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platz genommen quadrat 02/2013 31<br />
GANZ PRIVAT<br />
FOTOS: STEFAN SOBOTTA, AUFGENOMMEN IM CAFÈ AM MARKT GOSLAR<br />
JEANETTE GÖTZE UND ALEXANDER HOHMANN<br />
<strong>Quadrat</strong> traf Jeanette Götze und Alexander Hohmann im Café am Markt in Goslar und<br />
sprach mit den beiden jungen Steinmetzmeistern nicht über Gott und die Welt, sondern<br />
über Grabkultur, Grabmale und ihre Freizeitaktivitäten. Sie, Jeanette Götze, hat den elterlichen<br />
Betrieb vor sechs Jahren übernommen und führt mit ihrem Lebensgefährten<br />
Alexander Hohmann das Unternehmen erfolgreich in eine sich ändernde Zukunft.<br />
Beide sind Steinmetze aus Leidenschaft und haben noch die alten Techniken in der Tradition<br />
der Bauhütten gelernt, wie sie in dem berühmten Buch von Ken Follet „Die Säulen<br />
der Erde“ so eindringlich beschrieben wurden. Es entstand ein hochinteressantes, mehrere<br />
Stunden dauerndes Gespräch, welches noch locker den Rest des Tages hätte dauern<br />
können. <strong>Quadrat</strong> sagt Danke für Stunden, die wie im Flug vergingen!<br />
Frau Götze, wollten Sie schon immer in die Fußstapfen<br />
Ihrer Eltern treten?<br />
Jeanette Götze: Nein überhaupt nicht. Nach der<br />
Grundschulzeit in der Jürgenohl-Schule und dem<br />
anschließenden Besuch des Christian-von-Dohm-<br />
Gymnasiums mit bestandenen Abitur stand für<br />
mich zwar relativ schnell fest, dass ich auf jeden<br />
Fall etwas Handwerkliches machen wollte, aber<br />
der Steinmetz-Beruf war mir nicht von Anfang an<br />
in die Wiege gelegt worden. Die Lehre im Betrieb<br />
meiner Eltern bot sich aber dann doch an, weil ich<br />
das Unternehmen, was über so viele Jahrzehnte<br />
gewachsen war, gern aufrecht erhalten wollte.<br />
Warum sollte ich ein Handwerk wie zum Beispiel<br />
Tischler lernen, wenn ein gesundes Handwerksunternehmen<br />
weitergeführt werden will? Es hat sich<br />
dann schnell gezeigt, dass meine Berufswahl richtig<br />
war. Ich hatte und habe viel Spaß an meiner<br />
Tätigkeit und wohl auch das nötige Geschick.<br />
Herr Hohmann, Sie kommen nicht aus Goslar, wo<br />
sind Sie geboren?