br />
Die Vorzugsaktien sind nicht an der Börse notiert und gewähren<br />
keine Stimmrechte. Die Eigner der Vorzugsaktien haben das Recht, diese im<br />
Rahmen eines Börsenzulassungsverfahrens zu einem Verhältnis von 1:1 in<br />
Stammaktien umzuwandeln und sie für den Börsenhandel registrieren zu lassen.<br />
Die Vorzugsaktien sind mit einem geringen Dividendenvorzug von 3 Euro-<br />
Cent je Aktie ausgestattet. Der Anspruch auf den Dividendenvorzug besteht<br />
unter der Voraussetzung, dass eine entsprechende Dividendenzahlung an den<br />
Vorzugsaktionär beschlossen wird.<br />
Zusammensetzung des gezeichneten Kapit<strong>als</strong> (Anzahl Aktien):<br />
Anzahl Anzahl<br />
Stammaktien Vorzugsaktien<br />
01.01.2010 88.974.627 28.557.284<br />
Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien 58.765.955 0<br />
Wandelung von Vorzugsaktien 1.675.373 - 1.675.373<br />
Ausgabe von Bezugsaktien aus Aktienoptionsprogrammen 45.264 0<br />
Ausgabe von Bezugsaktien durch Ausübung Wandlungsrechte<br />
500 0<br />
31.12.2010 149.461.719 26.881.911<br />
Im ersten Quartal 2010 wurden 1.675.373 Vorzugsaktien (Vorjahr: 2.012.700<br />
Stück) in Stammaktien mit voller Gewinnberechtigung ab 01.01.2009 umgewandelt.<br />
11.004.647 15
Am 28.09.2010 wurde im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-<br />
Verfahrens der erste Teil der Kapitalerhöhung von 9.900.000 neuen Aktien bei<br />
institutionellen Investoren vorab privat platziert und am 29.09.2010 in das Handelsregister<br />
eingetragen. In der Vorabplatzierung wurden von den begleitenden<br />
Konsortialbanken Aktien platziert, welche auf Bezugsrechte entfielen, die die<br />
Good Energies (Solar Investments) S.à r.l. an die Konsortialbanken vorab veräußert<br />
hatte. Auf Basis des Vorabplatzierungspreises dieser Aktien (ex-<br />
Bezugsrecht) von 3,60 EUR wurde der Bezugspreis für die neuen Aktien auf<br />
2,16 EUR festgesetzt.<br />
Nach Ablauf der Bezugsfrist für die neuen Aktien, die vom 29.09.2010 bis zum<br />
13.10.2010 dauerte, wurde der zweite Teil der Kapitalerhöhung im Umfang von<br />
48.865.955 Aktien bzw. 48.865.955,00 EUR in das Handelsregister eingetragen.<br />
Der Ausgabepreis für 48.334.949 neue Aktien belief sich, wie beim ersten<br />
Teil der Kapitalerhöhung Ende September 2010 auf 2,16 EUR. Für<br />
531.006 Aktien aus dem zweiten Teil der Kapitalerhöhung wurden die Bezugsrechte<br />
nicht innerhalb der Bezugsfrist ausgeübt. Diese Aktien wurden am<br />
13.10.2010 an der Börse zu einem Durchschnittskurs von 3,47 EUR platziert.<br />
Im Geschäftsjahr 2010 sind darüber hinaus insgesamt 45.264 Bezugsaktien<br />
unter dem Aktienoptionsprogramm 2003 aus dem Bedingten Kapital I ausgegeben<br />
worden.<br />
Schließlich wurden im Dezember 2010 weitere 500 Bezugsaktien (Stammaktien)<br />
durch die Ausübung des Wandlungsrechtes der Wandelschuldverschreibung<br />
2010/2015 geschaffen.<br />
Genehmigtes Kapital<br />
In der Hauptversammlung vom 18.06.2009 wurde das bestehende Genehmigte<br />
Kapital auf Grundlage des Beschlusses der Hauptversammlung vom<br />
14.06.2007 aufgehoben und neues Genehmigtes Kapital wie folgt beschlossen:<br />
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital<br />
der Gesellschaft bis zum 31.05.2014 gegen Sach- und/oder Bareinlage einmalig<br />
oder mehrm<strong>als</strong> um bis zu 54.526,7 TEUR durch Ausgabe von bis zu<br />
54.526.653 neuen auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien<br />
und/oder Vorzugsaktien mit oder ohne Stimmrecht (Stückaktien) zu erhöhen.<br />
Dabei ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den<br />
Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zu entscheiden, einen vom Gesetz<br />
abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung zu bestimmen und die weiteren<br />
Einzelheiten der jeweiligen Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der<br />
Aktienausgabe festzulegen (Genehmigtes Kapital 2009/1).<br />
16 11.004.647
Die Ermächtigung umfasst die Befugnis, weitere Vorzugsaktien mit oder ohne<br />
Stimmrecht auszugeben, die auf Grund dieser Ermächtigung ausgegebenen<br />
Vorzugsaktien vorgehen oder gleichstehen. Die Eintragung in das Handelsregister<br />
erfolgte am 13.07.2009.<br />
Im Geschäftsjahr 2009 erfolgte eine Kapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital<br />
im Zuge des Erwerbs der Solibro AB. Im Rahmen dieser Kapitalerhöhung wurden<br />
3.988.170 Aktien aus dem Genehmigten Kapital ausgegeben. Die Eintragung<br />
in das Handelsregister erfolgte am 02.10.2009.<br />
Das Genehmigte Kapital 2009/1 betrug zum 01.01.2010 50.538.483,00 EUR.<br />
Während des gesamten Berichtszeitraums erfolgte eine Kapitalerhöhung in<br />
zwei Tranchen aus dem Genehmigten Kapital 2009/1. Dabei wurden im Rahmen<br />
einer ersten Tranche 9.900.000 Aktien aus dem Genehmigten Kapital<br />
2009/1 und im Rahmen einer zweiten Tranche 40.638.483 Aktien aus dem Genehmigten<br />
Kapital 2009/1 ausgegeben. Die Eintragung der ersten Tranche in<br />
das Handelsregister erfolgte am 29.09.2010 und die Eintragung der zweiten<br />
Tranche erfolgte am 13.10.2010. Das Genehmigte Kapital 2009/1 wurde somit<br />
vollständig ausgeschöpft.<br />
In der Hauptversammlung vom 24.06.2010 wurde ein weiteres Genehmigtes<br />
Kapital 2010 wie folgt beschlossen: Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung<br />
des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 23.06.2015<br />
durch Ausgabe von neuen Stammaktien und/oder durch Ausgabe von neuen<br />
Vorzugsaktien mit oder ohne Stimmrecht gegen Sach- oder Bareinlagen einmalig<br />
oder mehrm<strong>als</strong>, insgesamt jedoch um höchstens EUR 8.227.472,00 zu erhöhen<br />
(Genehmigtes Kapital 2010/1). Die Ermächtigung umfasst die Befugnis,<br />
weitere Vorzugsaktien mit oder ohne Stimmrecht auszugeben, die sonstigen<br />
aufgrund der Ermächtigung gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung in der Fassung der<br />
Beschlussfassung vom 18.06.2009 oder aufgrund des Genehmigten Kapit<strong>als</strong><br />
2010/1 ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des<br />
Gesellschaftsvermögens gleichstehen oder vorgehen. Den Aktionären ist<br />
grundsätzlich ein Bezugsrecht zu gewähren. Das Bezugsrecht kann den Aktionären<br />
auch mittelbar, gemäß § 186 Abs. 5 AktG, gewährt werden. Der Vorstand<br />
ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von<br />
dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und das Bezugsrecht bei Ausgabe<br />
der Aktien gegen Sacheinlage oder bei Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter<br />
der Gesellschaft oder verbundener Unternehmen auszuschließen. Ferner kann<br />
der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre<br />
ausschließen, wenn die neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben<br />
werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung<br />
nicht wesentlich unterschreitet.<br />
11.004.647 17
Während des Berichtszeitraums erfolgte eine Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten<br />
Kapital 2010/1. Dabei wurden 8.227.472 Aktien aus dem Genehmigten<br />
Kapital 2010/1 ausgegeben. Die Eintragung der Kapitalerhöhung in das<br />
Handelsregister erfolgte am 13.10.2010. Dabei wurde das Genehmigte Kapital<br />
2010/1 vollständig ausgeschöpft.<br />
Bedingtes Kapital<br />
Bedingtes Kapital 2003/1/Aktienoptionsprogramm 2003<br />
Zum Zwecke der Bedienung der Bezugsrechte aus dem Aktienoptionsprogramm<br />
2003 (ESOP I) hat die Hauptversammlung am 16.08.2005 eine bedingte<br />
Kapitalerhöhung des Grundkapit<strong>als</strong> der Gesellschaft beschlossen, welches sich<br />
aufgrund der Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln in 2004, 2005 und<br />
2006 jeweils entsprechend gemäß § 218 AktG in demselben Verhältnis wie das<br />
Grundkapital erhöht hat.<br />
Zum 01.01.2010 betrug das Bedingte Kapital 2003/1 insgesamt<br />
164.496,00 EUR.<br />
Bis zum 31.12.2010 wurden 45.264 Aktien aus dem Bedingten Kapital 2003/1<br />
ausgegeben. Zum Jahresende betrug daher das Bedingte Kapital 2003/1 insgesamt<br />
119.232,00 EUR.<br />
Bedingtes Kapital 2005/1<br />
Zum Zwecke der Bedienung der Bezugsrechte aus dem Aktienoptionsprogramm<br />
2005 (ESOP II) hat die Hauptversammlung am 16.08.2005 eine bedingte<br />
Kapitalerhöhung des Grundkapit<strong>als</strong> der Gesellschaft beschlossen, welches<br />
sich aufgrund der Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln in den Geschäftsjahren<br />
2005 und 2006 jeweils entsprechend gemäß § 218 AktG in demselben<br />
Verhältnis wie das Grundkapital erhöht hat.<br />
Zum 01.01.2010 betrug das Bedingte Kapital 2005/1 insgesamt<br />
493.958,00 EUR.<br />
Es wurden keine Aktien aus dem Bedingten Kapital 2005/1 während des Berichtszeitraums<br />
ausgegeben. Zum Jahresende betrug daher das Bedingte Kapital<br />
2005/1 weiterhin insgesamt 493.958,00 EUR.<br />
18 11.004.647
Aktienoptionsprogramm 2005 (ESOP II)<br />
Bis zum 31.12.2010 waren folgende Mitarbeiteroptionen ausgegeben:<br />
Aktienoptionsprogramm Anzahl davon Anzahl zum 31.12.2010<br />
2005<br />
ausgegebene<br />
Optionen<br />
gekündigte /<br />
verfallene Optionen<br />
ausstehende<br />
Optionen<br />
ESOP II 2.403.672 342.133 5.990<br />
ESOP IIa 86.440 40.865 0<br />
ESOP IIb 44.650 29.638 406<br />
ESOP IIc 29.238 4.659 24.579<br />
ESOP IId 20.184 3.065 17.079<br />
ESOP IIe 25.000 0 25.000<br />
ESOP IIf 124 0 124<br />
Bedingtes Kapital 2006/1<br />
Das in der Hauptversammlung vom 29.06.2006 beschlossene und mehrfach<br />
durch die Hauptversammlung geänderte Bedingte Kapital 2006/1 wurde letztmalig<br />
durch Beschluss der Hauptversammlung vom 24.06.2010 geändert und<br />
lautet wie folgt:<br />
Das Grundkapital ist um bis zu 52.351.059,00 EUR eingeteilt in bis zu<br />
52.351.059 auf den Inhaber lautende Stammaktien mit einem anteiligen Betrag<br />
des Grundkapit<strong>als</strong> von je 1,00 Euro (Stückaktien) bedingt erhöht (Bedingtes<br />
Kapital 2006/1). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt,<br />
wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Options- bzw. Wandlungsrechten oder die<br />
zur Optionsausübung bzw. Wandlung Verpflichteten aus Schuldverschreibungen,<br />
die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen<br />
der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss<br />
vom 29.06.2006, vom 26.06.2008 oder vom<br />
24.06.2010 begeben bzw. von der Gesellschaft garantiert wurden bzw. werden,<br />
von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie<br />
zur Optionsausübung bzw. Wandlung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur<br />
Optionsausübung bzw. Wandlung erfüllen oder soweit die Gesellschaft ein<br />
Wahlrecht ausübt, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags<br />
Aktien der Gesellschaft zu liefern, und soweit nicht ein Barausgleich gewährt<br />
oder eigene Aktien oder Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft<br />
zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt<br />
zu dem nach Maßgabe der vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlüsse<br />
jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die aus dem bedingten<br />
Kapital ausgegebenen neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres<br />
an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil.<br />
11.004.647 19
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren<br />
Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.<br />
Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 15.09.2010.<br />
Das Bedingte Kapital 2006/1 dient der Bedienung von Wandlungsrechten aus<br />
Wandelschuldverschreibungen, die von einem nachgeordneten Konzernunternehmen<br />
der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch<br />
Hauptversammlungsbeschluss vom 29.06.2006 im Februar 2007 sowie aufgrund<br />
der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss<br />
vom 26.06.2008 im Mai 2009 ausgegeben wurden. Darüber hinaus dient das<br />
Bedingte Kapital 2006/1 der Bedienung von Wandlungsrechten aus Wandelschuldverschreibungen,<br />
die von der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung<br />
des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 24.06.2010 im Oktober<br />
2010 ausgegeben wurden. Schließlich dient das Bedingte Kapital 2006/1<br />
der Bedienung von Options- bzw. Wandlungsrechten und Options- bzw. Wandlungspflichten<br />
aus Schuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder einem<br />
nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung<br />
des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 24.06.2010 begeben<br />
bzw. von der Gesellschaft garantiert werden.<br />
Das Bedingte Kapital 2006/1 betrug zum 01.01.2010 insgesamt<br />
43.621.323,00 EUR. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 24.06.2010<br />
wurde das Bedingte Kapital 2006/1 geändert und auf 52.351.059,00 EUR erhöht.<br />
Die Eintragung des Beschlusses in das Handelsregister erfolgte am<br />
15.09.2010.<br />
Bis zum 31.12.2010 wurden 500 Aktien aus dem Bedingten Kapital 2006/1 ausgegeben.<br />
Zum Jahresende betrug daher das Bedingte Kapital 2006/1 insgesamt<br />
52.350.559,00 EUR. Die Eintragung der Veränderung des Bedingten Kapit<strong>als</strong><br />
2006/1 ist am 24.01.2011 im Handelsregister angemeldet worden und<br />
erfolgte am 11.02.2011.<br />
Bedingtes Kapital 2007/1<br />
Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung vom 14.06.2007 ermächtigt,<br />
mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31.05.2011 einmalig oder mehrm<strong>als</strong><br />
bis zu 5.756.442 Optionen an gegenwärtige und zukünftige Mitarbeiter, Mitglieder<br />
des Vorstands, Mitglieder der Leitungsorgane und Mitarbeiter gegenwärtig<br />
oder zukünftig verbundener Unternehmen auszugeben. Diese berechtigen den<br />
Erwerber nach Maßgabe der Optionsbedingungen, neue Aktien der Q-Cells zu<br />
erwerben (Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2007). Soweit Optionen an Mitglieder<br />
des Vorstands der Gesellschaft ausgegeben werden sollen, ist nur der Aufsichtsrat<br />
zur Ausgabe berechtigt.<br />
20 11.004.647
Mit Beschlüsse der Hauptversammlungen vom 26.06.2008, 18.06.2009 und<br />
24.06.2010 wurden die Bedingungen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms<br />
2007 angepasst.<br />
Das Bedingte Kapital 2007/1 betrug zum 01.01.2010 insgesamt<br />
5.756.442,00 EUR. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 24.06.2010<br />
wurden die Bedingungen des Bedingten Kapit<strong>als</strong> 2007/1 geändert. Die Höhe<br />
des Bedingten Kapit<strong>als</strong> von 5.756.442,00 EUR blieb unberührt. Die Eintragung<br />
dieses Beschlusses in das Handelsregister erfolgte am 29.07.2010.<br />
Es wurden keine Aktien aus dem Bedingten Kapital 2007/1 während des Berichtszeitraums<br />
ausgegeben. Zum Jahresende betrug daher das Bedingte Kapital<br />
2007/1 weiterhin insgesamt 5.756.442,00 EUR<br />
Aktienoptionsprogramm 2007 (ESOP III)<br />
Bis zum 31.12.20010 waren folgende Mitarbeiteroptionen ausgegeben:<br />
Aktienoptionsprogramm Anzahl davon Anzahl zum 31.12.2010<br />
2007 ausgegebene<br />
Optionen<br />
Gekündigte / verfallene<br />
Optionen<br />
ausstehende<br />
Optionen<br />
ESOP IIIb (1) 125.000 125.000 0<br />
ESOP IIIb (2) 37.500 37.500 0<br />
ESOP IIId 262.500 212.500 50.000<br />
ESOP III (1) 683.505 279.104 404.401<br />
ESOP III.2a 250.000 0 250.000<br />
ESOP III.2b 200.000 0 200.000<br />
3.8. Kapitalrücklage<br />
Die aktienrechtliche Kapitalrücklage erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010 um die<br />
Zuführung aus der Kapitalerhöhung sowie aus einer Wandelschuldverschreibung.<br />
Aus der handelsrechtlichen Bilanzierung der Aktienoptionen wurde die Kapitalrücklage<br />
nach § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB in Höhe von 1.370,1 TEUR aufgelöst<br />
(Vorjahr 783,9 TEUR zugeführt).<br />
11.004.647 21
Im Berichtszeitraum hat sich die Kapitalrücklage wie folgt entwickelt (Angabe in<br />
TEUR):<br />
2010 2009<br />
Stand 01.01. 304.020,7 1.476.378,3<br />
Zuführung aus Barkapitalerhöhung 68.862,2 0,0<br />
Zuführung aus Wandelschuldverschreibung 33.254,9 22.875,2<br />
Zuführung aus Bezugsaktien 16,3 16,1<br />
Auflösung (i. Vj. Zuführung) aus Aktienoptionsprogrammen -1.370,1 783,9<br />
Zuführung aus Sachkapitalerhöhung 0,0 38.266,5<br />
Auflösung zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages 0,0 1.234.299,3<br />
Stand 31.12. 404.784,0 304.020,7<br />
Wandelanleihe 2007/2012<br />
Die nachrangige und (vorbehaltlich der Garantie) nicht besicherte Wandelschuldverschreibung<br />
(„Wandelanleihe“) wurde von der Q-Cells International<br />
Finance B.V. begeben und durch die Q-Cells garantiert. Das Bezugsrecht der<br />
Altaktionäre der Q-Cells, die Wandelanleihe zu zeichnen, wurde ausgeschlossen.<br />
Das Emissionsvolumen der Wandelanleihe betrug 492,5 Mio. EUR zum<br />
Valutatag am 28.02.2007. Auf Basis des unten angegebenen Wandlungspreises<br />
ist die Wandelanleihe insgesamt in bis zu rund 7,37 Mio. auf den Inhaber<br />
lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Q-Cells wandelbar.<br />
Der Wandlungspreis wurde auf 66,79 EUR festgesetzt. Dies entspricht einer<br />
Prämie von 40 % über dem Referenzpreis der Stammaktien der Q-Cells in Höhe<br />
von 47,7061 EUR je Aktie. Der Kupon der Wandelanleihe wurde mit 1,375 %<br />
festgesetzt. Die Zulassung der Wandelanleihe zum Handel am Euro MTF Segment<br />
der Börse Luxemburg ist am 23.04.2007 erfolgt.<br />
Die Q-Cells SE hat im Oktober 2010 ein Nominalvolumen von 281,8 Mio. EUR<br />
der Ende Februar 2012 fälligen Wandelschuldverschreibung für einen Kurs von<br />
94,5 % durch die 100%ige Tochtergesellschaft Q-Cells Malta Ltd. zurückgekauft.<br />
Damit wird nach dem Rückkauf noch ein Nominalvolumen in Höhe von<br />
210,7 Mio. EUR des Gesamtnominalwertes der Wandelschuldverschreibung<br />
von 492,5 Mio. EUR von konzernexternen Gläubigern gehalten. Für den Rückkauf<br />
wurden liquide Mittel in Höhe von 266,3 Mio. EUR eingesetzt.<br />
22 11.004.647
Wandelanleihe 2009/2014<br />
Die nicht nachrangige und (vorbehaltlich der Garantie) nicht besicherte Wandelschuldverschreibung<br />
(„Wandelanleihe“) wurde von der Q-Cells International<br />
Finance B.V. begeben und durch die Q-Cells garantiert. Die Wandelanleihe<br />
wurde nur institutionellen Investoren außerhalb der USA im Rahmen eines beschleunigten<br />
Bookbuildingverfahrens zum Kauf angeboten. Das Bezugsrecht<br />
der Altaktionäre der Q-Cells, die Wandelanleihe zu zeichnen, wurde ausgeschlossen.<br />
Das Emissionsvolumen der Wandelanleihe betrug 250,0 Mio. EUR<br />
zum Valutatag am 26.05.2009. Auf Basis des unten angegebenen Wandlungspreises<br />
ist die Wandelanleihe insgesamt in bis zu 10.897.994 auf den Inhaber<br />
lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Q-Cells wandelbar.<br />
Der Wandlungspreis wurde auf 22,94 EUR festgesetzt. Dies entspricht einer<br />
Prämie von 35 % über dem Referenzpreis der Stammaktien der Q-Cells in Höhe<br />
von 16,99 EUR je Aktie. Der Kupon der Wandelanleihe wurde mit 5,75 %<br />
festgesetzt. Die Laufzeit der Wandelanleihe endet am 26.05.2014. Die Wandelschuldverschreibung<br />
wurde am 03.06.2009 zum Handel an der Frankfurter<br />
Wertpapierbörse zugelassen.<br />
Wandelanleihe 2010/2015<br />
Die Q-Cells SE hat im Oktober 2010 eine neue Wandelschuldverschreibung mit<br />
Fälligkeit im Oktober 2015, wandelbar in 29.394.293 Stammaktien, jeweils mit<br />
Bezugsrecht der Stamm- und Vorzugsaktionäre, begeben (siehe Abschnitt<br />
3.13.).<br />
3.9. Gewinnrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
Die gesetzliche Rücklage blieb im Berichtszeitraum unverändert.<br />
11.004.647 23
Andere Gewinnrücklagen<br />
Die anderen Gewinnrücklagen haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt<br />
(Angabe in TEUR):<br />
2010 2009<br />
Stand 01.01. 273.232,4 238.517,9<br />
BilMoG 2.008,3 0,0<br />
Entnahme 76.798,2 0,0<br />
Zuführung 0,0 34.714,5<br />
Stand 31.12. 198.442,5 273.232,4<br />
Gemäß den Vorschriften des BilMoG sind Rückstellungen mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr <strong>als</strong> einem Jahr mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz<br />
der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen. Aufgrund der<br />
Diskontierung wurden die Rückstellungen zu Gunsten der Gewinnrücklagen<br />
reduziert.<br />
3.10. Bilanzgewinn<br />
Der Bilanzgewinn hat sich im Geschäftsjahr 2010 wie folgt entwickelt:<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
TEUR TEUR<br />
Jahresfehlbetrag -75.185,3 -1.234.299,3<br />
Entnahme aus der Kapitalrücklage 0,0 1.234.299,3<br />
Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen 76.798,2 0,0<br />
Bilanzgewinn 1.612,9 0,0<br />
Der Jahresfehlbetrag von 75.185,3 TEUR wird durch eine entsprechende Auflösung<br />
der anderen Gewinnrücklagen vollständig ausgeglichen.<br />
3.11. Sonderposten für Investitionszuwendungen zum Anlagevermögen<br />
Gemäß dem Programm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen<br />
Wirtschaftsstruktur“ werden mit Zuwendungsbescheid (Bescheid I) vom<br />
05.07.2000 sowie letztem Änderungsbescheid vom 10.03.2006 Investitionen in<br />
Gebäude und bewegliches Sachanlagevermögen in einer Gesamthöhe von<br />
10.531,0 TEUR mit 25,57 %, entspricht 2.692,46 TEUR, bezuschusst. Die<br />
Zweckbindung ist am 17.12.2008 abgelaufen.<br />
24 11.004.647
Mit Zuwendungsbescheid (Bescheid II) vom 12.03.2002 sowie letztem Änderungsbescheid<br />
vom 17.11.2009 werden Investitionen in Gebäude und Sachanlagevermögen<br />
in einer Gesamthöhe von 17.659,0 TEUR mit 24,82 %, entspricht<br />
4.382,8 TEUR, bezuschusst. Die Zweckbindung ist am 31.12.2009 abgelaufen.<br />
Als Bemessungsgrundlage für den Zuwendungsbescheid (Bescheid III) vom<br />
08.10.2003 sowie letztem Änderungsbescheid vom 17.11.2009 werden Investitionen<br />
in Gebäude und Sachanlagen für die Produktionslinie III in einer Gesamthöhe<br />
von 12.500,0 TEUR angesetzt. Der bewilligte Zuschuss beträgt<br />
3.168,6 TEUR und entspricht somit einem Fördersatz von 25,35 %. Die Zweckbindung<br />
ist am 31.12.2009 abgelaufen.<br />
Weiterhin werden mit dem Zuwendungsbescheid (Bescheid IV) vom 02.11.2004<br />
sowie letztem Änderungsbescheid vom 17.11.2009 Investitionen in Gebäude<br />
und Sachanlagevermögen für die Produktionslinie IV in einer Gesamthöhe von<br />
49.800,0 TEUR mit 10.786,6 TEUR bezuschusst. Dies entspricht einem Fördersatz<br />
von 21,66 %.<br />
Mit Zuwendungsbescheid (Bescheid V) vom 14.12.2006 sowie letztem Änderungsbescheid<br />
vom 17.03.2010 werden Investitionen in Gebäude und Sachanlagevermögen<br />
in einer Gesamthöhe von 227.215,0 TEUR mit 5,92 %, entspricht<br />
13.436,6 TEUR, bezuschusst.<br />
Die Investitionszulage 2009 und 2010 wurde in Höhe des erwarteten Betrages<br />
erfasst.<br />
Die Gewährung der Fördermittel ist grundsätzlich an die Einhaltung bestimmter<br />
Auflagen und Bedingungen, zum Teil über einen mehrjährigen und in die Zukunft<br />
reichenden Zeitraum, gebunden. Bei einer etwaigen Nichterfüllung könnte<br />
Q-Cells eine Verpflichtung zur vollständigen oder teilweisen Rückzahlung der<br />
erhaltenen Zuschüsse drohen, die sich nachteilig auf die wirtschaftliche Lage<br />
der Gesellschaft auswirken könnte.<br />
11.004.647 25
Folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Sonderpostens für Investitionszuwendungen<br />
zum Anlagevermögen:<br />
in TEUR<br />
Stand<br />
01.01.2010 Zugang Abgang Auflösung<br />
Stand<br />
31.12.2010<br />
Investitionszuschüsse 473,1 6.358,1 17,2 5.517,2 1.296,8<br />
Investitionszulagen 23.937,1 5.792,0 117,8 3.523,4 26.087,9<br />
Gesamt 24.410,2 12.150,1 135,0 9.040,6 27.384,7<br />
in TEUR<br />
Stand<br />
01.01.2009 Zugang Abgang Auflösung<br />
Stand<br />
31.12.2009<br />
Investitionszuschüsse 17.029,6 4.660,0 17.759,3 3.457,2 473,1<br />
Investitionszulagen 52.653,1 0,0 22.149,1 6.566,9 23.937,1<br />
Gesamt 69.682,7 4.660,0 39.908,4 10.024,1 24.410,2<br />
3.12. Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen wurden für folgende Verpflichtungen gebildet:<br />
Stand<br />
01.01.2010<br />
Stand<br />
31.12.2010<br />
Inanspruchnahme<br />
Auflösung<br />
Auf-/Abzinsung<br />
in TEUR<br />
Zugang<br />
Strukturmaßnahmen<br />
53.248,6 16.261,8 12.075,9 1.134,4 0,0 26.045,2<br />
Drohende Verluste<br />
aus<br />
schwebenden<br />
Geschäften 56.975,1 10.070,3 30.734,5 5.109,3 -1.170,2 20.109,3<br />
Tantiemen und<br />
Jahresleistung 6.616,4 6.285,3 331,1 10.629,1 0,0 10.629,1<br />
Ausstehende<br />
Rechnungen 9.251,8 6.231,7 2.837,8 7.353,2 0,0 7.535,5<br />
Gewährleistungsrückstellung<br />
7.953,6 369,4 1.396,4 784,6 -622,7 6.349,7<br />
Sonstige personalbezogene<br />
Rückstellungen 627,1 620,8 6,4 1.490,0 0,0 1.490,0<br />
Urlaub und<br />
Überstunden 848,0 588,2 0,0 846,1 0,0 1.105,9<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
1.964,3 1.149,6 508,5 4.923,0 0,0 5.229,3<br />
Gesamt 137.484,9 41.577,1 47.890,7 32.269,6 -1.792,9 78.493,9<br />
26 11.004.647
Die Rückstellung für Strukturmaßnahmen beinhaltet im Wesentlichen erwartete<br />
Rückzahlungsverpflichtungen aus Fördermitteln im Zusammenhang mit den<br />
Maßnahmen zu Kapazitätsanpassungen im Geschäftsjahr 2009.<br />
Die Rückstellungen für drohende Verluste bilden im Wesentlichen erwartete<br />
Verluste aus langfristigen und nicht kündbaren Abnahmeverpflichtungen an Silizium<br />
und Wafern ab.<br />
Die Gewährleistungsrückstellungen für den Produktionsbereich decken langfristig<br />
gegebene, branchenübliche Gewährleistungen (10 Jahre) ab. Da sowohl der<br />
Q-Cells-Konzern <strong>als</strong> auch die Wettbewerber Solarzellen und Solarmodule erst<br />
seit einem vergleichsweise kurzen Zeitraum produzieren, ist die Berechnung<br />
der Garantierückstellungen mit Unsicherheiten behaftet. Basis der Schätzung<br />
der Garantierückstellungen sind im Wesentlichen die von uns auf Grundlage<br />
der bei der Q-Cells SE vorliegenden Historie ermittelten Garantieaufwendungen.<br />
Änderungen dieser Annahmen können sich auf das künftige Ergebnis des<br />
Unternehmens auswirken. Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen gehen wir<br />
davon aus, dass die abgebildete Garantierückstellung die beste Schätzung zum<br />
Stichtag darstellt.<br />
11.004.647 27
3.13. Verbindlichkeiten<br />
Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten nach Fristigkeit ergibt sich aus<br />
nachstehender Übersicht (Zahlen des Vorjahres sind in Klammern angegeben):<br />
in TEUR<br />
Gesamtbetrag<br />
bis 1 Jahr<br />
1 bis 5<br />
Jahre > 5 Jahre<br />
Anleihen 128.747,0 0,0 128.747,0 0,0<br />
(0,0) (0,0) (0,0) (0,0)<br />
Genussrechtskapital 15.000,0 15.000,0 0,0 0,0<br />
(15.000,0) (0,0) (15.000,0) (0,0)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
1.184,9 278,8 906,1 0,0<br />
(1.324,3) (139,5) (1.184,8) (0,0)<br />
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />
74.231,1 56.146,0 13.634,4 4.450,7<br />
(37.341,8) (10.001,8) (27.340,0) (0,0)<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen 64.578,4 63.063,3 1.515,1 0,0<br />
und Leistungen<br />
(62.779,2) (60.394,2) (2.385,0) (0,0)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
811.388,3 59.934,1 751.454,2 0,0<br />
Unternehmen<br />
(776.240,3) (24.736,1) (751.504,2) (0,0)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
1.890,4 1.890,4 0,0 0,0<br />
mit denen ein Beteili-<br />
gungsverhältnis besteht<br />
(58.090,2) (58.090,2) (0,0) (0,0)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 3.392,8 3.392,8 0,0 0,0<br />
(5.009,9) (5.009,9) (0,0) (0,0)<br />
1.100.412,9 199.705,3 896.256,8 4.450,7<br />
Summe<br />
(955.785,7) (158.371,7) (797.414,0) (0,0)<br />
Anleihen<br />
Am 21.10.2010 hat die Q-Cells SE eine Wandelschuldverschreibung im Nominalwert<br />
von 128.747,0 TEUR begeben. Auf Basis des unten angegebenen<br />
Wandlungspreises ist die Wandelanleihe insgesamt in bis zu 29.394.293 auf<br />
den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der Q-Cells<br />
wandelbar. Die Wandelanleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren bis zum<br />
21.10.2015 und einen Zinskupon von 6,75 % p. a. Der Umtauschpreis für die<br />
Wandelschuldverschreibung beträgt 4,38 EUR und wurde damit 27,5 % über<br />
dem Referenzkurs der Aktie von 3,43 EUR festgesetzt.<br />
28 11.004.647
Genussrechtskapital<br />
Die Hauptversammlung beschloss am 24.11.2004 die Ausgabe eines Genussrechtes<br />
im Nennwert von 15.000,0 TEUR an PREPS 2004-2 Limited Partnership.<br />
Das Genussrecht wurde am 10.12.2004 abzüglich der Transaktionskosten in<br />
Höhe von 600,0 TEUR eingezahlt. Das nachrangige Genussrecht hat eine<br />
Laufzeit von insgesamt sieben Jahren und eine feste sowie eine ertragsabhängige<br />
Zinskomponente.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses bestanden folgende Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten (ohne Zinsverbindlichkeiten):<br />
- ERP-Darlehen (Nachrangtranche) in Höhe von 557,6 TEUR für F&E Projekte<br />
- ERP-Darlehen (Fremdkapitaltranche) in Höhe von 627,3 TEUR für F&E Projekte.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit<br />
755.314,0 TEUR (Vorjahr 755.349,5 TEUR) die Q-Cells International Finance<br />
B.V. aus Darlehen nebst Zinsen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen mit 48.472,1 TEUR (Vorjahr 11.063,8 TEUR), Verbindlichkeiten aus<br />
