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Einfach heimisches Pflanzenöl tanken? Der geringfügige Umbau von Dieselfahrzeugen auf Pflanzenöleignung kostet je nach Modell zwischen<br />

1.000 und 2.000 Euro. wwww.fmso.de, Foto: Heinrich Bartelt. Bild rechts: Ganz unterschiedlich, aber gleichermaßen angetrieben von derselben<br />

unerschöpflichen Energie des Windes: die alte Bockwindmühle in Badersleben und die neuen Windräder auf dem Druiberg.<br />

Fotos: www.energiepark-druiberg.de<br />

Bei seinen Ordnungs- und Wachdiensten im Windpark Druiberg hat Windparkmitarbeiter Frank Naworth gleich zwei regenerative Stromtankmöglichkeiten:<br />

Während des Fahrens und Parkens direkt durch das auf dem Trabidach befestigte Solarmodul oder per Stromkabel an einem der 29<br />

Windräder.<br />

mit denen sie zum Teil verunsichert wurden – wie Geräuschbelastungen<br />

und Schattenschlag – Panikmache waren. Das größte Problem<br />

stellt meines Erachtens zur Zeit die Beleuchtung der über 100<br />

Meter hohen Anlagen dar. Die Lichteffekte sind besonders in der<br />

Nacht nicht zu übersehen und damit für Viele ein Ärgernis. Die<br />

technischen Voraussetzungen für weniger störende Lösungen gibt<br />

es längst. Nur müssten sie von der Politik in das Luftverkehrsgesetz<br />

und die technischen Regelwerke eingeführt werden.“<br />

Die Klimaschutzagentur <strong>Hannover</strong> tritt dementsprechend mit<br />

ganz klaren Forderungen den Weg in die Zukunft an: „Eigentlich<br />

ist die Lösung also ganz einfach. Erstens ist die Windenergienutzung<br />

die Klimaschutztechnologie Nr. 1 in der Region <strong>Hannover</strong><br />

und damit wert, dass wir uns politisch um sie kümmern. Zweitens<br />

halten wir es für unsere Aufgabe, den Menschen in der Region zu<br />

vermitteln, dass die Anlagen nicht nur für den Klimaschutz unabdingbar<br />

sind, sondern auch so gebaut werden, dass sie zu keinen<br />

direkt wahrnehmbaren Beeinträchtigungen in der Nachbarschaft<br />

führen. Deswegen feiern wir jährlich Windfeste an wechselnden<br />

Standorten in der Region und sagen deutlich, dass wir weitere<br />

Anlagen in der Region benötigen. Die Umwelt kann nur geschützt<br />

werden, wenn die Treibhausgasemissionen drastisch reduziert werden.<br />

Der Bund sollte so schnell wie möglich das Luftverkehrsgesetz<br />

bzw. seine Durchführungsverordnungen überarbeiten, das Land<br />

Niedersachsen das Landesraumordnungsprogramm neu gestalten,<br />

damit künftig klare Vorgaben zum Beispiel eine willkürliche<br />

Höhenbegrenzung in der Bauleitplanung verhindern, und die<br />

Region <strong>Hannover</strong> das Regionale Raumordnungsprogramm zugunsten<br />

der Windenergienutzung anpassen.“<br />

So entschieden wie sich die Region für die Windkraft ausspricht,<br />

so entschieden positioniert sich auch die <strong>Hannover</strong> Messe<br />

zu diesem Thema. Windenergie ist bereits seit vielen Jahren ein<br />

Schwerpunktthema im Rahmen der <strong>Hannover</strong> Messe/Energy.<br />

Gemeinsam mit den langjährigen Partnern, der Messe Husum<br />

sowie den marktführenden Branchenverbänden, dem Bundesverband<br />

WindEnergie (BWE) und dem Verband Deutscher Maschinen-<br />

und Anlagenbau (VDMA) wurde an der so genannten „Branchenlösung“<br />

im deutschen Windenergie-Messemarkt gearbeitet:<br />

Die Messe Husum organisiert gemeinsam mit der Messe Hamburg<br />

die neue Husum WindEnergy in den geraden Jahren, im Rahmen<br />

der HANNOVER MESSE findet in den ungeraden Jahren die neue<br />

Leitmesse „Wind“ statt.<br />

Oliver Frese, Leiter der Windmesse <strong>Hannover</strong>: „Dieses Konzept<br />

