2013-03 | Herbst: TOP Magazin Dortmund
Die Themen dieser Ausgabe: c.t.c. – TORSTEN „TOTO“ HEIM IM DAVIDIS IM PULLMAN HOTEL BMW – 90 JAHRE MOTORRÄDER (TEIL 2) BVB – GLATTE „1“ FÜR MICHAEL ZORC
Die Themen dieser Ausgabe:
c.t.c. – TORSTEN „TOTO“ HEIM IM DAVIDIS IM PULLMAN HOTEL
BMW – 90 JAHRE MOTORRÄDER (TEIL 2)
BVB – GLATTE „1“ FÜR MICHAEL ZORC
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Ausgabe 3<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2013</strong><br />
24. Jahrgang<br />
5,- €<br />
c.t.c.<br />
TORSTEN „TOTO“<br />
HEIM IM DAVIDIS<br />
IM PULLMAN HOTEL<br />
bmw<br />
90 JAHRE<br />
MOTORRÄDER<br />
(TEIL 2)<br />
bvb<br />
GLATTE „1“ FÜR<br />
MICHAEL ZORC<br />
w w w . t o p - m a g a z i n . d e
Intelligent Drive Wochen<br />
bei Mercedes-Benz.<br />
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Mehr Sicherheit und mehr Komfort: Erleben Sie Intelligent<br />
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Drive – unser innovatives Assistenzsystem. Besuchen<br />
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Sie uns zu den Intelligent Drive Wochen und profitieren Sie<br />
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von zahlreichen Angeboten für ausgewählte Modelle der<br />
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A-<br />
A- 1 1 , B- B- 2 2 , C- C- 3 3 , CLA- CLA- 4 4 , und E-Klasse und E-Klasse 5 5 .<br />
Nur vom 23.9. bis 30.11.<strong>2013</strong>.<br />
Nur vom 23.9. bis 30.11.<strong>2013</strong>.<br />
1<br />
Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,1-3,6 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 165-92 g/km; Effizienzklasse: D/C/A+. 2 Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,7-3,8 l/100 km; CO 2<br />
-Emission<br />
1<br />
kombiniert: Kraftstoffverbrauch 165-98 g/km; kombiniert: Effizienzklasse: 7,1-3,6 l/100 C/A/A+. km; CO2-Emission 3 C-Klasse T-Modell kombiniert: Kraftstoffverbrauch 165-92 g/km; kombiniert: Effizienzklasse: 12,2-4,3 D/C/A+. l/100 2 km; Kraftstoffverbrauch CO 2<br />
-Emission kombiniert: 285-114 6,7-3,8 g/km; l/100 Effizienzklasse: km; CO 2<br />
-Emission G/D-A.<br />
4<br />
kombiniert: Kraftstoffverbrauch 165-98 g/km; kombiniert: Effizienzklasse: 7,1-4,2 l/100 C/A/A+. km; CO 3 C-Klasse 2<br />
-Emission T-Modell kombiniert: Kraftstoffverbrauch 165-109 g/km; kombiniert: Effizienzklasse: 12,2-4,3 C-A+. l/100 5 E-Klasse km; COLimousine 2<br />
-Emission Kraftstoffverbrauch kombiniert: 285-114 kombiniert: g/km; Effizienzklasse: 10,3-4,1 l/100 G/D-A. km;<br />
4<br />
CO Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,1-4,2 l/100 km; CO 2<br />
-Emission kombiniert: 165-109 g/km; Effizienzklasse: C-A+. 5 2<br />
-Emission kombiniert: 242-107 g/km; Effizienzklasse: F-A+. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug E-Klasse und Limousine sind nicht Kraftstoffverbrauch Bestandteil des Angebots, kombiniert: sondern 10,3-4,1 dienen l/100 allein km;<br />
Vergleichszwecken CO 2<br />
-Emission kombiniert: zwischen 242-107 verschiedenen g/km; Effizienzklasse: Fahrzeugtypen. F-A+. Anbieter: Die Angaben Daimler beziehen AG, Mercedesstraße sich nicht auf 137, ein 7<strong>03</strong>27 einzelnes Stuttgart Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein<br />
Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 7<strong>03</strong>27 Stuttgart<br />
Partner vor Ort: Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong>, Wittekindstraße 99, 44139 <strong>Dortmund</strong><br />
Partner vor Ort: Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong>, Wittekindstraße 99, 44139 <strong>Dortmund</strong><br />
Mercedes-Benz Niederlassung Unna, Max-Planck-Straße 5, 59423 Unna<br />
Mercedes-Benz Niederlassung Unna, Max-Planck-Straße 5, 59423 Unna<br />
Mercedes-Benz Niederlassung Lünen, Lange Straße 100, 44532 Lünen<br />
Mercedes-Benz Niederlassung Lünen, Lange Straße 100, 44532 Lünen<br />
Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong> im Autohaus Hirsch GmbH, Lindenhorster Straße 35-41, 44147 <strong>Dortmund</strong><br />
Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong> im Autohaus Hirsch GmbH, Lindenhorster Straße 35-41, 44147 <strong>Dortmund</strong><br />
Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong> im Autohaus Dröge, Hammer Straße 101, 59457 Werl<br />
Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong> im Autohaus Dröge, Hammer Straße 101, 59457 Werl<br />
Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong> im Autohaus Hirsch GmbH, Kamener Straße 43, 59368 Werne<br />
Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong> im Autohaus Hirsch GmbH, Kamener Straße 43, 59368 Werne<br />
Tel. 0231 1202-481, www.dortmund.mercedes-benz.de<br />
Tel. 0231 1202-481, www.dortmund.mercedes-benz.de
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich freue mich, Ihnen die <strong>Herbst</strong>ausgabe des <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dortmund</strong><br />
vorstellen zu dürfen. Nur zu gerne hätten wir über den Ausgang der Bundestags-Wahlen<br />
berichtet, leider kam uns der Redaktionsschluss zuvor.<br />
Die Spannung ist auf jeden Fall gegeben. Wenn schon drei Meinungsforschungsinstitute<br />
zu drei unterschiedlichen Ergebnissen kommen, was den<br />
Ausgang des TV-Duells Merkel gegen Steinbrück betrifft, darf man sicher<br />
einen spannenden Wahltag erwarten.<br />
Chefredakteur Falk Bickel hat die neu eingekauften Spieler des BVB unter<br />
die Lupe genommen, sicherlich ein Husarenstreich des Sportdirektors<br />
Michael Zorc. Der Saisonauftakt hat gezeigt, dass der BVB nicht nur auf<br />
Augenhöhe mit dem FC Bayern München ist, sondern vielleicht sogar<br />
ein Stückchen voraus.<br />
In dieser Ausgabe starten wir mit dem <strong>Dortmund</strong>er „City-Guide“. Hier<br />
erweitern wir übersichtlich und informativ den „Gastro-Guide“, indem<br />
sich Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen vorstellen. Dem<br />
Umfang sind hier keine Grenzen gesetzt – also her mit den Interessenten<br />
für die nächsten Ausgaben!<br />
Für alle Veranstaltungs- und Konzertfreunde haben wir auch diesmal<br />
wieder einen umfangreichen Block mit Tipps und Terminen verfasst.<br />
Da schließt sich wieder der Kreis: Wer die Wahl hat, hat die Qual!<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Gefällt mir: www.facebook.com/<strong>TOP</strong>.<strong>Dortmund</strong><br />
<strong>TOP</strong> 3
Inhalt<br />
6<br />
12<br />
INHALT<br />
32 32<br />
EVENT<br />
16. <strong>TOP</strong> Lounge beim DTK Rot-Weiss 98 e. V. 6<br />
Und der Gewinner ist … die Tafel: Charity-Golfturnier des Lions Club 10<br />
Kult-Kicker haben ein Herz für Kinder 61<br />
ESSEN & TRINKEN<br />
C.heck T.he C.hief: Mit Toto im Davidis (Pullman Hotel) 12<br />
Grillen lernen 45<br />
4 gewinnt unter’m U: HotSpots in <strong>Dortmund</strong> 120<br />
SPORT<br />
Alte Bekannte: Die Champions League Gruppe des BVB 20<br />
Glatte „1“ für Zorc: Die Neuzgänge des BVB 22<br />
Blanke Zähne: Die Radrennfahrerin Anna-Bianca Schnitzmeier 26<br />
Wandern auf zwei und vier Beinen 28<br />
MOTOR<br />
Neues Porsche Zentrum eingeweiht 30<br />
Schicke Raumgleiter: Die neuen SUVs 32<br />
90 Jahre BMW Motorrad – Teil 2 34<br />
WIRTSCHAFT<br />
Boom im Spiegelzelt 36<br />
Warum die Institution Kino nicht sterben darf … 38<br />
HERBST-SONDER-THEMEN<br />
Jagd: Sommernacht mal anders 16<br />
Jagd: Wild in der Küche 18<br />
Halloween – Kürbis, Kelten und Konsum 42<br />
GESUNDHEIT<br />
Medizin mit Hightech und Seele 49<br />
Neue Trends in der Ästhetischen Medizin 52<br />
Von Frau zu Frau 55<br />
Heilende Hände 56<br />
4 <strong>TOP</strong>
Inhalt<br />
Reisegewinnspiel<br />
46<br />
58 88 110<br />
HERBST <strong>2013</strong><br />
LIFESTYLE UND FREIZEIT<br />
Die Chorakademie <strong>Dortmund</strong>: Singen macht glücklich! 40<br />
Punk in der Modewelt 58<br />
Must Haves für den <strong>Herbst</strong> 62<br />
Kings of Xtreme: Waghalsige Stunts in <strong>Dortmund</strong> 96<br />
Der <strong>Dortmund</strong>er <strong>Herbst</strong> <strong>2013</strong>: 5 Tage, 9 Messen, 1 Ticket! 98<br />
BERATERFORUM<br />
Finanzagentur Michael Omilian 83<br />
Aktuelle Informationen zum Thema „Fahrtenbuch“ 86<br />
HAGEN / SCHWERTE / RECKLINGHAUSEN / CASTROP-RAUXEL<br />
Hagen: Wo Geigen ihre Stimme bekommen 84<br />
Schwerte: Der innere Schweinehund klettert nicht mit 88<br />
Weltneuheit in Schwerte: Das erste Senioren-Micro-Studio 90<br />
Die Drachenbrücke in Recklinghausen-Hochlarmark 91<br />
Castroper Kommunal-Chaos 94<br />
KULTUR<br />
Großaufgebot der Stars: Die kommende Konzerthaus-Saison 104<br />
Das Spiel beginnt: Was Oper und Schauspiel zu bieten haben 106<br />
Die Welt ist ein Schlachthof … 107<br />
Mit Hilfe der Technik zur Weltherrschaft 108<br />
Der Ballettmacher: Seit zehn Jahren arbeitet Xin Peng Wang in <strong>Dortmund</strong> 110<br />
Cirque du Soleil: Quidam lässt der Fantasie freien Lauf 112<br />
KOLUMNE<br />
Insa Candrix: Gibt es das perfekte Outfit für ein erstes Date? 64<br />
Die <strong>TOP</strong>-Ohrologen 122<br />
RUBRIKEN<br />
Impressum 66<br />
Tipps und Termine in <strong>Dortmund</strong> 98<br />
Buch und CD-Rezension 118<br />
News 121<br />
<strong>TOP</strong> 5
Event<br />
16. <strong>TOP</strong> LOUNGE BEIM<br />
DTK ROT-WEISS 98 E. V.<br />
Die 16. Top Party Lounge fand in den Räumen der Tennisklub-Gastronomie (der Verein legt hier besonderen Wert auf das „k“)<br />
des DTK 98 statt. „Rendevous“ heißt das Restaurant unter der Leitung von Moussa Kaba. Seine Gaumenfreuden, eine tolle<br />
Tombola und die Klänge der Band „TwoPlay“ sorgten für gute Laune bei unseren Stammgästen, aber auch bei vielen neuen<br />
Gästen, die wir an diesem Abend begrüßen durften. Ein gewaltiges Feuerwerk unterstrich die Farbenpracht dieses Abends.<br />
6 <strong>TOP</strong>
Event<br />
<strong>TOP</strong> 7
Event<br />
8 <strong>TOP</strong>
Event<br />
<strong>TOP</strong> 9
Event<br />
UND DER GEWINNER IST …<br />
DIE TAFEL<br />
Jede soziale Bewegung braucht einen Motor – ein nagelneuer Mercedes-Benz Sprinter Kühlkoffer „Cooler Flitzer“ sorgt<br />
künftig bei der <strong>Dortmund</strong>er Tafel für mehr Mobilität. Das Fahrzeug wurde beim Charity-Golfturnier des Lions Club <strong>Dortmund</strong><br />
Anfang September im Royal St. Barbara’s Golfclub übergeben.<br />
Fotos: Isabella Thiel<br />
„Wir freuen uns, dass wir so ein vorbildliches<br />
Projekt wie die Tafel unterstützen<br />
können“ sagt Gerd Hewing, Direktor<br />
der Mercedes-Benz Niederlassung<br />
<strong>Dortmund</strong>. „Seit vielen Jahren liegt uns<br />
die <strong>Dortmund</strong>er Tafel am Herzen.“ Die<br />
<strong>Dortmund</strong>er Tafel wird das Fahrzeug<br />
nutzen, um täglich die Lebensmittel bei<br />
den Lieferanten abzuholen und zu den<br />
Bedürftigen zu bringen. Die Kühlkette<br />
wird somit nicht unterbrochen und es<br />
können viele Lieferanten direkt hintereinander<br />
angefahren werden.<br />
Der Lions Club <strong>Dortmund</strong> unterstützte<br />
die Fahrzeuganschaffung mit seinem<br />
Charity Golf-Turnier, das bereits zum 5.<br />
Mal stattfand. Unter dem Motto „Golfen<br />
für einen guten Zweck“ traten über 100<br />
engagierte Golfer zu einem 18-Loch-Wettspiel<br />
an. Bruttosieger bei den Damen wie<br />
bei den Herren wurden Spieler des gastgebenden<br />
Clubs Royal St. Barbara: Dr.<br />
Dirk Wurster und Evy Renkhold.<br />
10 <strong>TOP</strong>
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Essen und Trinken<br />
C.HECK T.HE C.HIEF<br />
Mit Toto im Davidis (Pullman Hotel)<br />
Fotos: Isabella Thiel<br />
Eigentlich kommen sie immer im Doppelpack. In Uniform. Die beiden bekanntesten echten<br />
Polizisten Deutschlands: Toto & Harry. Doch Harry hat keine Zeit. Er hat Dienst. Was sonst.<br />
Fotos: Isabella Thiel<br />
12 <strong>TOP</strong>
Essen und Trinken<br />
Es ist 18.58 Uhr und Toto ist noch nicht<br />
da. Auf Stichwort brummt eine SMS mit<br />
der Nachricht: ‚Bin in zwei Minuten da.’<br />
Pünktlich. Beamter eben. Oder doch<br />
Schauspieler? Allüren? Macken? Eitelkeiten?<br />
Nix! Polizeihauptkommissar<br />
Torsten „Toto“ Heim kommt durch das<br />
riesige Foyer des Pullman Hotels in der<br />
Lindemannstraße / Ecke B 1 in schwarzem<br />
Shirt, kurzer Hose und Schlappen.<br />
„Die sieht man ja nicht am Tisch. Hallo,<br />
Winnie!“ Na, dann mal los...<br />
Cocktail oder Bier<br />
Restaurantleiter Tahsin Ucele erwartet<br />
uns am fein dekorierten Tisch im hoteleigenen<br />
Restaurant „Davidis“ mit einem<br />
rot schimmernden Cocktail. „Gibt’s hier<br />
auch ein leckeres Bier? Das brauch ich<br />
jetzt erst mal – die Fahrt war unangenehm...“<br />
Ich genieße den unwahrscheinlich<br />
leckeren Johannisbeere-Prosecco-<br />
Mix, während Toto zunächst Mal mit<br />
einem original frisch gezapften Bergmann-Bier<br />
verwöhnt wird.<br />
Während F&B-Manager Pietro Bonetti<br />
mit gewohnter Zurückhaltung alles<br />
aus dem Hintergrund verfolgt, kommt<br />
Hoteldirektor Uwe Schlünsen zu einer<br />
kurzen Fotosession an den Tisch und<br />
freut sich über Totos Gastgeschenk,<br />
einem Hörbuch der beiden „Ruhrpott-<br />
Bullen“: „Streifzug durchs Revier“ –<br />
von und mit Toto & Harry.<br />
Aus der Küche schwebt der Chefkoch<br />
Juan Llambi, ein waschechter Spanier,<br />
herbei mit dem ersten Verwöhn-<br />
Gang: Jakobsmuscheln auf Tomaten-<br />
Polenta mit Safranschaum und krossem<br />
Rucola. 1:0 für Spanien!<br />
Weißwein oder Bier<br />
Totos kurze Hose kommt nicht von ungefähr,<br />
denn draußen brüten noch 32 Grad.<br />
Um so mehr freue ich mich auf ein kühles<br />
Glas Wein. Herr Ucele hat dafür einen<br />
2007’er Simonnet-Febvre Chablis Grand<br />
Cru ausgewählt, sehr fruchtig, nicht<br />
sauer, sehr angenehm. Toto bleibt beim<br />
Bergmann-Bier. Frisch gezapft.<br />
Ich will es wissen. „Toto, bist Du nun<br />
schauspielender Polizist oder beamteter<br />
Schauspieler?“ Er lächelt. „Ich mache<br />
Dienst seit 32 Jahren. Mehr als 40.000<br />
Einsätze liegen hinter mir und noch einige<br />
tausend vor mir. Ich war Polizist und<br />
werde es auch bis zum Schluss bleiben.<br />
‚Toto und Harry’ war ein Zufallsprodukt.<br />
1995 sollte eine 24-Stunden-Reportage<br />
gedreht werden über die Einsätze bei<br />
der Polizei. Keiner wollte sich dabei filmen<br />
lassen. Da habe ich nur gesagt: ‚Ich<br />
mache das, aber nur, wenn ich im Einsatz<br />
alles machen und sagen kann wie immer.’<br />
Daraus entstand mit Einverständnis der<br />
Polizeiführung ‚Toto & Harry’. Wir sind<br />
nicht die besten Schauspieler, aber das<br />
wollen wir ja auch gar nicht sein. Denn<br />
alles ist echt. So ist der Job, so ist das<br />
Leben als Polizist wirklich.“<br />
best of steaks and gambas<br />
Der nächste Gang beschert uns Bandnudeln<br />
in Trüffelbutter-Rahmsauce mit Austernpilzen.<br />
Geschmack und Zubereitung<br />
sind der Knaller, Senior Llambi hat sich<br />
übertroffen. Oh, Gott, 2:0 für Spanien!<br />
Da ich vor meiner Zeit als Herausgeber<br />
des <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>s ebenfalls Polizeibeamter<br />
war, gab es an dieser Stelle<br />
viel zu erzählen. Von den unzähligen<br />
<strong>TOP</strong> 13
Essen und Trinken<br />
Einsätzen, von den schrecklichen, den<br />
sonderbaren oder auch manchmal lustigen<br />
Geschichten aus dem Leben des<br />
Streifendienstes. Auch den Einsatz „Gladbeck“<br />
hatten wir beide hautnah erlebt.<br />
Der Blutdruck steigt, das Geschehene ist<br />
immer noch präsent ...<br />
Restaurant-Chef Ucele rettet uns. Der<br />
Rotwein kündigt den Hauptgang an:<br />
Zu Steak & Gambas (Charolais, argentinisches<br />
Rinderfilet und Gambas a la<br />
plancha mit westfälischen Kartoffelrösti)<br />
serviert er uns einen 2008’er Chateau<br />
Branaire-Ducru Saint-Julien 4. Grand<br />
cru classé Cabernet Sauvignon Merlot<br />
und Petit Verdot. Toto verzichtet hier<br />
auf sein geliebtes Bier und genießt den<br />
herrlichen Rotwein.<br />
Das Fleisch und die Gambas sind auf den<br />
Punkt bereitet, geschmacklich ein Traum<br />
und die Beilagen runden den Hauptgang<br />
hervorragend ab. „Dieses Gericht kann<br />
man jeden Freitag zu einem sehr guten<br />
Preis bei uns genießen“ klärt uns der<br />
Küchenchef auf. Er genießt sein 3:0 und<br />
stapft zufrieden in die Küche zurück...<br />
In Papas Fußstapfen...<br />
Nach Bergmann-Bier und schwerem Rotwein<br />
hake ich nochmal nach. „Willst du<br />
denn nicht doch lieber Tatort-Kommissar<br />
werden oder dritter Mann bei ‚Alarm<br />
für Cobra 11’ und den Wechseldienst an<br />
den Haken hängen?“ Überrascht, ja fast<br />
böse schaut mich Toto an. „Ich habe vier<br />
Bücher geschrieben und unzählige Folgen<br />
‚Toto und Harry’ gedreht. Aber für<br />
mich gibt es nur diesen Job. Ich habe<br />
nichts anderes gelernt und mache meinen<br />
Beruf unheimlich gern. Meine Freundin<br />
ist ebenfalls Polizistin. Mein Sohnemann<br />
ist jetzt siebzehn Jahre alt und will<br />
ebenfalls in die blaue Uniform schlüpfen,<br />
wenn er mit der Schule fertig ist.<br />
Ich bleibe meiner Wache PI Bochum<br />
treu. Die Menschen kennen mich,<br />
die Menschen vertrauen mir – wegen<br />
14 <strong>TOP</strong>
Essen und Trinken<br />
Freut sich, dass das Davidis nach so kurzer Zeit schon<br />
so beliebt ist: Uwe Schlünsen, Direktor des Pullman.<br />
‚Toto & Harry’ oder trotz ‚Toto & Harry’.<br />
Krimis sind frei erfunden und sehr<br />
oft realitätsfremd. Mein Job ist real.<br />
Das ist live! Das liebe ich ...<br />
Toto ist Polizist –<br />
kein wenn, kein aber<br />
So lecker wie die Dessert-Variation auch<br />
ist – sie passt nicht mehr ganz hinein.<br />
Sichtlich zufrieden verabschiedet sich<br />
Senior Juan Llamba, doch sein heute<br />
erzieltes 4:0 werden seine Fußball-Matadores<br />
gegen Deutschland nächstes Jahr<br />
wohl nicht wiederholen können. Toto<br />
ist Polizist. Für mich keine Frage mehr.<br />
Ich höre es, ich fühle es, ich sehe es in<br />
seinen Augen. Gäbe es mehr Polizisten<br />
von seinem Schlag, man könnte wieder<br />
ein bisschen sorgenfreier durch die<br />
Gassen der Stadt spazieren gehen. Oder<br />
zu Fuß ins Davidis. Am Freitagabend.<br />
Zu „best of steaks & gambas“.<br />
Sorgen für allerbesten Service: Pietro Bonetti und sein Team<br />
<strong>TOP</strong> 15
Jagd<br />
SOMMERNACHT<br />
MAL ANDERS<br />
Im Juni, mitten im Westerwald, in der Mitte von Nirgendwo, gegen 18.00 Uhr.<br />
Ich parke mein Auto auf dem Waldweg – hier kommt sowieso keiner lang. Alle<br />
Sachen zusammen raffen: den Schlüssel für den Hochsitz, den Rucksack mit<br />
Fernglas, Munition, Proviant und was man sonst so braucht, den Ansitzsack<br />
(des Jägers Pendant zum Schlafsack!), falls es kühl wird, und natürlich das<br />
Gewehr, ein Repetierer im Kaliber 30.06.<br />
© asifthebes | sxc.hu<br />
Der Hochsitz ist nur etwa 40 m entfernt.<br />
Vorsichtig mit allen Plünnen die<br />
schmalen Stufen erklimmen, die Tür aufschließen<br />
und erst einmal alles abstellen.<br />
Die Luft ist abgestanden – schnell<br />
die Luken aufmachen und natürlich die<br />
Windrichtung prüfen. Dann erfolgt die<br />
Vorbereitung für die Nacht: alles Wichtige<br />
muss ausgepackt und so platziert<br />
werden, dass ich es möglichst geräuscharm<br />
benutzen kann. Der Hochsitz selbst<br />
ist zwar Marke Eigenbau, gehört aber<br />
zu den komfortableren seiner Art: Es<br />
ist eine geschlossene Kanzel von etwa<br />
2x1 m, sogar mit einer Pritsche ausgestattet,<br />
auf der man entweder zu zweit<br />
sitzen oder sich allein auch mal hinlegen<br />
kann. Unter den Luken befinden sich eine<br />
Art Fensterbänke, mit Teppich überzogen,<br />
um die Waffe und andere Utensilien<br />
zu deponieren. Auch kleine Sandsäcke<br />
liegen dort, um das Gewehr stabil und<br />
ohne Geräusche im Fenster ablegen zu<br />
können, denn auf metallische Geräusche<br />
reagiert das Wild gern mit Flucht.<br />
Bewusst in der Natur<br />
Es dauert einige Minuten, bis ich mich<br />
eingerichtet habe, aber dann sitze ich,<br />
das Gewehr auf der Fensterbank, das<br />
Glas um den Hals und widme mich meiner<br />
Umgebung. Ich sitze tatsächlich mitten<br />
im Wald, nur vor mir ist eine kleine<br />
nierenförmige Lichtung. Auf dieser<br />
Lichtung hoffe ich irgendwann ein Wildschwein<br />
zu sehen. So langsam komme<br />
ich zur Ruhe und beginne, die Natur<br />
um mich herum bewusster wahrzunehmen.<br />
Und auch die Natur beruhigt sich<br />
wieder, nachdem ich sie durch meine<br />
Ankunft vorübergehend aus dem Takt<br />
gebracht habe. Die Grillen zirpen wieder,<br />
die Vögel zwitschern weiter, zwei<br />
Eichhörnchen jagen durch die Bäume.<br />
Von Stille kann sowieso keine Rede sein:<br />
16 <strong>TOP</strong>
Jagd<br />
DORTMUNDER<br />
HERBST<br />
02. – 06. Oktober <strong>2013</strong><br />
Neue Trends Trends entdecken. entdecken. Freizeit Freizeit erleben.<br />
erleben.<br />
Ideen entwickeln. Ideen entwickeln. Einkaufen. Einkaufen. Das ist<br />
Das der DORTMUNDER ist der DORTMUNDER HERBST HERBST <strong>2013</strong><br />
<strong>2013</strong> für die für ganze die Familie. ganze Familie. Neun Messen<br />
Neun<br />
Messen unter einem unter Dach einem laden Dach zum laden aktiven<br />
zum<br />
aktiven Mitmachen Mitmachen ein.<br />
ein.<br />
© werksdesig | sxc.hu<br />
das Rauschen des Windes in den Blättern,<br />
die Vögel, die Insekten und manchmal<br />
auch Regentropfen bilden gemeinsam<br />
ein vielstimmiges Konzert – aber<br />
eines, das entschleunigt und den Zuhörer<br />
zur Ruhe kommen lässt. So sitze ich,<br />
lausche und warte.<br />
Ein Wildschwein …<br />
Die Stunden vergehen, ohne dass<br />
etwas Nennenswertes passiert. Die<br />
Dämmerung setzt ein, es wird dunkel,<br />
und die Vögel verstummen nach und<br />
nach. Auch bei mir setzt die Müdigkeit<br />
ein, und ich strecke mich ein wenig<br />
aus. Wildschweine haben zwar extrem<br />
feine Nasen und wittern Gefahr sehr<br />
schnell, aber zumindest machen sie<br />
ordentlich Geräusch, wenn sie kommen.<br />
Gegen halb drei werde ich wach.<br />
Es ist die Zeit der kürzesten Nächte,<br />
und die Dämmerung setzt schon ganz<br />
langsam ein. Würde ich mich hinreichend<br />
mit Vogelstimmen auskennen,<br />
könnte ich die fortschreitende<br />
Zeit anhand des jeweils einsetzenden<br />
Gesangs erkennen. Ich nicke wieder<br />
ein und werde irgendwann durch ein<br />
Geräusch wach. Ach, denke ich, wird<br />
schon nichts sein. Trotzdem setze ich<br />
mich auf und sehe ... ein Wildschwein!<br />
Sofort setzt das Jagdfieber ein: mein<br />
Herz schlägt schneller, ich bin schlagartig<br />
hellwach und aufgeregt. Erst mal<br />
einschätzen, was ich da vor mir habe:<br />
es handelt sich um einen Überläuferkeiler,<br />
also einen Frischling aus dem<br />
Vorjahr, der auf der Lichtung nach Futter<br />
sucht, etwa 35 - 40 kg und: mein!<br />
Waidmännische Routine<br />
Leise bringe ich die Waffe in Anschlag,<br />
visiere ihn an und warte, bis er mir die<br />
Breitseite zuwendet. Er liegt sofort.<br />
Trotzdem warte ich etwa 20 Minuten,<br />
um sicherzugehen, dass er nicht noch<br />
mal hoch kommt und flüchtig abgeht.<br />
Das sind die Situationen, in denen ich mir<br />
manchmal wünsche, noch zu rauchen,<br />
um die Zeit zu überbrücken ...<br />
Schließlich wage ich mich zu ihm. Er liegt,<br />
sauber getroffen. Jetzt muss ich ihn aus<br />
dem Wald bekommen. Zum Glück steht<br />
mein Auto ja nur die bereits erwähnten<br />
etwa 40m entfernt, denn alleine selbst<br />
diesen verhältnismäßig kleinen Überläufer<br />
bis zum Weg zu zerren und zu<br />
tragen, ist schweißtreibende Arbeit.<br />
Der Rest ist waidmännische Routine:<br />
ausnehmen, mit reichlich Wasser ausspülen<br />
und zur Fleischreife drei bis fünf<br />
Tage kühl hängen (und beim Schwein<br />
natürlich die Trichinenprüfung). Müde<br />
und zufrieden fahre ich am späten Vormittag<br />
nach Hause.<br />
Text: Britta Röttger<br />
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<strong>TOP</strong> 17
Jagd<br />
WILD IN DER KÜCHE<br />
Wildfleisch nimmt in der bundesdeutschen Ernährungsstatistik nur einen kleinen Teil ein. Der Jahresverbrauch liegt bei etwa 400 g<br />
pro Person – zum Vergleich: Geflügel mehr als 10 kg, Schwein fast 40 kg pro Jahr! Dabei ist Wildfleisch sehr gesund, feinfaserig,<br />
fettarm, reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Es enthält zudem mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie etwa<br />
Omega-3-Fettsäuren. Auch die geschmackliche Vielfalt ist faszinierend. So schmeckt Wildfleisch abhängig von Jahreszeit und<br />
Ernährung ganz unterschiedlich. Auch der Lebensraum hat Einfluss auf den Geschmack, ob Küste oder Binnenland, Wald oder<br />
Weinberg.<br />
Hat man größere Mengen Wild gekauft,<br />
sind häufig auch Stücke dabei, die sich<br />
weder zum Schmoren oder Braten<br />
noch zum Grillen eignen. Diese kann<br />
man durchdrehen und zusammen mit<br />
Schweine- oder Rinderhack wunderbare<br />
Frikadellen zubereiten. Fleischbällchen<br />
aus Hirsch und Schwein waren<br />
der absolute Hit auf einem unserer<br />
Kindergeburts tage. Diese will ich unseren<br />
Lesern nicht vorenthalten:<br />
Zur exklusiven Anmutung frischen Wildfleisches<br />
gehört sicher auch, dass es<br />
nicht immer uneingeschränkt verfügbar<br />
ist. Zugegebenermaßen ist es ebenfalls<br />
nicht immer ganz einfach, frisches<br />
Wild zu bekommen! Grundsätzlich gilt,<br />
dass jeder Jäger, der beim Ordnungsamt<br />
seine Hygieneschulung nachweist und<br />
sich registrieren lässt, Wild in kleinen<br />
Mengen abgeben darf. Um nicht in den<br />
Verdacht des gewerblichen Handels zu<br />
geraten, schwingt die Limitierung in dieser<br />
Formulierung allerdings gleich mit.<br />
Dazu kommt, dass in ländlichen Regionen<br />
bzw. Revieren meist mehr Wild zur<br />
Verfügung steht als in städtischen.<br />
Wo bekomme ich Wildfleisch?<br />
Eine gute Möglichkeit, einen Jäger zu<br />