Verlustübernahme mit 5.210,7 TEUR (Vorjahr 4.052,4 TEUR), Verbindlichkeiten<br />
aus dem umsatzsteuerlichen Organschaftsverhältnis mit der Solibro GmbH in<br />
Höhe von 1.363,4 TEUR (Vorjahr 9.826,7 TEUR mit der Calyxo GmbH, Solibro<br />
GmbH, Q-Cells Beteiligungs GmbH und der Q-Cells International GmbH)<br />
sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 1.028,1 TEUR (Vorjahr<br />
0,2 TEUR).<br />
Die Darlehen von der Q-Cells International Finance B.V. betreffen zum einen<br />
Darlehen über 492.500,0 TEUR sowie 250.000,0 TEUR aus dem Emissionserlös<br />
der Wandelschuldverschreibungen (siehe Abschnitt 3.8.), die Q-Cells International<br />
Finance B.V. <strong>als</strong> Emittentin der Wandelschuldverschreibungen der<br />
Q-Cells SE <strong>als</strong> Garantin dieser Wandelschuldverschreibungen gewährt. Die<br />
endfälligen Darlehen haben eine Laufzeit bis zum Jahr 2012 sowie 2014 und<br />
werden mit 1,814 % sowie 6,13 % p. a. verzinst. Bei den Darlehen über<br />
1.800,0 TEUR sowie 2.000,0 TEUR handelt es sich um revolvierende Kredite,<br />
die mit 3-Monats-EURIBOR zuzüglich 0,5 % p. a. sowie 2,6 % p. a. verzinst<br />
werden.<br />
11.004.647 29
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, betreffen mit 1.795,6 TEUR (Vorjahr 0,0 TEUR) Verbindlichkeiten<br />
aus Garantieverpflichtungen für die Calyxo GmbH, mit 93,0 TEUR (Vorjahr<br />
92,9 TEUR) sonstige Verbindlichkeiten sowie mit 1,8 TEUR (Vorjahr<br />
25,6 TEUR) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.<br />
Die im Vorjahr ausgewiesenen Kaufpreisverpflichtungen gegenüber der Sunfilm<br />
AG (46.438,4 TEUR) und der Sovello AG (11.533,3 TEUR) wurden im Geschäftsjahr<br />
2010 ausgeglichen.<br />
4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Produkt 2010 2009 Veränderung<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Solarzellen 604.935,3 718.595,7 -106.667,0<br />
Solarmodule 365.442,8 518,6 373.290,2<br />
Silizium 5.344,5 8.817,6 -866,0<br />
Wafer 136.206,2 11.836,2 124.080,4<br />
Übrige Sonstige 15.614,9 8.062,8 4.922,6<br />
Gesamt 1.127.543,7 747.830,9 394.760,2<br />
Die Umsatzerlöse wurden im Inland 40,2 % (Vorjahr: 59,8 %) und Ausland<br />
59,8 % (davon EU 52,4 %, sonstige Regionen 47,6 %; Vorjahr: 40,2 %; davon<br />
EU 54,9 %, sonstige Regionen 45,1 %) erzielt.<br />
30 11.004.647
Die Sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:<br />
2010 2009<br />
TEUR TEUR<br />
Auflösung von Rückstellungen 47.890,7 5.734,5<br />
Erträge aus Kursdifferenzen 28.843,6 11.805,9<br />
Sonstige Erträge mit verbundenen Unternehmen 11.436,8 11.354,4<br />
Erträge aus der Auflösung der Einzelwertberichtigung 9.491,8 0,0<br />
Auflösung Sonderposten für Investitionszuschüsse 5.517,2 3.457,2<br />
Sonstige periodenfremde Erträge 5.168,0 538,1<br />
Erträge aus Zuschreibungen zum Anlagevermögen 3.554,1 0,0<br />
Auflösung Sonderposten für Investitionszulagen 3.523,4 6.566,9<br />
Erträge aus Forschungsförderung 2.905,4 1.687,2<br />
Erträge aus Anteilsverkäufen 1.580,0 484,7<br />
Sonstige Erträge mit beteiligten Unternehmen 406,9 2.620,3<br />
Erträge aus Abnahmeverpflichtungen 0,0 8.235,7<br />
Erträge aus der Auflösung von Lieferverträgen 0,0 2.699,2<br />
Übrige betriebliche Erträge 7.329,5 1.197,3<br />
Summe 127.647,4 56.381,4<br />
Die periodenfremden Erträge resultieren mit 47.890,7 TEUR aus der Auflösung<br />
von Rückstellungen (Vorjahr: 5.734,5 TEUR), mit 3.554,1 TEUR Erträgen<br />
aus Zuschreibungen zum Anlagevermögen (Vorjahr: 0,0 TEUR) sowie in Höhe<br />
von 5.168,0 TEUR aus sonstigen periodenfremden Erträgen (Vorjahr:<br />
538,1 TEUR).<br />
In den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
und Sachanlagen von 50.576,6 TEUR (Vorjahr: 104.876,3 TEUR)<br />
sind außerplanmäßige Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder<br />
Wertminderungen von 10.466,3 TEUR (Vorjahr 55.900,1 TEUR) enthalten.<br />
In den Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens<br />
handelt es sich um Abschreibungen auf Forderungen aus kurzfristigen Darlehen<br />
samt Zinsen an die Calyxo GmbH im Zusammenhang mit dem Anteilsverkauf<br />
(siehe Abschnitt 3.1.).<br />
11.004.647 31
Über die Struktur der Sonstigen betrieblichen Aufwendungen gibt folgende<br />
Tabelle Aufschluss:<br />
2010 2009<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
Einzelwertberichtungen auf Darlehens- und Zinsforderungen<br />
49.177,7 8.130,9<br />
Rechts- und Beratungsaufwendungen 36.509,1 13.526,5<br />
Kursdifferenzen 18.852,3 11.953,2<br />
Verlust aus dem Abgang von Finanzanlagen 17.500,0 0,0<br />
Verlust aus Anteilsverkäufen 17.206,0 431.577,2<br />
Sonstige Fremdleistungen 12.946,4 6.011,4<br />
Reparaturen und Wartung 12.749,4 10.037,4<br />
Verwaltungsaufwendungen 10.488,7 16.602,9<br />
Fracht- und Lagerkosten 5.230,6 1.176,8<br />
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 5.109,3 56.975,1<br />
Personalleasing 4.062,7 5.959,3<br />
Vertriebsaufwendungen 3.752,7 14.558,9<br />
Reisekosten 2.862,8 1.760,7<br />
Verlust aus Anlagenabgängen 2.067,0 3.166,0<br />
Einzelwertberichtungen auf sonstige Vermögensgegenstände<br />
912,7 12.900,0<br />
Aufwand für Gewährleistung 784,6 5.501,1<br />
Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen 350,0 12.783,7<br />
Abzinsungsbeträge für langfristige Ausleihungen 0,0 24.861,4<br />
Rückzahlungsverpflichtungen aus Fördermitteln 0,0 16.798,0<br />
Bewertung von Optionen 0,0 2.236,0<br />
Übrige betriebliche Aufwendungen 7.889,3 17.833,4<br />
Summe 208.451,3 674.349,9<br />
Einzelwertberichtigungen wurden auf Forderungen aus Darlehen und Zinsen<br />
gegenüber Q-Cells International GmbH mit 35.000,0 TEUR, Q-Cells International<br />
Italia SRL. mit 12.283,8 TEUR und Sovello AG mit 1.893,9 TEUR vorgenommen.<br />
Die Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen betreffen langfristige Darlehen<br />
an die Calyxo GmbH.<br />
Die Verluste aus Anteilsverkäufen betreffen mit 14.657,8 TEUR den Verkauf<br />
von Anteilen an der Calyxo GmbH sowie mit 2.548,2 TEUR die VHF S.A.<br />
Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 2.334,0 TEUR periodenfremd.<br />
32 11.004.647
Die Struktur des Finanzergebnisses erläutert folgende Tabelle:<br />
Finanzergebnis 2010 2009<br />
TEUR TEUR<br />
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
25.017,7 3.548,3<br />
Zinsen und ähnliche Erträge 23.547,8 16.491,7<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
Wandelschuldverschreibung 25.562,2 22.430,2<br />
Langfristige Verbindlichkeiten 29.818,7 18.198,6<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten 6,9 5.390,7<br />
Zinsähnliche Aufwendungen 1.989,6 6.166,7<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
Anteile und Darlehen Calyxo GmbH 21.088,3 56.631,2<br />
Anteile an Q-Cells International GmbH 10.000,0 0,0<br />
Anteile Strasskirchen MQ GmbH 2.837,0 3.520,0<br />
Darlehen (Vorjahr: Anteile) VHF S.A. 932,1 37.366,0<br />
Anteile (Vorjahr: Anteile und Darlehen) Sunfilm AG 103,1 188.213,4<br />
Anteile und Darlehen Sovello AG 0,0 87.435,3<br />
Anteile Solibro GmbH 0,0 69.636,5<br />
Anteile Solaria Corp. 0,0 14.645,2<br />
Anteile LQ energy GmbH 0,0 2.350,0<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme -5.210,7 -4.052,4<br />
Gesamt -48.983,2 -495.996,2<br />
Die zinsähnlichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen die Vergütungen<br />
für das Genussrechtskapital.<br />
Die Erträge, die durch den Übergang auf die Rechtslage nach Inkrafttreten des<br />
BilMoG entstanden sind, werden unter den außerordentlichen Erträgen ausgewiesen<br />
und resultieren aus der Fremdwährungsumrechnung.<br />
Latente Steuern sind in den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag nicht<br />
enthalten. Insgesamt erwartet die Q-Cells SE zum 31.12.2010 aus zeitlichen<br />
Bilanzierungsunterschieden – sowohl eigenen <strong>als</strong> auch solchen bei Gesellschaften<br />
des steuerlichen Organkreises – sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen<br />
eine zukünftige Steuerentlastung. Die Ermittlung der Steuerentlastung erfolgte<br />
auf Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes von 22,83 % (Q-Cells<br />
SE und Organgesellschaften).<br />
11.004.647 33
Aktive Latenzen resultieren aus für steuerliche Zwecke nicht ansetzbaren<br />
Rückstellungen u. a. für drohende Verluste, ferner aus wertmäßigen Unterschieden<br />
u. a. bei Rückstellungen sowie beim Sachanlagevermögen. Zudem<br />
besteht eine latente Steuerforderung aufgrund bislang nicht genutzter steuerlicher<br />
Verlustvorträge. Insgesamt werden passive latente Steuern durch aktive<br />
Steuerlatenzen bei Weitem überkompensiert. In Ausübung des Wahlrechts aus<br />
§ 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde für den Überhang aktiver Steuerlatenzen eine<br />
aktive latente Steuer nicht bilanziert.<br />
5. Sonstige Angaben<br />
5.1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Das Bestellobligo für Anlagevermögen betrug per 31.12.2010 23.627,6 TEUR<br />
(Vorjahr 17.025,6 TEUR).<br />
Es bestehen Abnahmeverpflichtungen gegenüber Lieferanten bezüglich Wafern<br />
und Silizium für die Jahre 2011 bis 2018 in Höhe von insgesamt<br />
1.609,3 Mio. EUR (Vorjahr 1.582,7 Mio. EUR), davon für das Jahr 2011 in Höhe<br />
von 669,1 Mio. EUR. Darüber hinaus bestehen Verpflichtungen aus Fertigungsverträgen<br />
für die Jahre 2011 bis 2016 in Höhe von insgesamt 609,1 Mio. EUR<br />
(Vorjahr 0,0 Mio. EUR), davon für das Jahr 2011 in Höhe von 175,1 Mio. EUR.<br />
Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-,<br />
Leasing- und sonstigen Verträgen in Höhe von 7.411,8 TEUR, davon für das<br />
Jahr 2011 4.540,0 TEUR.<br />
Die abgeschlossenen Leasingverträge bieten den Vorteil eines niedrigen Liquiditätsabflusses<br />
über die Laufzeit der Verträge im Vergleich zur Alternative Kauf.<br />
Daneben kann ein eventuelles Restwertrisiko vermieden werden. Die Leasinggegenstände<br />
sind des Weiteren auf dem neuesten Stand der Technik.<br />
5.2. Eventualverbindlichkeiten<br />
Im Rahmen des Werksaufbaus in Malaysia hat die Q-Cells SE eine Zahlungsgarantie<br />
zugunsten eines Lieferanten in Höhe von insgesamt 519,0 TEUR abgegeben.<br />
Die Regierung Malaysias hat der Q-Cells Malaysia SDN. BHD, Cyberjaya/Selangor/Malaysia,<br />
ein Darlehen über 850 Mio. RM (207,6 Mio. EUR) gewährt.<br />
In diesem Zusammenhang hat die Q-Cells eine Bürgschaftserklärung für<br />
dieses Darlehen an die malaysische Regierung abgegeben.<br />
34 11.004.647
Im Zusammenhang mit dem weiteren Werksaufbau der Calyxo GmbH hat die<br />
Q-Cells SE Zahlungsgarantien zugunsten verschiedener Lieferanten über insgesamt<br />
1.790,6 TEUR abgegeben.<br />
Die Q-Cells SE verpflichtet sich im Rahmen von Patronatserklärungen, Bürgschaften,<br />
Garantien und Schuldbeitritten, abgegeben im Zusammenhang mit<br />
der Errichtung und der Veräußerung von Photovoltaik Projekten, die Q-Cells<br />
International GmbH und deren Tochtergesellschaften finanziell stets so auszustatten,<br />
dass diese jederzeit in Lage sind, ihre vertraglichen Erfüllungs-, Gewährleistungs-<br />
und sonstigen Verpflichtungen zu erfüllen. Darüber hinaus hat<br />
die Q-Cells im Rahmen von Patronatserklärungen vereinbart, vertragliche Verpflichtungen<br />
der Q-Cells International GmbH und deren Tochtergesellschaften<br />
zu übernehmen. Hieraus können Verpflichtungen bis zu einem Höchstbetrag<br />
von 721,3 Mio. EUR entstehen.<br />
Die Gesellschafter der Sunfilm AG haben gegenüber den Kredit gebenden<br />
Banken eine Garantieerklärung über insgesamt 150,0 Mio. EUR abgegeben.<br />
Der auf die Q-Cells SE entfallende Anteil beläuft sich auf 75,0 Mio. EUR. Die<br />
Q-Cells SE hat darüber hinaus einen Vertrag über die Verpfändung von Aktien<br />
der Sunfilm AG zugunsten der das Joint Venture finanzierenden Banken geschlossen.<br />
Die Q-Cells SE verpflichtet sich im Rahmen einer weiteren Patronatserklärung,<br />
abgegeben im Zusammenhang mit einem Liefervertrag über Technische Anlagen<br />
und Maschinen, die Sunfilm AG mit zusätzlichem Eigenkapital von bis zu<br />
8,6 Mio. EUR auszustatten, um den Verpflichtungen aus diesem Vertrag nachzukommen.<br />
Für die Inanspruchnahme von Avallinien wurden liquide Mittel in Höhe von<br />
18,3 Mio. EUR verpfändet.<br />
11.004.647 35
5.3. Personal<br />
Im Jahresdurchschnitt waren ohne den Vorstand 1.294 (Vorjahr: 1.713) Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter beschäftigt; davon 553 (Vorjahr: 888) in der Produktion<br />
und 741 (Vorjahr: 825) im Verwaltungs- und Technologiebereich. Bei der<br />
Q-Cells SE waren im Jahresdurchschnitt weiterhin 95 (Vorjahr: 101) Auszubildende<br />
beschäftigt.<br />
5.4. Konzernabschluss<br />
Die Q-Cells SE macht von ihrem Wahlrecht gem. § 291 Abs. 1 Gebrauch und<br />
hat <strong>als</strong> Mutterunternehmen einen befreienden Konzernabschluss nach IFRS<br />
und einen Konzernlagebericht aufgestellt, der am Sitz des Unternehmens in<br />
Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim, erhältlich ist bzw. im elektronischen Bundesanzeiger<br />
veröffentlicht wird.<br />
5.5. Erklärung zum Corporate Governance Kodex<br />
Die gemäß § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate<br />
Governance Kodex wurde abgegeben und ist den Aktionären dauerhaft zugänglich<br />
gemacht worden (www.q-cells.de).<br />
5.6. Angaben nach § 160 Abs. 1, Nr. 8 AktG<br />
Anteilsbesitz an der Q-Cells SE<br />
Veröffentlichung von Stimmrechtsmitteilungen gem. § 21 Abs. 1 WpHG<br />
Taube Hodson Stonex<br />
Taube Hodson Stonex Partners LLP, London, Großbritannien, hat uns mit<br />
Schreiben vom 05.10.2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Q-Cells<br />
SE, Bitterfeld-Wolfen, Deutschland am 02.10.2009 die Schwelle von 5 % überschritten<br />
hat und an diesem Tag 5,07 % (4.306.315 Stimmrechte) beträgt. Davon<br />
sind ihr 5,07 % (4.306.315 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />
Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />
36 11.004.647
Good Energies<br />
Die Good Energies Investments 3 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />
Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an unserer Gesellschaft am 04.01.2010 die Schwellen von 25 %,<br />
20 %, 15 %, 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0 %<br />
(0 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />
Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an unserer Gesellschaft am 04.01.2010 die Schwellen von 3 %,<br />
5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,83 %<br />
(22.979.213 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 24,14 % (21.479.213 Stimmrechte)<br />
nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die von ihr kontrollierte Good<br />
Energies I LP aus Aktien zuzurechnen, die von deren Tochterunternehmen<br />
Good Energies (Solar Investments) S.à r.l. gehalten wurden. 1,69 % (1.500.000<br />
Stimmrechte) sind ihr nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen.<br />
Die COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />
hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />
Gesellschaft am 04.01.2010 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %<br />
und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 25,83 % (22.979.213 Stimmrechte)<br />
beträgt.<br />
Davon sind ihr 24,14 % (21.479.213 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />
Nr. 1 WpHG über die von ihr kontrollierte Good Energies Investments 4 (Luxembourg)<br />
S.à r.l. zuzurechnen. Der Good Energies Investments 4 (Luxembourg)<br />
S.à r.l. sind diese Stimmrechte über ihr Tochterunternehmen Good<br />
Energies I LP aus Aktien zuzurechnen, die von deren Tochterunternehmen<br />
Good Energies (Solar Investments) S.à r.l. gehalten wurden. 1,69 % (1.500.000<br />
Stimmrechte) sind ihr nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Good Energies (Solar Investments) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />
Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an unserer Gesellschaft am 29. 09.2010 die Schwelle von 25 % unterschritten<br />
hat und zu diesem Tag 23,02 % (23.154.586 Stimmrechte) betrug.<br />
Die Good Energies I LP, St. Helier, Jersey, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />
mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 29.09.2010<br />
die Schwelle von 25 % unterschritten hat und zu diesem Tag 23,02 %<br />
(23.154.586 Stimmrechte) betrug.<br />
11.004.647 37
Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von folgender<br />
kontrollierter Gesellschaft zuzurechnen:<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
Die Good Energies General Partner 1 Limited, St. Helier, Jersey, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 29. 09.2010 die Schwelle von 25 % unterschritten hat und zu diesem<br />
Tag 23,02 % (23.154.586 Stimmrechte) betrug.<br />
Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von folgenden<br />
kontrollierten Gesellschaften zuzurechnen, beginnend mit der obersten<br />
Ebene:<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
Die COFRA Jersey Limited, St. Helier, Jersey, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />
mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 29.09.2010<br />
die Schwelle von 25 % unterschritten hat und zu diesem Tag 23,02 %<br />
(23.154.586 Stimmrechte) betrug. Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22<br />
Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von folgenden kontrollierten Gesellschaften zuzurechnen,<br />
beginnend mit der obersten Ebene:<br />
• Good Energies General Partner 1 Limited<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
Die Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />
Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an unserer Gesellschaft am 29.09.2010 die Schwelle von 25 % unterschritten<br />
hat und zu diesem Tag 23,02 % (23.154.586 Stimmrechte) betrug.<br />
Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von folgenden<br />
kontrollierten Gesellschaften zuzurechnen, beginnend mit der obersten<br />
Ebene:<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
38 11.004.647
Die COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />
hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />
Gesellschaft am 29.09.2010 die Schwelle von 25 % unterschritten hat und<br />
zu diesem Tag 23,02 % (23.154.586 Stimmrechte) betrug. Sämtliche Stimmrechte<br />
sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von folgenden kontrollierten<br />
Gesellschaften zuzurechnen, beginnend mit der obersten Ebene:<br />
• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
Die COFRA Holding AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />
dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 29. 09.2010 die<br />
Schwelle von 25% unterschritten hat und zu diesem Tag 23,02 % (23.154.586<br />
Stimmrechte) betrug. Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />
Nr. 1 WpHG von folgenden kontrollierten Gesellschaften zuzurechnen:<br />
• COFRA Jersey Limited<br />
• Good Energies General Partner 1 Limited<br />
• COFRA Treasury Services S.A.<br />
• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
Die Avenia AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass<br />
ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 29. 09.2010 die Schwelle von<br />
25 % unterschritten hat und zu diesem Tag 23,02 % (23.154.586 Stimmrechte)<br />
betrug. Sämtliche Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG<br />
von folgenden kontrollierten Gesellschaften zuzurechnen:<br />
• COFRA Holding AG<br />
• COFRA Jersey Limited<br />
• Good Energies General Partner 1 Limited<br />
• COFRA Treasury Services S.A.<br />
• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
11.004.647 39
Die Good Energies (Solar Investments) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />
Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an unserer Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwelle von 20 % unterschritten<br />
hat und zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Good Energies (Solar Investments) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />
Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen von 20 % und<br />
25 % überschritten hat und zu diesem Tag 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte)<br />
beträgt.<br />
Die Good Energies (Solar Investments) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />
Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an unserer Gesellschaft am 18.10.2010 die Schwellen von 25 %, 20 %<br />
und 15 % unterschritten hat und zu diesem Tag 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte)<br />
beträgt.<br />
Die Good Energies I LP, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
13. Oktober 2010 die Schwelle von 20 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />
15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 15,49 % (23.154.586<br />
Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Good Energies I LP, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21 Abs.<br />
1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
14.10.2010 die Schwellen von 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem<br />
Tag 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 26,93 %<br />
(40.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Good Energies I LP, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21 Abs.<br />
1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
18.10.2010 die Schwellen von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,55 %<br />
(20.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei jeweils über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />
oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
40 11.004.647
Die Good Energies General Partner 1 Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln,<br />
hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />
Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwelle von 20 % unterschritten hat und<br />
zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Good Energies General Partner 1 Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln,<br />
hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />
Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen von 20 % und 25 % überschritten<br />
hat und zu diesem Tag 26,93% (40.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind<br />
ihr 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG<br />
zuzurechnen.<br />
Die Good Energies General Partner 1 Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln,<br />
hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />
Gesellschaft am 18.10.2010 die Schwellen von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten<br />
hat und zu diesem Tag 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) beträgt.<br />
Davon sind ihr 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr.<br />
1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei jeweils über<br />
folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-<br />
Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
Die COFRA Jersey Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
13.10.2010 die Schwelle von 20 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />
15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 15,49 % (23.154.586<br />
Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die COFRA Jersey Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
14.10.2010 die Schwellen von 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem<br />
Tag 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 26,93 %<br />
(40.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
11.004.647 41
Die COFRA Jersey Limited, St. Helier, Jersey, Kanalinseln, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
18.10.2010 die Schwellen von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,55 %<br />
(20.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei jeweils über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />
oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Good Energies General Partner 1 Limited<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
Die Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />
Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an unserer Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwelle von 20 % unterschritten<br />
hat und zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt.<br />
Davon sind ihr 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />
Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />
Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen von 20 %<br />
und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte)<br />
beträgt. Davon sind ihr 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) nach § 22<br />
Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />
Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil<br />
an unserer Gesellschaft am 18.10.2010 die Schwellen von 25 %,<br />
20 % und 15 % unterschritten hat und zu diesem Tag 13,55 % (20.250.202<br />
Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) nach<br />
§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden<br />
dabei jeweils über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren<br />
Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
42 11.004.647
Die COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />
hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />
Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwelle von 20 % unterschritten hat und<br />
zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />
hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />
Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen von 20 % und 25 % überschritten<br />
hat und zu diesem Tag 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind<br />
ihr 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG<br />
zuzurechnen.<br />
Die COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />
hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer<br />
Gesellschaft am 18.10.2010 die Schwellen von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten<br />
hat und zu diesem Tag 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) beträgt.<br />
Davon sind ihr 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />
Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei jeweils<br />
über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an<br />
der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
Die COFRA Holding AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />
dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.10.2010 die<br />
Schwelle von 20 % unterschritten hat und zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586<br />
Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) nach<br />
§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die COFRA Holding AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />
dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die<br />
Schwellen von 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 26,93 %<br />
(40.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte)<br />
nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
11.004.647 43
Die COFRA Holding AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />
dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18.10.2010 die<br />
Schwellen von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />
13,55 % (20.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,55 % (20.250.202<br />
Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />
Stimmrechte werden dabei jeweils über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />
deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr<br />
beträgt, gehalten:<br />
• COFRA Jersey Limited<br />
• Good Energies General Partner 1 Limited<br />
• COFRA Treasury Services S.A.<br />
• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
Die Avenia AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass<br />
ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwelle von<br />
20 % unterschritten hat und zu diesem Tag 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte)<br />
beträgt. Davon sind ihr 15,49 % (23.154.586 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1<br />
Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Avenia AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass<br />
ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen<br />
von 20 % und 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 26,93 % (40.250.202<br />
Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 26,93 % (40.250.202 Stimmrechte) nach<br />
§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Avenia AG, Zug, Schweiz, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass<br />
ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18.10.2010 die Schwellen<br />
von 25 %, 20 % und 15 % unterschritten hat und zu diesem Tag 13,55 %<br />
(20.250.202 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,55 % (20.250.202 Stimmrechte)<br />
nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />
Stimmrechte werden dabei jeweils über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />
deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr<br />
beträgt, gehalten:<br />
• COFRA Holding AG<br />
• COFRA Jersey Limited<br />
• Good Energies General Partner 1 Limited<br />
• COFRA Treasury Services S.A.<br />
• Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l.<br />
