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Schiebeladen - Quadriga

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Konstruktion und Montage<br />

Endlich ist es wieder soweit. Nach der sommerlichen condetti-Pause gibt es<br />

wieder Gelegenheit über noch nicht diskutierte Detaillösungen im Holzhausbau<br />

nachzudenken. Die Diskussionen zu unserer fassadenbündigen <strong>Schiebeladen</strong>-Lösung<br />

in dieser Ausgabe sind zu Ende geführt. Nach den vorangehenden<br />

Ausführungen und Betrachtungen im Detail gilt es nun abschließend zu<br />

fügen was zusammengehört.<br />

Aufgrund der Vielzahl an <strong>Schiebeladen</strong>-Produkten und der damit in Zusammenhang<br />

stehenden Mechanik für die Aufhängung und Führung haben wir<br />

(zeichnerische) Vereinfachungen treffen müssen, die die grundsätzlichen<br />

Aspekte der Montage jedoch nicht berühren.<br />

Vorwort zu Wand und<br />

Decke<br />

Die Außenwandkonstruktion<br />

unseres Wohngebäudes<br />

ist ein typischer diffusionsoffener<br />

Holzrahmenbau mit<br />

einem Rahmenwerk aus<br />

technisch getrockneten Vollholzständern<br />

b/h = 60/200<br />

mm mit einer innenseitig<br />

befestigten OSB-Platte als<br />

aussteifende Beplankung. In<br />

Verbindung mit den erforderlichen<br />

Klebebändern ist<br />

die Plattenebene gleichzeitig<br />

Dampfbremse und Luftdichtung<br />

in einem. Aufgrund<br />

der außenseitigen (wärmebrückenfreundlichen)<br />

Überdämmung<br />

der Wandbauteile<br />

– diese wird in unserem Beispiel<br />

erst vor Ort angebracht<br />

– verzichten wir auf eine<br />

Installationsebene. Die Fassade<br />

unseres Gebäudes ist hinterlüftet,<br />

als Fassadenplatten<br />

können sowohl geeignete<br />

Siding-Platten aus Holz, als<br />

auch geeignete (Holz-)Werkstoffplatten<br />

verwendet werden.<br />

Die Holzbalkendecke ist<br />

oberseitig mit einer tragenden<br />

und aussteifenden OSB-<br />

Platte beplankt, im Gefachbereich<br />

aus Schallschutzgründen<br />

mit einer Dämmung<br />

zur Hohlraumbedämpfung<br />

versehen und<br />

unterseitig mit einer Rieselschutzfolie<br />

(z. B. Baupappe)<br />

abgeschlossen. Die Wandund<br />

Deckenbauteile sind<br />

bereits montiert und zur<br />

Regen- und Winddichtheit<br />

fehlen noch die Fenster und<br />

Türen.<br />

Nach der Montage des<br />

Rohbaus<br />

Zunächst wird die so ge -<br />

nann te „Königskinder-Fo lie“,<br />

die die Luftdichtungs ebene<br />

um den Deckenrand herum<br />

sicherstellt, auf die Oberfläche<br />

der OSB-Platten der<br />

oberen und unteren Außenwand<br />

geklebt (MF 1-1). Dazu<br />

eignen sich Acrylatkleber<br />

aus der Spritzkartusche, die<br />

meist im System mit den<br />

dampfbremsenden und luftdichtenden<br />

Folien vom gleichen<br />

Hersteller angeboten<br />

werden.<br />

Auf der Außenseite ist die<br />

Holzwerkstoffplatte im seitlich<br />

des Fensters oder<br />

der Fenstertür gelegenen Be -<br />

reich der Parknische des<br />

<strong>Schiebeladen</strong>s werkseitig auf -<br />

gebracht. Dabei haben wir<br />

uns aus Gründen des Feuchteschutzes<br />

(Dampfdiffusion<br />

von innen nach außen) und<br />

gleichzeitig der Beständigkeit<br />

gegenüber Witterungseinflüssen<br />

für eine (großformatige)<br />

Fassadenplatte aus<br />

Sperrholz entschieden. Diese<br />

kann aus gestalterischen und<br />

sollte aus Gründen des<br />

Feuchteschutzes mit einem<br />

diffusionsoffenen Anstrichsystem,<br />

das gleichzeitig wasserabweisende<br />

Eigenschaften<br />

hat, farblich behandelt<br />

werden.<br />

Im Bereich oberhalb der<br />

Fensteröffnung kann das Einfügen<br />

der ca. 15 mm dicken<br />

Fassadenplatte nach der<br />

Montage des Rohbaues sinnvoll<br />

sein, um die gewünschte<br />

Passgenauigkeit sicherzustellen<br />

(MF 1-2). Der Plattenstreifen<br />

wird an dem hochkant<br />

angeordneten Kantholz<br />

des Fenstersturzes mit nicht -<br />

rostenden Holzschrauben<br />

befestigt. Konstruktiv günstiger<br />

wäre es, auf dieses Kantholz<br />

zu verzichten. Dies be -<br />

dingt jedoch die Verwendung<br />

einer außenseitigen<br />

OSB-Platte, die nur dann<br />

günstig ist, wenn grundsätzlich<br />

eine äußere Bekleidung<br />

vorgesehen ist (z. B. eine<br />

MDF-Platte) und bietet die<br />

Möglichkeit mit zugelassenen<br />

Schrauben zu arbeiten,<br />

die zur direkten Befestigung<br />

in OSB-Platten geeignet sind.<br />

Da ein außenseitiger Holzwerkstoff<br />

jedoch nicht vorgesehen<br />

ist und eine OSB-<br />

Platte auf der Außenseite<br />

darüber hinaus feuchtetechnische<br />

Probleme bringen<br />

würde, haben wir zum Kantholz<br />

gegriffen.<br />

Als nächstes wird ein horizontales<br />

Holz, Abmessung<br />

ca. 65 x 80 mm, als unterer<br />

6.<br />

5.<br />

Montage<br />

3.<br />

4.<br />

2.<br />

1.<br />

1.<br />

5/2009 35

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