kommt im Markt hervorragend an: Die Husum WindEnergy<br />

erzielte Höchstwerte und die Wind war die beste neue Leitmesse,<br />

die seit vielen Jahren im Rahmen der <strong>Hannover</strong> Messe aufgesetzt<br />

wurde. Die <strong>Hannover</strong> Messe hat sich heute zur weltweit größ-<br />

ten Energietechnologiemesse entwickelt. Unser Messekonzept ist<br />

weltweit einzigartig: Die Präsentation von konventionellen und<br />

erneuerbaren Energieerzeugungs- und -versorgungstechnologien<br />

sowie das gesamte Spektrum der relevanten Übertragungs-, Verteilungs-,<br />

Speicherungs- und Umwandlungstechnologien zur gleichen<br />

Zeit an einem Ort. Wir bieten die direkte Vergleichbarkeit<br />

der Technologien für den Energiemix der Zukunft. Erneuerbare<br />

Energietechnologien sind wichtige Wachstumstreiber industrieller<br />

Entwicklungen.“<br />

Mit über 150 Ausstellern auf rund 7.000 Quadratmetern Nettoausstellungsfläche<br />

und mehr als 58.000 Besuchern war die Premiere<br />

der „Wind“ ein großartiger Erfolg. Flächendeckend über die<br />

gesamte <strong>Hannover</strong> Messe zeigten weit über 300 Unternehmen ihre<br />

Innovationen für die Windenergie. Viele Anfragen nach konkreten<br />

Platzierungs- und Vergrößerungsmöglichkeiten für die Wind 2011<br />

erreichten Oliver Frese und sein Team. Für ihn steht jetzt die Stärkung<br />

der Internationalisierung auf Aussteller- und Besucherseite<br />

als größte Aufgabe im Raum. „Wir führen bereits intensive Gespräche<br />

mit internationalen Verbänden, Verlagen und Multiplikatoren<br />

und haben unsere internationalen Marketing- und Vertriebsaktivitäten<br />

deutlich gesteigert.“ Auch hier zeigt sich: Die Wind<br />

im Rahmen der <strong>Hannover</strong> Messe erfährt eine breite Akzeptanz<br />

und Unterstützung. „Wir haben mit unserem Partner, der Messe<br />

Husum, eine klare Positionierungsstrategie verabredet: Husum und<br />

<strong>Hannover</strong> sind in der Windenergiebranche die weltweit führenden<br />

Messeplätze.“<br />

Während Husum die gesamte windenergietechnologische<br />

Wertschöpfung in ihrer vollständigen Tiefe – Festivalatmosphäre<br />

inklusive – bietet, positioniert sich die Windbranche im Rahmen<br />

der <strong>Hannover</strong> Messe im Kontext der Industrie und somit im<br />

Wettbewerb zu allen anderen Erzeugungstechnologien für den<br />

Energiemix der Zukunft. Oliver Frese: „Diese klare Komplementärstrategie<br />

positionieren wir mit unserem Messepartner durch<br />

weltweit gemeinsames Auftreten und deutliche Visualisierung in<br />

den Medien. Im Inland haben sich die beiden Standorte Husum<br />

und <strong>Hannover</strong> für die Windenergieindustrie durchgesetzt. Wir<br />

beobachten aber den internationalen Messe- und Kongressmarkt<br />

für Windenergie sehr genau. Gerade für Deutschland als einer der<br />

weltweit führenden Technologiestandorte für Windenergie gilt,<br />

auch zukünftig starke nationale Messestandorte für ein hochgradig<br />

internationales Publikum anzubieten. Daran arbeiten wir. Aus<br />

europäischer Sicht sind wir bereits in einem konstruktiven Dialog<br />

mit dem europäischen Windenergieverband (EWEA), der jährlich<br />

einen exzellenten Kongress an unterschiedlichen europäischen<br />

Orten anbietet. Partnerschaftliche Zusammenarbeit pflegen wir<br />

zudem schon seit vielen Jahren mit dem amerikanischen Wind-

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