• Good Energies I LP<br />
• Good Energies (Solar Investments) S.à r.l.<br />
44 11.004.647
BlackRock Group<br />
Die BlackRock Group hat uns nach §§ 21 Abs. 1 und 24 WpHG Folgendes mitgeteilt:<br />
Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Investment Management (UK) Limited,<br />
London, United Kingdom an unserer Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die<br />
Schwelle von 3 % unterschritten und zu diesem Tag 2,83 % (2.280.956 Stimmrechte)<br />
betragen. 2,83 % (2.280.956 Stimmrechte) sind BlackRock Investment<br />
Management (UK) Limited nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />
Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Group Limited, London, United Kingdom<br />
an unserer Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die Schwelle von 3 % unterschritten<br />
und zu diesem Tag 2,83 % (2.280.956 Stimmrechte) betragen. 2,83 %<br />
(2.280.956 Stimmrechte) sind BlackRock Group Limited nach § 22 Abs. 1<br />
Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />
Der Stimmrechtsanteil der BlackRock International Holdings, Inc., New York,<br />
USA an unserer Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die Schwelle von 3 %<br />
unterschritten und zu diesem Tag 2,84 % (2.288.006 Stimmrechte) betragen.<br />
2,84 % (2.288.006 Stimmrechte) sind BlackRock International Holdings, Inc.<br />
nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />
Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Advisors Holdings, Inc., New York, USA<br />
an unserer Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die Schwelle von 3 % unterschritten<br />
und zu diesem Tag 2,85 % (2.296.647 Stimmrechte) betragen. 2,85 %<br />
(2.296.647 Stimmrechte) sind BlackRock Advisors Holdings, Inc. nach § 22<br />
Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />
Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Financial Management, Inc., New York,<br />
USA an unserer Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die Schwelle von 3 %<br />
unterschritten und zu diesem Tag 2,85 % (2.296.647 Stimmrechte) betragen.<br />
2,85 % (2.296.647 Stimmrechte) sind BlackRock Financial Management, Inc.<br />
nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />
Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Holdco 2, Inc., New York, USA an unserer<br />
Gesellschaft hat am 3. Dezember 2007 die Schwelle von 3 % unterschritten<br />
und zu diesem Tag 2,85 % (2.296.647 Stimmrechte) betragen. 2,85 %<br />
(2.296.647 Stimmrechte) sind BlackRock Holdco 2, Inc. nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />
Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.<br />
11.004.647 45
Baillie Gifford<br />
Baillie Gifford Overseas Limited, Edinburgh, Großbritannien, hat uns gemäß<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt:<br />
Der Stimmrechtsanteil der Baillie Gifford Overseas Limited, Edinburg, Großbritannien,<br />
an der Q-Cells SE hat am 06.04.2010 die Schwelle von 5 % überschritten<br />
und betrug an diesem Tag 5,01 % (dies entspricht 4.537.893 Stimmrechten).<br />
5,01 % (4.537.893 Stimmrechte) werden der Baillie Gifford Overseas Limited<br />
gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet.<br />
Der Stimmrechtsanteil der Baillie Gifford Overseas Limited, Edinburgh, Großbritannien,<br />
an der Q-Cells SE hat am 14. 09.2010 die Schwelle von 5 % unterschritten<br />
und betrug an diesem Tag 4,86 % (dies entspricht 4.410.428 Stimmrechten).<br />
4,86 % (4.410.428 Stimmrechte) werden der Baillie Gifford Overseas<br />
Limited gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet.<br />
Baillie Gifford & Co, Edinburgh, Großbritannien, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
14.10.2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,93 %<br />
(7.361.963 Stimmrechte) beträgt. Von diesen Stimmrechten sind ihr 2,11 %<br />
(3.155.590 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />
Ebenso sind ihr von diesen Stimmrechten 2,81 % (4.206.373 Stimmrechte)<br />
nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 und Satz 2 WpHG über die Baillie Gifford Overseas<br />
Limited zuzurechnen.<br />
Baillie Gifford Overseas Limited, Edinburgh, Großbritannien, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
14.10.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,81 %<br />
(4.206.373 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 2,81 % (4.206.373 Stimmrechte)<br />
nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.<br />
Deutsche Bank AG<br />
Die Deutsche Bank AG London, London, Großbritannien hat uns gemäß § 21<br />
Abs. 1, § 24 WpHG folgendes mitgeteilt:<br />
Der Stimmrechtsanteil der DWS Investment GmbH, Frankfurt/Main, Deutschland<br />
an der Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen, Deutschland hat am 04.10.2010 die<br />
Schwelle von 3 % überschritten und beträgt an diesem Tag 3,632 % (dies entspricht<br />
3.653.500 Stimmrechten).<br />
46 11.004.647
Der Stimmrechtsanteil der DWS Investment GmbH, Frankfurt/Main, Deutschland<br />
an der Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen, Deutschland hat am 13.10.2010 die<br />
Schwelle von 3 % unterschritten und beträgt an diesem Tag 2,444% (3.653.500<br />
Stimmrechte).<br />
Citigroup<br />
Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat<br />
und zu diesem Tag 10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten<br />
hat und zu diesem Tag 10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) beträgt. Davon sind<br />
ihr 10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG<br />
zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr<br />
kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils<br />
3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat<br />
und zu diesem Tag 10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />
oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
11.004.647 47
Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem<br />
Tag 10,72 % (16.027.966 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 10,72 %<br />
(16.027.966 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />
mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Financial Products Inc.<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />
mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.10.2010<br />
die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem Tag<br />
11,11 % (16.610.661 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 11,11 % (16.610.661<br />
Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />
Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />
deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />
gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />
• Citigroup Financial Products Inc.<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat<br />
und zu diesem Tag 0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten<br />
hat und zu diesem Tag 0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
48 11.004.647
Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat<br />
und zu diesem Tag 0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 0,94 % (1.411.387 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,94 %<br />
(1.411.387 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Citigroup Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />
mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.10.2010<br />
die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />
1,36 % (2.036.382 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 1,36 % (2.036.382<br />
Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 04. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />
und zu diesem Tag 5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 4. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten<br />
hat und zu diesem Tag 5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />
oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
11.004.647 49
Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 4. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />
und zu diesem Tag 5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />
oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
4. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu<br />
diesem Tag 5,12 % (7.663.172 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,12 %<br />
(7.663.172 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />
mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Financial Products Inc.<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />
mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 04. November<br />
2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu diesem Tag<br />
5,53 % (8.278.667 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,53 % (8.278.667<br />
Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />
Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />
deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />
gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />
• Citigroup Financial Products Inc.<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 5. November 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 4,04 % (6.050.847 Stimmrechte) beträgt.<br />
50 11.004.647
Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 5. November 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 4,04 % (6.050.847 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 4,04 %<br />
(6.050.847 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />
mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 5. November 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 4,04 % (6.050.847 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 4,04 %<br />
(6.050.847 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />
mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
5. November 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />
4,04 % (6.050.847 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 4,04 % (6.050.847<br />
Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />
Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />
deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />
gehalten:<br />
• Citigroup Financial Products Inc.<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
11.004.647 51
Die Citigroup Inc., Wilmington/Delaware, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />
mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 5. November<br />
2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,46 %<br />
(6.669.459 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 4,46 % (6.669.459 Stimmrechte)<br />
nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte<br />
werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren<br />
Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />
• Citigroup Financial Products Inc.<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
12. November 2010 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag<br />
5,25 % (7.850.068 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,25 % (7.850.068<br />
Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />
Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />
deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />
gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />
• Citigroup Financial Products Inc.<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
18. November 2010 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 0,42 % (633.092 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,42 %<br />
(633.092 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 18. November 2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 18. November 2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und<br />
zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
52 11.004.647
Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 18. November 2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
18. November 2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag<br />
0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 19. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />
und zu diesem Tag 5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte<br />
werden direkt von der Citigroup Global Markets Limited gehalten.<br />
Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 19. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten<br />
hat und zu diesem Tag 5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />
oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 19. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />
und zu diesem Tag 5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />
oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
11.004.647 53
Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
19. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu<br />
diesem Tag 5,42 % (8.101.602 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,42 %<br />
(8.101.602 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />
mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Financial Products Inc.<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
19. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu<br />
diesem Tag 5,84 % (8.730.694 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,84 %<br />
(8.730.694 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />
mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />
• Citigroup Financial Products Inc.<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
26. November 2010 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 0,35 % (522.321 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,35 %<br />
(522.321 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 26. November 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat<br />
und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 26. November 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten<br />
hat und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
54 11.004.647
Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 26. November 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat<br />
und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
26. November 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 29. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />
und zu diesem Tag 5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte<br />
werden direkt von der Citigroup Global Markets Limited gehalten.<br />
Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 29. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten<br />
hat und zu diesem Tag 5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />
oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 29. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat<br />
und zu diesem Tag 5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />
oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited<br />
11.004.647 55
Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
29. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu<br />
diesem Tag 5,58 % (8.333.810 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,58 %<br />
(8.333.810 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />
mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Financial Products Inc.<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
29. November 2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu<br />
diesem Tag 5,93 % (8.856.131 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,93 %<br />
(8.856.131 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />
mehr beträgt, gehalten:<br />
• Citigroup Global Markets Holdings Inc.<br />
• Citigroup Financial Products Inc.<br />
• Citigroup Global Markets Europe Limited<br />
• Citigroup Global Markets Limited.<br />
Die Citigroup Global Markets Limited, London, Großbritannien, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 9. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat<br />
und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Global Markets Europe Limited, London, Großbritannien, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 9. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten<br />
hat und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Financial Products Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 9. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat<br />
und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
56 11.004.647
Die Citigroup Global Markets Holdings Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
9. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem<br />
Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Citigroup Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1<br />
WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 9. Dezember<br />
2010 die Schwelle von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem<br />
Tag 0,28 % (421.672 Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte wurden ihr entsprechend<br />
§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.<br />
Goldman Sachs<br />
Die Goldman Sachs International, London, Großbritannien, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem<br />
Tag 13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die Goldman Sachs Holdings (U.K.), London, Großbritannien, hat uns nach<br />
§ 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat<br />
und zu diesem Tag 13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 %<br />
oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Goldman Sachs International<br />
Die Goldman Sachs Group Holdings (U.K.), London, Großbritannien, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten<br />
hat und zu diesem Tag 13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) beträgt. Davon sind<br />
ihr 13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG<br />
zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr<br />
kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils<br />
3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• Goldman Sachs International<br />
• Goldman Sachs Holdings (U.K.)<br />
11.004.647 57
Die Goldman Sachs (U.K.) L.L.C., Wilmington, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1<br />
WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem<br />
Tag 13,18 % (19.694.296 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,18 %<br />
(19.694.296 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />
mehr beträgt, gehalten:<br />
• Goldman Sachs International<br />
• Goldman Sachs Holdings (U.K.)<br />
• Goldman Sachs Group Holdings (U.K.)<br />
Die The Goldman Sachs Group, Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
13.10.2010 die Schwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem<br />
Tag 13,97 % (20.882.397 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 13,97 %<br />
(20.882.397 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte<br />
Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder<br />
mehr beträgt, gehalten:<br />
• Goldman Sachs International<br />
• Goldman Sachs Holdings (U.K.)<br />
• Goldman Sachs Group Holdings (U.K.)<br />
• Goldman Sachs (U.K.) L.L.C.<br />
Die Goldman Sachs International, London, Großbritannien, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 0,09 % (139.638 Stimmrechte) beträgt. 7.) Die Goldman Sachs<br />
Holdings (U.K.), London, Großbritannien, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />
dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die<br />
Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,09 %<br />
(139.638 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,09 % (139.638 Stimmrechte)<br />
nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Goldman Sachs Group Holdings (U.K.), London, Großbritannien, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten<br />
hat und zu diesem Tag 0,09 % (139.638 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr<br />
0,09 % (139.638 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
58 11.004.647
Die Goldman Sachs (U.K.) L.L.C., Wilmington, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 0,09 % (139.638 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,09 %<br />
(139.638 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die The Goldman Sachs Group, Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
14.10.2010 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu<br />
diesem Tag 0,81 % (1.204.149 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 0,81 %<br />
(1.204.149 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die Goldman, Sachs & Co., New York, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />
mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18.10.2010<br />
die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 4,64 % (6.934.268<br />
Stimmrechte) beträgt.<br />
Die The Goldman, Sachs & Co. L.L.C., Wilmington, Delaware, USA, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 18.10.2010 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem<br />
Tag 4,64 % (6.934.268 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 4,64 % (6.934.268<br />
Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />
Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />
deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />
gehalten:<br />
• Goldman, Sachs & Co.<br />
Die The Goldman Sachs Group, Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
18.10.2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu diesem<br />
Tag 5,02 % (7.504.507 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 5,02 % (7.504.507<br />
Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete<br />
Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen,<br />
deren Stimmrechtsanteil an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt,<br />
gehalten:<br />
• Goldman, Sachs & Co.<br />
• The Goldman, Sachs & Co. L.L.C.<br />
Die Goldman, Sachs & Co., New York, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG<br />
mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 19.10.2010<br />
die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,52 % (3.769.911<br />
Stimmrechte) beträgt.<br />
11.004.647 59
Die The Goldman, Sachs & Co. L.L.C., Wilmington, Delaware, USA, hat uns<br />
nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft<br />
am 19.10.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem<br />
Tag 2,52 % (3.769.911 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 2,52 %<br />
(3.769.911 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
Die The Goldman Sachs Group, Inc., New York, USA, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
19. Oktober 2010 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem<br />
Tag 2,88 % (4.311.940 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 2,88 %<br />
(4.311.940 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
UniCredit Bank AG<br />
Die UniCredit Bank AG, München, Deutschland, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
13.10.2010 die Schwellen von 3 % und 5 % überschritten hat und zu diesem<br />
Tag 9,90 % (14.790.335 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die UniCredit Bank AG, München, Deutschland, hat uns nach § 21<br />
Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am<br />
14.10.2010 die Schwellen von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem<br />
Tag 0,00 % (0 Stimmrechte) beträgt.<br />
Die UniCredit S.p.A., Rom, Italien, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />
dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13.10.2010 die Schwellen<br />
von 3 % und 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 9,90 % (14.790.335<br />
Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 9,90 % (14.790.335 Stimmrechte) nach<br />
§ 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden<br />
dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil<br />
an der Q-Cells SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:<br />
• UniCredit Bank AG<br />
Die UniCredit S.p.A., Rom, Italien, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt,<br />
dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14.10.2010 die Schwellen<br />
von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte)<br />
beträgt. Davon sind ihr 0,00 % (0 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1<br />
Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />
60 11.004.647
5.7. Abschlussprüferhonorar<br />
Bezüglich der Angabe des Abschlussprüferhonorars verweisen wir auf den Anhang<br />
zum Konzernabschluss der Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim,<br />
gemäß § 285 Nr. 17 HGB.<br />
5.8. Vorstand<br />
Zu Vorständen waren in 2010 bestellt:<br />
Dr. Nedim Cen<br />
(CEO, seit 11.03.2010)<br />
(CFO, bis 30.06.2010)<br />
Weitere Mandate:<br />
- Sovello AG, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />
(bis April 2010)<br />
- Sunfilm AG, Großröhrsdorf<br />
- VHF Technologies S.A., Yverdon-les-Baines/Schweiz<br />
(bis Mai 2010)<br />
- Calyxo GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />
(bis Juli 2010)<br />
Geschäftsführer der folgenden Unternehmen:<br />
- Alvarez & Marsal Deutschland GmbH, München<br />
(bis August 2010)<br />
- CDV-Partners GmbH, München (bis April 2010)<br />
Gerhard Rauter<br />
(COO)<br />
Weitere Mandate:<br />
Mitglied im Aufsichtsrat bzw. Beirat bei:<br />
- EurAsia M&A Gateway Co. Ltd., Shanghai/China<br />
Geschäftsführer der folgenden Unternehmen:<br />
- Q-Cells Beteiligungs GmbH, Bitterfeld-Wolfen<br />
OT Thalheim<br />
Hans-Gerd Füchtenkort<br />
(CSO, ab 25.05.2010)<br />
Weitere Mandate<br />
Mitglied im Aufsichtsrat bzw. Beirat bei:<br />
- Kaffee Partner Holding GmbH, Wallenhorst<br />
(bis Mai 2010)<br />
- TEMPTON GmbH, Frankfurt am Main<br />
- Oystar Holding GmbH, Stutensee<br />
Geschäftsführer der folgenden Unternehmen:<br />
- CG Cordes & Grafe 1921 GmbH, Emden<br />
(bis April 2010)<br />
Dr. Marion Helmes<br />
(CFO, seit 01.07.2010)<br />
Weitere Mandate<br />
Mitglied im Aufsichtsrat bzw. Beirat bei:<br />
- Fugro N.V., Leidschendam/Niederlande<br />
11.004.647 61
Dr. Marko Schulz<br />
(bis 10.05.2010)<br />
Weitere Mandate<br />
Mitglied im Aufsichtsrat bzw. Beirat bei:<br />
- BERLINER GLAS KGaA, Berlin<br />
- Q-Cells Clean Sourcing GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />
(bis Mai 2010)<br />
Mitglied der Geschäftsführung bei:<br />
- Q-Cells International GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT<br />
Thalheim (bis Mai 2010)<br />
- Q-Cells International France SAS, Saint-Priest/<br />
Frankreich (bis Mai 2010)<br />
- Q-Cells International Italia SRL, Rom/Italien (bis Mai 2010)<br />
- Q-Cells International Espana S.L., Madrid/Spanien<br />
(bis Mai 2010)<br />
- Q-Cells International Mexico S.A. de C.V., Mexicali/Mexiko<br />
(bis Mai 2010)<br />
- Servicios Admin. Q-Cells Int. Mexico S.A. de C.V.,<br />
Mexicali/Mexiko (bis Mai 2010)<br />
- Q-Cells International USA Corp., Fremont,<br />
Kalifornien/USA (bis Mai 2010)<br />
- Fotovoltaica Jumilla S.A. de C.V., Jumilla/Spanien<br />
(bis März 2010)<br />
- Iluminati Nuevas Energias S.L., Jumilla/Spanien (bis März 2010)<br />
- Luminosa Energias S.L., Jumilla/Spanien (bis März 2010)<br />
- QCII Basilicata S.R.L., Rom/Italien (bis Mai 2010)<br />
- SilQ PV Energy S.L., Paterna/Spanien (bis Mai 2010)<br />
Anton Milner<br />
Weitere Mandate:<br />
Mitglied im Aufsichtsrat bzw. Beirat bei:<br />
(Vorstandssprecher, - Sovello AG, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim (bis April 2010)<br />
CEO)<br />
- Q-Cells Clean Sourcing GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT<br />
(bis 11.03.2010) Thalheim (bis Januar 2010)<br />
- Calyxo GmbH, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim (bis März 2010)<br />
- Sunfilm AG, Großröhrsdorf (bis März 2010)<br />
62 11.004.647
Für das Geschäftsjahr 2010 betragen die Bezüge des Vorstands:<br />
Feste Variable Feste und Aktien- Vergütung<br />
Vergütung Vergütung variable basierte Gesamt<br />
Vergütung<br />
Gesamt<br />
Vergütung<br />
2010 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Dr. Nedim Cen (bis<br />
31.08.2010) 1 603,6 0,0 603,6 0,0 603,6<br />
Dr. Nedim Cen (seit<br />
01.09.2010, Vorstandsvorsitzender<br />
seit<br />
11.03.2010) 252,7 250,0 502,7 21,4 524,1<br />
Gerhard Rauter 303,1 245,0 548,1 102,0 650,1<br />
Dr. Marko Schulz 2<br />
(bis 10.05.2010)<br />
95,3 0,0 95,3 0,0 95,3<br />
(Vorstandsvorsitzener<br />
bis 11.03.2010)<br />
71,2 175,0 246,2 0,0 246,2<br />
Anton Milner 3<br />
Hans-Gerd Füchtenkort<br />
(seit 25.05.2010)<br />
305,6 301,6 607,2 20,3 627,5<br />
Dr. Marion Helmes<br />
(seit 01.07.2010)<br />
254,0 250,0 504,0 30,4 534,4<br />
GESAMT 2010 1.885,5 1.221,6 3.107,1 174,1 3.281,2<br />
Für die variable Vergütung des Jahres 2010 ist eine Zielerreichung in Höhe von<br />
100 % unterstellt. Neben der festen Vergütung wurde Dr. Marko Schulz eine<br />
Abfindungszahlung in Höhe von 671,7 TEUR im Zusammenhang mit dem Ausscheiden<br />
aus seiner Vorstandstätigkeit gezahlt. Anton Milner erhielt im Zuge<br />
seines Ausscheidens eine freiwillige Entschädigung in Höhe von 175 TEUR.<br />
Aufwendungen, welche der Gesellschaft durch die Teilnahme der ehemaligen<br />
Vorstandsmitglieder Dr. Marko Schulz und Dr. Florian Holzapfel an den ESOP-<br />
Programmen (IIb, IIe, IIIb 2, IIId) in den Vorjahren entstanden sind, wurden im<br />
Jahr 2010 korrigiert, da die gewährten Optionen innerhalb des Anwartschaftszeitraums<br />
(sog. Vesting Period) verfallen sind.<br />
