30 Jahre Partnerschaft auf Augenhöhe - Partnerschaft Ruanda
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T ITELTHEMA<br />
Mehr als nur <strong>Partnerschaft</strong><br />
freunde!<br />
„eine Welt Gruppe“ und ziegenbank<br />
Es bildete sich unsere „Eine-Welt-Gruppe“,<br />
die über das Innenministerium in Mainz<br />
Produkte und kunstgewerbliche Erzeugnisvon<br />
Dorothea Fuchs und Gisela Rick, Ausschuss Weltkirche des Pfarrgemeinderates St. Martin Kaiserslautern<br />
Wir fanden,<br />
dass es uns gut<br />
tun könnte, mit<br />
Christen <strong>auf</strong> der<br />
anderen Seite<br />
des Globus in<br />
einen Austausch<br />
zu treten.<br />
<strong>Ruanda</strong> und Rheinland-Pfalz pflegen bereits<br />
seit <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong>n eine intensive <strong>Partnerschaft</strong>.<br />
Die katholische Pfarrgemeinde St. Martin<br />
in Kaiserslautern war von den ersten Stunden<br />
an mit dabei und kann <strong>auf</strong> 29 <strong>Jahre</strong><br />
partnerschaftliche Beziehungen zu den Gemeinden<br />
Shangi und Muyange in <strong>Ruanda</strong><br />
zurückblicken.<br />
Die anfänge 1983<br />
Am Anfang stellte sich die Frage: Shangi in<br />
<strong>Ruanda</strong> im Herzen Afrikas? Sollten wir in eine<br />
Beziehung eintreten zu Menschen, die<br />
so weit entfernt von uns leben, die so anders<br />
sind als wir, deren Kultur und Lebenssituation<br />
uns unbekannt sind?<br />
Im Jahr 1983 entschlossen sich die Verantwortlichen<br />
unserer Pfarrgemeinde zu diesem<br />
Schritt. Wir fanden, dass es uns gut tun<br />
könnte, mit Christen <strong>auf</strong> der anderen Seite<br />
des Globus in einen Austausch zu treten.<br />
Unser Ziel war ein lebendiger Austausch, ein<br />
Geben und Nehmen: eine <strong>Partnerschaft</strong>.<br />
Die ersten Schritte in diese Richtung wurden<br />
sogleich unternommen:<br />
Ein reger Briefwechsel entstand und mit<br />
Hilfe der Bundeswehr wurden die allerersten<br />
Hilfsgütersendungen verwirklicht und<br />
1985 bot eine dreieinhalbwöchige Reise<br />
nach <strong>Ruanda</strong> Einblick ins Leben und ins<br />
Herz der Ruander.<br />
Pfarrer Kaiser als Motor dieser <strong>Partnerschaft</strong><br />
hatte es zusammen mit seinen Mitarbeitern<br />
verstanden, seine Gemeinde zu<br />
motivieren und mitzunehmen <strong>auf</strong> einen<br />
gemeinsamen Weg.<br />
Dieser Weg definierte unser Partnerbischof<br />
Thaddée Ntihinyurwa im Mai 1985 so:<br />
„<strong>Partnerschaft</strong> ist Kennenlernen, in einen<br />
Dialog eintreten, füreinander beten, sich<br />
wertschätzen, miteinander teilen.“<br />
Besuch des Krankenhaus Mibilizi: unsere Reisegruppe (v.l.n.r.) mit Christoph Weber, Pfarrer<br />
Andreas Keller, Direktor des Krankenhauses, Bischof Jean Damascéne, uns und ganz rechts<br />
Schwester Agnes, Stationsleiterin. (Foto: Bernhard Erfort)<br />
Geförderte Primarschule in Bushenge, Zentrale unserer Partnergemeinde<br />
Shangi (Foto: Bernhard Erfort)<br />
58 RUANDA REVUE · 01/2012