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2013-01 | Frühjahr: TOP Magazin Dortmund

Die Themen dieser Ausgabe: • C.T.C. – TV-Kommissar Uwe Fellensiek im Barbaresco • ZDF – Die Mainzelmännchen feiern 50. Geburtstag • BIO– Stockumer Hofmarkt in UnnaAusgabe

Die Themen dieser Ausgabe:
• C.T.C. – TV-Kommissar Uwe Fellensiek im Barbaresco
• ZDF – Die Mainzelmännchen feiern 50. Geburtstag
• BIO– Stockumer Hofmarkt in UnnaAusgabe

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C.T.C.<br />

TV-Kommissar<br />

Uwe Fellensiek<br />

im Barbaresco<br />

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Editorial<br />

WEIL DU DAS<br />

GRÖßTE FÜR<br />

MICH BIST<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

sicherlich ist es nicht ungewöhnlich, dass im März noch Schnee fällt. Aber nach<br />

einem langen Winter, in dem man die Sonne schmerzlich vermisst hat, sehnt man<br />

sich einfach nach Wärme und Licht. Doch zweistellige Plus-Temperaturen sind im<br />

Moment noch lange nicht in Sicht...<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong> wird in vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr. Unsere gelbschwarzen<br />

Jungs stehen seit 15 Jahren endlich wieder mal im Viertelfinale der Champions-<br />

League – und nach dem, was ich bisher in den vergangenen Spielen des BVB in<br />

diesem Wettbewerb gesehen habe, ist der Einzug in das Finale, welches in diesem<br />

Jahr in London ausgetragen wird, durchaus im Bereich des Möglichen.<br />

Das Leben am und auf dem Phoenix-See nimmt immer mehr Gestalt an und wir<br />

haben auch in dieser Ausgabe neue Geschichten über die maritime Welt und die<br />

Architektur des neu gestalteten Lebensraumes in <strong>Dortmund</strong>.<br />

Till Schweiger trat seinen Dienst beim Fernseh-Tatort an und sein erster Einsatz<br />

wäre fast sein letzter gewesen – soviel Blei ist ihm um die Ohren geflogen. Ersatz<br />

wäre schon da: Der Bochumer Schauspieler Uwe Fellensiek, mein Gast beim<br />

C.T.C. im Ristorante Barbaresco, hat seine Fähigkeiten als TV-Kommissar schon<br />

in zwei Serien unter Beweis gestellt und wäre sicherlich auch ein hervorragender<br />

Schimanski-Nachfolger...<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

P. S. Wir freuen uns, dass Ihnen unsere letzten Ausgaben so gut gefallen<br />

haben und möchten uns bei allen Leserinnen und Lesern für die zahlreichen<br />

Komplimente bedanken. Wir bleiben dran – wir geben Gas!<br />

Gefällt mir: www.facebook.com/<strong>TOP</strong>.<strong>Dortmund</strong><br />

www.bellaluce.de<br />

<strong>TOP</strong> 3


Inhalt<br />

6<br />

14<br />

INHALT<br />

28 38<br />

EVENT<br />

14. <strong>TOP</strong> Lounge im Vetro 6<br />

Rock Around the Christmas-Tree: die 19. <strong>Dortmund</strong>er Weihnachtsgala 10<br />

Der Signal-Iduna-Cup in der Westfalenhalle: Ein gutes Pflaster für Amazonen 12<br />

ESSEN & TRINKEN<br />

C.heck T.he C.hief: Mit Uwe Fellensiek am Tatort „Barbaresco“ 14<br />

Leckeres aus dem Dieckmann’s: Oster-Menü zum Nachkochen 40<br />

Alles BIO – der Stockumer Hofmarkt in Unna 52<br />

ARCHITEKTUR UND MENSCHEN<br />

Anspruchsvolle Architektur rund um den Phoenix See 18<br />

Verdienstkreuz 1. Klasse für Gerhard Rüschenbeck 56<br />

SPORT<br />

Segelschule am Phoenix See: Maritimes <strong>Dortmund</strong> 22<br />

<strong>Dortmund</strong>er Jungtalente im Frauenfußball: Kick it like ... Lina und Nina 24<br />

MOTOR<br />

Neues von Jaguar: Stil und Seele 28<br />

Der E-Bike-Boom 30<br />

Hülpert Autohaus Gruppe: In der Region fest verwurzelt 32<br />

GESUNDHEIT UND BERATERFORUM<br />

Fasten mit der Mayr-Kur: <strong>Frühjahr</strong>sputz von innen 36<br />

ELSTAM – ein neues Unwort aus dem Steuerrecht 54<br />

GARTEN<br />

Gärtnern aus dem Computer 42<br />

Die Garten Guerillas 44<br />

KREUZFAHRT<br />

Die 3. Kreuzfahrtmesse <strong>Dortmund</strong>: Willkommen an Bord 46<br />

Atemberaubende Schiffsinterieure von Dula 48<br />

4 <strong>TOP</strong>


Inhalt<br />

60 83 97<br />

112<br />

FRÜHJAHR <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

LIFESTYLE UND FREIZEIT<br />

Gold bei 1864 ORTNER 57<br />

Must Haves für den Frühling 62<br />

James Last – Der Partykönig geht noch einmal auf große Europatour! 97<br />

HAGEN<br />

Modersohn-Ausstellung: Die Natur subjektiv sehen, sie beseelen, ist meine Art 86<br />

SCHWERTE<br />

Skulpturen an der Rohrmeisterei 88<br />

Verschwenderische Illumination: Wem geht da ein Licht auf? 90<br />

Vom Rentner zum Hotelier – Hotel: Mini, Service: Maxi 91<br />

CASTROP-RAUXEL<br />

Bildung – Made in Castrop 92<br />

KULTUR<br />

Klavierfestival Ruhr: 25 Jahre Tastenlöwen 38<br />

50 Jahre Mainzelmännchen: Gud’n Aaaaabend! 84<br />

Arsen und Spitzenhäubchen: Komödie im Horror haus 102<br />

Troubadour: Liebe in der Betonwüste 105<br />

<strong>Dortmund</strong>er Konzerthaus: Koloraturfeuerwerk und Wagner-Heroinnen 106<br />

Ballett: Traumhafte Reise ins alte China 108<br />

Portrait Ulrike Harbach 112<br />

KOLUMNE<br />

Insa Candrix: Meine neue Freundin … 64<br />

Das Print-Phantom 109<br />

Die <strong>TOP</strong>-Ohrologen 114<br />

RUBRIKEN<br />

Impressum 66<br />

Tipps und Termine in <strong>Dortmund</strong> 97<br />

Buch und CD-Rezension 110<br />

<strong>TOP</strong> 5


Event<br />

14.<strong>TOP</strong><br />

LOUNGE<br />

IM<br />

Fotos: Isabella Thiel<br />

Ein zauberhafter Abend …<br />

Im November feierten wir die vierzehnte <strong>TOP</strong>-Lounge-Party – ganz zauberhaft in einem außergewöhn lichen<br />

Ambiente. Das Vetro-Team verwöhnte unsere Gäste mit einem fantastischen Flying Buffet aus der „Cucina Italiana“<br />

und Weinfachberater der Metro boten verschiedene Rot- und Weißweine zur Verkostung an. Entertainer Winnie<br />

Appel hatte George Pavel im „Gepäck“, welcher sich wieder einmal als Virtuose am Saxofon erwies. Ehrengast<br />

Christoph Metzelder stellte seine Stiftung „Training fürs Leben“ vor und Zauberin „Lady Amila“ entführte unsere<br />

Gäste mit Zaubereien ins Reich der Illusionen.<br />

Fotos: Isabella Thiel<br />

Andrea Breinhild-Olsen, Christoph Metzelder, Anja Klock<br />

Georg Pavel, Winnie Appel<br />

6 <strong>TOP</strong>


Event<br />

Christoph Metzelder<br />

Baron Fred von Hahn<br />

Das Vetro-Team bot den Gästen einen zauberhaften Service.<br />

Marlene Himmelmann, Werner Himmelmann Ammar Khadra, Asil Khadra Michael Sprenger<br />

Marcus Kahler, Nadine Kahler<br />

Krystyna Klöters, Alla Emmerich, Peter Klöters, Holger Emmerich<br />

<strong>TOP</strong> 7


Event<br />

Wolfgang Günnewig, Inga Strothmüller<br />

Anna Krugmann, Dr. Marco Krugmann<br />

Sigrid Schrammek, Elcin Arman<br />

Marcus Lazzari, Andreas Dierkes, Didi Boubaker<br />

Philipp Foroughi<br />

Christoph Göbel, Daniele Minonne<br />

Daria Schmitz<br />

Christoph Metzelder, Thomas Bernau<br />

Prof. Dr. Michael Hoffmann<br />

8 <strong>TOP</strong>


Event<br />

Rudolf Kräling, Cordelia Kräling<br />

Endlich<br />

gerade Zähne!<br />

Auf dem Weg zu Ihrem Traumlächeln<br />

unterstützen wir Sie gern.<br />

Emilie Prüser, Barbara Bohnekamp<br />

Mit der innovativen Damon-Technologie<br />

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Scarlet Breedy, Peter Grimberg<br />

„Lady Amila“<br />

<strong>TOP</strong> 9<br />

Kieferorthopädische<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

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Saarlandstr. 80-82, 44139 <strong>Dortmund</strong><br />

Hagener Str. 310, 44229 <strong>Dortmund</strong><br />

Anmeldung: 0231 / 222 40 810<br />

www.kfo-do.de


Event<br />

ROCK AROUND THE<br />

CHRISTMAS-TREE<br />

Fotos: Isabella Thiel<br />

Zur 19. <strong>Dortmund</strong>er Weihnachtsgala rockten die Gäste von Veranstalter Frank Sobczak nicht unterm heimischen Weihnachtsbaum,<br />

sondern in den stilvoll dekorierten Räumen des Radisson Hotels. Weitere Fotos unter www.weihnachtsgala-dortmund.de<br />

10 <strong>TOP</strong>


Event<br />

<strong>TOP</strong> 11


Event<br />

EIN GUTES PFLASTER<br />

FÜR AMAZONEN<br />

Die 18-jährige Angelina Herröder setzt sich in der Westfalenhalle gegen Top-Stars durch<br />

Der Signal Iduna Cup in <strong>Dortmund</strong> Anfang<br />

März bot Reitsport der Extraklasse.<br />

Viele bekannte Reiter wie der mehrfache<br />

Olympia-Sieger Ludger Beerbaum,<br />

der dreimalige Mannschafts-Europameister<br />

Marcus Ehning und einer der<br />

erfolgreichsten britischen Springreiter,<br />

Michael Whitaker, sind in die <strong>Dortmund</strong>er<br />

Westfalenhallen gereist. Der Große<br />

Preis der Bundesrepublik war gleichzeitig<br />

das Finale der Kärcher Masters<br />

League. Die hochdotierte Springserie<br />

ist in Deutschland, aber auch bei den<br />

ausländischen Reitern sehr beliebt. Am<br />

Ende überraschte das Ergebnis: Die erst<br />

18-jährige Angelina Herröder erzielte<br />

mit Pico‘s Boy den bisher größten Erfolg<br />

ihrer Laufbahn. Die junge Hessin<br />

aus Büttelborn verwies Kevin Staut aus<br />

Frankreich, immerhin Europameister<br />

2009 und Vize-Weltmeister 2<strong>01</strong>0, und den<br />

zweimaligen Olympiasieger Lars Nieberg<br />

aus Münster auf die Plätze zwei und drei.<br />

Herröders Siegprämie, ein nagelneuer<br />

Chevrolet Captiva, nahm die Amazone<br />

direkt mit nach Hause. Überhaupt ist die<br />

Westfalenhalle wohl ein gutes Pflaster<br />

für Reiterinnen. Außer Angelina Herröder<br />

gewann Katharina Offel am Samstag<br />

das Championat und Kristina Sprehe auf<br />

Desperados die „Meggle Champions“.<br />

Der tolle sportliche Eindruck des Turniers<br />

wurde nur durch den mäßigen Zuschaueransturm<br />

getrübt. Die vom Veranstalter<br />

Dr. Funke angestrebte 30.000er<br />

Marke wurde – noch – verfehlt.<br />

Deutlich wurde jedoch, dass sich ein derart<br />

gut organisiertes Reit-Event seinen<br />

Platz im jährlichen <strong>Dortmund</strong>er Veranstaltungskalender<br />

verdient hat.<br />

12 <strong>TOP</strong>


Event<br />

Mitorganisator Baron Fred von Hahn und Jochen Meschke,<br />

Geschäftsführer der Westfalenhalle <strong>Dortmund</strong>.<br />

Franz Hirthammer, Direktor des Casino Hohensyburg und Gattin<br />

Danni Allert, Achim Wulfekammer<br />

Franz van Bremen und Gattin<br />

Tahar Ali, <strong>Dortmund</strong>er<br />

Amateurreiter<br />

Otto Becker, Bundestrainer<br />

der Deutschen Springreiter<br />

Norbert und Barbara Gerkens<br />

Angelika „Anke“ Frömming und „Tütta“ Ritter<br />

Toni Meggle<br />

Rolf Brinkmann mit Gattin und Freunden<br />

Dagmar Baumbach, Benjamin Welsing,<br />

Charly Doberstein<br />

<strong>TOP</strong> 13


Essen und Trinken<br />

C.HECK T.HE C.HIEF<br />

Mit Uwe Fellensiek am Tatort „Barbaresco“<br />

14 <strong>TOP</strong> 14 <strong>TOP</strong>


Essen und Trinken<br />

Tatort: Barbaresco, Hagener Straße 231, <strong>Dortmund</strong>-Kirchhörde. Hinter geheimnisvoll schwarz getönten Scheiben warte ich<br />

mit Padrone Massimo Rossi und seinem Team auf Uwe Fellensiek, unserem Gast zur ersten C.T.C.-Story im neuen Jahr. Der<br />

Winter hat sich gerade noch einmal gegen die ersten warmen Sonnenstrahlen durchgesetzt und ein eisiger Wind fegt ins<br />

Restaurant, als der Schauspieler eingemummt mit dickem Schal, Mantel und Mütze die Szene betritt …<br />

Wir nehmen Platz inmitten des modern<br />

gestylten Gourmettempels und starten<br />

gleich mit Vollgas in die Handlung. Die<br />

Vorspeise als Intro liest sich genauso gut<br />

wie sie dann mundet: Gebratene Jakobsmuscheln<br />

mit geschmorten Steinpilzen<br />

auf Rote Bete Carpaccio. Rossi hat sich<br />

jetzt schon übertroffen, wie soll das weitergehen?<br />

Erst mal einen Schluck Wein:<br />

Lugana Ca Dei Frati, passt!<br />

Wie das Leben spielt<br />

Die verrücktesten Geschichten schreibt<br />

das Leben selbst. Auf die Frage, wie<br />

alles begann, beginnt Fellensiek mit<br />

einer ganz anderen Geschichte. Er erzählt<br />

von dem kleinen Haus auf Sardinien,<br />

welches seine Freundin geerbt<br />

hat. Und von dem Nachbarn, der dort<br />

eines Morgens plötzlich neben ihm<br />

steht: Götz George. Schimanski. Der<br />

Mann, mit dem der Ur-Bochumer 1981<br />

seinen ersten Film gedreht hat. „Duisburg-Ruhrort“<br />

hieß der Fernseh-Krimi<br />

aus der Reihe „Tatort“. Fellensiek führte<br />

damals die Musikkneipe „Spektrum“<br />

in Bochum, in der er auch mit seiner<br />

Rockband „Bertha & Friends“ (später<br />

mit „Kowalski“) auftrat. Und genau hier<br />

sprach ihn der Tatort-Regisseur Hajo<br />

Gies an. Dieser brauchte für seinen<br />

Film eine Rockergruppe und fand mit<br />

Uwe Fellensiek genau den Richtigen:<br />

„Rocker kenne ich viele, aber die spielen<br />

nur mit, wenn ich den Rockerchef<br />

spielen darf.“ Deal!<br />

Der zweite Gang reißt uns aus den Erinnerungen.<br />

Spaghetti Vongole Verace,<br />

al dente, frisch, italienisch! Mein Gott,<br />

dazu dieser Lugana – lecker!<br />

Und schon wieder gibt es einen Bogen<br />

– damals, heute: Während sich Till<br />

Schweiger erst vor wenigen Tagen als<br />

neuer Kommissar durch die böse Unterwelt<br />

Hamburgs prügelte, war es 1991 Uwe<br />

Fellensiek, der Till Schweiger überredete,<br />

von der „Lindenstraße“ abzubiegen<br />

und beim Kinofilm „Manta, Manta“ mitzuspielen.<br />

Ein guter Vorschlag mit Folgen...<br />

Jetzt wird’s eisig<br />

Als wenn es draußen nicht schon (noch)<br />

kalt genug ist, serviert uns der Küchenchef<br />

Zitronen-Sorbet mit eisigem Wodka.<br />

Eigentlich ist für mich Sorbet wie Sorbet,<br />

aber heute schmeckt es besonders, anders.<br />

„Geheimrezept“ lächelt Rossi. Sehr<br />

lecker – aber wie hat er das gemacht?<br />

<strong>TOP</strong> 15


Essen und Trinken<br />

erhielten Till Schweiger als boxenden,<br />

ballernden und blutenden Bullen. Zum<br />

Trost serviert uns Massimo Rossi Pannacotta<br />

mit frischen Waldfrüchten. Dem<br />

Wehmut zum Trotz reicht der Padrone<br />

noch einen ganz besonderen Digestif:<br />

Marolo Grappa di Barolo Invecchiata.<br />

1991 gab es auch noch diesen verrückten<br />

Film von Claude Oliver Rudolph über die<br />

„Wonderbeats“, eine Band, die in der Zeit<br />

von 1962 bis 1967 zahlreiche Hits in den<br />

deutschen Charts hatte. Na, das waren<br />

Musiker: Richie Müller, Jürgen Vogel, Ralle<br />

Richter und Uwe Fellensiek... Und noch<br />

einmal gab es einen letzten Abstecher<br />

in die Klamauk-Sparte: 1994 mit „Voll<br />

normaal“ an der Seite von Rolf Zacher,<br />

Veronica Ferres und Tom Gerhardt.<br />

Wie der Name, so die Sauce<br />

Der Hauptgang: Rinderfilet-Medallion<br />

mit Gänsestopfleber an Barbaresco-Rotweinsauce.<br />

Wow, das Fleisch auf die Sekunde<br />

gegart und die Sauce – ein Traum.<br />

Unser Genuss wird dann noch gekrönt<br />

von einem Nero d’Avola, ein roter italienischer<br />

Klassiker, der seinen Ursprung in<br />

Sizilien hat – noch so’n „Tatort“...<br />

Jetzt erzählt mir Fellensiek von seinem<br />

Debüt als TV-Hauptkommissar Peter<br />

Wolniak in drei Staffeln der Serie „Im<br />

Namen des Gesetzes“ (1996 bis 1998) –<br />

eine Serie, die in Anlehnung an die amerikanische<br />

Krimireihe „Law & Order“<br />

1990 ins Leben gerufen wurde. Darauf<br />

folgten 81! Folgen als Kriminalhauptkommissar<br />

„Jupp“ Schatz in der deutschen<br />

Fernsehserie „SK Kölsch“ in der Zeit<br />

von 1999 bis 2006. Den letzten Dienst<br />

als TV-Kommissar trat Fellensiek dann<br />

als Hauptkommissar Henning Storm im<br />

Jahr 2009 an und blieb fünfzig Folgen<br />

lang bis zum Jahr 2<strong>01</strong>1 in der Serie „Notruf<br />

Hafenkante“.<br />

In diesem Jahr begannen dann die Dreharbeiten<br />

zu der deutsch-rumänischen<br />

Filmproduktion „A Farewell to Fools“ von<br />

Produzent Daniel Zuta, in der Uwe Fellensiek<br />

an der Seite seiner Idole Gérard<br />

Depardieu und Harvey Keitel als „Captain<br />

Braun“ mitspielt. Die Uraufführung<br />

dieses Films war unmittelbar nach unserem<br />

C.T.C. im Barbaresco.<br />

Zeit fürs Dessert<br />

Eigentlich wäre die Zeit reif gewesen für<br />

einen Tatort mit Uwe Fellensiek in der<br />

Hauptrolle des Kommissars, quasi als<br />

Dessert im Leben eines TV-Kommissar-<br />

Darstellers. Aber das Drehbuch fiel bei<br />

den „Tatort“-Machern durch und wir<br />

Back to the roots<br />

Seit 2<strong>01</strong>2 heißt es bei Fellensiek wieder:<br />

„back to the roots“. Mit seiner ehemaligen<br />

Band und weiteren hervorragenden<br />

Musikern arbeitet er an seinem neuen<br />

Showprojekt: „Hinaus mit der Flut“ –<br />

einem Programm mit rockigen, aber<br />

auch melancholischen Songs über die<br />

Seefahrt. Am 19.<strong>01</strong>.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> begeisterte er<br />

bei der Premiere im ausverkauften „Riff“<br />

in Bochum seine alten und neuen Fans –<br />

die CD-Produktion läuft auf Hochtouren.<br />

menu<br />

Gebratene Jakobsmuscheln<br />

an geschmorten Steinpilzen<br />

auf Rote Bete Carpaccio<br />

Spaghetti Vongole Verace<br />

Zitronen-Sorbet mit Wodka<br />

Rinderfilet Medallion<br />

mit Gänsestopfleber an<br />

Barbaresco-Rotweinsauce<br />

Panacotta mit frischen<br />

Waldfrüchten<br />

WEINE<br />

Nero d’Avola<br />

Lugana Ca Dei Frati<br />

Marolo Grappa di Barolo<br />

degustation<br />

Am 27. und 28. März <strong>2<strong>01</strong>3</strong> findet<br />

im barbareso eine Degustation<br />

des Weingutes MARRAMIERO<br />

statt. Reservierung erforderlich.<br />

Preis: 38,50 € inkl. Buffet<br />

16 <strong>TOP</strong>


Essen und Trinken<br />

Nach einem fantastischen Menu und<br />

einem sehr unterhaltsamen Abend bedanken<br />

wir uns bei Massimo Rossi und<br />

seinem tollen Team. Und wer weiß,<br />

vielleicht sehen wir Uwe Fellensiek<br />

ja doch noch einmal irgendwann als<br />

„Tatort“-Kommissar. Verdient hätte er<br />

es sicherlich. Und mir wäre ein kantiger<br />

Ruhrpottkommissar auch lieber als<br />

ein nuschelnder Macho aus Hamburg...<br />

So ist Fußball<br />

Auf YouTube erscheinen zur Zeit unter<br />

dem Namen „So ist Fußball“ regelmäßig<br />

kurze Filmclips von und mit Uwe Fellensiek<br />

über Geschichten, die der Fußball<br />

schreibt. Schauen Sie mal rein!<br />

www.youtube.com/SoistFussball<br />

Text: Winnie Appel, Fotos: Isabella Thiel,<br />

Frank Oppitz (Live-Foto)<br />

<strong>TOP</strong> 17


Architektur<br />

Der Phoenix See in <strong>Dortmund</strong> ist ein<br />

Beispiel mit Vorzeige charakter dafür,<br />

wie ein neuartiges Umgestaltungsund<br />

Bebauungskonzept das Antlitz<br />

und die Atmosphäre einer ganzen<br />

Stadt beeinflussen kann.<br />

Maritime Abendatmosphäre am Phoenix See: Das Einfamilienhaus nach dem Entwurf von Markus<br />

Kirschnick (www.kirschnick-architektur.de) bietet herrliche Ausblicke. Foto: © Janosch Gruschczyk<br />

ANSPRUCHSVOLLE ARCHITEKTUR<br />

RUND UM DEN PHOENIX SEE<br />

Öffentliche Wege und Grünflächen rund<br />

um den See sind angelegt, Kinderspielplätze,<br />

Holzdecks, Liege- und Freizeitflächen<br />

schon in reger Benutzung. Bei den<br />

Wohnhäusern am Südhang im Norden<br />

des Sees und den Büro- und Dienstleistungsgebäuden<br />

im Hafenquartier sind<br />

immense Baufortschritte zu beobachten.<br />

Viele Häuser sind am Südhang bereits<br />

fertig gestellt und Fami lien eingezogen.<br />

Offene Architektur<br />

Es ist ein architektonisch modernes<br />

Wohngebiet entstanden, dass die exponierte<br />

Lage am See für sich ausnutzt und<br />

gleichwohl Bewohner und Besucher begeistert.<br />

An alle Immobilien wird ein hoher<br />

architektonischer Anspruch gestellt,<br />

der dem städtebaulichen Konzept in harmonischer<br />

Weise entsprechen muss. Darüber<br />

hinaus beinhalten die Entwürfe<br />

gleichermaßen eine offene Architektur,<br />

die den atemberaubenden Blick auf den<br />

See optimal in Szene setzt andererseits<br />

aber auch intime Rückzugsorte für die<br />

Bewohner schafft.<br />

So beispielsweise der Entwurf des Einfamilienhauses<br />

von kirschnick architektur.<br />

Dieser wurde bei der ersten Architektenmesse<br />

für die Wohnbebauung<br />

am Phoenix See 2009 ausgezeichnet<br />

und prämiert. Die Bauherren setzten<br />

das Konzept eins zu eins um. Es ist ein<br />

Wohnhaus mit minimalistischer Ästhetik<br />

entstanden, das sich mit einem farblich<br />

betonten Sockelgeschoss harmonisch in<br />

die Hangsituation am Südhang des Sees<br />

einfügt und den Seeblick durch die Terrasse<br />

mit den seitlichen Wandscheiben<br />

zelebriert. Neben dieser offenen Seeterrasse<br />

und dem Garten bietet das Haus<br />

noch einen seitlichen Innenhof, der das<br />

Sockelgeschoss komplett belichtet und<br />

einen uneinsehbaren, privaten Freiraum<br />

schafft. Alle Geschosse sind klar und einfach<br />

strukturiert. Der südseitige Patio<br />

und die beiden Terrassen im Hauptgeschoss<br />

sorgen für die Belichtung aller<br />

Aufenthaltsräume. Die Galerie im Obergeschoss<br />

mit dem Luftraum zum Wohngeschoss<br />

bietet hier ein besonderes<br />

Raumerlebnis. Sämtliche Innenräume<br />

strahlen eine ruhige Schlichtheit aus, die<br />

durch die Reduktion auf wenige Materialien<br />

und Farben entsteht. Das helle<br />

Eichenparkett und die weißen, verputzten<br />

Wände ergänzen sich zu der weiten,<br />

maritimen Außenstimmung.<br />

Der Entwurf von Galert Bielefeld Architekten<br />

nimmt die Herausforderung eines<br />

Doppelhauses auf einem Hanggrundstück<br />

in der ersten Reihe auf. Im Vordergrund<br />

stand dabei, einen individuellen<br />

Lebensraum trotz Doppelsituation<br />

zu schaffen. Die Idee bestand deshalb<br />

gerade nicht in der Spiegelung eines Entwurfs,<br />

sondern in Einzellösungen, die<br />

18 <strong>TOP</strong>


Architektur<br />

dem Planer freie Hand lassen, um Fassaden<br />

und Grundrisse nach den Lebensentwürfen<br />

der Nutzer zu gestalten. Somit<br />

wird jede Haushälfte als individuelles<br />

Wohnhaus wahrgenommen. Die Garage<br />

ist gartenseitig unterbaut. So öffnet sich<br />

die gesamte Gartenfassade mit raumhohen<br />

Glasflächen über eine Breite von<br />

zehn Metern zum See und staffelt sich<br />

mit Dachterrassen über drei Ebenen. Die<br />

Außenanlagen übernehmen die Hanglage<br />

durch eine Holzterrasse auf mehreren<br />

Ebenen. Die Eckverglasung im Gartengeschoss<br />

und in der oberen Schlafebene<br />

ermöglicht den Blick über den gesamten<br />

See in Richtung Westen.<br />

Liegeplatz für bis<br />

zu 45 Segelboote<br />

Und zu beobachten gibt es viel. Vor allem<br />

seit der Phoenix See seit letztem April<br />

auch von Wassersportlern genutzt wird.<br />

Zulässig sind Segelboote bis zu 20 m²<br />

Segel fläche und einer Messzahl bis 14 m².<br />

Für alle Bootsklassen, also auch Ruder-,<br />

Paddel- und Tretboote, gilt eine grund-<br />

Durch die Unterbauung der Garage (rechts) öffnet sich die Gartenfassade über eine Breite von<br />

zehn Metern. Galert Bielefeld Architekten, <strong>Dortmund</strong> (www.architekt-do.de) Foto: © Jochen Helle<br />

Als zertifiziertes Kompetenzzentrum „Gesunder Schlaf“ arbeiten wir eng mit vielen Schlafspezialisten zusammen. Durch die Kooperation mit Ärzten,<br />

Therapeuten und Herstellern sind wir stets auf dem neuesten Stand der Schlafforschung und können Ihnen so zu einem erholsamen Schlaf verhelfen.<br />

Hamburger Straße 110 | 44135 <strong>Dortmund</strong> | Telefon: 0231-95 80 600 | www.betten-bormann.de


Architektur<br />

Klare und offene Innenarchitektur im Entwurf von Galert Bielefeld Architekten aus <strong>Dortmund</strong><br />

(www.architekt-do.de). Foto: © Jochen Helle<br />

Ziel der Messe war es, Käufern und Bauherren<br />

mit ambitionierten Architektenentwürfen<br />

von Einfamilien- und Doppelhäusern<br />

verschiedene inspirierende<br />

Ideen und Bebauungsvarianten aufzuzeigen,<br />

die die anspruchsvolle Situation<br />

der Wohnbaugrundstücke widerspiegeln.
Sieben<br />

Entwürfe wurden prämiert.<br />

Darunter ein Vorschlag von Puppendahl<br />

Architektur, der eine bemerkenswerte<br />

Großzügigkeit in den einzelnen Geschossen<br />

bietet – besonders im Grundriss ist<br />

jede Fläche sehr gut nutzbar. Die sich im<br />

Obergeschoss befindende Terrasse mit<br />

direktem Blick zum See unterstreicht die<br />

ansprechende Wohnqualität. So könnte<br />

der Pool durch eine Terrasse ersetzt werden,<br />

ohne das Gesamtgefüge wesentlich<br />

zu beeinträchtigen.<br />

sätzliche Bootslängenbegrenzung sowie<br />

ein maximaler Tiefgang. Schlauchboote,<br />

Modellrennboote sowie Boote mit Verbrennungsmotor<br />

dürfen zum Schutz des<br />

Sees und seines ökologischen Gleichgewichtes<br />

dagegen nicht auf das Wasser.<br />

Die Erlaubnis zum Befahren des Sees<br />

wird von der Stadt <strong>Dortmund</strong> vergeben.<br />

Dort können Tages,- Monats- oder Jahreskarten<br />

beantragt werden. Im Hafenbereich<br />

wird in Kürze ein Liegeplatz für<br />

bis zu 45 Segelboote entstehen, weitere<br />

Liegeplätze für Segeljollen und Ruderboote<br />

werden am Südufer in Nähe des<br />

zukünftigen Sportstützpunktes untergebracht.<br />

Hier wird auch die Feuerwehr ihr<br />

Rettungszentrum integrieren.<br />

Im Vorfeld zur Vermarktung des zweiten<br />

Bauabschnitts für die Wohnbebauung<br />

des Südufers hat die PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft<br />

– wie vorher auch<br />

für den Südhang im Norden des Sees –<br />

eine Architektenmesse veranstaltet. Am<br />

Südufer sollen private Einfamilienhäuser,<br />

Doppel- und Reihenhäuser sowie<br />

Mehrfamilienhäuser entstehen. Mehr<br />

als 60 Architekturbüros haben über 90<br />

Entwürfe eingereicht. Unter den Teilnehmern<br />

waren auch 20 <strong>Dortmund</strong>er<br />

Büros. Die verbleibenden Einreichungen<br />

stammten überwiegend aus NRW, aber<br />

auch Entwürfe von Architektur büros<br />

aus anderen Regionen und sogar aus<br />

dem Ausland waren dabei.<br />

Flexible Grundrissgestaltung<br />

Der Ausblick zum See steht ganz klar<br />

im Fokus im Entwurf der Brechwagner<br />

Architekten. Differenzierte Einschnitte<br />

gestalten die Fassade hier besonders<br />

interessant. Durch eine sehr flexible<br />

und variable Grundriss gestaltung bietet<br />

das Gebäude eine hohe Individualität<br />

und erlaubt somit vielfältigste Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Der Entwurf mit zwei Wohneinheiten<br />

in Form von Doppelhaushälften von<br />

Architekt Heiko Sasse zeichnet sich<br />

ganz besonders durch eine große<br />

Leichtigkeit und bestechende Eleganz<br />

aus. Die unterschiedlichen Gebäudeebenen<br />

werden spannend miteinander<br />

verbunden und jeweils betont. In<br />

allen Gebäudeebenen werden attraktive<br />

Bezüge zum See hergestellt. Das<br />

Erscheinungsbild des Gebäudes wirkt<br />

optisch wie ein Einfamilienhaus, da<br />

die vertikale Trennung der Doppelhaushälften<br />

von außen nicht deutlich<br />

wird. Besonders die Betonung der drei<br />

Ebenen durch den Materialwechsel<br />

wirkt sich positiv auf das Gesamtbild<br />

aus. Die Vermarktung für die Grundstücke<br />

am Südufer beginnt voraussichtlich<br />

im April <strong>2<strong>01</strong>3</strong>. Nähere Infos unter<br />

www.phoenixseedortmund.de<br />

Entwurf von Brechwagner Architekten. Rendering: © www.brechwagner.com<br />

Man kann gespannt sein, wie sich die<br />

Bebauung weiter gestaltet. Die vielfältigen<br />

und individuellen Baumöglichkeiten<br />

werden sicher für Abwechslung sorgen.<br />

20 <strong>TOP</strong>


Jürgen Kleinert Immobilien<br />

Das lmmobillenteam mit Qualitäten<br />

von links: „Azubi“ Caspar, Jürgen Kleinert, Carina Schönhoff, Oliver Blinne, Horst Adrian<br />

Seit 1977 hat sich das Unternehmen Jürgen Kleinert Immobilien auf die Vermarktung von Bestandsimmobilien<br />

spezialisiert. Vermietungen, Wohnungsverwaltung und der Verkauf von Neubauimmobilien<br />

werden nicht durchgeführt. Dadurch kann sich das Team im vollen Umfang auf die beauftragten Verkaufsobjekte<br />

konzentrieren. Unseren Auftraggebern bieten wir einen umfassenden Service. Der beginnt<br />

mit der marktgerechten Bewertung des Verkaufsobjektes, Prüfung der Bonität der Kaufinteressenten<br />

bis zur Kaufvertragsbeurkundung und späteren Objektübergabe an den Käufer. Vor der Kaufvertragsbeurkundung<br />

erhält der Verkäufer von der Bank des Käufers eine schriftliche Finanzierungszusage.<br />

Alle Mitglieder des Verkaufsteams sind ausgebildete und lHK-geprüfte lmmobilienkaufleute.<br />

Erfahrung – Seriosität – optimale Betreuung<br />

Ostenhellweg 56-58 · 44135 <strong>Dortmund</strong>-City · Telefon: 0231-55 69 880 · Telefax: 0231-55 698 899<br />

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Sport<br />

MARITIMES DORTMUND<br />

Mit dem Yachtclub Phönixsee e.V. und der Bootswerft Baumgart hat <strong>Dortmund</strong><br />

zwei echte Top-Adressen in Sachen Segelsport an Bord. Ein repräsentatives<br />

Wasser sportzentrum soll bald folgen. <strong>Dortmund</strong> wird immer maritimer.<br />

„I am Sailing“ singt Rod Stewart 1975<br />

und landet einen Welt-Hit. Von Freiheit,<br />

Glaube, Liebe und Heimkehr singt er. Ob<br />

man diese traditionellen maritimen Werte<br />

auch auf dem Phönixsee findet, wissen<br />

wir nicht genau. Seit vergangenem Jahr<br />

ist er jedenfalls für den Segelbetrieb und<br />

andere Wassersportaktivitäten freigegeben.<br />

Und all diejenigen, die ihre Segellust<br />

endlich mal aufs Wasser bringen wollen,<br />

aber weder über Boot noch Segelschein<br />

verfügen, sei an dieser Stelle der Yachtclub<br />

Phönixsee e. V. empfohlen. Der Verein<br />

bietet beides und noch vieles mehr.<br />

Jolle, Kanu und Co.<br />

Eine wehende Dreiecksfahne mit blauen<br />

Streifen auf weißem Grund und dem<br />

stilisierten Fabelvogel Phönix darauf, so<br />

schaut das Vereinslogo des Yachtclub<br />

Phönixsee aus, der im Dezember 2007 gegründet<br />

wurde. Doch ganz so schnell wie<br />

seinerzeit die ersten Mitglieder wünschten,<br />

so rasch stieg der Phönix-Vogel nicht<br />

aus seiner Asche empor. Soll heißen: Bis<br />

das erste Segelboot losschippern durfte,<br />

verging eine ganze lange Weile. Die<br />

Segel-Freigabe für den Phönixsee ließ auf<br />

sich warten. Im April letzten Jahres war<br />

es endlich soweit: Leinen los für Segelboote<br />

und Co.<br />

Der Phönixsee startet in seine neue,<br />

nunmehr zweite Wassersportsaison<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong>. Das offizielle Ansegeln findet am<br />

23. März statt. Für die Freude am Segelspaß<br />

hält der Yachtclub insgesamt 18<br />

vereinseigene Boote für seine derzeit<br />

rund 70 aktiven und insgesamt 400 Mitglieder<br />

kostenlos bereit. „Wir wollen den<br />

Spaß am Segeln vermitteln und zeigen,<br />

dass Segeln auch auf dem Phönixsee<br />

viel Freude macht und sehr entspannend<br />

sein kann,“ sagt Peter Kleine-Biscuping,<br />

Präsident und Geschäftsführer<br />

des Yachtclubs. Das Gefühl der großen<br />

Freiheit kommt auf dem vergleichsweise<br />

überschau baren Phönixsee vielleicht<br />

nicht bei jedem unmittelbar auf. Doch<br />

fürs Freizeitsegeln nach Feierabend<br />

langt’s allemal, und: Wer hat schon einen<br />

segeltauglichen See direkt vor der Haustür?<br />

Den haben nur ganz wenige.<br />

Neben verschiedenen Segelscheinen, die<br />

man von der Theorie- bis zur Praxisprüfung<br />

als Yachtclub-Mitglied erwerben<br />

kann, gehören zahlreiche Vereins-Regatten<br />

sowie Flottillentörns mit eigenen<br />

und gecharterten Booten auf Nord- und<br />

Ostsee sowie auf dem Ijsselmeer zum<br />

Vereinsleben. Alle Infos gibt’s auf der<br />

Webseite www.yachtclub-phoenixsee.de.<br />

Bootswerft am See<br />

Nur einen Steinwurf vom Phönixsee entfernt<br />

hat sich ein Fachbetrieb etabliert,<br />

der auf die Restauration, Reparatur, Lackierarbeiten<br />

und Transporte von Segelund<br />

Motorbooten spezialisiert ist. Eine<br />

Bootswerft in <strong>Dortmund</strong>-Hörde? Noch<br />

vor wenigen Jahren und vielleicht auch<br />

heute noch ein auf den ersten Blick etwas<br />

abwegiger Gedanke. Doch gemach.<br />

„Das Ruhrgebiet ist eines der größten<br />

Wassersportgebiete in Deutschland.<br />

Viele Bootseigner der Region gehören<br />

zu unseren Kunden. Und der Blick von<br />

unserem Betrieb aus auf den Phönixsee<br />

schafft für unsere Kunden eine prima Atmosphäre,“<br />

sagt Stefan Baumgart, Chef<br />

der Bootswerft Baumgart.<br />

Im Jahr 2006 gründet der heute 28-jährige<br />

Boots- und Schiffsbaumeister Baumgart<br />

zusammen mit seinem Vater seinen<br />

Betrieb auf einem 5.000 Quadratmeter<br />

großen Areal mit der Adresse Hinterer<br />

Remberg 15 in <strong>Dortmund</strong>-Hörde. Neben<br />

einer modernen Werfthalle mit Platz für<br />

Schiffe bis 20 Meter gehören noch zwei<br />

Lackierhallen sowie ein acht Meter langes<br />

Testbecken zur Ermittlung von Leckstellen,<br />

der Bestimmung der Schwimmwasserlinie<br />

und Endkontrolle für Schiffe<br />

22 <strong>TOP</strong>


Sport<br />

Die Riva während …<br />

bis 1,70 Meter Tiefgang zum Betrieb. Hinzu<br />

kommt eine komplett eingerichtete<br />

Schreinerei. Einen europaweiter Hol- und<br />

Bringdienst für Kundenschiffe gehört<br />

ebenfalls zum Service.<br />

Eine Riva aus der Ostsee<br />

Die fachlich hochwertige Restauration<br />

von Booten liegt Baumgart besonders<br />

am Herzen. In seiner Ausstellungshalle<br />

wartet bereits eine echte Rarität auf ihre<br />

Wiederbelebung. Baumgart darf eine<br />

„Riva Aquariva Super“ Baujahr 1966 sein<br />

eigen nennen. Nur rund 200 Exemplare<br />

dieser Reihe gelangten auf den Markt,<br />

und die Story, wie das legendäre Riva-<br />

Boot in Baumgarts Hände gelangte, ist<br />

abenteuerlich: Das Boot lag in 15 Metern<br />

Tiefe auf dem Grund der Ostsee gut<br />

zwei Kilometer vor dem Timmendorfer<br />

Strand. Der von der Strömung über Jahre<br />

herangetragene Schlick konservierte das<br />

Boot wie eine Moorleiche. Vor drei Jahren<br />

entdeckten Sporttaucher das Wrack.<br />

„Auf der Messe „Boot“ in Düsseldorf kam<br />

ich mit den Tauchern ins Gespräch,“ erinnert<br />

sich Baumgart und startete eine aufwändige<br />

Aktion. Zwei Jahre lang recherchierte<br />

er den letzten Eigner und beantragte<br />

dann die Bergungsrechte. Im Juli<br />

2<strong>01</strong>2 holte er seine Riva aus der Ostsee.<br />

Über 20.000 Euro investierte er dafür.<br />

Wert des Bootes nach Restaurierung:<br />

weit über eine halbe Million Euro.<br />

Verkaufen will Baumgart das gute Stück<br />

aber nicht. Die seltene Aquariva Super<br />

soll als Ausstellungsstück seine Ausstellungshalle<br />

zieren. <strong>Dortmund</strong> wird eben<br />

immer mari timer. Text: Jens Büchling<br />

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VON UNS AUF<br />

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facebook.com/<br />

westfalenhallen<br />

… und nach ihrer Bergung – aber noch nicht am Ziel: der vollständigen Restauration.<br />