1 Enthält den auf Dr. Nedim Cen entfallenden Anteil der Vergütung für das Unternehmen Alvarez &<br />
Marsal Deutschland GmbH, München, mit der die Q-Cells SE einen Beratungsvertrag abgeschlossen<br />
hat.<br />
2 Zuzüglich Bezüge nach Beendigung der Tätigkeit <strong>als</strong> Organmitglied in Höhe von 15,9 TEUR<br />
3 Zuzüglich Bezüge nach Beendigung der Tätigkeit <strong>als</strong> Organmitglied in Höhe von 107,4 TEUR<br />
11.004.647 63
Feste<br />
Vergütung<br />
1)<br />
Variable<br />
Vergütung<br />
Korrektur Feste und<br />
Variable variable<br />
Vergütung<br />
Gesamt<br />
Vergütung<br />
2008 2)<br />
Aktienbasierte<br />
Vergütung<br />
Vergütung<br />
Gesamt<br />
2009 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Anton Milner 298,7 87,5 -175,0 211,2 803,9 1.015,1<br />
Dr. Nedim Cen 3)<br />
(seit 18.06.2009) 541,8 0,0 0,0 541,8 0,0 541,8<br />
Dr. Florian Holzapfel 170,1 100,0 -100,0 170,1 433,9 604,0<br />
Gerhard Rauter 220,3 130,0 -130,0 220,3 85,0 305,3<br />
Dr. Marko Schulz<br />
(seit 01.04.2009) 177,0 97,5 0,0 274,5 80,5 355,0<br />
Dr. Hartmut Schüning<br />
(bis 18.06.2009) 146,0 132,7 -140,0 138,7 0,0 138,7<br />
Gesamt 2009 1.553,9 547,7 -545,0 1.556,6 1.403,3 2.959,9<br />
1) Die Mitglieder des Vorstandes haben vom 01.04.2009 bis zum 31.12.2009 auf 25 % der festen und variablen<br />
Vergütung verzichtet (Dr. Marko Schulz 20%, Dr. Nedim Cen betrifft dies nicht).<br />
2) Die Höhe der variablen Vergütung 2008 wurde im Jahr 2009 endgültig festgelegt.<br />
3)<br />
Enthält den auf Dr. Nedim Cen entfallenden Anteil der Vergütung für das Unternehmen Alvarez & Marsal<br />
Deutschland GmbH, München, mit der die Q-Cells SE einen Beratungsvertrag abgeschlossen hat.<br />
Gewährte Aktienoptionen in 2010:<br />
Gewährte Aktienoptionen in 2010<br />
Programm Anzahl Fairer Wert für die<br />
Stück<br />
gesamte Laufzeit<br />
in TEUR<br />
Dr. Nedim Cen ESOPIII.2b 200.000 380,0<br />
Hans-Gerd Füchtenkort (seit 25.05.2010) ESOPIII.2a 100.000 270,0<br />
Dr. Marion Helmes (seit 01.07.2010) ESOPIII.2a 150.000 405,0<br />
GESAMT 2010 450.000 1.055,0<br />
Gewährte Aktienoptionen in 2009<br />
Programm Anzahl Fairer Wert für die<br />
Stück<br />
gesamte Laufzeit<br />
in TEUR<br />
Anton Milner ESOPIIId 75.000 382,5<br />
Dr. Florian Holzapfel ESOPIIId 37.500 191,3<br />
Gerhard Rauter ESOPIIId 50.000 255,0<br />
Dr. Marko Schulz (seit 01.04.2009) ESOPIIId 50.000 255,0<br />
GESAMT 2009 212.500 1.083,8<br />
64 11.004.647
5.9. Aufsichtsrat<br />
Zu Mitgliedern des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr 2010 bestellt:<br />
Prof. Dr. h. c. Karlheinz Hornung<br />
Aufsichtsratsvorsitzender (seit<br />
24.06.2010)<br />
Honorarprofessor an der TU Dortmund,<br />
Vorstandsvorsitzender des<br />
Stiftungsrates der European Business<br />
School<br />
Weitere Mandate:<br />
- Demag Cranes AG, Düsseldorf<br />
- FEV Motorentechnik, Aachen<br />
Dr. Christian Reitberger<br />
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Physiker und Geschäftsführer bei<br />
Wellington Partners, München<br />
Weitere Mandate:<br />
- Heliatek GmbH, Dresden<br />
- Nanda Technologies GmbH, Unterschleissheim<br />
- Coeroscene IT Solutions, Innsbruck/Österreich<br />
- Azzurro Semiconductors AG, Magdeburg (seit Dezember<br />
2010)<br />
Geschäftsführer der folgenden Unternehmen:<br />
- Wellington Partners GmbH, München<br />
Prof. Jörg Menno Harms<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Menno Harms GmbH International<br />
Management Service, Stuttgart<br />
Weitere Mandate:<br />
- Hewlett Packard GmbH, Böblingen<br />
- Groz Beckert KG, Albstadt<br />
- Heraeus Holding GmbH, Hanau (bis Juni 2010)<br />
- Management Partner, Stuttgart<br />
- regify AG, Hüfingen<br />
Frauke Vogler<br />
Rechtsanwältin, Steuerberaterin,<br />
Berlin<br />
Helmut Gierse<br />
(seit 24.02.2010)<br />
Selbstständiger Unternehmensberater,<br />
Nürnberg<br />
Weitere Mandate:<br />
- Proton Power Systems PLC, Newcastle Upon<br />
Tyne/Großbritannien<br />
11.004.647 65
Uwe Schmorl<br />
Arbeitnehmervertreter, Betriebsratsvorsitzender,<br />
Bitterfeld-Wolfen OT<br />
Thalheim<br />
Constanze Schmidt<br />
Arbeitnehmervertreterin, Mitarbeiterin<br />
Personalabteilung, Bitterfeld-Wolfen<br />
OT Thalheim<br />
Marcel Berghoff<br />
Arbeitnehmervertreter, Mitarbeiter<br />
Produktmanagement, Bitterfeld-<br />
Wolfen OT Thalheim<br />
Marcel Egmond Brenninkmeijer<br />
Aufsichtsratsvorsitzender (bis<br />
24.06.2010)<br />
(bis 30.11.2010)<br />
Vorsitzender der Good Energies<br />
Foundation, Zug/Schweiz<br />
Weitere Mandate:<br />
- NorSun AS, Oslo/Norwegen (bis Juni 2010)<br />
- Verwaltungspräsident und Delegierter des Verwaltungsrates<br />
der Good Energies AG, Zug/Schweiz<br />
Richard L. Kauffman<br />
(bis 24.02.2010)<br />
Vorstandsvorsitzender der Good<br />
Energies Inc., New York/USA<br />
Weitere Mandate:<br />
- Levi Strauss & Co., San Francisco/USA<br />
- Alvin Ailey (Vorsitzender, Investitionsausschuss), New<br />
York/USA<br />
- The Brookings Institution, Washington/USA<br />
- The New Yorker Philharmonic Orchestra<br />
(Investitionsausschuss), New York/USA,<br />
- The New School University (Präsidialausschuss, Vorsitzender,<br />
Ausschuss für Hochschulangelegenheiten),<br />
New York/USA,<br />
- Wildlife Conservation Society (Finanzausschuss,<br />
Investitions-Unterausschuss), New York/USA,<br />
- Yale School of Management (Beirat), New Haven/USA<br />
Andrew Lee<br />
(bis 24.06.2010)<br />
Geschäftsführer und Partner der<br />
Good Energies (UK) LLP, Haslemere/Großbritannien<br />
66 11.004.647
Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr 2010<br />
Feste Variable<br />
Feste Vergütung<br />
Sitzungs- Vergütung<br />
Vergütung Vergütung Ausschüsse entgelt gesamt<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Prof. Dr. h.c. Karlheinz Hornung<br />
(Vorsitzender seit 24.06.2010) 31,2 9,8 20,5 12,0 73,5<br />
Dr. Christian Reitberger (stellv.<br />
Vorsitzender) 45,0 14,1 24,5 15,0 98,6<br />
Marcel Brenninkmeijer (Vorsitzender<br />
bis 24.06.2009) 42,0 13,2 22,9 18,0 96,1<br />
Prof. Jörg Menno Harms 30,0 9,5 19,7 16,5 75,7<br />
Helmut Gierse (seit 24.02.2010) 25,4 8,0 16,7 22,5 72,7<br />
Frauke Vogler 30,0 9,5 19,7 22,5 81,7<br />
Uwe Schmorl 30,0 9,5 0,0 13,5 53,0<br />
Constanze Schmidt 30,0 9,5 0,0 13,5 53,0<br />
Marcel Berghoff 30,0 9,5 0,0 13,5 53,0<br />
Andrew Lee (bis 24.06.2010) 14,5 4,5 4,8 13,5 37,3<br />
Richard Kauffman (bis<br />
24.02.2010) 4,6 1,4 3,0 0,0 9,0<br />
Gesamt 2010 312,7 98,5 131,8 160,5 703,6<br />
11.004.647 67
Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Jahr 2009<br />
Feste<br />
Vergütung<br />
Variable<br />
Vergütung<br />
Feste<br />
Vergütung<br />
Ausschüsse<br />
Variable<br />
Vergütung<br />
Ausschüsse<br />
Verzicht<br />
Vergütung<br />
2008<br />
Vergütung<br />
gesamt<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Dr. Thomas van Aubel<br />
(Vorsitzender, Vorsitzender<br />
bis 18.06.2009) 23,3 0,0 8,8 0,0 36,4 -4,3<br />
Dr. Dinnies-Johannes von<br />
der Osten (stellv. Vorsitzender<br />
bis 18.06.2009) 17,5 0,0 5,8 0,0 15,1 8,2<br />
Marcel Brenninkmeijer<br />
(Vorsitzender ab<br />
18.06.2009) 38,4 0,0 16,0 0,0 12,8 41,6<br />
Dr. Christian Reitberger<br />
(stellv. Vorsitzender ab<br />
18.06.2009) 31,7 0,0 12,3 0,0 12,8 31,2<br />
Richard Kauffman 25,0 0,0 9,6 0,0 9,4 25,2<br />
Prof. Jörg Menno Harms 13,3 0,0 6,7 0,0 0,0 20,0<br />
Andrew Lee 13,3 0,0 3,3 0,0 0,0 16,6<br />
Frauke Vogler 25,0 0,0 12,5 0,0 11,3 26,2<br />
Uwe Schmorl 25,0 0,0 0,0 0,0 7,6 17,4<br />
Constanze Schmidt 25,0 0,0 0,0 0,0 7,6 17,4<br />
Hartmut Karcher (bis<br />
18.06.2009) 11,7 0,0 0,0 0,0 7,6 4,1<br />
Marcel Berghoff (ab<br />
18.06.2009) 13,3 0,0 0,0 0,0 0,0 13,3<br />
Gesamt 2009 262,5 0,0 75,0 0,0 120,6 216,9<br />
68 11.004.647
Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />
I. Immaterielle Stand Stand Stand Zugänge Abgänge Umbuchung Zuschreibung Stand<br />
Vermögenswerte 01.01.2010 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2010 01.01.2010 31.12.2010 31.12.2010 31.12.2009<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie Lizenzen<br />
an solchen Rechten und Werten 14.970,0 2.151,6 31,9 741,2 17.830,9 5.716,8 3.102,8 27,8 0,0 0,0 8.791,8 9.039,1 9.253,2<br />
Geleistete Anzahlungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände 730,0 527,8 0,0 -730,0 527,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 527,8 730,0<br />
Zwischensumme I. 15.700,0 2.679,4 31,9 11,2 18.358,7 5.716,8 3.102,8 27,8 0,0 0,0 8.791,8 9.566,9 9.983,2<br />
II. Sachanlagen<br />
Grundstücke und Bauten 147.316,7 692,4 753,0 2.799,8 150.055,9 19.232,4 4.138,6 0,0 1.881,3 2,5 25.249,8 124.806,1 128.084,3<br />
Technische Anlagen und Maschinen 354.553,8 10.750,7 22.915,9 5.997,8 348.386,4 145.072,4 39.125,0 12.956,3 1.789,3 2.011,6 171.018,8 177.367,6 209.481,4<br />
Andere Anlagen, Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung 29.969,0 2.023,7 691,9 383,1 31.683,9 13.502,5 3.075,2 249,0 0,0 82,8 16.245,9 15.438,0 16.466,5<br />
Geleistete Anzahlungen und<br />
Anlagen im Bau 27.430,3 11.818,7 1.795,2 -9.191,9 28.261,9 8.146,8 1.135,0 1.542,6 -3.670,6 1.457,2 2.611,4 25.650,5 19.283,5<br />
Zwischensumme II. 559.269,8 25.285,5 26.156,0 -11,2 558.388,1 185.954,1 47.473,8 14.747,9 0,0 3.554,1 215.125,9 343.262,2 373.315,7<br />
Summe I. und II. 574.969,8 27.964,9 26.187,9 0,0 576.746,8 191.670,9 50.576,6 14.775,7 0,0 3.554,1 223.917,7 352.829,1 383.298,9<br />
III. Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 586.673,5 262.527,3 162.704,0 -74.287,2 612.209,6 163.633,7 10.000,0 34.583,0 -59.414,2 0,0 79.636,5 532.573,1 423.039,8<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 51.710,0 26.891,2 19.720,0 0,0 58.881,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 58.881,2 51.710,0<br />
Beteiligungen 292.810,8 36.372,7 211.555,6 74.287,2 191.915,1 192.774,7 22.000,6 143.392,9 59.414,2 0,0 130.796,6 61.118,5 100.036,1<br />
Ausleihungen an Unternehmen mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 116.186,6 2.959,9 49.650,0 -932,2 68.564,3 116.186,6 2.959,9 49.650,0 -932,2 0,0 68.564,3 0,0 0,0<br />
Sonstige Ausleihungen 142.986,0 30.148,9 90.506,5 932,2 83.560,6 0,0 0,0 0,0 932,2 0,0 932,2 82.628,4 142.986,0<br />
Zwischensumme III. 1.190.366,9 358.900,0 534.136,1 0,0 1.015.130,8 472.595,0 34.960,5 227.625,9 0,0 0,0 279.929,6 735.201,2 717.771,9<br />
Summe I., II. und III. 1.765.336,7 386.864,9 560.324,0 0,0 1.591.877,6 664.265,9 85.537,1 242.401,6 0,0 3.554,1 503.847,3 1.088.030,3 1.101.070,8<br />
11.004.647 Anlage zum Anhang<br />
Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
01.01.2010 - 31.12.2010
Q-Cells SE, Bitterfeld-Wolfen OT Thalheim<br />
LAGEBERICHT<br />
Überblick<br />
GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN<br />
Unternehmensstruktur und Geschäftstätigkeit<br />
Unternehmensstrategie und -steuerung<br />
Nicht finanzielle Leistungsindikatoren<br />
Rahmenbedingungen<br />
Wesentliche Ereignisse für den Geschäftsverlauf<br />
Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung<br />
ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE<br />
Ertragslage<br />
Finanzlage<br />
Vermögenslage<br />
SONSTIGE ANGABEN<br />
RISIKOBERICHT<br />
Risikomanagementsystem<br />
Zentrale Risikofelder<br />
Gesamtrisikosituation<br />
NACHTRAGSBERICHT<br />
PROGNOSEBERICHT<br />
11.004.647 1
GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN<br />
• Restrukturierung im Jahr 2010 abgeschlossen und mittelfristige Finanzierung<br />
gesichert.<br />
• Breites Produktportfolio bestehend aus Solarzellen und Solarmodulen.<br />
• Internationalisierung in wachstumsstarke Photovoltaik-Märkte weiter vorangetrieben.<br />
• Einführung von deutlich verbesserten Solarmodulen im Jahr 2011 geplant.<br />
Unternehmensstruktur und Geschäftstätigkeit<br />
Seit der Gründung im Jahr 1999 hat sich Q-Cells SE zu einem der weltweit<br />
größten Photovoltaik-Unternehmen entwickelt. Q-Cells SE konzentriert sich auf<br />
die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Solarzellen und Solarmodulen.<br />
Rechtliche Struktur<br />
Die Q-Cells SE mit Sitz in Bitterfeld-Wolfen, Ortsteil Thalheim, nimmt <strong>als</strong> größte<br />
operative Gesellschaft die zentrale Stellung innerhalb der Q-Cells-Gruppe<br />
(Q-Cells) ein. Sie hält direkt oder indirekt die Anteile an den zum Konzern gehörenden<br />
Gesellschaften.<br />
Organisation- und Führungsstruktur<br />
Produkte<br />
Das Geschäftsfeld Produkte umfasst die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb<br />
von kristallinen Solarzellen und –modulen sowie von CIGS-Dünnschicht-<br />
Modulen. Die Solarzellen werden in eigenen Fertigungen in Thalheim, Deutschland<br />
und beim Tochterunternehmen Q-Cells Malaysia SDN. BHD., Cyberjaya,<br />
Selangor/Malaysia, produziert. Ein Teil der im Jahr 2010 hergestellten Solarzellen<br />
wurde durch externe Partner zu kristallinen Solarmodulen weiter prozessiert,<br />
während der Großteil an externe Modulproduzenten verkauft wurde. Anfang<br />
des Jahres 2010 haben wir begonnen kristalline Module unter den Markennamen<br />
Q.BASE und Q.PRO an Großhändler und große Installateure zu<br />
verkaufen. Die Fertigung der CIGS-Dünnschicht-Module erfolgt durch das Tochterunternehmen<br />
Solibro GmbH, Bitterfeld-Wolfen, am Standort Thalheim,<br />
Deutschland. Die Dünnschicht-Module werden unter dem Markennamen<br />
Q.SMART weltweit vertrieben.<br />
2 11.004.647
Systeme<br />
Q-Cells ist über das Tochternehmen Q-Cells International GmbH, Bitterfeld-<br />
Wolfen OT Thalheim, sowohl im Bereich der Großanlagen, die in der Regel eine<br />
Leistung von mehr <strong>als</strong> 5 MWp aufweisen, <strong>als</strong> auch der mittelgroßen Industrie<br />
und gewerblichen Anlagen (C&I Systeme), deren Leistungen typischerweise<br />
zwischen etwa 0,3 MWp und 5 MWp liegen, tätig. In den PV-Projekten werden<br />
Solarmodule aus dem Segment Produkte verwendet. Q-Cells International<br />
GmbH bietet auch Betriebs-, Wartungs- und Monitoring-Dienstleistungen an.<br />
Zur Ausführung dieser Leistungen setzt das Geschäftsfeld Systeme teilweise<br />
Subunternehmer ein.<br />
Leitung und Kontrolle<br />
Q-Cells verfügt über eine zweigeteilte Führungs- und Kontrollstruktur. Der Vorstand<br />
der Q-Cells SE legt die Unternehmensstrategie sowie die daraus resultierenden<br />
Ziele fest und verantwortet gleichzeitig deren Umsetzung. Der Vorstand<br />
setzte sich während des Geschäftsjahres 2010 aus drei bzw. vier Mitgliedern<br />
zusammen. Der Vorstandsvorsitzende Anton Milner trat am 11. März 2010 zurück.<br />
Dr. Nedim Cen, der bis zu diesem Zeitpunkt Finanzvorstand war, wurde<br />
vom Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden ernannt und führte beide Ämter in<br />
Personalunion bis Ende Juni 2010. Dr. Marion Helmes wurde am 29. April 2010<br />
mit Wirkung zum 1. Juli 2010 zum Finanzvorstand berufen. Am 10 Mai 2010<br />
schied das für die Bereiche Marketing und Sales verantwortliche Vorstandsmitglied<br />
Dr. Marko Schulz aus dem Leitungsgremium aus. Gleichzeitig wurde<br />
Hans-Gerd Füchtenkort mit Wirkung zum 25. Mai 2010 neu in das Leitungsgremium<br />
berufen und übernahm die Bereiche Marketing und Sales. Das<br />
Vorstandsresort Operations & Technologies wurde im gesamten Berichtszeitraum<br />
von Gerhard Rauter geleitet.<br />
Der Aufsichtsrat berät den Vorstand regelmäßig und überwacht kontinuierlich<br />
seine Tätigkeit. Der Aufsichtsrat übt grundsätzlich keine Geschäftsführungsfunktion<br />
aus. Die Satzung sieht allerdings vor, dass der Vorstand bestimmte<br />
Geschäfte nur mit Zustimmung des Aufsichtsrates vornehmen darf. Zu Beginn<br />
des Jahres 2010 bestand das Kontrollgremium aus sechs Vertretern der Anteilseigner<br />
sowie drei Vertretern der Arbeitnehmer. Veränderungen gab es im<br />
Aufsichtsrat während des Jahres 2010 nur bei den Vertretern der Anteilseigner.<br />
Auf der Hauptversammlung am 24. Juni 2010 wurde Prof. Dr. h.c. Karlheinz<br />
Hornung <strong>als</strong> neues Mitglied des Aufsichtsrates gewählt, nachdem Andrew Lee<br />
sein Mandat niedergelegt hatte. Gleichzeitig wurde Helmut Gierse, der bereits<br />
am 24. Februar 2010 gerichtlich nach dem Ausscheiden von Richard Kauffman<br />
<strong>als</strong> Aufsichtsrat bestellt wurde, durch die Hauptversammlung gewählt.<br />
11.004.647 3
In der Aufsichtsratssitzung im Anschluss an die Hauptversammlung, wurde<br />
Prof. Dr. h.c. Karlheinz Hornung <strong>als</strong> Nachfolger von Marcel Brenninkmeijer zum<br />
neuen Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt. Marcel Brenninkmeijer legte<br />
sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum 30. November 2010 nieder. Dadurch<br />
reduzierte sich die Zahl der Aufsichtsräte von neun auf acht.<br />
Weitere Details sind im Corporate Governance Bericht erläutert.<br />
Erklärung zur Unternehmensführung<br />
Die Entsprechungserklärung zur Unternehmensführung ist auf unserer Hompage<br />
www.q-cells.com unter der Rubrik Investor Relations im Bereich Corporate<br />
Governance zu finden. Darüber hinaus enthält der Corporate Governance Bericht<br />
die Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie<br />
die Zusammensetzung und Arbeitsweise der jeweiligen Ausschüsse.<br />
Unternehmensstrategie<br />
Das Jahr 2010 war für Q-Cells ein entscheidendes Jahr der Neuausrichtung.<br />
Bis in das Jahr 2009 hat sich Q-Cells fast ausschließlich auf die Wertschöpfungsstufe<br />
Solarzellenproduktion konzentriert. Hier hat das Unternehmen seine<br />
Wurzeln seit der Gründung vor mehr <strong>als</strong> zehn Jahren. Innerhalb von wenigen<br />
Jahren hat sich Q-Cells zu einem der größten Unternehmen der PV-Branche<br />
entwickelt und war in den Jahren 2007 und 2008 der weltgrößte Solarzellenhersteller.<br />
Die Knappheit von Silizium sowie stark gestiegene Preise für diesen<br />
wichtigsten Ausgangsstoff der kristallinen Technologie sowie daraus resultierende<br />
Vorteile für die Dünnschicht-Technologien, die entweder kein oder deutlich<br />
weniger Silizium benötigen, veranlassten Q-Cells, in verschiedene alternative<br />
Technologien zu investieren. Weiterhin ist Q-Cells seit Ende 2007 im Bereich<br />
der Projektierung und des Baus großer Freiflächenanlagen (sog. Photovoltaik-<br />
Kraftwerke) aktiv. Neben den überdurchschnittlichen Wachstumsperspektiven<br />
zum damaligen Zeitpunkt war ein wichtiger Grund für den Einstieg in dieses<br />
Geschäftsfeld, dass Dünnschicht-Module insbesondere in großen Freiflächenanlagen<br />
Anwendung finden.<br />
4 11.004.647
Das Jahr 2009 war für die Branche und insbesondere auch für Q-Cells von tiefgreifenden<br />
Veränderungen geprägt. Nach dem Zusammenbrechen des spanischen<br />
Marktes und Finanzierungsschwierigkeiten für PV-Anlagen ging die<br />
Nachfrage im ersten Halbjahr 2009 stark zurück. Die Konzentration auf die<br />
Wertschöpfungsstufe Solarzellen verbunden mit größtenteils festen Abnahmemengen<br />
und –preisen für Silizium bzw. Siliziumwafer hat Q-Cells in dieser Krise<br />
hart getroffen. Auch die Zukunftsperspektiven für die neuen Dünnschicht-<br />
Technologien haben sich durch den drastischen Rückgang des Siliziumpreises<br />
stark verändert. Das im Jahr 2009 eingeleitete Restrukturierungsprogramm<br />
Q-Cells Reloaded schaffte die Voraussetzungen, Q-Cells in diesem veränderten<br />
Wettbewerbsumfeld neu zu positionieren. Neben der Schließung älterer Produktionsanlagen<br />
am Standort Thalheim und der gleichzeitigen Aufnahme der<br />
Solarzellenproduktion in Malaysia lag der Fokus dieses Restrukturierungsprogramms<br />
auf der Sicherstellung der Liquidität des Unternehmens, der Fokussierung<br />
des Technologieportfolios mit der Konzentration auf die kristalline und die<br />
CIGS-Dünnschicht-Technologie, dem Neuverhandeln der Lieferverträge für Silizium<br />
bzw. Wafer sowie der Stärkung des Managementteams. Bereits im Jahr<br />
2009 wurden wesentliche Punkte dieses Programms umgesetzt. Im Geschäftsjahr<br />
2010 wurden die Restrukturierungsmaßnahmen abgeschlossen.<br />
Diese Maßnahmen waren notwendige Voraussetzungen, um die Basis für die<br />
neue Unternehmensstrategie zu schaffen. Parallel zur Restrukturierung hat das<br />
Management bereits mit der Neuausrichtung des Geschäftsmodells begonnen.<br />
Im März des vergangenen Jahres wurde diese neue strategische Positionierung<br />
im Rahmen der Bilanzpressekonferenz vorgestellt:<br />
Die Solarzelle wird weiterhin der Kern unserer Geschäftsaktivitäten bleiben, jedoch<br />
wurde das Produktportfolio ab dem zweiten Quartal 2010 deutlich verbreitert.<br />
Das Angebot wurde im kristallinen Bereich um kristalline Solarmodule in<br />
Ergänzung zu multi- und monokristallinen Solarzellen erweitert. Im Dünnschichtbereich<br />
liegt der Fokus ausschließlich auf der bereits in der Massenproduktion<br />
erfolgreichen CIGS-Dünnschicht-Technologie der 100%igen Tochtergesellschaft<br />
Solibro GmbH. Weiterhin wurde das Systemgeschäft der 100-prozentigen<br />
Tochtergesellschaft Q-Cells International GmbH um den Bereich der<br />
mittelgroßen Industrie- und gewerblichen PV-Anlagen - sogenannte Commercial<br />
& Industrial Anwendungen (C&I) - ausgedehnt. Hierbei handelt es sich um<br />
Anlagen für Industriedächer, aber auch kleinere Freiflächenanlagen. Dabei<br />
kann die Q-Cells International GmbH die Erfahrung beim Bau großer PV-<br />
Kraftwerke nutzen.<br />
11.004.647 5
Damit bieten wir ein sehr breites Produktportfolio für verschiedene Anwendungen<br />
an: von der Solarzelle über verschiedene Modultypen und –technologien<br />
hin zu PV-Anlagen von mehreren Hundert KWp für Industriedächer bis zu großen<br />
Freiflächenanlagen im Bereich von einigen MWp bis zu mehr <strong>als</strong> 50 MWp.<br />
Ziel ist es den Endkundenzugang weiter auszubauen und die Marktsstellung<br />
von Q-Cells <strong>als</strong> eines der führenden globalen Unternehmen im Photovoltaik-<br />
Markt zu deutlich zu stärken.<br />
Die Zellenfertigung erfolgt an zwei Standorten weltweit: am Unternehmensstammsitz<br />
in Thalheim, Deutschland, sowie in der neuen - ebenfalls vollständig<br />
automatisierten - Fertigung beim 100%igen Tochterunternehmen Q-Cells Malaysia<br />
SDN. BHD., Cyberjaya, Selangor/Malaysia. Aufgrund der niedrigen<br />
Transportkosten ist auf dieser Wertschöpfungsstufe eine zentralisierte Produktion<br />
vorteilhaft. Bei der Produktion von kristallinen Modulen für den Verkauf unter<br />
dem Markennamen Q-Cells sowie der Installation im eigenen Systemgeschäft<br />
verfolgen wir einen anderen Weg <strong>als</strong> in der Solarzellenfertigung. Die kristalline<br />
Modulproduktion erfolgt derzeit ausschließlich durch externe Prozessierungspartner.<br />
Module für das eigene Systemgeschäft wurden bereits in der<br />
Vergangenheit durch sog. OEM-Partner, u.a. <strong>Hanwha</strong> SolarOne, Shanghai/China<br />
(vorm<strong>als</strong>: Solarfun), in Auftragsfertigung produziert. Die Module für<br />
das eigene Produktgeschäft werden durch das Unternehmen Flextronics Technology<br />
(M) Sdn. Bhd., Gelang Patah/Malaysia nach Q-Cells-Standards sowie<br />
Qualitätsvorgaben hergestellt. Im laufenden Jahr planen wir die Modulkapazität<br />
bei externen Partnern durch einen weiteren Auftragsfertiger in Osteuropa zu ergänzen.<br />
Darüber hinaus werden wir für die Fertigung unseres Premium-<br />
Modules Q.PEAK am Standort Thalheim eine eigene Modulproduktion starten.<br />
Diese Hochleistungsmodule werden insbesondere in (kleineren) Aufdach-<br />
Anlagen Anwendungen finden. Der Fokus wird hierbei auf dem deutschen<br />
Markt und weiteren europäischen Märkten liegen. Unsere eigene kristalline Modulproduktion<br />
wird zwar zukünftig mit rund einem Viertel des Gesamtvolumens<br />
nur einen Teil der Gesamtmodulproduktion ausmachen, jedoch erwarten wir<br />
davon entscheidende Impulse sowohl für die technologische Weiterentwicklungen<br />
auf Modulebene <strong>als</strong> auch die notwendige enge technologische Abstimmung<br />
mit der Solarzellenproduktion.<br />
6 11.004.647
Durch dieses deutlich verbreiterte Angebot wird sich der Umsatzmix von<br />
Q-Cells zukünftig weiter verändern. Dabei wuchs der Absatz im Geschäftsfeld<br />
Produkte auf 805 MWp. Die installierte Leistung im Systemgeschäft stieg von<br />
82 MWp im Jahr 2009 auf 120 MWp im Jahr 2010 an. Bereits im vergangenen<br />
Jahr entfiel ein erheblicher Anteil der Umsatzerlöse auf Solarmodule. Insbesondere<br />
durch den steigenden Umsatzanteil dieser höherpreisigen Produkte, die<br />
entweder direkt an den Endkunden vertrieben werden bzw. deutlich näher am<br />
Endkunden platziert sind, eröffnet sich trotz der auch weiterhin von uns erwarteten<br />
Reduzierung der Absatzpreise innerhalb der PV-Wertschöpfungskette ein<br />
signifikant größeres Umsatz- und Ertragspotenzial. Darüber hinaus ermöglicht<br />
uns die größere Nähe zum Endkunden von der Premium-Qualität unserer Produkte<br />
deutlich stärker <strong>als</strong> in der Vergangenheit zu profitieren.<br />
Aufgrund der weiterhin notwendigen Preissenkungen für PV-Produkte sind Kostensenkungen<br />
in den Produktionsprozessen von den verschiedenen Fertigungsstufen<br />
bis zum fertig installierten System auch zukünftig ein wesentlicher<br />
Bestandteil der Unternehmensstrategie. Höhere Wirkungsgrade bei nur geringer<br />
Zunahme der Komplexität des Fertigungsprozesses, das verbesserte Zusammenspiel<br />
der einzelnen Komponenten einer PV-Anlage gepaart mit hoher<br />
Zuverlässigkeit des Gesamtsystems sind die zentralen Punkte, um PV-Strom<br />
zukünftig <strong>als</strong> günstige und verlässliche Energiequelle fest im Energiemix weltweit<br />
zu etablieren.<br />
Im Jahr 2011 werden wir die begonnene strategische Neuausrichtung weiter<br />
umsetzen. Basierend auf der starken Position des Unternehmens in Deutschland<br />
und Europa planen wir die Internationalisierung zu intensivieren. Unser<br />
Fokus wird hierbei insbesondere auf dem nordamerikanischen Kontinent liegen:<br />
Bereits im vergangenen Jahr haben wir unsere Marktposition in Kanada deutlich<br />
gestärkt. Q-Cells realisierte erste Großprojekte für Kunden, die zu Folgeaufträgen<br />
führten und im laufenden Jahr umgesetzt werden. Der US-amerikanische<br />
Markt wird zukünftig einer der wichtigsten PV-Märkte weltweit werden<br />
und mittelfristig Deutschland <strong>als</strong> größten Einzelmarkt ablösen. Daher arbeiten<br />
wir intensiv am Aufbau einer starken Marktposition in den USA, um an dem erwarteten<br />
Wachstum zu partizipieren. Darüber hinaus haben wir weitere Wachstumsregionen<br />
identifiziert und begonnen dort frühzeitig die notwendigen Strukturen<br />
aufzubauen. Hierzu zählen beispielsweise Australien und Indien.<br />
Das deutlich erweiterte Produktangebot ist die Basis und auch ein wichtiger<br />
Meilenstein für die zukünftige strategische Ausrichtung. Um die noch notwendige<br />
Entwicklung hin zu einem führenden System- und Lösungsanbieter im Bereich<br />
der Photovoltaik zu beschleunigen, wird Q-Cells auch mit geeigneten<br />
Partnern zusammenarbeiten. Dem Marktsegment der kleinen und mittelgroßen<br />
Dachanlagen kommt hierbei eine wesentliche Rolle zu. Ziel von Q-Cells ist und<br />
bleibt es, nachhaltig profitabel zu wachsen.<br />
11.004.647 7
NICHT FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
Forschung- und Entwicklung<br />
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Q-Cells umfassen sowohl die<br />
kristalline Technologie <strong>als</strong> auch die CIGS-Dünnschicht-Technologie. Neben der<br />
Stärkung unserer eigenen Forschungs- und Entwicklungskompetenz ist die enge<br />
Zusammenarbeit mit führenden Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />
ein wichtiger Baustein zur Weiterentwicklung unserer Produkte.<br />
Die stärkere Fokussierung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf<br />
marktnahe und kurz- bzw. mittelfristig erfolgversprechende Projekte spiegelt<br />
sich auch in der positiven Entwicklung der Patentanmeldungen wider. Diese<br />
stiegen von 23 im Jahr 2007 über 31 im Jahr 2008 auf 36 im Jahr 2009. Im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr bewegten sich die Patentanmeldungen mit 31 wiederum<br />
auf hohem Niveau.<br />
Kristalline Technologie<br />
In der kristallinen Technologie erstreckt sich die Forschung und Entwicklung<br />
nicht nur auf die Fertigungsstufe Zelle, sondern wird zukünftig insbesondere in<br />
den Bereichen Module und Systeme verstärkt. Auch auf den beiden vorgelagerten<br />
Wertschöpfungsstufen Kristallisation und Wafering ist Q-Cells aktiv, da dies<br />
ein besseres Verständnis des Produktionsprozesses ermöglicht und zu einer<br />
qualitativen Verbesserung der Forschungsergebnisse führt. Den etwas mehr <strong>als</strong><br />
200 Mitarbeitern in der kristallinen Forschung und Entwicklung stehen ein im<br />
Jahr 2008 neu errichtetes Forschungszentrum sowie ein firmeneigenes Testfeld<br />
für Solarmodule zur Verfügung.<br />
Im Fokus der kristallinen Forschungs- und Entwicklungsarbeit steht die signifikante<br />
Verbesserung des Wirkungsgrades von Solarzellen unter nur geringer<br />
Zunahme der Komplexität des Fertigungsprozesses. Im vergangenen Jahr haben<br />
wir dabei wichtige Meilensteine erreicht und die Grundlagen für die im<br />
Jahr 2011 geplante Umstellung unseres Zellfertigungsprozesses geschaffen.<br />
