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wohnen im fachwerk quadrat 02/2013 15<br />

Prof. Schnug genießt sein saniertes Refugium<br />

INVESTITIONSPROGRAMM „NATIONALE<br />

UNESCO WELTERBESTÄTTEN“<br />

Die Bundesregierung hat 2009 zum ersten Mal ein<br />

Investitionsprogramm für die Förderung von Investitionen<br />

in nationale Welterbestätten verabschiedet,<br />

das 2010 noch aufgestockt wurde. Das Land Niedersachsen<br />

stellt für die 2009 genehmigten Projekte<br />

finanzielle Mittel in gleicher Höhe zur Verfügung. Für<br />

Goslar steht damit bis 2014 einschließlich des zehnprozentigen<br />

städtischen Anteils eine Summe von<br />

knapp 12,5 Millionen Euro zur Verfügung. Für die<br />

Sanierung „hochwertiger bzw. stadtbildprägender<br />

Objekte“ wurden davon etwa 5,8 Millionen Euro<br />

bereitgestellt.<br />

Eines der geförderten Projekte ist das Wohnhaus<br />

„Neue Straße 21“, das „Obere Wasserloch“, der<br />

Einlauf der Abzucht in die Stadt. Ein Gebäude mit<br />

Geschichte, dessen sich seit 2009 Prof. Dr. mult.<br />

Ewald Schnug angenommen hat, der sich ihm seitdem<br />

mit Hingabe widmet. Auf Grund seiner exponierten<br />

Lage an der Abzucht war der Brückenbau ein<br />

wichtiger Bestandteil der mittelalterlichen Stadtbefestigung.<br />

Von der Ostseite präsentiert sich die<br />

Anlage als großes, schlichtes Fachwerkhaus, von<br />

Westen als mächtige, vollständig in Naturstein<br />

gemauerte Trutzburg. Der in das Bauwerk integrierte<br />

Martini-Turm stammt wahrscheinlich aus dem 11.<br />

Jahrhundert und weist eine bauliche Veränderung<br />

mit Datierung aus dem 15. Jahrhundert auf.<br />

Im Januar 2009 hat Prof. Schnug das Gebäude<br />

erworben. Seitdem sind vier aufregende und manchmal<br />

aufreibende Jahre vergangen, in denen das Haus<br />

von allen neuzeitlichen Einbauten befreit und saniert<br />

wurde. Es wurde ihm ein neues Innenleben eingehaucht,<br />

das sich in seiner Gestaltung durch die Kreativität<br />

des Bau- und Hausherrn profiliert.<br />

Die Bauarbeiten beginnen im August 2009 mit dem<br />

Abriss der vergleichbar jungen Einbauten aus den<br />

80ziger Jahren. Einen Monat später starten Bauforscher,<br />

Historiker und Restauratoren mit der denkmalpflegerischen<br />

Grundaufnahme des Gebäudes –<br />

einem Konglomerat aus Bauteilen verschiedener<br />

Jahrhunderte unter Verwendung von Materialien<br />

unterschiedlichster Provenienz. Unvermutetes trat<br />

zutage, Überraschendes wurde entdeckt und hinter<br />

moderner Verkleidung steckte der Teufel im Detail.<br />

Im Rahmen der offiziellen Projektbegleitung des<br />

Investitionsprogramms der Bundesregierung liest<br />

sich das so: „Das Gebäude wies vor allem massive<br />

Schäden im Bereich der Decken und Fachwerkkonstruktion<br />

auf. Die Gebäudelabilität zeigte sich durch<br />

herausdrückende Fassadenteile. Die Horizontalaussteifung<br />

des Gebäudes war über dem Bachlauf nicht<br />

mehr gewährleistet. Die Dauerdurchfeuchtungen im<br />

Bereich der ehemaligen Feuchträume hatten zu Pilzbildungen<br />

geführt, Würfelbruch deutete auf<br />

Schwammbildung hin“. Noch Fragen?<br />

In der nächsten QUADRAT-Ausgabe sehen und lesen<br />

Sie, wie sich aus dem hochkarätigen Sanierungsfall<br />

die „Glucsburgh“ des Prof. Schnug entfaltete. (uju)<br />

Denkmalgerechte Fenster vom Spezialisten<br />

Exclusive Möbel<br />

Ladeneinrichtungen<br />

Bäder zum Wohlfühlen<br />

Wintergärten und Balkone<br />

Funktionale Küchen<br />

Einladende Empfänge<br />

Wohnliche Schlafzimmer<br />

Türen/Fenster in Holz<br />

Arbeiten im Denkmalschutz<br />

Reparaturen aller Art<br />

Aufarbeitung alter Möbel<br />

Drechselarbeiten<br />

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Bulkenstraße 8 - 38640 Goslar - Telefon 05321 23347 - Fax 05321 25929 - lutz.3er@t-online.de

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