finden, der Wildfleisch abgibt, ist die<br />
Recherche auf den Internetseiten der<br />
örtlichen Kreisjägerschaft bzw. des<br />
Landesjagdverbandes (www.ljv-nrw.<br />
de). Entweder sind dort direkt Bezugsadressen<br />
angegeben (für <strong>Dortmund</strong> ist<br />
Dr. Wilhelm Grebe, grebe.dr.wilhelm@tonline.de<br />
angeführt) oder man kann zumindest<br />
einen Ansprechpartner finden.<br />
© pixaio | sxc.hu<br />
Wenn man nun frisches Wild bekommen<br />
hat, stellt sich natürlich die Frage:<br />
wie zubereiten? Da gibt es viele<br />
Möglichkeiten! Natürlich sind da die<br />
Klassiker wie Schmorgerichte, als Rehoder<br />
Hasen rücken oder auch als Wildgulasch,<br />
immer wieder lecker mit Rotkohl,<br />
Klößen und Preiselbeeren, mit<br />
Spätzle und herbstlichen Pilzen oder<br />
mit Rahmwirsing und Kartoffelpüree.<br />
Perfekt zubereitet<br />
Man kann Wild auch hervorragend grillen.<br />
Wildfleisch zum Grillen sollte allerdings<br />
von jungen Tieren stammen (die<br />
Garzeit verlängert sich mit dem Tieralter)<br />
und zart und kurzfaserig sein, also<br />
aus Hüfte, Keulen oder Rücken. Gut geeignet<br />
sind auch Rippchen. Diese nach<br />
Geschmack marinieren. Wer es amerikanisch<br />
mag, nimmt eine Barbecue-Mischung.<br />
Mediterran wird es in einer Lake<br />
aus Olivenöl mit Rosmarin, Thymian<br />
und Salbei. Bei einer asiatischen Würzung<br />
kommen z.B. Ingwer, Chili, Zitronengras,<br />
Koriander und Curry zum Einsatz.<br />
Dann nicht zu lange auf den Grill,<br />
damit das Fleisch schön saftig bleibt.<br />
· 1 kg Hirschfleisch durchgedreht<br />
· 500 g Schweinehack<br />
· 1 Zwiebel (in der Pfanne mit etwas<br />
Zucker kurz in Öl angehen lassen)<br />
· 1 altbackenes in Milch eingeweichtes<br />
Brötchen (Glutenallergiker nehmen<br />
Natur joghurt)<br />
· 1 Ei<br />
· Salz und Pfeffer<br />
· 2 EL Senf<br />
· Frische Kräuter nach Belieben<br />
(z. B. Petersilie, Thymian, Rosmarin)<br />
· Für die scharfen Freunde etwas<br />
frische Chili<br />
Alles vermengen und zu einem griffigen<br />
Teig verarbeiten und in der Pfanne in<br />
reichlich Öl oder Butterschmalz braten.<br />
Rustikal oder elegant<br />
Die Beilagen können rustikal oder elegant<br />
gestaltet werden. Die rustikale Variante<br />
wären Bratkartoffeln und grüner<br />
Salat. Wer es etwas feiner mag, bereitet<br />
Rahmwirsing und ein Kartoffelpüree<br />
mit Vanille. Den Wirsing, wenn möglich,<br />
dampfgaren und dann mit Sahne, Salz,<br />
Pfeffer und Muskat und Butter in der<br />
Pfanne schwenken. Die Kartoffeln roh<br />
in Würfel schneiden und mit einem guten<br />
Stich Butter, Salz, Pfeffer und dem<br />
Mark einer halben Vanilleschote in einen<br />
Vakuumbeutel und dampfgaren.<br />
Dann mit Milch oder Sahne stampfen<br />
nach Bedarf noch abschmecken.<br />
18 <strong>TOP</strong>
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SPORT<br />
ALTE BEKANNTE<br />
BORUSSIA DORTMUND IN DER GRUPPENPHASE DER KÖNIGSKLASSE<br />
Der BVB, Deutscher Vizemeister<br />
und Endspielgegner der<br />
Bayern in der vergangenen<br />
Spielzeit der CL, muss sich<br />
auf dem Weg ins Achtelfinale<br />
in der Gruppe F gegen Olympique<br />
Marseille, gegen SSC<br />
Neapel und den FC Arsenal<br />
mit Lukas Podolski und Per<br />
Mertesacker durchsetzen.<br />
Dass Arsenal London sich in<br />
letzter Minute noch mit Mesut<br />
Ösil verstärkt hat, erschwert<br />
diese Aufgabe zusätzlich.<br />
Hans-Joachim Watzke, der<br />
Vorsitzende der Geschäftsführung,<br />
erinnert sich leidvoll<br />
an den BVB-Auftritt in der CL<br />
vor zwei Jahren: „Wir sind wie<br />
schon in der vergangenen Königsklassen-Saison<br />
Bestandteil<br />
einer sehr schwierigen<br />
Gruppe. Vor zwei Jahren haben<br />
wir aus den Partien gegen<br />
Arsenal und Marseille insgesamt<br />
lediglich einen Punkt geholt<br />
und sind in der Gruppenphase<br />
ausgeschieden. Nun<br />
bietet sich uns die Gelegenheit,<br />
gegen die Kontrahenten<br />
von 2011 zu zeigen, dass wir<br />
uns weiterentwickelt haben.“<br />
Sportdirektor Michael Zorc<br />
sieht „eine sehr ausgeglichen<br />
besetzten Gruppe mit keinem<br />
wirklich schwächeren Team.<br />
Alle vier Mannschaften treffen<br />
sich auf Augenhöhe. Es ist eine<br />
sehr interessante Konstellation,<br />
weil es keinen richtigen<br />
Favoriten gibt. Der Ausgang<br />
ist völlig offen. Ich hätte mir<br />
allerdings gewünscht, dass<br />
mein ehemaliger Mitspieler<br />
Paulo Sousa besser mischt,<br />
denn Neapel ist der Klub aus<br />
Topf vier, den man nicht unbedingt<br />
dabei haben muss.“<br />
Cheftrainer Jürgen Klopp ist<br />
wie immer optimistisch: „Das<br />
ist eine geniale, ausgeglichene<br />
Gruppe mit vier Mannschaften,<br />
die allesamt das Zeug<br />
haben, die Gruppenphase zu<br />
überstehen. Fakt ist: Wir haben<br />
gegen Arsenal ein bisschen<br />
was gutzumachen, und<br />
wir haben auch gegen Marseille<br />
ein bisschen was gutzumachen.<br />
In Neapel war ich<br />
noch nicht, freue mich aber<br />
schon auf die Atmosphäre.<br />
Das wird sehr spannend.“<br />
Auch Mannschaftskapitän Sebastian<br />
Kehl denkt nach der<br />
Auslosung an „alte Bekannte“:<br />
„Die Konstellation in unser<br />
Gruppe erinnert stark an unseren<br />
Champions-League-Auftritt<br />
von vor zwei Jahren. Wir<br />
haben die Möglichkeit, es nun<br />
gegen Arsenal und Marseille<br />
deutlich besser zu machen als<br />
beim ersten Mal, als wir nach<br />
langer Abstinenz in die Champions<br />
League zurückkehrten.<br />
Das macht einen besonderen<br />
Reiz in einer ambitionierten<br />
Gruppe aus, die extrem ausgeglichen<br />
besetzt ist. Wir hätten<br />
es kaum schwerer, ganz sicher<br />
aber auch leichter treffen<br />
können. Mit Neapel haben<br />
wir aus Topf vier einen sehr<br />
starken Gegner erwischt.“<br />
20 <strong>TOP</strong>
Sport<br />
GLATTE „1“ FÜR ZORC<br />
Ein Internet-Sportportal gab <strong>Dortmund</strong>s Sportdirektor die Bestnote und bescheinigte dem BVB, in diesem Jahr die besten<br />
Transfers der Liga getätigt zu haben. Das Top-<strong>Magazin</strong> wirft einen Lichtkegel auf die Neuzugänge.<br />
Die Einschätzung des Internetportals<br />
ist durchaus nachzuvollziehen, denn<br />
sowohl Pierre-Emerick Aubameyang<br />
als auch Henrikh Mkhitaryan oder der<br />
„verkappte Neuzugang“ Jonas Hofmann<br />
hatten schon zu Saisonbeginn<br />
jeweils ein Matchwinner-Spiel. Aubameyang<br />
mit gleich drei Treffern beim<br />
Auftaktspiel gegen Augsburg, Mkhitaryan<br />
mit den beiden entscheidenden<br />
Toren in Frankfurt und Hofmann bei<br />
seiner Glanzleistung nach Einwechselung<br />
gegen Braunschweig. (Ein Tor und<br />
ein herausgeholter Elfmeter)<br />
Auch Trainer Jürgen Klopp lässt seiner<br />
Begeisterung über die BVB-Neuzugänge<br />
freien Lauf. Insgesamt hätten sich<br />
die neuen Spieler Mkhitaryan, Pierre-<br />
Emerick Aubameyang und Sokratis<br />
schnell integriert: „Ja, wir haben echt<br />
Glück gehabt mit den Neuzugängen.<br />
Es war schon immer leicht, in diese<br />
Mannschaft zu kommen. Aber bei den<br />
Dreien ist es echt schnell gegangen, es<br />
hat Spaß gemacht.“<br />
Henrikh Mkhitaryan<br />
„Henrikh passt hier rein wie die Faust<br />
aufs Auge oder der Arsch auf Eimer. Was<br />
er anbietet, ist das, was wir brauchen“,<br />
zitiert die „Bild“ den BVB-Coach. Mkhitaryan<br />
hatte Angebote aus ganz Europa.<br />
„Aber ich wollte zum BVB“, erklärt der<br />
Armenier, „es gibt sogar ein Foto von<br />
mir, als etwa 6-jähriger, mit BVB-Trikot<br />
…“ Der Königstransfer und der mit<br />
Abstand teuerste Einkauf. Für 27,5 Mio.<br />
Euro hat <strong>Dortmund</strong> den Starfußballer<br />
von Shakhtar Donetsk, dem Champions<br />
League Gegner der Vorsaison im Achtelfinale,<br />
verpflichtet. Dieser soll das nach<br />
München gewechselte Talent ersetzen<br />
und bekommt auch dessen Rückennummer<br />
10. Und dieses Vorhaben bekommt<br />
nach langer Verletzung Konturen: Gegen<br />
Frankfurt, erklärte Klopp grinsend „für<br />
alle, die ihn noch nicht so kennen“,<br />
erzielte der 24-Jährige beide Treffer „mit<br />
links – und er ist Rechtsfuß“.<br />
Rückennummer: 10<br />
Spitznamen: Micki<br />
Hobby:<br />
Schach<br />
Sokratis Papastholpoulos<br />
Neben den beiden Offensivspielern kam<br />
auch Sokratis von Werder Bremen nach<br />
<strong>Dortmund</strong>. „Er strahlt eine große Souveränität<br />
aus, das ist sehr cool. Wir sind<br />
insgesamt nicht so wahnsinnig weit weg<br />
von dem, was wir wollen“, lobte Klopp.<br />
Alle hätten vor dem Innenverteidiger<br />
„einen Heiden-Respekt, weil er immer so<br />
mimikfrei guckt. Man ist sich nie ganz<br />
sicher, ober er dich nicht im nächsten<br />
Moment vielleicht umtreten will.“<br />
Die „Griechengrätsche“ ist robust, kompromisslos<br />
und ohne Schnörkel. „Er<br />
steht da wie ein Baum“, hat Trainer Jürgen<br />
Klopp gelobt. „Der grätscht, rennt<br />
und haut sich rein“, meint Innenverteidiger-Kollege<br />
Neven Subotic. „Das ist<br />
einer, der uns sofort weiterhilft.“ Bei<br />
zu erwartenden 50 Pflichtspielen wird<br />
der 25-jährige sicherlich seine Chancen<br />
bekommen<br />
Rückennummer: 7<br />
Spitznamen: Oppa<br />
Hobby:<br />
Backgammon<br />
22 <strong>TOP</strong>
Sport<br />
Wohlfühlen<br />
rund um<br />
Haar, Haut<br />
und Seele<br />
Pierre-Emerick Aubameyang …<br />
… war in der letzten Saison zweitbester<br />
Torschütze der französischen „Ligue<br />
Un“. Und das hinter dem Weltstar Zlatan<br />
Ibrahimovic … Da war sonnenklar, dass<br />
nicht nur der BVB seine Fühler nach dem<br />
pfeilschnellen 24-jährigen ausstreckte.<br />
Nach dem ersten Spieltag dürfte Rudi<br />
Völler graue Haare bekommen haben.<br />
Der Sportdirektor des Ligakonkurrenten<br />
Bayer Leverkusen hatte mit ansehen<br />
müssen, wie Aubameyang, den er selbst<br />
gerne in die Werksmannschaft des Chemieriesen<br />
gelockt hätte, für die Borussen<br />
gleich drei Treffer erzielte und damit<br />
Augsburg quasi im Alleingang abschoss.<br />
Von allen Seiten hört man, dass er ein<br />
sehr ruhiger Mensch sei und nicht annähernd<br />
so wild, wie es sein Äußeres vermuten<br />
lasse. Denn er ist ganz sicher<br />
kein glattgebügelter Profi ohne Ecken<br />
und Kanten, nein, er ist ein Paradiesvogel<br />
mit wildem Irokesenschnitt, Spiderman-Jubel<br />
und (neuerdings) schwarzgelbem<br />
Aston Martin. Vom Wert seiner<br />
mit Swarovski-Steinen besetzten Trainingsschuhe<br />
könnte ein <strong>Dortmund</strong>er<br />
Vorortclub alle Mannschaften von den<br />
Minikickern bis zu den Alten Herren ausstatten<br />
und zusätzlich noch der 1. Mannschaft<br />
ein „Trainigslager“ auf Mallorca<br />
spendieren. 13 Millionen Euro hat der<br />
BVB für Aubameyang nach St.Etienne<br />
überwiesen, nach den ersten Eindrücken<br />
ein Schnäppchen…<br />
Rückennummer: 17<br />
Spitznamen: Spiderman,<br />
Pierre oder Obi<br />
Hobby:<br />
schnelle Autos<br />
<strong>TOP</strong> 23<br />
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Sport<br />
SPORT<br />
EDELWEISS<br />
STARTET EIGENEN MARKEN-CUP<br />
RUNDUM GELUNGENE PREMIERE –<br />
EIN GOLFTURNIER VOLLER HIGHLIGHTS<br />
Am 20. Juli fand auf der Anlage des Royal St. Barbara’s <strong>Dortmund</strong> Golf Club e.V. der<br />
1. EDEL-WEISS-Cup statt. Ins Leben gerufen hat diesen „CUP“ für ambitionierte <strong>Dortmund</strong>er<br />
Golferinnen und Golfer das Zahnarztehepaar Dr. Gudrun Walther und Dr. Manfred<br />
J.-K. Walther mit ihrer EDELWEISS Praxis für Implantologie und hochwertige Zahnheilkunde<br />
in der <strong>Dortmund</strong>er City. Das Golfturnier zugunsten der Aktion Kinderlachen e.V.<br />
war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert und die Premiere ein voller Erfolg. Der Marken-<br />
Cup soll in Zukunft regelmäßig stattfinden.<br />
RSB-Platz<br />
Lukas Neisemer<br />
(hcp. - 4,4)<br />
Der 1. EDELWEISS-Cup hätte kaum bessere Bedingungen<br />
bekommen können: Viel Sonne, sommerliche Temperaturen<br />
und mit dem Royal St. Barbara’s Golf Club (RSB) eine der<br />
zweifelsohne schönsten Golfanlagen in der Region. Dazu gesellte<br />
sich ein attraktives Rahmenprogramm mit Abendveranstaltung,<br />
bereichert von kulinarischen Köstlichkeiten, gezaubert<br />
von der Clubgastronomie Sophie Becker mit ihrem Team<br />
– Golferherz was willst du mehr.<br />
Insgesamt 116 Teilnehmer waren gleich beim allerersten EDEL-<br />
WEISS-Cup dabei. Spiritus Rector, Sponsor und Veranstalter<br />
des Golfturniers in Personalunion ist das Zahnarztehepaar<br />
Dr. Gudrun und Dr. Manfred J.-K. Walther, Inhaber der in der<br />
Hansastraße 30 gelegenen EDELWEISS-Privatpraxis. Schon mit<br />
der vor eineinhalb Jahren mitten in der <strong>Dortmund</strong>er City neu<br />
eröffneten Praxis machte das Zahnarztehepaar einen außergewöhnlichen<br />
Schritt hin zu einer der exklusivsten Adressen<br />
in <strong>Dortmund</strong> für hochwertige und moderne Zahnheilkunde<br />
mit dem Schwerpunkt IMPLANTOLOGIE. Mit dem EDELWEISS-<br />
Cup geht man jetzt einen weiteren innovativen Schritt. Schließlich<br />
assoziiert man solche organisatorisch relativ aufwändigen<br />
Marken-Cups gemeinhin mit Namen von Großbanken, Versicherungen<br />
oder Automobilherstellern. Aber ein Golfturnier<br />
als Marken-Cup einer Praxis? „Wir wollen mit dem Außergewöhnlichen<br />
überraschen,“ sagt Dr. Gudrun Walther und ergänzt:<br />
„Natürlich soll unser Golf-Cup auch unsere Marke „EDELWEISS“<br />
mit dem Slogan unserer Zahnarztpraxis „Edel und weisse Zähne“<br />
besser ins Licht setzen. Doch heute sollen die Freude am<br />
Golfsport, der ambitionierte Wettbewerb und das gesellige Miteinander<br />
im Vordergrund stehen. Außerdem spielt meine ganze<br />
Familie begeistert Golf, und wir wollten einfach etwas Schönes<br />
für diesen faszinierenden Sport und für unseren Heimatverein<br />
RSB tun.“<br />
GOLFSPORT AUF HOHEM NIVEAU<br />
VEREINT ALLE GENERATIONEN<br />
Pünktlich um acht Uhr morgens starteten die ersten Teilnehmer<br />
ins Turnier. Der als offenes Golfturnier ausgeschriebene<br />
1. EDELWEISS-Cup lockte nicht nur viele RSB-Golfspielerinnen<br />
und -spieler auf die Runde, sondern auch zahlreiche Teilnehmer<br />
aus umliegenden Clubs kamen an den Hesslingsweg auf die<br />
wunderschöne Anlage des Royal St. Barbara’s Golf Club. Gespielt<br />
wurde nach Stableford-Regeln über 18 Löcher.<br />
Mit von der Partie war auch die 17-jährige RSB-Nachwuchsspielerin<br />
und Tochter der Veranstalter Stephanie Walther (hcp.<br />
-11,5). Dass an diesem Tag hervorragender Golfsport zu sehen<br />
war belegte ihr Spielpartner: An ihrer Seite ging der spätere<br />
Turniersieger und Bundesligaspieler Marcus Toennessen (hcp.<br />
Die Sieger der Jugend<br />
Mario Nett (Mitte) mit den<br />
Ehepaaren Schwarzbach<br />
(RSB) und Jordan (RSB)<br />
Das EDELWEISS-Team<br />
Jugendflight<br />
(hcp. -34,0 / -1,9)<br />
16 24 <strong>TOP</strong>
Sport<br />
v.l.n.r. Petra Jordan, Andrea<br />
Kayser, Reinhard Militzer<br />
Benny Funk-Fritsch<br />
(Stuttgarter GC Solitude)<br />
Siegertyp<br />
Moritz Schwarzbach<br />
(hcp. -5,5) beim Putten<br />
-34,0/-1,9) aus der Talentschmiede des GC Hösel mit auf den<br />
Kurs, den Toennessen mit 75 Schlägen, darunter drei Birdies<br />
und einem Eagle am Loch neun, spielte.<br />
Auf die gleichen Werte, sprich ebenfalls 75 Schläge und nur<br />
durch das sogenannte Stechprotokoll auf Rang zwei platziert,<br />
kam der glänzend aufspielende 16-jährige RSB-Golfer Moritz<br />
Schwarzbach (hcp. - 5,1), der zusammen mit Golf-Senior Heinz<br />
Scharnetzki als 1. Flight um 8:00 Uhr das Turnier eröffnete.<br />
Diese Spielpaarung sowie die hervorragenden Leistungen von<br />
vielen Teilnehmer stehen stellvertretend für ein wesentliches<br />
Credo des EDELWEISS-Cup: Das Golfturnier will die Generationen<br />
zusammenbringen, viel Freude am Golfsport vermitteln<br />
und einen konzentrierten Wettbewerb gewährleisten. Die Turnier-Premiere<br />
darf sich mehr als gelungen nennen, dank rundum<br />
perfekter Organisation. Neben dem Ehepaar Walther als<br />
Gastgeber kümmerten sich sechs EDELWEISS-Mitarbeiterinnen<br />
um den reibungslosen Ablauf und alle Belange der Gäste. Dieser<br />
Golf-Cup machte allen offensichtlich Freude. Womit aber<br />
noch längst nicht alles zum ersten EDELWEISS-Cup gesagt ist.<br />
NOSTALGIE TRIFFT AUF MODERNE –<br />
BEIM FESTLICHEN BAYERISCHEN ABEND<br />
Mit einem Sekt-Empfang eröffnete das Gastgeberehepaar Dres.<br />
Walther die feierliche Abendveranstaltung, die ganz unter dem<br />
Motto „Bayrischer Abend“ stand. Der begann bereits im Vorraum<br />
des RSB-Clubhauses mit viel Humor und Nostalgie: Pantomime<br />
„Mario Nett“ lotste die Gäste allesamt nacheinander zum<br />
Fotoshooting mit nostalgischen Zahnarztpraxis-Gerätschaften.<br />
Auf einem Behandlungsstuhl aus den 50-er Jahren und am Narkosegerät<br />
aus längst vergangenen Praxiszeiten zauberte der<br />
Pantomime gesten- und mimikreich ein Lachen auf jedes Gesicht.<br />
Im Anschluss an die feierliche Siegerehrung zum 1. EDEL-<br />
WEISS-Cup <strong>2013</strong> genossen die Gäste im festlich, ganz im bayrischen<br />
Stil hergerichteten Clubhaus bayrische Schmankerl und<br />
ein deftiges Drei-Gänge-Menu. Eine Tombola und die Foto-Aktion<br />
mit der historischen Praxis-Einrichtung erbrachten 1.000<br />
Euro Spende für Kinderlachen e.V. Die Organisatoren Dres.<br />
Walther zeigten sich hoch zufrieden: „Allen hat es gefallen. Wir<br />
haben einen tollen Golf-Tag erlebt!“ Der nächste EDELWEISS-<br />
Cup 2014 ist bereits in Planung. Man darf sich darauf freuen. ■<br />
Die Tagessieger,<br />
v.l.n.r.: Irina Bosse-<br />
Kohlhaas, Harriet<br />
Schmucker, Matthias<br />
Coerdt, Claudia Hannapel,<br />
Udo Siegler,<br />
Sylvia Bruckert, Ehepaar<br />
Dres. Walther,<br />
Christina Kisch, Lukas<br />
Neisemeier, Marcus<br />
Toennessen, Moritz<br />
Schwarzbach, Paul<br />
Steinsiek, Benedikt<br />
Funk- Fritsch<br />
Text: Jens Büchling I Fotos: Rüdiger Nürnberg, Andreas Weber<br />
<strong>TOP</strong> 25
Sport<br />
BLANKE<br />
ZÄHNE<br />
Die 23jährige Anna-Bianca Schnitzmeier hat<br />
einen außergewöhnlichen Beruf. Sie ist professionelle<br />
Radrennfahrerin, steht in Diensten der Profi-<br />
Equipe „Wiggle Honda Pro Cycling“ und gehört zu<br />
den hoffnungsvollen Nachwuchs fahrerinnen des deutschen<br />
Radrennsports. Für das <strong>TOP</strong> MAGAZIN legte die<br />
<strong>Dortmund</strong>erin eine Trainingspause ein, redete über ihr<br />
Profileben und das Ziel Olympia 2016.<br />
Über die blanken Zähne des Kettenblatts<br />
gelangt die Muskelkraft von Radsportlern<br />
auf die Straße. Die Professionellen unter<br />
Ihnen tun das nahezu täglich. Bei jedem<br />
Wetter. Bei Dauerregen, Kälte und Hitze<br />
meistern sie endlose Bergetappen, Serpentinen<br />
und Anstiege, sitzen bei Wettkämpfen<br />
hunderte Kilometer im Rennsattel,<br />
überwinden die garantierten körperlichen<br />
Schmerzen um am Ziel den Gegnern<br />
nochmals blanke Zähne zu zeigen, mit<br />
dem Willen ganz vorne zu sein und zuerst<br />
über die Ziellinie zu fahren. Anna-Bianca<br />
Schnitzmeier gehört jener Gattung an. Sie<br />
ist Profi-Radrennfahrerin. „Ich lebe den<br />
Traum meines Lebens,“ sagt sie.<br />
Von der Pike zum Profi<br />
Von ihrem großen Lebenstraum noch<br />
ein klein wenig entfernt, beginnt Anna-<br />
Bianca Schnitzmeier im zarten Alter von<br />
elf Jahren damit, Radrennen zu fahren.<br />
Vater Norbert, der als Organisator bei<br />
Rad-Rennen auftritt und früher selbst<br />
aktiv gefahren ist, begeistere sie für diesen<br />
Sport. Schnell wurde daraus eine Leidenschaft.<br />
Dass sie Potenzial hat, zeigte<br />
sich allerdings nicht sofort. „Den großen<br />
Sprung,“ sagt sie, „habe ich ab der U17<br />
gemacht. Da habe ich regelmäßig Rennen<br />
gewonnen und bin richtig durchgestartet.“<br />
Schnell folgte auch die Berufung in<br />
die Nationalmannschaft. Mittlerweile<br />
kommt Anna-Bianca Schnitzmeier durch<br />
ihren Sport in der ganzen Welt herum.<br />
In den Jahren 2007 und 2008 holt Schnitzmeier<br />
vier NRW-Landestitel. 2008 wird<br />
sie Elfte bei den Junioren-Straßenweltmeisterschaften<br />
im südafrikanischen<br />
Kapstadt. Anschließend gewinnt sie weitere<br />
regionale Titel bis sie im Jahr 2011<br />
schließlich ihre Karriere als Profifahrerin<br />
beginnt. Sie fährt für das deutsche Team<br />
Abus Nutrixxion, erzielt als talentierte<br />
Nachwuchssportlerin den zwölften Platz<br />
beim Weltcup im spanischen Valladolid,<br />
holt den siebten Platz bei den deutschen<br />
Meisterschaften und den achten Platz<br />
beim Lotto-Cup in Erpe-Mere in Belgien.<br />
Schnitzmeier investiert viel. Sechs Mal<br />
wöchentlich sitzt sie auf dem Sattel, für<br />
jeweils drei bis sechs Stunden. Dazu<br />
stehen nahezu an jedem Wochenende<br />
Rennen auf dem Programm. Wie viele<br />
Kilometer sie abspult, kann sie gar nicht<br />
genau sagen. „Zwölf bis 20000 pro Jahr,“<br />
schätzt sie. Wichtig ist, die Trainings-<br />
Intervalle genau einzuhalten. Denn nur<br />
das bringt die Grundlagen-Ausdauer. Die<br />
Härte, um auf Dauer beständig vorne mitfahren<br />
zu können, bei Rundfahrten auch<br />
sechs, sieben Tage am Stück – „die gibt’s<br />
nur im Wettkampf“, sagt Anna-Bianca.<br />
Berufen von der Weltmeisterin<br />
Seit Anfang dieses Jahres gehört die <strong>Dortmund</strong>erin<br />
dem britischen „Wiggle Honda<br />
Pro Cycling Team“ an. Wiggle Honda ist<br />
eines der Top-Five-Teams der insgesamt<br />
30 Damen-Profimannschaften, die in diesem<br />
Jahr um den UCI-Straßenrad-Weltcup<br />
der Frauen fahren. (Anm. der Red.:<br />
UCI ist der Weltradsportverband) Die<br />
Chancen auf den Gesamtsieg stehen gut<br />
für Schnitzmeier und Co. Schließlich gehören<br />
solch erfolgreichen Fahrerinnen<br />
wie die mehrfache Weltmeister Giorgia<br />
Bronzini aus Italien, die australische<br />
Meisterin Rochelle Gilmore sowie die englischen<br />
Olympiasiegerinnen Laura Trott,<br />
Danielle King und Joanna Rowsell zum<br />
Team, um nur einige zu nennen.<br />
26 <strong>TOP</strong>
Sport<br />
„Ich gewinne, weil ich mich<br />
am meisten quälen kann.“<br />
Eddy Merckx (ehemaliger<br />
belgischer Radrennprofi)<br />
Die Weltmeisterin Bronzini höchstpersönlich<br />
war es, die Anna-Bianca Schnitzmeier<br />
ins Team holte. „Als Leader im<br />
Team braucht sie eine Edelhelferin, die<br />
Ausreißversuche anderer Teams abwehrt,<br />
ihr in allen Fahrsituationen hilft<br />
und die Leaderin letztlich für den Spurt<br />
am Ziel vorbereitet. Sie wählte mich dafür<br />
aus. Und wenn eine zweifache Weltmeisterin<br />
anfragt, da brauchte meine<br />
Entscheidung nicht lange.“ Ein langgehegter<br />
Traum ging dadurch in Erfüllung.<br />
Im Juni dieses Jahres fuhr Schnitzmeier<br />
mit Team Wiggle Honda den Giro d’Italia<br />
mit. Bei den Deutschen Straßenmeisterschaften<br />
Ende Juni in Wangen im Allgäu<br />
belegte sie Platz fünf.<br />
Erst Florenz,<br />
dann Rio de Janeiro<br />
In dieser und in der nächsten Saison will<br />
Radprofi Schnitzmeier Ihre Teamplayer-<br />
Rolle als Helferin für Wiggle Honda noch<br />
perfekt ausfüllen. Doch sie hat weitere<br />
klare Ziele. „In drei Jahren will ich selber<br />
oben auf dem Podest stehen und als eine<br />
der besten deutschen Radrennfahrerinnen<br />
in der Weltspitze mitfahren,“ sagt<br />
Schnitzmeier, die sich zurzeit intensiv<br />
auf die Straßen-WM <strong>2013</strong> Ende September<br />
in der italienischen Toskana mit Zielort<br />
Florenz vorbereitet. Schnitzmeier:<br />
„Ich gehöre zum siebenköpfigen Kader<br />
der Nationalmannschaft. Doch wie viele<br />
Fahrerinnen der Bundestrainer letztlich<br />
für die WM nominiert, hängt auch von<br />
den Ergebnissen bei den nächsten Rundfahrten<br />
ab. Dort will ich zeigen, dass ich<br />
das Potenzial für eine erfolgreiche WM-<br />
Teilnahme habe.“<br />
In den wenigen Rennpausen lebt sie in<br />
ihrer Heimat in <strong>Dortmund</strong>. Die gebürtige<br />
Wambelerin wohnt im Kreuzviertel, das<br />
aber relativ selten. Rund 300 Tage im Jahr<br />
ist sie in Sachen Radrennsport in der Welt<br />
unterwegs. Neben Wettkämpfen und Trainingslager<br />
muss die Sportsoldatin und<br />
Feldwebelanwärterin zudem bei der Bundeswehr,<br />
ihrem zweiten Arbeitgeber, regelmäßig<br />
Präsenz zeigen. Einen weiteren<br />
ambitionierten, großen Lebenstraum hat<br />
Schnitzmeier ebenfalls klar definiert: die<br />
Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen<br />
2016 in Rio de Janeiro in Brasilien.<br />
Ob es dort für Anna-Bianca Schnitzmeier<br />
eine Medaille geben wird? Warten wir’s<br />
ab. Wir wünschen ihr auf dem Weg dorthin<br />
viel Glück. Text: Jens Büchling<br />
<strong>TOP</strong> 27<br />
Endlich<br />
gerade Zähne!<br />
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Sport<br />
WANDERN AUF ZWEI UND VIER BEINEN<br />
Auf Schusters Rappen: die schönste Art, mit dem Hund Urlaub zu machen<br />
Die Frage, gemeinsam mit dem Hund<br />
auf Wandertour zu gehen, beschäftigt<br />
viele Hundebesitzer. Dabei ist Laufen<br />
für Hunde die natürlichste Sache der<br />
Welt und über nichts freuen sie sich<br />
mehr als über ausgedehnte Ausflüge<br />
mit ihren Menschen. Tagestouren von<br />
bis zu 20 Kilometern im menschlichen<br />
Wandertempo sind für die meisten Hunde<br />
ohnehin kein Problem, zumal sie –<br />
anders als bei Radtouren – viel mehr<br />
Gelegenheit zum Schnuppern, Markieren<br />
und anderem hündischen Verhalten<br />
haben. Um sich und den Vierbeiner konditionell<br />
auf den ersten gemeinsamen<br />
Wanderurlaub vorzubereiten, empfiehlt<br />
es sich, die täglichen Spaziergänge kontinuierlich<br />
auszudehnen.<br />
Die richtige Ausrüstung<br />
Für den Zweibeiner steht und fällt eine<br />
Wandertour mit dem richtigen Schuhwerk,<br />
das gut sitzen und dem Fußgelenk<br />
sicheren Halt geben muss. Zum Bespiel<br />
