Einfach (T)raufgesetzt - Quadriga

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6/2012 – 29 – ® * 12.12 Traufe vorgefertigte Dachelemente vertikal DETAIL 03.04. Holzwerkstoffplatte (hart) Holzschalung Überlappung der Feuchteschutzbahn sicherstellen Sichtbare Sparren hängen am Traufelement Stoßbereich MDF-Platte an Dreischichtplatte kraftschlüssig Dicke der Dreischichtplatte nach Statik Sichtsparren unabhängig von der Sparrenteilung Holz in Ansicht Holzlattung MDF-Bauplatte Scheibenkräfte aus Dachtafel über Randgurt in Rähm leiten Randabstände für Verschraubung beachten Möglichst ungestoßener Randgurt als Anschlag für Dachelemente Anputzleiste oder Kellenschnitt für Putz am „Spatzenbrett“ Effizienzhaus-Wärmeschutz: U m,Wand = 0,16 W/m²K; U m,Dach = 0,17 W/m²K Moderate Dampfbremse (s d = 5m) erhöht das Trocknungspotential Dreischichtplatte Gipsbauplatte/Putz Dämmung Holzfaserdämmstoff Papierfugendeckstreifen Verklebung Luftdichtung/Dampfbremse diffusionsdicht diffusionsoffen Wassersperrschicht/Feuchteschutzbahn diffusionsdicht diffusionsoffen Wärmebrückenfreier Anschluss: Y = – 0,02 W/mK, T i,o = 18,2°C Luftdichtung klassisch: Folie an OSB mit Anpresslattung Maßstab 1:5
– 30 – 6/2012 ® DETAIL 03.04. Traufe Vorgefertigte Dachelemente Montage 1 Die Anordnung der Sparren über der Traglattung geht also zumindest mit einem evtl. rechnerischen Nachweis nach Glaser in Ordnung. Wird (was durchaus auch Sinn macht) die Zusatzdämmung zwischen den Traglatten ebenfalls im Werk eingebaut, wäre es sinnvoll, die Folie unter den Traglatten anzuordnen, um die Dämmung zu halten. Diese wird dann für Transport und Montage mit provisorischen Brettern geschützt, welche nach der Montage, vor Anbringen der Gipsplatten, wieder abgenommen werden. Andererseits hat die Folie, zwischen Traglattung und Sparren, Vorteile, wenn sie auch die Luftdichtung und zusätzlich im Bereich der Lattung die Funktion einer Installationsebene übernehmen soll. Installationen oder gar Downlights, die jedoch in der Dachschräge so gut wie nie vorkommen, lassen sich dann problemlos installieren. Hier soll also nicht nur die eine oder die andere Lösung mit der Vorfertigung favorisiert werden, es entscheidet der jeweilige Holzbauer individuell. Dient die Folie nur als Dampfbremse, bedarf es am Elementstoß keiner luftdichten Verklebung. Dampfbremsen müssen nicht verklebt werden und dürfen auch Löcher und geringe Fehlstellen haben (siehe HOLZBAU dnq 5/2008, „Holzhäuser unter Dampf“). Die Luftdichtung kann sicher und zuverlässig von der Gipsplatte übernommen werden, zumindest wenn weitgehend rissfrei konstruiert wird. Übernimmt allerdings die Dampfbremsfolie diese Aufgabe, ist sie im Stoß zu verkleben oder einzurollen bzw. zu knicken und mechanisch zu fixieren. Auch hier entscheidet der Holzbauer selbst – wir wollen nur Anregungen und Hinweise geben. Die Traglattung Sie wird bei einer Vorfertigung am besten bereits im Werk angebracht. Wir haben uns diesmal für Latten 40 x 60 mm entschieden. Damit ist zum einen, wenn gewünscht, ein größerer Sparrenabstand und zusätzlich eine sinnvolle Zusatzdämmung unter den Sparren möglich. Durch diese gekonterte Zusatzdämmung wird bei gleicher Gesamtdicke der Dämmung der u-Wert deutlich verbessert. Außerdem brauchen die Höhen der Sparrenquerschnitte nicht dem Wärmeschutz angepasst werden, sondern können entsprechend der statischen Notwendigkeit dimensioniert werden. Ob es nun 40 x 60 mm flachoder hochkant oder sogar 40 x 80 bzw. 60 x 80 sind, ist im Einzelfall zu entscheiden. USB oder UDP? Ob die Elemente, wie dargestellt, mit einer MDF-Unterdeckplatte oder mit einer Folie als Unterspannbahn oder Unterdeckbahn ausgeführt werden, wäre grundsätzlich egal. Allerdings müsste bei Folie noch die Horizontalaussteifung sichergestellt werden. Die Montage von Windrispenbändern ist bei vorgefertigten Elementen nicht optimal. Sie übernehmen, realistisch betrachtet meist nur theoretisch die Aussteifung. Nicht fachgerechte Anschlüsse, fehlende Vorspannung sowie Temperatureinflüsse sorgen dafür, dass die Windrispe die ihr zugedachte Funktion nicht ausüben kann. Natürlich kann auch durch die raumseitigen Gipsplatten eine Aussteifung realisiert werden. Häufig mangelt es hier aber an erfahrenen Statikern bzw. gültigen Zulassungen. Mit der MDF-Platte, zusätzlich mit einer Unterspannbahn geschützt, kann das Problem der Aussteifung sicher gelöst und ein stabiles vorgefertigtes Element realisiert werden. Weiche Dämmung (10 mm Übermaß) für Zwischenraum vormontiert Folienenden zur Luftdichtung umklappen
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