<strong>TOP</strong> 23


Sport<br />

KICK IT LIKE ... LINA UND NINA<br />

Die Namen dieser zwei <strong>Dortmund</strong>erinnen dürften bereits in Silvia Neids Notizbuch stehen. Lina Magull (18) und Nina Ehegötz (16)<br />

heißen die beiden Nachwuchstalente im Frauenfußball, die auf dem Weg nach ganz oben sind.<br />

Zusammen haben die zwei noch nicht in<br />

der Nationalmannschaft gespielt. Doch<br />

dies könnte sich bald ändern. Schließlich<br />

haben Lina Magull und Nina Ehegötz im<br />

gesamten U-Bereich einen Stammplatz.<br />

Auf der Agenda der 18jährigen Lina,<br />

als torgefährliche Mittelfeldspielerin in<br />

Diensten des aktuellen Bundesliga-Tabellenführers<br />

VFL Wolfsburg, stehen mittlerweile<br />

über 20 Länderspiele. Bei der<br />

U20-WM in Japan im vergangenen Jahr<br />

schoss sie die DFB-Auswahl ins Viertelfinale.<br />

Am Ende erreichte sie WM-Silber.<br />

Nina Ehegötz – eine der Nachwuchshoffnungen<br />

für Sturm und Angriff – ist<br />

in der U17-Bundesliga beim FSV Gütersloh<br />

im Einsatz. Eine ihrer Spezialitäten:<br />

Tore schießen. Bei zwölf Einsätzen in<br />

den Nationalteams U15, U16 und U17<br />

(dort spielt sie auf der „Sieben“ auf<br />

rechts außen) erzielte die gerade 16<br />

Jahre jung gewordene Nina immerhin<br />

zehn Tore. Und mit neun Treffern in<br />

elf Spielen markiert sie in der laufenden<br />

Ligasaison derzeit die Spitze in der<br />

Torschützen-Rangliste.<br />

Von der Pike zur Kaderschmiede<br />

Die Anfänge und Werdegänge der beiden<br />

<strong>Dortmund</strong>er Fußballmädels sind<br />

ähnlich. Den Fußball jedenfalls bekamen<br />

sie (es könnte in <strong>Dortmund</strong> kaum<br />

anders sein) mit in die Wiege gelegt.<br />

Die Papas spielten Fußball und die<br />

Mamas und die Brüder ebenfalls. Die<br />

Entscheidung der jungen Damen stand<br />

bereits früh fest. Mit sechs Jahren<br />

beschließt Lina, Fußballerin zu werden,<br />

heuert erst beim Hörder SC und<br />

später beim Hombrucher SV an.<br />

Nina Ehegötz aus <strong>Dortmund</strong>:<br />

16 Jahre – und jetzt schon ein<br />

großes Talent im Frauenfußball.<br />

Im zarten Alter von vier Jahren steigt<br />

Nina Ehegötz ins Fußballgeschäft ein,<br />

zuerst beim Postsportverein <strong>Dortmund</strong><br />

und später beim SG Lütgendortmund.<br />

Doch mit Mädchenfußball hatten beide<br />

anfangs wenig zu tun. Beide traten viele<br />

Jahre mit und gegen Jungs an. Die ersten<br />

Reaktionen darauf waren für beide Mädchen<br />

gleich. „Anfangs haben die Jungs<br />

noch über uns gelacht, aber als sie merkten,<br />

dass wir genauso gut und viel besser<br />

als die meisten Jungs spielten, da hat<br />

sich alles schnell geändert,“ erinnern<br />

sich Lina und Nina gleichermaßen.<br />

So dauerte es auch nicht lange bis die<br />

Späher des NRW-Fußballverbandes auf<br />

die jungen Fußballerinnen aufmerksam<br />

wurden. Bereits mit 13 Jahren wechselte<br />

Lina Magull in das FLVW-Mädcheninternat<br />

in Kamen-Kaiserau und trainierte in<br />

der dort angeschlossenen Eliteschule<br />

des Fußballs im Sportzentrum. Mit 15<br />

wechselte sie zum FSV Gütersloh in die<br />

2. Bundesliga, erzielte in 38 Spielen 23<br />

Tore und war maßgeblich am Erstliga-<br />

Aufstieg beteiligt.<br />

Erster Profivertrag und<br />

den A-Kader fest im Blick<br />

2<strong>01</strong>2 klopfte dann der große VFL Wolfsburg<br />

bei Lina Magull an. Und sie wagte<br />

den großen Schritt, stellte sich der<br />

Herausforderung und unterzeichnete<br />

ihren ersten echten Profivertrag. Heute<br />

trainiert sie täglich ein bis zweimal.<br />

Hinzu kommen die Spiele in der Bun-<br />

24 <strong>TOP</strong>


Sport<br />

Kommt aus <strong>Dortmund</strong>, kickt in Wolfsburg – und für Deutschland: die 18jährige Lina Magull.<br />

desliga, im Pokalwettbewerb, Champions<br />

League und natürlich die Spiele<br />

für die U20-DFB-Nationalmannschaft.<br />

Während sie sich parallel beruflich<br />

mit einer Ausbildung zur Bürokauffrau<br />

absichern will, ist ihr sportliches Ziel<br />

längst klar definiert: „Ich will in die<br />

Nationalmannschaft,“ sagt Magull. Am<br />

liebsten als „Sechser“, dort sieht sie<br />

ihre Lieblingsposition.<br />

Die Ziele Profivertrag und A-Kader hat<br />

auch Nina Ehegötz fest im Blick. Als<br />

Spielerin der Westfalenauswahl wurde<br />

ihr Talent, das von Dynamik, Tempo<br />

und Übersicht geprägt ist, ebenfalls<br />

schnell entdeckt. Mittlerweile trainiert<br />

sie zwei Mal pro Woche in der Kaderschmiede<br />

im Sportzentrum Kamen-<br />

Kaiserau. Für jeweils zwei weitere Trainingstage<br />

reist die Gymnasiastin per<br />

Bahn nach Gütersloh. Dort spielt Nina<br />

seit Anfang der Saison 2<strong>01</strong>2/<strong>2<strong>01</strong>3</strong> ebenfalls<br />

beim FSV und liefert in dessen<br />

U17-Bundesligamannschaft als klassische<br />

Mittelstürmerin Tore am Fließband.<br />

Ihre beruflichen und sportlichen<br />

Ziele sind ebenfalls fest umrissen. „Ich<br />

möchte Fußballprofi werden, ein Sportstudium<br />

absolvieren und den Sprung in<br />

die Frauenfußball-Nationalmannschaft<br />

schaffen,“ sagt Nina.<br />

Gute Chancen für Lina und Nina<br />

Die Chancen stehen durchaus gut für die<br />

zwei <strong>Dortmund</strong>er Nachwuchshoffnungen<br />

im Frauenfußball. Für Nina stehen<br />

in Kürze die EM-Qualifikationsspiele für<br />

die U17-EM <strong>2<strong>01</strong>3</strong> im Juni in der Schweiz<br />

an. Lina Magull spielt die Qualifikation<br />

für die U19 EM in Wales. Silvia Neid wird<br />

ihre Notizen machen und auch die beiden<br />

Fußballtalente aus <strong>Dortmund</strong> beobachten,<br />

die zweifelsohne auf dem Weg<br />

in die Spitze des Frauenfußballs sind.<br />

Wir halten dafür die Daumen.<br />

Text: Jens Büchling, Fotos: Henrik Martinschledde<br />

(l.) und VFL Wolfsburg (r.)


Sport<br />

WIE ALLES BEGANN …<br />

Planung und Sanierung des Klubhauses des <strong>Dortmund</strong>er Golfclubs<br />

Mit dem Wunsch, das „in die Jahre gekommene“ Klubhaus des <strong>Dortmund</strong>er Golfclubs e. V. in ein technisch und energetisch<br />

zeitgemäßes Gebäude zu verwandeln, beauftragte der <strong>Dortmund</strong>er Golfclub im November 2<strong>01</strong>2 das Architekturbüro Bauart aus<br />

<strong>Dortmund</strong>, vertreten durch den Geschäftsführer Hans-Leo Drewes, den Umbau und die Sanierung des Klubhauses durchzuführen.<br />

Neben dem Schwerpunkt, das Klubhaus<br />

auf den neusten Stand der Technik zu<br />

bringen, wurde bei der Planung größten<br />

Wert auf eine moderne Ausstattung gelegt.<br />

Der Wunsch nach wohnlichem Ambiente<br />

mit hohem Wohlfühl-Charakter wurde<br />

durch das Büro für Innenarchitektur<br />

pur.buero, vertreten durch Uta Ortwein<br />

planerisch in kurzer Zeit umgesetzt, sodass<br />

bereits nach den Weihnachten mit<br />

den Arbeiten begonnen werden konnte.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt war der<br />

Wunsch nach einer attraktiven Erweiterung<br />

der Terrasse auf der Südseite des<br />

Klubhauses. Hier bestand erheblicher<br />

Platzbedarf, dem die bestehende Terrasse<br />

nicht gerecht wurde. Die ansprechende<br />

Lage und der grandiose Ausblick über<br />

das Gelände des Golfclubs konnte nur von<br />

einer begrenzten Anzahl von Mitgliedern<br />

genossen werden. Um aber vielen Besuchern<br />

die Möglichkeit zu bieten, das rege<br />

Treiben auf dem Areal zu verfolgen, bot<br />

sich die Idee eines großzügigen Terrassenanbaus<br />

mit Zugangsmöglichkeit von<br />

Restaurant und bestehender Terrasse an.<br />

Ein begehbares Lichtband setzt den Terrassenneubau<br />

vom Bestandsgebäude ab<br />

und sorgt geschickt für eine Belichtung<br />

des unter der Terrasse befindlichen Eingangsbereiches<br />

sowie des Pro Shops.<br />

Nach Beginn des Umbaus …<br />

Nach dem Rückbau in den Bereichen der<br />

Bar, Lounge und Restaurant wurde klar,<br />

dass sich die Elektroanlage in einem maroden<br />

Zustand befand; zusätzliche Brandschutzmaßnahmen<br />

mussten getroffen<br />

werden, die Dachabdichtung war in vielen<br />

Bereichen nicht mehr intakt und der<br />

Einbau einer neuen, zeitgemäßen Dachdämmung<br />

war erforderlich. Bei Planung<br />

der Elektroanlage wurden zukünftige Erweiterungen<br />

berücksichtigt.<br />

Der Austausch der Fenster, die deutlich<br />

zur energetischen und optischen Verbesserung<br />

des Gebäudes beitragen, sowie<br />

der Einbau einer modernen Lüftungsanlage,<br />

ausgelegt für den Restaurantbetrieb,<br />

die gleichzeitig auch die Beheizung der<br />

Räumlichkeiten übernimmt, waren Resultat<br />

der intensiven Abstimmungsgespräche<br />

zwischen Bauherren und Architekt.<br />

Zur Erhöhung des Wohlfühlfaktors wurden<br />

im Bereich der Fenster Radiatoren<br />

eingebaut – die besonders exponierten<br />

Fenster erhielten einen Sonnenschutz in<br />

Form von außen liegenden Screens.<br />

Zügig wurden im Januar bereits die Decken<br />

eingebaut; diese erhielten als besonderes<br />

Gestaltungselement und zur Unterstreichung<br />

des Beleuchtungskonzeptes<br />

Deckenversprünge, die in allen drei Räumem<br />

unterschiedlich behandelt wurden.<br />

Modernes, wohnliches Konzept<br />

Besondere Akzente wurden mit hochwertigen<br />

Stores und Tapeten an Fenstern<br />

und Wänden gesetzt. Das moderne,<br />

wohn liche Konzept setzt sich in der gewählten<br />

Möblierung, der Umgestaltung<br />

des Barbereiches und der Aufarbeitung<br />

des Tresens fort. Der gewählte Bodenbelag<br />

kommt dem Wunsch der Bauherren<br />

nach Unempfindlichkeit bei geringem<br />

Pflegeaufwand in Verbindung mit wertiger<br />

Holzoptik sehr entgegen.<br />

Die Arbeiten an der Terrasse gingen gut<br />

voran, hier kam es witterungsbedingt zu<br />

Verzögerungen, die die Eröffnungim März<br />

jedoch nicht gefährdeten. Fazit: Frühling<br />

und Gäste können sehr gerne kommen.<br />

26 <strong>TOP</strong>


Wählen Sie erst den Juwelier<br />

und dann den Schmuck!<br />

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Motor<br />

STIL<br />

UND<br />

SEELE<br />

Wer als Autohersteller in der gehobenen Mittelklasse erfolgreich sein will, braucht ein Kombimodell.<br />

Also brachte Jaguar den XF Sportbrake auf den Markt. Mit den Lademeistern von<br />

Audi, BMW und Co. kann er problemlos mithalten und hat zudem einiges mehr zu bieten.<br />

Premium Cars Peters stellte uns einen XF Sportbrake für Testfahrten bereit. Außerdem: ein<br />

Blick auf den neuen Superroadster Jaguar F-Type. Bitte einsteigen! Fotos: © Jaguar<br />

Gleich auf den ersten Blick wird klar:<br />

Der XF Sportbreak schaut richtig gut aus.<br />

Das dynamische Design besitzt fließende<br />

Linien und ein rundum gelungen gestaltetes<br />

Heck. Mit dem Kombi will Jaguar<br />

endlich aus der Nische fahren und auf<br />

deutschen Straßen präsenter werden.<br />

Die Anlagen dazu sind da. Dieser Jaguar<br />

hat Stil und Seele.<br />

Hinter der elektrisch weit öffnenden<br />

Heckklappe wartet ein beachtlich<br />

großes Ladeabteil. Das Ladevolumen<br />

beträgt 550 Liter, was sich durch<br />

Umlegen der geteilten Rückbank auf<br />

1.675 Liter vergrößern lässt. Praktisch:<br />

Die Ladekante ist niedrig, der Kofferraumboden<br />

vollkommen eben. In Sachen<br />

Stauraum liegt der XF genau zwischen<br />

den Kombivarianten von Audi A6 und<br />

BMW 5er. Prima: Das Mehrgewicht auf<br />

der Hinterachse ist nicht spürbar, den<br />

Einfluss der Ladung kompensiert eine<br />

Luftfederung mit Niveauausgleich. Und<br />

das Fahren mit dem sportlichen Edelkombi<br />

ist dank ausgewogen abgestimmtem<br />

Fahrwerk ein Genuss. Der Jaguar XF<br />

Sportbrake agiert in allen Lebenslagen<br />

souverän und lässt dabei sportliche<br />

Fahrdynamik nicht vermissen. Ebenfalls<br />

ein Genuss: Der stillvolle und ganz<br />

auf Wertigkeit getrimmte Innenraum mit<br />

guter Rundumsicht und britisch cool<br />

wirkenden Aluapplikationen.<br />

Drei Motoren<br />

Für den Jaguar XF Sportbrake stehen<br />

vorerst zwei Motoren zur Wahl. Neben<br />

einem 2,2-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor<br />

und 200 PS gibt’s einen Drei-Liter-V6-Diesel<br />

– der wahlweise mit 240 PS oder<br />

275 PS erhältlich ist. Letzterer bietet<br />

einen Vortrieb, der auch Sportlerherzen<br />

höher schlagen lässt. Ein Tritt auf das<br />

Gaspedal genügt und der Briten-Kombi<br />

spurtet vehement los. Nur 6,6 Sekunden<br />

vergehen bis auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit<br />

beträgt 250 km/h. Das<br />

alles bei einem Verbrauch von nur rund<br />

sechs Litern im Schnitt pro 100 Kilometer.<br />

Die Kraftübertragung auf die Straße<br />

übernimmt eine Achtgang-Automatik.<br />

Weitere Benzin motoren und ein neuentwickelter<br />

Allradantrieb sollen in Kürze<br />

erhältlich sein.<br />

Neben der weitgehend kompletten Ausstattung<br />

sind ein paar praktische und<br />

luxuriöse Dinge für den XF Sportbrake<br />

erhältlich. Neben Dachreling, Luftfederung<br />

mit Niveauregulierung und der<br />

elektrischen Heckklappe gibt’s mehr<br />

als 70 optionale Accessoires. Sie reichen<br />

von einem Laderaumsystem aus<br />

Schienen und Stangen zur Fixierung<br />

von Gepäckstücken bis hin zu einer<br />

abnehmbaren Anhängerkupplung. Ab<br />

48.550 Euro ist der Jaguar XF Sportbrake<br />

zu haben, der in Kürze ein echtes<br />

Highlight aus dem Hause Jaguar zur<br />

Seite gestellt bekommt.<br />

28 <strong>TOP</strong>


Motor<br />

Der neue Jaguar F-Type<br />

Im Frühsommer rollt der neue Jaguar<br />

F-Type zu den Händlern, mit dem der<br />

traditionsreiche britische Hersteller<br />

wieder einmal einen reinrassigen zweisitzigen<br />

Sportroadster auf den Markt<br />

bringt. Und der sorgt schon im Stand<br />

für feuchte Hände. Auf die ersten Testfahrten<br />

sind wir bereits gespannt. Mit<br />

dem neuen F-Type kehrt Jaguar zum<br />

Kern und Ursprung seiner Markenidentität<br />

zurück: Deshalb hat die britische<br />

Traditionsmarke ihrem neuen Roadster<br />

die Primärtugenden Performance<br />

und Agilität dick rot ins Lastenheft<br />

geschrieben. Der Fahrer bei allem im<br />

Mittelpunkt des Geschehens.<br />

Der F-Type kommt mit Vollaluminium-<br />

Karosserie daher. In bester Roadster-<br />

Tradition besitzt er ein Stoffverdeck<br />

anstelle eines Stahlklappdachs. Leichtbauarchitektur,<br />

Heckantrieb und die<br />

ausgeglichene Gewichtsverteilung<br />

ermöglichen Fahrspaß pur. Ein ausfahrbarer<br />

Heckspoiler und versenkte Türgriffe<br />

bestimmen das puristische Design<br />

des Jaguars. Ein Automobil vom Typ<br />

Traumwagen. Der F-Type besitzt einen<br />

per Kompressor beatmeten 5.0-Liter-V8<br />

mit 495 PS. Zudem steht ein ebenfalls<br />

aufgeladener 3.0-Liter-V6 in zwei Leistungsstufen<br />

mit 380 PS und 340 PS zur<br />

Wahl. Eine Achtstufen-Quickshift-Automatik<br />

bringt die Kräfte auf die Straße.<br />

Dank einem Aktiv-Auspuffsystem für<br />

die S-Modelle besitzt der F-Type einen<br />

authentischen Rennsport-Sound. Ein<br />

adaptives, stufenlos regelndes Dämpfersystem<br />

ist ebenfalls verbaut. Zwei<br />

Jaguar mit Stil und Seele. Wir meinen:<br />

Bitte einsteigen! Text: Jens Büchling,<br />

Apfel 218x145:Layout 1 11.02.11 12:12 Seite 1<br />

Damit Sie auch morgen noch ...<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Dr. Wolfgang Günnewig<br />

Hörder Rathausstr. 6 und Hansastr. 44<br />

www.zahnarzt-dortmund.de<br />

Tel. 0231 / 43 36 79


Motor<br />

DER E-BIKE-BOOM<br />

Man könnte meinen, das Fahrrad wird zum zweiten Mal neu erfunden. Die Rede<br />

ist von E-Bikes. Moderne Zweiräder mit Elektroantrieb sind absolut in. Es gibt sie<br />

in mittlerweile allen Varianten, auch als Transport-Rad. Fahrradfahren elektrifiziert.<br />

Für jeden etwas:<br />

Von klassisch …<br />

„Wooow“ – die Reaktionen sind beim ersten<br />

Mal alle gleich. Wer das erste Mal auf<br />

einem Fahrrad mit Elektroantrieb in die<br />

Pedale tritt, bekommt die Begeisterung<br />

automatisch ins Gesicht geschrieben.<br />

Klar, man muss wie bei jedem normalen<br />

Fahrrad auch auf E-Bikes in die Pedale<br />

treten um voranzukommen. Doch dank<br />

Unterstützung durch moderne Elektromotoren<br />

liefert das Pedelieren mit einem<br />

Elektrofahrrad eine gänzlich neue Leichtigkeit<br />

der Fahrrad-Fortbewegung. Ob<br />

steile Anstiege, lange Radtouren oder die<br />

schweißfreie Anreise zum Büro - was mit<br />

dem Fahrrad bislang oft nur mühevoll zu<br />

schaffen war, wird mit neuen modernen<br />

E-Bikes zum wahren Vergnügen.<br />

E-Bikes in allen Varianten<br />

Der Markt für E-Bikes boomt, und<br />

sämtliche Voraussagen deuten auf eine<br />

glanzvolle Zukunft hin. Rund 310.000<br />

Fahrräder mit Elektroantrieb wurden<br />

laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV)<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>1 verkauft. 2<strong>01</strong>2 waren es<br />

über 400.000 Exemplare, und in diesem<br />

Jahr sollen die Verkaufszahlen nochmals<br />

deutlich zulegen.<br />

… über retro …<br />

… bis hin<br />

zu sportlich!<br />

Ob City-, Freizeit- und Trekking-Bike,<br />

Klapp-, Touren- und Sport-Rad – nahezu<br />

alle konventionellen Fahrradhersteller<br />

beteiligen sich am derzeitigen E-Bike-<br />

Boom und bringen E-Modelle für jede<br />

Anwendung und alle Einsatzzwecke auf<br />

den Markt. Ein relativ neuer Trend sind<br />

Mountainbikes mit E-Antrieb, die das<br />

früher angestaubte E-Bike-Image vom<br />

Seniorenfahrrad endgültig in Rente<br />

schicken. Ebenfalls neu und absolut im<br />

Kommen sind kompakte Citybikes sowie<br />

Transporträder mit E-Antrieb. Wie ein<br />

solches aussehen kann, zeigt der Hersteller<br />

Riese und Müller mit dem E-Bike<br />

namens Pedelec Load.<br />

Drei E-Radtypen<br />

Der Grundaufbau und das Funktionsprinzip<br />

von E-Bikes haben sich seit ihren Anfängen<br />

nicht großartig verändert. Der<br />

Markt unterscheidet drei E-Radtypen:<br />

Die sogenannten Pedelecs (Pedal Electric<br />

Cycle) unterscheiden sich von einem<br />

gewöhnlichen Fahrrad durch einen zusätzlichen<br />

Elektromotor, einen Akkumulator,<br />

eine Steuerelektronik für den<br />

Motor sowie einen Sensor für die Kurbelbewegungserkennung.<br />

Je nach Hersteller<br />

30 <strong>TOP</strong>


Motor<br />

sind die Motoren als Mittelmotor nahe<br />

den Pedalen oder an der Vorder- und<br />

Hinterradnabe verbaut. Die meisten Modelle<br />

verfügen über ein Bediendisplay für<br />

die Batterieladeanzeige und eine Motorkrafteinstellung,<br />

die entweder stufenlos<br />

oder in Stufen eingeteilt arbeitet.<br />

Die Pedelecs, die als normale und als<br />

schnellere S-Version erhältlich sind, übernehmen<br />

rund 95 % des Gesamtmarktes.<br />

Die Normalversionen besitzen einen E-<br />

Motor mit bis zu 250 Watt, der den Radfahrer<br />

permanent bis zu einer Geschwindigkeit<br />

von 25 km/h unterstützt. Die<br />

schnellen S-Versionen mit E-Motoren bis<br />

500 Watt Leistung und 45 km/h Höchstgeschwindigkeit<br />

gehören nicht mehr zu den<br />

Fahrrädern, sondern zu den Kleinkrafträdern.<br />

Hinzu kommen Elektromofas, die<br />

aber kaum eine Rolle spielen.<br />

Vor ein paar Jahren noch machten die<br />

großen E-Motoren-Hersteller BionX,<br />

Panasonic und TranzX den Markt unter<br />

sich aus. 2<strong>01</strong>1 kam Bosch hinzu und avancierte<br />

zu einem der führenden Anbieter.<br />

AEG steigt in diesem Jahr beispielsweise<br />

als neuer Lieferant von E-Motoren ein.<br />

Komfortabel ans Ziel<br />

Radfahren mit E-Motor ist kinderleicht<br />

und bringt jede Menge angenehme wie<br />

praktische Vorteile mit sich. Auf dem<br />

E-Bike mal eben einen Ausflug zur <strong>Dortmund</strong>er<br />

Hohensyburg starten ist längst<br />

nicht mehr mit soviel Zeit und Kraftaufwand<br />

verbunden. Die Tretarbeiten<br />

übernimmt weitgehend der E-Motor.<br />

Die Reichweite mit randvollen Akkubatterien<br />

beträgt über 100 Kilometer. Ist der<br />

Akku komplett leer, beträgt die Aufladezeit<br />

etwa zweieinhalb Stunden. Nach 90<br />

Minuten haben die meisten Akkus aber<br />

bereits wieder 80 Prozent Ladezustand<br />

erreicht. Ganz wichtig für E-Bikes ist<br />

eine jährliche Inspektion, die man am<br />

besten in dem Fachbetrieb durchführt,<br />

wo man es gekauft hat, also im Laden<br />

seines Vertrauens.<br />

Die Preise für E-Bikes sollten derzeit<br />

nicht unter 1.500 Euro liegen. Dafür<br />

bekommt man ein gutes Falt- und Cityrad<br />

mit E-Antrieb und Reichweiten um die 50<br />

Kilometer. Für ein Mountainbike sollte<br />

man gut 1.000 Euro mehr investieren.<br />

Text: Jens Büchling<br />

<strong>TOP</strong> 31


Motor<br />

Jürgen Klopp – auch er war schon Gast<br />

beim Audi Start Talk bei Hülpert.<br />

IN DER REGION<br />

FEST VERWURZELT<br />

Über 9000 verkaufte Fahrzeuge im letzten<br />

Jahr. Mehr als 500 Mitarbeiter an zehn<br />

Betriebsstätten in <strong>Dortmund</strong>, Unna, Soest<br />

und Recklinghausen. Der Neubau von zwei<br />

Porsche Zentren in Recklinghausen und<br />

Soest, die Modernisierung des Volkswagen<br />

Zentrums in <strong>Dortmund</strong> und das geplante<br />

neue Audi Zentrum in der größten Ruhrgebietsstadt<br />

– die Hülpert Autohaus Gruppe<br />

schaut optimistisch in die Zukunft. Und das<br />

besonders, da im nächsten Jahr ein runder<br />

Geburtstag ansteht: 100 Jahre gibt es das<br />

Unternehmen dann bereits.<br />

„Wenn wir zurückblicken, dann ist klar –<br />

das alles hätten wir niemals erreicht,<br />

wenn die Menschen in unserer Region<br />

uns nicht ihr Vertrauen geschenkt hätten.<br />

Dafür sind wir dankbar und wollen<br />

auch zukünftig ein verlässlicher und stabiler<br />

Partner sein.“ Das sagt Geschäftsführer<br />

Michael Sprenger. Seit anderthalb<br />

Jahren leitet er die Geschicke des größten<br />

Automobilhändlers für die Marken<br />

Volkswagen, Audi und Porsche im östlichen<br />

Ruhrgebiet.<br />

Als Grundlage für die Kontinuität von<br />

Hülpert sieht der Autohaus-Manager die<br />

Werte des Unternehmens: „Dabei steht<br />

ein Begriff für uns ganz oben: Verantwortung.<br />

Für unsere Kunden, denen wir die<br />

besten Produkte und den bestmöglichen<br />

Service bieten wollen. Für unsere Mitarbeiter<br />

und ihre Familien, sie alle tragen<br />

grundlegend zum Erfolg von Hülpert bei.<br />

Und für unsere Region, der wir nicht nur<br />

wirtschaftlich, sondern auch als Menschen<br />

tief verhaftet sind.“<br />

Daher engagiert sich die Autohaus-<br />

Gruppe auch bei Themen, die alle in<br />

der Region angehen und interessieren:<br />

Bildung und Ausbildung für den Nachwuchs<br />

beispielsweise. Oder gemeinsam<br />

mit der Westfälischen Rundschau<br />

in Form der Veranstaltungsreihe „Klartext<br />

für <strong>Dortmund</strong>“, in der regelmäßig<br />

im Porsche Zentrum <strong>Dortmund</strong> die<br />

brennenden, aktuellen Fragen der Menschen<br />

diskutiert werden.<br />

100jährige Tradition<br />

Gegründet wurde das Unternehmen<br />

übrigens im Jahr 1914 in Essen, damals<br />

noch unter dem Namen Hülpert & Müller.<br />

Erst Ende der 20er Jahre zogen die<br />

Inhaber nach <strong>Dortmund</strong>. Hier erhielten<br />

sie auch 1938 ihren ersten Volkswagen<br />

Händlervertrag. Nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg, ab 1947 bis 1975,<br />

war Hülpert Volkswagen-Großhändler<br />

und konnte ab 1948 mit dem Klassiker<br />

schlechthin, dem Käfer, seine Kundschaft<br />

erfreuen. Nachdem Volkswagen<br />

32 <strong>TOP</strong>


Motor<br />

1964 die Auto Union aufgekauft hatte,<br />

war der <strong>Dortmund</strong>er Betrieb in der<br />

Lage, auch die Marke Audi anzubieten.<br />

1970 lieferte der Automobilhändler<br />

den 200.000sten Volkswagen aus und<br />

erwarb eine Versicherungsagentur.<br />

Parallel dazu errichtete das Unternehmen<br />

ein Zentralersatzteilelager mit<br />

Gleis anschluss, über das Fahrzeugersatzteile<br />

an die regionalen Volkswagen<br />

Händler verteilt wurden.<br />

Eine besondere Beziehung besteht auch<br />

zu Porsche: Als Porsche 1950 mit der Hülpert<br />

GmbH den ersten Händlervertrag in<br />

Westfalen abschloss, war das der Beginn<br />

einer erfolgreichen Partnerschaft, die<br />

bis heute andauert. Kurios: Bei diesem<br />

ersten Vertrag musste sich das Autohaus<br />

verpflichten, eine festgelegte Anzahl von<br />

Automobilen zu bestellen und diese<br />

sofort zu bezahlen. Das war Voraussetzung,<br />

damit die sechs Porsche – Modelle<br />

„356“ überhaupt produziert werden<br />

konnten. Denn die Amerikaner hatten<br />

damals zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses<br />

den Betrieb des legendären<br />

Automobilherstellers in Zuffenhausen<br />

beschlagnahmt. Die Produktion konnte<br />

erst einige Monate später, nach Freigabe<br />

des Betriebs, beginnen.<br />

Zukunftschancen<br />

Bei soviel Geschichte ist der Mannschaft<br />

bei Hülpert klar: Das Unternehmen<br />

hat auch eine große Zukunft. 2008<br />

hat Rudolf Rizzolli, der Vorgänger des<br />

jetzigen Geschäftsführers, die Gruppe<br />

nach schwierigen Jahren umstrukturiert<br />

und damit solide Grundlagen geschaffen.<br />

„Alle wichtigen Kennzahlen stehen<br />

jetzt auf grün“, freut sich Michael Sprenger,<br />

„wir werden uns weiter etablieren,<br />

als Marke festigen und wir wollen für<br />

unsere Kunden noch besser werden.“<br />

Aktuell bereiten er und sein Team die<br />

Eröffnung eines neuen Audizentrums<br />

vor. Dann wird in einem hypermodernen<br />

Verkaufsareal interessierten Besuchern<br />

ein noch besserer Service geboten. Und<br />

in Recklinghausen entsteht gerade ein<br />

neues Porsche Zentrum.<br />

Dass zum 100. Geburtstag von Hülpert<br />

im nächsten Jahr einiges passieren wird,<br />

liegt auf der Hand. Bereits jetzt werden<br />

mehrere VW T1, – dieses Modell ist der<br />

erste VW-Bus, der unter dem Namen<br />

„Bulli“ bekannt wurde –, restauriert. Die<br />

Bullis werden im Geburtstagsjahr entsprechend<br />

beschriftet durch <strong>Dortmund</strong><br />

fahren und auf ein Unternehmen hinweisen,<br />

das mittlerweile seinen festen Platz<br />

in der Ruhrgebietsstadt hat – gestern,<br />

heute und morgen …<br />

<strong>TOP</strong> 33


Wirtschaft<br />

Cenit Leuchten GmbH erhellt<br />

<strong>Dortmund</strong>er Pharmaindustrie<br />

„WERTE SCHAFFEN DURCH INNOVATION“ – Diese Vision der Boehringer Ingelheim teilt auch Dipl.-Ing. Volker Werth von der<br />

Cenit Leuchten GmbH und sie bildet zum zweiten Mal die Grundlage für eine innovative Zusammenarbeit.<br />

So stattet die Cenit Leuchten GmbH<br />

aus Wetter (Ruhr) die Reinräume des<br />

erweiterten Standortes der Boehringer<br />

Ingelheim microPartsingel GmbH im<br />

<strong>Dortmund</strong>er Technologiepark mit hochmodernen<br />

LED-Reinraumleuchten aus.<br />

Mitte des Jahres soll das Bauprojekt<br />

fertiggestellt werden.<br />

Die rund 440 Mitarbeiter in <strong>Dortmund</strong><br />

beschäftigen sich hauptsächlich mit der<br />

Herstellung von Inhalationsgeräten für<br />

den internationalen Markt.<br />

Cenit Leuchten GmbH –<br />

Licht erleben!<br />

Aufgrund des weiter steigenden Marktbedarfs<br />

laufen Vorbereitungen, um die<br />

bestehende Jahresproduktionskapazität<br />

auf dem Firmengelände im <strong>Dortmund</strong>er<br />

Technologiepark bis 2<strong>01</strong>5 zu erhöhen.<br />

Herr Dogge (Ritter Starkstromtechnik), Dipl.-Ing. Volker Werth<br />

in <strong>Dortmund</strong> vor der Boehringer Ingelheim microParts GmbH<br />

Dafür werden bestehende freie Flächen<br />

umgebaut und in die Produktion<br />

einbezogen. In die Erstellung der neuen<br />

Räumlichkeiten und Anlagen investiert<br />

das Unternehmen rund 85 Millionen<br />

Euro. Ein wichtiger Bestandteil eines jeden<br />

Reinraums ist die professionelle und<br />

hygienische Ausleuchtung. Hierzu wurde<br />

Dipl.-Ing. Volker Werth, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Cenit Leuchten<br />