Wir werden im Lauf des Jahres 2011 unsere Fertigungskapazitäten für Solarzellen<br />
vollständig auf die sogenannte Gen2-Technologie umstellen. Die Gen2-<br />
Technologie beruht auf dem Redesign einzelner Teile des Zellfertigungsprozesses<br />
wie z. B. der Optimierung der Druckprozesse. Dadurch werden wir den Wirkungsgrad<br />
um absolut etwa 0,5 % in der laufenden Produktion verbessern und<br />
multikristalline Solarzellen mit Wirkungsgraden bis zu 17 % in Serie fertigen.<br />
8 11.004.647
Auf Basis dieser neuen Generation von Solarzellen planen wir im Frühjahr 2011<br />
die Markteinführung des verbesserten Moduls Q.PRO-G2, welches in Leistungsklassen<br />
von 230 bis 245 Wp erhältlich sein wird. Damit wird Q.PRO-G2<br />
die Spitzenposition unter den multikristallinen Modulen auf Basis von 60 Solarzellen<br />
einnehmen.<br />
Erste Ertragsdaten von Modul-Prototypen der neuen Gen2-Produktgeneration,<br />
die unabhängig durch das renommierte australische Solarzentrum Desert<br />
Knowledge Australia am Teststandort Alice Springs gemessen wurden, erzielten<br />
unter den dortigen extremen Klimabedingungen absolute Spitzenerträge.<br />
Damit hat die Gen2-Technolgie bereits in einem internationalen Hersteller-<br />
Vergleich im System ihre exzellenten Performanceeigenschaften demonstriert.<br />
Im Sommer 2011 werden wir unser kristallines Modulportfolio durch die Einführung<br />
des Premium-Produktes Q.PEAK nach oben abrunden. Wir erwarten, dass<br />
das Modul Q.PEAK auf Basis von hocheffizienten, monokristallen Solarzellen<br />
eine höhere Leistung <strong>als</strong> derzeit am Markt erhältliche monokristalline Module<br />
mit 60 Solarzellen aufweisen wird.<br />
Auf dem Weg zur Pilotfertigung monokristalliner Zellen mit einem Wirkungsgrad<br />
von bis zu 20 %, haben wir wichtige Meilensteine erreicht. Durch die Optimierung<br />
der Vorder- und Rückseite der Solarzelle konnten wir in unserem Forschungszentrum<br />
den Wirkungsgrad von monokristallinen Zellen auf bis zu<br />
19,5 % und von multikristallinen Zellen auf bis zu 18,6 % erhöhen. Unverändert<br />
planen wir gegen Ende des Jahres 2011 die Aufnahme der Pilotproduktion in<br />
Kleinserie dieser neuen Zelltechnologie.<br />
Auf Basis der neuen Hocheffizienz-Technologieplattform haben wir ein multikristallines<br />
Modul mit einer Rekordleistung von 268 Wp und einem Modul-<br />
Wirkungsgrad von 17,8 % gefertigt. Die verwendete innovative Technologie unterstreicht<br />
die führende technologische Position von Q-Cells im Bereich kristalliner<br />
Solarzellen und Module und wird in naher Zukunft schrittweise in die Serienproduktion<br />
überführt.<br />
Neben der Verbesserung der Wirkungsgrade haben wir im Jahr 2010 wiederum<br />
den Verbrauch von Silber und Prozessgasen im Produktionsprozess gesenkt.<br />
Dies beeinflusste positiv die Nicht-Waferkosten in der Zellfertigung und wirkte<br />
den erhöhten Preisen für Silber entgegen.<br />
11.004.647 9
Dünnschicht-Technologie<br />
Der auf Basis der CIGS-Dünnschicht-Technologie produzierende Tochtergesellschaft<br />
Solibro GmbH steht neben den beiden Fabriken eine Pilotlinie in<br />
Uppsala (Schweden) zur Optimierung der Q.SMART-Module zur Verfügung.<br />
Solibro nutzt für den Hauptbeschichtungsprozess im Gegensatz zu den wichtigsten<br />
Wettbewerbern im Bereich der CIGS-Dünnschicht-Module eine patentgeschützte<br />
Co-Evaporation-Technologie, d.h. die Beschichtung erfolgt in einem<br />
Prozessschritt. Da auf Basis der Co-Evaporation-Technologie die bislang<br />
höchste Effizienz im Dünnschichtbereich erreicht wurde, sehen wir in der Weiterentwicklung<br />
der Technologie in den kommenden Jahren noch deutliches Potenzial.<br />
Die Kernbereiche, auf die sich die Entwicklungsaktivitäten konzentrieren<br />
sind die aktive Schicht, die Pufferschicht sowie der Vorder- und Rückseitenkontakt.<br />
Das Jahr 2010 war durch den Ramp-up der neuen Fertigung, die Stabilisierung<br />
der Produktion sowie die evolutionäre Verbesserung des Fertigungsprozesses<br />
geprägt. Dabei konnte der durchschnittliche Wirkungsgrad in der laufenden<br />
Produktion um absolut einen ganzen Prozentpunkt auf 11,0 % gesteigert werden.<br />
Darüber hinaus hat sich die Produktionsausbeute deutlich verbessert. Diese<br />
beiden Faktoren sowie Skaleneffekte haben zu einem signifikanten Rückgang<br />
der Produktionskosten je Wp auf unter einem Euro geführt. Darüber hinaus<br />
wurde im Juni 2010 von einem unabhängigen Testlabor ein Wirkungsgrad<br />
von 13,0 % für ein in der laufenden Produktion gefertigtes Modul Q.SMART<br />
bestätigt. Bezogen auf die Aperturfläche ergibt sich ein Wirkungsgrad von<br />
14,2 % und damit ein neuer Weltrekord für Dünnschicht-Module in der Serienfertigung.<br />
MITARBEITER<br />
Unsere Mitarbeiter sind der wichtigste Faktor für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
von Q-Cells. Ihre Qualifikationen, ihre Motivation und ihre Leistungsbereitschaft<br />
beeinflussen maßgeblich die zukünftige Unternehmensentwicklung.<br />
Aus diesem Grund wollen wir die besten Mitarbeiter gewinnen und<br />
gezielt individuell fördern.<br />
Durch das interne Personalentwicklungs- und Ausbildungssystem Q-Cells Academy<br />
stärken wir sowohl die fachlichen <strong>als</strong> auch die sozialen Kompetenzen unserer<br />
Mitarbeiter. Darüber hinaus unterstützt Q-Cells seine Mitarbeiter mit Gesundheits-<br />
und Sportangeboten.<br />
10 11.004.647
Q-Cells ist bestrebt, alle Mitarbeiter leistungsbezogen an der Entwicklung des<br />
Unternehmens zu beteiligen. Daher beinhalten die Vergütungen nahezu aller<br />
Beschäftigten variable Bestandteile. Für die Führungskräfte und die Mitarbeiter<br />
außerhalb des direkten Produktionsbereiches sind jährliche Bonuszahlungen<br />
vereinbart, deren Höhe sich in der Regel zur Hälfte an Unternehmenszielen sowie<br />
zur Hälfte an der Erreichung von Teamzielen oder individuellen Zielen bemisst.<br />
Für Produktionsmitarbeiter gibt es einen monatlichen Bonus, der sich an<br />
Fertigungskennzahlen orientiert sowie einen Jahresbonus, dessen Höhe von<br />
der Erreichung von Unternehmenszielen abhängig ist.<br />
Darüber hinaus gewährt Q-Cells Führungskräften und Mitarbeitern Aktienoptionen,<br />
deren Zuteilung sich an der Erfüllung von festgelegten Zielen orientiert. Die<br />
Ausübung der Aktienoptionen ist nur möglich, wenn die Q-Cells-Aktie sich während<br />
der Laufzeit der Option besser entwickelt <strong>als</strong> der Branchenindex Photovoltaik<br />
Global 30.<br />
Die Q-Cells SE beschäftigte per Ende 2010 insgesamt 1.373 (Ende 2009:<br />
1.719) Mitarbeiter (inkl. Vorstand und Auszubildende). Die Zahl der Beschäftigten<br />
ist aufgrund der im Geschäftsjahr 2009 durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen<br />
im Jahresverlauf 2010 um 346 bzw. 20,1 % gefallen.<br />
Die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte ist ein wichtiges Anliegen von Q-Cells.<br />
Die Anzahl der Auszubildenden lag per Ende 2010 bei 100 (Ende 2009: 86). In<br />
dem im Jahr 2007 eröffneten Q-Cells Trainingscenter auf dem Gelände des Solar<br />
Valley stehen ideale Bedingungen für die Ausbildung in zwölf verschiedenen<br />
Berufen zur Verfügung. Darüber hinaus absolvieren 22 (Vorjahr: 17) Studenten<br />
einen dualen Studiengang, in dem praxisorientiertes Lernen mit einem Hochschulstudiengang<br />
verbunden wird.<br />
Rahmenbedingungen<br />
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Nachdem im Jahr 2009 das erste Mal seit 1945 die weltweite Wirtschaftsleistung<br />
zurückging, stieg im Jahr 2010 das weltweite Bruttoinlandsproduktes (BIP)<br />
kräftig an. Die expansive Geld- und Finanzpolitik in vielen Industrie- und<br />
Schwellenländern waren die entscheidenden Impulse, die auf breiter Basis eine<br />
Erholung der Weltwirtschaft einleiteten.<br />
11.004.647 11
Daneben unterstützte die stabile Nachfrage aus den Schwellenländern die positive<br />
Entwicklung.<br />
ENTWICKLUNG DES BRUTTOINLANDSPRODUKTES (BIP) 2009 UND 2010<br />
IM WELTWEITEN VERGLEICH<br />
Anteil<br />
Welt-BIP<br />
%<br />
am<br />
in<br />
Veränderung BIP gegenüber<br />
Vorjahr in %<br />
2009 2010<br />
Welt 100,0 -0,6 5,0<br />
Industrieländer 53,8 -3,2 3,0<br />
Eurozone 15,1 -4,1 1,8<br />
Deutschland 4,0 -4,7 3,6<br />
Frankreich 3,0 -2,5 1,6<br />
Italien 2,5 -5,0 1,0<br />
Spanien 1,9 -3,7 -0,2<br />
Großbritannien 3,1 -4,9 1,7<br />
USA 20,4 -2,6 2,8<br />
Kanada 1,8 -2,5 2,9<br />
Japan 6,0 -6,3 4,3<br />
Neue Industrieländer Asiens 1 3,8 -0,9 8,2<br />
Schwellen- und Entwicklungsländer 46,2 2,6 7,1<br />
Zentral- und Osteuropa 3,5 -3,6 4,2<br />
GUS 4,3 -6,5 4,2<br />
China 12,6 9,2 10,3<br />
Indien 5,1 5,7 9,7<br />
Lateinamerika und Karibik 8,5 -1,8 5,9<br />
Mittlerer Osten und Nordafrika 4,9 1,8 3,9<br />
Quelle: IWF, World Economic Outlook Januar 2011<br />
Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) dürfte die Weltwirtschaft<br />
im Jahr 2010 um 5,0 % gewachsen sein. Die größte Dynamik entfalteten<br />
dabei die Schwellen- und Entwicklungsländer, von denen bereits wieder<br />
viele Länder das Niveau der Wirtschaftsleistung vor der Krise im Jahr 2009 erreicht<br />
haben. Deutlich langsamer verlief die Erholung in den Industrieländern im<br />
vergangen Jahr, die in der Mehrheit den Einbruch des Bruttoinlandsprodukts im<br />
Jahr 2009 noch nicht wieder ausgleichen konnten.<br />
1 Hongkong, Singapur, Südkorea, Taiwan<br />
12 11.004.647
In der Eurozone sind die Volkswirtschaften Frankreichs, Italiens und insbesondere<br />
Spaniens, das sogar einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im Jahr 2010<br />
verbuchen musste, unterdurchschnittlich gewachsen. Durch die starke Exportorientierung<br />
profitierte Deutschland in deutlich höherem Ausmaß <strong>als</strong> die meisten<br />
anderen Industrieländer von der dynamischen Wirtschaftsentwicklung in<br />
Asien. Im Jahresverlauf unterstützte die anziehende inländische Nachfrage zunehmend<br />
die positive Konjunkturentwicklung in Deutschland.<br />
Branchenspezifische Rahmenbedingungen<br />
Weltenergiemarkt<br />
Der weltweite Energieverbrauch wird derzeit zum weit überwiegenden Teil<br />
durch die Nutzung fossiler Brennstoffe sowie der in vielen Ländern umstrittenen<br />
Kernenergie gedeckt. So entfielen im Jahr 2009 mehr <strong>als</strong> 90 % des weltweiten<br />
Energieverbrauches auf die Energieträger Kohle, Erdöl, Erdgas und Uran.<br />
Der Weltenergieverbrauch wird nach dem Hauptprognose-Szenario der Internationalen<br />
Energieagentur (International Energy Agency - IEA) vom November<br />
2010 im Zeitraum 2008 bis 2035 um 36 % wachsen. Dies entspricht einem<br />
durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 1,2 %. Dabei erwartet die IEA, dass<br />
die Schwellenländer und insbesondere China und Indien den weitaus größten<br />
Beitrag zu diesem Anstieg bis 2035 leisten werden. Steigende Preise für fossile<br />
Energieträger, höhere Kosten für CO 2 -Emissionen sowie die Setzung politischer<br />
Rahmenbedingungen dürften den Umstieg auf Erneuerbare Energien beschleunigen.<br />
Nach Schätzungen der IEA wird sich der Einsatz erneuerbarer<br />
Energien, trotz der diskussionswürdigen Annahme eines ansteigenden Anteils<br />
der Kernenergie, in der Prognoseperiode verdreifachen.<br />
Die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energiequellen an der Stromerzeugung<br />
wird durch zahlreiche Zielsetzungen auf nationaler und internationaler<br />
Ebene unterstützt. Im März 2007 haben sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen<br />
Union das Ziel gesetzt den Marktanteil von erneuerbaren Energien auf<br />
20 % bis zum Jahr 2020 zu erhöhen.<br />
Photovoltaik-Markt<br />
Die Entwicklung des Weltmarktes für Photovoltaik ist neben den gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklungen vor allem von den Förderbedingen für die Installation<br />
von PV-Anlagen abhängig, da die Gestehungskosten für Strom aus PV-<br />
Anlagen in den meisten Regionen der Welt derzeit noch über den jeweiligen<br />
Strompreisen liegen.<br />
Der Weltmarkt für Photovoltaik hatte im Jahr 2009 gemäß dem europäischen<br />
Branchenverband der PV-Industrie EPIA ein Volumen von 7,2 GWp. Im<br />
11.004.647 13
Jahr 2010 hat sich das Marktvolumen gemäß Analystenschätzungen mehr <strong>als</strong><br />
verdoppelt. Die Bandbreite der Prognosen reicht von 14,3 GWp bis 16,3 GWp.<br />
Der größte Einzelmarkt war wie im Jahr 2009 Deutschland, wobei die Analystenschätzungen<br />
für das Jahr 2010 zwischen 7 und 8 GWp schwanken. Bislang<br />
sind von der Bundesnetzagentur Neuinstallationen für den Zeitraum Januar bis<br />
November 2010 in Höhe von 6,2 GWp bekannt gegeben wurden, nachdem sich<br />
diese im Vorjahr auf 3,8 GWp belaufen hatten. Laut der zuständigen Behörde<br />
sind im zweitgrößten Markt Italien für das Jahr 2010 bis Ende Januar 2011<br />
1,85 GWp an PV-Projekten neu registriert wurden. Da sich darüber hinaus weitere<br />
Projekte im Antragsverfahren befinden, gehen Analysten davon aus, dass<br />
sich die gesamte neu installierte Leistung im Jahr 2010 auf ca. 2,5 bis 3,5 GWp<br />
belaufen hat nach 0,7 GWp im Jahr 2009. In Tschechien stieg der Zubau an<br />
PV-Leistung deutlich von 0,4 GWp im Vorjahreszeitraum auf etwas mehr <strong>als</strong><br />
1,2 GWp im Jahr 2010 an. In den USA sowie Japan dürfte mit jeweils ca.<br />
1 GWp in etwa doppelt so viel Leistung wie im Vorjahr installiert wurden sein.<br />
Darüber hinaus sollten auch die Märkte China, Kanada und Frankreich deutliche<br />
Zuwächse verzeichnet haben.<br />
Wesentliche Ereignisse für den Geschäftsverlauf<br />
Im September 2010 hat sich Q-Cells mit dem chinesischen Zulieferer LDK Solar<br />
auf eine vorzeitige Rückzahlung des von Q-Cells an LDK Solar ausgereichten<br />
Darlehens (ursprünglich Anzahlung für Rohstofflieferungen) sowie eine Anpassung<br />
des bestehenden Liefervertrags für Solarwafer geeinigt. LDK Solar wird<br />
das von Q-Cells gewährte Darlehen, dessen Höhe sich im September 2010 auf<br />
112,5 Mio. USD (ca. 153,0 Mio. EUR) belief, bis zum Ende des Jahres 2011<br />
vollständig zurückzahlen. Bis zum Ende des Jahres 2010 hat LDK Solar bereits<br />
Zahlungen in Höhe von 172,5 Mio. USD (ca. 130 Mio. EUR) geleistet, die im<br />
Wesentlichen aus Darlehensrückzahlungen bestehen. Der vorherige Tilgungsplan<br />
sah eine stufenweise Rückzahlung bis zum Ende des Jahres 2015 vor. Im<br />
Gegenzug wurde die bestehende Bankgarantie, mit der das Darlehen gegenüber<br />
Q-Cells abgesichert ist, schrittweise reduziert und durch andere Sicherheiten<br />
ersetzt. Gleichzeitig einigten sich die beiden Partner auf eine Anpassung<br />
der Preise für den bestehenden Liefervertrag für Solarwafer. Weiterhin gelten<br />
für die gesamte Vertragslaufzeit bis zum Jahr 2018 flexible Preise, die sich am<br />
Marktpreis orientieren und quart<strong>als</strong>weise festgelegt werden.<br />
14 11.004.647
Im September und Oktober 2010 haben wir ein dreiteiliges Paket von Kapitalmaßnahmen<br />
zur frühzeitigen Absicherung der mittelfristigen Finanzierung erfolgreich<br />
durchgeführt. Das Maßnahmenpaket bestand aus einer Bezugsrechts-<br />
Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, der Ausgabe einer neuen Wandelschuldverschreibung<br />
mit Laufzeit bis Oktober 2015 sowie den Rückkauf von 57,2 %<br />
der im Februar 2012 fälligen Wandelschuldverschreibung. Durch die Ausgabe<br />
von insgesamt 58,8 Mio. neuen Aktien in zwei Tranchen flossen Q-Cells brutto<br />
127,7 Mio. EUR zu. Die Begebung der neuen Wandelanleihe führte zu Bruttozuflüssen<br />
von 128,7 Mio. EUR. Der Nettomittelzufluss aus beiden Transaktionen<br />
summiert sich auf 241,6 Mio. EUR. Diesen Mittelzufluss sowie<br />
27,3 Mio. EUR liquide Mittel haben wir für den Rückkauf von nominal 281,8 Mio.<br />
EUR der Wandelschuldverschreibung 2012 zu einem Kurs von 94,5 % eingesetzt.<br />
Im Dezember 2010 wurden nochm<strong>als</strong> nominal 9,0 Mio. EUR zu einem<br />
Kurs von 92,5 % zurückgekauft. Das Ende Dezember 2010 von konzernexternen<br />
Gläubigern gehaltene Nominalvolumen der Wandelanleihe 2012 beträgt<br />
201,7 Mio. EUR.<br />
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung hat Q-Cells im Berichtszeitraum alle<br />
gehaltenen Anteile an Q-Cells Clean Sourcing GmbH, Sovello AG und VHF-<br />
Technologies S.A. verkauft. Die Beteiligung an der Calyxo GmbH fiel im<br />
Jahr 2010 auf 43 %. Die restlichen Anteile an der Calyxo GmbH sind Anfang<br />
des Jahres 2011 veräußert worden.<br />
Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung<br />
Die Umsetzung der Maßnahmen des im Vorjahr begonnenen Restrukturierungsprogramms<br />
sowie die strategische Neuausrichtung haben sich positiv auf<br />
den Geschäftsverlauf im Jahr 2010 ausgewirkt. Unterstützend wirkte das deutliche<br />
Volumenwachstum des PV-Weltmarktes im Jahr 2010 kombiniert mit einem<br />
im Vergleich zum Vorjahr signifikant niedrigeren Rückgang der Verkaufspreise.<br />
Als Ergebnis der erfolgreichen Durchführung der Kapitalmarkttransaktionen hat<br />
sich die Finanzierung von Q-Cells deutlich verbessert.<br />
Die im letzten Lagebericht gegebene Umsatzprognose von 0,9 Mrd. EUR haben<br />
wir mit 1,1 Mrd. EUR übertroffen.<br />
11.004.647 15
ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE<br />
Umsatzentwicklung<br />
Umsatz-Entwicklung<br />
Mio. Euro<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1.206,5<br />
1.127,5<br />
855,8<br />
747,8<br />
2007 2008 2009 2010<br />
Der Umsatz im Geschäftsjahr 2010 belief sich auf 1.127,5 Mio. EUR und lag<br />
damit um 50,8 % über dem Vorjahreswert von 747,8 Mio. EUR. Dabei entfielen<br />
im Berichtszeitraum 53,7 % auf Solarzellen, 32,4 % auf Solarmodule sowie<br />
13,9 % auf sonstige Umsatzerlöse.<br />
Der Produktmix hat sich vom Jahr 2009 auf das Jahr 2010 deutlich hin zu den<br />
Modulen verschoben und spiegelt damit die strategische Neuausrichtung wider.<br />
Nach dem Start des Vertriebs von kristallinen Modulen im Frühjahr 2010 führten<br />
temporäre Anlauf- und Produktionsschwierigkeiten bei den Prozessierungspartnern<br />
und dadurch ausgelöste Lieferverzögerungen und -ausfälle zu einem<br />
Rückgang des Verkaufsvolumens vom zweiten auf das dritte Quartal. Durch die<br />
von uns umgehend eingeleiteten Gegenmaßnahmen konnten diese Schwierigkeiten<br />
vollständig überwunden werden. Daher wurde im vierten Quartal mehr<br />
<strong>als</strong> 50 % des gesamten Jahresvolumens an kristallinen Modulen abgesetzt. Der<br />
Umsatz hatte im Vorjahr unter den schwierigen Marktbedingungen gelitten. Der<br />
Umsatzanstieg ist auf die deutlich positiveren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
im Geschäftsjahr 2010 zurückzuführen.<br />
16 11.004.647
Die Verkaufspreise für Solarzellen waren zu Beginn des Jahres 2010 niedriger<br />
<strong>als</strong> in den letzten Monaten des Jahres 2009, allerdings war das Ausmaß des<br />
Preisrückgangs geringer <strong>als</strong> die Absenkung der Einspeisevergütung von 9 bis<br />
11 % zum Jahreswechsel im größten PV-Markt Deutschland. In den ersten Monaten<br />
des Jahres 2010 stabilisierten sich die Verkaufspreise. Aufgrund der hohen<br />
Nachfrage sowie des auch währungsbedingt nachlassenden Preisdrucks<br />
asiatischer Wettbewerber stiegen die Verkaufspreise im zweiten Quartal leicht<br />
an. Im weiteren Verlauf des Jahres waren die Verkaufspreise für Solarzellen,<br />
kristalline und Dünnschicht-Module stabil.<br />
Wesentliche Absatzmärkte<br />
Die Umsätze außerhalb Deutschlands sind überproportional gegenüber dem<br />
Vorjahr angestiegen. Als Resultat ist die Exportquote von 40,2 % auf 59,8 %<br />
angewachsen. Der größte Einzelmarkt im übrigen Europa war Italien mit 12 %<br />
Anteil am Gesamtumsatz. Innerhalb Asiens ist China der größte Einzelmarkt im<br />
Geschäftsjahr 2010.<br />
Ergebnisentwicklung und Entwicklung wesentlicher GuV-Positionen<br />
Sowohl das operative Ergebnis (EBIT) 2 <strong>als</strong> auch das Nettoergebnis des Jahres<br />
2010 spiegeln die verbesserten Rahmenbedingungen, den Abschluss der<br />
Restrukturierung und die erfolgreich eingeleitete strategische Neuausrichtung<br />
wider. Im Vorjahr waren beide Ergebnisgrößen von den schwierigen Marktbedingungen<br />
sowie Einmalkosten im Zusammenhang mit der Restrukturierung belastet.<br />
Der Materialaufwand betrug im Geschäftsjahr 2010 1.017,2 Mio. EUR und war<br />
damit um 55,7 % höher <strong>als</strong> im Vorjahr. Dies ist ein unterproportionaler Anstieg<br />
im Vergleich zur positiven Änderung der Gesamtleistung um 68,3 %.<br />
Entsprechend ist die Rohertragsmarge 3 von 9,0 % im Vorjahr auf 15,9 % angestiegen.<br />
In dieser Entwicklung spiegeln sich im Wesentlichen die niedrigeren<br />
Einkaufspreise für Solarwafer sowie die Veränderung des Produktmixes im Zug<br />
der strategischen Neuausrichtung wider.<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 127,6 Mio. EUR 126,4 % über<br />
dem Wert des Vorjahres von 56,4 Mio. EUR. Im Jahr 2010 enthalten die sonstigen<br />
betrieblichen Erträge mit 47,9 Mio. EUR Erträge aus der Auflösung von<br />
Rückstellungen, mit 28,8 Mio. EUR Erträge aus Kursdifferenzen sowie mit<br />
9,5 Mio. EUR Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen.<br />
2 Ergebnis vor Erträgen aus anderen Wertpapieren, Zinsergebnis, Abschreibungen auf Finanzanlagen und<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
3 (Umsatzerlöse + Bestandsveränderung ./. Materialaufwand) / (Umsatzerlöse + Bestandsveränderung)<br />
11.004.647 17
Der Rückgang des Personalaufwandes um 11,3 % auf 69,5 Mio. EUR gegenüber<br />
dem Vorjahr ist das Ergebnis der in 2009 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen.<br />
Die Personalaufwandsquote sank von 10,9 % im Vorjahr auf<br />
5,7 %.<br />
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
und Sachanlagen lagen mit 50,6 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert<br />
von 104,9 Mio. EUR. Im Vorjahr war diese Position stark von außerplanmäßigen<br />
Abschreibungen geprägt, die sich auf 55,9 Mio. EUR beliefen. Im<br />
Jahr 2010 standen außerplanmäßigen Abschreibungen von 10,5 Mio. EUR Zuschreibungen<br />
von 3,6 Mio. EUR gegenüber, welche die stillgelegten Fertigungslinien<br />
I bis IV für Solarzellen betrafen und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
erfasst sind.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 208,5 Mio. EUR deutlich<br />
niedriger <strong>als</strong> im Vorjahr mit 674,3 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2010 sind in den<br />
sonstigen betrieblichen Aufwendungen insbesondere Einzelwertberichtigungen<br />
auf Darlehens- und Zinsforderungen (49,2 Mio. EUR) sowie Rechts- und Beratungsaufwendungen<br />
(36,5 Mio. EUR) enthalten. Im Vorjahr war die größte Einzelpositionen<br />
der Verlust aus Anteilsverkäufen mit 431,6 Mio. EUR.<br />
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) erreichte im Geschäftsjahr<br />
2010 -26,0 Mio. EUR, nachdem im Vorjahr ein Verlust auf EBIT-Ebene von<br />
735,9 Mio. EUR angefallen war. Das EBIT ist im Wesentlichen mit<br />
49,2 Mio. EUR Einzelwertberichtigungen auf Darlehens- und Zinsforderungen,<br />
mit auf 36,5 Mio. EUR gestiegenen Rechts- und Beratungskosten, mit<br />
16,9 Mio. EUR Abschreibungen auf Darlehensforderungen nebst Zinsen sowie<br />
mit 45,5 Mio. EUR außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und<br />
Finanzanlagen belastet.<br />
In den Abschreibungen auf Finanzanlagen waren im Wesentlichen außerplanmäßige<br />
Abschreibungen auf die Beteiligungsbuchwerte und Ausleihungen<br />
der Calyxo GmbH (21,1 Mio. EUR) sowie auf den Beteiligungsbuchwert der<br />
Q-Cells International GmbH (10,0 Mio. EUR) enthalten.<br />
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahreswert<br />
von 52,2 Mio. EUR auf 57,4 Mio. EUR gestiegen. Der darin enthaltene Zinsaufwand<br />
für die ausstehenden Wandelschuldverschreibungen beträgt<br />
25,6 Mio. EUR (Vorjahr: 22,4 Mio. EUR).<br />
Als Ergebnis beträgt der Jahresfehlbetrag 75,2 Mio. EUR nach einem Jahresfehlbetrag<br />
im Vorjahr von 1.234,3 Mio. EUR.<br />
18 11.004.647
Nach Auflösung der anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 76,8 Mio. EUR verbleibt<br />
ein Bilanzgewinn von 1,6 Mio. EUR, der für die Ausschüttung einer Dividende<br />
an die Vorzugsaktionäre vorgeschlagen wird.<br />
FINANZLAGE<br />
Q-Cells verfügte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu jedem Zeitpunkt über ausreichende<br />
Liquiditätsreserven um alle Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Die<br />
liquiden Mittel stiegen während des Geschäftsjahres 2010 von 174,2 Mio. EUR<br />
auf 225,3 Mio. EUR an, wobei 28,8 Mio. EUR zum Ende des Berichtszeitraumes<br />
Verfügungsbeschränkungen unterlagen.<br />
Die Ziele der Steuerung finanzwirtschaftlicher Risiken sind die Minimierung von<br />
Ausfallrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Sicherung<br />
einer fristenkongruenten Finanzierung des weiteren Ausbaus der Unternehmenstätigkeit.<br />
Weiterhin ist die Sicherung der Liquidität im Rahmen der<br />
operativen Geschäftstätigkeit von hoher Bedeutung. Die Verfolgung dieser Ziele<br />
wird durch den Einsatz entsprechender Steuerungssysteme unterstützt.<br />
Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen haben<br />
nach 70,2 Mio. EUR im Vorjahr 28,0 Mio. EUR betragen. Darüber hinaus<br />
haben wir uns an Investitionen in unsere Tochterunternehmen und Beteiligungen<br />
durch den Erwerb von Geschäftsanteilen mit finanziellen Mitteln in Höhe<br />
von 298,9 Mio. EUR (Vorjahr 466,9 Mio. EUR) beteiligt. Im Geschäftsjahr 2010<br />
haben wir weiterhin langfristige Darlehen an unsere Tochterunternehmen und<br />
Beteiligungen in Höhe von 29,9 Mio. EUR (Vorjahr 92,6 Mio. EUR) ausgereicht.<br />
Aus der Finanzierungstätigkeit sind uns im Berichtszeitraum Mittel von<br />
119,5 Mio. EUR aus der Kapitalerhöhung sowie 122,1 Mio. EUR aus der Ausgabe<br />
einer Wandelanleihe zugeflossen.<br />
Dem steht die Auszahlung für den im Oktober durchgeführten Teilrückkauf der<br />
Wandelschuldverschreibung 2012 durch die 100 %-ige Tochtergesellschaft<br />
Q-Cells Malta Ltd. in Höhe von 268,9 Mio. EUR gegenüber. Darüber hinaus<br />
sind im Dezember weitere 8,4 Mio. EUR für den Rückkauf von nominal 9 Mio.<br />
EUR der Wandelschuldverschreibung 2012 abgeflossen.<br />
11.004.647 19
VERMÖGENSLAGE<br />
Zum 31. Dezember 2010 betrug die Bilanzsumme der Q-Cells SE<br />
1.996,3 Mio. EUR und war damit um 9,6 % höher <strong>als</strong> Ende des Jahres 2009.<br />
Auf der Aktivseite hat sich das Anlagevermögen verringert. Demgegenüber hat<br />
sich das Umlaufvermögen erhöht. Die Verbindlichkeiten sowie das Eigenkapital<br />
haben sich im Geschäftsjahr im Gegensatz zu den Rückstellungen erhöht.<br />
Aktiva<br />
Das Anlagevermögen hat sich von 1.101,1 Mio. EUR auf 1.088,0 Mio. EUR<br />
vermindert. Dies ist im Wesentlichen Ergebnis einer geringen Investitionstätigkeit<br />
in Sachanlagevermögen im Geschäftsjahr 2010. Dem Erwerb von Geschäftsanteilen<br />
an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von<br />
298,9 Mio. EUR stehen Abgänge von 196,3 Mio. EUR sowie außerplanmäßige<br />
Abschreibungen von 32,0 Mio. EUR gegenüber. Sonstige Ausleihungen wurden<br />
mit 90,5 Mio. EUR im Berichtsjahr getilgt. Der leichte Anstieg der Finanzanlagen<br />
von 2,4 % konnte den Rückgang des Sachanlagevermögens um 8,1 %<br />
nicht kompensieren.<br />
Das Umlaufvermögen hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 657,5 Mio. EUR<br />
auf 835,5 Mio. EUR erhöht.<br />
Der Anstieg der Vorräte um 106,6 Mio. EUR ist auf den Anstieg der fertigen und<br />
unfertigen Erzeugnisse zurückzuführen. Die höheren Bestände an unfertigen<br />
und fertigen Erzeugnissen sind im Wesentlichen auf den Anlauf der Herstellung<br />
und des Vertriebs von kristallinen Modulen (Q.BASE und Q.PRO) sowie die der<br />
Dünnschicht-Module (Q-SMART), die von der Solibro GmbH im Rahmen eines<br />
Auftragsfertigungsvertrages an die Q-Cells SE geliefert werden, zurückzuführen.<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind im Berichtszeitraum<br />
von 301,8 Mio. EUR auf 322,0 Mio. EUR angestiegen. Diese Erhöhung<br />
resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen um 100,3 % auf 79,5 Mio. EUR. Hierin schlagen sich die vor allem<br />
im vierten Quartal 2010 erzielten Umsätze mit Solarmodulen nieder.<br />
Die liquiden Mittel sind von 174,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 225,3 Mio. EUR angestiegen.<br />
Die darin enthaltenen Zahlungsmittel mit Verfügungsbeschränkungen<br />
belaufen sich auf 28,8 Mio. EUR.<br />
20 11.004.647
Passiva<br />
Das Eigenkapital ist im Geschäftsjahr 2010 von 697,8 Mio. EUR auf<br />
784,2 Mio. EUR angestiegen. Neben der im vierten Quartal durchgeführten Kapitalerhöhung<br />
sowie der Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung, die zu einer<br />
Erhöhung des Eigenkapit<strong>als</strong> von 127,7 Mio. EUR bzw. 33,3 Mio. EUR führten,<br />
wirkte die Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen zum Ausgleich<br />
des Jahresfehlbetrages mit 76,8 Mio. EUR gegenläufig. Als Resultat hat sich<br />
die Eigenkapitalquote im Berichtszeitraum von 38,3 % auf 39,3 % erhöht.<br />
Der Rückgang der Rückstellungen um 59,9 Mio. EUR auf 84,2 Mio. EUR ist im<br />
Wesentlichen auf die Inanspruchnahme der Rückstellungen für Strukturmaßnahmen<br />
