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Gut ausgebildet, engagiert und offen für Neues – Mitarbeiter, der ...

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Michel Pelissier als Leiter des Kategorie-3-Geschäftsbereiches<br />

SARVAL<br />

sowie <strong>der</strong> zuständige Nie<strong>der</strong>lassungsleiter<br />

Olivier Marin in alle Überlegungen<br />

einbezogen. „Wichtig dabei<br />

ist, dass die französischen Reglementierungen<br />

<strong>und</strong> Gesetze bei <strong>der</strong> Projektbearbeitung<br />

Beachtung finden“,<br />

betont Bouanane. Unter dem Namen<br />

„Bioprod“ etwa hat SARIA Frankreich<br />

eine Richtlinie zur Installation von<br />

elektronischen Betriebsteilen wie Automaten<br />

<strong>und</strong> Steuerungselementen<br />

erstellt. „Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> richtigen<br />

Bauteile stimmen wir uns mit den<br />

Kollegen aus <strong>der</strong> Planungsabteilung<br />

Frankreich ab“, so Bouanane weiter.<br />

Europaweite Verfahrenstechnik<br />

In Issé stand SARVAL vor ähnlichen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen wie zuvor auch<br />

am Standort Vitré. Die Infrastruktur<br />

war über Jahrzehnte gewachsen <strong>und</strong><br />

in Bezug auf die Annahme <strong>der</strong> Rohwaren<br />

nicht mehr optimal. Im Rahmen<br />

einer Sanierung wurden die Mulden<br />

für die Rohwarenannahme wie etwa<br />

in Vitré <strong>und</strong> Mulhouse mit einem<br />

Deckel gebaut. Sie lassen sich jetzt<br />

nur noch öffnen, wenn die Hallentore<br />

geschlossen sind, so dass aus dem<br />

Gebäude keine unangenehmen Gerüche<br />

entweichen. Zudem herrscht seit<br />

dem Umbau in <strong>der</strong> Halle wie auch in<br />

allen an<strong>der</strong>en Produktionsbereichen<br />

ein permanenter Unterdruck. Die<br />

Hallenluft wird über ein Rohrsystem<br />

abgesaugt <strong>und</strong> dann in einen sogenannten<br />

Luftwäscher geleitet, <strong>der</strong> bereits<br />

einen Teil <strong>der</strong> Gerüche entfernt.<br />

Im Anschluss gelangt die Luft gleichmäßig<br />

in ein „Biobeet“, das mit Wurzelholz<br />

gefüllt ist, in dem nützliche<br />

Bakterien die restlichen Geruchsmoleküle<br />

aufknacken <strong>und</strong> zerstören. „Diese<br />

Verfahrenstechnik ist bei SARIA<br />

europaweit im Einsatz“, so Bouanane.<br />

„Durch unsere Investitionen in solche<br />

Umweltstandards haben auch die<br />

Anwohner in Issé viel Vertrauen in<br />

das Unternehmen gewonnen.“<br />

Zudem wurden die Produktionslinien<br />

für Fe<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Blut in Issé fast vollständig<br />

umgebaut, um die Prozessbedingungen<br />

zu verbessern <strong>und</strong> auch die<br />

Verarbeitungskapazität zu erhöhen.<br />

„Bei <strong>der</strong> Blutlinie haben wir beispielsweise<br />

zwischen <strong>der</strong> Vermahlung <strong>und</strong><br />

dem Bereich für die Verladung keine<br />

konventionelle För<strong>der</strong>schnecke mehr<br />

im Einsatz“, so <strong>der</strong> Projektingenieur.<br />

„Das Mehl wird mittels Druckluft in<br />

die Silos transportiert. Dadurch nimmt<br />

es weniger Feuchtigkeit auf, was die<br />

Salmonellengefahr deutlich reduziert.<br />

Auch hier gelangt die Abluft über<br />

den Luftwäscher ins Biobeet.“<br />

Steigen<strong>der</strong> Spezialisierungsgrad<br />

Auch in Frankreich ist <strong>der</strong> kontinuierlich<br />

steigende Spezialisierungsgrad<br />

<strong>der</strong> Unternehmensgruppe deutlich<br />

abzulesen: „Der Geflügelspezialist<br />

COPROVAL beispielsweise verarbeitet<br />

seine Fe<strong>der</strong>n nicht mehr selbst“, berichtet<br />

Bouanane. „Diese können<br />

Dank <strong>der</strong> neuen Fe<strong>der</strong>linie nun in<br />

Issé verarbeitet werden.“ Weitere Nie<strong>der</strong>lassungen<br />

wie etwa in Tremorel<br />

haben sich auf Nebenprodukte vom<br />

Schwein spezialisiert, um den K<strong>und</strong>en<br />

sortenreine Produkte anbieten zu<br />

können. Zudem testet SARIA in Issé<br />

auch regelmäßig neue Verfahren, um<br />

den K<strong>und</strong>enwünschen nach verän<strong>der</strong>ten<br />

Produktspezifikationen weiter<br />

entgegenzukommen. Auch <strong>der</strong> Bau<br />

einer Biogasanlage am Standort Issé<br />

hat begonnen. Sie soll ab 2012 Strom<br />

aus Lebensmittel- <strong>und</strong> Speiseresten<br />

für über 6.000 Haushalte erzeugen.<br />

Nachhaltige Wertschöpfung<br />

Für den Deutsch-Marokkaner ist klar,<br />

dass die SARIA-Gruppe nachhaltig<br />

agiert. „Wir sind europaweit in <strong>der</strong><br />

Verwertung von Schlachtabfällen<br />

tätig“, sagt er. „Dabei ist <strong>der</strong> Begriff<br />

doch irreführend, denn wir nutzen<br />

diese scheinbaren Reststoffe für die<br />

Herstellung von Produkten, auf die<br />

wir aufgr<strong>und</strong> von knappen Rohst<strong>offen</strong><br />

nicht verzichten sollten.“ Auch<br />

die Nutzung von Lebensmittel- <strong>und</strong><br />

Speiseresten in Biogasanlagen hält<br />

Bouanane für ein überzeugendes<br />

Konzept.<br />

Projektmeeting (v. l. n. r.):<br />

Nie<strong>der</strong>lassungsleiter Olivier<br />

Marin sowie Michel<br />

Pelissier, Bereichsleiter<br />

für SARVAL in Frankreich,<br />

treffen Projektingenieur<br />

Bouanane in Issé.<br />

Rücksprache zur weiteren<br />

Vorgehensweise mit<br />

Dr. Thorsten Seeger.<br />

25<br />

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