GmbH, beauftragt, die hochmodernen<br />

Reinräume auszustatten. Denn bereits<br />

2008 hat die Cenit Leuchten GmbH die<br />

Erweiterung von microParts mit Ihren<br />

Leuchten betreut. Damals waren es allerdings<br />

noch Leuchten mit TC-L Leuchtstoffröhren.<br />

Bianca Schulze von der Cenit Leuchten<br />

GmbH ist bei diesem Projekt verantwortlich<br />

für die Lichtplanung und Lichtberechnung<br />

der Reinraumbeleuchtung.<br />

34 <strong>TOP</strong>


Wirtschaft<br />

Die Cenit Leuchten GmbH ist ein Unternehmen<br />

mit neuester Technologie<br />

und war der erste Hersteller von LED-<br />

Leuchten im Reinraumbereich. Bereits<br />

im Jahr 2009 wurden erste LED-Projekte<br />

umgesetzt. Erfahrene Lichtexperten<br />

entwickeln und planen individuelle Lösungen<br />

für intelligent eingesetzte und<br />

professionelle Beleuchtung. Ästhetik<br />

und Wirtschaftlichkeit stehen hierbei<br />

im Fokus.<br />

Wolfgang Busch von der RITTER Starkstromtechnik GmbH<br />

Sei es eine architektonische Planung zu<br />

optimieren oder sie lebendig werden zu<br />

lassen. Jeder Stein, jede Wand, jeder<br />

Raum setzt neue Ziele: Eingangshallen,<br />

Büros, Shops, Hotels, Konzertsäle, Einkaufspassagen,<br />

Repräsentationsräume,<br />

Vorstandsetagen, Platzbeleuchtung …<br />

Hochwertige Materialien und Verarbeitung,<br />

Lichttechnik, Entwicklung und<br />

Umsetzung, Konstruktionen, Sicherheit,<br />

Langlebigkeit und Flexibilität – Jeder<br />

Punkt wird gleichwertig bedacht.<br />

Durch Projektkalkulationen und eine<br />

ausschließlich auftragsbezogene Fertigung<br />

wird die erforderliche Flexibilität<br />

erreicht, um auf Architekten-, Planerund<br />

Bauherrenwünsche so einzugehen,<br />

dass kundenspezifische Lösungen<br />

möglich werden.<br />

Modernste Technik von der Entwicklung<br />

bis zur Produktion setzt dabei<br />

Innovationen in effiziente Realität um.<br />

Die Realisierung eines außergewöhnlichen<br />

Projektes ist mehr als das Ergebnis<br />

von Berechnungen und die Anwendung<br />

von Normen.<br />

Individuelle Architektur bedarf individueller<br />

Beleuchtung.<br />

Die Zufriedenheit des Kunden durch<br />

konsequente, verlässliche Umsetzung<br />

sämtlicher Anforderungen und<br />

Erwartungen steht im Zentrum des<br />

hohen Qualitätsverständnisses der<br />

Cenit Leuchten GmbH – Ausgezeichnetes<br />

Design unter Verwendung<br />

hochwertiger Materialien und saubere<br />

Verarbeitung. Höchste Ansprüche<br />

an Lichtqualität, Lichtmanagement,<br />

Umweltfreundlichkeit, Sicherheit und<br />

Wirtschaftlichkeit. Alle Prozesse dienen<br />

der Sicherung und Optimierung<br />

dieses Qualitätsanspruches.<br />

Bianca Schulze<br />

Als Partner der Leids Gruppe bezieht die<br />

Cenit Leuchten GmbH die neueste Technologie<br />

vom weltweit grössten LED-Produzenten<br />

ALDER in Taiwan. So garantiert<br />

die Cenit Leuchten GmbH höchste<br />

Qualität und modernste Technik. Ebenfalls<br />

ist die Cenit Leuchten GmbH Partner<br />

der WAGO-Gruppe, die die Steckverbindungen<br />

für die Leuchten liefert. Seit 2<strong>01</strong>0<br />

ist sie Mitglied der VIP 3000.<br />

Qualität ist: Der Kunde kommt<br />

zurück – nicht das Produkt.<br />

So groß das Bauvorhaben der Boehringer<br />

Ingelheim in <strong>Dortmund</strong> ist, so umfangreich<br />

sind auch die einzelnen Installationsschritte,<br />

um die Reinräume<br />

normgerecht auszustatten: Die Komplettplanung<br />

der Reinraumbeleuchtung<br />

in den neuen Gebäuden der Boehringer<br />

Ingelheim wurde durch die Firma Assmann<br />

Beraten+Planen GmbH aus <strong>Dortmund</strong><br />

durchgeführt. Die Installation der<br />

von der Cenit Leuchten GmbH entwickelten<br />

Reinraumleuchten übernimmt die<br />

Firma Ritter Starkstromtechnik GmbH &<br />

Co. KG aus <strong>Dortmund</strong>. Die Deckenkonstruktion<br />

übernehmen die Firmen Someta<br />

GmbH aus Mannheim und die Lindner<br />

Reinraumtechnik GmbH aus Fellbach.<br />

Seit 2008 stellt die Cenit Leuchten<br />

GmbH regelmässig ihre Produkte und<br />

Volker Werth bei microParts in <strong>Dortmund</strong><br />

Entwicklungen auf der LOUNGES in (früher<br />

Stuttgart, heute) Karlsruhe vor, dem<br />

Treffpunkt für hygienische, reine und<br />

saubere Innovationen aller Branchen.<br />

Die Cenit Leuchten GmbH liefert an alle<br />

großen Pharmakonzerne in Deutschland<br />

ihre neue Generation an LED-Reinraumleuchten.<br />

Referenzen der Cenit Leuchten GmbH<br />

sind auf der Homepage unter:<br />

www.cenit-leuchten.de zu sehen.<br />

Cenit Leuchten GmbH<br />

Altenhofer Weg 64<br />

58300 Wetter (Ruhr)<br />

Tel: +49 (0) 23 35 / 68 13 81<br />

Fax: +49 (0) 23 35 / 68 37 56<br />

www.cenit-leuchten.de<br />

info@cenit-leuchten.de<br />

<strong>TOP</strong> 35


Medizin | Anzeige<br />

FRÜHJAHRS-<br />

PUTZ VON INNEN<br />

Fitter und schlanker<br />

mit F. X. Mayr<br />

Nach den langen und oftmals grauen Wintertagen wärmen<br />

die ersten Strahlen der Frühlingssonne die Seele. Die<br />

Jacken werden dünner, Rocksäume und Ärmel<br />

rutschen nach oben – und offenbaren Winkerarme,<br />

Speckrollen auf den Hüften und Dellen an den<br />

Oberschenkeln. Und plötzlich fühlt man sich voll<br />

und überladen und hat das Bedürfnis nach<br />

einem körperlichen <strong>Frühjahr</strong>sputz.<br />

Natürlich kann man jetzt panisch Zeitschriften<br />

kaufen und die gerade angesagten<br />

Diäten ausprobieren – mit in den<br />

meisten Fällen bekannt kurzfristigem<br />

Erfolg, mittelfristigem Jojo-Effekt und<br />

langfristiger Frustration.<br />

Du bist nicht, was Du<br />

isst, sondern Du bist, was<br />

Du verdaust!<br />

Oder man bricht aus diesem Hamsterrad<br />

aus und versucht einen neuen Zugang<br />

zum Essen zu finden, etwa über<br />

das Fasten. Wer Fastenanfänger ist und<br />

Angst vor Heißhungertattacken und<br />

Jojo-Effekt hat, für den ist eine ärztlich<br />

geführte Mayr-Kur, früher auch bekannt<br />

als Milch-und-Semmel-Kur, ein idealer<br />

Einstieg. Um genau herauszufinden, was<br />

es damit auf sich hat, haben wir mit Dr.<br />

med. Martin Kranich, Facharzt für Innere-<br />

und Allgemeinmedizin sowie ausgebildeter<br />

Mayr-Arzt am Prävent Centrum<br />

<strong>Dortmund</strong>, gesprochen.<br />

Top <strong>Magazin</strong>: Was unterscheidet die Mayr-<br />

Kur von anderen Fastenarten?<br />

Dr. Martin Kranich: Mayr reflektiert unser<br />

Essverhalten und schult uns, dieses<br />

Verhalten langfristig zu ändern und gesünder<br />

zu gestalten. Mit nur fasten kann<br />

man kauen nicht üben.<br />

Kauen üben?!? Was soll man daran üben?<br />

Wir essen zu schnell, zu viel, zu oft,<br />

zu viel durcheinander, zu spät und zu<br />

schwer. Wir kauen vier, fünf Mal und<br />

schlingen jeden Bissen herunter. Alles jedoch,<br />

was oben nicht gekaut wird, muss<br />

unten verdaut werden. Gelingt das nicht<br />

vollständig wird der Rest von Bakterien<br />

verstoffwechselt. Bakterien kennen dabei<br />

nur zwei Möglichkeiten: Fäulnis oder Gärung.<br />

Bei beiden Prozessen bilden sich<br />

haufenweise unerwünschte Nebenprodukte<br />

wie Gase und Gifte, die über die<br />

Darmschleimhaut in unseren Körper einlagern.<br />

Unser Körper wird übersäuert,<br />

unsere Verdauungskraft lässt nach. So<br />

Dr. Martin Kranich<br />

Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin<br />

kann sogar jemand, der sich wirklich gesund<br />

ernährt, Beschwerden entwickeln,<br />

da auch die gesunde Nahrung aufgrund<br />

einer eingeschränkten Darmfunktion<br />

nicht richtig verdaut werden kann. Junge<br />

Menschen können hier noch viel kompensieren,<br />

aber je älter wir werden, umso<br />

mehr Beschwerden entwickeln sich. Die<br />

Übersäuerung haben bereits viele Menschen<br />

als Problem erkannt und versuchen,<br />

durch basische Lebensmittel und<br />

Basenpulver gegenzusteuern, behandeln<br />

so aber nur die Symptome. Ran an den<br />

Speck, ran an den Dreck!<br />

Und mit Mayr geht man an die Ursache?<br />

Ja, denn die Mayr-Thera pie ist im eigentlichen<br />

Sinne keine Fasten-, sondern eine<br />

Darm-Kur. F. X. Mayr hat festgestellt, dass<br />

Patienten, die sich nach seinen Vorgaben<br />

ernährten, plötzlich weniger Beschwerden<br />

auf Gebieten hatten, die man dem<br />

Darm gar nicht zuordnete, z.B. solche<br />

rheumatischer Natur, Hauterkrankungen<br />

und Schmerzen. Im Prävent Centrum<br />

versuchen Dr. Awwad, Dr. Brune, Carsten<br />

Lueg und ich den Ursachen von Erkrankungen<br />

auf den Grund zu gehen und ganzheitlich<br />

zu behandeln. Da kommen wir<br />

nicht umhin den Darm mitzubetrachten.<br />

Wie funktioniert das denn nun?<br />

Eine Mayr-Kur ruht auf vier bzw. fünf Säulen,<br />

den 5 S. Diese stehen für Säuberung,<br />

36 <strong>TOP</strong>


Medizin | Anzeige<br />

Carsten Lueg | Facharzt für Orthopädie<br />

Medizinische Kompetenz unter einem Dach: das Prävent Centrum in <strong>Dortmund</strong>-Wellinghofen.<br />

Schonung, Schulung und Substitution<br />

sowie Sport. Die Säuberung des Darms<br />

steht am Beginn und erfolgt über die Einnahme<br />

von Bittersalz und der regelmäßig<br />

durchgeführten ärztlichen Bauchmassage.<br />

Die Schonung wird durch die Aufnahme<br />

von Nahrungsmitteln erreicht, die den<br />

Darm nicht belasten. Ursprünglich waren<br />

das altbackene Brötchen und Milch - daher<br />

auch Milch-und-Semmel-Kur. In den<br />

letzten Jahren ist die Kur modernisiert<br />

und modifiziert worden, so dass auch<br />

Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

sie durchführen können. Unter<br />

Schulung versteht man die Konzentration<br />

auf die Nahrungszerkleinerung. Jeder<br />

Bissen sollte mindestens 40 Mal gekaut<br />

werden. Das vierte S steht für Substitution,<br />

also die ergänzende Einnahme von<br />

Vitaminen, Mineralien und Co., das fünfte<br />

für maßvolle Bewegung, also Sport.<br />

Das klingt ganz schön komplex...<br />

Eigentlich ist es ganz einfach und die<br />

moderne Variante ist auch gut für den<br />

normalen Alltag geeignet und zudem gut<br />

durchzuhalten. Allerdings ist es angeraten,<br />

sich bei einer ersten Mayr-Kur ärztlich<br />

begleiten zu lassen, etwa von uns.<br />

Wir führen eine allgemeine Untersuchung<br />

durch, testen aber auch auf Unverträglichkeiten<br />

und legen dann gemeinsam einen<br />

individuellen Therapieplan fest.<br />

Können Sie noch ein Beispiel nennen, wo<br />

Mayr bei ganz anderen Beschwerden hilft?<br />

Ein sehr schönes und klassisches Beispiel<br />

sind immer wiederkehrende Rückenbeschwerden.<br />

Unser Orthopäde Carsten<br />

Lueg, der auch zum Ärzte-Team des DFB<br />

für die Frauen-Nationalmannschaften gehört,<br />

hat Patienten, die eine jahrelange<br />

Orthopäden-Odyssee hinter sich hatten,<br />

aber immer noch unter Rückenschmerzen<br />

litten. Durch unseren ganzheitlichen<br />

Ansatz konnten wir feststellen, dass, kurz<br />

gesagt, die Rückenbeschwerden Ergebnis<br />

einer eingeschränkten Darmtätigkeit waren<br />

und bereits nach einer ersten Mayr-<br />

Kur von drei Wochen Linderung erreicht<br />

werden konnte.<br />

Der Zusammenhang erschließt sich mir<br />

aber spontan eher nicht...<br />

Durch die Entstehung von Gasen und<br />

die Einlagerung von Giften entzünden<br />

sich Teile des Darms. Diese geschwollenen<br />

Darmabschnitte benötigen mehr<br />

Raum. Unterbewusst nehmen wir daher<br />

eine Schonhaltung ein, die sich auf Muskeln,<br />

Bänder und Sehnen auswirkt und<br />

je nach Konstitution unterschiedlich<br />

aussieht. Die Wirbelsäule und Muskeln<br />

müssen das kompensieren. Diese chronische<br />

Fehlhaltung kann relativ schnell<br />

zu chronischen Schmerzen führen, die<br />

scheinbar keine Ursache haben. Wird<br />

dann der Darm entlastet und seine Verdauungskraft<br />

wieder gestärkt, gehen<br />

auch diese Beschwerden zurück.<br />

Und was ist nun mit Abnehmen?<br />

Unsere Mayr-Patienten nehmen während<br />

einer dreiwöchigen Kur je nach persönlicher<br />

Konstitution um die sieben Kilo ab.<br />

Viel wichtiger ist jedoch, dass Mayr einem<br />

Instrumente an die Hand gibt, das<br />

Gewicht auch zu halten. Wer die Kauschulung<br />

in seinen Alltag übernimmt, wird<br />

feststellen, dass er mit viel kleineren Portionen<br />

auskommt, da das Sättigungsgefühl<br />

wesentlich früher einsetzt. Eine neue<br />

Sensibilität, für das, was, wann und wie<br />

wir essen, entsteht und kann dabei helfen,<br />

sich langfristig tatsächlich gesünder<br />

zu ernähren und schlanker zu bleiben.<br />

Dr. med. E. Awwad<br />

Dr. med. M. Kranich<br />

Dr. med. A. Brune<br />

C. Lueg<br />

Privatärztliche Gemeinschaftspraxis<br />

für ganzheitliche Medizin<br />

Wellinghofer Amstsstraße 33<br />

44265 <strong>Dortmund</strong><br />

www.praevent-centrum.de<br />

<strong>TOP</strong> 37


Kultur<br />

25 JAHRE TASTENLÖWEN<br />

AN DER RUHR<br />

Klavier-Festival Ruhr feiert Silberjubiläum<br />

© Mark Wohlrab<br />

András Schiff<br />

Am 4. Mai ist es so weit: Pianisten aus aller Welt geben sich bis zum 19. Juli beim 25. Klavier-Festival Ruhr die Klinke in die Hand. Und nicht<br />

nur an der Ruhr wird diesmal in die Tasten gegriffen, sondern auch im Rheinland: So kann man am 21. Mai im Robert-Schumann-Saal im Museum<br />

Kunstpalast in Düsseldorf Pierre Laurent Aimard mit Werken von Schumann und Elliott Carter erleben, am 28. Juni sind ebenda Katia<br />

und Marielle Labèque, Maki Namekawa und Dennis Russell Davies zu hören: Ein besonderes Erlebnis dürfte die Uraufführung von Philip Glass’<br />

„Two Movements For Four Pianos“ sein, eine Auftragskomposition des Klavier-Festivals Ruhr, bei dem gleich vier Flügel auf der Bühne stehen.<br />

Zum Auftakt am 4. Mai spielt Igor Levit,<br />

begleitet vom WDR Sinfonieorchester<br />

Köln unter der Leitung von Krzysztof<br />

Urbánski in der Bochumer Jahrhunderthalle<br />

Tschaikowskis erstes Klavierkonzert.<br />

Des Weiteren werden Mussorgskys<br />

„Bilder einer Ausstellung“ erklingen.<br />

Konzerte in <strong>Dortmund</strong><br />

Auch in <strong>Dortmund</strong> macht das Klavier-<br />

Festival Station: Am 15. Mai gastiert im<br />

Konzerthaus Leon Fleisher gemeinsam<br />

mit seiner Partnerin Katherine Jacobsen<br />

Fleisher und seinem ehemaligen Schüler<br />

Alon Goldstein mit Mozarts Konzert für<br />

drei Klaviere und Orchester (KV 242)<br />

und Poulencs Concerto für zwei Klaviere<br />

und Orchester in d-moll. Fleisher<br />

ist an diesem Abend nicht nur Pianist,<br />

sondern er leitet auch die begleitenden<br />

Bochumer Symphoniker. Weiter geht<br />

es in <strong>Dortmund</strong> am 30. und 31. Mai und<br />

1. Juni im Harenberg-City-Center mit den<br />

ersten Preisträgern des Géza Anda Klavierwettbewerbs,<br />

des Concours International<br />

Long Thibaud und des Leeds International<br />

Piano Competition, bevor am<br />

20. Juni Hélène Grimaud im Konzerthaus<br />

erwartet wird: Begleitet vom Luzerner<br />

Sinfonieorchester unter der Leitung von<br />

James Gaffigan wird sie Brahms’ erstes<br />

Klavierkonzert interpretieren, anschließend<br />

wird Brahms’ vierte Sinfonie zu hören<br />

sein. Auch Altmeister Alfred Brendel<br />

besucht das Harenberg-City-Center, aber<br />

leider weniger als Pianist, sondern er ist<br />

mit einem Vortrag über Schuberts letzte<br />

drei Klaviersonaten zu erleben, bei dem<br />

er unter anderem der Frage nachgeht, ob<br />

diese drei Sonaten, die so kurz vor Schuberts<br />

frühem Tod entstanden, tatsächlich<br />

Werke des Abschieds sind.<br />

Weltstars in Essen<br />

Für die ganz großen Konzerte muss man<br />

allerdings nach Essen fahren: Wer Maria<br />

Joao Pires hören will, kann dies am 6.<br />

Mai im Alfried Krupp Saal in der Philharmonie:<br />

Begleitet vom Kammerorchester<br />

Basel unter dem Dirigat von Trevor Pinnock<br />

spielt die Pianistin Chopins Konzert<br />

für Klavier und Orchester f-moll op. 21.<br />

Weitere Werke des Abends sind Wagners<br />

Siegfried-Idyll sowie Mozarts „Jupiter“-<br />

Sinfonie. Evgeny Kissin ist dort am 1. Juli<br />

mit einem reinen Soloprogramm zu hören,<br />

das unter anderem Haydns Sonate<br />

Nr. 51 (Hob. XVI:51) umfasst, sowie Impromptus<br />

von Schubert und Liszts zwölfte<br />

Ungarische Rhapsodie. Vier Tage später<br />

gastiert in der Philharmonie Essen<br />

András Schiff mit Werken von Mendelssohn<br />

(Variations sérieuses in d-moll op.<br />

54 und Fantasie in fis-moll op. 28) und<br />

38 <strong>TOP</strong>


Top-<strong>Magazin</strong>-Freischuẗz-März-RZ.indd 1 04.03.13 13:58<br />

Kultur<br />

© Sheila Rock<br />

© Mat Hennek / DG<br />

Evgeny Kissin<br />

Hélène Grimaud<br />

Schumann (Sonate Nr. 1 in fis-moll op.<br />

11 und Symphonische Etüden op. 13).<br />

Stargeiger Gidon Kremer, Pianist Oleg<br />

Maisenberg und Cellistin Giedre Dirvanauskaite<br />

geben sich am 7. Juli dort ein<br />

Stelldichein mit Werken von Liszt und<br />

Schubert (unter anderem „Der Wanderer“,<br />

„Am Meer“ und „Aufenthalt“, von<br />

Liszt für das Klavier transkribiert). Die<br />

„Löwin am Klavier“ Martha Argerich ist<br />

dann am 16. Juli in der Essener Philharmonie<br />

zu hören.<br />

Klein, aber fein<br />

Auch die kleineren Veranstaltungen dürften<br />

interessant sein, etwa die traditionellen<br />

Liederabende in Schloss Herten, bei<br />

denen sich Pianist Graham Johnson, die<br />

Sopranistin Geraldine McGreevy, Tenor<br />

Ben Johnson und Bariton Ivan Ludlow<br />

dem Liedschaffen von Francis Poulenc<br />

und Benjamin Britten widmen (9. / 10.<br />

Mai). Oder das Konzert mit Nachwuchspianistin<br />

Anna Vinnitskaya am 18. Juni<br />

im Kulturzentrum August Everding in<br />

Bottrop, bei dem unter anderem Schuberts<br />

14. Klaviersonate (D 784) und Debussys<br />

„Suite bergamasque“ zu hören<br />

sein werden. Dem Jubilar Richard Wagner<br />

sind zwei Konzerte in Haus Witten<br />

gewidmet: Am 30. Juni geht es mit dem<br />

Pianisten und Moderator Siegfried Mauser<br />

und Sopranistin Amélie Sandmann<br />

um „Faust und mehr“, danach um „Kammermusikalische<br />

Spiegelungen“, unter<br />

anderem spielen Mauser, Pianist Bernhard<br />

Wambach, Geiger Aleksey Semenenko<br />

und Shengzhi Guo (Cello) Wagners<br />

Tannhäuser-Ouvertüre in einer Bearbeitung<br />

für zwei Klaviere von Heinz Pringsheim<br />

und die „Wesendonck-Lieder“ in einer<br />

Übertragung für Violine und Klavier<br />

von Hans Sitt sowie das Siedfried-Idyll<br />

in einer Bearbeitung für Klaviertrio von<br />

Heinz Pringsheim. Den Abschluss des Jubiläums-Klavierfestivals<br />

gestaltet dann<br />

am 19. Juli Yuja Wang im Ruhrfestspielhaus<br />

Recklinghausen mit Werken von<br />

Prokofjew, Rachmaninow und Debussy.<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

Weitere Infos: www.klavierfestival.de<br />

Karten: Klavier-Festival Ruhr: <strong>01</strong>805 - 500803,<br />

westticket: 0211 - 27 40 00, Ruhr Tourismus:<br />

<strong>01</strong>80 - 53 53 700, d:ticket: <strong>01</strong>805 - 64 43 32<br />

© Malcolm Crowthers<br />

© Adriano Heitmann<br />

Graham Johnson<br />

Martha Argerich<br />

<strong>TOP</strong> 39


Ostern<br />

LECKERES AUS DEM DIECKMANN’S:<br />

OSTER-MENÜ ZUM NACHKOCHEN<br />

Grüner Spargel mit Ricotta Ossalana, Milchkalbsschulter und Erdbeer-Orangensuppe<br />

Das Top <strong>Magazin</strong> startet eine neue kulinarische<br />

Serie. In jeder Ausgabe kreiert ein renommiertes<br />

<strong>Dortmund</strong>er Restaurant das saisonale Top-Menu<br />

inklusive Zutatenliste und Anleitung zum Nachkochen.<br />

Den Anfang macht Dieckmann’s mit drei<br />

leckeren Gängen für das Osterfest.<br />

in einer schweren Pfanne karamellisieren.<br />

Geviertelte Tomaten einlegen, kurz<br />

durchschwenken, dann mit Wodka und<br />

Balsamico ablöschen.<br />

Tipps fürs Anrichten:<br />

Zunächst die Ricotta in Scheiben schneiden.<br />

Dann die lauwarmen Tomaten, den<br />

Spargel, Rucola und Ciabatta schichten.<br />

Ricotta anlegen, etwas Pfeffer, fertig.<br />

Weinempfehlung:<br />

Zum ersten Gang empfiehlt der Sommelier<br />

einen leichten Weißen – zum Beispiel<br />

einen Gavi San Pietro aus dem italienischen<br />

Piemont.<br />

• HAUPTGANG<br />

Geschmorte Milchkalbsschulter mit Poweraden<br />

und Gremolatajus<br />

„Alles Gute, nur das Beste, gerade jetzt<br />

zum Osterfeste!“ Wir wollen uns diesem<br />

Sprüchlein des Volksmundes gerne<br />

anschließen und haben die Küchenchefs<br />

des Restaurants Dieckmann’s<br />

um eine kulinarische Inspiration für<br />

das anstehende Ostermahl bemüht.<br />

Schließlich endet in Kürze die Fastenzeit.<br />

Und allen denjenigen, die zwischen<br />

Gründonnerstag und Ostermontag ihre<br />

Familie, Freunde und gute Bekannte<br />

mit etwas Neuem bekochen und überraschen<br />

möchten, denen empfehlen wir<br />

das gutbürgerliche, von einem italienischen<br />

Akzent geprägte Dreigänge-Menu<br />

aus dem Hause Dieckmann’s.<br />

„Das Menu ist ‚everybodies darling‘ –<br />

das schmeckt allen, auch den Kindern,“<br />

meint Michael Zeisig, einer der beiden<br />

Küchenchefs im Dieckmann’s und<br />

ergänzt: „Man muss für die Zubereitung<br />

auch nicht stundenlang in der Küche<br />

stehen. Alles ist in gut eineinhalb bis<br />

zwei Stunden zubereitet, und sämtliche<br />

Zutaten bekommt man in gut sortierten<br />

Supermärkten, auf dem Wochenmarkt<br />

und beim Metzger seines Vertrauens.“<br />

Genug der Worte. Los geht’s.<br />

• VORSPEISE<br />

Bloody Mary Tomaten mit grünem Spargel<br />

und Ricotta Ossalana<br />

Zutaten:<br />

Optimal für die Zubereitung der Vorspeise<br />

ist Ricotta über Wacholderholz<br />

geräuchert aus dem Eschental / Val<br />

d’Ossola Italia. Außerdem werden<br />

benötigt: 400 g Sardische kleine Tomaten,<br />

500 g Grüner Spargel, 1 Bund Frühlingslauch,<br />

Pinienkerne, weißer Balsamicosirup,<br />

Wodka, Rucolablätter, zwölf<br />

Scheiben Ciabatta dünn aufgeschnitten,<br />

ca. 400 g Ricotta, Zucker, Olivenöl,<br />

Meersalz, schwarzer Pfeffer aus der<br />

Mühle und Knoblauch.<br />

Zubereitung:<br />

Den Spargel schälen, in reichlich Salzwasser<br />

blanchieren und in Eiswasser<br />

abschrecken. Den Spargel danach<br />

länglich schneiden, mit feingeschnittenem<br />

Frühlingslauch vermischen<br />

und mit Salz, Pfeffer sowie Balsamico<br />

abschmecken. Das Ciabatta-Brot mit<br />

Knoblauch abreiben und mit Olivenöl<br />

im Ofen leicht bräunen. Dann circa<br />

zwei Esslöffel Zucker mit etwas Butter<br />

40 <strong>TOP</strong>


Ostern<br />

Zutaten: Für vier Personen benötigt man<br />

ca. 1000 g Kalbsschulter. Zudem acht<br />

Poweraden (kleine Artischocken), 0,7 l<br />

Riesling, Fenchel, Möhren, Staudensellerie,<br />

Zwiebeln, Knoblauch, Strauchtomaten,<br />

Zitronen, Basilikum und Gremolata.<br />

Zubereitung: Fenchel, Möhren und Staudensellerie<br />

waschen, putzen, schälen<br />

und in feine 44 mm kleine Würfel schneiden<br />

(ca. 200 g). Zwei Knoblauchzehen<br />

mit Salz zerreiben, vier Strauchtomaten<br />

blanchieren, die Haut abziehen und entkernen,<br />

Das Tomatenfleisch ebenfalls in<br />

Würfel schneiden (4 cm). Fenchel, Möhren<br />

und Staudensellerie in Olivenöl<br />

anschwitzen. Knoblauch und Tomatenwürfel<br />

hinzufügen und den Abrieb von<br />

zwei Zitronen unterrühren. Ein bis zwei<br />

Minuten dünsten und zur Seite stellen.<br />

Jetzt wird der Kalbsfond zubereitet:<br />

Dazu die Kalbsschulter parieren (von<br />

Fett befreien). Die Abschnitte anbraten<br />

und Schalen vom Wurzelgemüse hinzufügen.<br />

Zwei Esslöffel Tomatenmark<br />

einrühren und leicht bräunen. Mit dem<br />

Weißwein ablöschen und mit 1,5 l Wasser<br />

auffüllen. Alles circa eineinhalb<br />

Stunden köcheln lassen.<br />

Die Kalbsschulter zubereiten: Die<br />

parierte Kalbsschulter mit Salz und<br />

Pfeffer einreiben und von allen Seiten<br />

goldbraun anbraten. Danach im 200° C<br />

heißen Ofen rund 20 bis 30 Minuten braten.<br />

Dabei mehrmals mit dem Bratensaft<br />

übergießen und das austretende Fett<br />

abschöpfen. Die Hitze auf 160° C reduzieren,<br />

dann nach und nach den Kalbsfond<br />

zugießen und reduzieren lassen. Nach<br />

eineinhalb bis zwei Stunden sollte das<br />

Fleisch gar sein. Dann die Bratensauce<br />

durch ein Tuch passieren, auf 250 ml<br />

einreduzieren und danach mit circa<br />

100 g kalten Butterwürfeln die Sauce<br />

aufmontieren, sprich: schnell mit einem<br />

Schneebesen einrühren. Vorsicht: die<br />

Sauce danach nicht mehr aufkochen.<br />

Dann die Gremolata und fein geschnittenes<br />

Basilikum einrühren, eventuell<br />

mit etwas Zitronensaft abschmecken.<br />

Nun sind die die Poweraden, also die<br />

Mini-Artischocken an der Reihe: Deren<br />

Blattspitzen bis zum Boden abschneiden<br />

und die Stiele schälen. Den hervortretenden<br />

Schopf rundum sauber<br />

zuschneiden, vierteln und mit einem<br />

Teelöffel das „Heu“ (strohige Härchen)<br />

entfernen. 100 g Butter in einem kleinen<br />

Topf mit Olivenöl schmelzen und<br />

die Artischockenviertel einlegen, sowie<br />

einige Knoblauchscheiben dazu geben.<br />

Bei kleiner Hitze bissfest dünsten.<br />

Tipps fürs Anrichten: Beim Anrichten<br />

zunächst die Kalbsschulter in Scheiben<br />

schneiden. Mit Gremolatajus ein<br />

wenig überziehen und die gedünsteten<br />

Artischocken anlegen. Dazu gerührte<br />

Polenta oder Kartoffelpüree reichen.<br />

Weinempfehlung:<br />

Zum Hauptgang empfiehlt der Sommelier<br />

einen spanischen Cabernet-Merlot-<br />

Syrah, Bona Vida No.1 aus der Region Vi<br />

de la Terra Mallorca.<br />

DESSERT<br />

Geeiste Erdbeer–Orangensuppe<br />

mit Saure-Sahne-Eis<br />

Zutaten: 150 g Läuterzucker, sechs große<br />

Orangen, 100 ml Milch, 75 ml Weißwein,<br />

350 ml Saure Sahne, 225 ml Wasser, 50 g<br />

Glucose, 600 g Erdbeeren gewürfelt, 150 g<br />

Zucker, 10 g Tortenguss farblos, Zitronensaft,<br />

5 g Sechuanpfeffer und Minze.<br />

Zubereitung: Läuterzucker, Weißwein,<br />

Wasser und Erdbeeren aufkochen. Den<br />

Erdbeersud in ein Küchentuch/Sieb einfüllen<br />

und circa sechs Stunden im Kühlschrank<br />

abtropfen lassen. Einen Liter<br />

Erdbeersud aufkochen und den Tortenguss<br />

einrühren. Nochmals auf kochen<br />

und mit Zitronensaft abschmecken.<br />

Dann die Orangen filetieren. Danach<br />

Milch mit Zucker aufkochen, Glucosesirup<br />

auflösen und Saure Sahne einrühren<br />

(nicht aufkochen!). Alles mit Zitronensaft<br />

abschmecken, in die Sorbetiere einfüllen<br />

und cremig durchfrieren lassen.<br />

Tipps fürs Anrichten: Die Orangenfilets<br />

fächerförmig in einen Suppenteller einlegen<br />

und mit gekühlter Erdbeersuppe<br />

übergießen. Das Eis mittig aufsetzen und<br />

mit grob gestoßenem Sechuan-Pfeffer<br />

und fein geschnittener Minze bestreuen.<br />

Was bleibt noch zu sagen?! Wer keine Lust<br />

aufs Selberkochen hat, kann das Menu<br />

natürlich auch in dem unlängst komplett<br />

neu gestalteten Restaurant Dieckmann’s<br />

genießen. Wir wünschen guten Appetit!<br />

Text: Dieckmann’s/Jens Büchling<br />

<strong>TOP</strong> 41


Garten<br />

GÄRTNERN AUS DEM COMPUTER<br />

Rüdiger Ramme ist der wohl bekannteste Gärtner in Deutschland. Der WDR-Fernsehgärtner aus der Lokalzeit informiert in seinen<br />

Sendungen stets originell über alles Wissenswerte rund um die Arbeit im Garten. Wir trafen Ramme am Rande der IPM in Essen<br />

(Internationale Pflanzenmesse) und sprachen exklusiv mit ihm über Neuheiten, Trends und Tipps für die Gartensaison <strong>2<strong>01</strong>3</strong>.<br />

Herr Ramme, die IPM ist eine Messe für<br />

Fachbesucher. Ergo zeigt sie bereits früh,<br />

welche Neuerungen auf Gartenliebhaber<br />

zukommen. Was sind die wesentlichen<br />

neuen Garten-Trends?<br />

Gärtnern mit Hilfe von Smartphone,<br />

iPad und Tablet-PC ist ein großes<br />

Trend-Thema. Wir haben dieser Thematik<br />

sogar eine komplette Sendung<br />

gewidmet (Anm. der Red.: Alle aktuellen<br />

Ramme-Sendungen sind auf www.<br />

wdr.de/mediathek zu sehen).<br />

Wie funktioniert die computergestützte<br />

Gartenarbeit und was gehört dazu?<br />

QR-Codes sind absolut in. Die quadratischen<br />

Pixelbilder kann man bekanntlich<br />

mit dem Smartphone scannen. So<br />

gelangt man an eine Fülle auf Webseiten<br />

hinterlegter Informationen. Viele Gartencenter<br />

verwenden zunehmend diese<br />

Technologie und kennzeichnen ihre Produkte<br />

mit den QR-Codes. So erhalte ich<br />

vor Ort alle Informationen zu Pflanzen.<br />

Den entsprechend nötigen QR-Codescanner<br />

bekommt man im App-Store.<br />

Welche Informationen erhalte ich über<br />

die QR-Codes?<br />

Dazu gehören beispielsweise sämtliche<br />

Informationen zur Pflanze selbst mit Bildern,<br />

Pflegeanleitung oder wie und wo<br />

man sie am besten einpflanzt. Das spart<br />

lange Anleitungen und vermeidet, dass<br />

man nach dem Kauf aufwändige Infos im<br />

Internet recherchieren muss. Ein echter<br />

Mehrwert für die Pflanze und den<br />

Konsumenten.<br />

Gartenarbeit aus dem Computer – haben<br />

immer mehr Menschen immer weniger<br />

Ahnung vom Garten?<br />

Ja das ist wohl so. Die Menschen entfremden<br />

sich immer mehr von der Natur,<br />

leben in Städten und haben im Vergleich<br />

mit früheren Generationen mit einem<br />

eigenen Garten nicht mehr soviel zu tun.<br />

Mit Smartphones und Tablet-PCs kennt<br />

man sich allerdings bestens aus. Solche<br />

neuen Techniken wie die QR-Codes bringen<br />

den Menschen das Thema Garten<br />

wieder näher, und das ist, wie ich finde,<br />

eine gute Entwicklung.<br />

Ist das Thema Computer-Gärtnern damit<br />

bereits umfassend behandelt?<br />

Nein, QR-Codes sind nur ein Thema.<br />

Das zweite Trend-Thema sind Garten-<br />

42 <strong>TOP</strong>


Garten<br />

Apps, unter anderem zur Auswahl von<br />

Pflanzen. Eine Problemstellung als Beispiel:<br />

Ich habe ein neues Beet angelegt,<br />

das sehr sonnig gelegen ist und möchte<br />

dort viele verschiedenfarbige Pflanzen<br />

haben. Nun möchte ich zu den jeweiligen<br />

Blütenzeitpunkten der Pflanzen eine<br />

Staudenauswahl. Mit der entsprechenden<br />

App kann ich die Kriterien dafür eingrenzen<br />

und bekomme dann eine Liste<br />

der in Frage kommenden Pflanzen. Die<br />

Liste kann man nun mit ins Gartencenter<br />

nehmen. Früher hat man dafür zig<br />

Bücher gewälzt. Heute geht’s einfach per<br />

App. Finde ich persönlich prima.<br />

Gibt es weitere, ähnliche Garten-Apps?<br />

Ja, es gibt auch Apps, die eine Pflanzenbestimmung<br />

liefern. Beispiel: Ich gehe<br />

mit Frau und Kindern wandern, sehe<br />

eine bestimmte Pflanze und möchte<br />

diese erklären, weiß aber nicht welche<br />

Pflanze es ist. Mit einer detaillierten<br />

Beschreibung findet die App alle Infos<br />

zur jeweiligen Pflanze. So kann man sehr<br />

schön erläutern, was es mit dem gelben<br />

Kraut dort am Wegesrand auf sich hat.<br />

Solche Apps gibt’s mittlerweile für die<br />

alpine Flora genauso wie für die Bestimmung<br />

von Bäumen und Stauden.<br />

Nicht alles im Garten lässt sich per Computer<br />

erledigen. Welche handfesten Neuheiten<br />

und Trends stehen fürs Gärtnern an?<br />

Ganz klar das Gärtnern auf Balkon, Terrasse<br />

und im Schrebergarten. In erster<br />

Linie ist das Produzieren von eigenem<br />

Gemüse und Obst als Trend zu nennen.<br />

Auch die von den städtischen Kommunen<br />

bereitgestellten Flächen fürs neudeutsch<br />

„Urban Gardening“ für Stadtmenschen<br />

sind ein Trendthema. Hinzu kommt,<br />

dass der Garten zunehmend zum<br />

erweiterten Wohnzimmer wird.<br />

Daher werden Dinge wie<br />

Möbel, Grillstation oder<br />

Pool anlagen und dergleichen<br />

zunehmend wichtig.<br />

Mitte März sollte die Arbeit im Garten<br />

mittlerweile voll im Gange sein. Jetzt ist<br />

die Zeit wofür?<br />

Beginnen wir doch einfach im Nutzgarten.<br />

Zuerst sollte man sich Gedanken<br />

machen über die Fruchtfolge und<br />

welchen Teil des Gartens will man mit<br />

Früchten bestellen. Dafür erstellt man<br />

am besten einen Anbauplan. Ende<br />

März kann man bereits mit der Aussaat<br />

für Tomaten und Gurken beginnen.<br />

Für den Rasen geht es langsam<br />

ebenfalls los. Man sollte Bodenproben<br />

für eine Nährstoffanalyse entnehmen,<br />

um gezielt auf Unterversorgung<br />

reagieren zu können. Entsprechend<br />

sollte man den Gartenboden jetzt kalken<br />

und düngen. Ende März zudem<br />

mit dem Vertikutieren beginnen. Auch<br />

Sträucher und Hecken kann man jetzt<br />

gut in die Erde bringen.<br />

Sie haben für die WDR-Lokalzeit bislang<br />

weit über 300 Sendungen produziert. Wie<br />

kam es dazu? Wollten Sie schon immer<br />

Fernsehgärtner sein?<br />

Der WDR wollte seinerzeit eine Gartensendung<br />

ins Leben rufen. Ich wollte<br />

das gar nicht machen und kam eher<br />

per Zufall zum Casting für die Sendung.<br />

Vermutlich hat man mich ausgewählt,<br />

weil ich ein doch eigenwilliger<br />

Charakter bin und immer versuche,<br />

das Thema Garten stets originell und<br />

fundiert aufzubereiten. Und weil mich<br />

das Gärtnern begeistert und ich diese<br />

Begeisterung vermitteln möchte.<br />

Und zu guter Letzt: An welchen Tagen wird<br />

‚Rammes Gartenzeit’ gesendet?<br />

In den WDR-Lokalzeiten läuft Rammes<br />

Gartenzeit alle zwei Wochen dienstags<br />

von 19.30 bis 20 Uhr.<br />

Danke für das informative<br />

Gespräch, Herr Ramme.<br />

Dieses Interview führte<br />

unser Autor Jens Büchling.<br />

<strong>TOP</strong> 43


Garten<br />

DIE GARTEN GUERILLAS<br />

Bäume, Sträucher und Blumen in urbanen Lebensräumen sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sie tragen auch in einem nicht unerheblichen<br />

Maße zu unserem Wohlbefinden bei. Doch es sind weniger die Gärten hinter den Häuserfassaden, die ein angenehmes<br />

Stadtbild prägen, sondern das Grün im öffentlichen Raum entlang asphaltierter Straßen.<br />

