30 Jahre Partnerschaft auf Augenhöhe - Partnerschaft Ruanda
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Um jungen Menschen<br />
den <strong>Partnerschaft</strong>sgedanken<br />
näher zu bringen,<br />
möchten wir darüber<br />
hinaus unbedingt<br />
für Schulpartnerschaften<br />
werben.<br />
Die Schüler der Schule Tanda warten <strong>auf</strong> zusätzliche Klassenräume (Foto: privat)<br />
gen sind, aber dann doch noch so manches<br />
bewegen konnten. Auch in Zukunft<br />
möchten wir <strong>Ruanda</strong> aktiv unterstützen.<br />
So haben wir es uns zum Ziel gesetzt, bis<br />
zum <strong>Ruanda</strong>-Tag am 18. Mai 2012 dem<br />
<strong>Partnerschaft</strong>sverein die nötigen Mittel zur<br />
Verfügung zu stellen, damit umgehend<br />
mit den Bauarbeiten an der überfüllten<br />
Schule Tanda begonnen werden kann.<br />
Vom kürzlich gegründeten Freundeskreis<br />
des Donnesbergkereises erhoffen wir uns<br />
außerdem neue Ideen und Wege für die<br />
<strong>Partnerschaft</strong>.<br />
Innovation und Wissenstransfer<br />
Während wir uns in der Vergangenheit vor<br />
allem <strong>auf</strong> das Schul- und Gesundheitswesen<br />
konzentriert haben, möchten wir künftig<br />
auch Innovation und Wissenstransfer –<br />
etwa im Bereich des Umweltschutzes – in<br />
den Partnerdistrikt tragen. Auch soll im<br />
Donnersbergkreis eine Kampagne entstehen,<br />
die den Konsum von ruandischem<br />
Kaffee und Tee ankurbelt und so nachhaltig<br />
die ruandischen Landarbeiter unterstützt.<br />
Um jungen Menschen den <strong>Partnerschaft</strong>sgedanken<br />
näher zu bringen, möchten wir<br />
darüber hinaus unbedingt für Schulpartnerschaften<br />
werben. Dabei wären persönliche<br />
Begegnungen zwischen den Schülern<br />
der beiden Länder, ermöglicht durch Zuschüsse<br />
(ENSA-Programm), wünschenswert.<br />
Denn erst diese füllen die <strong>Partnerschaft</strong><br />
wirklich mit Leben, hätten die Schüler<br />
nach der Rückkehr aus Afrika doch sicher<br />
viel Interessantes zu berichten.<br />
neue Erkenntnisse zum Attentat <strong>auf</strong> Präsident Habyarimana<br />
Fast 18 <strong>Jahre</strong> lang wurde der heutige Präsident<br />
<strong>Ruanda</strong>s, Paul Kagame, für den Tod<br />
Habyarimanas mit verantwortlich gemacht.<br />
Vor allem Frankreich ging davon aus, dass<br />
Habyarimanas Privatjet von den damaligen<br />
Rebellen Kagames im Landeanflug <strong>auf</strong> die<br />
Hauptstadt Kigali abgeschossen wurde. Die<br />
Beziehungen der beiden Länder hatten stark<br />
unter diesen Vorwürfen gelitten. Nun kommt<br />
ein französischer Untersuchungsbericht zu<br />
dem Ergebnis, dass der damalige Präsident<br />
durch eine Rakete aus dem eigenen Lager<br />
getötet wurde. Das tödliche Attentat im April<br />
1994 ging demnach vom Kanombe-Hügel<br />
aus, wo sich die Präsidentengarde befand.<br />
Der Abschuss des Flugzeuges gilt als Auslöser<br />
des Genozids in <strong>Ruanda</strong>, der rund 1 Million<br />
Menschen das Leben kostete.<br />
32 RUANDA REVUE · 01/2012