der extra für Hundehalter entwickelte<br />
leichte Dog Walker-Stiefel aus pflegeleichtem<br />
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Schaftrand, Klimafußbett und Sympatexmembrane<br />
ist er atmungsaktiv, wasserdicht<br />
und somit auch für Touren durch<br />
unwegsames Gelände geeignet. Der<br />
Hund sollte dagegen mit einem gepolsterten<br />
Brustgeschirr geführt werden. Mit<br />
mehreren Leinen hat man die Möglichkeit,<br />
den vierbeinigen Begleiter den jeweiligen<br />
Gegebenheiten entsprechend zu<br />
sichern. Dass ein faltbarer Napf, Wasser<br />
und Futter unterwegs dabei sein sollten,<br />
versteht sich von selbst. Aber auch Pfotensalbe<br />
und eine kleine Notfallapotheke<br />
vom Tierarzt erweisen sich auf längeren<br />
Touren als sinnvoll.<br />
Nichts dem Zufall überlassen<br />
Außerdem sollten Region und Strecken<br />
gut recherchiert sein – damit sich unterwegs<br />
keine für den Vierbeiner unüberwindbaren<br />
Hindernisse, wie Stege,<br />
steile Stufen oder Kletterwände,<br />
auftun. Mit Hund ist es zudem nicht<br />
immer leicht, spontan eine Unterkunft<br />
zu finden. Um nicht ohne Nachtquartier<br />
dazustehen, lohnt es sich, schon<br />
vor Urlaubsbeginn in Erfahrung zu<br />
bringen, in welchen Hotels, Pensionen<br />
oder Ferienwohnungen Vierbeiner willkommen<br />
sind.<br />
<br />
Text und Foto: djd<br />
Tipps von der Hundeexpertin<br />
Martina Nau lebt mit ihren drei Hunden<br />
am Niederrhein, wo sie seit vielen Jahren<br />
eine Hundeschule betreibt. In ihrem<br />
bei Cadmos erschienenen Buch „Mit dem<br />
Hund gemeinsam unterwegs“ gibt die<br />
Autorin viele wertvolle Erziehungstipps,<br />
erklärt wichtige Benimmregeln und zeigt<br />
dem Leser den Weg zu einem unkomplizierten<br />
und angenehmen vierbeinigen<br />
Begleiter (ISBN-10: 3861277670, 10,95<br />
Euro). In ihrem monatlichen Web-Blog<br />
auf www.baak-dogwalker.de finden interessierte<br />
Hundehalter weitere hilfreiche<br />
Tipps für ein harmonischen Leben<br />
mit dem besten Freund des Menschen.<br />
28 <strong>TOP</strong>
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Event<br />
NEUES PORSCHE<br />
ZENTRUM EINGEWEIHT<br />
Hülpert Gruppe und Porsche setzen mit Neubau auf Nachhaltigkeit<br />
Mit dem Neubau in Recklinghausen setzen Porsche und Hülpert weltweit neue Standards und auf Nachhaltigkeit: Die Innengestaltung des Hauses<br />
entspricht der neuen Corporate Identity des Zuffenhausener Autoherstellers und ist damit zukünftig ein Vorbild für sämtliche Porsche Zentren. Eine<br />
weitere Premiere ist die Beleuchtung der Räumlichkeiten: Die moderne LED-Technologie präsentiert das Interieur und die Fahrzeuge nicht nur im<br />
rechten Licht, sondern sie ist durch die längere Lebensdauer und den geringeren Energieverbrauch der LED-Leuchten auch umweltfreundlicher.<br />
Ein weiteres Novum: Das Porsche Zentrum<br />
in Recklinghausen ist das erste<br />
in Europa, das mit Fernwärme aus Biomasse<br />
geheizt wird.<br />
Darüber hinaus wird das Autohaus eins<br />
der ersten Porsche Zentren in Deutschland<br />
sein, das sich auf eine neue Ära der<br />
Energieversorgung von Automobilen<br />
vorbereitet: Hybridfahrzeuge von Porsche,<br />
aber auch von anderen Herstellern,<br />
können an Ladestationen mit Strom „betankt“<br />
werden. Damit nimmt auch das<br />
dritte Porsche Zentrum der Hülpert Gruppe<br />
die große Chance wahr, bei der Einführung<br />
von E-Mobilität direkt von Anfang<br />
an mit dabei zu sein.<br />
Klaus Zellmer, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Porsche Deutschland<br />
GmbH, sagt dazu: „Nachhaltigkeit ist ein<br />
Thema, das in unserem Konzern eine<br />
große Rolle spielt. Umso mehr freuen wir<br />
uns, dass wir gemeinsam mit der Hülpert<br />
Gruppe auch im neuen Porsche Zentrum<br />
Recklinghausen unsere Vorstellungen<br />
verwirklichen konnten – mit einem neuen,<br />
einzigartigen, umweltfreundlichen<br />
Beleuchtungskonzept und dem Einsatz<br />
von Fernwärme aus Biomasse, um das<br />
Autohaus zu beheizen. Wir wissen es zu<br />
schätzen, dass die Hülpert Gruppe bereit<br />
war, in diese Innovationen zu investieren.<br />
Es ist eine Investition in die Zukunft.“<br />
Mit dem Bau des neuen Porsche Zentrum<br />
Recklinghausen im Gewerbepark<br />
Ortloh, das nun auch mehr Platz in Verkaufsräumen<br />
und Werkstatt bietet, trägt<br />
die Autohaus Gruppe Hülpert, zu der<br />
das Porsche Zentrum gehört, letztlich<br />
der ständig wachsenden Nachfrage nach<br />
den Fahrzeugen der Marke Porsche und<br />
den damit verbundenen Dienstleistungen<br />
Rechnung. Zudem erhalten mit dem repräsentativen<br />
Neubau auch zukünftige<br />
Modelle, beispielsweise der Macan, einen<br />
angemessenen Rahmen. Das bereits<br />
bestehende Team mit 23 Mitarbeitern ist<br />
um Vier weitere verstärkt worden.<br />
Grundsätzlich erhalten die Kunden des<br />
Porsche Zentrum Recklinghausen jetzt<br />
nicht nur mehr Komfort in einem Porsche<br />
adäquaten Ambiente, sondern auch Verkauf,<br />
Service und Verwaltung werden auf<br />
die weiter steigende Nachfrage im Rahmen<br />
der erfolgreichen Modelloffensive<br />
des Herstellers Porsche angepasst.<br />
Der Geschäftsführer der Hülpert Gruppe,<br />
Michael Sprenger, erklärt: „Das<br />
Porsche Zentrum in Recklinghausen<br />
ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer<br />
Unternehmensgruppe. Der Bau<br />
des neuen Porsche Zentrums ist auch<br />
30 <strong>TOP</strong>
Event<br />
ein Stückweit Dank an unsere Kunden<br />
und Mitarbeiter, die mit uns gemeinsam<br />
diesen so attraktiven Standort im Herzen<br />
des Ruhrgebietes aufgebaut und zu<br />
prosperierendem Wachstum geführt haben.<br />
Wir sind voller Zuversicht, mit dem<br />
neuen Porsche Zentrum allen nun einen<br />
noch attraktiveren und begehrenswerteren<br />
Anlaufpunkt für die Erfüllung aller<br />
automobilen Wünsche zu bieten.“<br />
Auf die zahlreichen Vorteile für die<br />
Kunden und das Engagement in der<br />
Region weist der Geschäftsführer des<br />
Porsche Zentrum Recklinghausen,<br />
Frank Fiegenschuh, hin: „Mit dem Neubau<br />
des Porsche Zentrum setzen wir<br />
ein Zeichen, besonders für unsere Kunden,<br />
die mit der Marke Porsche höchste<br />
Qualität und Emotionalität verbinden.<br />
Zusätzlich wollen wir mit unserem Engagement<br />
die Stärken unserer Region<br />
fördern und die Menschen auf unserem<br />
Weg mitnehmen und begeistern.“<br />
Ein Gedanke, der vom Bürgermeister<br />
der Stadt Recklinghausen Wolfgang<br />
Pantförder, positiv aufgenommen wird:<br />
„Recklinghausen ist schon seit den Zeiten<br />
der mittelalterlichen Hanse das Zentrum<br />
für Handel und Dienstleistung in<br />
der Region. Daher begrüße ich es sehr,<br />
dass es der Stadt mit der Ansiedlung<br />
des Porsche Zentrum gelungen ist, einen<br />
weltweit erfolgreichen Premium-<br />
Autohersteller dauerhaft an den Standort<br />
Recklinghausen zu binden. Die dafür<br />
notwendigen Schritte wurden im Rat der<br />
Stadt mit breiter Mehrheit getragen.<br />
Mit dem Vorhaben werden vorhandene<br />
Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen.<br />
Das ist ein deutliches und gutes<br />
Signal: Hier in Recklinghausen lohnt<br />
es sich zu investieren, hier ist Potenzial<br />
für Zukünftiges.“<br />
Der Erste Beigeordnete und Kämmerer<br />
Christoph Tesche ergänzt: „Die Stadt<br />
hat lange Zeit den richtigen Käufer für<br />
das Grundstück im Eingangsbereich<br />
zum Gewerbegebiet Ortloh gesucht,<br />
der gleichermaßen die nicht einfachen<br />
Bodenverhältnisse meistert und eine<br />
gute Ansiedlung vornimmt. Mit Hülpert<br />
wurde ein Unternehmen mit einem<br />
überzeugenden und starken Konzept<br />
gefunden. Zum Gelingen des Projekts<br />
hat auch die gute Zusammenarbeit von<br />
Hülpert und der Wirtschaftsförderung<br />
beigetragen. Das Ergebnis ist ein repräsentatives<br />
Gebäude, mit dem ein weiteres<br />
markantes städtebauliches Zeichen<br />
in Recklinghausen gesetzt wird.“<br />
Die Historie:<br />
Porsche ist bereits seit 1990 in Recklinghausen<br />
präsent. Seit 2009 gehört das<br />
Porsche Zentrum zur Hülpert Gruppe,<br />
die auf eine über 60jährige Tradition mit<br />
dem einzigartigen Automobilhersteller<br />
zurückblickt: 1950 wurde Hülpert zum<br />
ersten Vertriebspartner des Stuttgarter<br />
Sportwagenherstellers in Westfalen.<br />
Seitdem ist Hülpert fester Bestandteil<br />
der Porsche Handelsorganisation in<br />
Deutschland und bekannt für zuverlässigen<br />
Kundendienst, gute Beratung und<br />
große Leidenschaft für die Marke.<br />
<strong>TOP</strong> 31
Motor<br />
SCHICKE RAUMGLEITER<br />
Sport Utility Vehicles (SUVs) umwehte schon immer ein Hauch des Besonderen. Die Design- und Boulevard-Offroader sehen gut aus und<br />
vermitteln jede Menge Sicherheit. Rund 40 Neuheiten mit 4x4- und konventionellem Antrieb gelangen in diesem Jahr auf den Markt. Die<br />
größten Schlagzeilen schreibt der neue Porsche Macan. Aber auch andere Hersteller haben heiße Eisen im Feuer. Text: Jens Büchling<br />
Auf dem Genfer Autosalon <strong>2013</strong> zeigte<br />
PORSCHE einen neuen kompakten SUV<br />
als Studie. Auf der Los Angeles Autoshow<br />
im November steht die endgültige Straßenversion.<br />
Der kompakte, kleine Bruder<br />
des großen Cayenne hört auf den Namen<br />
Macan. Die Markteinführung des Porsche<br />
Macan, der in Kooperation mit Audi auf<br />
Basis des Q5 entsteht und im Werk Leipzig<br />
produziert wird, ist für Anfang 2014<br />
geplant zu Preisen ab etwa 45.000 Euro.<br />
Zudem stellt die Zuffenhausener Sportwagenschmiede<br />
auf der IAA in Frankfurt<br />
die schärfste 911-Version vor – den Turbo/<br />
Turbo St. Der verfügt bekanntlich auch<br />
über Allradantrieb und Allradlenkung.<br />
JEEP ist die sechste Marke im Fiat-Konzern.<br />
Im Spätsommer debütiert die Nachfolge-Generation<br />
des Jeep Cherokee, die<br />
künftig auf einer Fiat-Plattform aufbaut<br />
und mit einer Länge von 4,50 Meter in das<br />
Segment der Mittelklasse-SUV zielt. Mutiges<br />
robustes Design und Technikhighlights<br />
prägen die neue Generation: Dazu<br />
gehören wahlweise drei Vierradsysteme,<br />
ein neues Neungang-Automatikgetriebe<br />
und viel Offroadtechnik. Auch ein Ableger<br />
von Alfa Romeo ist geplant.<br />
Nach dem limitierten Power-SUV SQ5 schickt AUDI im <strong>Herbst</strong><br />
dieses Jahres noch seinen neuen sportlich-kompakten RS Q3<br />
auf die Straße. Der Q3-Ableger wurde von der Audi-Tochter<br />
quattro GmbH auf viel Leistung, sportlich-elegante Optik bei<br />
hoher Alltagstauglichkeit getrimmt. Sein 2,5-TFSI-Turbomotor<br />
leistet 310 PS, nach nur 5,2 Sekunden hat der RSQ3 100 Km/h<br />
erreicht. Ein satter Sound ist garantiert. Die Spitze liegt bei<br />
abgeregelten 250 km/h. Permanenter Allradantrieb sowie Spoilerwerk<br />
ringsum, dicke 20-Zoll-Räder und 25 Millimeter Tieferlegung<br />
machen den RSQ3 zur echten SUV-Sportskanone. Der<br />
Basispreis für den Audi RS Q3: 54.600 Euro. Eine Neuauflage<br />
des großen Audi Q7 soll im kommenden Jahr folgen.<br />
Neu von BMW: die nächste Generation des X5. Von außen<br />
ist der neue BMW X5 und sofort an seiner stärker konturierten<br />
Front und den bis an die BMW-Niere reichenden<br />
Doppelrundscheinwerfer-Einheiten zu erkennen. Die neue<br />
dritte Generation des BMW X5 wird zur Markteinführung im<br />
November mit drei Motoren erhältlich sein: Neben ein einem<br />
V8-Benziner (450 PS) steht noch Sechszylinder-Diesel<br />
(258 PS und 381 PS) zur Wahl. Im Dezember folgen vier weitere<br />
Motoren. Der neue Luxus-SUV kommt zudem mit adaptivem<br />
Fahrwerk, Allradantrieb und einer neuen Achtstufen-<br />
Automatik zu Preisen ab 52.100 Euro. Außerdem wird BMW<br />
im Autojahr 2014 das SUV-Coupé X4 auf den Markt bringen.<br />
32 <strong>TOP</strong>
Motor<br />
Auch PEUGEOT-CITROËN und RENAULT<br />
wollen ein gutes Stück vom SUV-Kuchen<br />
abhaben. Von Peugeot kommt mit dem<br />
2008 ein rundum gelungener Mini-SUV,<br />
welcher auf dem Kleinwagen 208 basiert.<br />
Der 2008 erlebte seine Markteinführung<br />
bereits im Juni dieses Jahres. Der „Urban-Crossover“<br />
will als City-SUV mit der<br />
Wendigkeit eines Kleinwagens und dem<br />
Raumgefühl und Platzangebot eines Mini-<br />
Vans punkten. Für den Vortrieb bietet die<br />
Löwenmarke neben Vier- und Dreizylinder-Benzinmotoren<br />
noch drei Diesel an.<br />
Der Einstiegspreis für den Peugeot 2008<br />
liegt bei 14.700 Euro. Peugeot-Konkurrent<br />
Renault ist seit Sommer dieses Jahres mit<br />
dem Modell namens Capture im Markt<br />
der Mini-SUV präsent.<br />
Im Frühjahr gelangte die komplett neue<br />
Generation des imposanten RANGE RO-<br />
VER auf den Markt, der als erstes SUV<br />
ein leichtbauendes Vollaluminium-Monocoque<br />
besitzt. Seit <strong>Herbst</strong> ist auch der<br />
neue Range Rover Sport ab 59.600 Euros<br />
erhältlich. Der britische Hersteller bietet<br />
seinen Range Rover Sport mit drei Motorenalternativen<br />
(282 bis 510 PS) und in<br />
insgesamt fünf Ausstattungsvarianten<br />
an. Dazu gehören eine Achtstufenautomatik,<br />
elektronisch geregelte Luftfederung,<br />
Stopp-Start-System, integriertes Telefonsystem<br />
mit Bluetooth-Schnittstelle und<br />
eine 380-Watt-Audioanlage mit CD-Spieler<br />
und acht Lautsprechern. Außerdem ist<br />
bei allen Ausführungen eine Anhängelast<br />
von bis zu 3,5 Tonnen selbstverständlich.<br />
Neben dem neuen im Frühjahr eingeführten<br />
FORD Kuga folgt Ende dieses Jahres/<br />
Anfang 2014 der komplett neue Ford<br />
EcoSport, der auf der Fiesta-Architektur<br />
aufbaut und im Markt der Kompakt-SUV<br />
mitmischt. Der neue Ford EcoSport will<br />
gleichermaßen geräumiger City-Flitzer<br />
und komfortables Langstreckenfahrzeug<br />
sein. Als Antriebe dienen Diesel- und<br />
EcoBoost-Motoren. Der Innenraum will<br />
mit viel Raumgefühl und Komfort-Interieur<br />
überzeugen. Um das SUV-Angebot<br />
oberhalb des Kuga abzurunden, wird vom<br />
US-Markt der Ford Edge seinen Weg nach<br />
Europa finden. Er soll ebenfalls Anfang<br />
2014 in Deutschland zu haben sein.<br />
„Freiheit ist ansteckend“, so lautet der<br />
offizielle Slogan zum neuen MERCEDES<br />
GLA. Da sich die beliebtesten SUVs inzwischen<br />
in der Kompaktklasse finden legt<br />
Mercedes Ende <strong>2013</strong>/Anfang 2014 mit einem<br />
neuen betont sportlich gestalteten<br />
GLA auf Basis der A-Klasse in diesem<br />
Segment nach. Die Preise sollen um die<br />
30.000 Euro liegen. Dafür gibt’s einen offensichtlich<br />
außen wie innen gelungen gestalteten<br />
Kompakt-SUV mit Allradantrieb<br />
4MATIC, diversen adaptiven Unfallvermeidungsystemen,<br />
automatisch öffnender<br />
Heckklappe und Offroad-Paketen.<br />
Für Frühjahr nächsten Jahres ist zudem<br />
die Markteinführung des Mercedes MLC<br />
auf ML-Basis geplant, der dann gegen den<br />
BMW X6 antreten soll.<br />
<strong>TOP</strong> 33
Motor<br />
90 JAHRE BMW MOTORRAD<br />
TEIL 2<br />
1980 BIS HEUTE: FAHRFREUDE AUS LEIDENSCHAFT FÜR INNOVATION UND TECHNIK<br />
Die BMW R 80 G/S markierte 1980 den<br />
Vorstoß der Marke in ein neues Segment,<br />
sie bot Aufsehen erregende technische<br />
Highlights wie die Monolever-Einarmschwinge<br />
für das Hinterrad mit einseitig<br />
montiertem Federbein und war Pionier<br />
für die neue Gattung der Reise-Enduros.<br />
Das Buchstabenkürzel G/S – später ohne<br />
Schrägstrich – stand für „Gelände/Straße“.<br />
Und in der Tat: Die Offroad-Qualitäten<br />
der nur 183 Kg schweren BMW R 80<br />
G/S waren – insbesondere nach den Siegen<br />
bei der Rallye Paris-Dakar durch den<br />
Franzosen Hubert Auriol (1981, 1983) und<br />
den Belgier Gaston Rahier (1984, 1985) –<br />
über jeden Zweifel erhaben, beinahe noch<br />
mehr beeindruckte jedoch das sichere<br />
und agile Fahrverhalten auf der Straße.<br />
R 80 G/S (1980)<br />
Coup mit K: Premiere für den<br />
Vierzylinder in Längsrichtung.<br />
Für einen Paukenschlag hatten schon<br />
1983 auch die Antriebsentwickler gesorgt.<br />
Erstmals in der Geschichte des<br />
Unternehmens statteten sie ein Motor rad<br />
mit einem Vierzylinder-Motor aus. Nicht<br />
nur das: Der 987 Kubikzentimeter große<br />
und 66 kW/90 PS starke Motor wurde in<br />
Längsrichtung liegend und als mittragendes<br />
Element in den nach unten offenen<br />
Gitterrohr-Stahlrahmen des neuen Modells<br />
BMW K 100 positioniert. Oben liegende<br />
Nockenwellen und eine Kraftstoffeinspritzung<br />
waren weitere Features. Das<br />
speziell für den Einsatz in Motorrädern<br />
entwickelte ABS trat 1988 seinen Siegeszug<br />
an. Innovationen in Serie: Dreiwege-<br />
Kat, Telelever, ein neuer Boxer-Motor und<br />
die Renaissance der Einzylinder.<br />
Avantgardistisches Design<br />
Eine Besonderheit stellte die 1988 vorgestellte<br />
BMW K1 dar, die nicht nur ein<br />
avantgardistisches Design- und Aerodynamik-Konzept,<br />
sondern auch einen<br />
auf 74 kW/100 PS erstarkten Vierzylinder-<br />
Motor aufwies. Die Vierventiltechnik, eine<br />
Hubraumerweiterung auf bis zu 1171 Kubikzentimeter<br />
und eine neue Nomenklatur<br />
bestimmte die weitere Entwicklung.<br />
Die weit reichendste Innovation war allerdings<br />
der erstmals eingesetzte Dreiwege-<br />
Kat. Sportlicher Höhepunkt: die BMW K<br />
1200 RS, die 1997 auf 96 kW/130 PS sowie<br />
auf eine Spitzengeschwindigkeit von<br />
245 km/h kam.<br />
K 100 LT<br />
(1986)<br />
Bahnbrechende Innovationen<br />
Eine weitere Innovation der 90er betraf<br />
die Fahrwerkstechnik und war nicht allein<br />
der K-Baureihe vorbehalten. Zur Paralever-Schwinge,<br />
mit der Antriebseinflüsse<br />
auf die Hinterradfederung unterbunden<br />
wurden, gesellte sich 1993 die Telelever-<br />
Vorderradführung. Bei dieser Konstruktion<br />
übernahm die Tele gabel die Radführung,<br />
während die Fede rungs- und Dämpfungsaufgaben<br />
über einen Dreieckslenker<br />
auf ein zentrales Federbein übertragen<br />
wurden. Erstmals eingesetzt wurde dieses<br />
Prinzip in der neuen BMW R 1100 RS,<br />
deren Chassis zudem ohne Hauptrahmen<br />
auskam. Außerdem kam 1997 die BMW R<br />
1200 C auf die Straße – und die Leinwand,<br />
wo der erste Cruiser der Marke von Pierce<br />
Brosnan im James-Bond-Film „Der Morgen<br />
stirbt nie“ gesteuert wurde.<br />
Rückkehr in die Einzylinder-Klasse<br />
Nach mehr als 25-jähriger Abstinenz vollzog<br />
BMW 1993 die Rückkehr in die Einzylinder-Klasse.<br />
Die neue Baureihe erhielt<br />
ein eigenes Buchstabenkürzel und einen<br />
in Kooperation mit Rotax entwickelten,<br />
wassergekühlten Einzylinder-Motor mit<br />
35 kW/48 PS. Die BMW F 650 präsentierte<br />
K1 (1988)<br />
34 <strong>TOP</strong><br />
1980
Motor<br />
sich als leichtes, agiles Motorrad im Enduro-Stil,<br />
gefertigt wurde sie bei Aprilia in<br />
Italien. Mit der Rallye-Version der BMW<br />
F 650 siegte der Franzose Richard Sainct<br />
bei der Rallye Paris-Dakar 1999 und 2000.<br />
Roller mit Überrollschutz<br />
Kurz vor der Jahrtausendwende überraschte<br />
BMW mit einem einzigartigen<br />
Konzept. Das Modell BMW C1 wurde in<br />
zwei Versionen mit 125 und 200 Kubikzentimetern<br />
angeboten und kombinierte<br />
die Handlichkeit und kompakte Bauweise<br />
eines Scooters mit automobil-ähnlicher<br />
Sicherheit. Dank des revolutionären Überrollschutzes<br />
und des Gurtsystems des<br />
BMW C1 war der Fahrer in vielen Märkten<br />
sogar von der Helmpflicht befreit.<br />
F 650 (1993)<br />
Zweite Generation der K-Reihe<br />
Mit der zweiten Generation der erfolgreichen<br />
K-Baureihe sorgten die BMW Ingenieure<br />
buchstäblich für eine Neuausrichtung<br />
der Vierzylinder-Technologie. Bei<br />
der 2004 vorgestellten BMW K 1200 S war<br />
der Motor nicht mehr längs, sondern quer<br />
zur Fahrtrichtung angeordnet. Außerdem<br />
erhielt das Hochleistungstriebwerk Vierventiltechnik<br />
mit Schlepphebeln und eine<br />
Trockensumpfschmierung. Mit 123<br />
kW/167 PS und einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von mehr als 280 km/h war die BMW<br />
K 1200 S das stärkste und schnellste Motorrad<br />
der Unternehmensgeschichte.<br />
Angriff auf die Supersportler<br />
Im Jahr 2009 war schließlich die Zeit<br />
gekommen, das bis dato von japanischen<br />
und italienischen Motorradherstellern<br />
dominierte Segment der<br />
sogenannten Supersportler zu erobern.<br />
Die für diese Klasse lancierte BMW<br />
S 1000 RR etablierte sich auf Anhieb<br />
erfolgreich in der Superbike-Weltmeisterschaft<br />
und setzte sich in der Serienversion<br />
bei zahlreichen Vergleichstests<br />
der Fachpresse an die Spitze. Die Entwickler<br />
hatten den Vorstoß in diese<br />
prestigeträchtige Klasse mit aller Konsequenz<br />
betrieben. Dank ihres Vierzylinder-Motors<br />
mit 142 kW/193 PS, eines<br />
Trockengewichts von nur 183 Kilogramm<br />
und der optionalen Ausstattung<br />
mit Race ABS und Traktionskontrolle<br />
DTC (Dynamic<br />
Traction Control)<br />
R 1100 RS (1993)<br />
setzte die BMW S 1000 RR neue Maßstäbe<br />
in den Bereichen Fahrdynamik<br />
und Fahrsicherheit. Als Highlight der<br />
neuen Baureihe erschien 2012 die BMW<br />
HP4, das erste Serienmotorrad mit<br />
semiaktivem Fahrwerkssystem.<br />
Maxi-Scooter und E-Bikes<br />
Als attraktive Lösung für individuelle<br />
Einspur-Mobilität in städtischen Ballungsräumen<br />
wurden 2011 die beiden<br />
Maxi-Scooter BMW C 600 Sport und BMW<br />
C 650 GT präsentiert.<br />
Darüber hinaus werden im Rahmen der<br />
Nachhaltigkeitsstrategie der BMW Group<br />
innovative Konzepte im Bereich der Antriebsentwicklung<br />
verfolgt, 2012 präsentierte<br />
BMW Motorrad den seriennahen<br />
Prototypen eines E-Scooters „BMW C<br />
evolution“. Mit umfangreichen Testprogrammen<br />
unter realen Einsatzbedingungen<br />
wurde damit begonnen, die Bedingungen<br />
für eine Markteinführung des rein<br />
elektrisch angetriebenen BMW E-Scooters<br />
zu ermitteln. Die E-Scooter Technologie<br />
baut auf der BMW Group Technologie<br />
auf. Die BMW E-Scooter werden nach<br />
dem Launch der BMW i Automobile<br />
in der ersten Jahreshälfte 2014 auf<br />
den Markt kommen. BMW Motorrad<br />
übernimmt damit einmal mehr<br />
eine führende Rolle bei der Gestaltung<br />
der individuellen Mobilität<br />
durch zeitgemäße Konzepte, die<br />
den Premium-Charakter der<br />
Marke um neue Facetten erweitern<br />
und Freude am Fahren<br />
auf zwei Rädern auch für die<br />
Zukunft sicherstellen.<br />
<strong>TOP</strong> 35
Wirtschaft<br />
BOOM IM SPIEGELZELT<br />
Auch am neuen Standort an der Westfallenhalle „brennt“ das Spiegelzelt. Lachsalven<br />
und Besucherrekorde. Das Top-<strong>Magazin</strong> sprach mit dem Ruhrhochdeutsch-„Macher“<br />
Horst Hanke-Lindemann.<br />
Wie fällt ihr Zwischenfazit aus? Die<br />
Hälfte der Spiegelzeltzeit ist ja schon<br />
wieder vorüber …<br />
Ja, wir haben gerade Bergfest gefeiert.<br />
Das war eine sensationelle Party. Der<br />
Sohn von Bubi Leuthold, der in Süddeutschland<br />
auf Sterneniveau kocht,<br />
war zu Besuch und hat die ausgegebenen<br />
Speisen, obwohl das fast nicht<br />
möglich ist, noch einmal verfeinert.<br />
Und das Fazit?<br />
Also, kaum zu glauben, aber noch besser<br />
als im letzten Jahr. Gerade montags<br />
die Newcomer wurden besonders gut<br />
angenommen. Tolle Talente – großes<br />
Gelächter. Und: am Montag haben wir<br />
hier die „größte Pommesbude im Revier“.<br />
In einer Stunde gehen über 380<br />
Portionen raus. Da muss man auch<br />
mal Bubi Leuthold und seinem Team<br />
ein großes Lob zukommen lassen. Die<br />
Qualität des Essens ist einzigartig und<br />
alle arbeiten perfekt zusammen.<br />
Also scheint der Montag schon mal toll<br />
zu laufen bis jetzt?<br />
Nicht nur der Montag … Auch das<br />
Fünf-Gang-Menue am Dienstag hat<br />
noch einmal eine kulinarische wie<br />
kabarettistische Steigerung erlebt.<br />
Außerdem waren die Highlights am<br />
Wochenende ohne Ausnahme ausverkauft<br />
– Fritz Eckenga, Frank Goosen,<br />
Jochen Malmsheimer, die Marke<br />
Ruhrgebiet erhält hier eine klare Positionierung.<br />
Es gibt ein tolles Niveau<br />
der Kabarettisten hier aus der Region,<br />
woran das Festival sicher nicht ganz<br />
unschuldig ist.<br />
Konkurrenz belebt das Talent?<br />
(lacht) Natürlich … Zwar wird immer<br />
betont, dass es keine Konkurrenz unter<br />
den Künstlern gibt, aber die meisten<br />
sehen das Festival in <strong>Dortmund</strong> als<br />
eine Art Jahreshöhepunkt und schaukeln<br />
sich so gegenseitig hoch.<br />
Ist „Ruhrhochdeutsch“ überhaupt noch<br />
eine regionale Sache?<br />
Nein, innerhalb der letzen vier Jahre<br />
ist es eines der wichtigsten Festivals<br />
dieser Art im gesamten deutschsprachigen<br />
Raum geworden. Vielleicht auch<br />
durch die Kulturhauptstadt Ruhrgebiet<br />
… Es gibt dieses Wahnsinnsambiente<br />
und natürlich eine Irrsinns kritik.<br />
Die Presse schreibt über beinahe jede<br />
Veranstaltung. Die Künstler finden sich<br />
immer wieder. Und dadurch wächst<br />
der Anspruch an sich selbst.<br />
Kabarett oder Comedy?<br />
Unser Weg scheint richtig zu sein, man<br />
holt die Größten der Kabarettszene<br />
und nicht nur Comedians. Wir haben ja<br />
ein Comedyfestival hier in <strong>Dortmund</strong>.<br />
Das „Watt’n Hallas“ Ein altes, eingesessenes<br />
Festival von Oktober bis Dezember<br />
in Fritz-Henßler-Haus mit hervorragenden<br />
Strukturen, aber keine Konkurrenz<br />
zu uns. Das ist sowieso super<br />
in dieser Stadt, das muss man sich mal<br />
auf der Zunge zergehen lassen: hier ist<br />
das Cabaret Queue vertreten, der Bruno<br />
mit seinem Theater und auch das<br />
Fletch Bizzel.<br />
Die meisten <strong>Dortmund</strong>er Kabarettisten<br />
sind hier vertreten, selbst wenn sie<br />
in verschiedenen Häusern engagiert<br />
sind. Und alle werden hervorragend<br />
besucht.<br />
Gibt es Überraschungen?<br />