Was vielen Bürgern in den Städten nicht<br />

bewusst ist: Jeder kann sein direktes<br />

Umfeld mitgestalten und dazu beitragen,<br />

ein wenig mehr Grün und Lebensqualität<br />

in unseren Alltag zu bringen.<br />

Für alle, die einen Hauch verwegener<br />

Rebellion an der Grenze des Verbotenen<br />

in sich spüren, ist vielleicht das inzwischen<br />

populär gewordene Guerilla Gardening<br />

zu empfehlen. Und so geht’s: Man<br />

nehme einen Teil Erde, etwas Dünger,<br />

ein wenig Lehm, ein Tütchen Sommerblumenmischung<br />

und mische daraus<br />

eine formbare Masse, aus der sich etwa<br />

walnussgroße Kugeln formen lassen.<br />

Diese so genannten Saatbomben lassen<br />

sich (im Schutz der Dunkelheit) gerade<br />

auch an unzulängliche Stellen werfen –<br />

ob Baumscheiben, schmale Vorsprünge<br />

oder auf Brach flächen, die eingefriedet<br />

sind. Beim nächsten Regen zersetzt sich<br />

die Kugel und im günstigsten Fall sprießen<br />

in wenigen Wochen an diesen Stellen<br />

bunte Blümchen aus der Erde.<br />

Pfad des gesetzlosen Gärtnerns<br />

Wer allerdings jetzt begeistert von der<br />

Idee losstürmt und seine gesamte Umgebung<br />

mit den kleinen Saatkugeln in bester<br />

Absicht bedenken möchte, dem seien<br />

einige Infos mit auf den Weg gegeben:<br />

Genau genommen und formaljuristisch<br />

betrachtet handelt es sich dabei um Sachbeschädigung,<br />

so lustig sich das auch<br />

im ersten Moment anhören mag. Man<br />

begibt sich also auf den Pfad der Gesetzlosen.<br />

Darüber hinaus hat das Guerilla<br />

Gardening den Nachteil, dass sich die<br />

Saatkugeln nicht immer betreuen, sprich<br />

gießen lassen. Ein wichtiger Punkt,<br />

denn gerade in der Keimphase ist die<br />

Saat an sich für jeden Tropfen Wasser<br />

dankbar und reagiert auf der anderen<br />

Seite bei ausbleibendem Regen durchaus<br />

mit keimlosem Schmollen. Kurzum: Die<br />

Mühe war umsonst. Auch gibt es Stellen,<br />

an denen sich übereifrige Guerilla<br />

Gardener durchaus zurückhalten sollten.<br />

Dachrinnen und bereits bestellte Beete<br />

und Gärten gehören sicherlich dazu.<br />

44 <strong>TOP</strong>


Garten<br />

Doch was sagt eigentlich das Grünflächen-<br />

bzw. Tiefbauamt dazu? Hier gibt<br />

man sich grundsätzlich nicht abgeneigt.<br />

Doch sollte man darauf achten, dass nur<br />

einheimische Blumen ausgesät werden,<br />

die auch nicht zu hoch wachsen – man<br />

bedenke die Verkehrssicherheit.<br />

Die Baumscheibenpatenschaft<br />

Es gibt jedoch neben dem halblegalen<br />

Guerilla Gardening eine legale und von<br />

den Kommunen durchaus geförderte<br />

Möglichkeit, sich als Stadtgärtner einzubringen:<br />

Die so genannte Baumscheibenpatenschaft.<br />

Keine Bange, es geht<br />

dabei nicht um die Pflege eines Stück<br />

Holzes, sondern um das Erdreich rings<br />

um die Bäume, die am Straßenrand stehen.<br />

Das Problem vieler Kommunen:<br />

Geld und Kapazität reichen oft nicht<br />

aus, um sich intensiv um die Pflege jeder<br />

einzelnen Baumscheibe zu kümmern.<br />

Dazu kommt der mitunter auch nicht<br />

geringe Nutzungsdruck, unter dem die<br />

poten tiellen Oasen stehen. Nicht selten<br />

werden diese Baumscheiben von den<br />

Bürgern selbst etwas nachlässig behandelt<br />

– ob als Hundeklo, Abstellraum für<br />

Fahrräder und Sperrmüll, oder sie werden<br />

achtlos von Autofahrern beparkt.<br />

Umso glücklicher sind die Kommunen,<br />

wenn sich Bürger finden, die für eine<br />

solche Baumscheibe die Patenschaft<br />

übernehmen. Lästige Bürokratie oder<br />

knebelnde Verpflichtungszeiten? Fehlanzeige.<br />

Einfach beim zuständigen Tiefbauamt<br />

anrufen, formlos die Patenschaft<br />

für die betreffende Baumscheibe oder<br />

Grünfläche beantragen und loslegen.<br />

Zu empfehlen ist jedoch, mit einem der<br />

Mitarbeiter einen Ortstermin zu vereinbaren<br />

– die städtischen Grünflächenbeauftragten<br />

haben nun einmal reichlich<br />

Erfahrung mit Baumscheiben und können<br />

sicherlich einige gute Tipps geben.<br />

So geschehen auch im <strong>Dortmund</strong>er<br />

Unionviertel. Das in der Vergangenheit<br />

etwas vernachlässigte Quartier hat seit<br />

dem Umbau des <strong>Dortmund</strong>er U ebenfalls<br />

einen Wandel erlebt. Das Viertel mit<br />

seinem durchaus attraktiven Altbaubestand<br />

ist zunehmend von Studenten und<br />

Kreativen entdeckt worden, die die Vorteile<br />

des Unionsviertels zwischen dem<br />

U und Dorstfeld durchaus zu schätzen<br />

wissen: Leerstände für Ateliers, günstiger<br />

Wohnraum, ein lebendiges Multikulti<br />

und die unmittelbare Nähe zur Innenstadt<br />

machen das Viertel zu einer spannenden<br />

Alternative zu monokulturellen<br />

Wohngegenden.<br />

„Stadtgärtner Unionviertel“<br />

Genau so sieht das Stadtplanungsamt<br />

die Sache auch und engagiert sich seit<br />

Jahren mit etlichen Projekten und finanzieller<br />

Unterstützung für den Umbau des<br />

Viertels, ohne eine Gentrifizierung damit<br />

zu fördern. So stieß die Idee einiger Bürger<br />

und auch des Quartiersmanagement<br />

bei den Verantwortlichen der Stadt<br />

sofort auf offene Ohren, als es darum<br />

ging, gleich eine große Zahl von ehemals<br />

vernachlässigten Baumscheiben neu zu<br />

bepflanzen. Der Clou: die hochwertigen<br />

Pflanzen, so genannte Bodendecker, sind<br />

kostenlos von einer Gärtnerei zur Verfügung<br />

gestellt worden. Die Pflanzen wären<br />

regulär nach dem Winter durch Frühlingsblumen<br />

auf einem Friedhof ersetzt<br />

worden und wären auf dem Kompost<br />

gelandet, doch auf Anfrage der „Stadtgärtner<br />

Unionviertel“ war Gärtner Christian<br />

Langen sofort bereits, die Bodendecker<br />

vorsichtig aus der Erde zu nehmen<br />

und beiseite zu legen, bis ein Termin für<br />

das Einpflanzen im Unionviertel gefunden<br />

war. Gut organisiert hatte das Quartiersmanagement<br />

die Aktion allemal: Es<br />

wurde ein fixer Termin gefunden, an dem<br />

alle Beteiligten zur Stelle waren. Christian<br />

Langen und sein Team lieferten die<br />

Pflanzen direkt an einen zentralen Punkt<br />

ins Viertel, wo bereits Baumscheibenpaten<br />

und etliche Mitarbeiter des Tiefbauamts<br />

warteten. Fazit: Nach knapp einer<br />

Stunde waren rund 700 Pflanzen an 17<br />

verschiedenen Spots in der Erde – die<br />

bislang größte Aktion von Bürgergärtnern<br />

in <strong>Dortmund</strong> auf einen Schlag.<br />

Eine Zusammenarbeit von<br />

Bürgern und Stadt ist bei solchen<br />

Aktionen absolut sinnvoll –<br />

und im Interesse aller.<br />

Doch es muss nicht immer das große<br />

Rad sein, an dem gedreht wird. Jeder<br />

Bürger, der sich um eine Baumscheibe<br />

vor seiner Tür kümmert, tut Gutes: Das<br />

Stadtbild verschönert sich, die kommunalen<br />

Geldsäckel werden entlastet und<br />

die Bienchen sind inzwischen durch die<br />

Monokulturen der hiesigen Landwirtschaft<br />

auf die Stadtblümchen angewiesen<br />

– ein wichtiger ökologischer Nutzen<br />

also. Denn ohne Biene kein Apfel.<br />

Text und Foto: Holger Steffens<br />

<strong>TOP</strong> 45


Kreuzfahrt<br />

Willkommen<br />

an Bord<br />

Die 3. Kreuzfahrtmesse <strong>Dortmund</strong><br />

Ob AIDA, MS Deutschland, Astor oder Star Clipper – Anfang des Jahres lagen nahezu alle<br />

namhaften Kreuzfahrtschiffe in <strong>Dortmund</strong> vor Anker – im übertragenen Sinne. Denn Mitte<br />

Januar fand die nunmehr dritte Kreuzfahrtmesse <strong>Dortmund</strong> statt. Eine rundum gelungene<br />

Veranstaltung, die Reisegelüste weckte.<br />

Ideen muss man haben, und Träume<br />

sollte man leben. Max Ahlheit, Chef von<br />

insgesamt fünf Reisebüros in <strong>Dortmund</strong>,<br />

Lünen und Herdecke verbindet beides:<br />

Vor zwei Jahren rief er eine Veranstaltung<br />

ins Leben, die zu einer erfolgreichen<br />

Fachmesse avancieren sollte und<br />

gleichermaßen Reise-Träume weckt.<br />

Die Rede ist von der Kreuzfahrtmesse<br />

<strong>Dortmund</strong>, die am 13. Januar zum nunmehr<br />

dritten Mal stattfand und nahezu<br />

alles, was in der Welt der Reedereien<br />

und Anbieter für Schiffsreisen Rang und<br />

Namen hat, unter einem Dach vereinte.<br />

„Rund 60 Prozent der Welt-Kreuzfahrt-<br />

Touristik ist heute präsent,“ sagt Ahlheit<br />

stolz und ergänzt: „Es fehlen lediglich ein<br />

Max Ahlheit<br />

paar große amerikanische und englische<br />

Kreuzfahrtenanbieter, welche aber für<br />

den deutschen Markt ohnehin weniger<br />

relevant sind.“<br />

Gesamte Bandbreite der Kreuzfahrt<br />

im Signal Iduna Park<br />

In der über 1.000 Quadratmeter großen<br />

VIP-Lounge des BVB im Signal Iduna Park<br />

informierten insgesamt 18 internationale<br />

Reiseveranstalter über ihre aktuellen<br />

Kreuzfahrtangebote auf den Meeren<br />

und Flüssen dieser Welt. An den zahlreichen<br />

Messeständen konnten die Besucher<br />

sich einen Tag lang im persönlichen<br />

Gespräch über detaillierte Reiserouten<br />

und Ausstattung der Schiffe, Eventprogramme,<br />

Sport- und Wellnessangebote<br />

sowie andere Serviceleistungen an Bord<br />

und über die Neuheiten in den Schiffsflotten<br />

der Reedereien informieren.<br />

So rückte die Hapag-Lloyd Kreuzfahrten<br />

GmbH beispielsweise die neue MS<br />

Europa II ins Rampenlicht des Messeauftritts.<br />

Das nagelneue Flaggschiff des<br />

Reiseanbieters sticht im Mai dieses<br />

Jahres erstmals in See und nimmt dann<br />

Kurs auf die vier Regionen westliches<br />

und östliches Mittelmeer, arabische<br />

Halbinsel und Asien. Auch AIDA Cruises<br />

präsentierte viel Neues. Nach der<br />

AIDAmar im letzten Jahr geht im März<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong> die ebenfalls neue AIDAstella auf<br />

Jungfernfahrt. In ihrer Premierensaison<br />

ist das neue Kreuzfahrtschiff auf mehreren<br />

Routen ab Hamburg durch Nordeuropa<br />

unterwegs, unter anderem entlang<br />

der Atlantikküste bis nach La Coruña in<br />

Spanien. TUI Cruises gehörte ebenfalls<br />

zum Aussteller-Reigen und brachte dem<br />

geneigten Messe-Besucher neben seinem<br />

Premium-Alles-Inklusive-Konzept<br />

und Kreuzfahrtprogramm alles rund<br />

ums Passagier-Leben an Bord näher.<br />

Darüber sowie über viele weitere Details<br />

informierten natürlich auch die anderen<br />

Aussteller. Die Reederei Deilmann, Transocean-Kreuzfahrten,<br />

FTI-Cruises und<br />

Nicko-Tours gehörten ebenso dazu wie<br />

Silversea-Cruises, Royal Caribbean Cruises<br />

und TUI Flusskreuzfahrten. Hinzu<br />

kamen noch die Reiseunternehmen<br />

Star Clippers, MSC und Costa Kreuzfahrten<br />

sowie Plantours Kreuzfahrten und<br />

Lernidee Erlebnisreisen. Prima für die<br />

Messe-Besucher: Zahlreiche informative<br />

Fachvorträge rundeten das Angebot ab.<br />

Faszination Kreuzfahrten und<br />

eine Fachmesse mit Zukunft<br />

Über 1.200 Besucher pilgerten zur dritten<br />

Kreuzfahrtmesse <strong>Dortmund</strong> und<br />

viele zeigten sich höchst zufrieden.<br />

„Ein super Messeprogramm. Wir haben<br />

46 <strong>TOP</strong>


Reiseberatung mit Herz<br />

Kreuzfahrt<br />

Weil’s so schön war gibt’s ein Wiedersehen:<br />

Celebrity<br />

Silhouette*****<br />

14. bis 26. Juni <strong>2<strong>01</strong>3</strong> –<br />

13 Tage Italien und Kroatien<br />

Venedig – Dubrovnik –<br />

Rom (Civitavecchia) – Neapel –<br />

Catania – Malta – Kotor (Montenegro) –<br />

Split (Kroatien) – Venedig<br />

bereits einige Kreuzfahrten in die Karibik,<br />

zu den kanarischen Inseln und<br />

zum Nordkap unternommen und konnten<br />

uns hier sehr gut über neue Angebote<br />

informieren,“ meinten Barbara<br />

Diethelm und Karl-Heinz Schneider aus<br />

Holzwickede. Womit die Messehighlights<br />

noch längst nicht erschöpfend<br />

behandelt wären. Denn unter allen<br />

Besuchern wurden gleich zwei luxuriöse<br />

Kreuzfahrten verlost.<br />

Der Markt für Kreuzfahrten boomt, und<br />

alle Prognosen verheißen auch weiterhin<br />

eine glanzvolle Zukunft. Das weiß<br />

auch Reiseprofi Max Ahlheit. „Noch vor<br />

rund zehn Jahren war AIDA Cruises mit<br />

gerade mal drei Schiffen auf den Weltmeeren<br />

unterwegs. Derzeit baut das<br />

Unternehmen seine Flotte auf zwölf<br />

Schiffe auf. Das sind über 40.000 Betten,<br />

die jede Woche aufs Neue gefüllt werden,“<br />

rechnet Ahlheit auch mit Blick auf<br />

potenzielle Kunden für seine eigenen Reisebetriebe<br />

vor. „Viele Leute,“ so Ahlheit,<br />

„haben jahrelang ihre Badeurlaube im<br />

Strand-Hotel verbracht und wollen einfach<br />

mal Neues erleben – und haben die<br />

Kreuzfahrt für sich entdeckt. Dort haben<br />

sie jeden Tag ein neues Ziel und viel<br />

Erlebniswert zu einem hervorragenden<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Da bleibt<br />

nur noch eines zusagen: Ahoi und gute<br />

Kreuzfahrt-Reise. Text: Jens Büchling<br />

Genießen Sie warme Sommertage im Juni auf unserer<br />

Route durch die Adria, ins südliche Mittelmeer.<br />

Erleben Sie die Welfalt unserer mediterranen<br />

Reiseziele, die Schönheit der kroatischen Küste,<br />

Siziliens und Malta mit seinen Kirchen und Palästen<br />

aus der Zeit der Kreuzritter.<br />

Venedig und Rom sind weitere Höhepunkte dieser<br />

besonderen Kreuzfahrt. Ihr schwimmendes Luxushotel<br />

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<strong>TOP</strong> 47<br />

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Kreuzfahrt<br />

ATEMBERAUBENDE<br />

SCHIFFSINTERIEURE VON DULA<br />

Kreuzfahrtschiffe aus <strong>Dortmund</strong>? Eigentlich ein abwegiger Gedanke. Weit gefehlt! Die im <strong>Dortmund</strong>er Süden ansässige Dula-<br />

Werke Dustmann & Co. GmbH gehört im Bereich Ladenbau zu den weltweit führenden Unternehmen und war zuletzt an der<br />

Interieurgestaltung von gleich fünf Kreuzfahrtschiffen beteiligt.<br />

Werft in Papenburg fertiggestellt wurde.<br />

Die fünf Schiffe der Solstice-Klasse<br />

sind nicht nur die größten Kreuzfahrtschiffe,<br />

die je für Celebrity Cruises gebaut<br />

wurden, sondern sie gehören zur<br />

absoluten Oberliga aller Luxusliner. Edle<br />

Restaurants, luxuriöse Spa-Bereiche,<br />

außergewöhnliche Rückzugsorte und<br />

prunkvolle Atrien gehören zur prestigeträchtigen<br />

Ausstattung. Das fünfte und<br />

jüngste Schiff der Solstice-Klasse ist die<br />

Celebrity Reflection, die im Herbst vergangenen<br />

Jahres fertiggestellt und an<br />

den Eigner übergeben wurde.<br />

Willkommen an Bord der Celebrity-Flotte.<br />

Gemeint sind die Flaggschiffe der<br />

US-amerikanischen Reederei Celebrity<br />

Cruises in Miami / Florida. Insgesamt<br />

fünf Luxusliner gehören zu dieser Flotte,<br />

die „Made in Germany“ von der renommierten<br />

und für die Produktion von<br />

Kreuzfahrtschiffen bekannten Meyer-<br />

Die Dula-Werke Dustmann hat die zentralen<br />

„Grand Foyers“ auf allen Celebrity-Schiffen<br />

mit den dazugehörigen<br />

Rezeptionen, Lounges, Bars, Bibliotheken<br />

und Ruhezonen vom Boden- bis zur<br />

Wandvertäfelung eingerichtet und damit<br />

fünf individuelle Erlebniswelten geschaffen.<br />

„Wir haben nur edelste Materialien<br />

verwendet, um dem Anspruch des oberen<br />

Fünf-Sterne-Segments, in dem sich<br />

die Schiffe ansiedeln, gerecht zu werden,“<br />

sagt Heinz-Herbert Dustmann,<br />

Geschäftsführer der Dula-Gruppe. Nur<br />

mal zur Info: Das Grand Foyer der Celebrity<br />

Reflection beispielsweise baut über<br />

18 Decks hoch. Ein Blick genügt und es<br />

stockt der Atem. Über 3000 Passagiere<br />

finden Platz auf dem 319 Meter langen<br />

und 37 Meter breiten Schiff mit Destination<br />

Weltmeere.<br />

Ladengestaltung<br />

und Innenausbau seit 1953<br />

Die Interieurgestaltung von Kreuzfahrtschiffen<br />

ist indes nur einer von mehreren<br />

Unternehmensbereichen der<br />

Dula-Gruppe. Die im Jahre 1953 als<br />

Zweimann-Planungs- und Design büro<br />

gegründete Firma Dula (Dula steht für<br />

Dustmann-Ladenbau) gehört heute zu<br />

den in Europa führenden und weltweit<br />

aktiven Unternehmen für individuelle<br />

Ladengestaltung und Innenausbau.<br />

Heinz-Herbert Dustmann führt in nunmehr<br />

zweiter Generation die Dula-<br />

Gruppe mit Dependancen in Dubai,<br />

London, Madrid, Zaragoza, Moskau<br />

und Pskow und mit Produktionsstätten<br />

in Deutschland, Spanien und Russland<br />

sowie Kooperationspartnern in Luxembourg<br />

und der Schweiz.<br />

48 <strong>TOP</strong>


Kreuzfahrt<br />

Zu den zentralen Leistungen des Dula-<br />

Konzerns, der weltweit rund 1000 Mitarbeiter<br />

beschäftigt, gehören innovative<br />

Ladengestaltungen und der hochwertige<br />

Innenausbau für exklusive Markenshops<br />

namhafter Industrieunternehmen<br />

sowie für Hotellerie, Gastronomie, Banken,<br />

Versicherungen, Verwaltung und<br />

Schiffsbau. Neben Planung, Design, Produktentwicklung<br />

und Produktion gehören<br />

auch die Bereiche Logistik, Montage<br />

und Generalunternehmeraufgaben zum<br />

Leistungsportfolio der ganz auf Hochwertigkeit,<br />

Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit<br />

ausgerichteten Aktivitäten<br />

der Dula-Gruppe. Zum internationalen<br />

Kundenkreis gehören solch namhafte<br />

Unternehmen wie Accor, Armani, BMW,<br />

Bugatti, Estée Lauder, Harrods, Hennes<br />

und Mauritz, Kaufhof, die Meyer-Werft<br />

und Zara, um nur einige zu nennen.<br />

Pragmatischer Visionär<br />

Kompetenzen wie die Interieurgestaltung<br />

von Schiffen verdankt man dem<br />

stets klugen Knowhow-Transfer im Unternehmen.<br />

„Die Idee für Innenausbauarbeiten<br />

von Schiffen kam vor über 25<br />

Jahren von einem unserer Mitarbeiter,<br />

der gute Kontakte zu Werften hatte und<br />

meinem Vater diese Geschäftsidee vorschlug.<br />

Und da wir seit jeher bekannt<br />

sind für hochwertigen Laden- und Innenausbau<br />

haben wir unsere Kompetenzen<br />

aus diesen Bereichen auf den<br />

Schiffsinnenausbau übertragen,“ erläutert<br />

Heinz-Herbert Dustmann.<br />

Im Geschäftsbereich Schiffsinnenausbau<br />

stellt das Unternehmen Dula seine Kompetenzen<br />

von Anfang an in die Dienste<br />

von Werften, welche die großen und<br />

luxuriösen Kreuzfahrtschiffe bauen. In<br />

erster Linie ist hier die Meyer-Werft in<br />

Papenburg im Emsland zu nennen. Zum<br />

Kundenkreis der Dula-Werke im Bereich<br />

Schiffsinterieure gehören ausnahmlos<br />

die hochwertig bauenden Reedereien<br />

wie P&Q Cruises, Disney Cruise Line,<br />

Deilmann und Celebrity Cruises.<br />

Ein weiteres gutes Beispiel für gelungene<br />

Kompetenztransfers ist das bekannte<br />

Kaufhaus DUSTMANN am Standort der<br />

Unternehmenszentrale in <strong>Dortmund</strong>-<br />

Hombruch. Deren Neugestaltung wird in<br />

Kürze fertig. Die neue Firmenzentrale will<br />

nicht nur architektonisch, sondern auch<br />

energetisch optimiert Vorbild sein. Unternehmenschef<br />

Dustmann verrät: „Neben<br />

den neuen Räumlichkeiten für die Unternehmensgruppe<br />

wird in der neuen, siebten<br />

Etage ein Gastronomiebetrieb eröffnen.“<br />

Dort will Dustmann eines der hochwertigsten<br />

Restaurants in <strong>Dortmund</strong> etablieren<br />

mit außergewöhnlichem Konzept:<br />

Urban Food kombiniert mit moderner<br />

experimenteller und japanisch geprägter<br />

Küche. Ein Unternehmenschef voller Vorhaben<br />

und Visionen. Man darf bereits auf<br />

die nächsten Neuheiten gespannt sein.<br />

Wir werden darüber berichten.<br />

Text: Jens Büchling, Fotos: Dula-Werke,<br />

© Ingrid Fiebak-Fotografie<br />

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50 <strong>TOP</strong>


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<strong>TOP</strong> 51


Bio-Food<br />

ALLES BIO –<br />

DER STOCKUMER<br />

HOFMARKT IN UNNA<br />

Eigentlich ist Wolfgang Behmenburg selbst die beste Reklame für seine Unternehmungen<br />

rund um die Landwirtschaft in der Region Fröndenberg und seinen Hofmarkt<br />

in Stockum: So muss ein Bauer aussehen, dann nimmt ihm der Verbraucher auch<br />

frische, gesunde Lebensmittel und eine Philosophie ab. Die Philosophie nämlich,<br />

dass der Mensch an seinem gesundheitlichen Untergang schon alleine schuld ist.<br />

Denn man ist, was man isst. Hier bei Behmenburgs kommen folglich nur<br />

regionale Bioprodukte auf die Esstische und Verkaufstresen: „Das Schwein<br />

aus Bauernhand fürs Land,“ so lautet die knackige Devise der Stockumer.<br />

Sonderling Bio-Bauer?<br />

Wolfgang Behmenburg ist studierter Maschinenbauer und hat dann doch den<br />

elterlichen Hof im Fröndenberger Ortsteil Ostbüren übernommen. 12 Menschen<br />

musste die Landwirtschaft ernähren, sie war konventionell und auf<br />

Wachstum ausgelegt: „Dann infizierte Bärbel Höhn als Landwirtschaftsministerin<br />

uns mit dem Gedanken der artgerechten Tierhaltung.“<br />

Von da stand das Tierwohl an erster Stelle, der Hof<br />

musste umgerüstet, das Land umgewandelt werden.<br />

Im Jahr 2000 entschloss sich die Familie umzustellen.<br />

„Da muss die ganze Familie mitziehen, da geht es um die Existenz,“<br />

sagt Behmenburg heute rückblickend. Die zwei Jahre bis zur ersten attestierten<br />

Bioland-Reife waren hart. Zuschüsse reichten bei weitem nicht, die<br />

Arbeit, vor allem im Büro, nahm kein Ende – und die bäuerliche Umgebung<br />

spottete gern mal. „Im ganzen Kreis Unna gibt es heute noch nicht mehr als 10<br />

Bio-Bauern,“ so Behmenburg: „Da wird man schnell zum Sonderling.“<br />

Wolfgang Behmenburg –<br />

Landwirt aus Leidenschaft.<br />

Immer schon hatten sich Behmenburgs<br />

Gedanken um die<br />

Vermarktung der eigenen Produkte<br />

gemacht: „Da hat meine<br />

Frau Sabine die Scheunen vom<br />

elterlichen Hof in Stockum<br />

eingebracht, da haben wir mit<br />

Klappstühlchen und wackeligen<br />

Tischchen vor 20 Jahren<br />

angefangen, unsere Sachen<br />

selbst zu verkaufen.“<br />

Käse-Spezialitäten<br />

20 Jahre habe er dann der<br />

Kundschaft genau zugehört,<br />

was sie denn wolle und wenn<br />

möglich schnell reagiert. „Auf<br />

einmal wollten sie Kuchen<br />

zum Kaffee, dann hat meine<br />

Frau zwei Tage lang gebacken,<br />

auch Brot und alles in Bioland-<br />

Qualität.“ Omas 30 Hühner<br />

lieferten die ersten Eier, die<br />

Schweinezucht Bio-Fleisch und<br />

Wurst. „Dann wollten sie Butter,<br />

da habe ich Annette Wellie<br />

aus Fröndenberg gefragt,<br />

ich wusste, dass die Butter in<br />

ihrer Küche machte.“ Annette<br />

Wellie lieferte die erste Butter,<br />

später Käse, dann Milch. Heute<br />

ist die Hofkäserei Wellie eine<br />

deutschlandweit bekannte und<br />

mit Preisen überhäufte Spezialitäten-Käserei.<br />

Beispiel Wellie: „Wenn ich Kollegen<br />

fand, die mir Bio-Produkte<br />

brachten, war ich froh.<br />

Aber genauso recht musste<br />

mir der konventionelle, aber<br />

52 <strong>TOP</strong>


Bio-Food<br />

kontrollierte Landbau sein,<br />

wenn die Produkte in der Region blieben.“<br />

Wolfgang Behmenburg verteufelt schon fast die Siegel-<br />

Gläubigkeit vieler Verbraucher: „Wenn das Schwein in einem<br />

Fröndenberger Stall steht, aber Soja aus Brasilien und Weizen aus<br />

China frisst, ist das doch keine Regionalität!“<br />

PARKETT KRAMER<br />

PARKETTVERLEGUNG – MEISTERBETRIEB<br />

Regionaler Saft: Die Produkte, die im zum Geheimtipp gewordenen<br />

Stockumer Hofmarkt verkauft werden, haben in der Regel nur wenige Kilo meter<br />

Anreise hinter sich. Im Herbst lässt sich Behmenburg, der einen dicken roten<br />

Apfel auf seiner grünen Strickmütze trägt, Äpfel von Privatleuten aus der Region<br />

in Eimern bringen. Die werden in einer Scheune auf dem Hofmarkt vor aller Augen<br />

vermostet – „das kann ja auch kein Bio sein, aber es ist garantiert regionaler Saft!“<br />

370 Obstbäume hat er inzwischen, 40 verschiedene Sorten. In Behmenburgs<br />

Bauernladen kann man fast zwei Dutzend verschiedene Kartoffelsorten kennenlernen,<br />

uralte wie das Bamberger Hörnchen oder kuriose wie die Violetta. Lila<br />

Kartoffeln, hmm, das schmeckt den Kindern. Marmeladen und Konfitüren nach<br />

Omas Rezepten, Honig von Bienen aus der Umgebung.<br />

Ein Wohnmobil für Hühner: Neuester Coup: Tochter und Schwiegersohn<br />

sind in die Landwirtschaft eingetreten, haben die Hühnerzucht übernommen.<br />

Hinterm Hofmarkt steht demnächst ein Hühner-Wohnmobil: „Wenn das Grünland<br />

für die Tiere abgefressen und zerscharrt ist, zieht das Mobil ein Stück<br />

weiter, so haben die Hühner immer grünes Freiland.“ Man muss Ideen haben…<br />

Wenn Wolfgang Behmenburg sich was wünschen dürfte, dann wäre es, dass<br />

die Verbraucher endlich anfingen, nicht nur bis zur Verkaufstheke zu schauen,<br />

sondern bis in die Ställe der Tiere, die sie essen wollen. „Dazu muss man die<br />

Bevölkerung aufklären, das kann ich nicht.“ Wenn bei Sabine Behmenburg die<br />

Bioland-Eier ausgegangen sind, bekommen die Kunden erklärt, dass Hühner keine<br />

Maschinen sind. Im Winter legen sie wenig, wenn sie älter werden auch. „Das<br />

müssen die Menschen begreifen, dass unsere Hühner zu Ostern nicht plötzlich<br />

mehr Eier legen können als sonst im Jahr.“<br />

www.behmenburger.de und www.stockumer-hofmarkt.de<br />

Auf Behmenburgs Hofmarkt gibt es auch einen richtigen Bioladen. Dort hat<br />

Brigitte Sprenger noch einen Verkaufsschrank, aus dem selbst eingekochte<br />

oder eingelegte Köstlichkeiten verkauft werden.<br />

<strong>TOP</strong> 53<br />

PARKETT KRAMER<br />

Inhaber Marcus Kramer<br />

Erfurter Straße 30<br />

44143 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel: 0231/216147<br />

info@parkett-kramer.de<br />

www.parkett-kramer.de


Beraterforum | Anzeige<br />

ELSTAM – EIN NEUES UNWORT<br />

AUS DEM STEUERRECHT<br />

Nachdem ELENA vor rund 2 Jahren wieder verschwand, ist nun ELSTAM auf der Bildfläche erschienen.<br />

Wer nun zumindest hinter ELENA ein<br />

weibliches Wesen welcher Couleur<br />

auch immer vermutet, liegt vollständig<br />

daneben. ELENA war schlicht und einfach<br />

das Akronym für „Elektronischer<br />

Entgeltnachweis“. Dahinter verbarg<br />

sich ein Verfahren, wonach Arbeitgeber<br />

regelmäßig Daten zur Entlohnung<br />

ihrer Arbeitnehmer an eine zentrale<br />

Stelle übermitteln sollten, so dass<br />

diese Daten dort von verschiedensten<br />

Institutionen, z. B. von der Agentur für<br />

Arbeit zur Berechnung des Arbeitslosengeldes,<br />

abgeholt werden konnten.<br />

Insbesondere und vornehmlich wohl<br />

aus datenschutzrechtlichen Gründen<br />

wurde das Verfahren allerdings im Juli<br />

2<strong>01</strong>1 wieder eingestellt.<br />

ELSTAM klingt weniger wie<br />

ein Vorname und steht für<br />

„Elektronische LohnSTeuer-<br />

AbzugsMerkmale“.<br />

ELSTAM ersetzt die alte Lohnsteuerkarte,<br />

die der Arbeitnehmer in der Vergangenheit<br />

seinem Arbeitgeber vorlegen<br />

musste, um diesen in die Lage zu<br />

versetzten, eine korrekte Lohnabrechnung<br />

für ihn zu fertigen. Immerhin hat<br />

die Lohnsteuerkarte, die bereits im Jahr<br />

1925 eingeführt wurde, rund 87 Jahre gute<br />

Dienste geleistet. Jahr für Jahr, immer<br />

im Farbwechsel rot-gelb-grün-orange,<br />

wurde die Lohnsteuerkarte durch die<br />

Meldebehörden an die Arbeitnehmer<br />

versandt, letztmalig für das Jahr 2<strong>01</strong>0.<br />

54 <strong>TOP</strong>


Beraterforum | Anzeige<br />

Die Karte für 2<strong>01</strong>0 hatte alsdann auch seinem Finanzamt eine Änderung oder<br />

Gewerbesteuer<br />

Gültigkeit für die Jahre 2<strong>01</strong>1 und 2<strong>01</strong>2, die Berücksichtigung eines Freibetrages<br />

einer neu solchen zu beantragen. Photovol-<br />

Ausschließlich<br />

Gewerbesteuer<br />

zum Teil Zwar auch noch handelt für es <strong>2<strong>01</strong>3</strong>. sich beim Betrieb Bei kleineren Anlagen gibt es im Einzelfall die Möglichkeit,<br />

Zwar taikanlage handelt um es einen sich beim Gewerbebetrieb, Betrieb<br />

das<br />

einer<br />

Finanzamt der solchen vom Grundsatz ist<br />

Photovoltaikanlage<br />

her auch müssen gewerbesteuerpflichtig um die einen Arbeitgeber Gewerbebetrieb, ist, ständig, für der natürliche Änderungen vom Grundsatz Personen des Namens, auf gütung den der zu Ausweis verzichten. der Umsatzsteuer Das kann immer bei dann der Einspeisever-<br />

der Fall sein,<br />

Bei<br />

seit 2<strong>01</strong>1 dafür auf kleineren den zu-<br />

Ausweis Anlagen der gibt Umsatzsteuer es im Einzelfall bei der die Einspeisever-<br />

Möglichkeit,<br />

Im Jahr <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

spätestens her gibt für auch es bei die gewerbesteuerpflichtig der Lohnabrechnung<br />

Gewerbesteuer allerdings ist, Religionszugehörigkeit, für natürliche einen auf Personen den Gewinn<br />

Dezember es anzuwendenden bei der Gewerbesteuer auf die Freibetrag beim allerdings berücksichtigender von 24.500 einen €. auf Das den bedeu-<br />

Kinder, Ge-<br />

der wenn tung Steuer-<br />

regelmäßig die vom örtlichen unter 17.500 Energieversorger € pro Jahr liegt. gezahlte Der Energie-<br />

Vergü-<br />

der Anzahl gütung wenn zu die zu vom verzichten. örtlichen Das Energieversorger kann immer dann gezahlte der Fall Vergü-<br />

sein,<br />

des Monats gibt<br />

Bundeszentralamt winn tet, in anzuwendenden für<br />

meisten<br />

Steuern<br />

Fällen<br />

gespeicherten<br />

Daten tet, zum Lohnsteuerabzug rieren, gleichermaßen wie für die Ein-<br />

Freibetrag dürfte<br />

klasse von die 24.500 Gewerbesteuer<br />

oder €. des Das Wohnsitzes bedeu-<br />

kein<br />

zu tung versorger regist-<br />

regelmäßig wird dann unter keine 17.500 Umsatzsteuer € pro Jahr liegt. an den Der Betreiber Energieversorger<br />

auszahlen, wird dem dann gegenüber keine Umsatzsteuer ist der Betreiber an den dann Betreiber jedoch<br />

Thema in den sein. meisten Fällen dürfte die Gewerbesteuer kein<br />

ihrer Arbeitnehmer zurückgreifen, das tragung von Freibeträgen.<br />

Thema sein.<br />

auszahlen, nicht zum dem Vorsteuerabzug gegenüber ist berechtigt, der Betreiber d. h. insbesondere<br />

dann jedoch<br />

heißt, sie dürfen ab dem Zeitpunkt der<br />

Umstellung Umsatzsteuer<br />

nicht<br />

nicht mehr nach den Angaben<br />

auf Umsatzsteuer<br />

Im der Sinne Lohnsteuerkarte der Umsatzsteuer 2<strong>01</strong>0 ist der nehmer Betreiber muss einer man Photovol-<br />

sich lediglich<br />

Zur Überprüfung der Daten als die Arbeit-<br />

bei zum Erwerb Vorsteuerabzug und Installation berechtigt, der Anlage d. anfallende, h. insbesondere hohe<br />

die Umsatzsteuer im<br />

bei<br />

Internetportal<br />

Betreiber da einer unter eine Photovol-<br />

gewerb-<br />

www.elsteronline.de Umsatzsteuer werden. kann nicht vom Finanzamt zurückgefordert<br />

Erwerb kann und Installation nicht vom der Finanzamt Anlage anfallende, zurückgefordert hohe<br />

abrechnen. Im taikanlage Sinne Zum Abruf der als Umsatzsteuer Unternehmer der Informationen<br />

beim taikanlage liche Bundeszentralamt Tätigkeit als Unternehmer selbständig für Steu-<br />

ausübt. anzusehen, registrieren Dies da kann er und eine als dort gewerb-<br />

Vorteil den entsprechen-<br />

werden.<br />

ist anzusehen, der<br />

ern benötigt liche erachtet der Tätigkeit Arbeitgeber werden. selbständig Insbesondere lediglich ausübt. bei den der Dies Links Anschaffung kann folgen. als und Vorteil Installation<br />

einer Photovoltaikanlage bei der werden Anschaffung auf die zu und zah-<br />

In-<br />

Diese Ausführungen sollen einen Überblick über die steu-<br />

die Identifikationsnummer erachtet werden. Insbesondere und das Geburtsdatustallation<br />

seiner<br />

einer<br />

Arbeitnehmer.<br />

Photovoltaikanlage<br />

Arbeitgeber<br />

werden auf<br />

sollten<br />

die zu<br />

ihre<br />

zahlenden<br />

Entgelte hohe Umsatzsteuerbeträge berechnet. erliche sie können Behandlung jedoch keinesfalls einer Photovoltaikanlage das individuelle Beratungsge-<br />

verschaffen,<br />

Arbeitnehmer<br />

lenden Entgelte hohe Umsatzsteuerbeträge berechnet. Diese erliche Ausführungen Behandlung einer sollen Photovoltaikanlage einen Überblick über verschaffen, die steu-<br />

auf die Möglichkeit der Überprüfung<br />

Die Tücke liegt wie immer im Detail. der für sie gespeicherten Elektronischen<br />

Finanzamt LohnSTeuerAbzugsMerkmale<br />

erstattet. Dem spräch mit Ihrem Steuerberater ersetzen.<br />

sie können jedoch keinesfalls das individuelle Beratungsgespräch<br />

bei mit Ihrem Steuerberater ersetzen.<br />

Soweit in Diese der Vergangenheit werden grundsätzlich besondere<br />

Merkmale Diese gegenüber auf werden der ist Lohnsteuerkarte<br />

grundsätzlich die vom Energieversorger vom hin Finanzamt zu weisen, ebenfalls erstattet. um Unstimmigkeiten an Dem den<br />

vom<br />

eingetragen gegenüber Betreiber waren der – ist wie Anlage die z. vom B. ein ausgezahlte Energieversorger Freibetrag<br />

– Betreiber ßig verlieren an das der Finanzamt diese Anlage mit der abzuführen, ausgezahlte Umfeld<br />

wobei Umsatzsteuer zu umgehen. auch hier regelmä-<br />

die zum Gerne helfen wir Ihnen bei Fragen zu diesem Thema. ◆<br />

der Umsatzsteuer Lohnabrechnung ebenfalls regelmä-<br />

an möglichst den Gerne im Vor-<br />

helfen wir Ihnen bei Fragen zu diesem Thema. ◆<br />

stellung auf ßig Beispiel<br />

ELSTAM an das im Finanzamt Rahmen<br />

ihre Gültigkeit.<br />

einer abzuführen, Wartung<br />

Insoweit<br />

ist Beispiel zu empfehlen, im Rahmen dass einer jeder Wartung Ar-<br />

Dieser an einen Beitrag Unternehmer<br />

soll das Thema in mög-<br />

wobei an einen auch Unternehmer<br />

hier die zum<br />

gezahlte Umsatzsteuer (Vorsteuer) wiederum gekürzt werden<br />

kann. Umsatzsteuer (Vorsteuer) wiederum gekürzt werbeitnehmer<br />

die Möglichkeit nutzt, die lichst allgemeinverständlicher Sprache<br />

gezahlte<br />

für ihn zentral gespeicherten Daten zu darstellen und ersetzt keinesfalls das Gespräch<br />

mit Ihrem steuerlichen<br />

den kann.<br />

überprüfen und falls unzutreffend, bei<br />

Berater!<br />

SOZIETÄT HAASE + PFORR<br />

SOZIETÄT HAASE PFORR<br />

STEUERBERATER<br />

STEUERBERATER<br />

Info: Peter Pforr<br />

Info: Sozietät Peter Haase Pforr + Pforr | Steuerberater<br />

Sozietät Dipl.-Finw. Haase Thomas + Pforr Haase | Steuerberater | Peter Pforr<br />

Dipl.-Finw. Thomas Haase | Peter Pforr<br />

Hauptsitz der Sozietät<br />

Zweigniederlassung<br />

Hauptsitz Schwanenwall der Sozietät 23<br />

Zweigniederlassung<br />

Heidbrache 27<br />

Schwanenwall 44135 <strong>Dortmund</strong> 23<br />

Heidbrache 58097 Hagen 27<br />

44135 Telefon: <strong>Dortmund</strong> (0231) 557047-0 58097 Telefon: Hagen (0231) 557047-80<br />

Telefax: Telefon: (0231) 557047-77 557047-0 Telefax: Telefon: (0231) 557047-88<br />

557047-80<br />

Telefax: (0231) 557047-77 Telefax: (0231) 557047-88<br />

E-Mail: info@shp-steuerberatung.de | Web: www.shp-steuerberatung.de<br />

E-Mail: info@shp-steuerberatung.de | Web: www.shp-steuerberatung.de<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Beratung sowie Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen<br />

Beratung für alle Gesellschaftsformen, sowie Erstellung von Unternehmensumwandlung,<br />

Jahresabschlüssen und Steuererklärungen<br />

für Ärzte- alle und Gesellschaftsformen, Apothekenberatung, Unternehmensumwandlung,<br />

Vereinsbesteuerung / Gemeinnützigkeit,<br />

Ärzte- Betriebswirtschaftliche und Apothekenberatung, Beratung/Erfolgs- Vereinsbesteuerung und Liquiditätsplanung,<br />

/ Gemeinnützigkeit,<br />

Betriebswirtschaftliche Existenzgründung, Erstellung Beratung/Erfolgs- von Finanz- und Liquiditätsplanung,<br />

Lohnbuchhaltungen,<br />

Existenzgründung, Baulohn Erstellung von Finanz- und Lohnbuchhaltungen,<br />

Baulohn<br />

Foto: Isabella Thiel<br />

Foto: Isabella Thiel<br />

<strong>TOP</strong> 55<br />

T<br />

T


Menschen<br />

VERDIENSTKREUZ 1. KLASSE<br />

FÜR GERHARD RÜSCHENBECK<br />

Theodor Heuss hat die Stiftung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland mit den Worten begründet: „Der Staat<br />

muss auch danken können“. Und genau das hat der Staat getan, indem er Gerhard Rüschenbeck geehrt hat. Weil er sich –<br />

laut Verleihungsvorgaben – mit großem persönlichen Einsatz und unter Zurückstellung von eigenen Interessen längere Zeit<br />

zur Förderung wichtiger staatlicher oder gesellschaftlicher Belange engagiert hat.<br />

Wirtschaftsminister Garrelt Duin hat<br />

das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland samt Urkunde an den<br />

<strong>Dortmund</strong>er Unternehmer Gerhard<br />

Rüschenbeck überreicht. Gerhard Rüschenbeck<br />

wurde bereits 1989 mit dem<br />

Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.<br />

Mit der jetzt verliehenen Höherstufung<br />

wird Rüschenbecks anhaltendes<br />

Engagement für den Einzelhandel<br />

und das Gemeinwohl gewürdigt.<br />

Zeit, Kraft und Herzblut<br />

Minister Duin: „Gerhard Rüschenbeck<br />

hat frühzeitig erkannt, wie wichtig<br />

Standortsteuerung und Qualitätssicherung<br />

für die Stadtentwicklung sind.<br />

Er hat sich über Jahre hinweg mit viel<br />

Zeit, Kraft und Herzblut im beruflichen<br />

und auch im ehrenamtlichen Bereich<br />

für das Allgemeinwohl eingesetzt.“<br />

Der <strong>Dortmund</strong>er Unternehmer ist geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Juwelier Rüschenbeck KG mit neun Juwelierfachgeschäften,<br />

die zu den führenden<br />

Unternehmen der Branche in<br />

Europa gehören. Seit 1994 ist er Vorsitzender<br />

des Einzelhandelsausschusses<br />

der Industrie- und Handelskammer zu<br />

<strong>Dortmund</strong> und Vizepräsident der <strong>Dortmund</strong>er<br />

IHK-Vollversammlung.<br />

Wichtige Impulse zur<br />

Stärkung der Innenstädte<br />

Gerhard Rüschenbeck hat wesentlich<br />

zur Entwicklung des <strong>Dortmund</strong>er Masterplans<br />

Einzelhandel beigetragen. Für<br />

das regionalwirtschaftliche Handlungskonzept<br />

der IHK „Die Zukunft gestalten“<br />

hat er wichtige Impulse zur Stärkung<br />

der Innenstädte sowie der Stadtteil-<br />

und Ortszentren im westfälischen<br />

Ruhrgebiet gegeben.<br />

Foto: privat<br />

Seit 1989 ist Gerhard Rüschenbeck Mitglied<br />

der Reinoldigilde zu <strong>Dortmund</strong><br />

und seit 1999 gehört er zum Vorstand<br />

der Westfälischen Kaufmannsgilde. Er<br />

ist einer der Gründungsstifter der 1992<br />

eingerichteten Kulturstiftung <strong>Dortmund</strong>,<br />

einer Initiative der <strong>Dortmund</strong>er<br />

Wirtschaft. Sein besonderes Anliegen<br />

gilt der Vielfalt der kulturellen und<br />

künstlerischen Angebote in <strong>Dortmund</strong><br />

und deren überregionale Ausstrahlung<br />

als Standortfaktor im regionalen Wirtschaftswettbewerb.<br />

56 <strong>TOP</strong>


LIFESTYLE<br />

Sie trainieren im Ruderleistungszentrum am <strong>Dortmund</strong>-Ems-Kanal, dem Haupttrainingsort des Deutschlandachters. Für das<br />

traditionell top besetzte Lifestyleshooting im Top <strong>Magazin</strong> stiegen gleich drei Ruderer des deutschen Olympia-Kaders aus<br />

ihrem Trainingsboot und traten ins Rampenlicht für internationale Modewelten. Mit Richard Schmidt, der 2<strong>01</strong>2 in London Gold<br />

im Deutschlandachter holte, stand ein Vertreter der ersten Olympia-Garde und mit Robin Ponte sowie Felix Wimberger zwei<br />

Nachwuchshoffnungen des deutschen Rudersports vor der Kamera. Im Fashionstore „1864 ORTNER“ präsentierten sie die<br />

<strong>Frühjahr</strong>s- und Sommerkollektionen angesagter internationaler Modelabel. Lifestyleexpertin Insa Candrix brachte den Rudersport<br />

und die Modewelten aus dem Hause Ortner für das Top <strong>Magazin</strong> zusammen. Ein offenes Geheimnis sei bereits jetzt gelüftet: Das<br />

Fotoshooting avancierte zu einem Fashionevent der Extraklasse wie die Fotostory auf den folgenden Seiten zeigt...