mit 16,3 Mio. EUR, der Inanspruchnahme der Rückstellung für drohende<br />
Verluste aus schwebenden Geschäften mit 10,1 Mio. EUR sowie der ertragswirksamen<br />
Auflösung von Rückstellungen mit insgesamt 47,9 Mio. EUR<br />
zurückzuführen.<br />
Die Verbindlichkeiten sind im angelaufenen Geschäftsjahr von<br />
955,8 Mio. EUR auf 1.100,4 Mio. EUR angewachsen. Neben den Verbindlichkeiten<br />
aus der im Geschäftsjahr 2010 ausgegebenen Wandelschuldverschreibung<br />
von 128,7 Mio. EUR sind die erhaltenen Anzahlungen um 36,9 Mio. EUR<br />
auf 74,2 Mio. EUR angestiegen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen haben sich vor allem wegen gestiegener Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten<br />
um 35,1 Mio. EUR auf 811,4 Mio. EUR erhöht. Hierin schlägt<br />
sich der im Geschäftsjahr 2010 mit der Solibro GmbH geschlossenen Auftragsfertigungsvertrag<br />
über CIGS Photovoltaikmodule nieder, wonach die Solibro<br />
GmbH ihre gesamte Jahresproduktionsmenge an die Q-Cells SE liefert. Die<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, haben sich wegen der im Vorjahr ausgewiesenen und im Berichtsjahr<br />
ausgeglichenen Kaufpreisverbindlichkeiten gegenüber der Sunfilm AG<br />
(46,5 Mio. EUR) und der Sovello AG (11,5 Mio. EUR) um 56,2 Mio. EUR auf<br />
1,9 Mio. EUR vermindert.<br />
11.004.647 21
SONSTIGE ANGABEN<br />
Grundzüge des Vergütungssystems<br />
Vergütung der Vorstände<br />
Die Bezüge der Vorstandsmitglieder setzen sich aus einer festen jährlichen<br />
Grundvergütung, einer variablen Vergütung sowie gewährten Aktienoptionen<br />
zusammen. Die Höhe der einzelnen Bezüge wird durch den Aufsichtsrat beraten<br />
und beschlossen. Dem Präsidialausschuss des Aufsichtsrats kommen in<br />
Zusammenhang mit der Vergütungsfestlegung vorbereitende Aufgaben zu. Die<br />
Vergütung des Vorstands richtet sich nach Kriterien wie den Aufgaben des jeweiligen<br />
Vorstandsmitglieds, seiner persönlichen Leistung, der Leistung des<br />
Gesamtvorstands sowie der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten<br />
des Unternehmens unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds.<br />
Die variable Vergütung sowie das Aktienoptionsprogramm sind mit Risiken<br />
behaftet, so dass es sich dabei nicht um eine gesicherte Vergütung handelt.<br />
Die feste Grundvergütung wird monatlich ausbezahlt und besteht aus einem<br />
Fixum sowie aus Nebenleistungen wie dem Anspruch auf private Dienstwagennutzung.<br />
Das Fixum wird in regelmäßigen Abständen auf Marktüblichkeit<br />
und Angemessenheit überprüft. Die variable Vergütung (Bonus/Tantieme) richtet<br />
sich nach dem geschäftlichen Erfolg des Unternehmens im Berichtszeitraum<br />
und ist nach der durch den Aufsichtsrat für das Jahr 2010 getroffenen Festlegung<br />
von der Entwicklung der Kennzahlen Konzernumsatz, Ergebnis vor Steuern<br />
(EBIT) und freier Zahlungsmittelzufluss (Free Cash Flow) abhängig. Dabei<br />
wird der Bonus zu 50 % aus den erreichten Unternehmenszielen und zu 50 %<br />
aus dem Grad der Erreichung der individuellen Ziele ermittelt. Die variable Vergütung<br />
besteht zu einem geringeren Anteil aus einem zur Auszahlung kommenden<br />
Teil und zu einem größeren Anteil aus einem in fiktive Aktien umzuwandelnden<br />
Teil. Für die im Berichtsjahr 2010 neu hinzu gekommen Vorstandsmitglieder<br />
hat der Aufsichtsrat beschlossen, die Berechnung der variablen<br />
Vergütung zu 100 % an den Unternehmenszielen zu orientieren. Zusätzlich<br />
wurden den im Jahr 2010 neu hinzu getretenen Mitgliedern des Vorstandes auf<br />
Basis der jeweiligen Dienstverträge aus dem von der Hauptversammlung der<br />
Gesellschaft am 24. Juni 2010 beschlossenen Aktienoptionsplan <strong>als</strong> Vergütungskomponente<br />
mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter Aktienoptionen<br />
gewährt.<br />
22 11.004.647
Die vorstehenden Ausführungen zum Vergütungsbericht gelten für das Vorstandsmitglied<br />
Dr. Nedim Cen erst ab dem 1. September 2010, da es sich bei<br />
seiner Vergütung bis 31. August 2010 um den auf ihn entfallenden Teil der Vergütung<br />
für das Unternehmen Alvarez & Marsal handelt. Q-Cells hatte mit Alvarez<br />
& Marsal einen Beratungsvertrag abgeschlossen. Der bis 31. August 2010<br />
bei Alvarez & Marsal angestellte Dr. Nedim Cen erbrachte im Rahmen dieses<br />
Beratungsvertrages Dienstleistungen für die Q-Cells SE.<br />
Vergütung der Aufsichtsräte<br />
Um auch in Zukunft qualifizierte Persönlichkeiten für eine Aufsichtsratstätigkeit<br />
bei der Q-Cells SE gewinnen zu können, erfolgte durch die Hauptversammlung<br />
eine Anpassung der Aufsichtsratsvergütung. Durch die erhöhte Vergütung wurde<br />
auch den gestiegenen Anforderungen an die Aufsichtsratstätigkeit Rechnung<br />
getragen. Die geänderte Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder gilt erstm<strong>als</strong> für<br />
das Geschäftsjahr 2010.<br />
Der Vergütung des Aufsichtsrats liegt folgendes System zugrunde:<br />
Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält eine feste jährliche Grundvergütung in Höhe<br />
von 30.000 EUR.<br />
Daneben erhalten die Aufsichtsratsmitglieder jeweils eine erfolgsbezogene jährliche<br />
Vergütung in Höhe von 500 EUR für jede angefangene Million an Konzernjahresüberschuss.<br />
Für die Berechnung der erfolgsbezogenen Vergütung ist<br />
der im Konzernabschluss entsprechend den internationalen Grundsätzen für<br />
Rechnungslegung (International Financial Reporting Standards, IFRS) für das<br />
betreffende Geschäftsjahr ausgewiesene Konzernjahresüberschuss maßgebend.<br />
Die erfolgsbezogene Vergütung ist auf einen Betrag von 30.000 EUR je<br />
Aufsichtsratsmitglied begrenzt.<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält den doppelten, sein Stellvertreter den<br />
eineinhalbfachen Betrag der festen und variablen Vergütung.<br />
Weiterhin erhält jedes Mitglied eines Ausschusses auf die feste und variable<br />
Vergütung einen Zuschlag von 25 %, der Vorsitzende eines Ausschusses einen<br />
solchen von 50 %; dies gilt nicht für die Mitgliedschaft bzw. den Vorsitz im Nominierungsausschuss.<br />
Die jährliche Gesamtvergütung darf das Zweifache, die<br />
des Aufsichtsratsvorsitzenden das Dreifache der jährlichen Grundvergütung<br />
nicht übersteigen.<br />
11.004.647 23
Mitglieder des Aufsichtsrates, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres<br />
dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss angehört haben oder das Amt eines<br />
Vorsitzenden innehatten, erhalten eine zeitanteilige Vergütung.<br />
Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält zusätzlich ein Sitzungsgeld in Höhe von<br />
1.500 EUR für jede Aufsichtsratssitzung, an dem das Mitglied teilnimmt. Zudem<br />
erhält jedes Mitglied eines Ausschusses ein Sitzungsgeld in gleicher Höhe für<br />
jede Ausschusssitzung, an der es teilnimmt.<br />
Angaben nach § 289 Absatz 4 HGB<br />
Zusammensetzung des Gezeichneten Kapit<strong>als</strong><br />
Das gezeichnete Kapital beträgt zum Bilanzstichtag (31. Dezember 2010)<br />
176.343.630,00 EUR und ist eingeteilt in 176.343.630 Stückaktien ohne Nennbetrag,<br />
und zwar in 149.461.719 Stammaktien und 26.881.911 Vorzugsaktien<br />
ohne Stimmrecht (31. Dezember 2009: 88.974.627 Stammaktien und<br />
28.557.284 Vorzugsaktien).<br />
Mit der Inhaberschaft an den Stammaktien verbunden ist das Stimmrecht in der<br />
Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen.<br />
Die Inhaber von Vorzugsaktien erhalten für jede von ihnen gehaltene<br />
Vorzugsaktie eine Vorzugsdividende in Höhe von 0,03 EUR pro Geschäftsjahr.<br />
Wird die Vorzugsdividende in einem Geschäftsjahr nicht oder nicht<br />
vollständig gezahlt, so ist der Rückstand ohne Zinsen aus dem Bilanzgewinn<br />
der folgenden Geschäftsjahre in der Weise nachzuzahlen, dass die älteren<br />
Rückstände vor den jüngeren zu tilgen und die aus dem Gewinn eines Geschäftsjahres<br />
für dieses zu zahlenden Vorzugsbeträge erst nach Tilgung sämtlicher<br />
Rückstände zu leisten sind. Die Inhaber von Stammaktien erhalten nach<br />
Verteilung der Vorzugsdividende eine Dividende in Höhe von 0,03 EUR je<br />
Stammaktie, soweit eine Dividende ausgeschüttet wird. Soweit darüber hinaus<br />
weitere Dividenden ausgeschüttet werden, werden diese an Inhaber von Vorzugsaktien<br />
und an Inhaber von Stammaktien nach dem Verhältnis des Anteils<br />
am Grundkapital gezahlt. Inhaber von Vorzugsaktien haben das Nebenrecht,<br />
durch Erklärung gegenüber der Gesellschaft die Umwandlung aller oder eines<br />
Teils ihrer Vorzugsaktien in Stammaktien bei fortbestehender Mitgliedschaft im<br />
Verhältnis 1:1 zu verlangen.<br />
24 11.004.647
Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien<br />
betreffen<br />
Beschränkungen des Stimmrechts der Aktien können sich insbesondere aus<br />
den Vorschriften des Aktiengesetzes ergeben. Beispielsweise unterliegen Aktionäre<br />
unter bestimmten Voraussetzungen nach § 136 AktG einem Stimmverbot<br />
und der Q-Cells SE steht gemäß § 71b AktG aus eigenen Aktien kein Stimmrecht<br />
zu.<br />
Im Zuge der Kapitalerhöhung sowie der Begebung der Wandelschuldverschreibung<br />
im September/Oktober 2010 hat sich die Gesellschaft gegenüber den begleitenden<br />
Banken verpflichtet, bis zum 1. April 2011 ohne vorherige Zustimmung<br />
der Banken (i) keine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital durchzuführen<br />
und keine eigenen Aktien oder Wertpapiere, die in Aktien der Gesellschaft<br />
wandelbar oder umtauschbar sind, auszugeben, (ii) ihrer Hauptversammlung<br />
keine Kapitalerhöhung zur Beschlussfassung vorzuschlagen und (iii) keine<br />
Transaktionen durchzuführen, die den vorstehenden Maßnahmen wirtschaftlich<br />
vergleichbar sind. Ausgenommen hiervon sind insbesondere die Begebung von<br />
Aktien aus Gesellschaftsmitteln sowie Kapitalerhöhungen, bei denen sich der<br />
Zeichner zur Einhaltung dieser Marktschutzvereinbarung verpflichtet. Good<br />
Energies (Solar Investments) S.à.r.l. hat sich gegenüber den Banken verpflichtet,<br />
bis zum 1. April 2011 ohne vorherige Zustimmung der Banken keine von ihr<br />
gehaltenen Aktien der Gesellschaft zu vermarkten, zu verkaufen oder darüber<br />
zu verfügen oder sonstige Geschäfte abzuschließen, die einen mit dem Verkauf<br />
vergleichbaren wirtschaftlichen Effekt haben. Ausgenommen hiervon sind insbesondere<br />
Übertragungen an Personen, die sich zur Einhaltung dieser Marktschutzvereinbarung<br />
verpflichten, die Annahme von öffentlichen Erwerbsangeboten,<br />
Aktienleihen und rechtlich erforderliche Transaktionen. Die vorgenannten<br />
Marktschutzvereinbarungen laufen zum 1. April 2011 aus. Sonstige Beschränkungen,<br />
die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind der<br />
Gesellschaft nicht bekannt.<br />
Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten<br />
Nach dem deutschen Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) hat jeder Aktionär, der<br />
die Schwellen von 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 oder 75 Prozent der Stimmrechte<br />
eines börsennotierten Unternehmens erreicht, über- oder unterschreitet, dies<br />
der Q-Cells SE und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unverzüglich<br />
mitzuteilen. Nach unserer Kenntnis bestanden zum Abschlussstichtag<br />
(31. Dezember 2010) folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital,<br />
die 10 % der Stimmrechte überschreiten:<br />
- Good Energies (Solar Investments) S.à r.l., Luxemburg, Großherzugtum<br />
Luxemburg<br />
- Good Energies I LP, St. Helier, Jersey,<br />
11.004.647 25
- Good Energies General Partner 1 Limited, St. Helier, Jersey,<br />
- COFRA Jersey Limited, St. Helier, Jersey,<br />
- Good Energies Investments 4 (Luxembourg) S.à r.l., Luxemburg, Großherzogtum<br />
Luxemburg,<br />
- COFRA Treasury Services S.A., Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg,<br />
- COFRA Holding AG, Zug, Schweiz und<br />
- Avenia AG, Zug, Schweiz.<br />
Im Übrigen wird auf die Angaben im Anhang nach § 160 Abs. 1 Nr. 7 und<br />
Nr. 8 AktG verwiesen.<br />
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen<br />
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben.<br />
Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt<br />
sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben<br />
Arbeitnehmer, die am Kapital der Q-Cells SE beteiligt sind, üben ihre Kontrollrechte<br />
wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften<br />
und der Satzung aus.<br />
Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern<br />
Das Unternehmen wird vom Vorstand geleitet und gegenüber Dritten vertreten.<br />
Nach § 7 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen, die<br />
auf maximal fünf Jahre bestellt werden; die Wiederbestellung ist zulässig. Die<br />
Bestimmung der Anzahl der Vorstandsmitglieder, die Bestellung sowie der Widerruf<br />
der Bestellung erfolgen durch den Aufsichtsrat (Art. 9 Abs. 1 lit. c) ii) der<br />
Verordnung (EG) Nr. 2157/2001 des Rates vom 08. Oktober 2001 über das<br />
Statut der Europäischen Gesellschaft („SE-VO“), § 84 AktG, § 7 Abs. 2 der Satzung).<br />
Dem Vorstand gehören zum Ende des Jahres 2010 vier Mitglieder an.<br />
26 11.004.647
Bestimmungen über die Änderungen der Satzung<br />
Änderungen der Satzung erfolgen nach Art. 9 Abs. 1 lit. c) ii) SE-VO, §§ 179,<br />
133 AktG sowie gemäß §§ 12, 21 der Satzung. Die Satzung kann gemäß Art. 9<br />
Abs. 1 lit. c) ii) SE-VO, § 179 AktG nur durch einen Beschluss der Hauptversammlung<br />
geändert werden. Dieser bedarf gemäß § 21 der Satzung einer<br />
Mehrheit von drei Vierteln der abgegebenen gültigen Stimmen. Ist mindestens<br />
die Hälfte des Grundkapit<strong>als</strong> vertreten, genügt auch die einfache Mehrheit der<br />
abgegebenen gültigen Stimmen. Die einfache Mehrheit genügt nicht für die Änderung<br />
des Gegenstandes des Unternehmens, für einen Beschluss über die<br />
Sitzverlegung gemäß Art. 8 Abs. 6 der SE-VO, für einen Wechsel der Gesellschaft<br />
zum monistischen System im Sinne von Art. 38 lit. b) SE-VO sowie für<br />
Fälle, für die eine höhere Kapitalmehrheit gesetzlich zwingend vorgeschrieben<br />
ist. Nach § 12 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Vornahme von Satzungsänderungen<br />
berechtigt, die nur die Fassung betreffen.<br />
Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen<br />
Genehmigtes Kapital<br />
Zum Abschlussstichtag verfügt Q-Cells über kein Genehmigtes Kapital.<br />
Bedingtes Kapital<br />
Bedingtes Kapital 2003/1<br />
§ 4 Abs. 5 der Satzung sieht vor, dass das Grundkapital der Gesellschaft um<br />
bis zu 119.232,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 119.232 auf den Inhaber lautenden<br />
nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) bedingt erhöht ist (Bedingtes<br />
Kapital 2003/1). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Einlösung von Bezugsrechten,<br />
zu deren Ausgabe der Vorstand der Q-Cells Aktiengesellschaft von der<br />
Hauptversammlung am 29. Dezember 2003 ermächtigt wurde. Der Aufsichtsrat<br />
ist ermächtigt, die Fassung von § 4 Abs. 1 und 5 der Satzung (Grundkapital)<br />
nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapit<strong>als</strong><br />
oder nach Ablauf der Ermächtigungsfristen entsprechend zu ändern bzw.<br />
zur Eintragung anzumelden.<br />
11.004.647 27
Bedingtes Kapital 2005/1<br />
§ 4 Abs. 6 der Satzung sieht vor, dass das Grundkapital der Gesellschaft um<br />
bis zu 493.958,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 493.958 auf den Inhaber lautenden<br />
nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) bedingt erhöht ist (Bedingtes<br />
Kapital 2005/1). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Einlösung von Bezugsrechten,<br />
zu deren Ausgabe der Vorstand der Q-Cells Aktiengesellschaft von der<br />
Hauptversammlung am 16. August 2005 ermächtigt wurde. Der Aufsichtsrat ist<br />
ermächtigt, die Fassung von § 4 Abs. 1 und 6 der Satzung (Grundkapital) nach<br />
vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapit<strong>als</strong><br />
oder nach Ablauf der Ermächtigungsfristen entsprechend zu ändern bzw. zur<br />
Eintragung anzumelden.<br />
Bedingtes Kapital 2006/1<br />
§ 4 Abs. 7 der Satzung sieht vor, dass das Grundkapital der Gesellschaft um<br />
bis zu 52.351.059,00 EUR eingeteilt in bis zu 52.351.059 auf den Inhaber lautende<br />
Stammaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapit<strong>als</strong> von je 1,00<br />
EUR (Stückaktien) bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital 2006/1). Die bedingte<br />
Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger<br />
von Options- bzw. Wandlungsrechten oder die zur Optionsausübung bzw.<br />
Wandlung Verpflichteten aus Schuldverschreibungen, die von der Gesellschaft<br />
oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund<br />
der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 29.<br />
Juni 2006, vom 26. Juni 2008 oder vom 24. Juni 2010 begeben bzw. von der<br />
Gesellschaft garantiert wurden bzw. werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten<br />
Gebrauch machen oder, soweit sie zur Optionsausübung bzw.<br />
Wandlung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Optionsausübung bzw. Wandlung<br />
erfüllen oder soweit die Gesellschaft ein Wahlrecht ausübt, ganz oder teilweise<br />
anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der Gesellschaft zu<br />
liefern, und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder Aktien<br />
einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden.<br />
Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe der vorstehend<br />
bezeichneten Ermächtigungsbeschlüsse jeweils zu bestimmenden Options-<br />
bzw. Wandlungspreis. Die aus dem bedingten Kapital ausgegebenen neuen<br />
Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen,<br />
am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />
die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung<br />
festzusetzen.<br />
Aufgrund der Ausgabe von 500 Aktien im Geschäftsjahr 2010 beträgt das Bedingte<br />
Kapital 2006/1 noch 52.350.559,00 EUR.<br />
28 11.004.647
Bedingtes Kapital 2007/1<br />
§ 4 Abs. 8 der Satzung sieht vor, dass das Grundkapital der Gesellschaft um<br />
bis zu 5.756.442,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 5.756.442 auf den Inhaber<br />
lautende, nennwertlose Stammaktien bedingt erhöht ist (Bedingtes Kapital<br />
2007/1). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Einlösung von Bezugsrechten,<br />
zu deren Ausgabe der Vorstand durch Beschluss der Hauptversammlung am<br />
14. Juni 2007, geändert durch Beschlüsse der Hauptversammlung am 26. Juni<br />
2008 und der Hauptversammlung am 18. Juni 2009 und der Hauptversammlung<br />
vom 24. Juni 2010, ermächtigt wurde. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die<br />
Fassung von § 4 Abs. 1 und Abs. 8 der Satzung (Grundkapital) nach vollständiger<br />
oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapit<strong>als</strong> oder nach<br />
Ablauf der Ermächtigungsfristen entsprechend zu ändern.<br />
Erwerb eigener Aktien<br />
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 24. Juni 2010 ist die Q-Cells SE<br />
ermächtigt, bis zum 23. Juni 2015 Aktien der Gesellschaft gleich welcher Gattung<br />
(Stamm- und/oder Vorzugsaktien) in Höhe von insgesamt bis zu 10 % des<br />
zum Zeitpunkt der Beschlussfassung am 24. Juni 2010 bestehenden Grundkapit<strong>als</strong><br />
oder – falls dieser Betrag geringer ist – des zum Zeitpunkt der jeweiligen<br />
Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Grundkapit<strong>als</strong> zu erwerben<br />
und diese unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre insbesondere<br />
dazu zu verwenden, sie im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen<br />
oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen<br />
daran anbieten zu können und sie im Rahmen von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen<br />
auszugeben.<br />
Wesentliche konditionierte Vereinbarungen der Gesellschaft<br />
Die Q-Cells SE ist Vertragspartei folgender Vereinbarungen, die unter der Bedingung<br />
eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen:<br />
Die Gesellschaft garantiert die Verpflichtungen aus zwei Wandelanleihen in Höhe<br />
von 492,5 Mio. EUR, fällig in 2012, bzw. 250 Mio. EUR, fällig in 2014, die<br />
von ihrer 100%igen Tochter Q-Cells International Finance B.V. begeben wurden.<br />
Als Resultat von erfolgten Rückkäufen der Wandelschuldverschreibung<br />
2012 beläuft sich das von konzernexternen Gläubigern gehaltene Nominalvolumen<br />
per Ende Dezember 2010 auf 201,7 Mio. EUR. Die Gesellschaft ist darüber<br />
hinaus Schuldnerin einer weiteren Wandelanleihe in Höhe von<br />
128,7 Mio. EUR, fällig in 2015.<br />
Insgesamt beläuft sich das Nominalvolumen für die drei Wandelanleihen zum<br />
31. Dezember 2010 auf 580,4 Mio. EUR.<br />
11.004.647 29
Die Wandelanleihen enthalten Klauseln für den Fall eines Kontrollwechsels. Ein<br />
Kontrollwechsel liegt insbesondere dann vor, wenn eine Person oder mehrere<br />
Personen, die gemeinsam handeln, Kontrolle über 50 % der Stimmrechte der<br />
Gesellschaft erwirbt bzw. erwerben (nach näherer Ausgestaltung der jeweiligen<br />
Anleihebedingungen).<br />
Im Falle eines Kontrollwechsels ist jeder Gläubiger der Wandelanleihen berechtigt,<br />
alle oder einzelne seiner Schuldverschreibungen, die noch nicht gewandelt<br />
oder zurückgezahlt wurden, zu kündigen. In einem solchen Fall sind die betreffenden<br />
Wandelschuldverschreibungen zu ihrem Nennbetrag zuzüglich etwaiger<br />
aufgelaufener Zinsen zurückzuzahlen. Im Falle der Ausübung von Wandlungsrechten<br />
durch Inhaber von Wandelschuldverschreibungen innerhalb eines kurzen<br />
Zeitraums (nach näherer Ausgestaltung der jeweiligen Anleihebedingungen)<br />
nach Bekanntmachung eines Kontrollwechsels ist eine Anpassung des<br />
Wandlungspreises vorgesehen, die zu einer Minderung desselben führen kann.<br />
Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder mit<br />
Arbeitnehmern für den Fall einer Übernahme<br />
Für den Fall einer im jeweiligen Anstellungsvertrag näher definierten Übernahme<br />
der Q-Cells SE haben zwei Vorstandsmitglieder das Recht, den Vertrag zu<br />
kündigen. Falls der Vertrag endet, weil das Sonderkündigungsrecht ausgeübt<br />
wird, haben diese Vorstandsmitglieder Anspruch auf eine Abfindung ihrer Vergütungsansprüche<br />
für die Restlaufzeit des jeweiligen Vertrages. In keinem Fall<br />
besteht ein Anspruch auf mehr <strong>als</strong> drei Jahresgesamtvergütungen.<br />
RISIKOBERICHT<br />
Risikomanagement<br />
Risikopolitik<br />
Für die Prävention und Steuerung von Risiken besteht bei Q-Cells ein umfangreiches<br />
Risikomanagementsystem. Der bewusste Umgang mit Risiken, die im<br />
Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit von Q-Cells stehen, ist für den Vorstand<br />
und Aufsichtsrat von zentraler Bedeutung. Das Risikomanagementsystem<br />
berichtet direkt an den Vorstand.<br />
30 11.004.647
Zentrales Element des Risikomanagementsystems ist die aktive Einbindung der<br />
Q-Cells Mitarbeiter <strong>als</strong> aktive Risikoverantwortliche. Ziel des Risikomanagements<br />
von Q-Cells ist es, durch aktive Identifikation, Analyse und Bewertung<br />
sowie Dokumentation und Berichterstattung eine Bestandsgefährdung des Unternehmens<br />
zu vermeiden, die bestehende Risikosituation transparent zu machen<br />
und dadurch die Unternehmensziele und den künftigen Erfolg zu sichern<br />
sowie den Unternehmenswert nachhaltig sicherzustellen und zu erhöhen.<br />
Die Aufgabe des Risikomanagementsystems liegt in der Sicherstellung der erfolgreichen<br />
strategischen und operativen Ausrichtung des Konzerns. Dies wird<br />
erreicht indem die strategischen und operativen Chancen mit den entsprechenden<br />
Risiken gewichtet und <strong>als</strong> Grundlage für unternehmerische Entscheidungen<br />
genutzt werden.<br />
Organisation des Risikomanagements<br />
Jeder Mitarbeiter ist im Rahmen seiner Kompetenzen zu einem bewussten und<br />
verantwortlichen Umgang mit Chancen und Risiken angehalten. In der Konzernrichtlinie<br />
Risikomanagement sind die Kernprozesse des Risikomanagements,<br />
die Verantwortung und die Befugnisse der Risikoverantwortlichen sowie die<br />
Reportingstrukturen des Risikomanagements festgelegt.<br />
Zur Sicherstellung der vollständigen Integration des Risikomanagement in die<br />
laufende Geschäftstätigkeit ist der Leiter des jeweils relevanten Unternehmensbereiches<br />
der Q-Cells SE bzw. der voll konsolidierten Tochtergesellschaften der<br />
zuständige Risikoverantwortliche.<br />
Quart<strong>als</strong>weise findet ein standardisierter Bottom-up-Prozess anhand von<br />
Workshops statt, in dem die aktuelle Risikosituation in den einzelnen Bereichen<br />
ermittelt wird. Dabei erfolgt eine Bewertung der Risiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
und Schadenshöhe. Gleichzeitig werden Maßnahmen zum Umgang<br />
mit den identifizierten Risiken erarbeitet und hinterlegt. Die Umsetzung<br />
der definierten Maßnahmen auf operativer Ebene verantwortet der jeweilige Risikoverantwortliche.<br />
Darüber hinaus wird <strong>als</strong> Teil des Standardprozesses die<br />
Umsetzung durch das zentrale Risikomanagement, gestaffelt nach der ermittelten<br />
Risikogewichtung, überwacht und nachgehalten.<br />
Der quart<strong>als</strong>weise stattfindende Prozess ist die Grundlage für die Risiko-<br />
Aggregation. Auf dieser Basis erfolgt eine zeitnahe Information des Vorstands<br />
über die aggregierte Risikosituation des Konzerns in transparenter Form im<br />
Rahmen der regelmäßig stattfindenden Sitzungen. Darüber hinaus behandelt<br />
der Prüfungsausschuss des Aufsichtrates in halbjährlichem Turnus die Risikosituation<br />
und die Struktur des Risikomanagementsystems.<br />
11.004.647 31
Neben der standardisierten Berichterstattung werden auftretende Ad-hoc-<br />
Risiken und eingetretene Schäden in Abhängigkeit ihrer Risikogewichtung direkt<br />
an den Vorstand kommuniziert. Dadurch ist gewährleistet, dass dem Vorstand<br />
jederzeit ein Gesamtbild der aktuellen Risikolage des Konzerns vorliegt.<br />
Das Risikomanagementsystem sowie die dazu gehörigen Instrumente werden<br />
kontinuierlich weiterentwickelt und zeitnah an die sich ändernden Unternehmens-<br />
und Rahmenbedingungen angepasst, um einerseits die inhaltliche Qualität<br />
zu erhöhen und andererseits die einzelnen Prozessschritte zu optimieren.<br />
Dabei werden sowohl Empfehlungen des Prüfungsausschusses <strong>als</strong> auch des<br />
Wirtschaftsprüfers berücksichtigt und zeitnah umgesetzt. Im Geschäftsjahr 2010<br />
wurde das Risikomanagement in den Bereich Finance integriert, um eine bessere<br />
Verzahnung mit den Prozessen des zum Bereich Finance gehörenden<br />
Controllings, wie z. B. Unternehmensplanung und Reporting, zu erreichen. Dabei<br />
berichtet das Risikomanagement direkt an den Vorstand. Im Vorjahr bildeten<br />
das Risikomanagement und die interne Revision eine Abteilung, welche<br />
ebenfalls direkt an den Vorstand berichtete.<br />
Auch im Jahr 2010 erfolgte eine enge Zusammenarbeit des Risikomanagements<br />
mit der internen Revision. Auf Basis der sowohl regelmäßig <strong>als</strong> auch fallbezogen<br />
stattfindenden Prüfungen der internen Revision werden die Geschäfte<br />
und Organisationsabläufe im Konzern auf Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und<br />
Effizienz untersucht. Die aus den Prüfungen gewonnenen Erkenntnisse fließen<br />
in die Aufbereitung und die Analyse der Risiken ein.<br />
Grundsätzlich umfassen das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem<br />
auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse sowie die Risiken<br />
und Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung.<br />
Rechnungslegungsbezogenes internes Kontroll- und Risikomanagementsystem:<br />
Kernziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems<br />
bei Q-Cells ist die Ordnungsmäßigkeit der Finanzberichterstattung.<br />
Darunter verstehen wir die Einhaltung der maßgeblichen gesetzlichen und<br />
satzungsmäßigen Vorschriften. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem<br />
umfasst bei Q-Cells die entsprechenden Maßnahmen, Grundsätze<br />
und Verfahren, welche die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegungsprozesse<br />
sicherstellen.<br />
32 11.004.647
Die Zielsetzung des Risikomanagementsystems im Hinblick auf die Rechnungslegung<br />
ist die Identifikation, Analyse und Bewertung von Risiken die einem regelungskonformen<br />
Jahresabschlusses entgegenstehen bzw. sich auf die Vermögens,<br />
Finanz- und Ertragslage auswirken können. Die erkannten Risiken<br />
werden dabei hinsichtlich ihres Einflusses auf den Jahresabschluss überprüft.<br />
Darüber hinaus werden rechnungslegungsrelevante Prozesse regelmäßig<br />
durch den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates überwacht.<br />
Zur Sicherstellung einer konzernweiten, einheitlichen Bilanzierung in Übereinstimmung<br />
mit allen einschlägigen Vorschriften steht den Verantwortlichen eine<br />
Konzernbilanzierungsrichtlinie zur Verfügung. Diese wird regelmäßig durch das<br />
Group Accounting aktualisiert und gepflegt. Darüber hinaus stellt das Group<br />