Keine echte Überraschung, aber Poetry-Slam<br />
läuft sehr gut. Thorsten Sträter<br />
etwa schafft jetzt schon die Gratwanderung<br />
zwischen Comedy, Kabarett<br />
und Poetry. Das Gleiche gilt auch<br />
für Sebastian21 oder Thomas Koch.<br />
Das sind Literaten mit einer tollen Bühnenpräsenz.<br />
Text: Falk Bickel<br />
36 <strong>TOP</strong>
Wirtschaft<br />
„MAN WIRD VON DER DUNKELHEIT<br />
VERSCHLUNGEN“ Warum die Institution Kino nicht sterben darf …<br />
„Das Kino ist keine Wunschmaschine, sondern vor allem eine Folterbank. So lange man jung ist, lässt es uns von all jenen Wünschen<br />
träumen, die wir uns erfüllen können, wenn wir erst mal alt genug sind. Kaum ist man erwachsen, schürt es die Sehnsucht nach einer<br />
Jugend, die wir so leider nie erlebt haben. Im Kino ist man entweder zu alt oder zu jung, zu reich oder zu arm – oder zu deutsch, um<br />
etwa amerikanisch oder französisch zu sein“ schreibt Michael Althen, Autor des Buches „Warte, bis es dunkel ist“, ein begeisterter<br />
Kinobesucher seit seiner frühesten Jugend, über den verwirrenden Einfluss des Films – speziell im Kinosaal – auf unser Leben.<br />
Ich habe hier 1997 als Vorführer angefangen.<br />
Ich habe jahrelang für einen Hungerlohn<br />
als Kassierer oder Filmvorführer<br />
gearbeitet, einfach nur aus Liebe zum<br />
Kino. Als das Roxy dann schloss, wollten<br />
wir den Kult am Leben halten.<br />
Die Institution Kino ist in Gefahr. Immer<br />
noch und schon wieder: Im Jahr 1958 berichtet<br />
ein Spiegel-Artikel von den Vorhaben<br />
der Kinobesitzer, um gegen zurückgehende<br />
Umsätze vorzugehen. Das Fernsehen<br />
hatte die Besucher weggelockt. CinemaScope<br />
und 3D sollten Abhilfe schaffen.<br />
Gegen den Video-Boom boten Multiplexe<br />
Ende der 80er und Anfang der 90er riesige<br />
Leinwände, Surround Sound und sogar<br />
Lasershows. Heute müssen sich auch die<br />
Multiplexe warm anziehen, wenn ihre Zuschauer<br />
lieber daheim die Raubkopie ihrer<br />
Wahl mit Freunden in bester Qualität genießen.<br />
Das heißt: langsam wird es für alle<br />
Kinos eng. Allein von 2010 bis <strong>2013</strong> verloren<br />
über 50 Städte ihr letztes oder einziges<br />
Kino (Quelle: Die Zeit). Kommunen<br />
mit rund 100.000 Einwohnern können sich<br />
glücklich schätzen, wenn sie überhaupt eine<br />
Alternative zum Multiplex haben.<br />
Das Top-<strong>Magazin</strong> sprach mit Holga<br />
Rosen, einem der Betreiber des <strong>Dortmund</strong>er<br />
Programmkinos Roxy, über<br />
die Situation in der Branche.<br />
Gab es ein Kinosterben in <strong>Dortmund</strong>?<br />
Die Schachtelkinos wie das Capitol in den<br />
80ern waren der erste Schritt zum Untergang.<br />
Wo das Universum stand, ist jetzt<br />
das Konzerthaus. Das Capitol und das<br />
Filmcasino sind weg. Von Vorortkinos<br />
ganz zu schweigen. Es gab einen richtigen<br />
Kahlschlag in <strong>Dortmund</strong>. Das Kinosterben<br />
war hier besonders ausgeprägt.<br />
Warum gerade hier?<br />
<strong>Dortmund</strong> hat einen schlechten Ruf bei<br />
den Verleihern und ist absolut keine<br />
Kinostadt. Wenn in vergleichbar großen<br />
Städten etwa 300 Personen pro Vorstellung<br />
einen neuen Blockbuster besuchen,<br />
sind die Verleiher mit 80 Zuschauern in<br />
<strong>Dortmund</strong> völlig zufrieden.<br />
Ist das auch in Programmkinos so?<br />
Ja, ich habe es in den letzten zweieinhalb<br />
Jahren auch am eigenen Leib erfahren<br />
müssen, dass das hier leider so ist.<br />
Wie wird man denn bereits in so jungen<br />
Jahren eigentlich zum Kinobesitzer?<br />
Erklären Sie bitte, warum es im Kino schöner<br />
ist, einen Film anzusehen als zu Hause.<br />
Zu Hause beherrscht man den Film, im Kino<br />
wird man vom Film beherrscht. Man<br />
kann sich eine noch so fette Anlage nach<br />
Hause stellen, 7.1 Audio-Anlage und Riesenbeamer.<br />
Man sitzt aber immer noch<br />
zu Hause, hat seine eigene Toilette, seine<br />
Küche, seine Türklingel, sein Telefon. Man<br />
kann sich nie richtig fallen lassen. Im Kino<br />
ist man dem Film ausgeliefert, das ganze<br />
Drumherum gehört doch dazu. Hinfahren,<br />
eine Karte kaufen, das schummrige Licht<br />
und die Musik, die Eiswerbung, das Kaufen<br />
von Popcorn und Getränken. Die Vorschau<br />
auf die nächsten Filme, alles gehört zum<br />
Gesamterlebnis. Fakt ist, dass der Kinogang<br />
ein soziales Erlebnis ist, nicht nur<br />
wegen den Freunden, sondern auch wegen<br />
den nervenden, hustenden, plappernden,<br />
SMS-tippenden Leuten im Saal. Man wird<br />
von dem Raum verschlungen. Für mich ist<br />
das vergleichbar mit der Frage: Höre ich<br />
eine CD oder gehe ich in ein Konzert? Weil<br />
man eine Eintrittskarte bezahlt, hat es eine<br />
Wertigkeit. Zwei Stunden da zu sitzen<br />
ist ein Erlebnis, dass einen reicher machen<br />
kann, weil einem die Bilder einfach nicht<br />
aus dem Kopf gehen. Etwas Charme ging<br />
allerdings verloren, weil keine analogen<br />
35mm Filme mehr gezeigt werden.<br />
Sie sind aber auch auf digital umgestiegen.<br />
Gezwungenermaßen, weil viele Verleiher<br />
die Filme gar nicht mehr analog anbieten.<br />
Gerade die kleinen Verleiher, mit<br />
denen wir zusammen arbeiten. Aber es<br />
gibt ja auch Vorteile: Keine Filmkratzer,<br />
keine Klebestellen, keine Sprünge.<br />
38 <strong>TOP</strong>
Wirtschaft<br />
Haben Sie einen persönlichen Lieblingsfilm?<br />
Ja, es gibt gleich drei Streifen aus den 90er<br />
Jahren, die mich sehr geprägt haben. „True<br />
Romance“, „Fight Club“ und „From Dusk till<br />
Dawn“. Gefühle, die ich bei diesen Filmen im<br />
Kino hatte, konnte ich zu Hause einfach nicht<br />
bekommen. Halt … einer fehlt noch … , „Das<br />
Leben des Brian, meiner Meinung nach eine<br />
der besten Komödien, die je gedreht wurden.<br />
Außerdem ist die Weihnachtsvorstellung<br />
„Brian“ ein Ritual in <strong>Dortmund</strong>.<br />
Aber so ein Kunstfilmkino wie das Roxy …<br />
Halt! Mainstream ist nicht Gegenteil von<br />
Kunstfilm, Programmkino ist der richtige<br />
Terminus, wir zeigen Europäisches Kino<br />
oder Amerikanisches Independentkino. Viele<br />
Leute kommen hier rein und fragen, ob das<br />
überhaupt ein Kino sei, weil eben hier keine<br />
Plakate von Hollywoodgrößen wie zum Beispiel<br />
Vin Diesel hängen. Und es auch keine<br />
Hollywood-3D-Krachbummbäng-Movies gibt.<br />
Gibt es Programmkinofilme, die richtige Kassenerfolge<br />
werden?<br />
Ja, ein schönes Beispiel ist „Paulette“, eine französische<br />
Komödienproduktion, in den Arthouse<br />
Charts auf Platz eins, in den regulären Charts<br />
unter den ersten Zehn. Es geht um eine Rentnerin,<br />
die ihr Auskommen mit dem Verkauf von<br />
Drogen, Hanf aufbessert. Und die Drogenszene<br />
in den Pariser Vororten aufmischt. Auch „Mister<br />
Morgens Last Love“ mit Michael Caine, schätze<br />
ich so ein. Das sind so die Konstellationen, aus<br />
denen ein wirtschaftlicher Erfolg wird. Skandinavische<br />
Filme zeigen wir, die wird man im Cinestar<br />
nicht zu sehen bekommen. Programmkinos<br />
und Multiplexhäuser können aber wunderbar nebeneinander<br />
funktionieren. Bestes Beispiel: Der<br />
nächste Film der Cohen-Brüder wird hier und sicher<br />
auch im Cinestar gezeigt.<br />
Stirbt irgendwann das Kino als Institution?<br />
Ich habe die idealistische Vorstellung und den<br />
Glauben an die Institution Kino, ich hoffe, es wird<br />
ewig leben. Wir, die Kinobetreiber stehen vor der<br />
Aufgabe, das drumherum wieder attraktiver zu<br />
gestalten. Die Frage ist: Was stellen Filme mit uns<br />
an? Wir träumen davon, dieselben Cowboystiefel<br />
wie Clint Eastwood zu haben, dieselbe Lederjacke<br />
wie Tom Cruise, dasselbe Auto wie James Bond,<br />
zumindest aber den Wodka Martini, geschüttelt,<br />
nicht gerührt. In Filmen haben wir die Frauen geliebt,<br />
denen wir nie begegnet sind.Wir haben das<br />
Kino für unser Leben gehalten und aus dem Alltag<br />
einen Film gemacht. Das Wunderbare ist, dass genau<br />
das immer wieder und immer noch geschieht. Und<br />
immer so bleiben sollte … Text: Falk Bickel<br />
<strong>TOP</strong> 39
Menschen<br />
SINGEN MACHT GLÜCKLICH!<br />
Dienstag am späten Nachmittag, kurz vor halb sechs: Aus allen Richtungen strömen Jungen im Alter zwischen 8 und 13 Jahren auf<br />
einen Altbau am Nollendorfplatz in Eving zu. Sie treffen sich in einem großen Saal, Stimmengewirr, Sprüche und Witze fliegen hin<br />
und her, wie das eben so ist bei Jungs in dem Alter, die eine Gemeinschaft bilden. Text: Britta Röttger, Fotos: Chorakademie<br />
Wenige Minuten später ist das Gemurmel<br />
einer Atmosphäre aus Konzentration und<br />
Disziplin gewichen. Denn die etwa vierzig<br />
Jungs sind Sänger des Knabenchores der<br />
Chorakademie <strong>Dortmund</strong>. Und sobald<br />
Chorleiter Jost Salm den Taktstock hebt,<br />
wird aus vierzig Individuen ein hochkarätiger<br />
Klangkörper, der, aufgeteilt in Sopran,<br />
Mezzo und Alt ein breites Repertoire<br />
von geistlichen Chorälen über Volkslieder<br />
und Pop bis hin zur Oper beherrscht.<br />
Nach zwei Stunden intensiver Gesangsarbeit<br />
ist die Probe vorbei. Vor der<br />
Chorakademie parken Autos mit Kennzeichen<br />
aus <strong>Dortmund</strong>, Unna und dem<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis, im Flur warten Eltern.<br />
Kurz werden Informationen ausgetauscht,<br />
Termine mit den Solo-Lehrern<br />
gemacht oder Auftritte reflektiert.<br />
Dann leert sich das Haus, und wir nutzen<br />
die Gelegenheit, mit Jost Salm ins<br />
Gespräch zu kommen:<br />
40 <strong>TOP</strong>
Menschen<br />
Herr Salm, die meisten Jungs in dem Alter<br />
spielen Fußball, schwimmen oder trainieren<br />
Leichtathletik. Sie spielen Klavier oder Gitarre<br />
– wie kommt man zum Knabenchor?<br />
Wir gehen in jedem Frühjahr durch die<br />
Grundschulen und lassen die Erstklässler<br />
vorsingen. Kinder, die uns talentiert<br />
erscheinen, laden wir zum Vorsingen ein.<br />
Wenn ihre Begabung sich dort bestätigt,<br />
freuen wir uns, wenn sie unseren Chor<br />
unterstützen. Meine Intention ist es, den<br />
Kindern Türen zu öffnen, damit sie ihr<br />
Talent entfalten können und dies auf die<br />
beste mögliche Art und Weise.<br />
Welche Chöre unterhält die Chorakademie?<br />
Die Chorakademie unterteilt sich in<br />
den Kinder- und Jugendbereich sowie<br />
den Konzertbereich. Im Kinder- und Jugendbereich<br />
singen Kinder und Jugendliche<br />
an verschiedenen Standorten im<br />
Stadtgebiet aus Spaß an der Musik, aber<br />
trotzdem auf hohem Niveau. Im Konzertbereich<br />
gibt es den Mädchenchor mit<br />
zwei Vorchören, den Kinder-Opernchor,<br />
den Jugendkonzertchor und den sinfonischen<br />
Chor. Und natürlich unseren Knabenchor<br />
mit seinen beiden Vorchören!<br />
Beim Stichwort Knabenchor denken die meisten<br />
sofort an die Thomaner, den Tölzer Knabenchor<br />
oder die Wiener Sängerknaben. Aber<br />
an <strong>Dortmund</strong>?!?<br />
Die Tölzer haben uns 60, die Thomaner<br />
800 (!) Jahre Imagebildung voraus! Die<br />
Chorakademie <strong>Dortmund</strong> und somit auch<br />
der Knabenchor bestehen in ihrem elften<br />
Jahr, er spielt aber trotzdem bereits auf<br />
den Bühnen dieser Welt! Der Knabenchor<br />
ist hier sicher ein Stück weit unsere Form<br />
der Elitebildung. Wir bilden talentierte<br />
junge Sänger so fundiert aus, dass sie<br />
selbst schwierigste Stücke der Chor- und<br />
Opernliteratur beherrschen. Das hat sich<br />
zum Glück bereits gut herumgesprochen!<br />
So haben wir z. B. eine Anfrage aus Aixen-Provence,<br />
wo unsere Solisten beim<br />
Festival 2014 die „drei Knaben“ aus Mozarts<br />
Zauberflöte singen sollen.<br />
Das klingt alles sehr aufwändig ...<br />
Im Gegensatz zu den Internatschören verbleiben<br />
unsere Knaben in ihrem sozialen<br />
Umfeld verwurzelt. Zwei Chorproben sowie<br />
eine Stunde Solo-Gesangsunterricht<br />
pro Woche bilden das Fundament unserer<br />
Ausbildung. Jede Solo-Stunde wird<br />
auf CD aufgenommen und den Knaben<br />
als Grundlage fürs häusliche Üben mitgegeben.<br />
Aber ich will nicht verhehlen,<br />
dass viel Arbeit dahintersteckt!<br />
Warum sollte ein Junge im Knabenchor singen<br />
und nicht, z. B. Fußball spielen?<br />
Ich würde den Sport nicht als Konkurrenz<br />
aufziehen. Natürlich ist Bewegung wichtig.<br />
Unsere leistungsorientierten Chöre<br />
bieten jedoch Möglichkeiten, die kaum<br />
ein anderes Hobby in diesem Alter bietet.<br />
2010 reiste der Knabenchor z. B. in<br />
die USA nach Boston, um bei der Uraufführung<br />
der „Kinderkreuzzugskantate“<br />
mitzuwirken. Die Solisten des Knabenchors<br />
treten in Opernhäusern im In- und<br />
Ausland auf. Das sind Erfahrungen, die<br />
ihnen niemand mehr nehmen kann und<br />
die sie anderweitig kaum machen können.<br />
Und dann kommt der Stimmbruch und alles<br />
ist vorbei ...<br />
Nein, weder musikalisch noch sonstwie!<br />
Richtig ist, dass die Knaben während des<br />
Stimmwechsels pausieren. Musikalisch<br />
stehen ihnen danach unsere Jugendchöre<br />
offen. Zudem bleiben ihnen die gesanglichen<br />
Grundlagen, also ihr Handwerkszeug,<br />
ja erhalten. Darüberhinaus bringen<br />
sie für ihre Ausbildung und ihre spätere<br />
Berufstätigkeit Eigenschaften mit, auf<br />
die jeder Arbeitgeber Wert legt: Teamfähigkeit,<br />
soziale Kompetenz, Eigenverantwortung<br />
und Selbstdisziplin. Und wer vor<br />
1.000 Menschen und mehr gesungen hat,<br />
hat auch keine Probleme, eine Rede zu<br />
halten oder ein Projekt zu präsentieren!<br />
Herr Salm, wir danken für das Gespräch und<br />
wünschen dem Knabenchor und der Chorakademie<br />
alles Gute für die Zukunft!<br />
Übrigens: Man kann den Knabenchor<br />
auch für Betriebsfeiern, z. B. in der Weihnachtszeit,<br />
und andere Anlässe buchen!<br />
Nähere Infos unter www.knabenstimmen.de<br />
oder unter 0231-3998050!<br />
Chorakademie<br />
Europas größte Singschule, gegründet<br />
2002. Mittlerweile singen 1.000 Sängerinnen<br />
und Sänger in 30 Chören. Herkunft,<br />
soziale Schichten, Altersstufen, Schulformen<br />
und Berufe treten vor der musikalischen<br />
Arbeit in den Hintergrund. Kinder<br />
und Jugendliche werden zu Botschaftern<br />
der klassischen Musik.<br />
Einen Schritt voraus zu sein…<br />
So lautet das Motto des Milli‘s Teams für die kommende<br />
<strong>Herbst</strong>-Winter Saison!<br />
Die angesagtesten Labels, die neuesten Trends und ein<br />
breit gefächertes Sortiment an Women-Fashion, sind<br />
das Markenzeichen des Stores.<br />
Die Kernkompetenz von Milli‘s Corner ist es, seit Jahrzehnten<br />
die modebewusste und qualitätsorientierte<br />
Kundin mit einem exklusiven Angebot und exzellenter<br />
Beratung modisch zu verwöhnen. Im oberen Bereich ist<br />
das Sortiment Casual Chic, elitär und jung aufgestellt.<br />
Neben bekannten Namen wie Closed, 1921, Dorothy<br />
Blue , M.Michael Kors, Goldsign, fi nden sich auch hier<br />
zahlreiche Kollektionen einiger New Comer wie Holy<br />
Goast, Eleven Paris, Demoo Parkchoonmo.<br />
Im Untergeschoss präsentieren sich die großen Namen<br />
der italienischen Designer wie z.B. Cavalli Class,<br />
M.Missoni, High, Moschino Love, Lorena Antoniazzi,<br />
Vivienne Westwood.<br />
Ein wenig Eleganz, Avantgardismus, Purismus und High<br />
Fashion machen das Sortiment für die <strong>Dortmund</strong>er Modewelt<br />
einzigartig.<br />
Einen kleinen Vorgeschmack auf die Styles und Trends<br />
der kommenden Saison, präsentiert das modeaffi ne<br />
Team persönlich!<br />
<strong>TOP</strong> 41<br />
Kampstraße 41 · <strong>Dortmund</strong>-City<br />
www.millis-corner.de
Freizeit<br />
HALLOWEEN –<br />
KÜRBIS, KELTEN UND KONSUM<br />
Seit einigen Jahren ist immer häufiger zu sehen,<br />
dass am Abend des 31. Oktober verkleidete Kinder<br />
und Jugendliche von Tür zu Tür ziehen und mit dem<br />
Spruch „Süßes, sonst gibt’s Saures“ Naschwerk<br />
einfordern. Bereits Tage vorher tauchen an mehr<br />
und mehr Eingängen ausgehöhlte und geschnitzte<br />
Kürbisse auf, die mit Einbruch der Dunkelheit durch<br />
Kerzen beleuchtet werden. Die meisten werden es<br />
erkannt haben: Die Rede ist von Halloween. Für die<br />
Einen ist es ein Grund mehr, sich zu verkleiden und<br />
zu feiern, für die Anderen eine weitere Kommerzveranstaltung.<br />
Fakt ist: beide Seiten haben Recht!<br />
Die Amerikaner haben’s<br />
erfunden? Nein, die Iren!<br />
Häufig wird angenommen, Halloween<br />
sei wie der rotgewandete Santa Claus<br />
aus Amerika gekommen, das stimmt<br />
aber nur indirekt! Im Wortsinn kommt<br />
Halloween von All Hallows Eve, dem<br />
Allerheiligen(vor)abend, der Ursprung<br />
des Wortes ist somit christlich. Gesichert<br />
ist, dass Halloween irisch-keltischen<br />
Ursprungs ist. Einzelne Bräuche<br />
jedoch auf bestimmte keltische Rituale<br />
zurückzuführen, ist aufgrund der Quellenlage<br />
kaum möglich. Da Irland eines<br />
der am frühesten christianisierten Länder<br />
ist, ist es heute schwierig zu unterscheiden,<br />
was an Brauchtum tatsächlich<br />
auf antiken keltischen Riten fußt und<br />
was der modernen Sehnsucht nach keltischen<br />
Traditionen geschuldet ist. Sicher<br />
ist, dass irische Auswanderer ihre<br />
Halloween-Bräuche mit nach Amerika<br />
gebracht und dort weiterentwickelt haben.<br />
Von dort sind sie über Frankreich<br />
nach Kontinentaleuropa gekommen.<br />
Dort sind einige traditionelle heimatliche<br />
Bräuche wie das Rübengeistern im<br />
kommerziellen Umfeld von Halloween<br />
aufgegangen. Beim Rübengeistern wurden<br />
Rüben ausgehöhlt und mit einer<br />
geschnitzten Fratze sowie einer Kerze<br />
versehen. Diese Rübengeister wurden<br />
dann von den Kindern in den Fenstern<br />
der Nachbarschaft aufgestellt und kleine<br />
Gaben erbeten. Somit steht Halloween<br />
in der Tradition der <strong>Herbst</strong>bräuche, hat<br />
aber viele der alten regionalen Bräuche<br />
verdrängt.<br />
Als Karneval ausfiel ...<br />
Den kommerziellen Siegeszug in<br />
Deutschland verdankt Halloween dem<br />
ersten Golfkrieg 1991. Anlässlich dessen<br />
waren die großen Karnevalszüge<br />
und -feiern abgesagt worden, was natürlich<br />
mit erheblichen Einbußen der<br />
entsprechenden Geschäftszweige einherging:<br />
Es wurden erheblich weniger<br />
Kostüme, Masken, Accessoires, Deko-<br />
Artikel und saisonale Süßwaren verkauft.<br />
Daraufhin gab es ein Krisentreffen<br />
der betroffenen Branchen und man<br />
fragte sich, wie man zukünftig mit solchen<br />
Krisen umgehen könne. Schließlich<br />
entstand die Idee, Halloween als<br />
weiteres Fest im Jahreslauf auch hier<br />
bekannter zu machen – mit Erfolg, wie<br />
man heute weiß.<br />
Für die meisten ist Halloween heute<br />
einfach ein Grund, Spaß zu haben, sich<br />
zu verkleiden, lustig-gruselig zu dekorieren<br />
und viele Rezepte mit Kürbissen<br />
auszuprobieren!<br />
Tipps<br />
Phantastische Inspirationen für Deko,<br />
Kostüme und gruselige Buffets findet<br />
man unter marthastewart.com! Wer sich<br />
richtig gruseln will (nichts für schwache<br />
Nerven!!), kann Halloween auf der Burg<br />
Frankenstein bei Darmstadt feiern (www.<br />
frankenstein-halloween.de)<br />
Jack O’Lantern<br />
Die Tradition der ausgehöhlten Kürbisse<br />
geht auf eine irische Sage zurück, nach<br />
der ein Bösewicht namens Jack Oldfield<br />
den Teufel betrogen hatte. Nach seinem<br />
Tod kam Jack nicht in den Himmel, in die<br />
Hölle konnte er aber auch nicht! Schließlich<br />
hatte der Teufel Erbarmen und gab ihm eine<br />
ausgehöhlte Rübe und ein Stück glühende<br />
Kohle, damit Jack O’durch die Dunkelheit<br />
wandern konnte. Da in den USA viel Kürbisse<br />
angebaut wurden, wurde die Rübe<br />
durch den Kürbis ersetzt.<br />
42 <strong>TOP</strong>
Freizeit<br />
Sollten Sie Lust bekommen haben, einen<br />
Kürbis zu schnitzen, hier ein paar Ideen,<br />
was man mit dem vielen Fruchtfleisch<br />
machen kann:<br />
Kürbis-Apfel-Marmelade<br />
600 Kürbisfleisch, klein geschnitten<br />
500 g Apfel, klein geschnitten<br />
100ml frisch gepresster Orangensaft<br />
400 g Gelierzucker 3:1<br />
nach Belieben Vanille-Mark, Zimt, Kardamom-Kapseln<br />
oder alternativ Armagnac<br />
Alle Zutaten mischen und 2 Stunden ziehen<br />
lassen. Dann zum Kochen bringen<br />
und unter häufigem Rühren etwa 12 Minuten<br />
kochen – die Marmelade sollte mindestens<br />
vier Minuten sprudelnd kochen.<br />
Dann pürieren und in heiß ausgespülte<br />
Gläser abfüllen. Diese fest verschließen<br />
und dann mindestens fünf Minuten auf<br />
den Kopf stellen.<br />
Die Gewürze geben der Marmelade eine<br />
feine bis winterlich-kräftige Note, der<br />
Schnaps unterstreicht den Fruchtgeschmack.<br />
Übrigens: Alkohol immer erst<br />
zwei Minuten vor Ende der Kochzeit zufügen,<br />
sonst wird das Pektin zerstört und<br />
die Marmelade geliert nicht!<br />
Kürbis-Bolognese<br />
400 g Gehacktes (oder alternativ: Tofu)<br />
in reichlich Olivenöl krümelig braten<br />
2 Zwiebel, fein gehackt<br />
2 Knoblauchzehen, fein gehackt<br />
4 Karotten, fein gewürfelt, zufügen und<br />
mitrösten<br />
600 g Kürbisfleisch, klein gewürfelt, zugeben<br />
und mit dünsten mit etwas Weißwein<br />
und/oder Brühe ablöschen und köcheln<br />
lassen mit Salz, Pfeffer und, wer mag, etwas<br />
Kokoscreme, Kurkuma, Kreuzkümmel,<br />
Koriander und Kardamom abschmecken.<br />
Dazu bissfest gekochte Spaghetti.<br />
Tipp: Optisch wirkungsvoll dazu sind<br />
natürlich schwarze Spaghetti!<br />
Kürbisblechkuchen<br />
3 Eier trennen, das Eiweiß zu Schnee<br />
schlagen<br />
200g neutrales Speiseöl<br />
350 g Zucker<br />
die 3 Eigelb schaumig schlagen<br />
2 TL Zimt, ½ TL Salz<br />
500g Mehl<br />
1 Pck. Backpulver nach und nach unterrühren<br />
600 g manuell oder mit der Küchenmaschine<br />
geraspeltes Kürbisfleisch sowie<br />
150 g gehackte Wal-oder Haselnüsse oder<br />
Mandeln unterheben. Zum Schluss den<br />
Eischnee unterheben. Den Teig auf ein hohes<br />
gefettetes Backblech streichen und<br />
bei 180° Umluft ca. 30-40 Minuten backen.<br />
Guten Appetit und Happy Halloween!<br />
<strong>TOP</strong> 43
ESSEN UND TRINKEN<br />
GRILLEN LERNEN<br />
Elektrogrill an, Würstchen drauf, drehen, wenden, fertig. Wenig ambitioniert, wenig überraschend,<br />
aber weit verbreitet. Doch Grillen kann deutlich mehr sein als Würstchen und<br />
Fertignudelsalat servieren. Wie man in der Steak-Akademie lernen kann, ist Grillen ein<br />
Lebensgefühl, ach was, eine Philosophie. Und Grillen ist vor allem eines: kommunikativ.<br />
Welche Kohle, welcher Grill? Fleisch<br />
oder Fisch? Süß oder herzhaft? Beim<br />
Schwenkgrill links oder rechts herum<br />
drehen? Eine Antwort auf fast alle Fragen<br />
liefert das Grillseminar „Das perfekte<br />
Steak“ der Steak-Akademie <strong>Dortmund</strong><br />
in der Bunsen-Kirchhoff-Straße 9<br />
in <strong>Dortmund</strong>. Für Fußballfreunde: direkt<br />
auf dem Außengelände der soccerworld.<br />
Das perfekte Steak<br />
Erst in diesem Jahr eingeführt, waren die<br />
15 Seminare ein bombastischer Erfolg<br />
für die „Macher“ der Steak-Akademie,<br />
die auch den Filetshop in <strong>Dortmund</strong> betreiben.<br />
Die Veranstaltungen zum Thema<br />
„Das perfekte Steak“ waren bis auf eine<br />
mit einem Maximum von 20 Personen total<br />
ausverkauft. Darum bieten die Veranstalter<br />
der Seminare für das nächste Jahr<br />
gleich 26 Veranstaltungen an: Zwölf mal<br />
„Das perfekte Steak“, sechs mal „American<br />
BBQ“, hier wird es um Flanksteaks,<br />
Sparribs, Smoked Briskets, Chicken-<br />
Drumstricks, Burger und so weiter gehen<br />
sowie acht mal „Fine Grilling für Fortgeschrittene“.<br />
Und bei einigen dieser Seminare<br />
sind die Plätze schon wieder knapp<br />
… Kein Wunder, denn man lernt viele verschiedene<br />
Fleischsorten und -schnitte auf<br />
unterschiedlichen Grillgeräten perfekt<br />
auf den Punkt zu bringen.<br />
Welches ist Ihr Lieblingssteak?<br />
Natürlich werden alle Fleischstücke im<br />
Laufe des Tages verkostet. Das ist eine<br />
tolle Sache, denn wer weiß schon<br />
wirklich, welches Steak ihm am Besten<br />
schmeckt. Otto Normalo isst vielleicht<br />
alle zwei Wochen mal ein Steak, und niemand<br />
hat einen Gaumen der sich so lange<br />
zurückerinnern kann. Beim letzten Seminar<br />
gab es in sechs Stunden Flanksteak,<br />
US-Steaknacken, Teres Mayor (Metzgerstück),<br />
Tri-Tip-Steak (Bürgermeisterstück),<br />
Filet-, Rump- & Ribeyesteak, Entrecote,<br />
T-Bone/Porterhousesteak, Wagyu<br />
(KOBE-Style 9+ Qualität) zur Auswahl.<br />
Die Herkunft des Fleisches: Deutschland;<br />
Irland, Neuseeland, USA (Nebraska), Australien,<br />
Argentinien, Italien... Da fiel die<br />
Wahl leicht, alle Teilnehmer haben während<br />
des Seminars ihr persönliches Lieblings-Steak<br />
finden können.<br />
Praktische Tipps für Alle<br />
Und alle konnten praktische Tipps<br />
mitnehmen: woran erkenne ich gutes<br />
Fleisch, wie schneide, mariniere,<br />
würze und lagere ich richtig? Welche<br />
Kohle? Welcher Anzünder? Soll ich<br />
überhaupt Anzünder verwenden? Welcher<br />
Grill (Elektro, Gas, Kohle) ist der<br />
Richtige für mich? Natürlich wurde ein<br />
Profi verpflichtet, in diesem Jahr war<br />
es Axel Kähne, deutscher Vizemeister<br />
und Berufsgriller, der für alle Fragen<br />
ein offenes Ohr hatte, sich nicht in<br />
Kerntemperaturen und Ernährungswissenschaft<br />
verlor, sondern praxisbezogen,<br />
verständlich und mit viel<br />
Humor durch das Seminar führte. Das<br />
Seminar ist sehr empfehlenswert, außerdem<br />
auch ein tolles Geschenk und<br />
kostet inklusive Grillschürze und Infomappe<br />
99 Euro. Fotos: Tobias Auth<br />
<strong>TOP</strong> 45
REISE<br />
Aparthotel „Am Weststrand“<br />
Entspannung und Genuss direkt an der Strandpromenade<br />
Reisegewinnspiel<br />
Kühlungsborn im <strong>Herbst</strong>, das ist eine milde Brise am<br />