Lifestyle<br />

(1.) ROBIN (vorne)<br />

T-Shirt: Prps, Daunenjacke: Moncler,<br />

Chino: Closed, Sneaker: Michalsky<br />

FELIX (mitte)<br />

Pullover: Stone Island, Jacke:<br />

Stone Island, Jeans: Closed<br />

RICHARD (hinten)<br />

Hoodie: Eleven Paris, Weste: Moncler,<br />

Beanie: Closed, Chino: Closed<br />

(2.) FELIX<br />

T-Shirt: Eleven Paris, Jacke: Stone Island,<br />

Beanie: Warm-Me, Jeans: Prps<br />

(3.) RICHARD<br />

Polo-Shirt: Moncler, Trenchcoat: Stone Island,<br />

Gürtel: HTC, Jeans: Prps Goods & Co.<br />

(4.) ROBIN<br />

T-Shirt, Parka: Woolrich, Jeans: Prps,<br />

Gürtel: HTC Hollywood Trading Company<br />

(5.) RICHARD<br />

T-Shirt: American Vintage,<br />

Jacke: Stone Island,<br />

Jeans: Prps<br />

(6.) FELIX<br />

T-Shirt: Woolrich, Jacke:<br />

Moncler, Sweathose:<br />

Free City, Sneaker: Michalsky<br />

➋<br />

➊<br />

➌<br />

58 <strong>TOP</strong><br />

Styling: Insa Candrix, Fotos: Isabella Thiel, Hair- und MakeUp-Styling: Elcin Arman (Le Salon <strong>Dortmund</strong>)


Lifestyle<br />

➍ ➎ ➏<br />

<strong>TOP</strong> 59


Lifestyle<br />

GOLD BEI 1864 ORTNER<br />

1864 ORTNER – einen Abend lang verwandelte sich der Premiumstore in einen Catwalk für das Fotoshooting mit drei deutschen<br />

Olympia-Ruderern, die international angesagte Mode präsentierten. Das Event war einer Goldmedaille durchaus würdig.<br />

Das Ambiente für dieses Fotoshooting<br />

hätte nicht besser sein können. Das minimalistisch<br />

und gleichzeitig künstlerisch<br />

wie stilvolle Interieurdesign des<br />

Store 1864 ORTNER lieferte den perfekten<br />

Rahmen für ein Fashionevent, das in<br />

den Hauptrollen mit drei Männern mit<br />

Gardemaß sowie mit international angesagten<br />

Modelabels nicht minder gelungen<br />

besetzt war. Während Insa Candrix,<br />

die wie gewohnt auch diesmal für das<br />

komplette Styling am Set verantwortlich<br />

zeichnete, zusammen mit Storeleiterin<br />

Michelle die ersten Outfits fürs Shooting<br />

zusammenstellte, begaben sich die drei<br />

Vertreter des deutschen Rudersports in<br />

die professionellen Hände von Encin Arman<br />

vom Friseur- und Kosmetikstudio Le<br />

Salon, die das perfekte Haar- und Makeup-Styling<br />

lieferte.<br />

Trendige Styles für robuste Jungs<br />

Jeweils fünf komplette Outfits für die<br />

Model-Ruderer – komponiert aus den<br />

neuen im Store 1864 Ortner erhältlichen<br />

<strong>Frühjahr</strong>s- und Sommerkollektionen<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong> – gelangten diesmal auf den<br />

Catwalk: Richard, Robin und Felix präsentierten<br />

coole Denimjeans des Designlabels<br />

PRPS in verschiedenen Waschungen<br />

und Blautönen, dazu lässige Print-<br />

Shirts der ebenfalls amerikanischen<br />

Marken Woolrich und American Vintage<br />

und stylische Kapuzen- und Strickjacken<br />

von Stone Island. Zu den Outfits gehörten<br />

ebenso Jeanshemden von Closed, farbige<br />

Sommerdaunen-Jacken und nicht zu<br />

vergessen die nach wie vor trendigen<br />

Chinohosen in verschiedenen Farben.<br />

Ein ausgefallenes Outfit mit extravaganter<br />

Kurzjacke und Kapuze von Moncler<br />

kombiniert mit Jogginghose und lässigem<br />

Printshirt rundete das Sortiment für<br />

das Fotoshooting fast ab. Aktuelle Schuhmode<br />

unter anderem von Boxfresh und<br />

Floris van Bommel gesellte sich dazu.<br />

Die Shirts spannten etwas, vor allem an<br />

den Oberarmen. Aber das bleibt wohl<br />

nicht aus, wenn man die Top-Athleten<br />

des Rudersports zum Fotoshooting bittet.<br />

Die zeigten sich allesamt begeistert<br />

von der Aktion. „Wir waren noch nie als<br />

Models bei einem solchen Fotoshooting.<br />

Schicke Klamotten, der coole Laden –<br />

alles ist super spannend und macht<br />

enorm viel Spaß. Neben dem vielen<br />

Training ist solch ein Event eine prima<br />

Abwechslung.“ waren sich alle drei einig.<br />

Der konzeptionell innovativ und progressiv,<br />

trendig und lässig, ausgefallen<br />

und modern orientierte Store 1864 ORT-<br />

NER ist in <strong>Dortmund</strong> einer der Premium-Shops<br />

für Menschen, die schon heute<br />

die Mode von morgen tragen wollen.<br />

1864 bietet aber nicht nur angesagte<br />

Mode für den Mann. Für die Damenwelt<br />

steht ein ebenso umfassendes internationales<br />

Label-Sortiment zur Wahl: Dazu<br />

gehören Marken wie Alice+Olivia, Juice<br />

Couture und Chaser La genauso wie Lady<br />

Baltimore, Dad Crown, Eleven Paris<br />

und MCM bis hin zu Current/Elliott, Mother,<br />

Wildfox und hanky panky, um nur<br />

einige zu nennen. Neben Hosen, Shirts,<br />

Jacken, Kleidern und Röcken gehören<br />

im Store 1864 auch Schuhe, vornehmlich<br />

trendige Sneaker sowie Accessoires<br />

wie Haarbänder, Tücher und Schmuck<br />

zum Produkt sortiment.<br />

60 <strong>TOP</strong>


Lifestyle<br />

ORTNER – Trendmode in<br />

mittlerweile vier Stores<br />

Der Store 1864 ORTNER gehört zu dem<br />

gänzlich auf hochwertige Frauen- und<br />

Männer-Mode sowie auf exklusive Premiumstores<br />

ausgerichteten Ortner GmbH &<br />

Co. KG. Das Modehaus führt mitten im<br />

Herzen der <strong>Dortmund</strong>er City neben seinem<br />

Stammhaus in der Wißstrasse 2 drei<br />

weitere Modegeschäfte: Der Store namens<br />

Gipfelstürmer steht für exklusive<br />

Sport-Fashion sowie für Funktions- und<br />

Outdoorbekleidung. Dazu gesellt sich ein<br />

Exklusivstore ausschließlich für die Lifestylemarke<br />

Bogner.<br />

1864 ORTNER heißt der vierte Shop<br />

im Bunde. Die Zahl im Namen steht für<br />

das Gründerjahr des Unternehmens.<br />

Denn das Modehaus Ortner wurde<br />

Anno 1864 gegründet und wird heute<br />

von Jan Ortner und Ehefrau Frauke gemeinsam<br />

geführt. Insgesamt 40 Mitarbeiter<br />

sind in dem familiär geführten<br />

Unternehmen tätig, dessen Philosophie<br />

Firmenchef Ortner so beschreibt:<br />

„Trendorientiert, persönlich, warmherzig<br />

– diese drei Worte beschreiben unsere<br />

Firmenphilosophie treffend. Auch<br />

wenn sich die Ladenkonzepte der vier<br />

Stores von der Art der angebotenen<br />

Premiumwaren hinsichtlich Stil, Ausrichtung<br />

und Zielgruppe unterscheiden,<br />

so sprechen sie doch eine gemeinsame<br />

Sprache.“<br />

Eine weitere wesentliche Grundlage<br />

spiegelt sich im Servicegedanken des<br />

Unternehmens und der Mitarbeiter<br />

wider, die allesamt qualitätsbewusst,<br />

trendaffin und kundenorientiert nicht<br />

als Verkäufer, sondern als beratende<br />

Partner großen Wert darauf legen,<br />

dass sie sich alle Kunden in der Mode<br />

der ORTNER-Häuser wohl fühlen. Zum<br />

umfangreichen Service gehören auch<br />

Dinge wie die kostenlose Anlieferung<br />

der Modeartikel nach Hause und eine<br />

Geld-zurück-Garantie. Hinzu kommen<br />

Maßanfertigungen im hauseigenen<br />

Atelier und nicht zu vergessen die kleinen<br />

alltäglichen Aufmerksamkeiten für<br />

Kunden in Form von Kaffee, Espresso<br />

und Kaltgetränken für einen entspannten<br />

Einkauf.<br />

Nach London ist vor Rio<br />

Erstmals nach 24 Jahren gewann der<br />

Deutschlandachter wieder Olympisches<br />

Gold. Das Flaggschiff des deutschen Ruderverbandes<br />

siegte bei den Olympischen<br />

Sommerspielen in London vor den<br />

Teams Kanada und Großbritannien. Das<br />

deutsche Paradeboot war zu dem Zeitpunkt<br />

damit in 36 Rennen in vier Jahren<br />

ungeschlagen. Für einen Deutschlandachter<br />

war es nach 1960, 68 und 88 der<br />

vierte Olympiasieg.<br />

Die XXXI. Olympischen Spiele in Rio<br />

de Janeiro sind das neue Ziel vieler<br />

Ruderer aus dem Nachwuchsbereich.<br />

Sechs von ihnen aus dem <strong>Dortmund</strong>er<br />

Leistungszentrum haben bereits<br />

durch starke Leistungen einen bleibenden<br />

Eindruck hinterlassen. Die beim<br />

Shooting mitwirkenden Felix Wimberger<br />

und Robin Ponte gehören dazu. Ob<br />

sie beim Start des Deutschlandachters<br />

in Rio am Ruder sitzen? Man darf gespannt<br />

sein. Gold indes vergeben wir<br />

an die drei Ruderer bereits jetzt für ihre<br />

Leistungen beim Fotoshooting. Gold<br />

zu Gast bei 1864 ORTNER. Wenn das<br />

kein gutes Omen ist.<br />

Sie finden bei uns außerdem Brillen von<br />

Blac | Boss | Burberry | Chrome Hearts<br />

Dilem | Dior | Faconnable | Fendi | Guess<br />

Gucci | JOOP! | POLO by Ralph Lauren<br />

Persol | Porsche Design | Roberto Cavalli<br />

Superdry | Tag Heuer | und anderen …<br />

Text: Jens Büchling, Fotos: Isabella<br />

Thiel (l.), Martin Steffen (r.)<br />

<strong>TOP</strong> 61<br />

Kleppingstraße 24 | 44135 <strong>Dortmund</strong><br />

0231-52 56 71 | www.brillen-obert.de


Lifestyle<br />

MUST HAVES FÜR<br />

Turnover<br />

In Wear<br />

Gesehen bei<br />

PULL OVER<br />

www.flip-flop.de<br />

Gesehen bei SØREN<br />

Floris van Bommel<br />

Gesehen bei Vogelsang<br />

CLOSED<br />

Wool & Co.<br />

Gesehen bei 1864Ortner<br />

Good Morning Universe<br />

Armed Angels,<br />

Freds Bruder<br />

Wool & Co.<br />

Gesehen bei Pauli & friends<br />

Gesehen bei RIGBY & PELLER<br />

62 <strong>TOP</strong>


DEN FRÜHLING<br />

Lifestyle<br />

ADIDAS by Stella McCartney<br />

Furla<br />

Gesehen bei<br />

Shoes & Bags<br />

Guess<br />

Labels: D. v. Fürstenberg, J. Brand, M. Kors, Tiger,<br />

Eton, Sieger, Ducal’s, Artigiano, Kenzo, Santoni<br />

Gesehen bei Ortner<br />

Gipfelstürmer<br />

Gesehen bei Treibgut.eu<br />

Gesehen bei 1864Ortner<br />

GS<br />

Bogner Woman<br />

Gesehen bei Ortner<br />

Gesehen bei<br />

STRENESSE<br />

Blue<br />

<strong>TOP</strong> 63


Lifestyle | KOLUMNE<br />

MEINE NEUE FREUNDIN ...<br />

... BEGLEITET MICH ÜBERALL HIN. VON INSA CANDRIX<br />

Ich gehe mit ihr durch dick und dünn. Ich kann ihr alles anvertrauen. Ich lasse nichts auf sie kommen. Liegt sie am Boden, hebe<br />

ich sie sofort wieder auf. Wird sie beschmutzt, werde ich aktiv, um etwas dagegen zu unternehmen. Sie bietet Gesprächsanlass<br />

mit Gleichgesinnten. Mit ihr ernte ich Bewunderung und fühle mich mit ihr an meiner Seite perfekt ausgestattet. Meine neue<br />

Freundin heißt Vanessa Bruno und ist mein neues persönliches Frühlingsaccessoire.<br />

Es ist Zeit für einen Wechsel, denn ich<br />

möchte mich jetzt gerne für ein halbes<br />

Jahr von meinen Winterhandtaschen<br />

verabschieden.<br />

Eine Handtasche ist ein ganz persönliches<br />

Accessoire und kann die eigene<br />

Persönlichkeit sehr unterstreichen.<br />

Selbstverständlich kann man auch mehr<br />

als nur eine Handtasche besitzen, denn<br />

schon allein die vielen unterschiedlichen<br />

Formen und Farben verleiten uns, mehr<br />

als nur eine haben zu wollen.<br />

Und natürlich gibt es die unterschiedlichsten<br />

Anlässe, wobei die Handtaschengröße<br />

von oversized bis hin zu minimaler<br />

Clutch reichen kann.<br />

Foto: © Lukkien.com<br />

out 1 09.11.12 14:48 Projekt1_Layout Seite 1 1 09.11.12 14:48 Seite 1<br />

14:48 Seite 1<br />

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Projekt1_Layout 1 09.11.12 14:48 Seite 1<br />

In der Mode haben sich die Styles<br />

auch gelockert und somit muss eine<br />

Hand tasche im täglichen Gebrauch,<br />

ob Casual oder Business Look längst<br />

nicht mehr Ton in Ton oder auf den<br />

Projekt1_Layout 1 09.11.12 14:48 Seite 1<br />

Schuh abgestimmt sein.<br />

Projekt1_Layout 1 09.11.12 14:48 Seite 1<br />

Schön ist was gefällt ... und die beste<br />

Freundin ist ja eh über jede Attraktivitätsdiskussion<br />

erhaben.<br />

<br />

Eure Insa<br />

IHR <strong>TOP</strong> FRISEUR IN DORTMUND<br />

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FRISEUR IN DORTMUND<br />

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ANZEIGE LIFESTYLE<br />

Das Villa-Wesco-Team vor dem neuen Haus 2: Miriam Wilke, Martina Diehl, Pia Spaan-Wesser,<br />

Aloys Schäckel und Lisa Hillmers (von links)<br />

VILLA WESCO<br />

BEKOMMT ZUWACHS<br />

NEUERÖFFNUNG<br />

Kochgeschirr im Haus 2 – großes Angebot für alle Herdarten<br />

Seit Ende November hat auf dem<br />

Gelände der Villa Wesco in Arnsberg-Hüsten<br />

ein zweites Haus seine<br />

Tore geöffnet. In den neu gestalteten<br />

Räumen werden eine große Auswahl an<br />

Kochtöpfen, Pfannen und Brätern von<br />

Wesco sowie praktische Küchenhelfer<br />

von Gefu angeboten. In der integrierten<br />

Showküche sind regelmäßige Kochvorführungen<br />

geplant – zur Eröffnung wurde<br />

dort bereits die neue Kochgeschirrserie<br />

Terragan aus dem Hause Wesco<br />

vorgestellt. Das Terragan-Kochgeschirr<br />

ist aus Aluminium-Handguss gefertigt,<br />

mit einer hochwertigen Oberflächenveredelung<br />

versehen und extrem langlebig.<br />

Angeboten wird ein breites Sortiment<br />

aus Pfannen, Töpfen und Brätern für<br />

die Herdarten Gas, Elektro, Halogen und<br />

Glaskeramik sowie eine umfangreiche<br />

Auswahl für Induktionsherde. Die neue<br />

Terragan-Serie wurde von der Wesco-<br />

Chef-Köchin Pia Spaan-Wesser getestet<br />

und empfohlen.<br />

In der Showküche des neuen<br />

Wesco-Hauses sind regelmäßige<br />

Kochvorführungen<br />

geplant.<br />

Im neuen Haus 2 gibt es wechselnde Angebotsaktionen<br />

mit Pfannen und Töpfen.


Comic<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN DORTMUND<br />

erscheint im Verlag<br />

Winnie Live Media GmbH & Co. KG<br />

Am Ossenbrink 20, 58313 Herdecke<br />

Tel. 0 23 30-892 88 80 · Fax 0 23 30-892 88 78<br />

www.top-magazin-dortmund.de<br />

E-Mail: w.appel@top-magazin.de<br />

Verleger und Herausgeber: Winfried Appel (ViSdP)<br />

Redaktion: Winfried Appel (ViSdP), Falk Bickel (CvD)<br />

Autoren: Winfried Appel, Falk Bickel, Jens Büchling, Insa Candrix,<br />

Martina Lode-Gerke, Sebastian Bartoschek, Martin Krehl,<br />

Bruno Knust, Holga Rosen, Martina Heiland, Holger Steffens,<br />

Britta Röttger, Manuela Schwerte, Isabella Thiel (Foto)<br />

Artdirektion: Marcus Lazzari,<br />

roeske + lazzari, <strong>Dortmund</strong>, www.roeske-lazzari.de<br />

Fashionberatung: Insa Candrix<br />

Druck: Hitzegrad, Auf dem Brümmer 9, 44149 <strong>Dortmund</strong><br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion und des Verlages wieder. Für unverlangte<br />

Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />

Verantwortung. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen<br />

auf Informationen der Veranstalter und sind ohne Gewähr.<br />

Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur<br />

mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der vom <strong>TOP</strong><br />

<strong>Magazin</strong> konzipierten Beiträge, Abbildungen und Anzeigen liegen<br />

beim Verlag. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint viermal pro Jahr. Die<br />

nächste Ausgabe erscheint im Juni <strong>2<strong>01</strong>3</strong>.<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN<br />

ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz<br />

der / verantwortlich für den Titel:<br />

<strong>TOP</strong> OF THE <strong>TOP</strong>S & <strong>TOP</strong> MAGAZIN<br />

International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG<br />

Thomas-Mann-Straße 49 · 53111 Bonn<br />

Telefon (02 28) 96 96-230 · Telefax (02 28) 96 96-242<br />

E-Mail: info@top-magazin.de<br />

Internet: www.top-magazin.de<br />

Geschäftsführung: Ralf Kern<br />

Assistenz der Geschäftsführung: Michaele Dum-Raida<br />

m.dum-raida@top-magazin.de<br />

Managementassistentin: Janina Wallenfang<br />

j.wallenfang@top-magazin.de<br />

Projektleitung: Andrea Volksheimer<br />

a.volksheimer@top-magazin.de<br />

Chefredaktion: Stephanie Bulang-Matern<br />

s.bulang-matern@top-magazin.de<br />

Grafik: Stephan Förster<br />

foerster@top-magazin.de<br />

Webdesign: Dominik Seeger,<br />

d.seeger@top-magazin.de<br />

Titelfoto: www.istockphoto.com Bild-Nr.: 10497342<br />

HOLGA ROSEN, …<br />

Jahrgang 1970, lebt und arbeitet in <strong>Dortmund</strong>.<br />

Nach der Schule absolvierte er ein Praktikum<br />

in einer Werbeagentur, studierte einige<br />

Semester Graphik-Design und Kamera, Film/<br />

Fernsehen und schlug sich dabei als Taxifahrer<br />

durch. Anfang 1998 begann er seine Tätigkeit<br />

als freier Cartoonist, zunächst als Zeichner<br />

der RUHR-NACHRICHTEN-Kolumne „StadtneuRosen“,<br />

in der er Woche für Woche das<br />

Geschehen in seiner Heimatstadt kommentiert.<br />

Inzwischen erscheinen seine Cartoons<br />

auch überregional, unter anderem in TITANIC<br />

und EULENSPIEGEL, auf Postkarten sowie<br />

in diversen Cartoonsamplern des LAPPAN-<br />

Verlags. Neben seiner Arbeit als Cartoonist<br />

betreibt er mit Freunden das traditionsreiche<br />

Filmkunsttheater ROXY in der Nordstadt und<br />

ist Sänger der Elektro-Pop-Band HOPE TO<br />

MEET JAGGER. www.HolgaRosen.de<br />

In Lizenz erscheint <strong>TOP</strong> MAGAZIN mit der <strong>Frühjahr</strong>sausgabe<br />

1/ <strong>2<strong>01</strong>3</strong> in den Städten und Gebieten:<br />

Aachen, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Bremen, Chemnitz,<br />

<strong>Dortmund</strong>, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Hamburg,<br />

Hannover, Karlsruhe/Baden-Baden, Heilbronn, Koblenz,<br />

Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss,<br />

Niederrhein, Nürnberg, Osnabrück, Regensburg, Reutlingen,<br />

Rhein-Neckar, Ruhr (Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen,<br />

Mülheim, Oberhausen), Saarland, Sauerland, Siegen-Wittgenstein,<br />

Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm,<br />

Würzburg, Wuppertal.<br />

Insgesamt 40 <strong>TOP</strong> MAGAZINE mit einer Gesamtauflage<br />

von 478.000 Exemplaren.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

<strong>TOP</strong> TEN<br />

verantwortlich für die Seiten: 67-82<br />

<strong>TOP</strong> Promotion Verlags & Marketing GmbH<br />

Sonnenstraße 9, 52152 Woffelsbach am See<br />

Telefon 02473-93 70 96 · Fax 02473-93 70 98<br />

top-ten@top-magazin.de · www.top-ten-magazin.de<br />

Geschäftsführung: Thomas Schneider,<br />

Beate Schneider (ViSdP)<br />

Anzeigenleitung: Beate Schneider,<br />

b.schneider@top-magazin.de<br />

Verlagsrepräsentanz: Wolfgang Habedank, Fedra Sayegh<br />

Chefredaktion: Caroline Schiedt, c.schiedt@top-magazin.de<br />

Ressort Uhren und Schmuck: Caroline Schiedt<br />

Redaktion: Silke Frenzel, Beate Schneider, Caroline Schiedt<br />

Fotos: Fotolia<br />

Layout/Gestaltung: Alexander Mack, www.Zweisieben.de<br />

Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG, Monschau<br />

Der <strong>TOP</strong> TEN-Bogen erscheint mit einer Auflage von 188.000<br />

Exem plaren in den Städten: Berlin, <strong>Dortmund</strong>, Düsseldorf,<br />

Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München und<br />

Stuttgart sowie in Aachen und Bremen.<br />

66 <strong>TOP</strong>


Essen und Trinken<br />

SPORTSFREUNDE –<br />

AUF INS O’LEARYS<br />

Die American Sportsbar O’Learys an der Kleppingstraße mitten im Zentrum von <strong>Dortmund</strong><br />

ist der Treffpunkt für sportbegeisterte Gäste, die etwas Besonderes suchen.<br />

Optisch und kulinarisch wird hier einiges geboten: In den verschiedenen Bereichen der<br />

Bar und des Restaurants gibt es 280 Sitzplätze, auf der Terrasse vorne sind es 60 Plätze.<br />

Für eine perfekte Sicht auf das Spielfeld<br />

und entspanntes Zuschauen sind insgesamt<br />

50 Flatscreen-Fernseher installiert.<br />

„Unsere Sportsbar ist wie ein zweites<br />

Wohnzimmer, wo man gemeinsam den<br />

aktuellen Sportübertragungen folgt und<br />

gut isst. Unter dem Motto – Better Than<br />

Live – kombinieren wir die familiäre Atmosphäre<br />

einer Bostoner Sportsbar mit<br />

der hochwertigen amerikanischen Küche.<br />

Das ist perfekt für den deutschen<br />

Markt. Wir füllen eine Lücke!” erläutert<br />

Mustafa Erdogdu, Geschäftsführer des<br />

O’Learys in <strong>Dortmund</strong>.<br />

Seit 1988<br />

Die Speisekarte hält Steaks, Burger und<br />

Spareribs bereit, ganz frisch auf dem Lavastein-Grill<br />

zubereitet. Die passenden,<br />

eigens hergestellten BBQ-Saucen stehen<br />

direkt auf den Tischen. Die großzügige<br />

Bar, mit der Skyline von Boston, lockt<br />

mit einer riesigen Auswahl an Cocktails.<br />

Das 1988 gestartete Unternehmen<br />

O’Learys ist heute mit rund 70 Restaurants<br />

in Schweden, Norwegen, Finnland,<br />

Dänemark, Singapur, Spanien und<br />

© www.bildabuch.de<br />

Deutschland eine der erfolgreichsten<br />

Ketten Schwedens. Jährlich kommen<br />

etwa 20 neue Lokale hinzu.<br />

Viele Specials<br />

Gegründet wurde O’Learys von dem in<br />

Schweden populären Gastronomen Jonas<br />

Reinholdsson. Er arbeitete in den<br />

80er Jahren in Nantucket vor den Toren<br />

von Boston. Dort traf er Anne O’Leary.<br />

Gemeinsam kehrten die beiden 1988 nach<br />

Schweden zurück und eröffneten ihre<br />

erste Sportsbar in Göteborg. Das gastronomische<br />

Konzept dafür übernahmen<br />

sie von den Bostoner Sportsbars. (TVbekanntes<br />

Beispiel: Cheers.) Die Einrichtung,<br />

das breite Biersortiment und die Küche<br />

sollten so sein, wie in den Sportsbars<br />

wo die Zwei sich kennengelernt hatten.<br />

Viele Specials versüßen den Besuch der<br />

Sportsbar: So gibt es an jedem Sonntag<br />

ab 17 Uhr fünfzig Prozent Rabatt auf alle<br />

Speisen aus der Speisekarte außer Aktionen,<br />

Desserts & Steaks. Montags und<br />

donnerstags locken Cocktails für 4,20 €<br />

und es gibt Stammtische für Vereine.<br />

THE NO1 SPORTSBAR<br />

BETTER THAN LIVE<br />

YOUR SECOND<br />

LIVING ROOM<br />

TÄGLICH GEÖFFNET<br />

Kleppingstraße 22<br />

44135 <strong>Dortmund</strong><br />

0231-28 86 21 71<br />

<strong>Dortmund</strong>@olearys.de<br />

www.olearys.de/dortmund<br />

<strong>TOP</strong> 83


Freizeit<br />

GUD’N AAAAABEND!<br />

Dieser unverwechselbare Abendgruß begleitet schon drei Generationen. Und er ist zugleich das Erkennungszeichen der<br />

sechs kleinen Fernseh-Wichtel im Vorabend-Programm des ZDF – Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen. Sie bringen<br />

gleichermaßen Erwachsene zum Schmunzeln und bereiten Kindern unheimlich viel Freude. <strong>2<strong>01</strong>3</strong> feiern sie bereits ihren<br />

50. Geburtstag. Aber in die Jahre gekommen sind sie noch lange nicht!<br />

Bis 1967 noch farblos ...<br />

...erstrahlen die Jungs seit 2003 sogar in neuem Design.<br />

Der Grundstein für die Erfolgsstory der<br />

kleinen Kerle wurde 1961 gelegt. Das<br />

Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe<br />

beschloss im so genannten ersten<br />

Fernsehurteil am 28. Februar, dass es<br />

eine von allen Bundesländern gemeinsam<br />

getragene Fernsehanstalt geben<br />

soll: Die Geburtsstunde des Zweiten<br />

Deutschen Fernsehens, kurz ZDF.<br />

Am 6. Juni wurde der Staatsvertrag<br />

von den Ministerpräsidenten der Bundesländer<br />

in Stuttgart unterzeichnet.<br />

Am 1. Dezember 1961 trat er in Kraft.<br />

Ein Jahr später, am 1. April 1963, ist es<br />

dann soweit. Das ZDF beginnt die Ausstrahlung<br />

seines bundesweiten Fernsehprogramms<br />

mit einer Fernsehansprache<br />

des ZDF Gründungsintendanten<br />

Prof. Dr. Karl Holzamer.<br />

Die Geburtsstunde<br />

Schon einen Tag später erblickten Anton,<br />

Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen das<br />

Licht der Fernsehwelt. Sie wurden ursprünglich<br />

entwickelt, um der staatsvertraglichen<br />

Verpflichtung zur Trennung<br />

von Werbung und Programm gerecht<br />

zu werden. Ihren Namen haben die TV<br />

Kultfiguren durch den Sitz des ZDFs. Sie<br />

kommen aus Mainz und sind fleißig und<br />

aktiv wie Heinzelmännchen. Zunächst<br />

sind die Fernsehauftritte der Sechs in<br />

schwarz-weiß gehalten. 1967 hält dann<br />

die Farbe Einzug in die lustigen TV Spots.<br />

Seit ihres Bestehens fungieren die<br />

Mainzelmännchen ganz nebenbei als<br />

ein wichtiger Spiegel des jeweiligen<br />

Zeitgeistes. Sie sind Zeitzeugen, indem<br />

sie Denken und Handeln, Probleme, Sorgen<br />

und öffentliche Themen von ganzen<br />

Jahrzehnten darstellen. Während sie in<br />

den ersten Jahren hauptsächlich die<br />

klassische Rollenverteilung zwischen<br />

den berufstätigen Ehemännern und<br />

den Haushalt führenden Frauen aufgreifen,<br />

wenden sie sich im Laufe der<br />

Zeit immer mehr unabhängigen<br />

Themen zu. Sie stellen aktuelle<br />

sportliche und kulturelle<br />

Groß-Events dar oder widmen<br />

sich saisonalen Themen<br />

wie Fasching, Ostern,<br />

Herbst und Weihnachten.<br />

Im Gegensatz zu anderen<br />

animierten Fernsehstars<br />

kämpfen und töten die<br />

Mainzelmännchen nicht.<br />

Sie sind ungefährlich und<br />

liebenswert. In den gewaltfreien<br />

Spots trinken<br />

sie keinen Alkohol,<br />

sind nett zueinander und geben keine politischen<br />

Statements ab. Man könnte auch<br />

sagen, sie leben nach den zehn Geboten.<br />

Erfinder und Vater<br />

Erfinder der Sympathieträger war Wolf<br />

Gerlach. 1928 im pommerschen Stolp<br />

geboren, wuchs Gerlach auf der Nordseeinsel<br />

Langeoog auf. Nach Stationen<br />

als Bühnenbildner in Oldenburg und<br />

Braunschweig wurde er Anfang der<br />

60er Jahre Filmarchitekt in Wiesbaden<br />

und drehte zunächst Werbefilme, bis<br />

er sich mit der Entwicklung der kleinen<br />

Wichtel beschäftigte.<br />

84 <strong>TOP</strong>


Freizeit<br />

Nicht nur ihr Aussehen, sondern auch<br />

die lustigen Stimmen verdanken die<br />

Männchen ihrem Erfinder. Mit viel Kreativität<br />

vertonte Gerlach zudem sämtliche<br />

begleitende Geräusche von der<br />

knarrenden Tür bis hin zur schellenden<br />

Fahrradklingel. Er verstarb am 12.<br />

November 2<strong>01</strong>2 im Alter von 84 Jahren.<br />

und landen so auf dem Computer, wo<br />

sie koloriert werden. Die entstandenen<br />

Bilder werden anschließend aneinander<br />

gesetzt und der Clip fertig gestellt.<br />

Bis heute sind mehr als 30.000 Spots<br />

und viele Kurzfilme entstanden. Für<br />

einen Spot von fünf Sekunden braucht<br />

die Produktion zwei bis drei Tage. Im<br />

Monat entstehen 300 Sekunden, im Jahr<br />

rund 850 Spots. Die meisten Spots sind<br />

dabei drei bis vier, bei Bedarf auch mal<br />

zehn Sekunden lang. Rücksicht auf das<br />

umgebende Fernsehprogramm oder gesendete<br />

Werbespots kann bei der Produktion<br />

nicht genommen werden. Die<br />

Spots müssen durch neutrale Themen<br />

universell einsetzbar sein und den Alltag<br />

widerspiegeln. Und auch wenn die Mainzelmännchen<br />

dabei mal Shampoo oder<br />

eine Zahncreme verwenden, dürfen die<br />

Spots nicht produktbezogen sein.<br />

Wolf Gerlach – Erfinder und Vater der Wichtel.<br />

Gehen mit der Zeit – und machen auch in 16:9 ein gutes Bild.<br />

Sein ganzes Berufsleben widmete der<br />

Zeichner den kleinen Figuren und hat<br />

sich mit der Geburt seiner Figuren einen<br />

Kindheitstraum verwirklicht.<br />

Echte Handarbeit<br />

Heute kümmern sich 35 Grafiker und<br />

Zeichner um die Geschichten der kleinen<br />

Maskottchen. Traditionell werden<br />

die TV Kultfiguren noch von Hand gezeichnet<br />

– wie am ersten Tag. Jeder Spot<br />

erhält zunächst eine Rohfassung und<br />

dann animiert. Für ruckelfreie Bewegungsabläufe<br />

sind 25 Bilder pro Sekunde<br />

sind notwendig. Die Reinzeichnungen<br />

werden gescannt<br />

Langweilig wird diese Arbeit auch nach<br />

so vielen Jahren nicht. Denn es ist ein<br />

ständiges Weiterentwickeln und Aktualisieren.<br />

Sei es die Umstellung auf das<br />

16:9-Format oder auf HD-Qualität, veränderte<br />

Ansprüche stellen die Grafiker<br />

vor neue Aufgaben. Und da so viele Leute<br />

Hand in Hand daran arbeiten, ist es immer<br />

wieder eine Herausforderung.<br />

Satirische Auftritte mit einem Augenzwinkern<br />

haben die sechs Mainzer<br />

heutzutage gelegentlich in der Politik-<br />

Comedy „heute-Show“, wo sie unter anderem<br />

als Kommunisten oder Polizeibeamte<br />

auftreten.<br />

Auf die nächsten 50 Jahre<br />

Seit 50 Jahren geistern die Mainzelmännchen<br />

nun schon durch das ZDF<br />

und durch die Wohnzimmer ihrer alten<br />

und jungen Zuschauer. Ihr Alter sieht<br />

man ihnen dabei gar nicht an. Ein paar<br />

Verjüngungskuren haben sie natürlich<br />

inzwischen auch schon hinter sich gebracht.<br />

Sie sehen heute frischer aus als<br />

1963. Erst 2003 wurde das<br />

Design überarbeitet.<br />

So wurden sie jünger,<br />

hipper, moderner<br />

und passten sich<br />

damit einmal mehr<br />

dem Zeitgeist an.<br />

Doch eines ist heute<br />

schon klar: Mädchen<br />

wird es wohl<br />

nie geben. Der Markenkern<br />

sind und bleiben<br />

die sechs Jungs.<br />

Text: Martina Heiland,<br />

Bilder: Copyright ZDF<br />

<strong>TOP</strong> 85


Hagen<br />

„DIE NATUR SUBJEKTIV SEHEN,<br />

SIE BESEELEN, IST MEINE ART“<br />

Das Werk Otto Modersohns in einer fulminanten Ausstellung in Hagen<br />

„So Mächtiges – Worte für fast Unsagbares<br />

– enthält dieses Land, die Sprache<br />

Otto Modersohns. Und es ist zu sehen,<br />

daß er sie immer mehr als Dichter gebraucht.<br />

Schon kennt er sie so genau,<br />

daß er zu wählen weiß unter ihren Werten;<br />

immer mehr strebt er danach, nur<br />

das Wichtige zu geben, das Große, das<br />

Tiefnotwendige. Dichtung ist Auswahl.<br />

Und wenn alles Wichtige da ist, dann<br />

bindet eines das andere mit der magnetischen<br />

Kraft der Massen und es fügt<br />

sich von selbst, nach seinen eigenen Gesetzen<br />

zu einer einheitlichen, nirgends<br />

offenen Form. Diese organisch erwachsene<br />

Form bringt zwei Wirkungen mit<br />

sich: Stille und Intimität nach innen,<br />

und nach außen jene volle dekorative<br />

Deutlichkeit, die das Bild erst zum Bilde<br />

macht,“ schreibt Rainer Maria Rilke<br />

1903 über seinen Freund Otto Modersohn<br />

in „Worpswede – Monografie einer<br />

Landschaft und ihrer Maler“.<br />

Otto Modersohn, geboren 1865 im<br />

westfälischen Soest, verstorben 1943<br />

in Rotenburg, gilt als einer der bedeutendsten<br />

deutschen Landschaftsmaler,<br />

der unter anderem bekannt wurde<br />

als Mitbegründer der Künstlerkolonie<br />

Worpswede. Mit seiner Frau, der Malerin<br />

Paula Modersohn-Becker und ihrem<br />

gemeinsamen Freund, dem Dichter<br />

Rainer Maria Rilke bildete er eines<br />

der Zentren europäischer Kunst des<br />

frühen 20. Jahrhunderts. Ihm ist eine<br />

äußerst sehenswerte Ausstellung unter<br />

dem Titel „Landschaften der Stille“ im<br />

Osthaus Museum in Hagen gewidmet,<br />

die noch bis zum 21. April zu sehen ist.<br />

Westfälische Wurzeln<br />

Gleich der erste Raum führt zu den Wurzeln<br />

des Künstlers nach Westfalen: Die<br />

zwischen 1886 und 1889 entstandenen<br />

Gemälde führen nach Soest mit seinem<br />

alten Stadtkern, aber auch ins Münsterland.<br />

Bäume scheinen es dem Maler besonders<br />

angetan zu haben: Mal malt er sie<br />

mit beinahe fotografischer Genauigkeit,<br />

bald aber reduziert er sie auf ihre wesentlichen<br />

Formen – wie man überhaupt<br />

beim Schlendern durch die Räume beobachten<br />

kann, wie sich Modersohn immer<br />

mehr vom rein Gegenständlichen löst,<br />

schon Züge des Expressionismus ahnen<br />

lässt. Betrachtet man den „Sonnigen Weg<br />

mit Blütenbäumen“ aus dem Jahr 1889,<br />

so meint man gar, den Duft der Blüten<br />

förmlich riechen zu können. In Worpswede<br />

sind es die Moorlandschaften, die<br />

86 <strong>TOP</strong>


Hagen<br />

Otto Modersohn wurde am 22. Februar<br />

1865 in Soest geboren, nach der Übersiedelung<br />

nach Münster im Jahr 1874 studierte<br />

er von 1884 bis 1888 an der Kunstakademie<br />

Düsseldorf, danach in München und Karlsruhe.<br />

Früh wandte er sich gegen die akademische<br />

Auffassung der Malerei und suchte<br />

einen Zugang zur Natur in der Natur.<br />

1895 begründete er unter anderem mit Fritz<br />

Mackensen, Fritz Overbeck und Heinrich<br />

Vogeler die Künstlerkolonie Worpswede.<br />

19<strong>01</strong> heiratete Modersohn die Malerin Paula<br />

Becker, die am 20. November 1907 kurz<br />

nach der Geburt der gemeinsamen Tochter<br />

starb. 1909 bezog Modersohn nach der<br />

Heirat mit Louise Breling ein Bauernhaus in<br />

Fischerhude, wohin er 1917 endgültig übersiedelte,<br />

er organisierte Ausstellungen mit<br />

Werken Paula Modersohn-Beckers, unternahm<br />

mehrere Studienreisen ins Allgäu, wo<br />

er 1930 ein altes Bauernhaus auf dem Gailenberg<br />

bei Hindelang kaufte. 1935 zwang<br />

ihn eine Netzhautablösung des rechten Auges,<br />

seine Tätigkeit im Allgäu aufzugeben.<br />

Er, der immer unter freiem Himmel arbeitete,<br />

war nunmehr gezwungen, seine Werke<br />

im Atelier zu malen. Während im Dritten<br />

Reich die Werke Paula Modersohn-Beckers<br />

offiziell als „entartet“ bewertet wurden,<br />

konnte Otto Modersohn weiterhin ausstellen,<br />

wurde zum 75. Geburtstag mit der Goethe-Medaille<br />

geehrt und zwei Jahre später<br />

erhielt er den Professorentitel. Am 10. März<br />

1943 starb Modersohn nach kurzer, schwerer<br />

Krankheit in Rotenburg bei Hannover.<br />

den Maler fasziniert haben, aber auch<br />

die Wolkenformationen, die immer wieder<br />

Thema werden. Eher selten sieht man<br />

Menschen auf seinen Bildern, und wenn,<br />

dann stilisiert, ihre Identität scheint für<br />

den Maler keine Rolle gespielt zu haben,<br />

etwa beim „Moormädchen neben Birkenstamm“<br />

aus dem Jahr 1904. Neben der<br />

Landschaft selbst sind es die Jahreszeiten,<br />

die der Maler auf kongeniale Weise<br />

einfängt: Schneelandschaften im Münsterland<br />

und im Allgäu, blühende Sommerwiesen,<br />

oder auch das Hochwasser<br />

im Sommer in Fischerhude.<br />

Spaziergang durch das Leben<br />

und Schaffen Modersohns<br />

Die Ausstellung in Hagen ist so angelegt,<br />

dass sie dem Besucher ermöglicht, sozusagen<br />

eine Spaziergang durch das Leben<br />

dieses Landschaftsmalers zu unternehmen,<br />

sich in das eine oder andere Bild<br />

zu versenken, die Gedanken auf die Reise<br />

zu schicken. Sie entstand in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Otto Modersohn<br />