Accounting eine einheitliche Anwendung der Vorgaben und Verfahren durch die<br />
Verwendung eines einheitlichen Reporting-Paketes, eines Abschlusskalenders<br />
sowie einer Kontierungsrichtlinie sicher. Zudem verfolgt das Group Accounting<br />
fortlaufend die sich ergebenden Änderungen aus den Standards und Gesetzen.<br />
Für die Erstellung des Jahresabschlusses existiert bei Q-Cells eine klare Führungs-<br />
und Unternehmensstruktur. Die Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften<br />
werden überwiegend dezentral erstellt, die Konsolidierung erfolgt in<br />
der Konzernzentrale durch Group Accounting. Die Tochtergesellschaften sind<br />
verantwortlich für die Einhaltung der Konzernbilanzierungsrichtlinie und den<br />
ordnungsgemäßen und zeitgerechten Ablauf ihrer rechnungslegungsbezogenen<br />
Prozesse.<br />
Bereiche wie Finanzen, Steuern, Treasury & Corporate Finance und Controlling<br />
sind in den zentralen Funktionen des Konzerns zusammengefasst. Hierdurch<br />
wird der zeitnahe Austausch von rechnungslegungsrelevanten Sachverhalten<br />
sichergestellt.<br />
Des Weiteren wurden zur Risikoreduzierung folgende Maßnahmen und Kontrollen<br />
etabliert:<br />
Die eingesetzten Systeme im Finanzbereich sind im Konzernverbund standardisiert<br />
und durch entsprechende Einstellungen und Einrichtungen in der EDV<br />
gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten<br />
werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Dies<br />
erfolgt durch Stichproben und Plausibilitätskontrollen. Durch die eingesetzte<br />
Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt, z. B. im Rahmen<br />
von Zahlungsläufen.<br />
11.004.647 33
Die von den Tochtergesellschaften übernommenen Daten werden durch Verantwortliche<br />
in der Konzernzentrale einer Qualitätsprüfung unterzogen, die<br />
zugleich auch <strong>als</strong> Ansprechpartner für komplexe Themen für die Tochtergesellschaften<br />
bereit stehen. Die Qualitätsprüfung beinhaltet analytische und manuelle<br />
Prüfungshandlungen. Bei den rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird<br />
außerdem durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.<br />
Darüber hinaus sind prozessunabhängige Kontrollen wie z. B. Funktionstrennung,<br />
vordefinierte Genehmigungsprozesse, automatische und aufdeckende<br />
Kontrollen implementiert.<br />
Für bestimmte Bilanzierungssachverhalte wie bei der Ermittlung von Rückstellungen<br />
und der Überprüfung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten sind Annahmen<br />
und Schätzungen erforderlich. Die wesentlichen Annahmen und<br />
Schätzungen werden dabei durch den Vergleich mit Peer Groups, Marktdaten<br />
sowie durch die Beauftragung von externen Sachverständigen objektiviert, um<br />
eine Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Schätzungen zu gewährleisten.<br />
Q-Cells <strong>als</strong> produzierendes Unternehmen verfügt aufgrund des Geschäftsmodells<br />
über ein hohes Sachanlage- und Vorratsvermögen. Dies impliziert<br />
Werthaltigkeits- und Inventurrisiken. Zur Einschränkung dieser Risiken werden<br />
regelmäßig Anlagen- und Vorratsinventuren durchgeführt. Das Vorratsvermögen<br />
wird regelmäßig im Hinblick auf erzielbare Marktpreise überprüft. Darüber<br />
hinaus erfolgt bei einem Anzeichen der Wertminderung des Sachanlagevermögens<br />
ein Werthaltigkeitstest.<br />
Durch die Ausgabe von drei Wandelschuldverschreibungen, die hybride und<br />
strukturierte Finanzinstrumente sind, bestehen Bewertungsrisiken. Für die Begrenzung<br />
dieser Risiken wurden externe Sachverständige mit der Erstellung<br />
von Bewertungsgutachten beauftragt.<br />
Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) hat bezüglich des Konzernabschlusses<br />
zum 31. Dezember 2008 drei Fehlerfeststellungen getroffen.<br />
Diese wurden gemäß den IFRS Vorschriften erstmalig im Halbjahresabschluss<br />
2010 rückwirkend berücksichtigt.<br />
Q-Cells ist <strong>als</strong> ein international agierender Konzern zahlreichen potentiellen Risiken<br />
ausgesetzt. Die eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen<br />
Anforderungen so ausgelegt, dass eine Identifikation und<br />
Steuerung der wesentlichen Risiken gewährleistet werden kann. Das eingerichtete<br />
interne Kontroll- und Risikomanagementsystem kann jedoch keine absolute<br />
Sicherheit bieten, dass wesentliche F<strong>als</strong>chaussagen in der Finanzberichterstattung<br />
vermieden werden.<br />
34 11.004.647
Risikotransfer (Versicherungen)<br />
Q-Cells nutzt Versicherungen <strong>als</strong> ein wesentliches Instrument zur Überwälzung<br />
bestehender Risiken, sofern dies wirtschaftlich vertretbar ist. Es wurden branchenübliche<br />
Sach- und Haftpflichtversicherungen abgeschlossen, welche einer<br />
regelmäßigen Überprüfung unterliegen und im Bedarfsfall angepasst werden.<br />
Für die bestehenden Sach- und Betriebsunterbrechungs-Versicherungen wurden<br />
Selbstbehalte vereinbart. Zur Diversifizierung des Adressausfallrisikos wurden<br />
Versicherungsverträge mit verschiedenen Versicherungsgesellschaften abgeschlossen.<br />
Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass die bestehenden<br />
Versicherungspolicen nicht alle potenziellen Verluste und Verbindlichkeiten,<br />
die entstehen könnten, angemessen und ausreichend decken.<br />
Zentrale Risikofelder<br />
Gesamtwirtschaftliche Risiken und Branchenrisiken<br />
Die gesamtwirtschaftlichen Risiken ergeben sich aus dem Verlauf der internationalen<br />
Konjunktur, insbesondere in wichtigen Absatzländern, und der Entwicklung<br />
von Förderprogrammen zur Installation von PV-Anlagen. Da die Gestehungskosten<br />
für Strom aus PV-Anlagen in den meisten Regionen der Welt über<br />
den jeweiligen Strompreisen liegen, ist weiterhin eine hohe Abhängigkeit der<br />
PV-Industrie von staatlichen Förderprogrammen gegeben.<br />
Die Förderung erfolgt typischerweise entweder direkt durch über den Staatshaushalt<br />
finanzierte, monetäre Anreize oder durch eine garantierte Einspeisevergütung<br />
für Strom aus PV-Anlagen, die auf den Strompreis umgelegt wird. Da<br />
Förderprogramme in der Vergangenheit teilweise zu sehr attraktiven Renditen<br />
für Investoren in PV-Anlagen geführt haben, wurde in einigen Fällen mehr PV-<br />
Leistung installiert <strong>als</strong> dies erwartet war. Dies führte teilweise zu außerordentlichen<br />
Kürzungen von Förderprogrammen, Implementierungen von Zubauobergrenzen<br />
und in einigen Fällen auch zur Einführung einer nachträglichen zusätzlichen<br />
monetären Belastung für Investoren in PV-Anlagen. Dieses Risiko besteht<br />
grundsätzlich auch für die aktuellen Förderprogramme. Ausführungen zu<br />
den aktuell wichtigsten PV-Förderprogrammen sowie der gesamtwirtschaftlichen<br />
Situation sind im Prognosebericht enthalten.<br />
11.004.647 35
Durch die positive Konjunkturentwicklung im Jahr 2010 hat sich die Kreditvergabefähigkeit<br />
des internationalen Bankensystems verbessert, allerdings hat sie<br />
noch nicht das Niveau vor der Finanzkrise erreicht. Darüber hinaus wurden <strong>als</strong><br />
Reaktion auf die Finanzkrise gestiegene Eigenkapitalanforderungen für Banken<br />
eingeführt. Aufgrund dessen und der weiterhin großen Abhängigkeit der Marktentwicklung<br />
der PV-Branche von staatlichen Förderprogrammen sowie der dadurch<br />
induzierten Unsicherheit besteht weiterhin ein im historischen Vergleich<br />
überdurchschnittliches Finanzierungsrisiko, welches sich im Jahr 2010 aber<br />
vermindert hat. Dieses Finanzierungsrisiko sowie eine sich verschlechternde<br />
wirtschaftliche Gesamtsituation könnte zu einem erhöhtem Risiko von Zahlungsausfällen<br />
von Kunden sowie darüber hinaus höher <strong>als</strong> erwarteten Preisrückgängen<br />
für die Produkte von Q-Cells und niedrigeren <strong>als</strong> erwarteten Absatzmengen<br />
führen.<br />
Vor diesem Hintergrund sind eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur, ein<br />
schnelles Erreichen der Netzparität und der Zugang zu nicht subventionierten<br />
Märkten entscheidende Wettbewerbsfaktoren sowie zwingende Voraussetzung<br />
für den weiteren Bestand und ein mittel- bis langfristiges Wachstum der PV-<br />
Branche.<br />
Q-Cells arbeitet stetig an der zunehmenden Unabhängigkeit vom deutschen<br />
PV-Markt, durch die Erschließung neuer Märkte, sowie kontinuierlich an der<br />
Verbesserung der Kostenstruktur, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Darüber<br />
hinaus wird durch die strategische Neuausrichtung die Zahl der Absatzkanäle<br />
erhöht.<br />
Zusätzlich finden regelmäßig Gespräche mit Branchen- und Politikvertretern<br />
statt, um Entscheidungen, die die Entwicklung der PV-Branche beeinflussen zu<br />
diskutieren und vorzubereiten. Kurzfristigen negativen Entwicklungen versucht<br />
Q-Cells durch frühzeitige Gespräche mit Kunden über potentielle Absatzschwankungen<br />
zu begegnen.<br />
36 11.004.647
Unternehmensstrategische Risiken<br />
Aufgrund der Entwicklungen im Geschäftsjahr 2009, welches von einer grundlegenden<br />
Wandlung der Angebots-Nachfrage-Relation geprägt war, hat Q-Cells<br />
in 2010 eine strategische Neuausrichtung eingeleitet. Diese soll die Wettbewerbsfähigkeit<br />
wiederherstellen und mittel- und langfristig eine angemessene<br />
und nachhaltige Eigenkapitalrendite ermöglichen. Q-Cells wird sich von einem<br />
Produzenten von Photovoltaik-Zellen zu einem Komplett-Anbieter von Photovoltaik-Lösungen<br />
entwickeln. Die Details der neuen strategischen Ausrichtung sind<br />
im Abschnitt Unternehmensstrategie und- steuerung erläutert. Sollten einzelne<br />
Bausteine der laufenden strategischen Neuausrichtung nicht oder nur teilweise<br />
bzw. nicht rechtzeitig umgesetzt werden, könnte dies die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit<br />
von Q-Cells gefährden.<br />
Die geplanten bzw. bestehenden Technologieprojekte könnten nicht zum gewünschten<br />
Erfolg führen und demzufolge die angestrebte Technologieführerschaft<br />
gefährden bzw. zu nicht wettbewerbsfähigen Kostenstrukturen führen.<br />
Der nicht ausreichende Aufbau von Fachkompetenz zur Erschließung neuer<br />
Märkte könnte den Verlust von Marktanteilen in strategisch wichtigen Zukunftsmärken<br />
nach sich ziehen und nachhaltig die Unternehmenssituation beeinflussen.<br />
Die Neustrukturierung des Konzerns kann ablauforganisatorische Risiken hervorrufen,<br />
welche insbesondere den weiteren Auf- und Ausbau des Modulgeschäftes<br />
und den Aufbau von Ländergesellschaften betreffen könnten.<br />
Q-Cells lässt durch Partnerunternehmen Solarmodule nach vereinbarten Spezifikationen<br />
prozessieren. Dies ist mit einem erhöhten Qualitätsrisiko verbunden,<br />
da Q-Cells nicht die volle Kontrolle über die Produktionsabläufe hat. Durch Anlauf-<br />
und Produktionsschwierigkeiten im Modulbereich lag der Absatz im Modulgeschäft<br />
im dritten Quartal 2010 deutlich hinter den Erwartungen. Nach Analyse<br />
der Ursachen wurden erfolgreich Gegenmaßnahmen implementiert. Allerdings<br />
könnten auch in Zukunft Produktionsschwierigkeiten bei Prozessierungspartnern<br />
auftreten.<br />
Q-Cells hat sich im Zuge der strategischen Neuausrichtung im Bereich Dünnschicht<br />
auf die CIGS-Technologie der 100%igen Tochter Solibro fokussiert. Da<br />
es sich bei der CIGS-Dünnschicht-Technologie um eine junge PV-Technologie<br />
handelt, ist die notwendige Verbesserung auf Fertigungsebene- sowie Forschungs-<br />
und Entwicklungsebene mit einem erhöhten Risiko im Vergleich zur<br />
kristallinen Standard-PV-Technologie verbunden. Darüber hinaus ist ein weiterer<br />
Ausbau der Vertriebsstrukturen für CIGS-Dünnschicht-Module (Q.SMART)<br />
notwendig.<br />
11.004.647 37
Q-Cells befindet sich in einem Wachstumsmarkt. Daher kann es notwendig<br />
werden für das weitere Wachstum, der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
und die Bedienung von Zahlungsverpflichtungen weitere Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungen<br />
aufzunehmen.<br />
Finanzwirtschaftliche Risiken<br />
Der Bereich Treasury & Corporate Finance übernimmt innerhalb des Konzerns<br />
die Aufgabe der zentralen Steuerung des Kapitalbedarfes sowie die Sicherstellung<br />
der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der Q-Cells SE und deren Tochtergesellschaften<br />
und wickelt alle Finanztransaktionen ab.<br />
Kreditrisiko<br />
Q-Cells hat im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl eine Kapitalerhöhung<br />
durchgeführt <strong>als</strong> auch eine Wandelschuldverschreibung mit einer Laufzeit bis<br />
zum Jahr 2015 begeben und dadurch die Kapit<strong>als</strong>truktur deutlich verbessert.<br />
Zur Minimierung des Kontrahentenrisikos für den Bestand an liquiden Mitteln<br />
arbeitet der Konzern ausschließlich mit externen Finanzdienstleistern guter Bonität<br />
zusammen. Dabei werden die liquiden Mittel in der Regel auf mehrere Finanzdienstleister<br />
verteilt. Sicherungsgeschäfte jeglicher Art erfolgen ausschließlich<br />
im Rahmen festgelegter Limits mit gestaffelter Entscheidungskompetenz.<br />
Das Risiko von Kundeninsolvenzen hat sich im Vergleich zum Vorjahr 2009<br />
nicht verändert. Ein möglicher Zahlungsausfall eines unserer Hauptkunden<br />
würde die Finanz- und Ertragslage des Konzerns belasten.<br />
Zur Reduzierung des Ausfallrisikos wird ein Großteil der Forderungen aus Produktverkäufen<br />
über Warenkreditversicherungen abgesichert. Im ersten Schritt<br />
wird eine Bonitätsbeurteilung durch das vorgenannte Institut vorgenommen. Im<br />
zweiten Schritt werden wesentliche Forderungen versichert. Allerdings sind die<br />
Warenkreditversicherer im Geschäftsjahr 2010 weitestgehend restriktiv in der<br />
Übernahme von Risiken geblieben.<br />
Darüber hinaus unterliegen alle Forderungen einer permanenten Überwachung<br />
mit einer zeitnahen Rückkopplung im Schadensfall. Zudem wurden interne Liefergrenzen<br />
für Kunden definiert, um mögliche Ausfälle im Schadensfall zu minimieren.<br />
Die Q-Cells hat Darlehen an Tochterunternehmen und Beteiligungen ausgereicht.<br />
Beim Ausfall einer dieser Gesellschaften besteht das Risiko, dass eine<br />
Rückzahlung nicht mehr geleistet werden kann.<br />
38 11.004.647
Refinanzierungsrisiko<br />
Trotz der signifikanten Verbesserung der Kapit<strong>als</strong>truktur durch die im Jahr 2010<br />
durchgeführten Kapitalmaßnahmen könnte eine zukünftige Refinanzierung nur<br />
zu verschlechterten Konditionen möglich sein.<br />
Die wichtigsten Finanzverbindlichkeiten von Q-Cells zum Ende des Geschäftsjahres<br />
2010 sind die in den Jahren 2012, 2014 und 2015 fälligen Wandelschuldverschreibungen<br />
sowie das von der malaysischen Regierung gewährte<br />
Darlehen mit Laufzeit bis ins Jahr 2014. Für alle ausstehenden Wandelschuldverschreibungen<br />
besteht die Möglichkeit zur Rückzahlung in Aktien der Q-Cells<br />
SE oder in bar bzw. teilweise in bar und teilweise in Aktien. Sollte sich der Aktienkurs<br />
der Q-Cells SE nicht deutlich gegenüber dem derzeitigen Niveau erhöhen,<br />
ist die Rückzahlung des überwiegenden Teils der in den Jahren 2012 und<br />
2014 fälligen Wandelschuldverschreibungen in bar wahrscheinlich. Für die vollständige<br />
Rückzahlung der in 2015 fälligen Wandelschuldverschreibung in Aktien<br />
ist ein Anstieg des Aktienkurses auf 4,38 EUR nötig.<br />
Die Gläubiger der beiden in den Jahren 2012, 2014 und 2015 fälligen Wandelschuldverschreibungen<br />
haben ein Kündigungsrecht mit einer Frist von zehn Tagen,<br />
wenn eine natürliche oder juristische Person mehr <strong>als</strong> 50 % der Stammaktien<br />
der Q-Cells erwirbt.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Der Ermittlung des Liquiditätsbedarfes und -bestandes erfolgt durch eine rollierende<br />
Liquiditätsplanung. Dadurch wird gewährleistet, dass die Zahlungsfähigkeit<br />
von Q-Cells durch Vorhalten von entsprechenden liquiden Mitteln jederzeit<br />
gesichert ist. Die Liquiditätssteuerung erfolgt für alle Tochtergesellschaften<br />
zentral durch den Bereich Treasury & Corporate Finance. Dies umfasst sowohl<br />
die Anlage von Liquiditätsüberschüssen <strong>als</strong> auch die Bereitstellung von liquiden<br />
Mitteln bei Engpässen.<br />
Durch den Einstieg in das Modulgeschäft im vergangenen Geschäftsjahr hat<br />
sich die Fertigungstiefe, die durch Q-Cells bzw. Partnerunternehmen abgedeckt<br />
wird, erweitert. Als Resultat hat sich auch die Bindungsfrist der liquiden Mittel<br />
verlängert. Ungeplante Verzögerungen in der Produktion bei Partnerunternehmen,<br />
wie im Abschnitt Unternehmensstrategische Risiken beschrieben, können<br />
sich nachteilig auf die Liquiditätssituation von Q-Cells auswirken.<br />
11.004.647 39
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung, hat sich Q-Cells das Ziel gesetzt,<br />
den Bau von PV-Projekten im Segment Systeme weitgehend liquiditätsneutral<br />
zu gestalten. Dies ist eine deutliche Abkehr von der insbesondere im Geschäftsjahr<br />
2008 und 2009 erfolgten bewussten Vorfinanzierung der PV-<br />
Projekte, die teilweise über Joint Venture realisiert wurde. Die Zielsetzung den<br />
Bau von PV-Projekten liquiditätsneutral durchzuführen könnte aufgrund negativer<br />
Entwicklungen der gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen<br />
sowie projektspezifischen Gegebenheiten, wie in der Vergangenheit<br />
bei einigen PV-Projekten erfolgt, nicht erreicht werden. Darüber hinaus<br />
könnte Q-Cells bei einzelnen Projekten aufgrund der hohen strategischen Relevanz<br />
bewusst von dem Grundsatz des liquiditätsneutralen Baus abweichen.<br />
Durch die vertragliche Vereinbarung von Baufortschrittszahlungen reduziert<br />
Q-Cells den Einfluss von negativen Entwicklungen während der Bauphase.<br />
Im März 2010 hat die Sunfilm AG, an der Q-Cells eine Beteiligung von 50,0 %<br />
hält, und in Geschäftsbeziehung stand, Insolvenz angemeldet. Q-Cells erwartet<br />
aufgrund der Insolvenz keine weiteren Auszahlungen über die bereits im Geschäftsabschluss<br />
2010 vorgenommenen Auszahlungen hinaus. Allerdings kann<br />
nicht ausgeschlossen werden, dass die Durchsetzung einer anderen Rechtsansicht<br />
zu einem Liquiditätsabfluss führen könnte. Die bilanzielle Risikovorsorge<br />
ist aus Sicht von Q-Cells ausreichend.<br />
Währungsrisiko<br />
Währungsrisiken können sich insbesondere aus Bezugs- und Absatzverträgen<br />
in Fremdwährungen ergeben.<br />
Der Bereich Treasury & Corporate Finance steuert Währungsrisiken zentral für<br />
die Q-Cells SE und deren Tochtergesellschaften. Q-Cells strebt an, auf Konzernebene<br />
die Positionen in Fremdwährungen <strong>als</strong> Folge des operativen Geschäfts<br />
zu minimieren.<br />
Für offene Positionen in Fremdwährung werden geeignete Sicherungsgeschäfte<br />
auf Wirtschaftlichkeit geprüft und bei positivem Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />
abgeschlossen unter Abwägung von Chancen und Risiken abgeschlossen.<br />
Dadurch wird das Risiko eines negativen Effektes auf die Finanz- und Ertragslage<br />
reduziert.<br />
Aufgrund der strategischen Neuausrichtung sowie der Erweiterung des Produktportfolios<br />
wird zukünftig der Bedarf an US-Dollar ansteigen. Darüber hinaus<br />
werden Positionen in anderen Fremdwährungen das Risikoportfolio erweitern.<br />
40 11.004.647
Der Q-Cells Malaysia SDN. BHD. von der malaysischen Regierung im<br />
Jahr 2009 gewährte Kredit in Höhe von 850 Mio. Malaysischen Ringgit, für den<br />
die Q-Cells eine Bürgschaftserklärung abgegeben hat, ist im zweiten Halbjahr<br />
2014 fällig. Eine Währungsabsicherung der in malaysischer Währung gewährten<br />
Finanzierung ist grundsätzlich möglich. Unter Wirtschaftlichkeitsaspekten<br />
hat Q-Cells bislang auf eine Währungsabsicherung verzichtet.<br />
Zentraler Bestandteil des Währungsmanagement ist die Steuerung der Währungsexposure<br />
über die Anpassung der Fakturierungswährung. In vielen Einkaufs-<br />
und Verkaufsverträgen wurden ursprünglich in US-Dollar vorgesehene<br />
Zahlungen auf eine Fakturierung in Euro umgestellt.<br />
Zinsrisiko<br />
Zurzeit bestehen lediglich untergeordnete Zinsrisiken, da der Konzern im Wesentlichen<br />
Finanzierungen mit festen Zinssätzen eingegangen ist.<br />
Zusätzlich wurden zur Absicherung eines bestehenden variablen Zinsexposures<br />
im Laufe des Jahres 2010 zwei Zinsswapgeschäfte abgeschlossen, mit deren<br />
Hilfe die ursprünglich variablen Zinszahlungen in fixe Zinsverbindlichkeiten getauscht<br />
wurden.<br />
Die Refinanzierung der im Abschnitt Refinanzierungsrisiko dargestellten Finanzverbindlichkeiten<br />
könnte, trotz der signifikanten Verbesserung der Kapit<strong>als</strong>truktur<br />
durch die im Jahr 2010 durchgeführten Kapitalmaßnahmen, zu einer<br />
deutlichen Erhöhung der Finanzierungskosten führen.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Q-Cells hat im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit sowie die ihrer Tochtergesellschaften<br />
und Beteiligungen in erheblichem Umfang Garantien und Gewährleistungen<br />
ausgereicht, die im Abschnitt Gewährleistungsrisiken näher beschreiben<br />
sind. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Q-Cells künftig erheblichen<br />
Garantien und Gewährleistungsrisiken ausgesetzt ist. Dies könnte zu<br />
einer Belastung der Finanz- und Ertragslage führen.<br />
Q-Cells hat öffentliche Fördermittel, insbesondere für die Errichtung von Produktionsanlagen,<br />
erhalten, welche an Auflagen gebunden sind. Bei Nichteinhaltung<br />
dieser Auflagen kann es zur vollständigen bzw. teilweisen Rückforderung<br />
der Fördermittel kommen. Im Jahr 2010 wurden Zweckbindungsaussetzungen<br />
von einem Fördermittelgeber genehmigt.<br />
11.004.647 41
Marktrisiken<br />
Absatzmarkt<br />
Die im Abschnitt Gesamtwirtschaftliche Risiken und Branchenrisiken aufgeführten<br />
Faktoren wirken sich wesentlich auf den Absatz von Q-Cells aus. Insbesondere<br />
die Entwicklung der Förderbedingungen in wichtigen Absatzländern hat einen<br />
großen Einfluss auf die Absatzsituation.<br />
Sollte der fortgesetzte Kapazitätsaufbau in allen Teilen der PV-Wertschöpfungskette<br />
nicht von einem entsprechenden Wachstum der Absatzmärkte begleitet<br />
werden könnte dies zu erheblichen Preisrückgängen und niedriger <strong>als</strong><br />
geplanten Absatzvolumen führen. Q-Cells strebt <strong>als</strong> Reaktion darauf an, in Absatzverträgen<br />
eine Marktanpassungsklausel zu implementieren, welche sich an<br />
der Entwicklung von ausgewählten Waferpreisindizes orientiert. Dies wurde bereits<br />
in einigen Absatzverträgen erfolgreich umgesetzt. Darüber hinaus könnte<br />
die bestehende Kundenbasis durch Übernahmen und Verschmelzung von Kunden<br />
geschmälert werden.<br />
Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung hat Q-Cells das Angebotsspektrum<br />
um kristalline Module erweitert. Darüber hinaus standen aufgrund der höheren<br />
Produktionskapazität der Solibro GmbH im Jahr 2010 deutlich mehr<br />
Q.SMART-Module (CIGS-Dünnschicht-Module) für den Verkauf zur Verfügung<br />
<strong>als</strong> im Vorjahr. Sowohl im Jahr 2011 <strong>als</strong> auch den kommenden Jahren will<br />
Q-Cells den Absatz von Solarmodulen deutlich weiter steigern. Darüber hinaus<br />
strebt Q-Cells an, das Systemgeschäft der Q-Cells International GmbH mit dem<br />
Fokus auf das Segment mittelgroßer Industrie und gewerblichen PV-Anlagen zu<br />
stärken. Dazu ist es notwendig die gegenwärtigen Vertriebsstrukturen in bestehenden<br />
Absatzregionen anzupassen, deutlich zu verstärken und auszubauen<br />
und in weiteren Regionen neu aufzubauen. Der Auf- und Ausbau des Vertriebsnetzes<br />
ist eine wesentliche Säule der strategischen Neuausrichtung von<br />
Q-Cells. Eine nicht vollständige Umsetzung könnte sowohl zu niedrigeren <strong>als</strong><br />
geplanten Absatzmengen sowie Verkaufspreisen führen.<br />
42 11.004.647
Beschaffungsmarkt<br />
Die mit Abstand größte Bedeutung im Bereich Beschaffung für Q-Cells hat der<br />
Einkauf von Solarwafern. Q-Cells deckt den Bedarf an Solarwafern sowohl<br />
durch den direkten Einkauf von Lieferanten <strong>als</strong> auch durch Lieferverträge für<br />
hochreines Silizium, welches bei Prozessierungspartnern zu Solarwafern weiter<br />
verarbeitet wird. In der Vergangenheit war die Preisentwicklung für hochreines<br />
Silizium, dem Ausgangsprodukt der Herstellung von Solarwafern, sehr volatil.<br />
Darüber hinaus kam es teilweise zur Verknappung von hochreinem Silizium.<br />
Dies wirkte sich entsprechend auf die Verfügbarkeit und den Preis von Solarwafern<br />
aus. Aufgrund der hohen Bedeutung der Solarwafer-Beschaffung für<br />
Q-Cells sowie der hohen Volatilität von Preisen und teilweise eingeschränkter<br />
Verfügbarkeit von Mengen in der Vergangenheit, besteht das Risiko einer signifikanten<br />
Belastung der Vermögens-, Finanz und Ertragslage.<br />
Q-Cells hat aus diesem Grund das Solarwafer-Einkaufsportfolio deutlich flexibilisiert.<br />
Abnahmemengen und -preise wurden deutlich stärker an die Marktentwicklungen<br />
gekoppelt. Dies wurde teilweise auch durch erfolgreiche Nachverhandlungen<br />
bestehender Verträge erreicht. Auf Basis von mittel- und langfristigen<br />
Verträgen hat sich Q-Cells einen Teil der benötigten Mengen an Solarwafern<br />
gesichert. Darüber hinaus verfügt Q-Cells in einigen dieser Verträge über<br />
Optionen, um die Liefermengen bei Bedarf zu erhöhen. Q-Cells wird von diesen<br />
Optionen Gebrauch machen, wenn der Bezug der Solarwafer über diesen Weg<br />
günstiger <strong>als</strong> über kurzfristige Lieferverträge am Spotmarkt möglich ist.<br />
Als Resultat der Flexibilisierung des Solarwafer-Einkaufsportfolios haben sich<br />
die Drohverlustrückstellungen für belastende Einkaufsverträge im Geschäftsjahr<br />
2010 reduziert.<br />
Aufgrund des weiteren Ausbaus der weltweiten Fertigungskapazitäten im<br />
Jahr 2010 könnte es im Jahr 2011 zu einer Erhöhung der Nachfrage nach qualitativ<br />
hochwertigen Wafern kommen. Daher besteht das Risiko, dass Q-Cells<br />
sich im kommenden Jahr Preissteigerungen ausgesetzt sieht bzw. nicht genügend<br />
Wafer beschaffen kann, um eine Auslastung der Produktion zu ermöglichen.<br />
Im Zuge der Globalisierung sowie dem Um- und Ausbau der Produktionsstätten<br />
ist Q-Cells Verpflichtungen mit Maschinenlieferanten eingegangen. Diese Verträge<br />
sehen zum Teil Anzahlungen vor. Demzufolge kann sich für den Konzern<br />
ein Adressatenausfallrisiko ergeben, falls der Lieferant nicht in der Lage ist, seinen<br />
Verpflichtungen nachzukommen.<br />
11.004.647 43
Q-Cells begegnet diesem Risiko, indem Anzahlungen seit dem ersten Halbjahr<br />
2010 weitestgehend gegen Bürgschaften geleistet werden. Dennoch kann<br />
nicht ausgeschlossen werden, dass in der Vergangenheit ausgereichte unbesicherte<br />
Anzahlungen bei einem Lieferantenausfall nicht wieder eingebracht werden<br />
können und es notwendig wird, auch in der Zukunft unbesicherte Anzahlungen<br />
vorzunehmen.<br />
Aufgrund der noch jungen Geschichte der Photovoltaik stehen für eine Reihe<br />
von Rohmaterialien und Maschinen nur wenige Lieferanten zur Verfügung. Dieser<br />
Umstand birgt ein Ausfallrisiko für den Produktionsprozess in sich. Durch<br />
die Erweiterung des Produktportfolios und die Verknüpfung der kristallinen<br />
Wertschöpfungsstufen Zelle, Modul und System würde ein Produktionsausfall<br />
auf Zellebene größere Auswirkungen <strong>als</strong> in den Vorjahren haben.<br />
Ziel ist es, für jeden Lieferanten mindestens einen Zweitlieferanten entsprechend<br />
den Qualitätsanforderungen von Q-Cells aufzubauen, um das Risiko eines<br />
Lieferantenausfalls zu begrenzen. Dennoch kann nicht abschließend sichergestellt<br />
werden, dass ein entsprechender Zweitlieferant gefunden und implementiert<br />
werden kann.<br />
Q-Cells hat schon sehr früh damit begonnen, die kritischen Lieferanten zu identifizieren<br />
und in enger Zusammenarbeit entsprechende Sicherungsmaßnahmen<br />
zu ermitteln und umzusetzen. Darüber hinaus führt Q-Cells Lieferantenbewertung<br />
für alle potentiellen und bestehenden Lieferanten durch, um einen Kontrahentenausfall<br />
zu minimieren.<br />
Bei der Herstellung von Solarzellen wird Silber <strong>als</strong> Pastenbestandteil verwendet,<br />
um eine Verbesserung der Leitfähigkeit zu erzielen. Der Silberpreis ist ein<br />
wesentlicher Einflussfaktor auf die Zell-Prozessierungskosten und im Zeitablauf<br />
teilweise erheblichen Schwankungen unterworfen. Ein Schwerpunkt der Forschungs-<br />
und Entwicklungstätigkeit ist die Minimierung des Silbereinsatzes im<br />
Produktionsprozess. Im Jahr 2010 wurde der Silbereinsatz je Solarzelle erfolgreich<br />
weiter reduziert.<br />
Leistungsrisiken<br />
Produktionsausfallrisiken<br />
Ein Kerngeschäftsfeld von Q-Cells ist die Zellproduktion. Hieraus ergeben sich<br />
Produktionsausfallrisiken, welche die Finanz- und Ertragslage erheblich beeinflussen<br />
können. Durch die Erweiterung des Produktportfolios und die Verknüpfung<br />
der Wertschöpfungsstufen hätte ein Produktionsausfall größere Auswirkungen<br />
<strong>als</strong> in den Vorjahren, da auch nachgelagerte Stufen durch Lieferverzögerungen<br />
und –ausfällen betroffen sein können.<br />
44 11.004.647
Zurzeit verfügt Q-Cells am Standort Thalheim in Deutschland über 500 MWp<br />
