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Einfach (T)raufgesetzt - Quadriga

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6/2012<br />

– 37 –<br />

®<br />

Montagebeginn<br />

An der Baustelle angekommen,<br />

werden die meist liegend<br />

transportierten Dachelemente<br />

angehängt und<br />

mit dem Kran an die vorgesehene<br />

Stelle befördert.<br />

An den Traufwänden des<br />

Dachgeschosses wurde vorab<br />

der Randgurt außenseitig<br />

an das Rähm angeschraubt<br />

(MF 1-1). Dieser sollte möglichst<br />

ungestoßen über die<br />

Trauflänge verlaufen oder,<br />

falls Stöße nicht zu vermeiden<br />

sind, versetzt zu den<br />

Stößen der Wandelemente<br />

angeordnet werden. Für die<br />

einschwebenden Elemente<br />

(MF 1-2) dient er gleichzeitig<br />

als Anschlag und die<br />

Elemente können zügig mit<br />

dem Rähm verschraubt werden<br />

(MF 1-2a). Während die<br />

Elemente montiert werden,<br />

können die „Transportsicherungen“<br />

für die Mineralfaserdämmung<br />

und lange Folienenden<br />

entfernt werden<br />

(MF 1-3).<br />

2.<br />

Traufe vor Ausbau<br />

Unmittelbar nachdem die<br />

Dachelemente verlegt und<br />

befestigt sind, können die<br />

Traufelemente verlegt werden.<br />

Dreischichtplatte und<br />

„Spatzenbrett“ dienen als<br />

Anschlag für eine passgenaue<br />

Montage (MF 2-1). Die Befestigung<br />

mit Schrauben erfolgt<br />

zwingend nach Angabe<br />

des Tragwerksplaners, um<br />

den Beanspruchungen aus<br />

Abscheren infolge „Abrutschens“<br />

und Herausziehen<br />

bei größeren Dachüberständen<br />

gerecht zu werden (MF<br />

2-2). Die Sicherstellung der<br />

zweiten wasserführenden<br />

Schicht im Übergangsbereich<br />

von Dachelement zu Traufelement<br />

erfolgt durch Übereinanderschlagen<br />

der beiden<br />

Folienstreifen (MF 2-3 und<br />

MF 2-4). Eine Fixierung kann<br />

durch Konterlattenkurzstücke<br />

oder mit einem systemkonformen<br />

Klebeband<br />

erfolgen.<br />

2.<br />

2.<br />

3.<br />

Die Dachelementstöße<br />

Nicht nur an Traufe und<br />

First müssen die außen- und<br />

innenseitigen Folien mit<br />

dem erforderlichen Übermaß<br />

zugeschnitten werden. Auch<br />

an den seitlichen Elementrändern<br />

ist auf eine ausreichende<br />

Zugabe bei den beiden<br />

Folienebenen zu achten.<br />

Die Feuchteschutzbahn kann<br />

im Werk auf die Lattung<br />

zurückgeschlagen werden<br />

und nach der Montage der<br />

Elemente einfach überlappt<br />

auf der Lattung festgetackert<br />

werden (s. Nebendetail,<br />

Montage 1 und 2).<br />

Bei der Dampfbrems- und<br />

Luftdichtungsfolie entsprechen<br />

die Überlappungsbreiten<br />

der Folie dem Maß der<br />

Lücke zwischen der Querlattung,<br />

wenn die Sicherung<br />

des Überlappungsstoßes mit<br />

einer durchgehenden und<br />

kontinuierlich an der Sparrenunterseite<br />

befestigten Latte<br />

erfolgt. Als alternative Option<br />

4.<br />

(s. Seite 32) können die Folienrandstreifen<br />

miteinander<br />

verfalzt, eingerollt (mindestens<br />

zweimal geknickt) und<br />

mit einem Anpressbrett an<br />

den beiden Randsparren der<br />

benachbarten Elemente zur<br />

Sicherung befestigt werden.<br />

Ausbau im Dachgeschoss<br />

Um Hohlräume und deren<br />

mögliche Durchströmung zu<br />

vermeiden, müssen die dreieckförmigen<br />

Zwickel oberhalb<br />

des Wandrähms mit<br />

Dämmung ausgestopft werden<br />

(MF 1-4). Erst dann kann<br />

die Dampfbremsfolie bis auf<br />

die OSB-Platte der Außenwand<br />

geführt werden (MF<br />

1-5). Die Installationsebene<br />

der Dachelemente wird ausgedämmt<br />

(MF1-6) und die<br />

Gipsplatte an der Querlattung<br />

befestigt (MF 1-7).<br />

Der Folienstreifen wird mit<br />

Acrylkleber aus der Kartusche<br />

auf der OSB-Platte der<br />

Wand angeklebt und mit der<br />

obersten Querlatte der Installationsebene<br />

dauerhaft fixiert<br />

(MF 1-8). Die übrige Querlattung<br />

der Wand wird montiert<br />

und die entstehenden<br />

Gefache gedämmt (MF 1-9).<br />

Abschließend wird die Gipsplatte<br />

montiert (MF 1-10)<br />

und der Längsstoß mit eingelegtem<br />

Papierdeckfugenstreifen<br />

verspachtelt (MF 1-11).<br />

2.<br />

1.<br />

Literaturhinweise<br />

condetti BASICS, HOLZBAU –<br />

die neue quadriga, 04/2012:<br />

Dachkonstruktionen mit aussteifender<br />

Beplankung<br />

5.<br />

Aussteifungssysteme – Grundlagen,<br />

Technik im Holzbau<br />

Hrsg.: Holzbau Deutschland –<br />

BDZ Berlin<br />

ISBN: 978-3-939216-00-1

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