Meer, lauschige Strandkorbatmosphäre und abendliche<br />
Strandspaziergänge, die alle Urlaubsträume wahr werden<br />
lassen. Genießen Sie die gesunde Meeresluft bei einem<br />
ausgedehnten Spaziergang am Meer. Die Kombination<br />
aus modernem Flair und ursprünglichem Naturerlebnis<br />
machen den Reiz dieses einmaligen Ostseebades aus.<br />
Entspannen, loslassen und wohlfühlen im Aparthotel<br />
„Am Weststrand“. Das ist die beste Philosophie um Urlaubstage<br />
direkt am Meer zu einem bleibenden Erlebnis<br />
zu machen. Liebevoll eingerichtete Appartements<br />
mit ein bis drei sepa raten Schlafzimmern und einem<br />
extra Wohnbereich ermöglichen Ruhe und Erholung in<br />
wohnlichem Ambiente. Ausreichend Platz für einen Urlaub<br />
mit Freunden oder mit der ganzen Familie und dazu<br />
den kompletten Hotelservice, das ist Erholung pur!<br />
Ruhe, Gelassenheit und Wellness<br />
Die Gesundheitsexperten vom Aparthotel Am Weststrand<br />
verbinden Outdoor-Aktivitäten mit professionellen<br />
Fitnessangeboten und fachkundigen Wellnesstreatments.<br />
Man hat die Wahl zwischen herrlichen<br />
Massagen, entspannenden Bädern, entschlackenden<br />
Packungen und exklusiven Schönheitsbehandlungen.<br />
Gesunde Ernährung und Genuss<br />
Frische Produkte aus der Region sind die Grundlage<br />
für das reichhaltige Langschläfer-Frühstücksbüffet täglich<br />
bis 11 Uhr! Ein Geheimtipp ist die warme Küche<br />
am Abend, ein üppiges Salatbüffet, kreative Ideen für<br />
Suppenfans, leckere Fischgerichte oder zarte Steaks<br />
schmeicheln dem Gaumen und bieten überraschende<br />
Geschmacks-erlebnisse. Bodenständig und sehr individuell<br />
komponieren die Künstler in der Küche überraschende<br />
Kreationen.<br />
46 <strong>TOP</strong>
REISE<br />
Rüdiger Elblein<br />
Kfz-Sachverständigenbüro<br />
Rüdiger Elblein GmbH<br />
NICHTAMTLICHE LEISTUNGEN<br />
Kfz-Schaden-Gutachten,<br />
Schadenkalkulation, Beweissicherung,<br />
Bewertung uvm.<br />
AMTLICHE LEISTUNGEN<br />
HU inkl. AU und<br />
Änderungsabnahmen in<br />
der eigenen Prüfhalle!<br />
Mitmachen und Gewinnen<br />
Wenn auch Sie an unserem Gewinnspiel<br />
teilnehmen möchten, dann schreiben<br />
Sie uns einfach eine Email an:<br />
top-gewinn@top-magazin.de.<br />
Teilnahmeschluss ist der 15.10.<strong>2013</strong><br />
Der Gutschein ist nicht übertragbar, nicht bar auszahlbar.<br />
An- und Abreisekosten gehen zu Lasten des<br />
Gewinners. Einlösbar zu allen verfügbaren Terminen.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner<br />
wird schriftlich informiert und im <strong>TOP</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
veröffentlicht, seine Adresse zur Gewinnabwicklung<br />
elektronisch gespeichert. Eine Weitergabe der Teilnehmeradressen<br />
findet nicht statt.<br />
GEWINNSPIEL<br />
Unter allen Teilnehmern verlosen wir<br />
für zwei Personen eine unvergessliche<br />
Woche, sechs Übernachtungen mit Halbpension<br />
im Aparthotel „Am Weststrand“.<br />
INFOS<br />
Aparthotel „Am Weststrand“<br />
Ostseeallee 38, 18225 Kühlungsborn<br />
Tel: +49 (0) 38293 84 80<br />
info@am-weststrand.de<br />
www.am-weststrand.de<br />
<strong>TOP</strong> 47<br />
Inhaber: Rüdiger Elblein<br />
Kfz-Sachverständigenbüro Rüdiger Elblein GmbH<br />
Stockumer Straße 202 · 44225 <strong>Dortmund</strong><br />
info@elblein.de · www.elblein.de<br />
Mo – Do 8.00 – 18.00 Uhr · Fr 8.00 – 16.00 Uhr<br />
7 TAGE /24 STD.–TELEFON<br />
02 31 71 10 82<br />
Personenbezogene Mitgliedschaft Rüdiger Elblein:<br />
Zertifizierter Sachverständiger (IfS-Zert)<br />
für Kraftfahrzeugschäden und -bewertung, IfS GmbH |<br />
BVSK-Mitglied | Schwacke-Partner | GTÜ-Vertragspartner
Menschen<br />
FRISCHER WIND<br />
AUF DEM ROTEN TEPPICH<br />
Er hat schon so manchen Promi flachgelegt. Unvergessen ist sein Auftritt beim RTL „Supertalent“, bei dem sich Sylvie<br />
van der Vaart hypnotisieren ließ. Die Rede ist von Deutschlands wohl bekanntester Hypnotiseur „Pharo“ Martin Bolze<br />
und seine Herzdame Michaela Scherer. Zusammen sind sie die „Pharos“.<br />
Arbeiten wo andere nicht einmal Urlaub machen: die Villa Colani auf Mallorca.<br />
Martin Bolze<br />
arbeitet seit mehr als 25 Jahren erfolgreich<br />
als Hypnotiseur und ist in<br />
den Medien ein gern gesehener Gast.<br />
Mit seinen Live-Hypnose-Shows begeistert<br />
er seit vielen Jahren die Massen<br />
und schaffte es auch zwei mal, die<br />
Arena Oberhausen zu füllen.<br />
Seine Michaela ist der Anker im oft<br />
stressigen Alltag, weicht ihm nicht<br />
mehr von der Seite – egal ob im heimischen<br />
Paderborn oder Pharos Wahlheimat<br />
Gran Canaria. Jetzt machen sie<br />
auch beruflich gemeinsame Sache. Als<br />
„Die Pharos“ haben sie kürzlich im SAT1<br />
„Frühstücksfernsehen“ auf Mallorca ein<br />
Promi-Hypnose-Camp eröffnet. Sie war<br />
die perfekte Gastgeberin und kümmerte<br />
sich herzlich um die prominente Gästeschar.<br />
Er half den „Problem-Promis“,<br />
die im Hypnose-Camp gegen Laster,<br />
Ängste und Süchte ankämpften.<br />
Onkel Jürgens Schlafprobleme<br />
Bei den „Pharos“, wie sich Martin Bolze<br />
und Michaela als eingespieltes Team<br />
nennen, kämpfte etwa Schlagerstar<br />
Jürgen Drews gegen seine Schlafprobleme<br />
an, der <strong>Dortmund</strong>er Schmusesänger<br />
Frank Chagall griff nur allzugern<br />
zum Glimmstengel, „Dschungel-Sams“<br />
und „Oberzicke“ Georgina Fleur stellte<br />
sich ihrer Kaufsucht. Schlager-Urgestein<br />
Costa Cordalis plagten Bandscheibenschmerzen<br />
und ein „Patient“ mit gleich<br />
mehreren „Baustellen“ für den Star-Hypnotiseur<br />
war „Torgen am Morgen“ vom<br />
Frühstücksfernsehen. Er schnarchte<br />
zuviel, litt unter Schlafstörungen und<br />
Übergewicht. Und Mutter und Tochter<br />
der „VOX Auswandererfamilie“ Bebensee<br />
konnten das Übergewicht und die<br />
Angst vorm Bootfahren (Mutter) sowie<br />
die Phobie der Tochter vor Kakerlaken<br />
und Spinnen in den Griff bekommen.<br />
Angst vor so vielen Promi-Problemen<br />
hatten die Pharos aber keineswegs!<br />
„Mit Hypnose kann man vieles überwinden“,<br />
sagt Pharo. Unterstützt wurde<br />
der erfolgreiche Hypnotiseur auf<br />
Mallorca von der starken Frau an seiner<br />
Seite. Michaela hielt im Hypnose-<br />
Camp die Fäden zusammen und war<br />
für so manchen Promi die starke Schulter<br />
wie generell die perfekte Gastgeberin.Sie<br />
leben oft auf der Sonnenseite<br />
des Lebens: Auf der Kanareninsel Gran<br />
Canaria ist das Promi-Pärchen zuhause.<br />
Hier kämpft sie oft mit seinem<br />
Temperament. Doch einmal zur Räson<br />
gerufen, erlebt sie mit ihrem Meister-<br />
Hypnotiseur viele Alltags-Abenteuer.<br />
Zusammen sind sie das deutsche Newcomer-Promipaar<br />
mit Stil und dem<br />
Herz am rechten Fleck … und natürlich<br />
Geschichten, die man nicht oft miterleben<br />
kann. Ob spontaner Besuch von<br />
Prominenten wie Jürgen Drews oder<br />
auch Carmen und Robert Geiss, die mit<br />
ihren Sorgen gerne die Hilfe des Hypnotiseurs<br />
nutzen. Oder auch ihr Alltag<br />
zwischen Familie, Redaktionsbesuchen<br />
und Fernseh-Aufzeichnung. Das Leben<br />
der Pharo-Familie ist bunt und alles<br />
andere als normal!<br />
War geplagt von Schlafstörungen: Jürgen Drews.<br />
Georgina Fleur: Hat Sie dank Hypnose ihre Kaufsucht überwunden?<br />
48 <strong>TOP</strong>
Medizin mit<br />
HIGHTECH +
GESUNDHEIT | ANZEIGE<br />
Urologisch<br />
Medizin mit<br />
HIGHTECH +<br />
Dr. med. (syr) Adnan Dadikhi<br />
Facharzt für Urologie<br />
Das Quartier Ruhr-Aue in Herdecke, ein weißes Treppenhaus, alles neu, fast steril. Noch fehlt die Persönlichkeit<br />
der Nutzer. Dann eine Tür im ersten Stock, und plötzlich öffnet sich eine andere Welt. Betongraue Wände,<br />
reduziertes Mobiliar, ein großes rotes Kreuz an der Wand zieht sofort den Blick auf sich. Galerie? Kunstinstallation?<br />
– Das Portrait einer streng-wohlwollend blickenden Krankenschwester weist den Weg: Hier<br />
und auch an seinem <strong>Dortmund</strong>er Hauptsitz praktiziert Dr. med.(syr) Adnan Dadikhi, Facharzt für<br />
Urologie mit seinem Team, bestehend aus weiteren Fachärzten, Krankenschwestern, MTAs und<br />
Praxisassistenten, immer mit dem Leitsatz „Medizin mit Herz, Hirn, Hightech und Seele!”<br />
Dies in Kooperation mit Kollegen weiterer Fachrichtungen und der Heilpraktikerin für<br />
Psychotherapie(HPG) Mona Weiss unter dem Dach „dres.med.& seele“.<br />
Top <strong>Magazin</strong>: Diese Räume wirken gar<br />
nicht wie eine Arztpraxis...<br />
Dr. Adnan Dadikhi: Das ist durchaus Absicht!<br />
Viele Menschen gehen nicht gern<br />
zum Arzt und zum Urologen gleich gar<br />
nicht! Unsere Räume sollen daher allein<br />
schon durch Farbe, Kunst und Gestaltung<br />
eine Einladung aussprechen.<br />
TM: Dr. Dadikhi, Sie sind Facharzt für<br />
Urologie – wie Sie selbst sagen, erfüllt der<br />
anstehende Besuch beim Arzt häufig mit<br />
Unbehagen. Weshalb sollte ich zu Ihnen<br />
kommen, auch wenn ich vielleicht keine<br />
akuten Beschwerden habe?<br />
AD: Greifen wir ein Angstthema vieler<br />
Männer heraus – die Prostatakrebsvorsorge.<br />
Neben den herkömmlichen Vorsorgemethoden<br />
kommt bei uns im Rahmen der<br />
Elastographie zur Früherkennung der Accuvix<br />
XG der Firma Samsung zum Einsatz.<br />
Kontakt und Informationen:<br />
Private Facharztpraxis Urologie<br />
Mühlenstraße 9 · Quartier Ruhr-Aue<br />
58313 Herdecke<br />
Telefon Herdecke: 02330 8928 730<br />
Telefon <strong>Dortmund</strong>: 0231 44 10 51<br />
www.dresmedundseele.de<br />
www.facebook.com/UrologeDadikhi<br />
Terminpraxis (unter Berücksichtigung der<br />
BVB Heimspiele auch am Wochenende :-)<br />
Praxissprachen: Deutsch, Englisch, Arabisch<br />
Ein hochauflösendes Ultraschallgerät,<br />
welches verändertes Gewebe schon im<br />
frühesten Stadium entdeckt und farblich<br />
darstellt. In Kombination mit anderen Parametern<br />
ist es die zuverlässigste, für den<br />
Patienten angenehmste und modernste<br />
Art der Früherkennung. Die Untersuchung<br />
selbst ist schmerzfrei, angenehm und sicher.<br />
Im Großraum <strong>Dortmund</strong> und Ennepe-Ruhr<br />
sind wir die Einzigen, die diese<br />
Art der Elastographie anbieten können.<br />
TM: Wann sollte „Mann“ damit anfangen?<br />
AD: Jeder Zeitpunkt ist richtig! Grundsätzlich<br />
gilt: Zwischen 20 und 40 ist das<br />
Risiko an Hodenkrebs zu erkranken<br />
groß. Ab 40 sollten Prostata und Nieren<br />
zusätzlich gecheckt werden .Die Prostata<br />
beginnt ca. ab dem 40. Lebensjahr zu<br />
wachsen, ein natürlicher Prozess, der<br />
aber ärztlich begleitet werden sollte, um<br />
frühzeitig evtl. auftretende Gewebeveränderungen<br />
zu erkennen.<br />
TM: Jetzt käme ich also zu Ihnen, so ich ein<br />
Mann wäre, und gleich hab ich was, nämlich<br />
eine vergrößerte Prostata. Und dann???<br />
AD: Dann gilt es die Frage zu stellen.<br />
Beschwerde frei? – Eine jährliche Kontrolle<br />
zur Früherkennung ist ausreichend.<br />
Bei Beschwerden wie Nachtröpfeln, häufiges<br />
(auch nächtliches) Wasserlassen<br />
rate ich zur Behandlung – zum Beispiel<br />
mit Tunatherapie.<br />
TM: Soll ich mehr Thunfisch essen?!?<br />
AD (lacht): Nein, TUNA ist eine Wärmetherapie,<br />
die minimalinvasiv und<br />
unter lokaler Betäubung direkt an der<br />
Prostata angewandt wird und diese<br />
wieder verkleinert, so dass der Patient<br />
dann mindestens 5 Jahre, vielleicht<br />
aber auch 15 und länger keine Probleme<br />
mehr damit hat.<br />
TM: Welche Leistungen bieten Sie noch an?<br />
AD: Wir bieten eine Frauensprechstunde,<br />
durchgeführt von meiner Kollegin<br />
Fr. Dr. Beate Jacobs, ebenfalls Fachärztin<br />
für Urologie, da gerade beim<br />
Thema Inkontinenz eine hohe Anzahl<br />
Frauen betroffen ist und viele in dem<br />
Zusammenhang einen weiblichen Ansprechpartner<br />
als sehr angenehm<br />
empfinden. Außerdem eine Sprechstunde<br />
für Homosexuelle, den Bereich<br />
der Männermedizin, Vorbeugung und<br />
Behandlung von Inkontinenz, medizinische<br />
Tumortherapie; desweiteren<br />
operiere ich ambulant sowie in zwei<br />
<strong>Dortmund</strong>er Kliniken stationär. Wichtig<br />
ist mir auch die komplementäre<br />
Therapie, das ist die Ergänzung schulmedizinischer<br />
Verfahren in der Krebsbehandlung<br />
durch naturheilkundliche<br />
und alternative Methoden.<br />
TM: Frauensprechstunde – ich gehe doch<br />
schon zum Gynäkologen...<br />
50 <strong>TOP</strong>
GESUNDHEIT | ANZEIGE<br />
Fotos: Isabella Thiel<br />
Schmerzfrei, angenehm, sicher: Das hochauflösende Ultraschallgerät Samsung<br />
Accuvix XG entdeckt verändertes Gewebe schon im frühesten Stadium.<br />
AD: Das sollen Sie auch weiterhin tun,<br />
idealerweise gehört ab 40 zur urologischen<br />
Vorsorge einmal im Jahr die<br />
Kontrolle von Harnblase, Nieren und<br />
Beckenboden. Wo bei leichter Inkontinenz<br />
früher nur Vorlagen Mittel der<br />
Wahl waren, gibt es heute erfolgreiche<br />
Behandlungsmethoden z.B. mit<br />
Schwachstrom oder Silikonband zur<br />
Anhebung der Harnröhre<br />
TM: Was ist Ihnen wichtig, worauf<br />
legen Sie Wert?<br />
Mona Weiss | Heilpraktikerin<br />
für Psychotherapie<br />
AD: Dass wir trotz stetig zunehmender<br />
Administrationsaufgaben den<br />
Menschen in seiner Ganzheit in den<br />
Vordergrund stellen, in einem ganz ursprünglichen<br />
Sinn. Wir bieten Hightech<br />
und Seele – Medizin mit Herz, Verstand<br />
und neuester Technik.<br />
Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Etwa ein<br />
Fünftel meiner Patienten sind Krebspatienten.<br />
Wenn Sie einem jungen Mann<br />
die Diagnose Hodenkrebs stellen müssen,<br />
reagiert der Patient natürlich mit<br />
Schock, Unsicherheit, Verlustängsten. Da<br />
hilft es nur wenig, ihm die Hand zu tätscheln<br />
und zu sagen: wird schon wieder!<br />
Hier können wir ihm Angebote machen,<br />
wie auch seine Seele damit umzugehen<br />
lernt. Hier kann ich durch meine psychotherapeutische<br />
Zusatzqualifikation den<br />
Grundstein für weitere, den Patienten<br />
ganzheitlich unterstützende Behandlungen<br />
wie EMDR, NLPt legen, die z.B. von<br />
der Heilpraktikerin für Psychotherapie<br />
(HPG) Mona Weiss aus unserer Kooperation<br />
„dres.med.& seele“ durchgeführt<br />
werden können.<br />
Mona Weiss: Dies wäre dann eine Situation,<br />
wo ich mich im Rahmen der<br />
heilkundlichen Psychotherapie einbringen<br />
kann, zum Beispiel durch eine<br />
lösungsorientierte Kurzzeittherapie für<br />
den betroffenen Patienten – und das<br />
sofort – ohne die häufig langen Wartezeiten<br />
in diesem Fachbereich.<br />
AD: Zudem habe ich im Laufe meiner<br />
über 10jährigen Praxistätigkeit festgestellt,<br />
dass hinter jedem meiner Patienten<br />
mit der Diagnose Krebs ein psychischer<br />
Auslöser, ein einschneidendes<br />
Erlebnis, eine gravierende Veränderung<br />
steht. Jeder Krebs-Diagnose ist<br />
irgendwann ein Trauma voraus gegangen.<br />
Das heraus zu arbeiten und somit<br />
den Patienten zu stärken, zu entlasten<br />
hilft, auch den Krebs erfolgreicher zu<br />
bekämpfen.<br />
TM: Hier kommen Sie mit ins Boot?<br />
MW: Genau. Ich biete verschiedene Ansätze<br />
und Methoden, einen Patienten<br />
psychotherapeutisch oder als Coach<br />
zu begleiten, um seine Ressourcen zu<br />
stärken und damit auch sein Immunsystem<br />
– ein nachweislich sehr wirksamer<br />
und heilungsfördernder Weg.<br />
Des weiteren ist eine „Manager Check-<br />
Up Woche“ am Meer in Planung: schulmedizinische<br />
Vorsorge und Therapie<br />
plus Burnoutprävention und die Anleitung<br />
von Entspannungstechniken.<br />
TM: Vielen Dank für das Gespräch und alles<br />
Gute für die Zukunft!<br />
AD & MW: Wir danken Ihnen!!<br />
<strong>TOP</strong> 51
Gesundheit | Anzeige<br />
NEUE TRENDS IN DER<br />
ÄSTHETISCHEN MEDIZIN<br />
Die Sehnsucht nach einem frischen und verjüngten Aussehen hat für viele Frauen – und auch Männer – eine Grenze:<br />
Sie verläuft vor dem Operations-Saal. Deshalb sind sanfte Methoden, die Falten zu glätten und ein ebenmäßiges Hautbild<br />
zurück zu gewinnen, der zukünftige Weg in der ästhetischen Medizin. Das <strong>TOP</strong>-<strong>Magazin</strong> befragte dazu Dr. Dirk Eichelberg,<br />
den leitenden Arzt der Hansaklinik.<br />
Herr Dr. Eichelberg, es klingt geradezu<br />
verlock end: Statt ins Bistro mal eben zur<br />
Behandlung und anschließend verjüngt<br />
wieder ins Büro. Ist das wirklich möglich?<br />
Es gibt inzwischen tatsächlich ein großes<br />
Spektrum von sanften und schnellen<br />
Behandlungs-Methoden. Aber vieles<br />
wird versprochen, weniges wird<br />
gehalten und Risiken werden meist<br />
verschwiegen. Ästhetische Medizin ist<br />
absolute Spezialistenarbeit.<br />
Selbst Stars und Sternchen sieht man mit<br />
lächerlichen Schlauchboot-Lippen und<br />
maskenhaften Gesichtern und fragt sich:<br />
Wer findet das wirklich schön?<br />
Solche Ergebnisse lassen auf eine unprofessionelle<br />
Behandlung schließen. Absolute<br />
Natürlichkeit ist das oberste Gebot!<br />
Ästhetisch tätige Ärzte sollen wie Maler<br />
und Bildhauer für ein Gesicht sein. Wir<br />
orientieren uns immer am gesamten<br />
Menschen: Passt eine ästhetische Behandlung<br />
zum Typ, wie waren die Wangen,<br />
die Nase, die Lippen von rund 10<br />
Jahren? Niemals darf eine Behandlung<br />
vom Grundkonzept eines Gesichtes abweichen,<br />
dann sieht es immer „fremd“<br />
aus. Das beste Kompliment hat eine Patientin<br />
nach einer Behandlung erhalten:<br />
„Bist Du verliebt? Du siehst so gut aus!“.<br />
Nach unserer Therapie soll niemand „behandelt“<br />
aussehen, sondern eben erholt,<br />
entspannt und frischer.<br />
Ästhetische Therapien werden inzwischen<br />
von vielen Ärzten angeboten. Was unterscheidet<br />
die Behandlung in der Hansaklinik<br />
von anderen?<br />
Wir erstellen ein Konzept, welches individuelle<br />
Lösungen für die Frau oder den<br />
Mann anbietet. Nur wenn Sie wirklich AL-<br />
LE Möglichkeiten haben, von technischen<br />
Optionen wie Laser, Thermage, über alle<br />
relevanten Unter spritzungsmaterialien,<br />
über Meso-Therapie, Naturheilverfahren,<br />
bis auch zu Spezialisten, die operativ<br />
tätig sind, können sie die ideale Lösung<br />
anbieten. Jeder benötigt seine eigene<br />
Behandlungsform. Die 13 Ärztinnen und<br />
Ärzten der Hansa klinik bieten Spezialisierungen,<br />
die eine umfassende Behandlung<br />
gewährleisten können. Eine gründliche<br />
Beratung ist dabei der Grundstein für<br />
das Wohlfühlen nach einer Behandlung.<br />
Was sind die neuen Entwicklungen<br />
in der Ästhetischen Medizin?<br />
Ganz klar: der „Volumenaufbau“. Wenn<br />
wir älter werden, baut sich das Gewebe<br />
unter unserer Haut ab. Verlieren wir zum<br />
Beispiel an Gewicht, sieht unser Gesicht<br />
oft „eingefallen“ und älter aus. Wir unter-<br />
52 <strong>TOP</strong>
Gesundheit | Anzeige<br />
füttern das Gesicht mit naturidentischen<br />
Materialien wie Hyaluron, und geben dem<br />
Gesicht wieder seine Kontur zurück, wie<br />
sie ungefähr 8-10 Jahre vorher war. Der<br />
Mensch wirkt dadurch nicht verändert,<br />
denn sein Gesicht wirkt absolut natürlich.<br />
Auch ist das Gesicht „vertraut“ und sieht<br />
eben nicht „behandelt“ aus. Man muss<br />
nur sehr behutsam vorgehen, keinesfalls<br />
zu viel machen, eher zurückhaltend.<br />
Wie lange braucht es, bis man wieder<br />
„gesell schaftsfähig“ ist?<br />
Meist machen wir diese Behandlungen<br />
Freitag-Nachmittags, dann ist man in der<br />
Regel Montags wieder fit.<br />
Gibt es auch Methoden ohne Injektionen?<br />
Um die Haut wieder zu regenerieren,<br />
haben wir die „Laser-Meso-Therapie“<br />
entwickelt. Mit einem sanften Laser werden<br />
mikroskopisch-kleine Kanäle in die<br />
Hautoberfläche gebracht. Dann tragen<br />
wir ein Konzentrat auf, welches aus dem<br />
Blutserum des Patienten und verschiedenen<br />
biologischen Aufbaustoffen besteht.<br />
Dieses Konzentrat dringt durch die Kanäle<br />
in die Haut ein und sorgt für eine echte<br />
Regeneration der durch die Sonne und<br />
das Älterwerden beanspruchten Haut.<br />
Wer Bilder von Stars sieht, erkennt oft an<br />
den Händen das wahre Alter.<br />
Die Hände sind doch ein ganz wichtiges<br />
Ausdrucksmittel unserer Körpersprache.<br />
Die Bedeutung der Hände<br />
wird gar nicht genug in der ästhetischen<br />
Medizin berücksichtigt. Wir schulen<br />
daher ästhetisch tätige Ärzte aus anderen<br />
Städten und sind „Kompetenzzentrum“<br />
geworden. Altersflecken auf der<br />
Haut können sogar Vorläufer von bösartigen<br />
Gewächsen werden. Die eingefallene<br />
Haut zwischen den Handknochen muss<br />
nicht sein, dafür gibt es gute Lösungen.<br />
Gesunde und schöne Nägel gehören<br />
ebenfalls zu unseren Therapieansätzen.<br />
Zur Schönheit und zum Wohlfühlen gehören<br />
die Haare. Fast jede dritte Frau und<br />
70 % aller Männer leiden unter Haarausfall.<br />
Gibt es dafür Lösungen?<br />
Haarausfall ist für uns in der Tat eine<br />
große Herausforderung. Dafür haben wir<br />
unsere Haarsprechstunde eingerichtet.<br />
Mit gezielter Diagnostik und einer Vielzahl<br />
von Behandlungsoptionen lässt sich<br />
in den meisten Fällen der Haarausfall<br />
wirklich gut behandeln. Nur früh genug<br />
sollte begonnen werden. Eine abgestorbene<br />
Haarwurzel lässt nicht nicht mehr<br />
retten. Daher gilt: keine Zeit mit der<br />
Anwendung verschiedener Shampoos<br />
und „Wundermittel“ vergeuden!<br />
Was gibt es für Lösungen für Patienten, die<br />
Fettpölsterchen haben, aber nicht operativ<br />
abgesaugt werden möchten?<br />
Dafür gibt es die „Kryo-Lipolyse“, also<br />
ein Abkühlen des Fettgewebes und die<br />
„Injektions-Lipolyse“ bei der fettauflösende<br />
Substanzen injiziert werden. Diese<br />
Methoden sind keine Wundermittel zur<br />
Gewichtsabnahme, aber sie lassen Fettpölsterchen<br />
abschmelzen: Im Gesicht<br />
reduzieren wir Doppelkinn und Hamsterbäckchen,<br />
am Körper Reiterhosen,<br />
Bauchansatz und alle Fett-Ansammlungen,<br />
die auf Ernährung und Bewegung<br />
nicht reagieren. Aber: große Fettbereiche<br />
lassen sich nur operativ behandeln.<br />
Herr Dr. Eichelberg, vielen Dank für das<br />
wirklich erkennt nisreiche Gespräch.<br />
Hansaklinik<br />
Dr. Dirk Eichelberg ist ärztlicher Leiter der Hansaklinik in <strong>Dortmund</strong>.<br />
Der Dermatologe ist auch als Allergologe und Umweltmediziner tätig.<br />
Vor mehr als 20 Jahren hat er die Praxisklinik Dr. Eichelberg und Partner<br />
gegründet, die der Hansaklinik angeschlossen ist. Dr. Eichelberg<br />
ist anerkannter Arzt für die ästhetische Medizin, der in vielen Bereichen<br />
neue Behandlungskonzepte entwickelt hat. Die Grundlage dafür<br />
war auch seine wissenschaftliche Tätigkeit an drei Universitäten.<br />
Die Hansaklinik ist der Praxisklinik Dr. Eichelberg und Partner angeschlossen.<br />
Derzeit arbeiten 13 Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen<br />
Fachrichtungen als Team, um Patienten bei Erkrankungen und<br />
Ästhetischen Problemen individuelle Therapiekonzepte anzubieten.<br />
Schwerpunkte sind neben umfassenden Laserbehandlungen, Operationen<br />
und sanften Therapien auch die Behandlung des Haarausfalls<br />
bei Männern und Frauen.<br />
Hansaklinik · Silberstraße 22 · 44137 <strong>Dortmund</strong><br />
(neben „Vapiano“, Galerie Utermann)<br />
Telefon: 0231-549 55 51 · www.hansaklinik.de · www.haararzt.de<br />
<strong>TOP</strong> 53
REISE<br />
Und der OSCAR geht … nach <strong>Dortmund</strong><br />
Die Leser der führenden Fachzeitschrift der Reisebranche, TravelTalk, wählen in jedem Jahr den „Superexpi“, die beliebteste<br />
Reisebürofachkraft bundesweit. Und in diesemJahr hat die begehrte Trophäe eine Mitarbeiterin des First Reisebüro <strong>Dortmund</strong><br />
gewonnen. Damit ist amtlich: Anna Hüls ist die kompetenteste Reisebüroexpedientin bundesweit <strong>2013</strong>. Es ging hier um Fachwissen,<br />
Kompetenz und Freundlichkeit gegenüber Kunden und Kollegen. Es kam auch ein so genannter „Mystery Shopper“ zu<br />
Einsatz, der die Mitarbeiterin in einem Beratungsgespräch auf Ihre fachlichen Qualitäten überprüfte. Fotos: Isabella Thiel<br />
RECHTSANWALTSKANZLEI<br />
BETTINA BIRK<br />
Die 31-jährige arbeitet seit<br />
vier Jahren im First Reisebüro<br />
<strong>Dortmund</strong>. Dem glühenden<br />
BVB-Fan gefällt es so<br />
gut in diesem Team, dass sie<br />
sich „gar nicht mehr vorstellen<br />
kann, woanders zu arbeiten<br />
…“, erklärt Max Ahlheit,<br />
Inhaber der First Reisebüros,<br />
der sehr stolz auf den<br />
Erfolg seiner Mitarbeiterin<br />
ist.<br />
Der Goldjunge<br />
Ehre wem Ehre gebührt: Zur<br />
Siegerehrung kam Iris M.<br />
Köpke, Chefredakteurin von<br />
TravelTalk und übergab den<br />
Goldjungen, der dem Film-<br />
Oscar recht ähnlich ist, an<br />
Anna. Er wird künftig ihren<br />
Arbeitsplatz schmücken.<br />
An diesem besonderen Tag<br />
gab es einiges für die Gewinnerin<br />
zu erleben: Mit<br />
Sekt und guter Laune ging<br />
es in einer weißen Stretch-<br />
Limousine durch <strong>Dortmund</strong>.<br />
Doch alleine wäre das ja<br />
höchstens halb so lustig:<br />
Also fuhr das komplette<br />
Team des First Reisebüro<br />
<strong>Dortmund</strong> zusammen mit<br />
der strahlenden Siegerin ins<br />
spanische Restaurant „Casa<br />
Mendoza“. Außerdem gab<br />
es ein professionelles Foto-<br />
Shooting und die Top-Belohnung<br />
steht sogar noch aus.<br />
Ende des Jahres geht es ab<br />
nach Südafrika. Anna wird<br />
die Reise mitgestalten. Ihr<br />
Traumziel dort ist der Krüger-Nationalpark.<br />
FAMILIENRECHT<br />
MIET-/WOHNUNGSEIGENTUMSRECHT<br />
ARBEITS- UND INSOLVENZRECHT<br />
STRAFRECHT<br />
VERKEHRSRECHT<br />
Wilhelm-Graefe-Straße 2-4<br />
58313 Herdecke<br />
Telefon: 0 23 30 80 22 77<br />
Telefax: 0 23 30 80 22 79<br />
Notruf u. tel. Rechtsauskunft:<br />
09 00 180 22 77<br />