Stiftung in Fischerhude, mit 265 Gemälden<br />

und Zeichnungen ist sie die erste<br />

umfassende Präsentation der Werke<br />

Modersohns außerhalb des Otto Modersohn<br />

Museums in Fischerhude seit 35<br />

Jahren in Deutschland. Neben den Werken<br />

Otto Modersohns, die natürlich den<br />

Löwenanteil ausmachen, werden Werke<br />

seiner Ehefrau Paula Modersohn-Becker<br />

aus Privatbesitz gezeigt, deren künstlerische<br />

Sehweise derjenigen ihres Ehemannes<br />

teilweise diametral gegenübersteht.<br />

Unbedingt sehenswert!<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

Infos<br />

Die Ausstellung „Otto Modersohn -Landschaften<br />

der Stille“ läuft vom 27. Januar<br />

bis zum 21. April <strong>2<strong>01</strong>3</strong> im Osthaus-Museum<br />

Hagen, Museumsplatz 1. Es gelten folgende<br />

Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag<br />

10 bis 17 Uhr, Donnerstag 13 bis 20 Uhr,<br />

Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.<br />

Der Katalog zur Ausstellung mit Beiträgen<br />

von Dr. Erich Franz zu den Bildern und Dr.<br />

Andrea Fink-Belgin zu den Zeichnungen,<br />

sowie einer ausführlichen Biographie, ist<br />

im Kerber Verlag, Bielefeld erschienen,<br />

umfasst 216 Seiten mit 115 Abbildungen<br />

und kostet 28 €.<br />

Weitere Infos unter 0 23 31 / 207 31 38<br />

oder www.kunstquartier-hagen.de<br />

<strong>TOP</strong> 87


Schwerte<br />

SKULPTUREN<br />

AN DER ROHRMEISTEREI<br />

Tobias Bäcker lehnt sich zurück, versonnen schaut der rührige Geschäftsführer der Schwerter Rohrmeisterei durch die Industriehallenfenster<br />

hinaus aufs Plateau: „Ein Skulpturenpark, das wäre schön. Aber das ist nicht unsere Aufgabe hier.“ Seit 2<strong>01</strong>0 ist jedes Jahr<br />

zwar eine neue Skulptur auf der Landschaftsparkfläche zwischen der restaurierten Pumpstation und dem Ruhrufer aufgestellt worden:<br />

„Jetzt müssen wir aber darauf achten, dass wir das Gleichgewicht aller Bestandteile des Landschaftsparks nicht zerstören“, sagt Bäcker.<br />

Tatsächlich rangieren um das Gastronomie-<br />

und Veranstaltungszentrum<br />

Rohrmeisterei herum so unterschiedliche<br />

Angebote wie der Skaterpark mit<br />

den Rampen, das Biotop in den alten<br />

Wasserabsetzbecken, die Freifläche für<br />

Groß ereignisse wie etwa das Welttheaterfestival<br />

und die Gastronomie im alten<br />

Gemäuer gleichwertig nebeneinander.<br />

Da muss sich die Kunst einpassen, darf<br />

aber nicht überbewertet werden.<br />

„Was aber wiederum nicht heißt, dass<br />

wir uns nicht trauen, hier herausragende<br />

Kunstwerke aufzustellen, das Gegenteil<br />

ist der Fall,“ Tobias Bäcker kann zurecht<br />

stolz sein auf die drei Skulpturen und<br />

Objekte. Namhafte Künstler haben sie<br />

geschaffen, sie sind absolut gelungen<br />

und stoßen auf ausschließlich positive<br />

Resonanz beim Publikum. „Die Werke<br />

irritieren, das sollen sie ja auch, sie<br />

geben Denkanstöße, aber sie provozieren<br />

nicht“, so Tobias Bäcker.<br />

Wie alles begann<br />

Es begann 2<strong>01</strong>0 mit dem Umbau des wüstbewachsenen<br />

Müllhalden-Dschungels<br />

hinter der Rohrmeisterei zum Landschaftspark.<br />

Der sorgfältig geplante<br />

Park sollte und hat die Fläche mit Wegen<br />

und einem witzigen Holz-Steg strukturiert,<br />

das Biotop in der Mitte erhalten<br />

und einen grünen Freiraum geschaffen,<br />

der vielfältig genutzt wird. Es entstand<br />

die Idee, dort auch eine zusätzliche<br />

besondere Landmarke aufzustellen, um<br />

Kanuwanderer auf der Ruhr oder Ruhrtalradler<br />

anzulocken und zum Verweilen<br />

zu bitten. Hier kam die tatsächlich weltbekannte<br />

Künstlerin Rosemarie Trockel<br />

ins Spiel, die als gebürtige Schwerterin<br />

im Schwerter Kunstverein immer einen<br />

Anker behalten hatte. Der Verein vermittelte,<br />

Trockel kam, sah und konzipierte.<br />

„Les sauvage than others“ ist der ebenso<br />

verstörende wie passende Titel eines<br />

Kunstobjektes (sinngemäß „weniger wild<br />

als andere“), das „die Trockel“ für ein<br />

Wiesengrundstück am Plateau passgenau<br />

entwarf. Der Himmel über Schwerte<br />

sollte sich in einer Wasserfläche spiegeln,<br />

die immer mal wieder in Unruhe versetzt<br />

wird. Und zwar durch plötzliche Fontänen,<br />

Strudel, Dampfwolken. Das Ganze<br />

im nicht hörbaren Takt einer Melodie. Es<br />

gibt keine Lautsprecher, wer die Musik<br />

erahnen will, muss sich in sich und das<br />

Kunstwerk versetzen. Eine ebenso faszinierende<br />

wie viele Gehirnwindungen<br />

beschäftigende Idee.<br />

Den Teich samt getaktetem Rühr- und<br />

Spritzwerk finanzierte je zur Hälfte<br />

die Kulturstiftung der Schwerter Sparkasse<br />

und das Land NRW aus einem<br />

Etat für ebensolche Kunst-Landmar-<br />

88 <strong>TOP</strong>


Schwerte<br />

ken. Der chronisch schwindsüchtige<br />

Schwerter Stadt-Haushalt wurde mit<br />

keinem Euro belastet.<br />

Dann aber half Rosemarie Trockel noch<br />

einmal mit einer Grafik in limitierter Auflage.<br />

Das Bild gibt ein förmlich verstrudeltes<br />

Schwarzweiß-Foto wieder. Die kleine<br />

Auflage wurde versteigert, der Erlös<br />

schmälerte den Eigenanteil, den die Stadt<br />

und die gemeinnützige Bürgerstiftung<br />

Rohrmeisterei für den Landschaftspark<br />

hätten aufbringen müssen, beträchtlich.<br />

Die Kunde vom Trockel-Teich machte<br />

regional schnell die Runde, das Objekt<br />

entpuppte sich als Publikumsmagnet. Im<br />

Jahr darauf, 2<strong>01</strong>1, hatte der Schwerter<br />

Kunstverein sich am Kulturhauptstadtjahr<br />

des Ruhrgebietes beteiligt und einem<br />

Künstler für eine kurze Zeit ein Arbeitsstipendium<br />

am Schwerter Wuckenhof<br />

ermöglicht. Der Belgier Johan Tahon, ein<br />

in Europa sehr bekannter Bildhauer mit<br />

Faible für gigantische Formate, kam nach<br />

Schwerte und schuf in der engen Fachwerkhaus-Galerie<br />

des Kunstvereins in<br />

der Altstadt die Gipsform für eine Skulptur.<br />

„The offer“ wurde in Bremen gegossen.<br />

Der Schwerter Kunstverein hat die<br />

Skulptur sozusagen als Dauerleihgabe<br />

auf dem Plateau der Rohrmeisterei aufstellen<br />

lassen, hier regt auch sie die Fantasie-<br />

und Gedankenwelt des Publikums<br />

an, fordert zum Widerspruch heraus und<br />

findet doch meistens Verständnis.<br />

documenta-Teilnehmer<br />

Kazuo Katase in Schwerte<br />

Im letzten Jahr legte das Land NRW<br />

das Kunstprogramm „Hellweg ein<br />

Lichtweg“ auf, das ausgehend vom<br />

Zentrum für Lichtkunst in der Lindenbrauerei<br />

in Unna in der Region besondere<br />

Lichtkunst-Akzente setzen sollte.<br />

Ulf Weingarten, der fleißige Motor des<br />

Schwerter Kunstvereins hatte Ende<br />

der 90er bereits Kontakte zu dem in<br />

Deutschland arbeitenden Japaner<br />

Kazuo Katase, einem documenta-<br />

Teilnehmer, geknüpft. Katase konzipierte<br />

eigens für das Ruhrtal-Plateau<br />

seine „Helle Kammer“, eine beleuchtete<br />

Skulptur, deren Gitterwände den<br />

Neigungswinkel des Kirchturms von<br />

St. Viktor nachempfinden. Eine Benefiz-<br />

Aktion und Eigenmittel der Rohrmeisterei<br />

finanzierten die aufwendige Installation,<br />

wieder blieb der Schwerter<br />

Steuersäckel verschont.<br />

„Ich hätte nicht gedacht, dass wir so<br />

schnell so hochwertige Kunst aufstellen<br />

können“, resümiert Tobias Bäcker.<br />

Und: „Aller guten Dinge sind Drei, wir<br />

können jetzt mit diesem Aspekt aufhören.“<br />

Spricht‘s, lehnt sich wieder<br />

zurück und denkt laut: „Aber wenn<br />

sich noch einmal eine Gelegenheit<br />

ergäbe für ein weiteres Kunstwerk, wir<br />

würden sicher nicht Nein sagen...“<br />

Von Martin Krehl<br />

<strong>TOP</strong> 89


Schwerte<br />

WEM GEHT DA EIN LICHT AUF?<br />

Verschwenderische Illumination im Schwerter Wald<br />

Achselzucken oder Kopfschütteln –<br />

nein, niemand in der Ruhrstadt weiß,<br />

warum ein wenige Hundert Meter langes<br />

Stück Straße mitten im Wald von<br />

einem Dutzend Straßenlaternen amtlich<br />

korrekt beleuchtet wird. Dabei:<br />

Die Straße ist schon seit vielen Jahren<br />

vom Schwerter Straßennetz mit den<br />

typisch hässlichen, aber unübersehbaren<br />

Stahlbügeln abgesperrt. Befahren<br />

werden kann sie eigentlich nur<br />

vom Parkplatz an der B236 gegenüber<br />

dem „Freischütz“, Schwertes beliebtem<br />

Event- und Tagungszentrum.<br />

Das Stück ehemalige Waldstraße, dessen<br />

fast makellosen Asphalt sich die<br />

Natur des Schwerter Waldes langsam,<br />

aber sicher wieder zurückerobert,<br />

dient nur bei Großveranstaltungen<br />

Freischütz-Besuchern als inoffizieller<br />

Ausweichparkplatz, wenn der reguläre<br />

Parkplatz direkt am Saalbau und<br />

Vergnügungspark belegt ist. Die Fußgängerbrücke<br />

über die Bundesstraße<br />

macht‘s möglich. Gebühren werden<br />

für diese idyllisch gelegenen Waldstellplätze<br />

nicht erhoben, sauber gemacht<br />

wird dort auch eher selten, wie der<br />

vielfältig ins Gebüsch drapierte Zivilisationsmüll<br />

dokumentiert.<br />

Bei den für die Straßenbeleuchtung<br />

zuständigen Schwerter Stadtwerken,<br />

die sonst mit viel Ruhrpower für die<br />

Bürger ans Werk gehen, weiß niemand<br />

etwas zu dieser Form von offensichtlicher<br />

Verschwendung zu sagen. „Vielleicht<br />

ist es eine Joggingstrecke“ war<br />

noch die konkreteste Vermutung. Da<br />

würden sich Schwertes Fitness-Jünger<br />

aber freuen, wenn die Stadt ihnen die<br />

Laufstrecken so üppig beleuchtet, als<br />

wär‘s die Fußgängerzone. So mancher<br />

Schulweg in Schwerte ist frühmorgens<br />

im Winter dusterer als diese ehemalige<br />

Fahrbahn. Joggen tut auf dieser<br />

alten Straße niemand, Nordic Walker<br />

werden um ihre Stockspitzen auf dem<br />

Asphalt fürchten. Nein, hin und wieder<br />

sind Gassigänger dort unterwegs,<br />

selten aber zu beleuchtungspflichtigen<br />

Tageszeiten.<br />

Wenn jetzt wenigstens der offenkundig<br />

einzige Nutznießer der Laternenbeschienenen<br />

alten Fahrbahn, also der<br />

„Freischütz“, die Illumination bezahlt,<br />

wär‘s ja noch gut.<br />

Übrigens ist dort oben im Wald keine<br />

einzige Laterne defekt, offenbar werden<br />

sie also sogar noch gewartet. Nun<br />

wird es Zeit, dass jemandem mal ein<br />

Licht aufgeht!<br />

Martin Krehl<br />

90 <strong>TOP</strong>


Schwerte<br />

HOTEL: MINI, SERVICE: MAXI<br />

Man macht sich schon so seine Gedanken, wenn man gemütlich im Garten am Früchstückstisch sitzt und vorn an der Straße<br />

die Ruhrtal-Radweg-Wanderer in Scharen in die Schwerter Altstadt einfallen. „Wenn wir hier ein Café eröffnen würden,<br />

hätten wir eine Goldgrube“, so oder so ähnlich dachten Anja Schröder und Christian Schmidt, nippten weiter an ihren<br />

Tassen und buchten den Gedanken als Schnapsidee ab.<br />

Und dann, ja, dann kam Christian<br />

Schmidts Ruhestand so langsam in<br />

Sicht, Journalistin Anja Schröder<br />

wollte beruflich kürzer treten, die<br />

Mieterin im Obergeschoss zog aus,<br />

der Norwegen-Urlaub platzte. Und in<br />

Schwerte wurde sorgenvoll der Mangel<br />

an Hotelbetten konstatiert.<br />

Tja, dann: Anja Schröder und Christian<br />

Schmidt planten und konzipierten, verwarfen<br />

wieder, begannen neu und eröffneten<br />

im Oktober 2<strong>01</strong>2 ihr „B&B Mini-<br />

Hotel Nr. 1“. Mit zwei Doppelzimmern<br />

unterm denkmalgeschützten Dachjuhee<br />

an der Mühlenstraße Nummer 1, mit viel<br />

Elan und mit Liebe. Vor allem zu ihren<br />

Gästen. „Das ging gleich enorm los, wir<br />

waren schnell belegt und hatten gut zu<br />

tun“, das Paar Schröder/Schmidt ist in<br />

Schwerte ganz gut vernetzt und hatte<br />

beispielsweise einen guten Draht zum<br />

Hotel Reichshof. Dort war man froh, bei<br />

vollem Haus Gästen ruhigen Gewissens<br />

eine Alternative anbieten zu können.<br />

Bed and Breakfast<br />

B&B steht übrigens für bed and breakfast,<br />

schlafen und frühstücken. Mehr gibt<br />

es an der Mühlenstraße nicht, aber auch<br />

nicht weniger: „Unsere Gäste frühstücken<br />

genau das, was wir auch frühstücken, und<br />

zwar bei uns im Esszimmer.“ Oder bei gutem<br />

Wetter draußen. „Draußen“ ist ein alter<br />

Bauerngarten und 700 qm groß.<br />

Die ursprüngliche Zielgruppe, sprich die<br />

Ruhrtal-Radwanderer, ist jahreszeitlich<br />

bedingt noch gar nicht zum Zuge gekommen.<br />

Im Winter radelt kaum jemand an<br />

der Schwerter Altstadt vorbei. „Dafür<br />

hatten wir eine Menge anderer Gäste, am<br />

lustigsten war ein norwegisches Ehepaar,<br />

das mit seinem defekten Auto in der Nähe<br />

gestrandet war“, erzählt Anja Schröder.<br />

Sans Carotte<br />

Wenn Christian Schmidt aus seinem Job<br />

als Dezernent und Beigeordneter der<br />

Stadt Hagen demnächst ausscheidet<br />

und also mehr Zeit hat, will er Übernachtungsgästen<br />

auf Wunsch und nach rechtzeitiger<br />

Bestellung auch ein 5-Gänge-<br />

Abend-Menue zubereiten. Schmidts<br />

Kochkünste gehen inzwischen weit über<br />

den Amateurstatus hinaus und werden<br />

im Freundeskreis hoch gelobt. Eigens<br />

dafür wurde das private Wohnzimmer<br />

aus dem Erdgeschoss verlegt und in ein<br />

ebenso winziges wie witziges Esszimmer<br />

umgebaut. „Sans Carotte“ heißt das feine<br />

Speisestübchen, ganz einfach weil Maitre<br />

Schmidt gekochte Möhren verabscheut.<br />

Ansonsten können Hausgäste fürs Menue<br />

auch gern Wünsche angeben.<br />

Die Nichtraucher-Doppelzimmer, eins in<br />

Grün und eins in Violett, sind topmodern<br />

eingerichtet, haben TV und Duschbad<br />

und einen separaten Eingang. „Leider<br />

liegen sie im Obergeschoss, Menschen<br />

mit Handicap können wir leider nicht<br />

beherbergen““ bedauert Anja Schröder.<br />

Ansonsten ist an alles gedacht, sogar an<br />

die Steckdosen für Pedelecs.<br />

www.bundb-nr-1.de<br />

<strong>TOP</strong> 91


Castrop-Rauxel<br />

BILDUNG – MADE IN CASTROP<br />

Für die Castrop-Rauxeler Zeche Erin endete 1983 die Bergbau-Ära. Der Strukturwandel im Ruhrgebiet nahm seinen Lauf. Mit<br />

all seinen Problemen und Herausforderungen. Auf dem ehemaligen Zechengelände entstand indes das Dienstleistungs zentrum<br />

DIEZE. Darin: ein Servicezentrum der Fernuni Hagen und eine städtische Frauenprojektschmiede. Beide mit Wirkungs bereich<br />

weit über Castrop hinaus.<br />

Ein Haus für neue Chancen<br />

Natürlich gab es schon vor dem Kohlebergbau<br />

im Ruhrgebiet Städte, meist<br />

eher Städtchen. Um die Zechen herum<br />

gruppierten sich dann im Laufe der<br />

Jahrzehnte Arbeitersiedlung an Arbeitersiedlung<br />

– aber fast immer weit ab<br />

ursprünglicher Stadtzentren. Nicht in<br />

Castrop: die Zeche Erin schmiegte sich<br />

mit ihrem weitläufigen Gelände schon<br />

damals dicht an den Stadtkern an. Als<br />

dann vor gut 30 Jahren „Schicht im<br />

Schacht“ war, entstand ein Terrain in<br />

allerbester Lage.<br />

Die Offiziellen erkannten die einmalige<br />

Chance von dieser Stelle aus wegweisende<br />

Impulse für die Strukturpolitik<br />

zu geben – und das nicht nur für Castrop-Rauxel,<br />

sondern für eine ganze<br />

Region. So wurde der Plan gefasst,<br />

eine Vertretung der 1974 gegründeten<br />

Fernuniversität aus Hagen hier ebenso<br />

unterzubringen wie eine Stelle, die sich<br />

der Frage widmet, wie man Frauenbelange<br />

in der Arbeits- und Strukturpolitik<br />

besser berücksichtigt.<br />

Die Besonderheit: die beiden Einrichtungen<br />

zogen nicht einfach nur in das<br />

neu gebaute Dienstleistungszentrum<br />

(DIEZE), sondern wurden aktiv an<br />

der Planung beteiligt. Dadurch war<br />

eine bedarfsgerechte Raumaufteilung<br />

sicher. Dass die endgültige Fertigstellung<br />

des DIEZE dann erst Ende 1996<br />

erfolgte, störte nicht wirklich. Und die<br />

Strukturoffensive konnte starten.<br />

Vom Sinn der Frauenförderung<br />

Petra Kersting ist seit 19 Jahren Chefin<br />

im „Zentrum Frau in Beruf und Technik“.<br />

Im Gespräch wird klar, dass sie<br />

nicht nur eine klare Agenda zur Frauenförderung<br />

vertritt, sondern auch<br />

den Arbeitsmarkt und seine Strukturen<br />

im Detail überblickt. Und das nicht nur<br />

im Vest, sondern auch in der Emscher-<br />

Lippe-Region, dem Ruhrgebiet und darüber<br />

hinaus.<br />

Aber braucht das Ruhrgebiet wirklich<br />

Frauenförderung, wo doch die vielen<br />

Arbeitslosen aus dem Bergbau kaum<br />

„versorgt“ sind? Kersting: „Uns werden<br />

Petra Kersting<br />

bald Arbeitskräfte fehlen, vor allem<br />

Fachkräfte. Und unsere Frauen sind so<br />

gut ausgebildet wie selten. Wollen wir<br />

uns dieses Potenzial wirklich dadurch<br />

verbauen, dass wir nichts für die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf tun?“<br />

Eine bedenkenswerte Argumentation,<br />

die sich in verschiedenen Arbeitsfeldern<br />

des Zentrums niederschlägt.<br />

Vier Handlungsfelder<br />

Da ist zum ersten der Bereich „Gender<br />

Mainstreaming in der Arbeits- und<br />

Strukturpolitik“. Ein sperriger Titel<br />

für eine nicht einfache Arbeit. Für das<br />

Land NRW wird geschaut, wie sich<br />

Geschlechterbelange besser bei Planungsverfahren<br />

berücksichtigen lassen.<br />

Auch beim Bau neuer Gebäude.<br />

So kann die Ausleuchtung eines Parkhauses<br />

schon dazu führen, dass Frauen<br />

sich hier sicherer fühlen.<br />

92 <strong>TOP</strong>


Castrop-Rauxel<br />

Besonders stolz ist Kersting auf ihre<br />

Aktivitäten im zweiten Feld: „Frauen<br />

in Führung“ Hier werden junge Frauen<br />

auf Führungsaufgaben in der Wirtschaft<br />

vorbereitet. Ihnen zur Seite<br />

steht jeweils ein Mentor, der wichtige<br />

Führungsfertigkeiten vermittelt und<br />

beim Umgang mit Krisen hilft. 330 solcher<br />

Paare hat es in den letzten 15 Jahren<br />

gegeben, aktuell sind es bis zu 40.<br />

Neben diesen beiden Zweigen kümmern<br />

sich die derzeit 14 Beschäftigten<br />

um die beruflichen Chancen von<br />

Frauen sowie Wiedereinstieg und Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf. Interessante<br />

Beobachtung aus der Praxis:<br />

letzteres ist schon länger kein reines<br />

Frauenthema mehr – oft wollen auch<br />

Das „DIEZE“: Gelebter Strukturwandel im<br />

Schatten des Fördergerüsts der Zeche Erin.<br />

Männer ihre Kinder enger beim Aufwachsen<br />

begleiten und nutzen das<br />

Erziehungsgeld. „Was Ursula<br />

von der Leyen als Frauenministerin<br />

auf den Weg gebracht<br />

hat, war schon wirklich gut,“<br />

so Kersting.<br />

Castrop-Rauxel –<br />

Uni-Stadt?<br />

Dasselbe DIEZE, zwei Etagen unter<br />

Kersting. Hier gehen Angelika Bertram<br />

und Rosemarie Landsiedel ihrer<br />

Tätigkeit für die Fernuni Hagen nach.<br />

Die beiden Damen sind der Kern des<br />

Servicezentrums, das Studieninteressierten<br />

und Studenten zugleich Anlaufstelle<br />

sein soll. Neben der Studienberatung<br />

helfen sie dabei, wenn es Fragen<br />

zum<br />

laufenden<br />

Studium gibt oder koordinieren<br />

die Einsätze<br />

der Vor-Ort-Lerngruppen.<br />

Außerdem verwalten die beiden die<br />

gut ausgestattete Fachbibliothek.<br />

Wochentags stehen sie von 16 bis 20<br />

Uhr bereit, um zu helfen, Dienstag zudem<br />

von 10 bis 12 Uhr. Dafür machen<br />

sie freitags eine Stunde früher, um 19<br />

Uhr, Feierabend. Die ungewöhnlichen<br />

Öffnungszeiten sind eng an den Bedürfnissen<br />

der Studierenden orientiert.<br />

„80% unserer Studenten machen das<br />

berufsbegleitend, und sind dankbar für<br />

die Möglichkeit von Nachmittags- und<br />

Abendterminen,“ erklärt Landsiedel.<br />

Das gute Gefühl<br />

am Ende des Tages<br />

Mit der Fokussierung auf Bildung setzt<br />

das DIEZE Akzente und Zeichen für<br />

das Ruhrgebiet der Zukunft. Die Message<br />

ist klar: wir müssen Menschen<br />

darin unterstützen, sich (weiter) zu bilden.<br />

Auch, weil die Arbeitswelt der Zukunft<br />

kein Zurück zu den Produktionsarbeitsplätzen<br />

bringen wird. Und wir<br />

müssen die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf erhöhen, damit sich die zuvor<br />

Ausgebildeten nicht zwischen Kindern<br />

oder Karriere entscheiden müssen,<br />

sondern beides leben können.<br />

Die Mitarbeiter im DIEZE spüren sehr<br />

oft, dass sie mit ihrer Arbeit etwas<br />

Gutes und Sinnvolles schaffen. Sei es,<br />

wenn zufriedene Studenten sich für<br />

die Unterstützung und die kompetente<br />

Beratung bedanken, sei es, wenn<br />

Unternehmen danken, weil weibliche<br />

Führungskräfte auch ohne Vollzeitstellen<br />

erfolgreich in Unternehmen agieren<br />

können. So gefällt der Strukturwandel!<br />

<strong>TOP</strong> 93


Gastro-Guide<br />

barbaresco<br />

RISTORANTE & VINOBAR<br />

BARBARESCO<br />

Ristorante · Vinobar<br />

Hinter den getönten Scheiben an der Hagener Straße 231 bewirten Padrone Massimo Rossi<br />

und sein Team ihre Gäste mit bekannten, aber auch ausgefallenen Spezialitäten aus der<br />

italienischen Küche, z.B. schmale Taglierini mit feiner Sherry-Sauce, dazu Jacobsmuscheln<br />

mit geriebenem getrocknetem Thunfisch-Rogen. Und in ganz <strong>Dortmund</strong> finden Sie nur hier<br />

Weine von Marramiero – einem erstklassigen Weingut in den Abruzzen. Bei gutem Wetter<br />

wird ebenfalls auf der großen Außenterrasse serviert.<br />

Hagener Straße 231 · 44229 <strong>Dortmund</strong> (Kirchhörde) · Telefon: (0231) 79 78 94 36<br />

Öffnungszeiten: Di-So 12-15 Uhr und 18 – 23 Uhr, Montag Ruhetag<br />

DIECKMANN’S<br />

Restaurant · Bar · Hotel · Catering<br />

Für Feinschmecker, die es gerne lässig haben, ist DIECKMANN’S ein Paradies. Für die<br />

schönste Art des Ausgehens vereint das alte Bruchsteinhaus Bistro, Bar, Restaurant mit<br />

Wintergarten (Raucherbereich) und ein gemütliches Kaminzimmer. Neben Brunch (sonntags)<br />

und Pasta-Buffet (montags) genießt man hier eine frische, mediterran inspirierte Küche.<br />

Dazu labt man sich an den ausgesuchten Weinen, sonnt sich im idyllischen Biergarten und<br />

tanzt auf coolen Partys.<br />

Wittbräucker Straße 980 · 44265 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (02 31) 774 94 40 · www.dieckmanns.de<br />

Küchenzeiten: Mo-So 11.00 Uhr – Ende offen<br />

DA NINORestaurant<br />

Der Kult-Italiener im <strong>Dortmund</strong>er Süden. Nino Perrone hat es von der Steh-Pizzeria in der<br />

Marsbruchstraße zur modernen, gemütlichen Nobel-Trattoria an der Wittbräucker Straße<br />

geschafft. Neben den „üblichen Verdächtigen“ wie Pizza, Pasta und hervorragenden Salaten<br />

gibt es saisonale Spezialitäten wie etwa Dorade im Salzmantel. Das „da nino“ besticht durch<br />

frische Zutaten, die in der offenen Küche für jedermann sichtbar zubereitet werden. Das<br />

vorwiegend männliche, exzellente Servicepersonal und das unschlagbare Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis machen das „da nino“ zu einem der letzten Geheimtipps in <strong>Dortmund</strong>.<br />

Edelstahlweg 1 · 44287 <strong>Dortmund</strong>-Aplerbeck · Telefon: (0231) 44 13 53 · täglich 11 – 15 Uhr und 17 – 23 Uhr<br />

HOHOFFS 800°<br />

American Steakhaus<br />

Nehmen Sie Platz an unserer langen Tafel und genießen Sie anregende Stunden im<br />

stilvollen und behaglichen Ambiente des HOHOFFS 800°. Nicht nur räumlich, auch<br />

kulinarisch erwartet Sie Besonderes: Der speziell für die Steak-Zubereitung entwickelte<br />

und von uns aus den USA importierte Southbend-Ofen karamellisiert das Fleisch<br />

bei 800° C und garantiert außergewöhnlichen Genuß – bodenständig und qualitativ<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Deusener Straße 215 · 44369 <strong>Dortmund</strong>-Deusen · Telefon: (02 31) 92 69 96 05 · www.hohoffs.de<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag ab 17 Uhr · Samstag ab 16 Uhr · Sonntag ab 13 Uhr<br />

LAS SALINAS<br />

Tapas Bar<br />

Der wohl berühmteste Strand Ibizas stand Pate bei der Namensfindung der spanischen<br />

Tapas-Bar, die inzwischen seit 12 Jahren in der Fußgängerzone der Kleppingstraße eine<br />

feste Größe ist. In einem typisch spanischen, von Fliesen und Keramik geprägten Ambiente<br />

verbindet sich spanische Esskultur mit Lebensfreude und cooler Musik. Alioli meets House-<br />

Sound. Total angesagt ist die immer mittwochs stattfindende Gambas-Aktion.<br />

Kleppingstraße 9 - 11 · 44135 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 150 44 31<br />

Öffnungszeiten: täglich ab 10.00 Uhr · Sonntag ab 14.00 Uhr<br />

94 <strong>TOP</strong>


Gastro-Guide<br />

DIANA’S – Feine Deutsche KücheRestaurant<br />

Das Restaurant „Dianas“ versteht sich als Ihr Domizil mit Charme und Niveau. Vorzügliche<br />

Spezialitäten aus deutschen Landen bereichern die Speisekarte ebenso wie Menüs aus<br />

der Kreativküche unseres Meisterkochs. Beliebte Klassiker als auch Gerichte mit jungen<br />

Einflüssen finden sich auf der Speisekarte wieder. Großen Wert wird auf Frische und hohe<br />

Qualität gelegt. Essen versteht man hier als Erlebnis wie zum Beispiel: Unser schon legendäres<br />

10-Gänge-Menu (immer mittwochs) für 29,50 €.<br />

Münsterstraße 206 · 44534 Lünen · Telefon: (0 23 06) 910 37 62 · Fax: (0 23 06) 910 37 76 · www.dianas-luenen.de<br />

Küchenzeiten: Di-Sa ab 17.00 Uhr, So ab 12.00 Uhr, Montag Ruhetag<br />

VETRO<br />

Restaurant · Lounge · Bar<br />

An der Stadtkrone Ost begrüßt Sie das Vetro Team mit guter Cucina Italiana und internationalen<br />

Spezialitäten in elegant-lässiger Look and Feel Architektur. Mit Herz und Leidenschaft<br />

wird hier das Beste aus Küche und Keller serviert – egal ob zum Business-Lunch,<br />

Candlelight-Dinner oder After-Work-Drink an der Bar. Im Sommer laden zwei Terrassen zum<br />

Verweilen ein. Im Herbst werden Sie mit Specials rund ums Genießen verführt. Zu finden<br />

ist das Vetro gleich hinter dem ADAC an der B1 – und mehr als nur einen Besuch wert.<br />

Stockholmer Allee 55 · 44269 <strong>Dortmund</strong> · Telefon (0231) 700 99 55 · www.vetro-dortmund.de<br />

Öffnungszeiten: täglich 11 Uhr bis 24 Uhr · Küche bis 22 Uhr<br />

RIGOLETTO<br />

Restaurant · Bar · Lounge<br />

Vielfältigkeit und Wandel dominieren das italienisch geprägte Gastronomiekonzept. Die<br />

junge, kreative, mediterrane Küche wird ergänzt durch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet,<br />

Business Lunch und einer Auswahl hausgemachter Kuchen und Süßspeisen. Das sonntägliche<br />

Brunch, das italienische Buffet – jeweils montags – wie auch die Veranstaltung „Kochen<br />

mit Gästen“ sind weitere feste Bestandteile im Rigoletto. Absoluten Kultstatus genießt<br />

mittlerweile die jeweils am ersten Samstag des Monats stattfindende Party „Rigoletto tanzt“.<br />

Kleppingstraße 9 - 11 · 44135 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 150 44 31<br />

Öffnungszeiten: täglich ab 08.30 Uhr · Sonntag ab 09.00 Uhr<br />

KYOTO<br />

Japanisches Restaurant<br />

Moderne Japanische Esskunst auf hohem Niveau präsentiert in einer freundlichen Umgebung<br />

mitten in der City. Kunstvoll arrangierte Sushi-Variationen, zarte Sashimi oder feinwürzige<br />

Tepan-Yaki-Gerichte treffen auf eine außergewöhnlich harmonisch-kulinarische<br />

Komposition aus Ost und West.<br />

Rosental 9 · 44135 <strong>Dortmund</strong><br />

Telefon: (0231) 589 8400 · www.kyoto-dortmund.de<br />

Öffnungszeiten: Mo-Do 12.00 – 15.00 Uhr und 17.30 – 23.00 Uhr · Fr 12.00 – 15.00 Uhr und 17.30 – 24.00 Uhr<br />

Sa 12.00 – 24.00 Uhr · Sonntag Ruhetag<br />

TONI’S RISTORANTE<br />

Italienisches Restaurant<br />

Seit vielen Jahren gehört Toni Pace zu den Lieblings-Italienern der <strong>Dortmund</strong>er. Zusammen<br />

mit seiner Lebensgefährtin Jenny Polte hat er seinem Restaurant das Flair mediterraner<br />

Leichtigkeit eingehaucht. Frischer Fisch spielt im Toni’s eine wesentliche Rolle: Ob Wolfsbarsch<br />

oder Dorade mit frischen Tomaten, Kapern und Pinienkernen oder klassisch gegrillte<br />

Scampis – die leckeren Zubereitungen erinnern an einen Urlaub im Süden.<br />

Max-Brandes-Straße 25 · 44229 <strong>Dortmund</strong>-Kirchhörde · Telefon: (0231) 9 79 79 49 · info@tonis-ristorante.de<br />

Öffnungszeiten: Di-So 18 – 24 Uhr · Montag Ruhetag<br />

<strong>TOP</strong> 95


Gastro-Guide<br />

ZUM ALTEN MARKT<br />

Westfälisches Gasthaus<br />

Herzlich Willkommen im Gasthaus Zum Alten Markt. Mitten in der City auf dem Alten Markt<br />

verwöhnen wir Sie mit einem frisch gezapften Thier Pils und Köstlichkeiten der Region, wie<br />

z. B. dem Original <strong>Dortmund</strong>er Salzkuchen oder leckerem Pfefferpotthast. Für Ihre Arrangements<br />

mit Gästen aus der Familie, dem Freundeskreis und dem Geschäftsleben finden<br />

Sie bei uns einen urigen und stilvollen Rahmen.<br />

Markt 3 · 44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 57 22 17 · Fax: (0231) 586 13 20<br />

E-Mail: info@altermarkt-dortmund.de · www.altermarkt-dortmund.de<br />

Öffnungszeiten: Mo-Do 10.00 – <strong>01</strong>.00 Uhr · Fr-Sa 10.00 – 03.00 Uhr · So 11.00 – 23.00 Uhr<br />

HAUS LEDENDECKERLandgasthaus<br />

Hier findet der Gast eine vielseitige, traditionelle Küche mit den besten Spezialitäten aus<br />

der Region. Ob knackige Salate, saftige Steaks oder die Schnitzel, die reichhaltige Speisekarte<br />

erfreut jedes Schlemmerherz. Besonderen Wert wird auf saisonale Spezialitäten von<br />

Erzeugern aus der Umgebung gelegt. Das Landgasthaus arrangiert Feierlichkeiten mit bis<br />

zu 500 Personen.<br />

Inh.: Heinrich Ledendecker · Kreisstraße 30 · 44267 <strong>Dortmund</strong>-Höchsten<br />

Telefon: (0 23 04) 88 26 · Fax: (0 23 04) 800 10 · www.haus-ledendecker.de · Montag Ruhetag<br />

Di und Sa 12.00 – 14.30 Uhr und 16.00 – <strong>01</strong>.00 Uhr · Mi-Fr 16.00 – <strong>01</strong>.00 Uhr · So 10.30 – 24.00 Uhr<br />

