Gut ausgebildet, engagiert und offen für Neues â Mitarbeiter, der ...
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INTERNATIONALER WISSENSTRANSFER<br />
Drei <strong>der</strong> insgesamt 25<br />
neuen Lkw für Spanien<br />
werden Lebensmittel<strong>und</strong><br />
Speisereste in Nord<strong>und</strong><br />
Zentralspanien<br />
einsammeln.<br />
38<br />
SARIAnews<br />
n für die Routenlogistik eingesetzt“, so<br />
Krasinski weiter. Während <strong>der</strong> Einführungsphase<br />
führte er regelmäßige<br />
Telefonkonferenzen, um die Einhaltung<br />
des Aktionsplanes zu gewährleisten.<br />
Zudem war er oft vor Ort in<br />
Spanien, um etwa unerwartete Situationen<br />
zu lösen o<strong>der</strong> den <strong>Mitarbeiter</strong>n<br />
des Projektteams zu helfen, ihre Ergebnisse<br />
zu konkretisieren <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
spanischen Geschäftsführung vorzustellen.<br />
Als beispielsweise die Datenübertragung<br />
<strong>der</strong> mobilen Lesegeräte<br />
im spanischen Umland Schwierigkeiten<br />
bereitete, half Uwe Legler aus <strong>der</strong><br />
Hauptverwaltung in Selm. Gemeinsam<br />
mit den spanischen Informatikern bei<br />
SARIA suchte <strong>der</strong> EDV-Spezialist nach<br />
einer Erklärung <strong>und</strong> konnte zudem<br />
beim Einbau <strong>der</strong> GPS-Boxen in die<br />
Fahrzeuge behilflich sein. Spartenübergreifendes<br />
Know-how kam bei<br />
dem Projekt von REMONDIS: Über<br />
den Zentraleinkauf <strong>der</strong> SARIA-<br />
Schwestergesellschaft wurden 25 neue<br />
Lkw für die spanischen Aktivitäten<br />
erworben.<br />
„Es geht um mehr als copy and paste“<br />
Durch den Austausch mit den Kollegen<br />
wurde viel Zeit <strong>und</strong> Geld gespart,<br />
um neue Wege in Spanien zu beschreiten,<br />
so das Fazit aller Beteiligten:<br />
„Über den Wissenstransfer erkannte<br />
das Projektteam beispielsweise<br />
sehr früh, welche Leistungskennzahlen<br />
für Spanien relevant sind“, sagt<br />
Krasinski. Die Zahlen spiegeln etwa<br />
die Anzahl <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en wi<strong>der</strong>, die ein<br />
Lkw täglich anfahren muss, um profitabel<br />
zu sein. Sie helfen auch dabei,<br />
Planwerte mit dem Status quo abzugleichen<br />
<strong>und</strong> Prozessfehler zu erkennen.<br />
„Zu verstehen, wie das logistische<br />
Tagesgeschäft in einer deutschen<br />
Nie<strong>der</strong>lassung abläuft, war eine große<br />
Hilfe für alle Beteiligten“, meint auch<br />
Projektleiter Vazquez. „In allen Bereichen<br />
konnten wir durch die Zusammenarbeit<br />
auf jahrelange Erfahrungen<br />
zurückgreifen <strong>und</strong> so die<br />
neuen Arbeitsabläufe alltagsnah<br />
durchplanen.“ Dennoch konnte das<br />
Projektteam die Modelle <strong>und</strong> Technologien<br />
nicht ohne weiteres aus<br />
Deutschland kopieren <strong>und</strong> auf die<br />
spanischen Anlagen übertragen. „Es<br />
geht um mehr als copy and paste“,<br />
betont Vazquez. „Aufbauend auf dem<br />
MITARBEITER & MANAGEMENT<br />
Wettbewerbsvorteile zwischen<br />
Thayatal <strong>und</strong> Adlergebirge nutzen<br />
Auch wenn die Fleischproduktion in Tschechien seit Jahren sinkt, bleibt SARIA<br />
auf diesem Markt wettbewerbsfähig. Eine Linie für Fe<strong>der</strong>mehl am Standort<br />
Medlov hatte zuletzt den Spezialisierungsgrad gesteigert. Aktuell prüft die<br />
Landesgesellschaft ein digitales Verfahren zur Rohwarenerfassung.<br />
deutschen Know-how haben wir eigene<br />
Schritte vorwärts gewagt, <strong>und</strong><br />
inzwischen können auch wir Erfahrungen<br />
mit dem Einsatz von GPS<br />
weitergeben. Die Zeit, die wir für die<br />
Anpassung <strong>der</strong> Programme benötigt<br />
haben, gewinnt nun ein an<strong>der</strong>es Unternehmen<br />
<strong>der</strong> Gruppe.“<br />
Geistiges Eigentum motiviert<br />
Zurück in Deutschland: Während<br />
Krasinski berichtet <strong>und</strong> die einzelnen<br />
Projektschritte auf einer Magnettafel<br />
in seinem Büro erläutert, merkt man<br />
dem jungen Mann die Begeisterung<br />
für das Erreichte an. Ein Schlüssel<br />
zum Erfolg des spanisch-deutschen<br />
Projektteams ist aus seiner Sicht das<br />
sogenannte Ownership. „Das gesamte<br />
Projektteam hat einen wesentlichen<br />
Ursprünglich kommt Tomas Bohacek<br />
aus dem Finanzsektor. Seinen Abschluss<br />
hat er an <strong>der</strong> Ökonomischen<br />
Fakultät <strong>der</strong> Masaryk-Universität<br />
in Brünn gemacht. Danach arbeitete<br />
er als Wirtschaftsprüfer – bis<br />
2007 auf ihn eine neue Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
bei SARIA wartete. "Im<br />
Controlling bin ich mit <strong>der</strong> Prüfung<br />
aller laufenden Posten <strong>und</strong> den dazugehörigen<br />
Zahlen beschäftigt",<br />
sagt Bohacek, <strong>der</strong> ab Januar 2012<br />
vom Assistenten in die Geschäftsführung<br />
wechselt. „Beispielsweise<br />
erstelle ich Monatsergebnisse <strong>und</strong><br />
Abweichungsanalysen. Auch die<br />
Vorbereitung von Jahresabschlüssen<br />
gehört dazu.“ Aus seiner Erfahrung<br />
als Wirtschaftsprüfer weiß er, welche<br />
Unterlagen dazu benötigt werden.<br />
Bohacek steht zudem in engem<br />
Kontakt mit den tschechischen SARIA-<br />
Betrieben sowie <strong>der</strong> Controllingabteilung<br />
in Selm.<br />
Projekt Rohwarenlogistik<br />
Früher bestand SARIA Tschechien aus<br />
eigenständigen Betrieben, die sich<br />
über Jahre hinweg unabhängig von-<br />
Der SARIA-Standort Medlov im Osten von<br />
Tschechien.