info@bettinabirk.de<br />
Niederlassung Austria:<br />
Freihausgasse 10/1<br />
9500 Villach<br />
Telefon: 0043 / 660 155 09 72<br />
Telefax: 0049 / 23 30 80 22 79<br />
24 h-Tel: 0049 / 900 180 22 77<br />
birk@ravillach.at<br />
54 <strong>TOP</strong><br />
www.bettinabirk.de
GESUNDHEIT | ANZEIGE<br />
VON FRAU ZU FRAU<br />
Behandlungen im Gesicht, an Brust- und Intimbereich<br />
Beautymedizin mit Kompetenz, Qualitätssiegel, Design-Ambiente und viel Einfühlungsvermögen:<br />
Speziell Frauen wissen das Know-how und die diskrete, feinfühlige<br />
Art der Bochumer Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie Dr. Michaela<br />
Montanari zu schätzen. Sie lassen sich hier von Frau zu Frau beraten und behandeln.<br />
DR. MED.<br />
MICHAELA MONTANARI<br />
PLASTISCHE UND ÄSTHETISCHE CHIRURGIE<br />
(DGPRÄC) erhalten. Dieses Zertifikat wird<br />
ausschließlich Fachärzten für Plastische<br />
und Ästhetische Chirurgie verliehen, die<br />
eine hohe Expertise in sämtlichen plastisch-chirurgischen<br />
Eingriffen nachweisen<br />
können. Qualität und Sicherheit haben im<br />
sympathischen Team von Dr. Montanari<br />
oberste Priorität. Ihr Ziel bei allen Korrekturen:<br />
Ein natürliches Aussehen. Gegenseitiges<br />
Vertrauen ist ihr dabei wichtig<br />
und entscheidend für jede Behandlung.<br />
Gesichtslifting ohne OP<br />
Ein besonders sanftes Verfahren empfiehlt<br />
Frau Dr. Montanari Patienten, die einfach<br />
wieder natürlich frisch und gut erholt aussehen<br />
möchten. Denn ein Schwerpunkt von<br />
Dr. Montanari liegt in der nicht operativen<br />
Behandlung von Gesichtsfalten und dem<br />
sanften Ausgleich von Volumen defiziten.<br />
Auf diesem Gebiet machte sie sich durch<br />
Vorträge auf nationalen und internationalen<br />
Kongressen und der Leitung von Kursen<br />
für Ärzte einen Namen weit über die<br />
Grenzen des Ruhrgebiets hinaus. Sie ist<br />
auf allen Gebieten der ästhetischen Medizin,<br />
auch bei schwierigen Fällen, eine vielgefragte<br />
Expertin. Die Praxis von Frau Dr.<br />
Montanari wurde als Radiesse ® Kompetenzzentrum<br />
ausgezeichnet. Dieser Titel<br />
steht nur ausgewählten Fachärzten zu,<br />
die umfassend ausgebildet, sehr erfahren<br />
in der ästhetischen Falten- und Volumenbehandlung<br />
sind und eine hohe Anzahl<br />
von Behandlungen pro Jahr durchführen.<br />
Qualitätsgeprüfter Wohlfühl-Faktor<br />
Dr. Montanari hat 2011 und 2012 das Qualitätssicherungssiegel<br />
der Deutschen<br />
Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven<br />
und Ästhetischen Chirurgen<br />
Brust- und Intimchirurgie<br />
mit weiblichem Gespür<br />
Bei Brustkorrekturen setzt die Spezialistin<br />
auf natürliches Aussehen mit wohlgeformten,<br />
in Größe und Form zur Körpersilhouette<br />
passenden Brüsten. Ihre operativen<br />
Schwerpunkte liegen in der Brustvergrößerung,<br />
-verkleinerung und -straffung, der<br />
Wiederherstellung nach Brusttumor und<br />
der Brustkorrektur bei Männern. Ihrem<br />
Ruf als Brustspezialistin macht die gebürtige<br />
Bochumerin damit alle Ehre. Bei<br />
Brustvergrößerungen verwendet sie übrigens<br />
ausschließlich Qualitätsimplantate<br />
renommierter und zertifizierter Hersteller,<br />
die eine Garantie auf ihre Implantate geben.<br />
Aber auch Operationen der Ober- und<br />
Unterlider, Bauchdeckenstraffungen, Fettabsaugungen<br />
und Narbenkorrekturen stehen<br />
auf der Tagesordnung der Ärztin.<br />
Ein Bereich der für viele Frauen schwierig<br />
ist und besonderes Einfühlungsvermögen<br />
erfordert, liegt ihr besonders am Herzen<br />
– die Intimchirurgie. Frau Dr. Montanari<br />
behandelt und berät „von Frau zu Frau“<br />
persönlich und individuell. „Bereits kleine<br />
Eingriffe können hier zu einem deutlich gesteigerten<br />
Wohlbefinden führen“, weiß die<br />
Plastische Chirurgin aus ihrer Praxis zu<br />
berichten. Reine Frauensache: Ob Schamlippenverkleinerung,<br />
-vergrößerung oder<br />
andere Intim-Korrekturen, Dr. Montanari<br />
berät und operiert selbst. Während des<br />
Eingriffs sind, zur Wahrung der Intimsphäre,<br />
nur sie, die OP-Schwester und<br />
gege benenfalls die Anästhesistin zugegen.<br />
<strong>TOP</strong> 55<br />
· Lid-, Ohren-, Lippenkorrektur<br />
· Gesichtschirurgie<br />
· Faltenbehandlung<br />
· Brustverkleinerung<br />
· Brustvergrößerung mit<br />
Silikongel oder Eigenfett<br />
· Männerbrust<br />
· Bauchdeckenkorrektur<br />
· Fettabsaugung<br />
· Intim-Chirurgie<br />
· Narbenkorrektur<br />
DR. MED. MICHAELA MONTANARI<br />
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
Fachärztin für Chirurgie<br />
HUMBOLDTSTRASSE 70 · 44787 BOCHUM<br />
TELEFON: 02 34 / 53 06 27 18<br />
WWW.DR-MONTANARI.DE<br />
Frau Dr. Montanari ist Mitglied in folgenden Fachgesellschaften:<br />
Deutsche Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie<br />
(DGPRÄC, vormals VDPC) • Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland<br />
e. V. (GÄCD) • Deutsche Gesellschaft für Senologie (DGS) • Deutsche<br />
Gesellschaft für Ästhetische Botulinumtoxintherapie e.V. (DGBT) • Deutsche<br />
Gesellschaft für Augmentation und Faltentherapie e.V. (DGAuF) • Gesellschaft<br />
für ästhetische und rekon struktive Intimchirurgie Deutschland (GAERID)
Gesundheit<br />
HEILENDE HÄNDE<br />
Hans-Joachim Schmälzlein dachte schon, er würde seinen rechten Fuß verlieren. Nach einer verunglückten Fuß-OP,<br />
eigentlich ein Routine-Eingriff bei freien Gelenkskörpern im Knöchel, verfärbte sich sein Fuß schwarz. Die Ärzte machten<br />
ihm wenig Hoffnung, den Fuß retten zu können, so eine bakterielle Infektion sei immer möglich und dann könne man halt<br />
nicht viel machen und müsse amputieren. Verzweifelt suchte Schmälzlein nach einem Ausweg, den ihm dann ein Fitness-<br />
Trainer eröffnete: Denn dieser kannte einen jungen Physiotherapeuten, der sich auf schwierige Fälle spezialisiert hat:<br />
Tesfaldet Zemichael, besser bekannt als „Tessy“.<br />
Traumberuf Physiotherapeut<br />
Der in 1986 Eritrea geborene 26jährige<br />
kam 1990 mit seiner Mutter und<br />
drei Schwestern als Flüchtling nach<br />
Deutschland. Bei einem Schulpraktikum<br />
im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen<br />
lernte er den bekannten<br />
<strong>Dortmund</strong>er Schmerztherapeuten Tadeusz<br />
Jeziorsky kennen, der ihm gleich<br />
den Weg in seine traumberufliche Zukunft<br />
aufzeigte. Denn nach dem Abitur<br />
begann er die Ausbildung zum staatl.<br />
Masseur/med. Bademeister.<br />
Für einen <strong>Dortmund</strong>er mit schwarzgelber<br />
Fanseele besonders schwer:<br />
Zemichael erprob und verfeinerte<br />
seine Kenntnisse bei „medicosAuf-<br />
Schalke“, einem Spezialisten für ambulante<br />
Reha bilitation, Prävention<br />
und Sport in Gelsenkirchen. Demnach<br />
muss nicht alles, was aus dieser Stadt<br />
kommt, unbedingt schlecht sein. Denn<br />
Zemichael fühlte sich dort gut aufgehoben<br />
und konnte eine Menge neuer<br />
Techniken erlernen. 2010 legte er dann<br />
die Prüfung zum staatlich anerkannten<br />
Physio therapeuten ab, wenig später<br />
folgten zudem Fortbildungen zum<br />
Sportphysiotherapeuten, CMD, Myofascientechnik/Triggerpunkte-<br />
und<br />
Cranio-Sakral-Therapie sowie weiteren<br />
Therapieformen. 2011 bis <strong>2013</strong> war er<br />
mit der Leitung der Physiotherapie in<br />
<strong>Dortmund</strong>s Vorzeige-Fitnesstempel<br />
„turnhalle“ betraut. Seit kurzem ist er<br />
im Life-Center Barop beschäftigt.<br />
Geknetete Sportler<br />
Besonders in der Sportphysiotherapie<br />
hat sich Zemichael schon einen Namen<br />
gemacht. Seit vier Jahren betreut er beim<br />
Super-Motocross die Fahrer und schafft<br />
es regelmäßig, verunfallte Fahrer wieder<br />
fit zu kneten. Auch Hans-Peter Durst,<br />
<strong>Dortmund</strong>er Radsportler und Medalliengewinner<br />
bei den letzten Paralympics,<br />
hat er schon mit seinen goldenen Händen<br />
massiert. Aktuell ist er für die Geschmeidigkeit<br />
der Spieler der 1. Mannschaft des<br />
Kirchhörder SC verantwortlich.<br />
56 <strong>TOP</strong>
Gesundheit<br />
Verbessertes Kinesiotape<br />
Außerdem hat er, zusammen mit seinen<br />
Freunden Gazi Altinok, Stefanos<br />
Vafiadis und Abidin Celik eine bahnbrechende<br />
Entdeckung gemacht: Ein<br />
kinesiologisches Tape, bei dem auf<br />
der „Klebeseite“ mehrere Formkörper<br />
aus Kupfer aufgetragen sind. Kinesiologische<br />
Tapes sind besonders in der<br />
Sportmedizin und Orthopädie bekannt.<br />
Es handelt sich hierbei um elastische<br />
Pflaster, meist in bunten Farben, deren<br />
Elastizitätseigenschaften denen des<br />
menschlichen Muskels angepasst sind.<br />
Das von der <strong>Dortmund</strong>er Firma adecu<br />
vertriebene Gesundheits-Tape ist die<br />
weiterentwickelte und verbesserte Variante<br />
eines solchen kinesiologischen<br />
Tapes. Durch die Kupferplättchen erzielt<br />
man eine lokale Akupressurwirkung,<br />
eine dauerhafte Stimulation über<br />
die Haut und eine Stabilisierung an der<br />
gewünschten Stelle. Da Kupfer eine<br />
hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, ist<br />
es auch für eine gezielte Wärme- oder<br />
Kältetherapie geeignet. Zusätzlich können<br />
Reflexzonen, Triggerpunkte und<br />
Akupunkturpunkte – also besonders<br />
empfindliche Körperregionen – durch<br />
das Gesundheits-Tape gezielt in die<br />
Schmerztherapie eingebunden werden.<br />
Kurz gesagt, der Schmerz wird<br />
deutlich gelindert: unkompliziert und<br />
zeitnah.<br />
Doch zurück zu unserem Patienten<br />
Hans-Joachim Schmälzlein: Nachdem<br />
der Physiotherapeut acht Monate mit<br />
ihm gearbeitet hat – von der einfachsten<br />
Mobilisationsübung und viel Mentaltraining<br />
über physikalische Therapien<br />
bis hin zu Dehnungsübungen und<br />
Muskelaufbau – ist Schmälzlein von einer<br />
drohenden Amputation des Fußes<br />
himmelweit entfernt.<br />
Noch besser: er trainiert! Ende des<br />
Jahres will er einen Zehn-Kilometer-<br />
Lauf bewältigen.<br />
Text: Falk Bickel<br />
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Damit Sie auch morgen noch ...<br />
Wir sind für Sie da!<br />
Dr. Wolfgang Günnewig<br />
Hörder Rathausstr. 6 und Hansastr. 44<br />
www.zahnarzt-dortmund.de<br />
Tel. 0231 / 43 36 79<br />
<strong>TOP</strong> 57
unk<br />
unk<br />
Lifestyle<br />
unk<br />
SO RICHTIG VERSCHWUNDEN IST DAS THEMA PUNK IN DER MODEWELT NIE WIRKLICH. DOCH IN DIESEM HERBST<br />
ERLEBEN WIR EIN AUTHENTISCHES REVIVAL DES 90ER-JAHRE-FASHION TRENDS. LEDER, NIETEN UND BIKER-<br />
BOOTS WERDEN WIEDER SALONFÄHIG UND FINDEN SOGAR ANKLANG IM HIGH FASHION SCHICK.<br />
Punk – wie alles begann<br />
Doch was bedeutet Punk überhaupt? Die<br />
ursprünglich aus den 70ern Jahren stammende<br />
englische Jugendbewegung hatte<br />
es sich zum Schwerpunkt gemacht, Grenzen<br />
zu erweitern. Im Zentrum stand die<br />
Individualität. Themengebiete wie Mode,<br />
Design und Musik wurden um das eigene<br />
Selbst erweitert. Autorität wurde in Frage<br />
gestellt. Dieser starken Abgrenzung<br />
vom Rest der Gesellschaft resultierte eine<br />
Neuinterpretation des Kleidungsstils.<br />
Bemalte Lederjacken, Netzstrumpfhosen<br />
und Ansteck-Buttons wurden zum<br />
Vorzeigeschild politischer Einstellungen<br />
und der eigenen Individualität.<br />
Die Geschichte ist stets einer der größten<br />
Inspirationsquellen der Modewelt.<br />
Das Thema Punk bildet hierbei keine<br />
Ausnahme. Ihr beginnender Einfluss kam<br />
einer Revolution gleich – nichts schien<br />
mehr unmöglich.<br />
Richtig laufstegtauglich wurde der<br />
Punk allerdings erst durch die Designerin<br />
Vivienne Westwood. Die Modedesignerin<br />
arbeitete schon frühzeitig<br />
Elemente des Punk (wie beispielsweise<br />
Nieten) in ihre Kreationen ein. Alle<br />
Werke von ihr stellen dabei Unikate<br />
dar, welche die Individualität der Menschen<br />
unterstreichen sollen.<br />
Auch die Frühjahrsausstellung im New<br />
Yorker Costume Institute des Metropolitan<br />
Museum of Art widmete sich der<br />
Punkbewegung. Unter dem Titel „Punk:<br />
Chaos to Couture“ wurden neben der Entwicklung<br />
dieser Kultur auch deren Einflüsse<br />
auf die Haute Couture aufgezeigt.<br />
Doch wie interpretiert man das<br />
Trendthema Punk richtig?<br />
Die wichtigsten Basiselemente bilden<br />
Leder und natürlich Nieten – egal<br />
ob an Schuhen, Taschen, Tops oder<br />
Jacken. Beim Schuhwerk steht der Stiefel<br />
im Zentrum. Biker- oder Workerboots,<br />
verziert mit Nieten, Metall oder Strass.<br />
58 <strong>TOP</strong>
Top-<strong>Magazin</strong>-Wolfs-Sept-13-RZ.indd 1 12.08.13 10:56<br />
Lifestyle<br />
Wilde Muster wie beispielsweise Leopard<br />
und Zebra Prints runden das Styling<br />
zusätzlich ab. Perfektioniert wird<br />
der Punker Look allerdings noch durch<br />
passende Accessoires wie Lederarmbänder<br />
(mit und ohne Nieten), Gliederketten,<br />
Armbänder (mit Totenkopf, Kreuz und<br />
Rasierklingen – Elementen) oder auch<br />
mit Hosenträgern bespickte Hotpants.<br />
Wir persönlich empfehlen beim Thema<br />
Punk die Less-is-More-Strategie. So<br />
können bereits kleine Fashion Highlights<br />
wie Nieten-Boots oder Bikerjacke<br />
große Wirkung erzielen. In Kombination<br />
mit gewachsten Röhrenpants hat man<br />
so schnell einen coolen Glam Punk Mix<br />
gezaubert. Als Farbthemen empfehlen<br />
wir Bordeaux und natürlich unsere neue<br />
Lieblingsfarbe: schwarz!<br />
It’s a man’s world<br />
In den 60er Jahren trugen sie die Beatles,<br />
in den 80ern Jahren die Blues Brothers<br />
und heutzutage jeder Star, der auch nur<br />
ein wenig was auf Mode hält: Der Anzug.<br />
Längst nicht nur ein Must Have für gesellschaftliche<br />
Anlässe transformiert er zu<br />
einem Fashion Highlight, welches sich in<br />
jedem Kleiderschrank befinden sollte und<br />
mittlerweile auch ein begehrter Modeartikel<br />
für jüngere Generationen darstellt.<br />
<strong>TOP</strong> 59
Lifestyle<br />
Doch für alle die denken, dass es jetzt<br />
reicht, den alten Anzug wieder hervor zu<br />
kramen – weit gefehlt! Wir erleben in diesem<br />
<strong>Herbst</strong> zwar ein Comeback des Heritages,<br />
jedoch in einer neuen und zeitlich<br />
angepassteren Form. Cord wird wieder<br />
alltagstauglich, Samt zum abendlichen<br />
Schick. Auch der College-Look erfährt<br />
seine Reunion durch Karo-Sakkos in<br />
Kombination mit Hosen im Unilook.<br />
Der perfekte Look entsteht dabei allerdings<br />
erst durch den perfekten Schnitt.<br />
Schmale, verkürzte Hosen, dazu kurze<br />
Sakkos. Der Zweiknopf-Anzug mit seitlichem<br />
Schlitz und leichter Schulterbetonung<br />
wird zum Trendsetter, aber<br />
auch der Dreiteiler mit Weste steht<br />
wieder hoch im Kurs.<br />
In diesem aktuellen Look wird auch<br />
Tweed wieder tragbar – als coole Transformation<br />
und fernab von jeglichem klassischen<br />
Adels-Schickimicki.<br />
Was die Farbenpracht angeht wird es<br />
diesen <strong>Herbst</strong> wieder etwas ruhiger. So<br />
dominieren gedeckte Farben wie grau,<br />
blau, braun oder auch der Klassiker<br />
schwarz. Aber auch Grüntöne in Kombination<br />
mit braunen Accessoires sind<br />
dabei nicht zu unterschätzen.<br />
Weitere Designtrends für den komenden<br />
<strong>Herbst</strong>/Winter bilden feine Streifen,<br />
Glenchecks, minimale Strukturen oder<br />
auch klare Glanzoptiken.<br />
Die Saison kann kommen<br />
Zusammengefasst lässt sich sagen,<br />
dass uns der Anzug diese Saison ein<br />
Meer an Facettenreichtum bietet und<br />
somit für jeden Typ eine enorme Bandbreite<br />
an Möglichkeiten sich individuell<br />
Darzustellen. Hinzu kommen tolle<br />
modische Accessoires wie Einstecktücher,<br />
Mützen und Schals die den<br />
Look komplettieren und jede Menge<br />
Kombinationsspaß bieten.<br />
60 <strong>TOP</strong>
Reiseberatung mit Herz<br />
KULT-KICKER HABEN<br />
EIN HERZ FÜR KINDER<br />
Lifestyle<br />
„MANNI“ UND „ABI“ SPIELEN FÜR DEN GUTEN ZWECK<br />
Matze Knop, Thomas Godoj, Tom Lehel<br />
oder DJ Quicksilver ebenso zu einem<br />
heißen Match herausfordern wie von<br />
vielen Passanten.<br />
Erleben Sie eine der letzten<br />
unberührten Landschaften dieser<br />
Erde. Weite Tundren, mächtige<br />
Gletscher, Buckelwale, Orcas und<br />
verlassene Goldgräberstädte.<br />
Faszination<br />
Alaska<br />
Zu aktiven Zeiten haben Manni Burgsmüller<br />
und Rüdiger Abramczik die Fußballfans<br />
jubeln lassen. Heute helfen<br />
sie, damit Kinder lachen können. Dabei<br />
verbinden sie die Liebe zum Fußball mit<br />
dem guten Zweck. Mit vielen weiteren<br />
Promis engagieren sich „Manni“ und<br />
„Abi“ für den gemeinnützigen Verein<br />
„Kinderlachen e.V.“<br />
Anfang September traf man beide mitten<br />
in der <strong>Dortmund</strong>er City. Auf dem Westenhellweg<br />
standen sie am Kicker-Tisch<br />
und ließen sich von anderen Promis wie<br />
Die dortige Neueröffnung der <strong>Dortmund</strong>er<br />
Wellensteyn-Filiale war eine<br />
gute Plattform, um sich für notleidende<br />
Kinder einzusetzen und Spenden zu<br />
sammeln. Wer sich gegen „Manni“ und<br />
Co. am Kicker messen wollte, entrichtete<br />
gerne einen Obolus zu Gunsten von<br />
„Kinderlachen e.V.“<br />
„Manfred Burgsmüller hatte die Idee etwas<br />
mit Kinderlachen zu machen. Eine<br />
sehr schöne Sache, bei der wir gerne<br />
geholfen haben und auch weiter helfen<br />
werden“, erklärt Martin Schulz, Mitinhaber<br />
des Modelabels.<br />
Im Oktober ziehen Burgsmüller und Co.<br />
auch wieder Trikot und Fußballschuhe<br />
an und bestreiten ein Promispiel. Gegner<br />
ist das Team von Matze Knop, der<br />
übrigens seit Jahren schon Schirmherr<br />
von „Kinderlachen e.V.“ ist. Und daran<br />
haben gewiss auch all diejenigen Spaß,<br />
die „Manni“ und „Abi“ schon vor 30 Jahren<br />
zugejubelt haben.<br />
7. - 18.7.2014 · Kreuzfahrt mit<br />
MS Radiance of the Seas **** +<br />
Diese Reise umfasst ein Vorprogramm, die faszinierende<br />
Großstadt Vancouver vom 7.-11.7. und anschließend eine<br />
Kreuzfahrt durch die legendäre Inside Passage:<br />
11.07.2014 Vancouver · Einschiffung<br />
12.07.2014 Inside Passage · Durchfahrt<br />
13.07.2014 Ketchikan, Alaska<br />
14.07.2014 Icy Strait Point, Alaska<br />
15.07.2014 Juneau, Alaska<br />
16.07.2014 Skagway, Alaska<br />
17.07.2014 Hubbard Gletscher · Durchfahrt<br />
18.07.2014 Seward, Alaska · Ausschiffung<br />
1 Woche Kreuzfahrt incl.<br />
Flug ab Frankfurt schon für € 2.149,–<br />
5 Tage Vorprogramm<br />
(zubuchbar) schon für € 729,–<br />
Fordern Sie unser Infopaket an, oder besuchen Sie<br />
uns in unserem Reisebüro, wir beraten Sie gern.<br />
Engagieren sich für „Kinderlachen e.V.“ (oben von links): DJ Rico Bernasconi, Rüdiger<br />
Abramczik, Matze Knop, Manni Burgsmüller sowie (unten von links): Marc Peine,<br />
DJ Quicksilver, Martin Schulz, Torsten „Toto“ Heim und KiKa-Moderator Tom Lehel.<br />
<strong>TOP</strong> 61<br />
Wir nehmen Urlaub persönlich.<br />
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Telefon: 02 31 / 57 95 96<br />
www.first-reisebuero.de/dortmund2
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Gesehen bei<br />
Vogelsang<br />
Floris van Bommel<br />
Gesehen bei Strenesse<br />
Gesehen bei<br />
van Laack <strong>Dortmund</strong><br />
St.Moritz<br />
St. Moritz<br />
Gesehen bei Pauli & friends<br />
Antonia Zander<br />
Friendly Hunting<br />
Tagliatore, Gran Sasso, Max Tessuti, Dondup, Doucal’s, Cycle, 8pm,<br />
Gdesign, Vic, Q1, Blick, Stetson, Drykorn, Moma, History Repeat, Mother<br />
62 <strong>TOP</strong><br />
Gesehen bei SØREN<br />
Gesehen bei Lillas
DEN HERBST<br />
AGL<br />
HIGH<br />
Taylor Says<br />
HIGH<br />
Gesehen bei<br />
Shoes & Bags<br />
AGL<br />
Gesehen bei Quast<br />
Gesehen bei Millis<br />
Gesehen bei Treibgut.eu<br />
Set, Closed<br />
Gesehen bei<br />
Gipfelstürmer<br />
PrimaDonna<br />
Peak Performance<br />
Gesehen bei 1864Ortner<br />
Canada<br />
Goose<br />
Gesehen bei Ortner<br />
Bogner<br />
Gesehen bei Rigby & Peller<br />
<strong>TOP</strong> 63
KOLUMNE<br />
Gibt es das perfekte Outfit für ein erstes Date?<br />
Ein erstes Date ist immer sehr aufregend: Nicht nur Frauen, sondern auch Männer überlegen, was sie zu diesem Anlass anziehen, um sich auch<br />
optisch bestmöglich in Szene zu setzen. Endlich ist es so weit. Das erste Date steht fest. Was ziehe ich an? Welches Outfit passt am besten?<br />
DER ERSTE EINDRUCK<br />
Für den ersten Eindruck ist zunächst das<br />
äußere Erscheinungsbild verantwortlich.<br />
Erst auf den zweiten Blick nehmen<br />
wir neben Details auch Körpersprache,<br />
Stimmlage sowie Umgangsformen und<br />
den Kleidungsstil des Dating-Partners<br />
wahr. Vor allem mit dem persönlichen<br />
Kleidungsstil senden wir Signale und<br />
Botschaften aus. Je nachdem, was wir<br />
uns von einem ersten Date erhoffen,<br />
können wir dies auch über die Wahl der<br />
Kleidung zum Ausdruck bringen. Bei der<br />
Wahl des Outfits ist es wichtig, dass wir<br />
uns in unserer Garderobe wohlfühlen. Individualität<br />
und Authentizität sollten im<br />
Vordergrund stehen, aber es gibt auch<br />
noch ein paar weitere Dinge, die bei der<br />
Wahl des Looks wichtig sind. Vorab ist zu<br />
klären, wo der Treffpunkt ist. Es ist ein<br />
Unterschied, ob wir uns zu einem legeren<br />
Spaziergang, in einem Café oder in einem<br />
Restaurant treffen.<br />
SIE<br />
Allgemein gilt: Nur nicht overstylen<br />
bitte! Und speziell für Sie: Weniger<br />
ist mehr! Das gilt sowohl fürs Makeup<br />
als auch für die Höhe der Absätze<br />
und den Ausschnitt des Décolletés.<br />
Wünscht Sie sich eine feste Beziehung,<br />
sollte die Botschaft der Kleidung eher<br />
stilvoll sein. Sie sollte sich gut und geschmackvoll<br />
und durchaus mit Liebe<br />
zum Detail kleiden. Das ist natürlich<br />
von Frau zu Frau verschieden. Bei der<br />
einen können es modische Accessoires<br />
wie stylisher Ohrschmuck oder ein figurbetonter<br />
breiter Gürtel in der Taille<br />
passend zum Outfit sein. Bei der anderen<br />
kann es genau das puristische<br />
sein, die Natürlichkeit, die ihm gefällt.<br />
Ist Sie nur auf ein Abenteuer aus, darf<br />
es auch sexy Kleidung mit tiefem Ausschnitt<br />
und High Heels sein.<br />
ER<br />
Männer sollten vor allem hinsichtlich Frisur,<br />
Hände und Schuhe auf ein gepflegtes<br />
Erscheinungsbild achten. Viele Frauen legen<br />
zwar großen Wert auf Details – ob<br />
der Gürtel zum Beispiel zu den Schuhen<br />
passt – aber noch viel wichtiger ist es,<br />
dass Männer nicht im Schlabber-Look erscheinen.<br />
Mann sollte lieber körperbetonte<br />
Kleidung tragen, wie etwa eine coole<br />
stylishe Jeans oder Chino mit lässigen<br />
Sneakern, dazu ein enganliegendes Hemd<br />
oder Shirt und eventuell einen sportlichen<br />
Pulli oder ein modernes Sakko.<br />
Sex Appeal sollte auf beiden Seiten zwar<br />
nicht fehlen, aber ein unbeschwerter Umgang<br />
und gemeinsames Lachen sind mindestens<br />
genauso wichtig. Für den perfekten<br />
Look beim ersten Date gibt es leider<br />
keine Zauberformel! Nehmen<br />
Sie sich daher die<br />
Zeit um in Ihrem Kleiderschrank<br />
ein geeignetes<br />
Outfit auszuwählen.<br />
Und wenn Sie das<br />
nicht finden, dann tun<br />
Sie sich selber einen<br />
Gefallen und kaufen<br />
etwas Neues.<br />
Eure Insa<br />
64 <strong>TOP</strong>
Lifestyle<br />
Wie man sich bettet …<br />
Wir sprachen mit Sabine Ellermann, Geschäftsführerin von Betten Bormann,<br />
über erholsamen Schlaf in gemütlichen Betten.<br />
Was muss man beim Kauf eines qualitativ<br />
hochwertigen Bettsystems beachten?<br />
Achten Sie darauf, dass Sie ein Bett von einem<br />
Hersteller bekommen, der schon seit<br />
vielen Jahren mit der Fertigung und Entwicklung<br />
von Boxspringbetten vertraut<br />
ist. Hier zeichnet sich z. B. die Firma Velda<br />
aus Belgien aus, die schon seit über 50 Jahren<br />
Boxspringbetten in höchster Qualität<br />
fertigt und das zu einem sehr guten Preis-<br />
Leistungsverhältnis. Königliches Schlafen<br />
darf bezahlbar sein.<br />
Was bedeutet der Name „Boxspring“?<br />
Das Untergestell gibt dem Schlafsystem<br />
seinen Namen. Boxspring bedeutet mehr<br />
als nur eine Box mit Federn, es hebt sich<br />
durch die wunderbare Punktelastizität der<br />
vielen einzelnen Federn ab und kann im<br />
Gegensatz zu einem normalen Lattenrost,<br />
das in Deutschland zum Standard gehört,<br />
Sie noch besser aufnehmen und unterstützen.<br />
Welche Qualität die Box am Ende hat,<br />
hängt von dem Inhalt des Bettes ab und<br />
sollte genauestens erfragt werden.<br />
Welche Matratze ist denn zu empfehlen?<br />
Das Angebot reicht vom einfachen Bonellfederkern<br />
bis hin zu anpassungsfähigen<br />
und unterstützenden Taschenfederungen.<br />
Theoretisch kann jeder Matratzentyp,<br />
ganz gleich ob Taschenfederkern, Kaltschaum<br />
oder viscoelastisches Material,<br />
auf die Box gelegt werden. In der Regel<br />
wird man Ihnen eher den Taschenfederkern<br />
anbieten, weil dies der Ursprung des<br />
guten Schlafs auf einem Boxspringbett ist.<br />
Ist Probeliegen aus Ihrer Sicht sinnvoll?<br />
Suchen Sie sich ein Fachgeschäft aus, in<br />
dem Sie wirklich alle Varianten ausgiebig<br />
Probeliegen können und in dem Sie eine individuelle<br />
und zertifizierte Schlafberatung<br />
bekommen können. Sinnvollerweise sollte<br />
die Matratze sich auf jeden Fall Ihrem<br />
Körper anpassen können und die guten<br />
unterstützenden Eigenschaften der Box<br />
spüren lassen.<br />
Haben Sie noch eine allgemeine Empfehlung<br />
zum Thema „Schlaf“?<br />
Nehmen Sie das Thema Schlafen wichtig,<br />
es geht um Ihre kommenden 5.000 Nächte,<br />
in denen Sie regenerieren und sich<br />
wohl fühlen sollen, um gestärkt den Tag<br />
genießen und sich den täglichen Herausforderungen<br />
stellen zu können. Bitte beachten<br />
Sie, dass 80 Prozent der Patienten<br />