TANTE AMANDA<br />

Restaurant · Biergarten<br />

Auf der Speisekarte finden Liebhaber der soliden Hausmannskost ihr Leibgericht ebenso<br />

wie Freunde ausgefallenen Geschmacks. Großen Wert legt Franz-Josef Leuthold auf die<br />

saisonale Küche. Knackige Salate, Spargel, Pfifferlinge und Wild begleiten die Gäste lukullisch<br />

durch die Jahreszeiten. Im Sommer ist der idyllische Biergarten Treffpunkt für alle.<br />

Gehobener Catering-Service komplettiert das Angebot.<br />

Mosselde 149 · 44357 <strong>Dortmund</strong><br />

Fon: (0231) 37 22 30 · Fax: (0231) 37 22 <strong>01</strong> · www.tante-amanda.de<br />

Restaurant: Mo-So 12.00 – 24.00 Uhr · Biergarten: Mo-Sa 14.00 – 24.00 Uhr · So 11.00 – 24.00 Uhr<br />

Tanz « AUS » dem Mai<br />

FREITAG, 31.05.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

OPEN-AIR-KONZERT<br />

Winnie & Paa’Pa mit großer Band<br />

Eine Reminiszenz an legendäre<br />

Open-Air-Konzerte des Entertainers<br />

am Ostwall<br />

Dieckmann’s<br />

Wittbräucker Straße 980<br />

44265 <strong>Dortmund</strong>, 19:00 Uhr<br />

Bei schlechtem Wetter drinnen!<br />

96 <strong>TOP</strong>


Tipps und Termine<br />

JAMES LAST – Der Partykönig geht<br />

noch einmal auf große Europatour!<br />

In 22 Konzerten feiert James Last mit seinen Fans ein ganz besonderes Jubiläum:<br />

die 50-jährige Zusammenarbeit mit seinem Stamm-Label Polydor.<br />

Großmeister Last ist ein begnadeter Arrangeur<br />

und Perfektionist, der aus<br />

bestehenden Werken stets die<br />

goldene Essenz herauslöst<br />

und daraus etwas hervorbringt,<br />

das die ganze<br />

Welt verzaubert. Sei<br />

es Lady Gaga, Bach<br />

oder das Gut der<br />

Volksmusik – mühelos<br />

gelingt ihm<br />

der Spagat zwischen<br />

verschiedenen<br />

Genres<br />

und Zeiten, mühelos<br />

die Überführung<br />

in seinen<br />

unverkennbaren,<br />

weltweit<br />

geliebten „Happy<br />

Sound“. Seine<br />

Shows sind ein großartiges<br />

Aufgebot aus<br />

krachendem Bühnenfeuerwerk<br />

und trendigen<br />

Lasereffekten, die Auswahl<br />

seiner rund 40 international<br />

aufgestellten Musiker ist die absolute<br />

Spitzenklasse der Branche.<br />

Der Erfinder des „Non-Stop-Dancing-<br />

Sounds“ ist seit über 60 Jahren erfolgreich<br />

im Musikgeschäft unterwegs. Vor<br />

mittlerweile 50 Jahren begann James<br />

Last seine Zusammenarbeit mit der<br />

Plattenfirma Polydor, die ihn fortan ein<br />

Leben lang begleitete – und mit der er<br />

dieses goldene Jubiläum gebührend<br />

feiert. Und was würde da besser passen<br />

als eine Tournee?<br />

Non Stop Dancing<br />

Mit seinem Debüt-Album „Non Stop Dancing“<br />

gelang James Last 1965 der große<br />

Durchbruch und die Steilkarriere der<br />

internationalen Unterhaltungsikone mit<br />

der lässig schnipsenden Handbewegung<br />

nahm ihren Lauf. Seither arbeitete<br />

James Last mit ungezählten Stars ganz<br />

Foto: © Polydor<br />

Foto: © Gabo | Agentur Focus<br />

verschiedener Stilrichtungen zusammen,<br />

darunter Richard Clayderman,<br />

Freddy Quinn, Fettes Brot, RZA,<br />

Jan Delay, Tom Jones, Luciano<br />

Pavarotti, Nina Hagen, Till<br />

Brönner und Unheilig.<br />

Mehr als 2000<br />

Konzerte<br />

James Last ist in<br />

über 150 Ländern<br />

der Welt bekannt,<br />

unzählige<br />

Tourneen führten<br />

ihn und seine<br />

Band durch<br />

alle Kontinente.<br />

Mehr als 2.000<br />

Konzerte gab er<br />

zwischen Kapstadt,<br />

Sydney, Peking<br />

und London.<br />

Auch hinter dem Eisernen<br />

Vorhang feierte<br />

man den gebürtigen Bremer.<br />

Als erster westlicher<br />

Künstler trat er in der Sowjetunion<br />

auf. Und für „Power to the<br />

People“ drehte man ihm und seinen<br />

Musikern auf offener Bühne in den<br />

siebziger Jahren in Moskau den Strom<br />

ab. Unvergessen bleiben seine Konzerte<br />

im Ostberliner Palast der Republik,<br />

die Bilder und Erinnerungen machen<br />

„Hansi“ noch heute sehr stolz.<br />

Bei der Befürchtung, dass er nach so<br />

vielen Erfolgsdekaden ans Aufhören<br />

denken könnte, gibt der Schallplattenmillionär<br />

zu bedenken: „Machen wir<br />

uns nichts vor, am Tag, an dem wir<br />

unser erstes Konzert haben, werde ich<br />

84 Jahre alt. Das wird vermutlich meine<br />

letzte große internationale Tournee<br />

werden, aber Schluss ist erst, wenn<br />

der Deckel zuklappt.“<br />

Am 12. Mai gastiert James Last mit seiner<br />

Band in der <strong>Dortmund</strong>er Westfalenhalle I<br />

<strong>TOP</strong> 97


Termine präsentiert von<br />

21.03.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Disco „ruudis roots“<br />

Disco mit Ruud van Laar<br />

Musik aus 40 Jahren <strong>Dortmund</strong>er-Szene-Zeiten,<br />

mit Allem, was dazu gehört,<br />

gemischt nach bekannter van Laar-<br />

Rezeptur. Diese neue Reihe findet jeden<br />

Donnerstag ab 19 Uhr und an jedem 3.<br />

Freitag im Monat ab 21 Uhr statt.<br />

Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58,<br />

44147 <strong>Dortmund</strong>, 19:00 Uhr<br />

21.03.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Schiff Sound, Kieron<br />

Der Sänger Kieron hat eigene<br />

Bands, ist Songwriter, Studiosänger<br />

und hatte Arbeiten mit verschiedenen<br />

Voices of Germany und Casting-Stars, ist<br />

ein Bestandteil von Pamela Falcons New<br />

York Nights, ein gern gesehener Gast bei<br />

Wolf Coderas Session Possible, hatte sogar<br />

ein Duett mit Chris Cornell (Soundgarden,<br />

Audioslave), ist quer durch<br />

Deutschland gebucht aufgrund des „Gesamtpakets“:<br />

Herr Walter, Speicherstraße 90,<br />

44147 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

21.03.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

29.06.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Comedy: Schmackes,<br />

Günna und Kasalla<br />

Schoten, Sprüchskes,<br />

Schenkelklopfer – locker aussem Ärmel<br />

und voll aussem Leben. Bruno „Günna“<br />

Knust lässt 22 Jahre Immer-Volle-Hütte<br />

Revue passieren. Er mixt eine Auswahl<br />

lieb gewonnener Klassiker mit allerneuesten<br />

Günnareien.<br />

19 weitere Termine bis Juni, Theater Olpketal,<br />

Olpketalstr. 90, 44229 <strong>Dortmund</strong>, 19:30 Uhr<br />

21.03.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Konzert: Gabriela Mendes –<br />

Música de Cabo Verde<br />

Nach einer erfolgreichen Tournee<br />

durch Deutschland und Österreich<br />

mit Auftritten auf großen Festivals<br />

kommt die kapverdische Sängerin Gabriela<br />

Mendes nun für eine Club-Tour nach<br />

Deutschland zurück. Mit ihrer Band präsentiert<br />

sie ein abwechslungsreiches Programm<br />

mit den bekanntesten Musikstilen<br />

ihrer Heimat.<br />

Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58,<br />

44147 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

27.03.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Groove Club<br />

Oriental & Jazz modern<br />

Neue Groove Club Reihe: Intercontinental<br />

Grooves behandelt jede Art<br />

von Musik, Stil oder Rhythmus von allen<br />

Kontinenten. Rund um Bandleader Jens<br />

Pollheide wechselt die Besetzung, je nach<br />

dem jeweiligen Stilrichtungen. Bei jedem<br />

Intercontinental Groove wechselt das<br />

musikalische Thema. Jazz und freier Improvisation<br />

abseits ausgetretener Pfade.<br />

domicil, Hansastr. 7-11, <strong>Dortmund</strong>, 20 Uhr<br />

29.03.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Party im ehemaligen Hösel:<br />

Oma Doris bittet zum Tanz<br />

Das urige Tanzcafé Hösel an der<br />

<strong>Dortmund</strong>er Reinoldi-Kirche bekommt<br />

einen neuen Boss: Tanzcafé Oma Doris<br />

heißt die Sache ab jetzt, und Oma Doris<br />

nimmt den Programmplan selbst in die<br />

Hand: Ab jetzt gibt’s jeden Freitag Clubmusik<br />

(House) von den Residents!<br />

Tanzcafé Oma Doris (ehem. Hösl)<br />

Reinoldistr. 2, 44135 <strong>Dortmund</strong>, 23:00 Uhr<br />

30.03.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

31.03.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Kabarett: Uta Rotermund<br />

– „Golden Girl<br />

... best of all!“<br />

Flatternde Oberarme im Einsatz gegen<br />

das männliche Gerümpel im Alltag, Bettlaken<br />

zu Burkas und der perfekte Mord<br />

dank Mutti! „Golden Girl ...best of all!“<br />

enthält das Schrägste und Gemeinste<br />

aus drei Programmen, frisch frisiert und<br />

poliert. Uta Rotermund agiert wie immer<br />

schnell und treffsicher, schwarzhumorig<br />

und politisch nicht korrekt. So soll es<br />

auch sein! Denn Lächeln bedeutet Zähne<br />

zu zeigen. Auch 31. März, Theater Fletch Bizzel,<br />

Humboldtstr. 45, 44137 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

31.03.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Reggae<br />

Reggaeville Easter Special<br />

Live & Direct from Jamaica kommen<br />

drei der angesagtesten Künstler<br />

zum großen Reggaeville Easter Special<br />

ins FZW nach <strong>Dortmund</strong>. Diese Big Show<br />

sollten sich alle Dancehall & Reggae Fans<br />

fett im Kalender anstreichen!<br />

Freizeitzentrum West (FZW), Ritterstr. 20,<br />

44137 <strong>Dortmund</strong>, 21:00 Uhr<br />

05.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Rockparty<br />

Stairway to Heaven<br />

Auf vielfachen Wunsch der Gäste:<br />

Die Piano-Rockparty. Unter dem Motto<br />

„Stairway to heaven“ wird DJ Uwe Meyer<br />

die besten Tracks der Rockgeschichte<br />

auflegen. Von den 60ern bis heute. Alles<br />

was rockt. Keine Kompromisse. Und das<br />

alles im wohl schönsten Club <strong>Dortmund</strong>s.<br />

Rockerherz was willst du mehr.<br />

Musiktheater Piano, Lütgendortmunder Str. 43,<br />

44388 <strong>Dortmund</strong>, 21:00 Uhr<br />

06.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Kabarett: Peter Vollmer –<br />

„Frauen verblühen,<br />

Männer verduften“<br />

Für Männer gibt es gerade wieder 1000<br />

gute Gründe zu verduften: Fürs Geld verdienen<br />

und Kinder zeugen werden sie ja<br />

schon längst nicht mehr gebraucht; jetzt<br />

parken auch noch die Autos von alleine<br />

ein. Und wenn es um Sex geht, sagen sich<br />

immer mehr Frauen „Vibratoren schnarchen<br />

nicht.“ Der Mann muss erkennen: ein<br />

Haus zu bauen, einen Baum zu pflanzen<br />

und ein Kind zu zeugen reicht nicht. Erst<br />

wenn er Entziehungskur, Scheidung und<br />

Darmspiegelung ohne Narkose überstanden<br />

hat…, dann ist ein Mann ein Mann!<br />

Cabaret Queue, Hermannstr. 74,<br />

44263 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

09.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Kabarett: Akelei und<br />

Zeckenbiß – ein lyrischsatirisches<br />

Gartenalphabet<br />

Christoph Rösner – leidenschaftlicher<br />

Hobbygärtner und Rosenliebhaber – entführt<br />

in die Gärten dieser Welt und die<br />

Schrebergärten in der Nachbarschaft.<br />

Gegen Wühlmäuse, Wildkräuter und andere<br />

Quälgeister verrät er einen todsicheren<br />

Trick: Fluchen und Schimpfen.<br />

Café Blickpunkt, Limbecker Str. 17,<br />

44388 <strong>Dortmund</strong>, 19:00 Uhr<br />

98 <strong>TOP</strong>


Termine präsentiert von<br />

11.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Lesung:<br />

Waldemar Hartmann –<br />

Die dritte Halbzeit<br />

Keiner pflegt mit so vielen Sportstars so<br />

vertrauten Umgang. Keiner hat so genaue<br />

Einblicke in das Geflecht von Medien und<br />

Politik. Keiner weiß so vertrauliche Geschichten<br />

zu erzählen. Ob Fußball, Boxen,<br />

Olympia oder Society: Über 30 Jahre war<br />

Waldemar Hartmann auf Sendung. 2<strong>01</strong>2<br />

das Aus bei der ARD. Seine Bilanz nach<br />

über 30 Jahrem Anstalt?! Teils heiter, teils<br />

wolkig, verblüffend offenherzig, manchmal<br />

vernichtend – und immer grundehrlich.<br />

Harenberg City-Center, Königswall 21,<br />

44137 <strong>Dortmund</strong>, 19:30 Uhr<br />

12.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

13.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Klassik meets Kabarett<br />

Queenz of Piano<br />

Zwei preisgekrönte Pianistinnen<br />

und zwei Konzertflügel – mehr<br />

braucht es nicht für anspruchsvolle Unterhaltung.<br />

Doch was Anne Folger und<br />

Jennifer Rüth den beiden Instrumenten<br />

auf spielerische Weise entlocken, ist viel<br />

mehr als es Pianisten üblicherweise tun.<br />

Mit sprühendem Witz und einem Hang zur<br />

Selbstironie schaffen sie ein Klavierkonzert,<br />

das Jung und Alt gleichermaßen begeistert.<br />

Auch 13. April, Hansa Theater Hörde,<br />

Eckard str. 4a, 44263 <strong>Dortmund</strong>, 19:30 Uhr<br />

12.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

04.05.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Theater: Moby Dick<br />

Ein Meister-Roman, den<br />

jeder kennt?! Nicht wirklich.<br />

Den Titel schon. Die ein oder andere<br />

Verfilmung ja. Den weißen Wal – klar und<br />

Kapitän Ahab, der mit dem Holzbein. Und<br />

dann ist da noch dieser Kannibale mit einem<br />

Schrumpfkopf. Wie bei vielen Klassikern<br />

stellt sich heraus, dass der eigentliche<br />

Roman unbekannt ist. Bei Moby Dick<br />

gilt dies verstärkt. Unsere Protagonisten<br />

haben das gleiche Problem. Abenteuerlustig<br />

stürzen sie sich in die Erzählung<br />

und erzählen uns dadurch etwas über<br />

das Erzählen. Indem sie Moby Dick auf<br />

der Bühne durchleben, reißen sie uns<br />

mit – mitsamt unseren Fragmenten der<br />

Geschichte und unseren Erwartungen.<br />

Auch 13.04., 03. und 04.05., theater im depot,<br />

Immermannstr. 29, 44147 <strong>Dortmund</strong>, 20 Uhr<br />

15.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Konzert: Mrs. Greenbird<br />

„Shooting Stars & Fairy<br />

Tales“ Tour <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Der Weg von Mrs. Greenbird bei der VOX<br />

TV Casting Show X Factor war ein glatter<br />

Durchlauf. Dabei geriet das so gar nicht in<br />

übliche Casting Klischees passende Duo<br />

nur durch einen Zufall in das Casting. Die<br />

Jury war begeistert, und auch die Unterstützer<br />

im Publikum wurden zahlreich.<br />

Erwachsen, kredibil und sehr eigenständig<br />

drückten Mrs. Greenbird der 2<strong>01</strong>2er X<br />

Factor-Staffel ihren ganz eigenen Stempel<br />

auf und machten sie zu ihrer Show.<br />

Freizeitzentrum West (FZW), Ritterstr. 20,<br />

44137 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

18.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Konzert: Anoushka Shankar<br />

& Friends<br />

Anoushka Shankar konnte ihr<br />

Interesse für populäre Musik schon mit<br />

Alben wie „Breathing under Water“ und<br />

„Rise“ beweisen. Auf der Suche nach neuen<br />

spannenden Projekten ist sie in die<br />

Kunstszene ihrer Wahlheimat London<br />

eingetaucht und hat einen experimentellen<br />

Abend mit befreundeten Künstlern<br />

wie dem DJ Nitin Sawhney konzipiert.<br />

Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>, Brückstr. 21,<br />

44135 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

19.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

21.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Kabarett: Robert Kreis<br />

„Rosige Zeiten“<br />

Der holländische Entertainer<br />

feiert mit seinem neuen Programm<br />

„Rosige Zeiten“ 30-jähriges Bühnenjubiläum<br />

in Deutschland. Niemand kann uns<br />

mit mehr Biss, Ironie und Esprit fulminant<br />

durch die rosige Dornenhecke führen<br />

als er. Auch 20. April und 21. April, Theater<br />

Olpketal, Olpketalstr. 90, <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

20.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

02.06.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Revue: Blaue Augen<br />

Szenen, Songs und Conferancen.<br />

Musikrevue zum<br />

Thema „jede Menge Illusionen, Liebesfilm-<br />

u. Musikboxmusik von 1945 bis 2<strong>01</strong>2“<br />

Auch 2. Juni, 17 Uhr, Hansa Theater Hörde,<br />

Eckardtstr. 4a, 44263 <strong>Dortmund</strong>, 19:30 Uhr<br />

20.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

21.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Kabarett: Simone Fleck<br />

Von Windeln verweht…<br />

Die „Sandwich-Generation“<br />

zwischen Kinder- und Elternbetreuung,<br />

die Zielgruppe pseudopädagogischer<br />

Fernsehsendungen über optimale<br />

Kinder- und Seniorenhaltung. „Vorsorge“<br />

wird „Hauptsorge“. Trendsetterinnen<br />

versorgen uns im Zumba-Rhythmus<br />

mit Heilversprechen, ayurvedischen Eierstockpirouetten<br />

und linksdrehenden<br />

Mondwassern. Nach dem Motto: „Früher<br />

hatten wir Spaß – heute leben wir gesund“.<br />

Auch 21. April, Cabaret Queue,<br />

Hermannstr. 74, 44263 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

<strong>TOP</strong> 99


Termine präsentiert von<br />

23.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Percussion solo: Mohammad<br />

Reza Mortazavi„Codex“<br />

Mohammad Reza Mortazavi präsentiert<br />

als Soloperkussionist Musik, die<br />

weit über das hinausgeht, was man sich<br />

unter einem Perkussionkonzert vorstellet.<br />

Er zaubert ein virtuoses Geflecht aus<br />

tanzbaren Rhythmen, schnellen Beats<br />

und tranceartigen Strukturen.<br />

domicil, Hansastr. 7-11, <strong>Dortmund</strong>, 20 Uhr<br />

30.04.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Tanz in den Mai<br />

Mit den DJs Emby + Easy<br />

O’Learys Bar & Restaurant,<br />

Kleppingstr. 22, 44135 <strong>Dortmund</strong><br />

<strong>01</strong>.05.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Konzert: Vicky Leandros –<br />

Ich liebe das Leben<br />

Mit unverwechselbarer Stimme<br />

und musikalischer Bandbreite gelingt der<br />

Sängerin der Spagat zwischen Chanson,<br />

Pop, Soul, Schlager und Folklore. Das<br />

Konzertereignis <strong>2<strong>01</strong>3</strong>“. Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>,<br />

Brückstr. 21, 44135 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

Party – 39 Grad<br />

17.05. 25.05.<br />

Tanz durch die Nacht<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong> <strong>2<strong>01</strong>3</strong> mit DJ nachtFalke<br />

Strobels, Strobelallee 50, 44139 <strong>Dortmund</strong>, 20 Uhr<br />

10.05.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Simone Kermes,<br />

Dramma – Tournee <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Sie ist eine Diva und so inszeniert<br />

sie auch ihre Auftritte. Mit einer der<br />

flinksten Kehlen unserer Zeit, einer Nase<br />

für wirkungsvolle Entdeckungen jenseits<br />

der üblichen Barock-Opern und einer makellosen<br />

Technik landet Simone Kermes<br />

regelmäßig Punktlandungen in den Klassik-<br />

und Pop-Charts. Nun präsentiert sie<br />

ihre neueste CD „Dramma“.<br />

Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>, Brückstr. 21,<br />

44135 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

17.05.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

16.06.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Comedy: Björn Jung<br />

War das jetzt schon<br />

Sex? Oder Mann in Not<br />

Nach dem überragenden Erfolg mit Ladies<br />

Night nun der Solo-Kracher mit<br />

Björn Jung. „Niemand ist so leicht zu<br />

entmutigen wie ein Mann in der schönen,<br />

aber flüchtigen Zeit zwischen Akne und<br />

Arthrose.“ Auch 18. Mai und 16. Juni, Theater<br />

Fletch Bizzel, Humboldtstr. 45, <strong>Dortmund</strong>, 20 Uhr<br />

Krimidinner –<br />

19.05.<br />

Die Nacht des Schreckens<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong> Pullmann <strong>Dortmund</strong><br />

Lindemannstr. 88, 44137 <strong>Dortmund</strong>, 19:00 Uhr<br />

21.05.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Lesung: Julia Schoch –<br />

Selbstportrait mit Bonaparte<br />

Julia Schoch erzählt in ihrem Roman<br />

von einer ungewöhnlichen Leidenschaft,<br />

messerscharf und doch poetisch.<br />

LWL-Klinik <strong>Dortmund</strong>, Marsbruchstr.<br />

179, 44287 <strong>Dortmund</strong>, 19:00 Uhr<br />

31.05.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Open-Air-Konzert: Winnie &<br />

Paa’Pa mit großer Band –<br />

Tanz « AUS » dem Mai<br />

Eine Reminiszenz an legendäre Open-Air-<br />

Konzerte des Entertainers am Ostwall.<br />

Dieckmann’s, Wittbräucker Straße 980,<br />

44265 <strong>Dortmund</strong>, 19:00 Uhr<br />

06.06.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Konzert<br />

Bobby McFerrin & Band –<br />

SpiritYouAll<br />

Bobby McFerrin wird zwar immer derjenige<br />

bleiben, der „Don‘t worry, be happy“<br />

sang, doch sein „größtes Geschenk ans<br />

Publikum ist vermutlich seine Fähigkeit,<br />

Konzertsäle in einen Spielplatz, einen<br />

Dorfmittelpunkt und einen Ort der Freude<br />

zu verwandeln“. Mit seinem jüngsten<br />

Projekt „SpiritYouAll“ nimmt Bobby Mc-<br />

Ferrin eine Neuinterpretation der Spiritual-Tradition<br />

vor und huldigt den Generationen<br />

von Afro-Amerikanern, die Freud<br />

und Leid durch Spirituals teilten.<br />

Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>, Brückstr. 21, 44135<br />

<strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

08.06.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Konzert: Ramón Valle Trio –<br />

Kubanisches Jazz Piano Trio<br />

Ramón Valle war sieben, als er<br />

in Kuba erste Klavierstunden nahm. Entdeckt<br />

wurde er 1985 bei einem Konzert mit<br />

dem inzwischen verstorbenen Pianisten<br />

Emiliano Salvador. Valle trat Solo und mit<br />

dem Jazzquartett Brújula auf und machte<br />

sich in der kubanischen und lateinamerikanischen<br />

Jazzszene schnell einen Namen.<br />

domicil, Hansastr. 7-11, <strong>Dortmund</strong>, 20 Uhr<br />

08.06.<br />

<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Electric Light Orchestra<br />

Strobels, Strobelallee 50, 44139<br />

<strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />

100 <strong>TOP</strong>


Termine präsentiert von<br />

AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN DEN WESTFALENHALLEN VON MÄRZ BIS JUNI <strong>2<strong>01</strong>3</strong>:<br />

06.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

The Musical Box – Genesis Cover<br />

27.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Mayday<br />

11.05.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Unheilig & Special Guests<br />

13.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Atze Schröder – Schmerzfrei<br />

12.05.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

James Last – Last Tour<br />

23.- 24.03.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Movie Days / The Dark Zone<br />

Freuen Sie sich auf die Movie Days<br />

/ the Dark Zone <strong>2<strong>01</strong>3</strong>. Deutschlands<br />

größtes Movie- und Entertainment<br />

Event für die ganze Familie.<br />

Natürlich wieder mit zahlreichen<br />

Stargästen, Händlern und vielen<br />

Aktionen im Bereich Horror, Star<br />

Wars, Film, Science Fiction, Fantasy,<br />

Comic und Wrestling.<br />

28.03.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

50 Jahre Bundesliga<br />

Goldsaal<br />

Rechtzeitig zum Endspurt der fünfzigsten<br />

Spielzeit kehren Reporterlegende<br />

Manni Breuckmann und<br />

Fußballbuchautor Ben Redelings<br />

zurück an die Gründungsstätte<br />

der Bundesliga und zelebrieren im<br />

<strong>Dortmund</strong>er »Goldsaal« gemeinsam<br />

mit ihren Gästen eine unterhaltsame<br />

Feierstunde zu Ehren.<br />

05.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Justin Bieber – Tour 13<br />

06.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

20 Jahre Mittelalterlich Phantasie<br />

Spectaculum<br />

18.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Gregorian<br />

The Epic Chants Tour <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

19.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Cindy aus Marzahn: pink is bjutiful<br />

20.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Deutsch-Türkische<br />

Kulturolympiade.<br />

Die Deutsch-Türkische Kulturolympiade<br />

ist ein bilingualer, bundesweiter<br />

Sprachwettbewerb, ein<br />

Brauchtumsfest und ein Dialogforum<br />

zum gegenseitigen Kennenlernen<br />

und Kulturaustausch für<br />

Kinder und Jugendliche von 12<br />

bis 19 Jahren, die ihren Wohnort<br />

in Deutschland haben.<br />

21.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Santiano<br />

Heutzutage gibt es Musikprojekte,<br />

deren Nachfrage nach dem<br />

Angebot kreiert wird und solche,<br />

die der Musikbranche einfach so<br />

passieren. Bei der Band Santiano<br />

trifft Letzteres zu. Nach der<br />

sensationellen Marktplatzierung<br />

ihres Debütalbums „Bis ans Ende<br />

der Welt“ bringen die fünf Musiker<br />

mit ihren ganz besonderen Liedern<br />

das lebenslustige Seemannsgefühl<br />

auch live auf deutsche Bühnen.<br />

30.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Partymarathon<br />

Vier Hallen, vier Bühnen, vier<br />

Gladiatoren des Party- und Popschlagers<br />

und dazu Hits aus mehr<br />

als vier Jahrzehnten sind die Eckpfeiler<br />

für diese Mammut-Nacht<br />

im Frühling <strong>2<strong>01</strong>3</strong>. Im Mittelpunkt<br />

des Geschehens steht dabei die<br />

Westfalenhalle I. Hier finden die<br />

Partygänger die Hauptbühne auf<br />

der sich die Top-Stars des deutschen<br />

Party- und Popschlagers die<br />

Klinke in die Hand geben werden.<br />

Mickie Krause (Schatzi schenk mir<br />

ein Foto), Jürgen Drews (Ein Bett<br />

im Kornfeld), Michael Wendler<br />

(Sie liebt den DJ) und Olaf Henning<br />

(Cowboy und Indianer) sind<br />

die absoluten Highlights in dieser<br />

Partynacht. Mit dabei sind auch<br />

Tim Toupet (Fliegerlied), Sandy<br />

Wagner (Sie tanzt den Rhythmus<br />

dieser Nacht), Willi Herren (Meine<br />

geile Nachbarin) und der bekannte<br />

<strong>Dortmund</strong>er Moderator und Entertainer<br />

Frank Neuenfels.<br />

13.05.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Pink – Truth about Love Tour <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

23.05.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Gianna Nannini – INNO<br />

24.05.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Jethro Tull’s Ian Anderson<br />

Erstmals seit der Veröffentlichung<br />

1972 wird das legendäre Konzept-<br />

Album „Thick As A Brick“ von Ian<br />

Anderson, dem kreativen Frontmann<br />

der englischen Gruppe, live<br />

komplett aufgeführt.<br />

<strong>TOP</strong> 1<strong>01</strong>


Kultur<br />

Kesselrings „Arsen und Spitzenhäubchen“<br />

im Schauspielhaus<br />

KOMÖDIE IM<br />

HORROR HAUS<br />

Hat jemand eine Leiche im Keller, heißt<br />

dies, dass er etwas zu verbergen hat.<br />

Behauptet aber jemand, er habe zwölf<br />

Leichen im Keller, so glaubt das nicht einmal<br />

die Polizei, vor allem, wenn es sich<br />

dabei um zwei barmherzige und wohltätige<br />

alte Damen Abby und Martha Brewster<br />

handelt wie in Joseph Kesselrings<br />

Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“,<br />

die am vorletzten Tag des vergangenen<br />

Jahres im Schauspielhaus Premiere hatte.<br />

Junge „alte“ Damen<br />

Die „alten“ Damen sind in <strong>Dortmund</strong><br />

gar nicht so alt, denn das Ensemble um<br />

Schauspielchef Kay Voges ist äußerst<br />

jung, und so sind Eva Verena Müller<br />

(Abby) und Caroline Hanke (Martha)<br />

eher skurril als „tüddelig“ und in mancher<br />

Situation auch durchaus erotisch.<br />

Die Regisseure Peter Jordan und Leonhard<br />

Koppelmann rücken sie mit schwarz<br />

umränderten Augen, schrägen Frisuren<br />

und ebensolchen Gewändern eher in die<br />

Nähe der Gothic-Szene. Sie leben in einem<br />

einst herrschaftlichen Haus, das aber<br />

schon bessere Zeiten gesehen hat: Putz<br />

und Tapeten blättern von den Wänden,<br />

das wohl einst elegante Mobiliar weist<br />

deutliche Gebrauchsspuren auf (Bühne:<br />

Daniel Roskamp), eine Klappe mitten auf<br />

der Bühne führt in den „Keller“ wo die<br />

Damen ihr Geheimnis verbergen.<br />

Der Neffe Mortimer (Christoph Jöde),<br />

seines Zeichens Theaterkritiker, ist entsetzt<br />

ob der Taten seiner lieben Tanten<br />

und gerät immer mehr in den Strudel der<br />

sich überschlagenden Ereignisse und versucht,<br />

die Fäden in der Hand zu behalten,<br />

denn schließlich will er seine Geliebte<br />

Elaine Harper (Bettina Lieder) heiraten.<br />

Diese wiederum ist, obwohl Pfarrerstochter,<br />

eine Sexbombe in der Art von Marilyn<br />

Monroe, die ständig das Outfit wechselt<br />

(herrliche Kostüme: Michael Sieberock-<br />

Serafimowitsch).<br />

Fliegender Kostümwechsel<br />

Ihren Vater verkörperte in der Premiere<br />

Julia Schubert, die für den erkrankten<br />

Frank Genser in dieser Rolle wie<br />

in der des Dr. Einstein einsprang und<br />

brillierte: Zum Schreien komisch ist ihr<br />

nach einem Sturz in den Keller mit den<br />

Leichen nuschelnder Einstein, der dabei<br />

seine vorderen Zähne eingebüßt hat,<br />

während ihr / sein Komplize Jonathan<br />

Brewster von Andreas Beck als äußerst<br />

gefährlicher Gauner dargestellt wird, mit<br />

dem nun wiederum absolut nicht zu spaßen<br />

ist: Der Bruder von Mortimer ist aus<br />

dem Gefängnis geflohen und Dr. Einstein<br />

hat ihm ein neues Gesicht verpasst, das<br />

dummerweise dem eines gewissen Österreichers<br />

aus Braunau sehr ähnlich sieht,<br />

die charakteristische „Popelbremse“ und<br />

der charakteristische Tonfall Hitlers inbegriffen.<br />

In weiteren Rollen sind Sebastian<br />

Graf als stotternder Sergeant O‘Hara und<br />

Uwe Schmieder zu sehen, der in seiner<br />

Doppelrolle als verrückter Teddy Brewster<br />

und als Inspector Rooney nicht nur<br />

ständig das Kostüm, sondern auch den<br />

Auftrittsort zu wechseln hat.<br />

Ein herrlicher Spaß mit vielen großen<br />

und kleinen Gags!<br />

Text: Martina Lode-Gerke, Foto: Anja Cord<br />

102 <strong>TOP</strong>


Kultur<br />

MACHTGIERIGE<br />

FRAU UMGARNT<br />

SCHWACHEN KAISER<br />

Monteverdis „Krönung der Poppea“ im Opernhaus<br />

„L‘ incoronazione di Poppea“ ist die letzte<br />

Oper Monteverdis und vermutlich 1642<br />

entstanden. Neu in der Operngeschichte<br />

ist, dass zum ersten Mal Figuren aus der<br />

Weltgeschichte auf der Bühne stehen: Der<br />

römische Kaiser Nero hat seinen General<br />

Ottone nach Portugal geschickt und sich<br />

inzwischen an dessen schöne Gattin Poppea<br />

herangemacht. Poppea macht sich –<br />

berechtigte – Hoffnungen, Kaiserin zu<br />

werden, was natürlich Ottavia, die rechtmäßige<br />

Gattin, nicht akzeptieren will,<br />

und auch der zurückgerkehrte Ottone<br />

ist entsetzt und lässt sich von Ottavia<br />

zum Mordversuch an Poppea anstiften,<br />

der aber scheitert ... Am Ende siegt Amor:<br />

Ottavia wird, nachdem sie als Drahtzieherin<br />

entlarvt wurde, aus Rom verbannt,<br />

Ottone und seine Geliebte Drusilla dürfen<br />

Rom verlassen, er allerdings ohne seine<br />

bisherigen Titel und Rechte. Und Poppea<br />

ist am Ziel ihrer Träume angelangt: Sie<br />

wird Kaiserin ...<br />

Eine Wanne voller Bücher<br />

Bei Jens-Daniel Herzogs Inszenierung<br />

sitzen die Zuschauer mit auf der Bühne<br />

des Opernhauses, sozusagen mitten im<br />

Geschehen. Die Hauptspielfläche (Bühne<br />

Mathis Neidhardt) teilt die Zuschauer wie<br />

eine Art Laufsteg in zwei Blöcke, oberhalb<br />

gibt es rundherum Galerien, auf<br />

denen auch die Mitglieder der <strong>Dortmund</strong>er<br />

Philharmoniker unter der Leitung<br />

von Fausto Nardi (seit seiner hervorragenden<br />

Arbeit in Cavallis „L‘Eliogabalo<br />

in der letzten Spielzeit kein Unbekannter<br />

mehr) frisch und farbig begleiten. Herzog<br />

setzt durchweg auf Desillusionierung:<br />

Man ist den Sängern sehr nahe, sie<br />

kommen in Unterwäsche, noch ohne Rollen<br />

auf die Bühne – diese schweben erst<br />

vom Schnürboden in Form der Kostüme<br />

herab (ebenfalls Mathis Neidhardt), die<br />

das Geschehen zweifellos in die Gegenwart<br />

rücken, und schlüpfen in die von<br />

Amor verteilen Rollen. Den Befehl zum<br />

Selbstmord erhält Seneca per Post, während<br />

er lässig in einer mit Büchern gefüllten<br />

Badewanne thront. Man kann dieses<br />

Konzept mögen, man muss es aber nicht.<br />

Exzellente Sängerschar<br />

Ein glückliches Händchen hatte der<br />

Opernchef aber bei der Besetzung der<br />

Rollen: Eleonore Marguerre ist eine<br />

karrierebewusste und stimmlich präsente<br />

Poppea, (in Herzogs Inszenierung<br />

Schauspielerin), neben ihr agiert Christoph<br />

Strehl als machtgeiler und in seiner<br />

Uniform durchaus schneidiger Nero,<br />

der sich nicht entblödet, Senecas Leiche<br />

zu schänden, indem er Champagner auf<br />

den mit Blut beschmierten Leichnam<br />

gießt und dabei die Flasche so vor sein<br />

Gemächt hält, als würde er auf den Philosophen<br />

urinieren. Christian Sist ist indes<br />

ein junger, charismatischer Seneca, der<br />

sein Schicksal gelassen trägt und mit<br />

stimmlicher Präsenz glänzt, Katharina<br />

Peetz eine verletzliche und verletzte,<br />

aber gefährliche Ottavia, die es versteht,<br />

General Ottone (mit wunderbar balsamischen<br />

Mezzo tönen: Ileana Mateescu) für<br />

ihre eigenen Zwecke einzuspannen.<br />

Fazit: Lohnt sich musikalisch.<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

