Download - Ãber Quadrat
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firmenprofil quadrat 06/2013 9<br />
Lächeln. Ein individuell gefertigter Mundschutz<br />
verteilt die Kräfte gleichmäßig und beugt so Zahnverlust<br />
vor.<br />
ENGE ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ZAHNARZT<br />
Heute bietet sich den Technikern im Dental Labor<br />
Gartner eine riesige Auswahl an Materialien. Allein<br />
im Keramikbereich arbeiten sie mit sechs verschiedenen<br />
Ausgangsstoffen. Beispielswiese kann<br />
der Unterbau von Kronen und Brücken aus einem<br />
Material erstellt werden, das auch für Scheren und<br />
Messer Verwendung findet. Es hat eine extrem<br />
hohe Biegefestigkeit. „Wir sprechen da vom weißen<br />
Gold“, freut sich Gartner über die modernen<br />
Möglichkeiten. Das Material wird in der Zahngrundfarbe<br />
eingefärbt und dann trägt der Techniker<br />
zahnfarbene Verblendkeramik in mehreren<br />
Schichten auf. Diese Arbeit erfolgt in einzelnen<br />
Schritten, wobei die Schichten ineinander verlaufen.<br />
Das Ergebnis ist ein lebendiger Zahn mit einer<br />
transluzenten Oberfläche, der vom natürliche<br />
Pendant optisch nicht zu unterscheiden ist: Wie<br />
in der Natur gibt es einen Farbverlauf, wobei das<br />
Material zur Kaufläche heller und durchscheinender<br />
wird.<br />
KÜNSTLER IM HANDWERK<br />
Da die Farbbestimmung sehr wichtig für ein optimales<br />
Ergebnis ist, bietet das Dental Labor Gartner<br />
Patienten an, sich direkt im Labor von den<br />
Experten informieren zu lassen. Lichteinfall, sogar<br />
das Wetter und etliche andere Faktoren spielen bei<br />
der Zahnfarbauswahl eine wichtige Rolle. „Wir<br />
machen das sehr gern“, betont Gartner, denn „wir<br />
haben dabei schon den Bauplan im Kopf. Wir<br />
sehen den Patienten. Wir sehen den Bereich, der<br />
versorgt wird. Wir sehen das Umfeld und alle<br />
Gegen- und Nachbarzähne“. Diese Arbeit geht in<br />
den künstlerischen Bereich, da auch die Zahnform<br />
frei modelliert wird.<br />
KERAMIK FÜR JEDEN ANSPRUCH<br />
Natürlich bietet das Labor preiswertere einfachere<br />
Ausführungen. Auch hierbei kann der Zahn verblendet<br />
werden. Der Unterbau ist dabei natürlich<br />
ästhetisch nicht so optimal wie bei der vorgenannten<br />
Lösung. Funktional ist jedoch jeder Zahn aus<br />
dem Hause Gartner immer gleichwertig.<br />
3D-TECHNIK ZUM WOHLE DES PATIENTEN<br />
Mit moderner Scantechnik kann der Zahnarzt<br />
heute ein dreidimensionales Modell des Patientengebisses<br />
erstellen und über eine gesicherte<br />
Datenverbindung direkt an das Labor schicken.<br />
Auch per DVT (Digitale Volumentomographie) lässt<br />
sich so ein Computermodell erstellen. Auf der<br />
Basis dieses Modells werden Implantationen exakt<br />
geplant. Der Kieferknochen mit seinen Nerven und<br />
Hohlräumen ist ein hochsensibles Gebiet. Das<br />
3D-Modell ermöglicht eine optimierte Behandlung.<br />
Diese neue computergestützte Diagnosemethode<br />
ermöglicht dem Arzt ein deutlich erweitertes<br />
Behandlungsspektrum. Implantate, die bei Bedarf<br />
auch schräg im Kiefer verankert werden können,<br />
um keine Nerven oder Kieferhöhlen zu treffen,<br />
eröffnen ganz neue Möglichkeiten. Unterstützt<br />
wird dies durch die modernen keramischen Werkstoffe,<br />
die das optimale Implantat ermöglichen.<br />
Bei der Datenübergabe dient übrigens ein Legostein,<br />
der mitgescannt wird, als dreidimensionale<br />
Referenz für die spätere Weiterverarbeitung der<br />
Daten. Legosteine sind sehr präzise und röntgenopaque.<br />
Das heißt, sie sind in der Röntgenaufnahme<br />
sehr gut sichtbar und dienen als dreidimensionale<br />
Referenz. Nachdem der Zahnarzt die<br />
Planung freigegeben hat, wird im Labor mit einer<br />
speziellen Software für jedes Implantat die richtige<br />
Position errechnet. Der Techniker setzt dann in<br />
eine Bohrschablone je eine Titanführungshülse.<br />
Durch diese exakte Führung kann der Arzt patientenschonend<br />
minimalinvasiv arbeiten. Das Dental<br />
Labor Gartner hat das Programm auf einem Laptop<br />
und kommt zum Behandler mit den vorbereiteten<br />
Daten und Planungsvorschlägen in die Praxis. So<br />
können virtuelle Implantate in das virtuelle Kiefermodell<br />
eingesetzt und verschiedene Varianten<br />
erarbeitet werden. Auf diese Weise werden die<br />
chirurgischen Vorgaben mit den prothetischen<br />
Wünschen in Einklang gebracht. Am Ende verschlüsselt<br />
der Arzt die Daten mit den fertig positionierten<br />
Implantaten mit einem dem Labor nicht<br />
bekannten Passwort. „Der Arzt ist der Architekt<br />
und wir sind die Baumeister“, lacht Andreas Gartner.<br />
(sts)<br />
Weitere Informationen hält das Dental Labor Gartner<br />
auf seiner Internetseite bereit:<br />
www.gartner-dental.de<br />
FOTOS: STEFAN SOBOTTA