in Deutschland, die wegen der verschiedensten<br />
Rückenleiden einen Orthopäden<br />
aufsuchen, dies nicht bräuchten, wenn Sie<br />
auf einem auf sie abgestimmten Schlafsystem<br />
die Nächte verbringen würden.<br />
Frau Ellermann, Danke für das Gespräch.<br />
Als zertifiziertes Kompetenzzentrum „Gesunder Schlaf“ arbeiten wir eng mit vielen Schlafspezialisten zusammen. Durch die Kooperation mit Ärzten,<br />
Therapeuten und Herstellern sind wir stets auf dem neuesten Stand der Schlafforschung und können Ihnen so zu einem erholsamen Schlaf verhelfen.<br />
Hamburger Straße 110 | 44135 <strong>Dortmund</strong> | Telefon: 0231-95 80 600 | www.betten-bormann.de
Comic<br />
<strong>TOP</strong> MAGAZIN DORTMUND<br />
erscheint im Verlag<br />
Winnie Live Media GmbH & Co. KG<br />
Am Ossenbrink 20, 58313 Herdecke<br />
Tel. 0 23 30-892 88 80 · Fax 0 23 30-892 88 78<br />
www.top-magazin-dortmund.de<br />
E-Mail: w.appel@top-magazin.de<br />
Verleger und Herausgeber: Winfried Appel (ViSdP)<br />
Redaktion: Winfried Appel (ViSdP), Falk Bickel (CvD)<br />
Autoren: Winfried Appel, Falk Bickel, Jens Büchling,<br />
Insa Candrix, Martina Lode-Gerke, Sebastian Bartoschek,<br />
Martin Krehl, Bruno Knust, Michael Holtschulte, Holger Steffens,<br />
Britta Röttger, Manuela Schwerte, Isabella Thiel (Foto)<br />
Grafikdesign: Marcus Lazzari,<br />
roeske + lazzari, <strong>Dortmund</strong>, www.roeske-lazzari.de<br />
Fashionberatung: Insa Candrix<br />
Druck: Hitzegrad, Auf dem Brümmer 9, 44149 <strong>Dortmund</strong><br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion und des Verlages wieder. Für unverlangte<br />
Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />
Verantwortung. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen<br />
auf Informationen der Veranstalter und sind ohne Gewähr.<br />
Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur<br />
mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der vom <strong>TOP</strong><br />
<strong>Magazin</strong> konzipierten Beiträge, Abbildungen und Anzeigen liegen<br />
beim Verlag. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint viermal pro Jahr. Die<br />
nächste Ausgabe erscheint im September <strong>2013</strong>.<br />
<strong>TOP</strong> MAGAZIN<br />
ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz<br />
der / verantwortlich für den Titel:<br />
<strong>TOP</strong> OF THE <strong>TOP</strong>S & <strong>TOP</strong> MAGAZIN<br />
International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG<br />
Wenzelgasse 28 · 53111 Bonn<br />
Telefon (02 28) 96 96-230 · Telefax (02 28) 96 96-242<br />
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Chefredaktion: Stephanie Bulang-Matern<br />
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Grafik: Stephan Förster<br />
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Webdesign: Dominik Seeger,<br />
d.seeger@top-magazin.de<br />
Titelfoto: www.corbis.com Bild-Nr.: 42-21269776<br />
MICHAEL HOLTSCHULTE, ...<br />
» Jahrgang 1979, lebt mit Hund, Katzen, Spielekonsolen<br />
und Frau in Herten. Dort arbeitet er als Cartoonist<br />
für zahlreiche Zeitungen und <strong>Magazin</strong>e, wie z. B. für<br />
die Süddeutsche Zeitung, den Eulenspiegel, das<br />
M-<strong>Magazin</strong> oder die Deadline.<br />
» Darüber hinaus illustriert er für verschiedene<br />
Werbeagenturen, Postkarten-, Kinderbuch-, Schulbuch-<br />
und Spieleverlage.<br />
» Wöchentlich veröffentlich er neue Cartoons auf seiner<br />
Seite www.totaberlustig.de oder bei facebook.<br />
com/totaberlustig. Beim Lappanverlag sind bisher<br />
zahlreiche Bücher von ihm oder seiner Mitwirkung<br />
herausgebracht worden, u.a. „iVolution“, „Jesus?!“<br />
oder „Heute darfst Du Dir was wünschen“.<br />
» 2012 wurde Michael Holtschulte mit dem Publikumspreis<br />
des Deutschen Preises für die politische<br />
Karikatur ausgezeichnet.<br />
» Aktuelles Buch: iVolution 2.0 – Mehr Cartoons für<br />
Apple-Fans, Lappan Verlag<br />
In Lizenz erscheint <strong>TOP</strong> MAGAZIN mit der<br />
<strong>Herbst</strong> ausgabe 3 / <strong>2013</strong> in den Städten und Gebieten:<br />
Aachen, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Bremen, Chemnitz,<br />
<strong>Dortmund</strong>, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Hamburg,<br />
Hannover, Karlsruhe/Baden-Baden, Heilbronn, Koblenz,<br />
Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss,<br />
Niederrhein, Nürnberg, Osnabrück, Regensburg, Reutlingen,<br />
Rhein-Neckar, Ruhr (Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen,<br />
Mülheim, Oberhausen), Saarland, Sauerland, Siegen-Wittgenstein,<br />
Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm,<br />
Würzburg, Wuppertal.<br />
Insgesamt 40 <strong>TOP</strong> MAGAZINE mit einer Gesamtauflage<br />
von 483.000 Exemplaren.<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 01.01.<strong>2013</strong><br />
<strong>TOP</strong> TEN<br />
verantwortlich für die Seiten: 67-82<br />
<strong>TOP</strong> Promotion Verlags & Marketing GmbH<br />
Sonnenstraße 9, 52152 Woffelsbach am See<br />
Telefon 02473-93 70 96 · Fax 02473-93 70 98<br />
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Chefredaktion: Caroline Schiedt, c.schiedt@top-magazin.de<br />
Ressort Uhren und Schmuck: Caroline Schiedt<br />
Redaktion: Silke Frenzel, Beate Schneider, Caroline Schiedt<br />
Fotos: Fotolia<br />
Layout/Gestaltung: Alexander Mack, www.Zweisieben.de<br />
Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG, Monschau<br />
Der <strong>TOP</strong> TEN-Bogen erscheint mit einer Auflage von 188.000<br />
Exem plaren in den Städten: Berlin, <strong>Dortmund</strong>, Düsseldorf,<br />
Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München und<br />
Stuttgart sowie in Aachen.<br />
66 <strong>TOP</strong>
GELD UND FINANZEN | ANZEIGE<br />
FINANZAGENTUR MICHAEL OMILIAN<br />
Für die Deutsche Bank an neuem Standort in Herdecke<br />
An neuem Standort und in neu gestalteten Geschäftsräumen ist die Finanzagentur Michael Omilian mit ihren selbstständigen<br />
Finanzberatern Ansprechpartner für alle persönlichen Finanz- und Vermögensfragen.<br />
„Seit Oktober 2006 sind wir für die<br />
Deutsche Bank erfolgreich in Herdecke<br />
aktiv“, freut sich Finanzagenturleiter<br />
Omilian. „Wir bieten den Kunden<br />
an unserem neuen Standort noch<br />
bessere Möglichkeiten, um Gespräche<br />
zu Finanz- und Versicherungsthemen<br />
zu führen.“<br />
Die Berater in Herdecke decken<br />
durch ihre verschiedenen Schwerpunkte<br />
viele Themen ab. Finanzagenturleiter<br />
Omilian: „Ob Konten, Finanzierung,<br />
Versicherung oder Investitionen<br />
– bei uns erhalten die Kunden<br />
eine umfassende Beratung. Wir kommen<br />
auch nach Hause oder an den<br />
Arbeitsplatz, auch außerhalb der üblichen<br />
Öffnungszeiten. Wir sind da,<br />
wo der Kunde ist.“ Die selbstständigen<br />
Finanzberater für die Deutschen<br />
Bank bieten ein persönliches Gespräch<br />
zur individuellen Finanzsituation<br />
an, um die Vermögenslage sowie<br />
Wünsche des Kunden feststellen und<br />
passgenau beraten zu können.<br />
Finanz- und Vermögensfragen sind immer höchstindividuell – und<br />
damit auch immer eine Frage des Vetrauens und der Beratung.<br />
Neben der persönlichen Beratung wird<br />
ein SB-Banking Center mit Geldautomat,<br />
Bankingterminal und Kontoauszugsdrucker<br />
der Deutschen Bank in der Mühlenstraße<br />
7-15 zur Verfügung stehen.<br />
Zur Eröffnung des neuen Standortes<br />
lädt die Finanzagentur Michael Omilian<br />
am 12.10.<strong>2013</strong>, von 10 bis 14 Uhr<br />
zu einem „Tag der offenen Tür“ in die<br />
neuen Räume in Herdecke ein.<br />
Deutsche Bank<br />
Ihre selbstständigen<br />
Finanzberater<br />
Ich habe Zeit für Sie<br />
Bei Ihrer persönlichen Finanzberatung in Herdecke.<br />
Kommen Sie in die Mühlenstraße 7-15 oder rufen<br />
Sie mich einfach an: (0176) 84298912<br />
Ich freue mich auf Sie!<br />
michael.omilian@db.com<br />
Kommen Sie zur Eröffnungsfeier<br />
am 12.10.<strong>2013</strong> von 10 bis 14 Uhr.<br />
<strong>TOP</strong> 83
Hagen<br />
WO GEIGEN IHRE<br />
STIMME BEKOMMEN<br />
Oleg Domogirovs kleine Werkstatt in Altenhagen<br />
© zvon | sxc.hu<br />
Ein guter Geigenbauer stirbt in seiner Werkstatt. „Aber davon<br />
bin ich noch sehr weit entfernt“, Oleg Domogirov setzt lächelnd<br />
seine Bratsche an und streicht ein „Ave Maria“ zum Niederknien. In<br />
seiner gemütlich-kleinen Altenhagener Hinterhof-Werkstatt fertigt der 73-Jährige noch immer mit ruhiger Hand, Sachverstand und<br />
viel Liebe Instrumente, die später in Australien, Japan, Norwegen oder Kanada erklingen. Und wie sie erklingen; Konzertgeiger<br />
in aller Welt schätzen die Arbeit des mehrfach preisgekrönten Handwerkers.<br />
Früher sägte er den Korpus aus ausgesuchtem<br />
Ahorn mit der Hand, fertigte<br />
die Lacke selber an. „Hier in Deutschland<br />
kann ich vieles kaufen“, sagt Domogirov<br />
und weist auf einen kleinen<br />
Maschinenpark auf den Regalen in<br />
seiner Werkstatt. Darunter ist noch<br />
eine russische Elektrosäge, die extra<br />
für ihn gebaut wurde. Trotz der ganzen<br />
Maschinen, das Hauptwerk des<br />
Geigen bauers ist allerdings mühsame<br />
und zeitraubende Handarbeit.<br />
Oleg Domogirov hat Musik studiert. „Sein“ Instrument ist die Bratsche.<br />
Mund-zu-Mund-Propaganda<br />
An Drahtseilen hängen fertige Geigen<br />
unter der Decke, einige zur Reparatur<br />
abgegeben, viele eigene schöne Sammlerstücke.<br />
„Am liebsten baue ich neue<br />
Instrumente, aber ich werde dauernd<br />
gestört“, die Empörung ist gespielt.<br />
84 <strong>TOP</strong>
Hagen<br />
in Castrop-Rauxel, zu seinen sechs Enkeln<br />
hat er guten Kontakt: „Aber da ist<br />
wohl keiner dabei, der das mal weiterführen<br />
wird“, der Blick schweift über<br />
seinen Arbeitstisch, an dem er auf einem<br />
hohen Hocker mehr steht als sitzt.<br />
Schon wieder eine Störung: Hannah (8) bringt ihre Viertelgeige zur Kontrolle.<br />
Oleg Domogirov gönnt Hannahs Bogen noch etwas Kolophonium-Puder.<br />
200 Stunden pro Geige<br />
Für eine neue Geige braucht Domogirov<br />
mindestens 200 Stunden – „dazu kommen<br />
noch Wochen, in denen das Instrument<br />
lackiert wird und trocknet.“ So<br />
wie er früher seinen Lack in der Ukraine<br />
selbst angefertigt hat, so hat er sich in<br />
den Karpaten die Bäume für seine Instrumente<br />
selbst ausgesucht. Heute liegen<br />
stapelweise dicke Holzbretter auf dem<br />
Fußboden. Ahorn und Fichte. Der Anfang<br />
eines Instrumentes? „Nein, der steht im<br />
Wald“, grinst Domogirov und zeigt anhand<br />
von Geigenteilen und Schablonen,<br />
wie er es macht. Wie er aus klobigen<br />
Bohlen wundervoll klingende Instrumente<br />
erschafft. Wieviel Leidenschaft und<br />
Hartnäckigkeit, Fingerspitzengfühl, aber<br />
auch Kraft für diesen Prozess nötig ist,<br />
kann man nur erahnen.<br />
Ohne die vielen Reparatur-Aufträge<br />
seiner Stammkundschaft ginge es auch<br />
nicht, denn wer lässt sich schon eine<br />
ganz neue Geige bauen? „Ich habe genug<br />
zu tun“, beschwichtigt Domogirov.<br />
Reklame muss er für seinen Betrieb<br />
nicht machen, Kunden gewinnt er nur<br />
durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Die<br />
Geigenreparatur ist Vertrauens sache.<br />
Immerhin muss ein Musiker sein liebstes<br />
und wertvollstes Stück an Domogirov<br />
ausliefern, „da muss man sich<br />
kennen und schätzen, sonst geht das<br />
nicht“. Beim Instrumenten-Neubau<br />
ist das ähnlich, Domogirov muss den<br />
Wünschen und Bedürfnissen seiner<br />
Kunden entsprechend arbeiten.<br />
Sibirische Wurzeln<br />
Der Instrumentenbauer stammt aus<br />
dem tiefsten Sibirien. In Nowosibirsk<br />
(„eine sehr musikalische Stadt“) studierte<br />
Domogirov fünf Jahre am Konservatorium<br />
Musik und entschied sich<br />
für die Bratsche als Herzens-Instrument:<br />
„Tschaikowski ist ohne Bratsche<br />
nicht möglich“. Vom Geigenbau hat er<br />
damals nur geträumt, irgendwann werde<br />
er das mal versuchen. In Russland<br />
gibt es keine staatlichen Geigenbau-<br />
Schulen, Instrumentenbau ist dort Privatsache.<br />
Domogirov spielte in Orchestern<br />
und Theatern, wurde Klavierstimmer.<br />
Dann traf er Geigenbauer in den<br />
russischen Großstädten und entschied<br />
sich für dieses Handwerk. Die Ausbildung<br />
war seine Privatangelegenheit<br />
und die seines Geigenbau-Meisters.<br />
Preisgekönter Handwerker<br />
17 Jahre lebte er im ukrainischen Dnjepropetrowsk,<br />
1975 begann er dort<br />
Geigen zu bauen. 1961 bekam er den<br />
ersten Job in einer Theaterwerkstatt.<br />
Vor genau 20 Jahren kam Oleg Domogirov<br />
mit Frau, Sohn und Tochter nach<br />
Deutschland – „ich weiß nicht mal genau,<br />
warum eigentlich“. Die Werkstatt<br />
in Altenhagen, dort wo die Volmestadt<br />
Hagen sozusagen am internationalsten<br />
ist, richtete er sich vor 15 Jahren ein.<br />
Um in Deutschland arbeiten zu dürfen,<br />
legte Domogirov – in der Ukranine<br />
mehrfach preisgekönter Handwerker -<br />
mit 58 Jahren 1997 im bayrischen Mittenwald<br />
die Geigenbauer-Prüfung ab.<br />
Sein Sohn hat Papas Gene geerbt, er<br />
lebt und arbeitet als erfolgreicher Geigenbauer<br />
in Kanada. Die Tochter lebt<br />
Ahorn nimmt Domogirov für den Boden<br />
und die Zarge, für die Schnecke und den<br />
Hals, die Geigen-Decke ist aus Fichte. Die<br />
sanften Wölbungen des Deckels und des<br />
Bodens sind sorgfältig aus dem Holz geschnitzt<br />
und gestemmt. Das kann man<br />
eigentlich nicht lernen, das so gleichmäßig<br />
hinzubekommen muss ein Grundtalent<br />
sein, das Geigenbauer in die Wiege<br />
gelegt bekommen.<br />
„Jede Geige auf der Welt hat eine eigene<br />
Stimme“, Domogirov kann sie hören<br />
und auseinander halten. Wo seine erste<br />
selbstgebaute Geige geblieben ist,<br />
weiß er nicht mehr. Inzwischen hat er<br />
140 Geigen und etliche Bratschen neu<br />
gebaut. Auch zwei Bögen hat er mal<br />
gebaut, „aber Bögen-Bauen, das ist ein<br />
ganz anderer Beruf“. Bögen-Bauer bauen<br />
keine Geigen und umgekehrt. Seinen<br />
ersten gelungenen Bogen hat Domogirov<br />
in Odessa verkauft. Damals ...<br />
Manchmal erklingt wundervolle Musik<br />
in den Altenhagener Hinterhöfen; immer<br />
dann, wenn Oleg Domogirov einer neuen<br />
Geige ihre Stimme gegeben hat.<br />
Text und Fotos: Martin Krehl<br />
<strong>TOP</strong> 85
Beraterforum | Anzeige<br />
AKTUELLE INFORMATIONEN<br />
ZUM THEMA „FAHRTENBUCH“<br />
In letzter Zeit sind einige Urteile von Finanzgerichten und dem Bundesfinanzhof zum Thema Fahrtenbuch<br />
ergangen. Dies nehmen wir zum Anlass, heute darüber zu berichten.<br />
Neben der bekannten 1 %-Methode kann<br />
der Arbeitgeber den privaten Nutzungswert<br />
mit den für das Kraftfahrzeug entstehenden<br />
Aufwendungen ansetzen, die<br />
auf die zu erfassenden privaten Fahrten<br />
entfallen, wenn die Aufwendungen durch<br />
Belege und das Verhältnis der privaten<br />
zu den übrigen Fahrten durch ein ordnungsgemäßes<br />
Fahrtenbuch nachgewiesen<br />
werden.<br />
Diese Abrechnungsmethode kann für<br />
diejenigen, die viel beruflich aber wenig<br />
privat mit einem Dienst-/Firmenwagen<br />
unterwegs sind, z. B. im Außendienst<br />
tätige, erhebliche Vorteile insoweit bringen,<br />
als dass deutlich weniger Steuern<br />
und ggf. Sozialversicherungsbeiträge<br />
auf den privaten Nutzungswert erhoben<br />
werden.<br />
Dabei sind die dienstlich und privat zurückgelegten<br />
Fahrtstrecken gesondert<br />
und laufend im Fahrtenbuch nachzuweisen.<br />
Für dienstliche Fahrten sind<br />
grundsätzlich die folgenden Angaben<br />
erforderlich: Datum und Kilometerstand<br />
zu Beginn und am Ende jeder einzelnen<br />
Reisetätigkeit. Reiseziel und bei Umwegen<br />
auch die Reiseroute.<br />
Reisezweck und aufgesuchte<br />
Geschäftspartner<br />
Für private Fahrten genügen jeweils die<br />
Kilometerangaben, für Fahrten zwischen<br />
Wohnung und Arbeitsstätte genügt jeweils<br />
ein kurzer Vermerk im Fahrtenbuch.<br />
Diese Vorgaben sind gemeinhin bekannt.<br />
Im Folgenden berichten wir aus einzelnen<br />
Urteilen, um aufzuzeigen, wie detailliert<br />
die Finanzverwaltung Ansprüche an ein<br />
Fahrtenbuch stellt.<br />
„Außendienst“ als<br />
Reisezweck reicht nicht<br />
So genügt es nach den Ausführungen<br />
des BFH (Urteil vom 13.11.2012) nicht,<br />
den Reisezweck mit „Außendienst“ zu<br />
bezeichnen, dass die aufgesuchten Personen,<br />
Firmen und Behörden dem ebenfalls<br />
noch vorhandenen Termin kalender<br />
entnommen werden können, nur allgemein<br />
und pauschal die betreffenden<br />
Fahrten im Fahrtenbuch als „Dienstfahrten“<br />
bezeichnet werden. Die erforderlichen<br />
Mindestangaben können auch<br />
nicht durch anderweitige, nicht im Fahrtenbuch<br />
selbst enthaltene Auflistungen<br />
ersetzt werden.<br />
Ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch muss<br />
zeitnah und in geschlossener Form geführt<br />
werden, um nachträgliche Einfügungen<br />
und Änderungen auszuschließen<br />
oder als solche erkennbar zu machen. Neben<br />
Datum und Fahrtzielen ist jede einzelne<br />
berufliche Verwendung für sich und<br />
der bei Abschluss der Fahrt erreichte Gesamtkilometerstand<br />
des Fahrzeugs aufzuführen.<br />
Ebenso die jeweils aufgesuchten<br />
Kunden oder Geschäftspartner oder die<br />
konkreten Gegenstände der dienstlichen<br />
Verrichtung.<br />
Alle „essentiellen“ Angaben<br />
müssen enthalten sein<br />
Auch im Rahmen einer zusammenfassenden<br />
Eintragung bei einer einheitlichen beruflichen<br />
Fahrt sind die einzelnen Kunden<br />
oder Geschäftspartner im Fahrtenbuch in<br />
der zeitlichen Reihenfolge aufzuführen, in<br />
der sie aufgesucht worden sind.<br />
Im Urteil des BFH vom 01.<strong>03</strong>.2012 wurde<br />
ausgeführt, dass die für ein Fahrtenbuch<br />
essentiellen Angaben im Fahrtenbuch<br />
selbst und nicht in nachträglich<br />
erstellten zusätzlichen Aufzeichnungen<br />
enthalten sein müssen. Stichwortartig<br />
geführte Fahrtenbücher und ergänzende<br />
Aufzeichnungen erfüllen nicht die Voraussetzungen<br />
zu Anerkennung als ordnungsgemäßes<br />
Fahrtenbuch. So war<br />
zwar im entschiedenen Fall die Abkürzung<br />
„F“ für Firma/Betriebssitz nicht<br />
beanstandet worden. Grundsätzlich<br />
müssen verwendete Abkürzungen aber<br />
stimmig und eindeutig sein.<br />
Die bloße Nennung einer Straße als Endpunkt<br />
einer betrieblich veranlassten<br />
Fahrt ohne Angabe der Hausnummer<br />
bzw. des Namens des aufgesuchten Geschäftspartners/Kunden<br />
ist nicht ausreichend.<br />
Dies gilt auch für bloße Ortsangaben.<br />
Keine „losen Blätter“<br />
Nach dem Urteil des Finanzgerichts<br />
Köln vom 28.<strong>03</strong>.2012 erfüllen „lose Blätter,<br />
die der äußeren Gestalt nach weder<br />
in einer gebundenen, noch jedenfalls<br />
in sich geschlossenen Form“ geführt<br />
werden, nicht die Anforderungen an<br />
ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch.<br />
Dazu gehört u. a. auch, dass das Fahrtenbuch<br />
zeitnah und in geschlossener<br />
Form geführt wird. Die geschlossene<br />
Form muss nachträgliche Einfügungen<br />
oder Änderungen ausschließen oder<br />
zumindest deutlich als solche erkennbar<br />
werden lassen.<br />
Generell ist darauf zu achten, dass die<br />
eingetragenen Kilometerstände z. B. auch<br />
zu den auf Werkstattrechnungen angege-<br />
86 <strong>TOP</strong>
Beraterforum | Anzeige<br />
benen Kilometerständen passen, darüber<br />
hinaus empfiehlt es sich, Tankstopps als<br />
solche im Fahrtenbuch zu vermerken.<br />
Elektronische Fahrtenbücher<br />
Ist das Fahrzeug mit einem so genannten<br />
elektronischen Fahrtenbuch ausgestattet,<br />
ist anzumerken, dass elektronische<br />
Fahrtenbuchprogramme von der Finanzverwaltung<br />
weder zertifiziert, noch offiziell<br />
zugelassen werden. Die Prüfung, ob<br />
ein elektronisches Fahrtenbuch anzuerkennen<br />
ist, kann deshalb immer nur für<br />
den Einzelfall erfolgen.<br />
Ein elektronisches Fahrtenbuch ist anzuerkennen,<br />
wenn sich daraus dieselben<br />
Erkenntnisse wie aus einem manuell geführten<br />
Fahrtenbuch gewinnen lassen.<br />
Beim Ausdrucken von elektronischen<br />
Aufzeichnungen müssen nachträgliche<br />
Veränderungen der aufgezeichneten Angaben<br />
technisch ausgeschlossen, zumindest<br />
aber dokumentiert werden.<br />
Eine mittels Computerprogramm erzeugte<br />
Datei genügt den Anforderungen an<br />
ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch nur<br />
dann, wenn nachträgliche Veränderungen<br />
an den zu einem früheren Zeitpunkt<br />
eingegebenen Daten nach der Funktionsweise<br />
des verwendeten Programms technisch<br />
ausgeschlossen sind oder in ihrer<br />
Reichweite in der Datei selbst dokumentiert<br />
und offengelegt werden.<br />
Es muss darüber hinaus auch sichergestellt<br />
sein, dass die Daten des elektronischen<br />
Fahrtenbuchs bis zum Ablauf der<br />
Aufbewahrungsfrist für ein Fahrtenbuch<br />
unveränderlich aufbewahrt und ggfs. wieder<br />
unverändert lesbar gemacht werden<br />
können, da die Finanzverwaltung ein Datenzugriffsrecht<br />
auf diese digitalen Unterlagen<br />
hat.<br />
Zu der Frage, ob ein elektronisches Fahrtenbuch,<br />
in dem alle Fahrten automatisch<br />
bei Beendigung jeder Fahrt mit Datum,<br />
Kilometerstand und Fahrtziel erfasst werden,<br />
zeitnah geführt ist, wenn der Fahrer<br />
den Fahrtanlass erst nachträglich in einem<br />
Webportal einträgt, ist dem Anbieter<br />
eines elektronischen Fahrtenbuchprogramms<br />
auf dessen Anfragen vom BMF<br />
mit Schreiben vom 27.10. und 07.12.2011<br />
mitgeteilt worden:<br />
„Die obersten Finanzbehörden des Bundes<br />
und der Länder betrachten bei einem<br />
elektronischen Fahrtenbuch die nachträgliche<br />
Eintragung des Fahrtzwecks<br />
in einem Webportal als zulässig. Dabei<br />
müssen die Person und der Zeitpunkt der<br />
nachträglichen Eintragung im Webportal<br />
dokumentiert sein.<br />
Es bestehen keine Bedenken, ein elektronisches<br />
Fahrtenbuch, in dem alle Fahrten<br />
automatisch bei Beendigung jeder Fahrt<br />
mit Datum, Kilometerstand und Fahrtziel<br />
erfasst werden, jedenfalls dann als zeitnah<br />
geführt anzusehen, wenn der Fahrer<br />
den dienstlichen Fahrtanlass innerhalb<br />
eines Zeitraums von bis zu sieben Kalendertagen<br />
nach Abschluss der jeweiligen<br />
Fahrt in einem Webportal einträgt und<br />
die übrigen Fahrten dem privaten Bereich<br />
zugeordnet werden.“<br />
Fazit<br />
Wer die Vorteile der Abrechnung mit dem<br />
Fahrtenbuch nutzen möchte, sollte dieses<br />
mit erheblicher Sorgfalt führen.<br />
Letztlich sei noch darauf hingewiesen,<br />
dass es im Rahmen der Buchführung<br />
notwendig ist, die Kosten für solche Fahrzeuge<br />
getrennt aufzuzeichnen, für die<br />
ein Fahrtenbuch (sei es auf Papier oder<br />
in elektronischer Form) geführt wird, da<br />
ansonsten eine Aufteilung der Kosten auf<br />
betriebliche Fahrten, Fahrten Wohnung-<br />
Arbeitsstätte und Privatfahrten nicht<br />
möglich wäre.<br />
Der Teufel steckt bekanntlich im Detail,<br />
sollten Fragen bestehen, rufen Sie uns<br />
gern an!<br />
Dieser Beitrag soll das Thema in möglichst<br />
allgemeinverständlicher Sprache darstellen<br />
und ersetzt keinesfalls das Gespräch mit<br />
Ihrem steuerlichen Berater!<br />
Fotos: Isabella Thiel<br />
SOZIETÄT HAASE + PFORR<br />
STEUERBERATER<br />
Info: Peter Pforr<br />
Sozietät Haase + Pforr | Steuerberater<br />
Dipl.-Finw. Thomas Haase | Peter Pforr<br />
Hauptsitz der Sozietät<br />
Schwanenwall 23<br />
44135 <strong>Dortmund</strong><br />
Telefon: (0231) 557047-0<br />
Telefax: (0231) 557047-77<br />
Zweigniederlassung<br />
Heidbrache 27<br />
58097 Hagen<br />
Telefon: (0231) 557047-80<br />
Telefax: (0231) 557047-88<br />
E-Mail: info@shp-steuerberatung.de | Web: www.shp-steuerberatung.de<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Beratung sowie Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen,<br />
für alle Gesellschaftsformen, Unternehmensumwandlung, Ärzte- und<br />
Apothekenberatung, Vereinsbesteuerung / Gemeinnützigkeit, Betriebswirtschaftliche<br />
Beratung/Erfolgs- und Liquiditätsplanung, Existenzgründung,<br />
Erstellung von Finanz- und Lohnbuchhaltungen, Baulohn<br />
<strong>TOP</strong> 87
Schwerte<br />
DER INNERE<br />
SCHWEINEHUND<br />
KLETTERT<br />
NICHT MIT<br />
DER KLETTERWALD AM FREISCHÜTZ ERLEBT SEINE ERSTE SAISON.<br />
Vorweg gleich zur Beruhigung: Es gibt im brandneuen Schwerter Kletterwald tatsächlich Ü-30-Nachmittage. Da muss einem dann<br />
nichts peinlich sein, da bleiben die Erwachsenen unter sich und können sich gegenseitig ungestört von belustigten Blicken vorsichtig<br />
vormachen, wie sie hoch unter den Baumwipfeln ihren inneren Schweinehund besiegen. Sonst muss man sich das 200 Hektar große<br />
Waldstück in direkter Nachbarschaft zum bekannten „Freischütz“ halt in der Regel mit abenteuerlustigen Kindern und Jugendlichen teilen.<br />
Seit Ende März ist der Parcours in respektablen<br />
Höhen zwischen drei und 20<br />
Metern über dem Erdboden fertig – und<br />
seit dem erfreut sich das neue Freizeit-<br />
Highlight größter Beliebtheit. Patrick<br />
Hahnrath und David Kossack haben<br />
zusammen mit den „Freischütz“-Betreibern<br />
über zwei Jahre gebraucht, bis alle<br />
Planungen fertig und alle Behörden-<br />
Bedenken beseitigt waren.<br />
In den Sommerferien war der Parcours<br />
täglich von vormittags bis abends geöffnet,<br />
ab September ist montags und<br />
dienstags Ruhezeit fürs Personal. Denn<br />
die Kletterwald-Mitarbeiter werden ganz<br />
schön gefordert. Jedem Kletterer wird<br />
das in Deutschland einzigartige Sicherheitssystem<br />
Saferoller2 angelegt, nebst<br />
Helm natürlich. Das kann erst wieder<br />
abgelegt werden, wenn der Parcours<br />
durchlaufen, durchklettert, durchzittert,<br />