Bilder: Bettina Stöß, Stage Picture<br />

<strong>TOP</strong> 103


Kultur<br />

LEBEMÄNNER UND CHANSONETTEN<br />

AM VORABEND DES 1. WELTKRIEGS<br />

Kálmáns „Csárdásfürstin“ im Opernhaus<br />

Als sie am 17. November 1915 im Johann-<br />

Strauß-Theater in Wien uraufgeführt<br />

wurde, begann ihr Siegeszug um die<br />

Welt: Kálmáns „Csárdásfürstin“ ist eine<br />

schier endlose Kette von „Ohrwürmern“,<br />

die fast jeder auf der Straße mitpfeifen<br />

kann. Aber auch die Tatsache, dass diese<br />

Operette ein Stück Zeitgeschichte spiegelt,<br />

nämlich die glänzende Welt der Lebemänner<br />

und Chansonetten der Ära vor<br />

dem Ersten Weltkrieg, dürfte zum Erfolg<br />

beigetragen haben und stellt sie in eine<br />

Reihe mit Strauß‘ „Fledermaus“ oder den<br />

Operetten eines Jacques Offenbach.<br />

Seit Mitte Januar geht die Geschichte um<br />

die Varietésängerin Sylva Varescu, die in<br />

den Fürsten Edwin von und zu Lippert-<br />

Weylersheim unstandesgemäß verliebt<br />

ist, über die <strong>Dortmund</strong>er Bühne.<br />

Am Vorabend des 1. Weltkriegs<br />

Regisseurin Ricarda Regina Ludigkeit<br />

belässt die Handlung in ihrer ursprünglichen<br />

Zeit und führt die Personen recht<br />

stringent. Hin und wieder gibt es eine ironische<br />

Brechung, etwa, wenn beim großen<br />

Liebesduett der beiden Protagonisten<br />

Verkäufer mit Herzchen-Luftballons<br />

auftauchen oder in der Festszene im zweiten<br />

Akt Clowns die Akteure wie Marionetten<br />

über die Bühne führen. Das Bühnenbild<br />

(Rainer Sinell) suggeriert die vergehende<br />

Pracht der alten Zeit, blätternder<br />

Putz auf der eher düsteren Rückseite der<br />

Bühne, in dem der erste Akt spielt, einigermaßen<br />

heruntergekommen das Hotel<br />

im dritten Akt. Eine Augenweide sind die<br />

Kostüme von Marie-Luise Walek.<br />

Wiedersehen mit<br />

Heike Susanne Daum<br />

Die Inszenierung beschert ein Wiedersehen<br />

mit der Sopranistin Heike Susanne<br />

Daum, die noch in guter Erinnerung aus<br />

ihrer Zeit am hiesigen Opernhaus ist und<br />

mit ungeheurer Bühnenpräsenz und perfekt<br />

geführter Stimme die zwischen Liebe<br />

und Verzicht schwankende Sylva Varescu<br />

verkörpert: Reifer ist ihr Sopran in der<br />

Zwischenzeit geworden, ausgeprägt das<br />

Brustregister, das sie immer wieder gern<br />

an den passenden Stellen einsetzt.<br />

Ihr zur Seite ist Peter Bording als Edwin<br />

zu sehen, der mit recht hell gefärbtem<br />

Bariton seine Rolle kreiert. Die<br />

hübsche Soubrette Tamara Weimerich<br />

stellt mit anrührend hellem Sopran eine<br />

liebenswerte Stasi dar.<br />

Der stets verlässliche Hannes Brock mimt<br />

den ältlichen Verehrer Sylvas, Feri von<br />

Kerekes, Andreas Ksienzyk gibt einen<br />

recht hölzernen Fürsten von und zu Lippert-Weylersheim,<br />

was aber recht gut zu<br />

der Rolle passt.<br />

So kurzweilig die Inszenierung auch<br />

ist – so langweilig und brav ist das,<br />

was unter der Leitung von Philipp<br />

Armbruster aus dem Graben dringt: Es<br />

fehlt an Schwung, etwa, wenn „Die Mädis<br />

vom Chantant“ über die Bühne tanzen<br />

oder die Herren feststellen „Ganz<br />

ohne Weiber geht die Chose nicht“: Da<br />

wird darauf verzichtet, die rhythmischen<br />

Kontraste auszukosten, da werden<br />

viele Effekte verschenkt, weil die<br />

<strong>Dortmund</strong>er Philharmoniker „an den<br />

Noten kleben“.<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

Bilder: Thomas M. Jauk/StagePicture<br />

104 <strong>TOP</strong>


Kultur<br />

LIEBE IN DER BETONWÜSTE<br />

Verdis „Troubadour“ bietet fürs Auge wenig<br />

Das Werk ist düster, es gibt viele Tote,<br />

die Handlung ist so vielschichtig, dass sie<br />

fast verworren erscheint. Dennoch wurde<br />

Verdis „Trovatore“, am 19. Januar 1853 im<br />

Teatro Apollo in Rom uraufgeführt, ein<br />

so triumphaler Erfolg, dass die gesamte<br />

Schlussszene wiederholt werden musste.<br />

Die <strong>Dortmund</strong>er Aufführung, inszeniert<br />

von Katharina Thoma, die in <strong>Dortmund</strong><br />

bereits mehrere Inszenierungen erfolgreich<br />

auf die Bühne gebracht hat, tut<br />

nichts, um den Eindruck der Düsternis<br />

ein wenig zu erhellen: Militärisch geht es<br />

zu, ständig laufen Menschen mit Waffen<br />

über die Bühne, mit denen sie sich auch<br />

gern einmal gegenseitig bedrohen, und<br />

sogar Leonore und ihre Vertraute Ines<br />

scheinen dem Militär anzugehören, so<br />

suggerieren es zumindest die Kostüme<br />

von Irina Bartels.<br />

Liebesszene im Wachturm<br />

Der Zuschauer blickt fast drei Stunden<br />

auf öde graue Betonwände (Bühne Julia<br />

Müer), die im ersten Bild noch ganz gut<br />

passen – man kann sich hier eine Kaserne<br />

vorstellen, wo sich die Soldaten des Grafen<br />

Luna um ihren Hauptmann Ferrando<br />

versammeln – desweiteren werden die<br />

anderen Bilder lediglich durch Heraufziehen<br />

oder auch wieder Herunterlassen<br />

der Zwischenwände angedeutet, was den<br />

Wechsel der Szenen beschleunigt, insgesamt<br />

aber auch recht viel Unruhe ins<br />

Geschehen bringt. Leonore und Manrico<br />

müssen sich für ihr Schäferstündchen in<br />

eine Art Wachturm zurückziehen; auch<br />

die Kerze, die dort einsam neben den Liebenden<br />

brennt, vermag da wenig Atmosphäre<br />

zu schaffen. Die Idee der Regisseurin,<br />

mit Hilfe von Videoprojektionen Klarheit<br />

in die Handlung bringen zu wollen,<br />

wirkt mehr oder weniger hilflos, lediglich<br />

beim den Krieg verherrlichenden Chor zu<br />

Beginn des dritten Aktes dienen die Bilder<br />

als ironische Brechung und erhalten<br />

dadurch eine gewisse Legitimation.<br />

Augen zu und hören<br />

Besser ist es da, die Augen zu schließen<br />

und die Musik zu genießen, allen<br />

voran Susanne Braunsteffer als mädchenhafte,<br />

leidenschaftlich liebende<br />

Leonore und Stefano La Colla als feuriger<br />

Manrico, der lediglich am Ende des<br />

Abends ein wenig forciert. Die Rolle<br />

der Azucena findet in Hermine May eine<br />

adäquate Besetzung, schlank führt<br />

sie die Stimme, lediglich im Brustregister<br />

klingen die Töne manchmal sehr<br />

breit und offen. Der stets verlässliche<br />

Wen Wei Zhang gibt einen stimmlich<br />

präsenten Ferrando, Sangmin Lee ist<br />

als rach- und machtsüchtiger Graf Luna<br />

überzeugend.<br />

Was unter der Leitung von Lancelot<br />

Fuhry aus dem Graben dringt, ist es<br />

anfangs weniger: Recht farblos kommt<br />

der Zigeunerchor daher, solide einstudiert<br />

sind die Ensembles, mehr aber<br />

auch nicht, kein Funke, der normalerweise<br />

bei Verdis Musik auf das Publikum<br />

überspringt, findet hier den Weg<br />

über die Rampe. Die <strong>Dortmund</strong>er Philharmoniker<br />

musizieren brav, was da<br />

auf dem Pult vor ihnen steht.<br />

Schade, zum Verdi-Jahr hätte man sich<br />

mehr erhofft.<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

Bilder: ©Björn Hickmann / Stage Picture<br />

<strong>TOP</strong> 105


Kultur<br />

KOLORATURFEUERWERK<br />

UND WAGNER-HEROINNEN<br />

Der Applaus wollte auch nach vier<br />

Zugaben einfach nicht enden: Nachdem<br />

Cecilia Bartoli Ende November bei<br />

ihrem Konzert mit Arien von Agostino<br />

Steffani ein wahres Koloraturfeuerwerk<br />

abgefeuert hatte, wollten die<br />

Zuschauer sie nicht gehen lassen.<br />

© Daniel Sumesgutner<br />

Fröhlich winkend und zum Takt des Applauses<br />

hüpfend verließ die sympathische<br />

Mezzosopranistin dann schließlich<br />

die Bühne. Gemeinsam mit der Schriftstellerin<br />

Donna Leon hat sie bisher unbekannte<br />

Werke des Barockkomponisten<br />

„ausgegraben“: Was Donna Leon in ihrem<br />

neuen Roman „Himmlische Juwelen“ in<br />

Buchstaben umgesetzt hat, wird bei der<br />

schönen Römerin ein klingender Genuss:<br />

Gestochen scharf sind ihre Koloraturen,<br />

die sie stets leicht anstößt, wunderbar<br />

„gläsern“ ihr Piano, das bis hinauf in die<br />

letzten vollbesetzten (!) Ränge dringt,<br />

schlicht und doch eindringlich vermittelt<br />

sie den Inhalt der Arien. Begleitet wurde<br />

sie von dem sehr differenziert und<br />

feinfühlig spielenden Kammerorchester<br />

Basel auf historisch nachempfundenen<br />

Instrumenten. Ein einzigartiger Abend!<br />

Von Nixen, Sirenen<br />

und Meerjungfrauen<br />

Noch nicht ganz so bekannt wie die Bartoli,<br />

aber auf bestem Wege dahin ist die<br />

junge Sopranistin Anna Prohaska, die<br />

sich mit einem Liederabend vorstellte:<br />

Von Nixen, Sirenen und Meerjungfrauen<br />

erzählte die junge Berlinerin – über die<br />

Dramaturgie des Programms, das sich<br />

von John Dowland über die deutsche Romantik<br />

bis ins 20. Jahrhundert zog, kann<br />

man streiten, nicht aber über die Qualität<br />

der warmen, exzellent durch alle Register<br />

geführten Stimme, bei der man sich hier<br />

und dort ein wenig deutlichere Textartikulation<br />

gewünscht hätte. Hin und wieder<br />

kann die Liedsängerin die Operninterpretin<br />

nicht ablegen und unterstreicht den<br />

Ausdruck mit für den einen oder anderen<br />

Geschmack etwas zu ausladender Gestik.<br />

Das Konzerthaus in <strong>Dortmund</strong>.<br />

Eine Diva auf der Violine kam im<br />

Januar in Gestalt von Arabella Steinbacher:<br />

Gemeinsam mit den mit den<br />

Münchner Philharmonikern unter der<br />

Leitung von Lorin Maazel gestaltete sie<br />

Mozarts fünftes Violinkonzert (KV 219):<br />

Süß ist der Ton ihrer Stradivari, rasch<br />

das Vibrato, brillant gelang die Kadenz<br />

im ersten Satz. Im Finale setzten die<br />

Philharmoniker kräftige Akzente, Steinbachers<br />

Solo klang darüber wie eine<br />

flirrende Atemwolke, beinah flüchtig.<br />

Monunetal und dennoch brillant gestaltete<br />

das Orchester den Kopfsatz von Prokofiews<br />

fünfter Sinfonie (op. 100), hier<br />

wie auch im letzten Satz entfalteten die<br />

Musiker einen gewaltigen Klangrausch,<br />

schwelgerisch wie ein Wiener Walzer gelang<br />

der dritte Satz. Stehende Ovationen<br />

für das Orchester und den Maestro.<br />

Poetischer Tastenlöwe<br />

Der russische Pianist Arcadi<br />

Volodos gilt vielen Musikliebhabern<br />

als „Tastenlöwe“, ein Begriff mit dem man<br />

gemeinhin Virtuosität, aber auch eine gute<br />

Portion Selbstdarstellung verbindet.<br />

Doch Volodos ist viel mehr als das: Er<br />

präsentierte sich im Januar im Konzerthaus<br />

als einfühlsamer Poet an den Tasten.<br />

So etwa im Kopfsatz von Schuberts<br />

Klaviersonate Nr. 2 (D 279): Transparent,<br />

fast gläsern sind hier die Piano-Passagen,<br />

ein pastellenes Klanggemälde ist der<br />

zweite Satz. Brahms‘ Drei Intermezzi für<br />

Klavier (op. 117) atmen einen ähnlichen<br />

Geist: Sanglich und schlicht gestaltet er<br />

die meisten Passagen, nur hin und wieder<br />

wirkt eine Passage ein wenig zelebriert.<br />

Die Gier nach Virtuosität befriedigt der<br />

Russe erst bei Liszts h-moll-Klavierso-<br />

106 <strong>TOP</strong>


Kultur<br />

mit kraftvollem, aber schlankem Brustregister;<br />

als Verführerin im zweiten Akt<br />

hatte sie lyrische, bisweilen mädchenhafte<br />

Töne parat. Matthias Goerne versah<br />

den Amfortas mit samtigem, weichem<br />

Einen weiteren Höhepunkt zum Wagner<br />

Jahr bescherte das fünfte Philharmonische<br />

Konzert der Saison, bei dem es ein<br />

Wiedersehen mit dem ehemaligen Generalmusikdirektor<br />

Anton Marik gab und<br />

© Petra Coddington<br />

Angela Denoke als Kundry im Parsifal.<br />

nate: Eruptiv, manchmal schroff ist die<br />

Dynamik im ersten Abschnitt, brillant die<br />

Läufe im zweiten. Indes hat man an keiner<br />

Stelle den Eindruck, dass Volodos seine<br />

zweifellos fulminanten technischen Fertigkeiten<br />

in den Vordergrund stellt. Neben<br />

den kraftvollen virtuosen Passagen<br />

findet er immer wieder zu lyrischen, fast<br />

impressionistisch anmutenden Klängen.<br />

Paukenschlag zum Wagner-Jahr<br />

Das Wagner-Jahr eröffnete das Konzerthaus<br />

mit einem großen „Paukenschlag“:<br />

Wagners Bühnenweihfestspiel „Parsifal“<br />

in einer fulminanten konzertanten Aufführung<br />

mit Frank van Hove als glänzend<br />

disponiertem Gurnemanz: schneidig, in<br />

jedem Augenblick präsent und mit exzellenter<br />

Textartikulation. Dagegen verblasste<br />

Simon O‘Neill als Titelheld ein<br />

wenig mit hellem, in der Höhe bisweilen<br />

stählernem Tenor. Angela Denoke spürte<br />

der zwiespältigen Gestalt der Kundry in<br />

allen Nuancen nach: Verwirrte und Büßerin<br />

im ersten und letzten Akt, bestach<br />

Ton, blieb, der Rolle angemessen, vor<br />

allem im ersten Akt oft sotto voce, aber<br />

mit ungeheuer suggestiver Kraft. Victor<br />

von Halem mit sonorem Bass gestaltete<br />

einen überzeugenden Titurel, während<br />

man sich bei Johannes Martin Kränzles<br />

Klingsor vielleicht noch etwas mehr Dämonisches<br />

gewünscht hätte.<br />

Der Balthasar-Neumann-Chor war als<br />

Gesamtheit ein homogenes klangliches<br />

Erlebnis, und auch diverse Soli ließen<br />

ebenso aufhorchen wie der Knabenchor<br />

der Chorakademie. Das um etliche Musiker<br />

aufgestockte Balthasar-Neumann-<br />

Ensemble musizierte unter der Leitung<br />

von Thomas Hengelbrock differenziert,<br />

klanggewaltig den Marsch zum Heiligen<br />

Gral, aber auch zarte, filigrane Passagen<br />

vermisste der Hörer nicht.<br />

Star-Mezzosopranistin Jane Henschel<br />

Wagners Wesendonck-Lieder gestaltete:<br />

mit einfühlsamem Duktus, hin und wieder<br />

auch opernhaft: Ein wenig eigenwillig<br />

mag der eine oder andere die Phrasierungen<br />

beim „Engel“ und in „Träume“ empfunden<br />

haben, beim „Treibhaus“ kam zwischendurch<br />

der (korrekte) Text abhanden,<br />

was die Sängerin aber so gekonnt<br />

überspielte, dass es kaum jemandem<br />

auffiel. Unbestreitbar ist ihr großes, hinreißendes<br />

Volumen und die ausgezeichnete<br />

Textartikulation. Die <strong>Dortmund</strong>er<br />

Philharmoniker begleiteten unter Mariks<br />

Leitung sehr einfühlsam und gestalteten<br />

spannend Isoldes Liebestod und geradezu<br />

schwelgerisch das Vorspiel zum ersten<br />

Akt „Tristan“.<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

<strong>TOP</strong> 107


Kultur<br />

TRAUMHAFTE REISE INS ALTE CHINA<br />

Zum zehnjährigen Jubiläum in <strong>Dortmund</strong> präsentiert Ballettdirektor Xin Peng Wang ein<br />

Werk aus seiner Heimat.<br />

Es ist so etwas wie Thomas Manns<br />

„Buddenbrooks“ auf chinesisch: Auch<br />

in Cáo Xueqins Roman „Der Traum der<br />

roten Kammer“, einem bedeutenden<br />

chinesischen Nationalroman, geht es<br />

um den Untergang einer reichen Familie.<br />

Christian Baier, der in der Vergangenheit<br />

schon öfter erfolgreich Werke<br />

für das <strong>Dortmund</strong>er Ballett für die<br />

Bühne eingerichtet hat, hat den Roman<br />

aus dem chinesischen Kaiserreich für<br />

die Bühne adaptiert.<br />

Pao Yü, der einzige Spross des einflussreichen<br />

Hauses Kia, der mit einem<br />

Stein im Mund geboren wurde – jenem<br />

Stein, der bei der Errichtung der Pforten<br />

des Himmels übrig blieb, weil er zu<br />

sperrig war, und daraufhin beschloss,<br />

zum Schicksal eines Menschen zu werden,<br />

soll heiraten, und zwar seine Cousine<br />

Pao Tschai, so will es seine Großmutter<br />

Tai Tai. Aber sein Herz gehört<br />

seiner anderen Cousine Lin Dai Yü, die<br />

sich Hoffnungen auf den jungen Mann<br />

macht, aber wenig Chancen hat, weil<br />

sie aus einem verarmten Familienzweig<br />

stammt und zudem von schwächlicher<br />

körperlicher Konstitution ist. Doch sie<br />

ist geistreich und schreibt Gedichte ...<br />

Die falsche Wahl<br />

In einer Zeremonie werden dem Jüngling<br />

beide Damen verschleiert vorgeführt;<br />

er soll sich für eine entscheiden<br />

und wählt – die Falsche ...<br />

Xin Peng Wang hat die spannende und<br />

emotional anstrengende Geschichte in einen<br />

Reigen farbenfroher, beeindruckender<br />

Bilder gefasst, die schließlich auch<br />

einen durchaus kritischen Blick auf das<br />

moderne China werfen: Am Ende bröckelt<br />

der Putz von der prachtvollen Mauer, und<br />

Mao lächelt den Zuschauern entgegen,<br />

frenetisch gefeiert von seinen Anhängern<br />

(sehr präzise agierend: das Corps de<br />

ballett), und auch, wie man im Reich der<br />

Mitte auch heute noch mit Andersdenkenden<br />

umgeht, bleibt dem Zuschauer nicht<br />

verborgen ... Ganz schön mutig!<br />

Monica Fotescu-Uta ist, alternierend<br />

mit Barbara Melo Freire eine leidenschaftliche<br />

und leidende Lin Dai Yü,<br />

der man jede Gefühlsregung abnimmt,<br />

nichts scheint hier aufgesetzt. Ihr<br />

zur Seite steht Mark Radjapov (in der<br />

Zweitbesetzung Arsen Azatyan) als<br />

kraftvoller, aber auch am Ende verzweifelter<br />

Pao Yü, der sich um die Liebe<br />

seines Lebens betrogen sieht, und<br />

Risa Tateishi (bzw. Jelena Ana Stupar)<br />

als selbstbewusste, aber ihren Einfluss<br />

auch ein wenig überschätzende neue<br />

Hausherrin Pao Tschai.<br />

Kostüme aus dem Reich der Mitte<br />

Han Chunqi hat die Darsteller in wunderschöne,<br />

der Zeit und dem Ort entsprechende<br />

Kostüme gehüllt, die den<br />

Zuschauer in eine ferne, geheimnisvolle<br />

Welt entführen, die Bühnenbildner Frank<br />

Fellmann einerseits mit imposanten Bauten,<br />

teilweise aber auch sehr „spartanisch“<br />

und auf das Wesentliche reduziert,<br />

ausgestattet hat.<br />

Die <strong>Dortmund</strong>er Philharmoniker unter<br />

der Leitung von Motonori Kobayasi sorgen<br />

mit der Musik von Michael Nyman<br />

aus dem Graben heraus für ein fernöstliches<br />

Flair.<br />

Unbedingt sehenswert!<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

Bilder: Bettina Stöß, Stage Picture<br />

108 <strong>TOP</strong>


Glosse<br />

DAS PRINT-PHANTOM<br />

Die achtgrößte Stadt Deutschlands muss bald mit einer<br />

einzigen Lokalredaktion auskommen.<br />

Vor ein paar Wochen geisterte durch die deutsche Qualitätspresse die Idee eines profitorientierten<br />

Geschäftemachers aus den USA: Der will Billiglöhner in Indien via Internet alles<br />

abtippen lassen, was im Weltweitnetz auch nur entfernt irgendeinen Bezug zu den Orten<br />

hat, in denen seine Lokalzeitungen erscheinen sollen. In den USA sitzen dann nur ein Handvoll<br />

Editoren, die den ganzen Datenmüll sichten, sortieren und in gefällige Layouts packen.<br />

Fertig ist die Lokalzeitung aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.<br />

Unsere<br />

Leistungen<br />

für Sie:<br />

Manch‘ ein Zeitungsgenießer hat sich mit<br />

wohligen Gruselschauern auf dem Buckel<br />

köstlich über diese absurde Vorgehensweise<br />

amüsiert. Hierzulande, dachte man,<br />

eine Zeitung ist ein traditionsbehaftetes<br />

Kulturgut, das in der funktionierenden<br />

Demokratie zur Meinungsbildung des<br />

Volkes beiträgt. Damit wird nicht profitorientiert<br />

spekuliert wie mit Eierkohlen,<br />

Ananas oder Gebrauchtwagen.<br />

Aber dann wurde eben dieser<br />

naive Printmedien-Abonnent<br />

eines besseren belehrt.<br />

Der durchaus renditestarke und vermögende<br />

WAZ-Medienkonzern, der neben<br />

rund 500 verschiedenen Zeitschriften<br />

und <strong>Magazin</strong>en so wertvolle Kultur güter<br />

wie die Neue Ruhr Zeitung, die WAZ<br />

selbst, die Westfalenpost oder die Westfälische<br />

Rundschau herausgibt, gab Mitte<br />

Januar eine Massenentlassung bekannt.<br />

Alle rund 120 Redakteurinnen und Redakteure<br />

und kaufmännische Angestellte des<br />

Zeitungsverlages Westfalen, der einzig<br />

und allein die Westfälische Rundschau<br />

produziert, werden gekündigt.<br />

Die Zeitung erscheint weiter, es darf<br />

dort weiter gegen gutes Geld inseriert<br />

werden. Die Inhalte für die Lokalteile<br />

liefern seit dem 1. Februar ausgerechnet<br />

die jahrzehntelang bekämpften<br />

direkten Konkurrenz-Redaktionen im<br />

Rundschau-Land Südwestfalen aus den<br />

Häusern Ippen, Rubens und Lensing.<br />

Ab dem 1. April beliefert die WAZ-eigene<br />

Westfalenpost auch ein paar ehemalige<br />

Rundschau-Lokalteile.<br />

Der Rundschau-Mantelteil wird zeitgleich<br />

vom Kollegium der WAZ-Mantelredaktion<br />

aus Essen gestaltet.<br />

Abonnenten und Kiosk-Kunden der<br />

Westfälischen Rundschau halten also<br />

ein bundesweit einmaliges Produkt in<br />

den Händen: ein Print-Phantom, ein<br />

Zeitungs-Zombie. Nur eine Handvoll<br />

leitende Redakteure stehen namentlich<br />

im Impressum. Lauter Chefs ohne Fußvolk<br />

– das ist so merkwürdig wie eine<br />

Zeitung ohne Redakteure.<br />

Text: C. Kane<br />

• Steinschlagreparatur<br />

ohne Selbstbeteiligung<br />

• Austausch von<br />

Autoglas aller Art<br />

• Versicherungsdirektabwicklung<br />

(ohne<br />

Rechtsberatung)<br />

• Ersatzwagenservice<br />

kostenlos<br />

• SB-Zahlung in<br />

Raten möglich<br />

2 x in <strong>Dortmund</strong><br />

Süd: Hagener Straße 154<br />

Tel.: 0231-79 255 79<br />

Nord: Münsterstraße 269<br />

Tel.: 0231-39 59 66 6<br />

Hagen<br />

Schwerter Str. 162<br />

Tel.: 02331-376 222<br />

Haltern am See<br />

Weseler Straße 79<br />

Tel.: 02364-604 8392<br />

Lünen<br />

Bergstraße 3 / Ecke Kupferstr.<br />

Tel.: 02306-927 97 97<br />

Unna<br />

Kamener Straße 11-13<br />

Tel.: 02303-96 27 96<br />

<strong>TOP</strong> 109<br />

www.a1-autoglas.de


Rezension<br />

LEKTÜRE AUF DER PARKBANK<br />

Buchtipps für das erste Sonnenbad<br />

China um 1200: Der mit einem<br />

außergewöhnlichem Scharfsinn<br />

ausgestattete Song Ci<br />

kommt aus einer ganz einfachen<br />

und typischen Familie.<br />

Nach dem Tod seiner Eltern<br />

ist er allerdings auf sich allein<br />

gestellt und beschließt, das<br />

Studium, welches er einst in<br />

Lin‘an begann, fortzusetzen.<br />

Schon bald verbreitet sich<br />

die Kunde um das Können<br />

des ehrgeizigen und besten<br />

Studenten bis an den kaiserlichen<br />

Hof. Dorthin beruft<br />

ihn der Kaiser persönlich,<br />

als ungewöhnliche Todesfälle<br />

die Palastmauern erschüttern.<br />

Doch Ci gerät rasch in<br />

ein Netz aus Verrat und Intrigen,<br />

so dass er bald nicht<br />

mehr weiß, wer Freund und<br />

wer Feind ist ...<br />

Ein äußerst spannender<br />

historischer Roman, der interessante<br />

Einblicke in die<br />

damaligen Verhältnisse des<br />

Reiches der Mitte erlaubt.<br />

Antonio Garrido, Der Totenleser,<br />

Rütten & Loening,<br />

639 Seiten, 22 €<br />

Um einen Schatz ganz eigener<br />

Art geht es in Mary Higgins<br />

Clarks neuem Roman:<br />

Der Bibelwissenschaftler<br />

Dr. Jonathan Lyons glaubt,<br />

einen Brief von Jesus an Josef<br />

von Arimathäa gefunden<br />

zu haben. Wenn dieser echt<br />

wäre, wäre das eine Sensation,<br />

und natürlich der Vatikan<br />

der rechtmäßige Eigentümer<br />

der Schriftrolle.<br />

Kurz darauf ist Jonathan<br />

tot – ermordet. Verdächtigt<br />

wird seine demente Ehefrau<br />

Kathleen, die mit der<br />

Tatwaffe neben der Leiche<br />

gefunden wird. Aber ihre<br />

Tochter Mariah kann nicht<br />

glauben, dass ihre Mutter<br />

zu so etwas fähig ist und<br />

beginnt, auf eigene Faust<br />

Nachforschungen anzustellen,<br />

die sie in tödliche Gefahr<br />

bringen. Spannend bis<br />

zur letzten Seite.<br />

Mary Higgins Clark,<br />

Mein Auge ruht auf dir,<br />

Heyne, 398 Seiten, 19,99 €.<br />

Die junge amerikanische Anwältin<br />

Madeline Moretti wird<br />

plötzlich und unvermittelt<br />

von einem harten Schicksalsschlag<br />

getroffen: Ihr Verlobter<br />

Christopher wird bei einem<br />

Autounfall getötet.<br />

Ihre Großmutter Isabella<br />

erkennt, dass Maddie wie<br />

paralysiert ist und lenkt sie<br />

behutsam und geschickt<br />

auf die Pfade ihrer Vorfahren<br />

in der Toskana: In einer<br />

geheimnisvollen alten Villa<br />

stößt sie auf das Schicksal<br />

zweier Frauen mutiger Frauen<br />

aus dem Mittelalter...<br />

Auf spannende Weise verbindet<br />

die australische Autorin<br />

Titania Hardie zwei<br />

mehrere hundert Jahre auseinander<br />

liegende Handlungsstränge<br />

miteinander,<br />

die den Leser unweigerlich<br />

in ihren Bann ziehen.<br />

Titania Hardie,<br />

Haus des Sturms, Diana,<br />

559 Seiten, 22,99 €.<br />

Es ist Jahre her, dass der<br />

„Unfall“ passierte: Die Medizinstudentin<br />

Kathrin, der Jurastudent<br />

Heinrich, der angehende<br />

Filmregisseur Erik und<br />

seine Freundin Amelie sowie<br />

ihr Freund Thomas sind starken<br />

alkoholischen Getränken<br />

und auch dem LSD nicht abgeneigt<br />

– da kommt es eines<br />

Abends zu einem folgenschweren<br />

Zwischenfall, bei<br />

dem Erik zu Tode kommt …<br />

Jahre später – Kathrin hat ihre<br />

eigene Praxis und Heinrich<br />

schickt sich an, die Kanzlei<br />

seines Vaters zu übernehmen,<br />

tauchen plötzlich Mails<br />

und Videofilme von Erik auf,<br />

in Kathrins Wohnung scheint<br />

sich jemand Einlass zu verschaffen.<br />

Doch Tote kommen<br />

bekanntlich nicht wieder.<br />

Oder doch? Ein äußerst subtiler<br />

Thriller!<br />

Siegfried Langer, Sterbenswort,<br />

List, Taschenbuch,<br />

329 Seiten, 8,99 €.<br />

Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verlagen.<br />

110 <strong>TOP</strong>


Rezension<br />

FRÜHLING FÜR DIE OHREN<br />

Unsere aktuellen CD-Tipps<br />

Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden und auch auf dem Gebiet der<br />

Musik ist „Archäologisches“ auch immer ganz schön: Emi beschert ein Wiederhören<br />

mit „Legenden der Operette“: Da kann man Erika Köths „Frühlingsstimmenwalzer“<br />

lauschen, der eindrucksvoll belegt, weshalb ein Kritiker sie einst als<br />

„Nachtigall aus Darmstadt“ bezeichnete. Natürlich fehlt auch nicht Anneliese Rothenberger<br />

als „Gräfin Mariza“ oder der viel zu früh verstorbene Fritz Wunderlich<br />

u.a. als Lehárs „Zarewitsch“. Ebenfalls Champagnerlaune verbreiten in dieser hübschen<br />

kleinen Sammlung Rudolf Schock und Elisabeth Schwarzkopf.<br />

Legenden der Operette, Emi classics, 10 CDs, 50999 4 16662 27<br />

Eher selten hört man Brittens Oper „The Rape of Lucretia“ – recht „sperrig“ ist doch<br />

teilweise die Musik, wenig melodiös oftmals die Führung der Gesangstimmen. Eine<br />

gelungene Annäherung an das Werk bietet der Mitschnitt vom 64. Aldeburgh Festival<br />

2<strong>01</strong>1 mit dem Aldeburgh Festival Ensemble unter der Leitung von Oliver Knussen und<br />

do hervorragenden Solisten wie Ian Bostridge (Male Chorus), Peter Coleman-Wright<br />

als Tarquinius und Angelika Kirchschlager als Lucretia: Exzellent ist nicht nur die<br />

transparente Linienführung, sondern auch die äußerst klare Textartikulation.<br />

Benjamin Brittan, The Rape of Lucrecia, Aleburgh Festival Ensemble, Oliver<br />

Knussen, Virgin classics, 2 CDs, 5 099960 267221<br />

Vivaldis 1737 in Venedig uraufgeführte Oper „L’oracolo in Messenia, sollte in überarbeiteter<br />

Form einige Jahre später in Wien gespielt werden, doch Vivaldi starb vorher,<br />

sodass die zweite Fassung dieses Werks posthum auf die Bühne kam. Daraus ergibt<br />

sich eine komplizierte Quellenlage, die Partitur ist bruchstückhaft. Der italienische<br />

Dirigent Fabio Biondi hat die Wiener Fassung von 1742 rekonstruiert und im Wiener<br />

Konzerthaus mit dem sehr lebendig und frisch spielenden Ensemble Europa Galante<br />

eingespielt. Als Epitide betört die hervorragende Mezzosopranistin Vivica Genaux,<br />

ihr zur Seite u.a. Magnus Stavelland als Polifonte, Ann Hallenberg als Merope und der<br />

exzellente Countertenor Xavier Sabata als Anassandro. Für Barock-Fans ein Must-Have!<br />

Antonio Vivaldi, L‘oracolo in Messenia, Virgin classics, 2 CDs, 5 099960 254726<br />

Die „Königin der Klarinette“ Sabine Meyer ist jetzt in einer Sammlung mit Klarinettenkonzerten<br />

von Mozart, Stamitz, Weber u.a. zu hören: Mit unglaublich weichem,<br />

sanglichem Ton wird die Klarinettistin den verschiedenen Stilen und zum<br />

Teil sehr virtuosen Konzerten gerecht.<br />

Begleitet wird die u. a. von der Academy of St. Martin in the Fields unter Iona<br />

Brown, der Staatskapelle Dresden unter Herbert Blomstedt und dem Württembergischen<br />

Kammerorchester unter Jörg Faerber.<br />

Sabine Meyer, Klarinettenkonzerte, Emi classics, 5 CDs, 5 09997 357223<br />

Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den CD-Produzenten.<br />

<strong>TOP</strong> 111


Kultur<br />

PORTRAIT ULRIKE HARBACH<br />

Es ist ruhig im Künstlerhaus am Sunderweg. Bilder lehnen an den Wänden im Flur, eine Bohrmaschine<br />

liegt herum, draußen tröpfelt der Januar-Regen. Sogar durch die Winterschuhe fühle<br />

ich die Mulden in den alten Steinstufen, als ich in den ersten Stock steige. Dort ist das Atelier der<br />

Fotokünstlerin Ulrike Harbach, das durchaus dem gängigen Klischee entspricht: Überall lehnen<br />

Arbeiten, auf einem Tisch liegt eine Stahlplatte, daneben ein Schleifgerät. In einem Schrank stehen<br />

zahllose Flaschen und Tiegel, eine Kochplatte und ein Belichtungsgerät komplettieren das Bild.<br />

Stadion auf Stahl<br />

Ulrike Harbach belichtet in einem aufwändigen<br />

Verfahren, dessen einzelne<br />

Schritte das Geheimnis der Künstlerin<br />

bleiben, rostige Stahlplatten mit<br />

eigentlich vertrauten Motiven, die aber<br />

durch die besondere Behandlung und<br />

das Material in einem ganz neuen Licht<br />

erscheinen. In den letzten Jahren arbeitet<br />

sie besonders gern mit <strong>Dortmund</strong>er<br />

Landmarken wie den alten Zechenstätten,<br />

dem Hafenamt oder dem Stadion.<br />

Ebenso faszinierend wie die Industriemotive<br />

sind ihre Natur-Aufnahmen, die<br />

durch das Trägermaterial eine besondere<br />

Wirkung hervorrufen. Man wird<br />

hineingezogen und versinkt in eine fast<br />

meditative Betrachtung der Bilder.<br />

Vom Zufall zum Zauber<br />

Durch die vielen einzelnen Schritte<br />

und Schichten entsteht eine faszinierende<br />

Melange aus Bildhaftigkeit und<br />

Objekthaftigkeit. Das archaische Material<br />

bietet den perfekten Nährboden<br />

und Untergrund, um durchaus gängige<br />

Motive aus der Bilderflut heraus<br />

zu heben, sie zu Unikaten zu machen.<br />

Und wie so oft war es der Zufall, der<br />

die Künstlerin und ihren bevorzugten<br />

Werkstoff zusammengebracht hat. Bei<br />

einem ihrer geliebten Spaziergänge<br />

über Schrottplätze fielen der gelernten<br />

Fotodesignerin die eckigen verrosteten<br />

Stahlplatten auf, die dort zahlreich herumstanden.<br />

So begann eine Liaison,<br />

die bis heute nichts von ihrer Faszination<br />

verloren hat.<br />

Weiterführende Infos und Kontakt unter<br />

www.ulrike-harbach.de oder unter<br />

<strong>01</strong>62 9709426.<br />

112 <strong>TOP</strong>


News<br />

GEWONNEN!<br />

Große Freude bei Rolf Thier, der unser Reisegewinnspiel<br />

der letzten Ausgabe gewonnen hat. Für den bekannten <strong>Dortmund</strong>er<br />

Zahnarzt und seine Frau geht es für eine unvergessliche<br />

Woche nach Stegersbach in den Osten Österreichs. Das<br />

4-Sterne-Superior Hotel und Spa „Larimar“ befindet sich direkt<br />

an der „Thermen Golfschaukel Lafnitztal“ mit insgesamt 50<br />

Löchern. Löcher, die für einen Zahnarzt selbst in seiner Freizeit<br />

interessant sind.<br />

Doch kein Neid – auch in dieser Ausgabe verlosen wir wieder<br />

eine tolle Reise, und vielleicht stehen Sie schon in der nächsten<br />

Ausgabe als Gewinner an dieser Stelle. Auf den Seiten 50<br />

und 51 geht es diesmal um eine Woche mit Halbpension im<br />

Boutique & Feelness Hotel Mürz in Bad Füssing.<br />

WIR VERLOSEN 3 x 2 Karten für das Konzert<br />

von Creedance Again in Lünen. Bitte schicken<br />

Sie bis zum 05.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> eine Email mit dem Inhalt<br />

„CCR“ an top-gewinn@top-magazin.de<br />

VORSCHAU<br />

In der nächsten Ausgabe:<br />

HEY TONIGHT LIVE <strong>2<strong>01</strong>3</strong> – PERFORMED BY CREEDANCE AGAIN<br />

Creedence Clearwater Revival – kurz<br />

CCR genannt – stehen für einen unvergessenen<br />

Sound und feinste handgemachte<br />

Rockmusik Ende der 60er/<br />

Anfang der 70er-Jahre. Hits wie „Proud<br />

Mary“, „Down On The Corner“, „Lookin’<br />

Out My Back Door“ oder „Hey Tonight“<br />

kennt jeder. CCR hat Musikgeschichte<br />

geschrieben – aber Konzerte<br />

in Originalbesetzung wird es leider nie<br />

mehr geben. Creedance Again gilt unter<br />

Fachleuten und Fans gleichermaßen<br />

als vielleicht weltweit beste und<br />

authentischste CCR-Coverband überhaupt,<br />

denn die Band um den charismatischen<br />

Sänger Cameron John besteht<br />

ausschließlich aus Top-Musikern<br />

der amerikanischen Szene. Creedance<br />

Again rocken am 09.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> um 19.30<br />

Uhr im Heinz-Hilpert-Theater in Lünen.<br />

> RUND UM DEN POOL<br />

> MIT HAUT UND HAAR<br />

> GUT GEGRILLT<br />

<strong>TOP</strong> 113


Kolumne<br />

DIE <strong>TOP</strong>-OHROLOGEN<br />

Günna und Winnie haun sich aufs Ohr<br />

Winnie: Hallo Günna, wo bisse...?<br />

Günna: Hab grad ne Mammut-Produktion hinter mir und komm<br />

endlich aussem Tonstudio raus...<br />

Winnie: Oh, der Herr hat mal gearbeitet? Wat gibt’s denn neues<br />

fürde Ohrn zu hörn...?<br />

Günna: Grimms Märchenpott! Wir hamm 20 Märchen vonne<br />

Gebrüder Grimm Gang als Hörbuch inne Ruhr-Version aufgenommen...<br />

Winnie: Machs du jetz auch noch auf Märchenonkel...?<br />

Günna: Nee, dat war eher schon Ahnenforschung...<br />

Winnie: Wat? Stamm ich etwa vonnem bösen Wolf odda nem<br />

verwunschenen Prinzen ab?<br />

Günna: Dat könnt echt hinkommen denn die Geschichten sind<br />

alle hier inne Gegend passiert. „Hans im Glück“ war zum Beispiel<br />

ein Schalker...<br />

Winnie: Hahaha, dat erklärt einiges. Und im U-Turm hat nicht<br />

nur Dornröschen schon hundert Jahre geschlafen...<br />

Günna: Richtich. Jetz kommse der Sache schon näher. Nur dat<br />

der gestiefelte Kater und der Froschkönig nich wie der Esel<br />

vonne Bremer Stadtmusikanten inne tiefgekühlte Rindfleisch-<br />

Lasagne von Tischlein deck dich gelandet sind...<br />

Winnie: Egal ob Hund, ob Katz, ob Maus, nur im Märchen<br />

wird kein Döner draus...<br />

Günna: Richtich, wenne Schwein hass, nehmense im Märchenbuch<br />

dafür nemmlich rosafarbene Einhörner...<br />

Winnie: Wenn man sowat hört, stellt man sich am besten nur<br />

noch selbst inne Küche und macht alles selber. Dann hasse<br />

im Essen nur drin watte auch drin haben willz...<br />

Günna: Abba selbst damit kannze Pech haben. Wir hatten<br />

Besuch und auf eima warn Sägespäne im Gulasch weil ich<br />

versehentlich dat Schaukelpferd von meinem kleinen Sohn<br />

geschlachtet hatte...<br />

Winnie: Mmmmmmmh, hört sich pferdammt lecker an. Fehlt<br />

nur noch dat du zu Ostern die falsch etikettierten Bio-Eier<br />

bunt anmals...<br />

Günna: Nee, da bin ich fies für. Bei uns gibts nur noch frisch<br />

importierte Eier von der Salmonellen Inselgruppe. Iss ein bisken<br />

teurer abba ein echter Geheimtipp...<br />

Winnie: Die Inseln kenn ich. Da kommt doch auch die Riesterente<br />

her habbich ma gelesen...<br />

Günna: Abba erst seit dem die auf der Roten Liste der bedrohten<br />

Arten aufgetaucht iss...<br />

Winnie: Die Riesterente iss ja dat einzige Federvieh dat eigentlich<br />

zu den Nagetieren gehört...<br />

Günna: Wegen ihrem starken Kopulationszwang?<br />

Winnie: Nee, weil sie statt Quak-Quak-Quak imma nur Nag-<br />

Nag-Nag ruft...<br />

Günna: Hömma, dat könnte jetzt glatt aus meinem Märchen-<br />

Hörbuch sein.<br />

Winnie: Sach ich doch: Ente gut-alles gut. Ente der Durchsage...<br />

Günna: Jau, mach pferdich...<br />

KIRCHHÖRDER BERG 12<br />

KIRCHHÖRDER BERG 12<br />

44229 DORTMUND (KIRCHHÖRDE)<br />

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TELEFON 02 31 72 73 73 TELEFON 02 31 / 72 73 73 1


Jobnummer<br />

2LR VN-N3<strong>01</strong>3<br />

RZ-Objekt<br />

Produkt-AZ<br />

MY13<br />

Umfang<br />

1 Seite<br />

Format (100%)<br />

218 x 300 mm<br />

Anschnitt<br />

3 mm<br />

Farben:<br />

CMYK<br />

DTP<br />

MaSc<br />

Version<br />

RZ2/4-3-13<br />

Inhalt<br />

Range Rover<br />

Evoque-Händler-<br />

Anzeige<br />

„Schlamm“<br />

„Leasing“<br />

AH PETERS<br />

0231-10860<br />

radissonblu.com/hotel-dortmund<br />

An der Buschmühle 1/Westfalenpark<br />

HOTEL, DORTMUND


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