und am Standort Cyberjaya/Selangor des Tochterunternehmens Q-Cells Malaysia<br />
SDN. BHD. in Malaysia über 600 MWp jährliche Fertigungskapazität für<br />
Solarzellen.<br />
Die Dünnschicht-Modulproduktion der Solibro GmbH ist am Standort Thalheim<br />
in Deutschland konzentriert. Die jährliche Kapazität von insgesamt 135 MWp<br />
setzt sich aus zwei nebeneinander liegende Fertigungen mit 45 bzw. 90 MWp<br />
Kapazität zusammen.<br />
Der Ausfall einer Fabrik oder eines Teilbereiches führt nur zu einer teilweisen<br />
Einschränkung der Produktion. Weiterhin wurde durch den erfolgreichen Abschluss<br />
des Aufbaus der Produktionsstätte in Malaysia das Risiko eines Totalausfalls<br />
in der Solarzellenfertigung weiter minimiert, obgleich sich Q-Cells der<br />
Risiken von Produktionsstätten im Ausland bewusst ist.<br />
Risiken aus der laufenden Produktion wie z. B. eine Produktionsunterbrechung<br />
werden durch Mitarbeiterschulungen und Weiterbildungen, eine systematische<br />
Überwachung der Produktionsabläufe mit zeitnaher Rückmeldung sowie einer<br />
regelmäßigen und systematischen Wartung der Anlagen minimiert. Darüber<br />
hinaus hat Q-Cells Betriebsunterbrechungs-Versicherungen abgeschlossen.<br />
Durch den Produktionsprozess ist Q-Cells verfahrensbedingt dem Risiko ausgesetzt,<br />
die Umwelt zu verunreinigen. Intensive und kontinuierliche Umweltschutzmaßnahmen<br />
sowie umweltschonende Investitionen in unsere Produktionsbetriebe<br />
tragen dazu bei, die Umwelt möglichst wenig zu belasten, die Ressourcen<br />
nachhaltig zu schonen und die rechtlichen Vorgaben einzuhalten. Darüber<br />
hinaus werden aufgrund des Einsatzes von giftigen oder explosiven Stoffen<br />
intensive Vorkehrungen getroffen, um Unfälle zu vermeiden. Unterstützt und<br />
bestätigt werden diese Maßnahmen im Rahmen der Durchführung und des Erhalts<br />
der Umweltzertifizierung nach DIN ISO 14001. Im Geschäftsjahr 2010<br />
wurde die Rezertifizierung erfolgreich abgeschlossen.<br />
Q-Cells lässt Module durch Dritte im Rahmen von Auftragsfertigungen herstellen.<br />
Es besteht das Risiko, dass entgegen getroffener Absprachen Qualitätsstandards<br />
nicht eingehalten werden (wie unter dem Punkt Unternehmensstrategische<br />
Risiken ausgeführt) und es für Q-Cells zu Lieferverzögerungen und<br />
-ausfällen kommen kann. Q-Cells begegnet diesem Umstand u.a. mit regelmäßigen<br />
Qualitätskontrollen beim Drittfertiger.<br />
11.004.647 45
Im Systemgeschäft der Q-Cells International GmbH besteht das Risiko, dass es<br />
aufgrund von technischen Problemen oder Verzögerungen in den vorgelagerten<br />
Wertschöpfungsstufen zu Kosten- oder Terminüberschreitungen kommt.<br />
Q-Cells minimiert dieses Risiko durch die ständige Verbesserung der Steuerungsinstrumente,<br />
um frühzeitige Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, sowie<br />
durch den Einsatz von erfahrenen Projektmanagern.<br />
Gewährleistungsrisiken<br />
Q-Cells vergibt im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Garantien auf ihre Produkte<br />
und kann zukünftig erheblichen Gewährleistungsrisiken ausgesetzt sein.<br />
Q-Cells gewährleistet, dass Solarzellen für eine Dauer von zehn Jahren mindestens<br />
90 % der Nominalleistung erzielen sowie Solarmodule für eine Dauer<br />
von 25 Jahren ab Versanddatum mindestens 80 % und für die Dauer von zehn<br />
Jahren mindestens 90 % der vertraglich festgelegten Mindestleistung erreichen.<br />
Daneben umfasst die Gewährleistung für Solarmodule Material- oder Verarbeitungsfehler<br />
für eine Dauer von 10 Jahren ab Produkterwerb.<br />
Aufgrund der jungen Firmenhistorie verfügt Q-Cells über keine langjährigen Erfahrungswerte,<br />
so dass sich für die Berechnung der Garantierückstellungen getroffenen<br />
Annahmen <strong>als</strong> unzutreffend erweisen könnten. Sollte Q-Cells aus den<br />
Garantien und Gewährleistungen in höher <strong>als</strong> erwartetem Ausmaß in Anspruch<br />
genommen werden, könnte dies einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-<br />
Finanz- und Ertragslage haben. Für den Fall einer Inanspruchnahme hat<br />
Q-Cells Gewährleistungsrückstellungen gebildet. Details zu den Gewährleistungsrückstellungen<br />
sind im Anhang im Abschnitt Rückstellungen erläutert.<br />
Personalrisiken<br />
Ein zentraler Baustein von Q-Cells sind die kompetenten und engagierten Mitarbeiter.<br />
Grundsätzlich besteht für jedes Unternehmen die Gefahr, dass Leistungsträger<br />
das Unternehmen verlassen. Darüber hinaus besteht zusätzlich das<br />
Risiko, dass die für die Geschäftsentwicklung notwendigen Personalkapazitäten<br />
nicht zu den vorgesehenen Konditionen verfügbar sind.<br />
Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des in naher Zukunft<br />
zu erwartenden Fachkräftemangels in Deutschland wird qualifiziertes Personal<br />
noch mehr an Bedeutung gewinnen und zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor<br />
werden. Sollte Q-Cells nicht in der Lage sein, eine hinreichende<br />
Anzahl an qualifizierten Mitarbeitern langfristig zu binden, könnte dies die strategische<br />
Neuausrichtung und die Wettbewerbsposition erheblich negativ beeinflussen.<br />
46 11.004.647
Q-Cells begegnet diesem Risiko mit einer Reihe von personalpolitischen Maßnahmen,<br />
um sich <strong>als</strong> attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Dazu zählen die<br />
Personalweiterentwicklung durch interne und externe Weiterbildungen, attraktive<br />
Anreiz- und Vergütungssysteme, individuelle Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />
im Rahmen von Karriereprogrammen, innerbetriebliche Sozialleistungen,<br />
wie z. B. Gesundheitsförderung und Betriebskindergarten.<br />
Darüber hinaus legt Q-Cells einen besonderen Fokus auf die Ausbildung von<br />
jungen Menschen sowie die Entwicklung von Nachwuchsführungskräften.<br />
Q-Cells bietet jungen Menschen die Möglichkeit einer hochqualifizierten beruflichen<br />
Ausbildung. Darüber hinaus umfasst das Angebot der internen Q-Cells<br />
Academy eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten. Die intensive Zusammenarbeit<br />
mit Hochschulen ergänzt diese Maßnahmen. Q-Cells unterhält eine<br />
Stiftungsprofessur an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg und bietet<br />
in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Köthen den dualen Studiengang<br />
Photovoltaik an.<br />
Informationstechnische Risiken<br />
Die Kommunikations- und Informationssysteme sind für die Geschäftsprozesse<br />
von zentraler Bedeutung. Nahezu alle zentralen Geschäftsprozesse von<br />
Q-Cells sind IT-basiert. Daher hat die störungsfreie Bereitstellung und die optimale<br />
Unterstützung der Prozesse oberste Priorität.<br />
Die IT-Risiken werden durch hohe Sicherheitsstandards minimiert. Darüber hinaus<br />
werden die verwendeten IT-Systeme und Anwendungen auf Eignung und<br />
sichere und ordnungsgemäße Abwicklung der Geschäftsprozesse regelmäßig<br />
überprüft. Sollte sich im Rahmen der Analyse Handlungsbedarf ergeben, werden<br />
die Systeme aktualisiert und weiterentwickelt. Dabei wird besonderer Wert<br />
auf die Aspekte IT-Security, Datenschutz und Datensicherheit gelegt.<br />
Ungeachtet dessen besteht die Gefahr, dass Q-Cells Ziel von Angriffen zur<br />
Ausspähung von Informationen oder zur Sabotage von Produktionsanlagen<br />
wird. Zur Reduzierung solcher Risiken wurden bereits erste Maßnahmen eruiert<br />
und im Jahr 2010 eingeleitet.<br />
Rechtsstreitigkeiten<br />
Aufgrund der laufenden Geschäftstätigkeit ist Q-Cells einer Vielzahl rechtlicher<br />
Risiken aus vertraglichen Beziehungen zu Kunden, Lieferanten, anderen Geschäftspartnern<br />
und Mitarbeitern ausgesetzt. Schwerpunktmäßig liegen diese<br />
Risiken in der Preisgestaltung für den Einkauf von Wafern und dem Verkauf von<br />
Solarzellen und -modulen, der Haftung und Gewährleistung für Produkte und<br />
Systeme, sowie im Bereich des Patentrechts. Darüber hinaus besteht ein erhöhtes<br />
Risiko bei der Geschäftstätigkeit im Ausland.<br />
11.004.647 47
Um die Risiken weitestgehend zu minimieren, wurden einerseits frühzeitig Verhandlungen<br />
bei verschiedenen Rechtsauffassungen mit den betroffenen Geschäftspartnern<br />
aufgenommen und andererseits die interne Rechtsabteilung im<br />
Geschäftsjahr 2010 weiter verstärkt.<br />
Q-Cells hat Kunden auf Nichterfüllung von Lieferverträgen verklagt. Hierbei<br />
wurden bereits für Q-Cells positive Teilurteile gefällt, so dass Q-Cells schon ein<br />
Teilbetrag der Gesamtklagesumme zugeflossen ist.<br />
Die Risiken aus Haftung und Gewährleistung für Produkte und Systeme reduziert<br />
Q-Cells durch ein umfangreiches Qualitätsmanagement. Dieses umfasst<br />
die Beschaffung von hochwertigen Rohmaterialen, eng definierten Sortierkriterien<br />
für kristalline Solarzellen und Dünnschicht-Module sowie eine umfassende<br />
Qualitätskontrolle bei den Prozessierungspartnern für Solarmodule. Dadurch ist<br />
es möglich, die Produkte am Markt im Premiumsegment zu positionieren. Der<br />
fortlaufende Dialog mit Kunden sowie regelmäßige Kundenbefragungen sind<br />
wichtige Quellen für weitere Qualitätsverbesserungen.<br />
Des Weiteren befindet sich Q-Cells in Rechtsverfahren gegen Maschinenlieferanten.<br />
Für die laufenden Verfahren wurden, sofern notwendig, in Abstimmung<br />
mit den jeweiligen Fachbereichen sowie den Rechtsbereich bilanzielle Risikovorsorgen<br />
in angemessenem Umfang gebildet.<br />
Als Resultat der hohen Innovationsgeschwindigkeit der PV-Industrie besteht im<br />
Vergleich zu etablierteren Branchen ein erhöhtes Risiko im Bereich des Patentrechts.<br />
Vor diesem Hintergrund hat Q-Cells eine eigene Patentrechtsabteilung<br />
aufgebaut. Um mögliche eigene Patentrechtsverletzungen zu vermeiden, die<br />
Verletzung von eigenen Patenten durch Dritte zu erkennen sowie die rechtzeitig<br />
Anmeldung von Patenten einzuleiten. Dabei wird systematisch eine Überwachung<br />
von Patenten der PV-Branche durchgeführt.<br />
Für den Bau der Produktionsanlage der Q-Cells Malaysia SDN. BHD. in Malaysia<br />
wurde Q-Cells von der malaysischen Regierung ein Grundstück zur Verfügung<br />
gestellt. Das Grundstück wurde durch den Staat Malaysia erworben, wobei<br />
die Eigentumsumschreibung noch nicht abschließend stattgefunden hat.<br />
Daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer teilweisen oder<br />
vollständigen Einschränkung der Nutzungsrechte kommen könnte.<br />
48 11.004.647
Gesamtaussage zur Risikosituation<br />
Durch die stetige Weiterentwicklung und Optimierung des bestehenden Risikomanagementsystems<br />
konnten die Risiken des Konzerns und deren wirtschaftliche<br />
Auswirkungen im Geschäftsjahr detailliert und transparent dargestellt werden.<br />
Die Risikosituation des Konzerns wurde durch operative Maßnahmen vermindert.<br />
Darüber hinaus wurden Risiken mit einer überwiegenden Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
durch Rückstellungen bzw. Wertberichtigungen bilanziell berücksichtigt.<br />
Die wichtigsten Faktoren, welche die Risikoposition von Q-Cells teilweise erheblich<br />
belasten könnten sind die negative Entwicklungen von PV-Förderbedingungen,<br />
insbesondere in Deutschland, die ungenügende Erschließung neuer<br />
Märkte und Kundensegmente und zu geringe Technologie- und Produktionskostenfortschritte.<br />
Darüber hinaus kann der Absatz durch restriktive Kreditvergabe<br />
und zurückhaltende Investitionsbereitschaft negativ beeinflusst werden.<br />
Durch die Verbesserung der Kapit<strong>als</strong>truktur im Jahr 2010 haben sich die Kreditund<br />
Finanzierungsrisiken vermindert. Allerdings bestehen insbesondere im Projektgeschäft<br />
und in Bezug auf die Finanzierung von Q-Cells weiterhin Risiken.<br />
Infolge der positiven Marktentwicklung im Jahr 2010 sowie den durchgeführten<br />
Kapitalmaßnahmen hat sich die Gesamtrisikoposition des Konzerns im<br />
Jahr 2010 verbessert.<br />
Weder aus den Einzelrisiken noch aus der Gesamtrisikoposition des Konzerns<br />
ergaben sich im Berichtszeitraum bestandsgefährdende Risiken.<br />
NACHTRAGSBERICHT<br />
Zwischen dem Bilanzstichtag und dem Erstellungsdatum dieses Berichts gab es<br />
keine wesentlichen berichtspflichtigen Ereignisse.<br />
11.004.647 49
PROGNOSEBERICHT<br />
Konjunkturausblick<br />
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet ein Wachstum der Weltwirtschaft<br />
von 4,4 % im Jahr 2011. Insbesondere die Schwellen- und Entwicklungsländer<br />
die wieder die Wachstumsdynamik von vor der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
erreicht haben sollten zu der prognostizierten Expansion der Weltwirtschaft<br />
beitragen.<br />
Veränderung BIP gegenüber Vorjahr<br />
in %<br />
2010 2011 2012<br />
Welt 5,0 4,4 4,5<br />
Industrieländer 3,0 2,5 2,5<br />
Eurozone 1,8 1,5 1,7<br />
Deutschland 3,6 2,2 2,0<br />
Frankreich 1,6 1,6 1,8<br />
Italien 1,0 1,0 1,3<br />
Spanien -0,2 0,6 1,5<br />
Großbritannien 1,7 2,0 2,3<br />
USA 2,8 3,0 2,7<br />
Kanada 2,9 2,3 2,7<br />
Japan 4,3 1,6 1,8<br />
Neue Industrieländer Asiens 4 8,2 4,7 4,3<br />
Schwellen- und Entwicklungsländer 7,1 6,5 6,5<br />
Zentral- und Osteuropa 4,2 3,6 4,0<br />
GUS 4,2 4,7 4,6<br />
China 10,3 9,6 9,5<br />
Indien 9,7 8,4 8,0<br />
Lateinamerika und Karibik 5,9 4,3 4,1<br />
Mittlerer Osten und Nordafrika 3,9 4,6 4,7<br />
Quelle: IWF, World Economic Outlook Januar 2011<br />
4 Hongkong, Singapur, Südkorea, Taiwan<br />
50 11.004.647
Allerdings geht der IWF sowohl für die Gesamtheit der Industrieländer <strong>als</strong> auch<br />
für die Schwellen- und Entwicklungsländer von einem moderateren Anstieg des<br />
BIP <strong>als</strong> im Jahr 2010 aus. Dabei werden wie im Vorjahr für China und Indien<br />
Wachstumsraten deutlich über dem Durchschnitt der Schwellen- und Entwicklungsländer<br />
erwartet. Unter den Industrieländern dürften Kanada sowie die<br />
neuen Industrieländer Asiens die höchste wirtschaftliche Dynamik aufweisen.<br />
Dagegen prognostiziert der IWF für die USA und die Eurozone, die zusammen<br />
für rund ein Drittel der Weltwirtschaftsleistung stehen nur Zuwächse von 2,3 %<br />
bzw. 1,5 % im Jahr 2011. Für Deutschland wird mit 2,0 % die höchste Wachstumsrate<br />
unter den großen Ländern der Eurozone in 2011 erwartet.<br />
Die positive Prognose des IWF zur Entwicklung der Weltwirtschaft ist allerdings<br />
auch mit Risiken behaftet.<br />
Aufgrund der hohen Budgetdefizite und Schuldenstände in nahezu allen großen<br />
Industrieländern und vielen Schwellenländern dürfte der Staat <strong>als</strong> Konjunkturimpulsgeber<br />
in den Jahren 2011 und 2012 in diesen Ländern weitgehend ausfallen<br />
und sich vielmehr sich auf die Konsolidierung der Haushalte konzentrieren.<br />
Die Länder der Eurozone sowie in abgeschwächter Form die USA dürften<br />
eine restriktive Finanzpolitik verfolgen, wobei das Ausmaß der Haushaltskonsolidierung<br />
in den einzelnen Ländern der Eurozone sehr unterschiedlich ausfallen<br />
sollte.<br />
Da sich das Zinsniveau weltweit und insbesondere in den Industrieländern auf<br />
einem historisch niedrigen Niveau bewegt, können geldpolitische Impulse weitgehend<br />
nur über die Ausweitung der Geldmenge d.h. durch den Ankauf von<br />
Wertpapieren durch Notenbanken gesetzt werden. Gleichzeitig dürfte die noch<br />
laufende Konsolidierung des privaten Finanzsektors die Wirkung einer expansiven<br />
Geldpolitik abschwächen. Darüber hinaus haben einige Notenbanken in<br />
den Schwellenländern begonnen die Geldpolitik zu straffen, um eine Überhitzung<br />
der Wirtschaft zu vermeiden.<br />
Ein abruptes Ende der möglicherweise blasenhaften Entwicklung der Immobilienpreise<br />
in China würde das internationale Bankensystem massiv belasten<br />
und zu einer Eintrübung der Konjunkturaussichten führen.<br />
11.004.647 51
Branchenausblick<br />
Die langfristigen Wachstumsperspektiven der PV-Branche sind weiterhin sehr<br />
gut. Durch den signifikanten Rückgang des Preises für PV-Anlagen in den beiden<br />
vergangenen Jahren, der schwerpunktmäßig im Jahr 2009 erfolgte, ist das<br />
Erreichen der Netzparität, dem Punkt an dem die Gestehungskosten von Strom<br />
aus einer PV-Anlage den jeweiligen Stromtarifen für Endverbraucher entsprechen,<br />
deutlich näher gerückt. Die wichtigsten Einflussfaktoren für das Erreichen<br />
der Netzparität in den verschiedenen Märkten sind die Sonneneinstrahlungsintensität<br />
sowie die jeweiligen Stromtarife. Daher wird die Netzparität in Europa<br />
voraussichtlich zuerst in Italien, das sowohl eine hohe Sonneneinstrahlung <strong>als</strong><br />
auch relativ hohe Stromtarife aufweist, erreicht werden. In den USA weisen die<br />
südwestlichen Bundesstaaten die günstigsten Bedingungen für die Netzparität<br />
auf. Bis zum Erreichen der Netzparität wird die Entwicklung des PV-Marktes im<br />
Wesentlichen von den Förderprogrammen in den einzelnen Ländern abhängig<br />
sein.<br />
Die Mehrzahl der Beobachter erwartet auch für das Jahr 2011 ein Volumenwachstum<br />
des PV-Weltmarktes. Allerdings wird die Wachstumsrate deutlich unter<br />
der von mehr <strong>als</strong> 100 % im Jahr 2010 liegen. Es ist allerdings auch nicht<br />
auszuschließen, dass der PV-Weltmarkt im Jahr 2011 leichte Volumenrückgänge<br />
hinnehmen muss. Die Spanne der Prognosen der Analysten reicht für die<br />
Größe des PV-Weltmarktes im Jahr 2011 von 13,8 bis 19,3 MWp. Insbesondere<br />
die weitere Entwicklung in Deutschland und Italien dürfte für das PV-<br />
Weltmarktvolumen im Jahr 2011 entscheidend sein.<br />
In Deutschland, dem wichtigsten PV-Markt in 2009 und 2010, wurde die Einspeisevergütung<br />
für PV-Strom zu Beginn des Jahres 2011 um 13 % gesenkt.<br />
Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband Solarwirtschaft haben<br />
Mitte Januar vorgeschlagen, den variablen Teil der zum 1. Januar 2012 laut<br />
Gesetz vorgesehenen Vergütungsabsenkung auf den 1. Juli 2011 vorzuziehen.<br />
Auf Basis dieses Vorschlages könnte es, in Abhängigkeit der Neuinstallationen<br />
im Zeitraum März bis Mai 2011, zu einer vorgezogenen Kürzung von bis zu<br />
15 % kommen. Insgesamt sollen die Degressionen zum 1. Juli 2011 und 1. Januar<br />
2012 jedoch den bislang im Gesetz verankerten Maximalwert nicht übersteigen<br />
und dadurch zwischen 9 und 24 %, in Abhängigkeit vom Zubau im Zeitraum<br />
viertes Quartal 2010 bis drittes Quartal 2011, liegen. Für Freiflächenanlagen<br />
soll die vorgezogene Absenkung wegen der längeren Planungszeiten erst<br />
zum 1. September 2011 erfolgen. Analysten erwarten für das Jahr 2011 in der<br />
Mehrheit einen leichten Rückgang des deutschen Marktes. Die Bandbreite der<br />
Prognosen für das Jahr 2011 ist allerdings mit 3,6 bis 8 GWp sehr hoch.<br />
52 11.004.647
Als Reaktion auf die über den Erwartungen der italienischen Regierung liegenden<br />
Neuinstallationen im Jahr 2010 hat das italienische Kabinett Anfang<br />
März 2011 entschieden, dass nur PV-Anlagen, die bis Ende Mai 2011 an das<br />
Stromnetz angeschlossen werden, die derzeitig gültigen, relativ hohen Einspeisetarife<br />
erhalten. Gleichzeitig wurde die Zubauobergrenze von 8 GWp für die<br />
kumulierte Leistung von PV-Anlagen bis zum Jahr 2020 ersatzlos gestrichen.<br />
Bis Ende April 2011 will die italienische Regierung eine Anschlussregelung verabschieden.<br />
Vor diesem Hintergrund sind die Schätzungen für den italienischen<br />
Markt sehr unsicher. Analysten gehen davon aus, dass die Neuinstallationen in<br />
Italien zwischen 2 und 3,5 GWp im Jahr 2011 liegen werden.<br />
Der US-Markt dürfte im Jahr 2011 ein weiteres deutliches Wachstum aufweisen.<br />
Die Verlängerung der steuerlichen Vorteile für den Bau von PV-Anlagen<br />
sollte zu dieser Entwicklung beitragen. Insbesondere der Markt für Freiflächenanlagen<br />
dürfte davon profitieren, dass die Mehrzahl der Bundesstaaten für die<br />
Zukunft Quoten für den Anteil von erneuerbaren Energien am Erzeugungsportfolio<br />
gesetzt haben. Die Schätzungen von Beobachtern für die Größe des US-<br />
Marktes im Jahr 2011 reichen von 1,75 bis 2,5 GWp.<br />
Die dynamische Entwicklung des japanischen Marktes im vergangen Jahr, die<br />
zu mehr <strong>als</strong> einer Verdopplung des Marktes auf etwa 1 GWp geführt haben<br />
dürfte, ist auf die Möglichkeit, Investitionszuschüsse für den Bau von PV-<br />
Anlagen mit den in November 2009 eingeführten Einspeisetarifen zu kombinieren,<br />
zurückzuführen. Begünstigt durch diese Rahmenbedingungen erwarten die<br />
meisten Beobachter ein weiteres Wachstum des Marktes auf 1,1 bis 1,5 GWp<br />
im Jahr 2011.<br />
In Kanada sind die Rahmenbedingungen in der Provinz Ontario die Haupttreiber<br />
des PV-Marktes. Unter der Voraussetzung, dass ein bestimmter Prozentsatz<br />
der Wertschöpfung einer PV-Anlage in Ontario erfolgt, weist das Förderprogramm<br />
eine attraktive Einspeisevergütung auf. Analysten erwarten ein<br />
Wachstum des kanadischen PV-Marktes auf 0,5 bis 1,0 GWp im Jahr 2011.<br />
Die chinesische Regierung hat es sich zum Ziel gesetzt, 20 GWp PV-Leistung<br />
bis zum Jahr 2020 zu installieren. Um dieses Ziel zu erreichen wurden mehrere<br />
Förderprogramme für Aufdach- und Freiflächenanlagen beschlossen. Die<br />
Spanne der Schätzungen für die Größe des chinesischen PV-Marktes im Jahr<br />
2011 ist groß und bewegt sich zwischen 750 MWp und 1,2 GWp.<br />
11.004.647 53
Frankreich weist nach der Kürzung der Einspeisetarife um 20 % Anfang<br />
März 2011 weiterhin attraktive Bedingungen auf. Die französische Regierung<br />
strebt an, dass in den Jahren 2011 und 2012 kumuliert 2,5 GWp bis 3 GWp an<br />
neuer PV-Leistung installiert werden. Diese Zielgröße setzt sich aus einer Zubauobergrenze<br />
von jeweils 500 MWp für die beiden Jahre 2011 und 2012 für<br />
neue Projekte sowie ca. 2 GWp PV-Projekten, die bereits im Genehmigungsprozess<br />
sind, zusammen. Die Analystenschätzungen für die Marktgröße von<br />
500 MWp bis 887 MWp im Jahr 2011 wurden vor der Bekanntgabe dieser Neuregelung<br />
veröffentlicht und könnten sich daher <strong>als</strong> zu konservativ erweisen.<br />
Nachdem Tschechien mit 1,2 GWp noch einer der größten PV-Märkte in 2010<br />
war, dürften im Jahr 2011 kaum Neuinstallationen vorgenommen werden.<br />
Gründe hierfür sind die deutliche Senkung der Einspeisetarife zu Beginn des<br />
Jahres 2011, die Einführung einer Steuer auf Erträge aus PV-Anlagen sowie<br />
der Wegfall der Förderung für Freiflächenanlagen mit mehr <strong>als</strong> 30 kWp Leistung.<br />
Erwartete Ertragslage<br />
Q-Cells erwartet im Einklang mit der Mehrheit der Analystenschätzungen einen<br />
leichten Anstieg der weltweiten Neuinstallationen von PV-Anlagen im<br />
Jahr 2011. Allerdings könnten Einschnitte in den PV-Förderprogrammen wichtiger<br />
Absatzländer zu einer Verschlechterung der Branchenaussichten führen.<br />
Basierend auf der im Jahr 2010 begonnen deutlichen Verbreiterung des Produktangebotes<br />
im Modul- und Systembereich sowie der Erschließung neuer<br />
Absatzmärkte sehen wir uns gut positioniert, um an dem prognostizierten<br />
Marktwachstum zu partizipieren.<br />
Die Verkaufspreise für Solarzellen und Solarmodule sind erwartungsgemäß zu<br />
Beginn des Jahres 2011 aufgrund der niedrigeren Einspeisevergütungen in den<br />
beiden wichtigen Absatzmärkten Deutschland und Italien gefallen. Auch für den<br />
weiteren Verlauf des Jahres 2011 gehen wir von einer rückläufigen Preisentwicklung<br />
aus, da in Deutschland und Italien auch unterjährige Absenkungen der<br />
Einspeisetarife vorgesehen sind.<br />
Unsere Fertigungskapazitäten für Solarzellen an den beiden Standorten<br />
Deutschland und Malaysia werden wir im Lauf des Jahres 2011 vollständig auf<br />
die neue Gen2-Technologie umstellen. Dadurch wird sich der Wirkungsgrad der<br />
Solarzellen in der laufenden Produktion deutlich erhöhen. Als Resultat der Wirkungsgradsteigerung<br />
sowie der Beseitigung von Engpässen werden unsere<br />
jährlichen Fertigungskapazitäten für Solarzellen von etwa 1,1 GWp zu Beginn<br />
des Jahres 2011 auf ca. 1,2 GWp ansteigen. Wir erwarten daher insgesamt<br />
mehr <strong>als</strong> 1,1 GWp an Solarzellen in Deutschland und Malaysia im Jahr 2011 zu<br />
produzieren.<br />
54 11.004.647
Auf Basis dieser neuen Technologie von Solarzellen werden wir im Frühjahr<br />
2011 eine verbesserte Generation von kristallinen Solarmodulen am Markt<br />
einführen. Darüber hinaus planen wir das kristalline Modulportfolio durch die<br />
Einführung des Premium-Produktes Q.PEAK im Sommer 2011 zu ergänzen.<br />
Wir erwarten, dass die neuen Module aufgrund ihrer hohen Leistung jeweils eine<br />
Spitzenposition im Wettbewerbsvergleich einnehmen werden.<br />
Das Netzwerk von Partnern für die Herstellung von kristallinen Modulen werden<br />
wir im Jahr 2011 ausweiten. Neben den beiden bestehenden Partnern in Asien<br />
wird ein dritter Prozessierungspartner in Osteuropa kristalline Module nach den<br />
Qualitätskriterien von Q-Cells herstellen. Darüber hinaus werden wir eine eigene<br />
Modulfertigung direkt neben der Solarzellenfertigung in Deutschland mit einer<br />
jährlichen Kapazität von ca. 130 MWp im Sommer 2011 in Betrieb nehmen.<br />
In dieser eigenen Modulfertigung werden wir unser Premium-Modul Q.PEAK<br />
produzieren. Insgesamt planen wir im Jahr 2011 etwa die Hälfte Solarzellenproduktion<br />
in Deutschland und Malaysia, d.h. 500 bis 550 MWp zu Modulen<br />
weiterzuverarbeiten.<br />
Entsprechend erwarten wir, dass der Umsatzanteil aus dem Verkauf von kristallinen<br />
Modulen im Jahr 2011 deutlich ansteigt.<br />
Die Produktion von Dünnschicht-Modulen (Q.SMART) soll aufgrund des weitgehenden<br />
Abschlusses des Ramp-up- Prozesses der zweiten Fabrik der Solibro<br />
GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr auf mehr <strong>als</strong> 110 MWp im Jahr<br />
2011 gesteigert werden. Durch evolutionäre Verbesserungen des Fertigungsprozesses<br />
wird die Produktionsleistung am Jahresende 2011 nahe an die jährliche<br />
Kapazität von 135 MWp heranreichen.<br />
Vor dem Hintergrund der neuen strategischen Ausrichtung sowie den Rahmenbedingungen<br />
erwartet Q-Cells einen Umsatz zwischen 1,3 und 1,5 Mrd. EUR im<br />
Geschäftsjahr 2011.<br />
Diese Prognosen sind allerdings mit einigen Unsicherheiten behaftetet. In den<br />
beiden wichtigsten PV-Märkten Deutschland und Italien sind unterjährige Kürzungen<br />
der Einspeisevergütungen geplant. Dies könnte sich in Verbindung mit<br />
den angekündigten Erhöhungen der Fertigungskapazitäten insbesondere von<br />
asiatischen Wettbewerbern nachteilig auf das Absatzvolumen sowie die Verkaufspreise<br />
auswirken. Darüber hinaus ist es notwendig die Vertriebsaktivitäten<br />
mit dem Fokus auf die Internationalisierung weiter zu stärken.<br />
11.004.647 55
Q-Cells plant über die satzungsgemäße Dividende je Vorzugsaktie in Höhe von<br />
0,03 EUR hinaus keine weiteren Ausschüttungen.<br />
Der überwiegende Teil der Investitionsausgaben im Jahr 2011 wird auf die vollständige<br />
Umstellung der Solarzellenfertigung auf die Gen2-Technologie sowie<br />
der Schaffung der Voraussetzungen für den nächsten Technologieschritt in Solarzellenbereich<br />
entfallen. Darüber hinaus werden wir in den Aufbau unserer eigenen<br />
kristallinen Modulfertigung für das Premium-Produkt Q.PEAK investieren.<br />
Durch die Kapitalmaßnahmen im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Finanzierungssituation<br />
von Q-Cells deutlich verbessert. Die wichtigsten Finanzverbindlichkeiten<br />
zum Ende des Geschäftsjahres 2010 sind die in den Jahren<br />
2012, 2014 und 2015 fälligen Wandelschuldverschreibungen.<br />
Basierend auf dem Bestand an liquiden Mitteln zum Geschäftsjahresende sehen<br />
wir sowohl das geplante Geschäftsvolumen der Jahre 2011 und 2012 <strong>als</strong><br />
auch die Rückzahlung des noch ausstehenden Nominalvolumens von<br />
201,7 Mio. EUR der im Februar 2012 fälligen Wandelschuldverschreibung <strong>als</strong><br />
gesichert an. Um mittel- und langfristig weiterhin am Wachstum des PV-Marktes<br />
zu partizipieren bzw. zur Refinanzierung der nach dem Jahr 2012 fälligen Finanzverbindlichkeiten<br />
werden wir primär für die Innenfinanzierung nutzen. Für<br />
darüber hinausgehenden Mittelbedarf werden wir sowohl Eigen- <strong>als</strong> auch<br />
Fremdkapitalinstrumente in Erwägung ziehen.<br />
Für das Jahr 2012 erwarten die Analysten ein weiteres Volumenwachstum des<br />
PV-Weltmarktes, wobei Länder wie die USA, China und Indien gemäß den<br />
Prognosen einen deutlich höheren Anteil aufweisen sollen. Für die beiden europäischen<br />
Hauptmärkte Deutschland und Italien gehen die Beobachter von einem<br />
Rückgang des Marktvolumens aus. Q-Cells will an dem Wachstum des<br />
Weltmarktes partizipieren und erwartet im Jahr 2012 eine positive Entwicklung<br />
von Umsatz und EBIT.<br />
56 11.004.647
kpmg<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie<br />
Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Q-Cells SE, Bitterfeld-<br />
Wolfen OT Thalheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die<br />
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen<br />
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut<br />
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis<br />
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
11.004.647