durchschwitzt und durchlebt ist. „Runter<br />
kommen sie immer“ gilt hier nicht. Hier<br />
geht es absolut sicher zu. Danach guckt<br />
auch regelmäßig der TüV.<br />
Für Sicherheit sorgen auch die unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgrade der<br />
Strecken oben an den Bäumen, die nach<br />
Gebirgszügen benannt sind. „Erzgebirge“<br />
88 <strong>TOP</strong>
Top-<strong>Magazin</strong>-Freischuetz-Sept-13-RZ.indd 1 09.08.13 08:50<br />
Schwerte<br />
und „Pyrenäen“ sind was für Einsteiger,<br />
„Himalaya“ verspricht dann schon den<br />
ganz großen Nervenkitzel als Belohnung<br />
für besonders sportliche Anstrengungen.<br />
Insgesamt fordern 55 Stationen zu<br />
Mutproben heraus.<br />
An besonders dicken und hohen Bäumen<br />
sind Plattformen angebracht,<br />
zu denen gelangt man per Seilbahn,<br />
per Klettertau, auf Seilen oder über<br />
schwankende Bretter balancierend. Im<br />
„See der 1000 Krokodile“ würde auch<br />
nur ein einziges Tierchen vergebens<br />
lauern – auf einer Länge von 67 Metern<br />
rauscht die Sitzseilbahn so hoch<br />
drüber, dass selbst das sprungstärkste<br />
Reptil keine Chance auf einen Biss in<br />
den Allerwertesten hätte.<br />
Im Kletterwald kann geklettert werden<br />
– logisch. Aber da passiert noch<br />
viel, viel mehr: Ganze Schulklassen, Jugendgruppen<br />
oder Kindergeburtstags-<br />
Belegschaften können dort spannende<br />
Stunden erleben. Schulklassen erleben<br />
ihre Gemeinschaft ganz neu und lernen<br />
viel über den Wald.<br />
Es werden GPS-Touren durch den<br />
Schwerter Wald angeboten, abends kann<br />
im Schweinwerferlicht gekraxelt werden,<br />
es gibt Ladies-Days nur für die Damen mit<br />
Prosecco als Doping, ein Robin-Hood-<br />
Tag im Schwertewood-Forrest und Frühstücks-Sonntage.<br />
Da springt dann die<br />
überregional bekannt-gute Gastronomie<br />
aus dem benachbarten „Freischütz“ mit<br />
ein und stärkt die Kletterer. Da gibt es Extra-Menues<br />
und Buffets für die Kletterer.<br />
Der Kletterwald als Fitness-Studio? Auch<br />
das geht, geschulte Personal-Trainer stehen<br />
dann ganz für einen allein zur Verfügung.<br />
Und gut ausgebildete Guides führen<br />
auch abenteuerlustige Gruppen im<br />
Fackelschein durch Wald und Flur rund<br />
um den „Freischütz“ oder zu erwanderbaren<br />
Sehenswürdigkeiten rund um<br />
Schwerte.<br />
Apropos „Freischütz“. Wenn dort eine<br />
Tagung oder ein Seminar stattfindet,<br />
wird nicht selten in den Pausen die<br />
Möglichkeit genutzt, im Kletterwald zu<br />
entspannen oder im Kollegenkreis ganz<br />
neue Talente an sich und anderen zu entdecken.<br />
Der Kletterwald ist neuerdings<br />
fast schon kein Geheimtipp mehr für<br />
gelungene Junggesellenabschiedspartys.<br />
Prominentester Kletterer war jüngst erst<br />
TV-Moderator Jörg Pilawa. Der musste<br />
für einen Einspieler für seine ZDF-Show<br />
„Deutschlands Superhirn“ einen kletterbegeisterten<br />
Schwerter Jugendlichen in<br />
die Wipfel begleiten. Und hatte Riesenspaß<br />
dabei.<br />
Unter www.kletterwaldfreischuetz.de<br />
gibt es Informationen satt zum neuen<br />
Freizeitspaß im Schwerter Wald.<br />
Fotos: Freiraum Erlebnis GmbH Schwerte<br />
<strong>TOP</strong> 89
Schwerte<br />
WELTNEUHEIT IN SCHWERTE!<br />
Weltweit einmalig hat in Schwerte das erste Senioren-Micro-Studio seine Türen geöffnet<br />
Sarah Bomm (Studioleitung), Peter Herrmannsen (1. Mitglied 86 Jahre)<br />
Fr. Peddinghaus – sichtbar zufriedenes SenioFit®-Mitglied.<br />
Schwere Hanteln und große Geräte findet<br />
man im SenioFit nicht. Hier ist alles auf<br />
ältere Mitmenschen ausgelegt, die keine<br />
ärztlich angeordnete Reha-Maßnahme<br />
durchlaufen müssen. Auf diejenigen, die<br />
sich fit und gesund fühlen und sich diesen<br />
Zustand so lange wie möglich erhalten<br />
wollen. Die Seniofit-Studios bietet den<br />
Golfern, den Skiläufern, den Wanderern<br />
und anderen aktiven Senioren ein perfekt<br />
abgestimmtes Ausgleichs-Trainingsprogramm<br />
an. Fachkundig geschultes Personal<br />
steht auf der Trainingsfläche jederzeit<br />
bereit, erstellt individuelle Trainingspläne,<br />
korrigiert Haltungsfehler, beantwortet<br />
Fragen und gibt Anregungen.<br />
Neuartiges Sportclub-Konzept<br />
Betreiber und Gründer Jan Rozanka: „Es<br />
war uns ein Anliegen einen Sportclub zu<br />
realisieren in dem eine für Senioren angenehme<br />
Atmosphäre herrscht. Wir verzichten<br />
auf laute Musik und flimmernde<br />
TV-Monitore. Die Stimmung soll angenehm<br />
anregend sein, aber nicht laut.<br />
Deshalb haben wir ein ganz besonders<br />
Beleuchtungskonzept entwickelt. Frei<br />
nach Schoppenhauer: ‚Gesundheit ist<br />
nicht alles – aber ohne Gesundheit alles<br />
nichts‘ freuen wir uns über die Eröffnung<br />
des ersten SenioFit ® Clubs in Schwerte,<br />
dem hoffentlich eine große Anzahl in<br />
ganz Deutschland folgen werden.“<br />
Mit Gleichgesinnten<br />
ins Gespräch kommen<br />
Maximal 16 Senioren finden auf der etwa<br />
100 Quadratmeter großen Fläche gleichzeitig<br />
die Möglichkeit zu trainieren. Ob<br />
Zirkeltraining, Funktionelles Training,<br />
Vibrationstraining oder Ernährungsberatung:<br />
die Möglichkeiten zur körperlichen<br />
Ertüchtigung sind zahlreich und<br />
vielseitig. Und auch die soziale Komponente<br />
wurde bedacht: Im SenioFit ®<br />
Loungebereich, am Rande der Trainingsfläche,<br />
bietet sich nicht nur die Gelegenheit<br />
für eine kleine Erfrischung – sondern<br />
auch die Möglichkeit mit Gleichgesinnten<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
Freuen sich auf Ihren Besuch bei SenioFit®: Sarah Bomm (Studioleitung), Eva Schöllling (Beraterin), Tobias Sappich (Trainer), Daniel<br />
Wittmers (Azubi), Katharina Färber (Trainerin), Peter Herrmannsen (1. Mitglied 86 Jahre), Sidney Capraro (Trainer), Jan Rozanka (Gründer).<br />
90 <strong>TOP</strong>
Castrop-Rauxel<br />
© B.Schwamm | Wikipedia<br />
„WENN SO EIN DRACHE NACHTS<br />
FEUER SPUCKT, KÖNNTE DAS<br />
AUTOFAHRER IRRITIEREN“<br />
Am Fuße der Halde Hoheward, die sich zwischen Recklinghausen und Herten erstreckt, liegt in Recklinghausen-Hochlarmark die<br />
Drachenbrücke. Diese verbindet seit Anfang 2008 den Stadtteilpark Hochlarmark und die dahinter liegende ehemalige Zechensiedlung<br />
mit der Halde. Dieses rote Ungetüm, das 1,5 Millionen Euro an Baukosten verschlang, ist eines der Meisterwerke des<br />
Architekten Prof. Dr.-Ing. Ralf Wörzberger (64). Für das <strong>TOP</strong>-MAGAZIN sprach Sebastian Bartoschek mit ihm über die Idee hinter<br />
dem Drachen, und erfuhr, dass der Drache feuern spucken kann – aber nicht darf.<br />
Wie kommt man auf die Idee, eine Brücke<br />
mit Drachenkopf mitten ins Ruhrgebiet zu<br />
setzen?<br />
Wir standen vor der Aufgabe, eine Verbindung<br />
zu schaffen aus dem Stadtteilpark<br />
Recklinghausen zur Halde Hoheward<br />
und da ist eben eine Straße, die<br />
überquert werden musste, die Cranger<br />
Straße. Nun kann da eigentlich eine<br />
Brücke entwerfen, die üblicherweise so<br />
aussieht wie viele andere Brücken auch,<br />
aber das Besondere war eben hier, dass<br />
sie verlängert werden sollte durch ein<br />
kleines Waldstück und wir so auf eine<br />
Gesamtlänge von 165 Meter kamen. Die<br />
Spannweite über der Straße ist dann vielleicht<br />
nur etwa 30 Meter, aber es gab<br />
dann gleich die Überlegung, dass wir<br />
eben keine Brücke entwerfen wollten,<br />
die so aussieht wie viele andere auch.<br />
Wir wollten ein Zeichen setzen, damit<br />
Autofahrer oder Besucher erkennen,<br />
hier ist irgendwas besonderes – und das<br />
hat mit der Halde zu tun. Auf der Halde<br />
stehen nämlich viele Einrichtungen aus<br />
der Astronomie: ein Obelisk, später ein<br />
Horizontobservatorium und so weiter.<br />
Dieses Thema aus Ausgangspunkt nehmend,<br />
wurde dann nach und nach die<br />
Idee der Drachenbrücke geboren. •<br />
<strong>TOP</strong> 91
Castrop-Rauxel<br />
Was haben denn ein Obelisk, der ja eigentlich<br />
aus Ägypten kommt, und ein Observatorium,<br />
das der Himmelsbeobachtung<br />
dient, mit einem Drachen zu tun?<br />
Bei der Begehung des Geländes und<br />
bei der Absicht hier möglichst auch ein<br />
heiteres Zeichen zu setzen, war dann<br />
irgendwie die Überlegung dar: was war<br />
eigentlich früher hier, vor vielen Tausend<br />
oder Millionen Jahren? Da sah die<br />
Landschaft ganz anders aus. Selbst vor<br />
einigen hundert Jahren war hier noch<br />
plattes Land und dieser Hügel, der dort<br />
jetzt, der ungefähr 100m über dem jetzigen<br />
Gelände ist, der war einfach nicht<br />
da. Und wenn man noch weiter in der<br />
Zeit zurückgeht, dann kommt man zu<br />
einer Zeit, wo Dinosaurier übers Land<br />
marschiert sind. Dann war es auch mal<br />
überschwemmt und Kohle entstand; und<br />
durch den Druck sogar Steinkohle.<br />
Aber das war nur ein Teil der Überlegungen.<br />
Ein anderer Strang geht auf<br />
eine Brücke zurück, die wir etwa 2 Jahre<br />
vorher entworfen und gebaut hatten, in<br />
der Nähe von Bochum Innenstadt West.<br />
Das Tragprinzip war ein Stahlrohr mit<br />
einer Platte oben drauf und eine damalige<br />
Journalistin fragte, woran das erinnere.<br />
Ich meinte nach einigem Nachdenken,<br />
dass dies, von unten betrachtet,<br />
eigentlich aussehe wie ein Reptil.<br />
Die Drachenbrücke in Hochlarmark ist<br />
aus dieser Bochumer Brücke quasi weiterentwickelt<br />
worden. Das Tragrohr ist<br />
das Rückgrat und die Geländerpfosten<br />
werden etwas überlang dargestellt und<br />
sind dann die Rippen. Absicht war, die<br />
Plastik eines Fabeltieres zu erschaffen,<br />
durch die man hindurchgeht. Und so ist<br />
das in einzelnen Schritten entwickelt und<br />
in einzelnen Modellen immer weiter verfeinert<br />
worden.<br />
© Michael Marx | flickr.com<br />
Die Konstruktion ist in Rot gehalten. Ist das<br />
so die Farbe des Feuers, die sich da widerspiegelt?<br />
Ja, mag sein. Unsere Brücken sind<br />
immer rot. Und der Kopf ist entstanden<br />
aus einer Papierfalterei, man nennt das<br />
Origami. Dabei wird Papier gefaltet und<br />
wieder aufgeschlitzt und wieder gefaltet,<br />
sodass eben z.B. ein Drachenkopf<br />
entsteht. Der Kopf ist 6m lang und die<br />
Blechdecke ist etwa 20 mm dick – und so<br />
ist aus Stahlblech so eine Papierfaltkunst<br />
dann nachgebildet worden.<br />
92 <strong>TOP</strong>
Castrop-Rauxel<br />
© Frank Vincentz | Wikipedia<br />
Gab es auch Überlegungen, den Drachen<br />
Feuer spucken zu lassen?<br />
Ja und zwar ganz am Anfang, als wir im<br />
Wettbewerb darauf hingewiesen wurden,<br />
dass dort Leitungen liegen, die auch Grubengas<br />
transportieren. Wir hatten sofort<br />
die Überlegung, dieses Grubengas<br />
ein bisschen umzulenken, um dort oben<br />
Feuer sprühen zu lassen. Diese Idee ist<br />
dann erst mal eine ganze Weile liegen geblieben<br />
bis zum Schluss, es wurden auch<br />
Vorkehrungen getroffen, um das nachzurüsten.<br />
Nur die Straßenbaubehörde hat<br />
dann irgendwie Bedenken angemeldet,<br />
wenn so ein Drache nachts Feuer spuckt,<br />
könnte das Autofahrer irritieren. Ich habe<br />
dann mit den Oberbürgermeistern der<br />
Städte rings herum gesprochen, ob wir<br />
das nicht zu besonderen Ereignissen mal<br />
stattfinden lassen könnten, so zur Tag-<br />
Nacht-Gleiche, das ist also immer im<br />
Frühjahr und im <strong>Herbst</strong>. Oder zur Nacht<br />
der Industriekultur oder zur Sommersonnenwende<br />
– zu besonderen Ereignissen,<br />
damit der Drache mal zeigt was er kann.<br />
Wir sind da leider noch nicht weiter.<br />
Das klingt nach einer sehr spannenden<br />
Idee, die sich ja gerade für den Stadtteil<br />
Hochlarmark sehr positiv auswirken könnte.<br />
Ihre Brücke ist dort ja sehr beliebt.<br />
Und es muss ja nicht einmal Feuer durch<br />
die Verbrennung von Gas sein, sondern<br />
man könnte auch entsprechende Lichteffekte<br />
anderweitig erzeugen. Jeder Diskobesucher,<br />
ich gehöre nicht mehr ganz<br />
zu dieser Generation, weiß, dass man<br />
mit solchen Nebelgeschichten und mit<br />
geschicktem Anleuchten auch so einen<br />
Effekt erzielen kann.<br />
Es wird ja oft darüber gesprochen, ob wir<br />
Events oder außergewöhnliche Maßnahmen<br />
für das Ruhrgebiet brauchen. Brauchten<br />
wir solch eine Brücke?<br />
Ob wir das notwendigerweise brauchen,<br />
das sei mal dahin gestellt, ich würde<br />
sagen, nein, das braucht man nicht.<br />
Man hätte auch einen Fußgängerüberweg<br />
mit Zebrastreifen schaffen können,<br />
um es noch weiter zu reduzieren. Wenn<br />
man aber sagt, das ist ein wichtiger Verbindungssteg<br />
zur Halde Hoheward, der<br />
soll auch behindertengerecht, wenigstens<br />
bis zum Fuß geführt werden, dann<br />
ist das schon eine Sache, die erst mal<br />
eine Brücke erfordert. Wenn Sie heute<br />
beobachten, dann fahren Behinderte<br />
mit ihren Elektromobilen an Ihnen vorbei<br />
und fahren hoch und auch wieder<br />
runter. Das ist eigentlich so das Schöne<br />
an der Entwicklung, dass behinderte<br />
Menschen hier überhaupt kein Problem<br />
haben – nicht nur bis zum Fuß der Halde<br />
zu kommen, sondern bis oben auf den<br />
Haldenkopf.<br />
Was haben Sie an Rückmeldung bekommen<br />
aus dem Stadtteil? Kriegt man überhaupt<br />
Rückmeldungen, wenn man so etwas plant?<br />
Naja, also heute ist das Medium ja das<br />
Internet und die meisten beschäftigt die<br />
Fotografie. Und da gibt es also zahlreiche<br />
Abbildungen, sehr schöne Aufnahmen<br />
von Hobby- und Profifotografen, die die<br />
Drachenbrücke in allen möglichen Lichtverhältnissen<br />
abbilden.<br />
Gab es denn die übliche Ruhrgebietskritik,<br />
a la ‚Das ist alles viel zu teuer, das können<br />
wir auch billiger haben, was soll das‘?<br />
Das Gegenteil ist ja eigentlich der Fall:<br />
die Brücke war in Bezug zur Größe extrem<br />
günstig. Der Unternehmer, eine<br />
Firma aus Syke in Norddeutschland, hat<br />
es sehr sehr günstig angeboten und hatte<br />
dann auch gemerkt, dass er vielleicht<br />
ein bisschen zu günstig angeboten hat.<br />
Aber er hat es dann mit viel Geduld hinbekommen.<br />
Das muss man eigentlich heute auch<br />
noch mal betonen, Entwurf und statische<br />
Berechnung sind eine Sache, die Ausführung<br />
aber, das ist dann schon etwas,<br />
wo sich ein Unternehmer sehr aus dem<br />
Fenster lehnen muss und das hat dieser<br />
Herr aus Syke getan. Man muss ihm vielleicht<br />
auch heute noch nachsehen, dass<br />
er etwas mehr Zeit gebraucht hat. Diese<br />
Zeit war notwendig um diese schwierige<br />
Aufgabe hinzukriegen, das haben viele<br />
nicht verstanden.<br />
Herr Wörzberger, Danke für das Gespräch.<br />
<strong>TOP</strong> 93
Castrop-Rauxel<br />
CASTROPER KOMMUNAL-CHAOS<br />
Das Schiffshebewerk Henrichenburg liegt in Waltrop, zu dem Henrichenburg einst gehörte. Jetzt gehört es zu Castrop-Rauxel,<br />
auch wenn die Autobahnbeschilderung etwas anderes nahe legt. Und während auf der einen Strassenseite Waltrop endet, endet<br />
auf der anderen Strassenseite Datteln – und Waltrop beginnt. Verwirrend?<br />
Eine Staumeldung und die<br />
Autobahnschilder<br />
„Es fing alles damit an, dass ich vor ein<br />
paar Jahren auf der A2 unterwegs war<br />
und der Verkehrsfunk gesendet wurde,“<br />
erinnert sich Martin Oldengott (58), „da<br />
war von einem ‚Stau zwischen Henrichenburg<br />
und Recklinghausen‘ die Rede. Und<br />
ich dachte mir: ‚Wieso sagen die denn<br />
Henrichenburg? Und nicht Castrop-Rauxel-Henrichenburg?‘“<br />
Oldengotts Gedankengang<br />
war richtig – denn eigentlich<br />
werden die Städte angegeben zwischen<br />
denen ein erhöhtes Verkehrsaufkommen<br />
herrscht, und nicht nur Stadtteile.<br />
Martin Oldengott schaute genauer hin<br />
und stellte fest: streng genommen war<br />
auch die Beschilderung auf der Autobahn<br />
fehlerhaft. Die entsprechende<br />
Ausfahrt heisst nur „Henrichenburg“<br />
und auf dem folgenden Schild steht<br />
„Henrichenburg“ sogar über „Castrop-<br />
Rauxel“, so als sei es eine ganz eigenständige<br />
Stadt. Vielleicht war Oldengott<br />
nicht der diese Erkenntnis hatte, doch<br />
er war sicherlich der Leiter der Stadtentwicklung<br />
und Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt Castrop-Rauxel, der diesen<br />
Faux Pas bemerkte, und beim zuständigen<br />
Strassenbaubetrieb „Straßen.NRW“<br />
diesbezüglich nachfragte.<br />
Waltrop, Datteln, Castrop-Rauxel –<br />
oder etwa Henrichenburg?<br />
Dabei sind kleine eigenständige Städte<br />
und Stadtteile, die stolz auf ihre Tradition<br />
sind, nichts seltenes im Ruhrgebiet.<br />
Besonders bekannt sind sicherlich<br />
die Stadtteile Buer (Gelsenkirchen)<br />
und Wattenscheid (Bochum), die, einst<br />
unabhängig, sich bis heute als irgendwie<br />
autonom verstehen. Im Falle Wattenscheids<br />
darf der stolze Wattenscheider<br />
mittlerweile auch wieder das KFZ-<br />
Kennzeichen „WAT“ führen, ebenso<br />
wie der Castroper wieder „CAS“ an<br />
seinem Gefährt montieren darf. Aber<br />
Henrichenburg? In der Tat ist Henrichenburg<br />
etwas kleiner und beschaulicher<br />
als Wattenscheid oder Buer und<br />
vielleicht eher mit dem „Dorf“ Suderwich<br />
in Recklinghausen zu vergleichen.<br />
Die namensgebende Burg ist nicht<br />
mehr erhalten, wird aber durch eine<br />
Heckenbepflanzung weiterhin sichtbar<br />
gemacht. Und nicht nur das. Ebenso<br />
stolz ist man auf eine über 500 Jahre<br />
währende Kirchentradition, die dem<br />
heiligen Lambertus geweiht ist. Auch<br />
wenn man eingestehen muss, dass die<br />
heutige, neu gotische St.-Lambertus-<br />
Kirche ein Nachkriegswiederaufbau<br />
einer Bausubstanz vom Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts ist. Die wiederum zur St.<br />
Dominikus-Gemeinde in Datteln gehört.<br />
Henrichenbug?<br />
Castrop-Rauxel?<br />
Datteln?!<br />
235 ?<br />
!!<br />
94 <strong>TOP</strong>
Castrop-Rauxel?!<br />
Henrichenburg wiederum gehörte bis<br />
zur Kommunalen Neugliederung am 1.<br />
Januar 1975 zur Stadt Waltrop – bevor<br />
es Stadtteil von Castrop-Rauxel wurde.<br />
Einher ging damit auch ein Wechsel der<br />
Regierungsbezirke – weg von Arnsberg,<br />
hin zu Münster. Ein deutliches Indiz hierfür<br />
bemerkt man immer noch, wenn man<br />
versucht jemanden in Henrichenburg<br />
telefonisch zu erreichen. Während der<br />
Rest von Castrop-Rauxel die Vorwahl<br />
02305 hat, wählt man für Henrichenburg<br />
die 02367, was deutlich näher an der Vorwahlen<br />
von Recklinghausen (02361) oder<br />
Datteln (02363) ist. Übrigens: Datteln war<br />
bis 1857 Teil des Amtes Waltrop, und diese<br />
Verwirrung scheint sich bis heute an<br />
einigen Stellen erhalten zu haben, so an<br />
einer Strasse, an der gleichzeitig auf der<br />
linken Strassenseite das Verlassen von<br />
Datteln und die Fahrt nach Waltrop ankündigt,<br />
während auf der rechten Strassenseite<br />
darauf hingewiesen wird, dass<br />
man soeben Waltrop verlässt. Zu verstehen<br />
ist dies wohl nicht, nur zur Kenntnis<br />
zu nehmen.<br />
Das Waltroper Schiffshebewerk<br />
Dasselbe gilt für das bekannte Schiffshebewerk.<br />
Dieses wird selbst vom LWL<br />
als „Schiffshebewerk Henrichenburg“<br />
bezeichnet. Aber, auch hier ist es, der<br />
Leser ahnt schon, nicht so einfach.<br />
„Streng genommen ist das Schiffshebewerk<br />
gar nicht auf Henrichenburger<br />
Boden,“ erklärt Städteplaner Oldengott<br />
und fährt fort: „Ursprünglich sollte es<br />
in Henrichenburg gebaut werden. Es<br />
gab einige planerische Probleme, weswegen<br />
man es in Waltrop baute.“ Und<br />
so jubelte die Menge Kaiser Wilhelm<br />
II. Am 11. August 1899 zu, wie er das<br />
Schiffshebewerk Henrichenburg einweihte,<br />
außerhalb von Henrichenburg.<br />
In Waltrop. Und so kommt es, dass<br />
es den Namen mit der Burg bis heute<br />
trägt, aber heute sogar in einem anderen<br />
Regierungsbezirk als der namensgebende<br />
Stadtteil liegt.<br />
Die Henrichenburger selbst lassen<br />
sich von diesen Uneindeutigkeiten ihre<br />
Stimmung nicht verhageln. Im Gegenteil:<br />
erst Mitte dieses Jahres feierten<br />
sie sich selbst – und 750 Jahre Henrichenburg,<br />
egal ob als Teil von Castrop-Rauxel<br />
oder Waltrop. „Der Bürgermeister<br />
von Castrop-Rauxel war auch<br />
eingeladen und zugegen,“ schmunzelt<br />
Oldengott, wenn er sich an die ausgedehnten<br />
Feierlichkeiten erinnert.<br />
Berlin entscheidet für<br />
Castrop-Rauxel<br />
Bleibt die Sache mit den Autoschildern.<br />
Haben wir es dabei mit einem Akt der<br />
Rebellion der Henrichenburger gegen die<br />
Eingemeindung zu tun? Gibt es vielleicht<br />
aus ihren Reihen eine Art Asterix, der<br />
sein kleines Dorf gegen die anrückenden<br />
Castrop-Rauxler schützen will. All das<br />
glaubte Stadtentwickler Martin Oldengott<br />
zwar nicht, aber fragte trotzdem<br />
nach bei denjenigen die die Schilder<br />
aufgestellt hatten: Straßen.NRW.<br />
Auch das <strong>TOP</strong>-MAGAZIN hakte nach,<br />
und wurde beruhigt: keinesfalls sei hier<br />
ein feindlicher Akt gegen Castrop-Rauxel<br />
zu erkennen, verlautet entspannt<br />
und schmunzelnd aus dem Strassenbaubetrieb.<br />
Vielmehr sei es so, dass das Bundesverkehrsministerium<br />
festlege, wie die<br />
Namensschilder auf den Autobahnen zu<br />
gestalten seien. Haben wir es also mit einer<br />
Verschwörung aus dem fernen Berlin<br />
zu tun? Doch auch dazu gibt es Entwarnung.<br />
Denn es sei schlicht so, dass die<br />
Schilder so gehalten sein sollen, dass sie<br />
die Verkehrsteilnehmer nicht unnötig ablenkten.<br />
Und „Henrichenburg“ sei alleine<br />
schon ein recht langer Name. Wenn man<br />
sich das Bandwurmwort „Castrop-Rauxel-<br />
Henrichenburg“ anschaut, bekommt man<br />
eine Ahnung davon, dass es eben schnell<br />
passieren könne, dass man zuviel Zeit mit<br />
dem Lesen des Schildes verbringe.<br />
So ganz überzeugt das Martin Oldengott<br />
allerdings nicht, zumindest nicht für dasjenige<br />
Schild, auf dem Henrichenburg<br />
direkt über Castrop-Rauxel steht – doch<br />
der Städteplaner kann damit leben, vielleicht<br />
umso besser, als dass er eigentlich<br />
Bochumer ist.<br />
Text und Fotos: Sebastian Bartoschek<br />
<strong>TOP</strong> 95
Event<br />
KINGS OF XTREME<br />
WAGHALSIGE<br />
STUNTS IN DORTMUND<br />
Motorengeräusche und staunende Besucher – das bietet die „Kings of Xtreme“. Extreme Höhen, noch extremere<br />
Stunts und das alles auf dem Motorrad. Anfang Oktober kommt das Motorcross-Event in die Westfalenhalle.<br />
Die Show bietet drei Stunden Freestyle<br />
Spektakel mit Freestyle Motocross, BMX,<br />
Mountainbike-Dirt, Minibike-Freestyle,<br />
Quad-Freestyle, Snowmobil-Freestyle<br />
und Stuntbikes. Mit dabei ist die internationale<br />
Elite der Freestyle-Szene, dazu<br />
gibt es besondere Weltpremieren. Außerdem<br />
erwarten die Besucher choreografierte<br />
Showeinlagen sowie ein großer<br />
Ausstellerbereich.<br />
Ein Event für die ganze Familie<br />
Ein Event für die ganze Familie, aber auch<br />
für ein Lifestylepublikum und natürlich<br />
für Adrenalienjunkies. Der Motorsport<br />
hat in Deutschland eine lange Tradition.<br />
Über mehrere Jahrzehnte hat sich<br />
hier eine feste Vereinsstruktur und Fanszene<br />
etabliert. Verrückt nach Motoren<br />
und fasziniert vom Extremsport: Für die<br />
Kings Of Xtreme vereint die waghalsigsten<br />
Extremsportarten in einer Show.<br />
Fans ist das Event ein spannendes Kontrastprogramm<br />
zu den klassischen Sportwettkämpfen<br />
der Saison. Die Freestyler<br />
gehören wirklich zu einer ganz besonderen<br />
Spezies: Sie sind gut gebaut, fast<br />
immer tätowiert, tragen Sonnenbrillen,<br />
sind supercool und rauben dem staunenden<br />
Publikum mit waghalsigen Tricks<br />
den Atem.<br />
Eine der aufwändigsten<br />
Strecken Europas<br />
In der Westfalenhalle entsteht zum ersten<br />
Mal eine der aufwändigsten und teuersten<br />
Strecken Europas. 180 LKW und etwa<br />
2.000 Quadratmeter lehmhaltige Erde, die<br />
verbaut werden. Drei Tage benötigen die<br />
Helfer, um die Strecke zu installieren. Dieses<br />
Jahr wird es eine ovale Grundfläche<br />
geben, die bespielt wird.<br />
96 <strong>TOP</strong>
Event<br />
BEI VERSAGEN ALLER<br />
SYSTEME HILFT NUR HUMOR<br />
Und in finsteren Zeiten braucht man jemand, der den Weg leuchtet: Michael Mittermeier.<br />
Sein neues Programm „Blackout“ ist erhellend, frisch, scharfsinnig, angriffslustig, wahnsinnig.<br />
Und vor allem: grenzübergreifend.<br />
Nach inspirierenden und erfolgreichen<br />
Ausflügen mit seinem internationalen<br />
Programm in Clubs und auf Comedy<br />
Festivals in New York, Montreal, Dublin,<br />
Kapstadt, London und zuletzt Edinburgh<br />
kehrt Michael Mittermeier mit einem<br />
neuen Soloprogramm zurück nach<br />
Hause. Im Gepäck: jede Menge Verbalsprengstoff<br />
feinster Qualität. Denn wenn<br />
der Global Bayer Mittermeier in der Welt<br />
unterwegs ist, dann kann man was erleben:<br />
skurrile Situationen, absurde Begegnungen,<br />
urkomische Momente und vogelwilde<br />
Beobachtungen. Michl stellt sich<br />
der dunklen Seite der Macht. Er zieht<br />
die Röntgenbrille auf und durchleuchtet<br />
das Weltgeschehen, filetiert die kleinen<br />
Schweine und zerschnitzelt die großen<br />
Sauereien. Denn die Deppen da draußen<br />
sind nicht weniger geworden und sie<br />
haben sich bis an die Zähne bewaffnet.<br />
Dagegen hilft nur ein abendfüllendes Arsenal<br />
bester Gags mit ordentlicher Ballistik.<br />
Und dafür ist Michl kein Weg zu weit<br />
– vom Schottenpub in den Buckingham<br />
Palace und dann über Saigon heim zum<br />
Kollektiv-Blackout auf dem Oktoberfest.<br />
Denn Humor ist auf der ganzen Welt zu<br />
Hause und Michael Mittermeier ist, was<br />
das betrifft, ein unermüdlicher, ja hyperaktiver<br />
Globalisierungsbefürworter.<br />
Geschichte auf<br />
„Mittermeierisch“<br />
Der bayerische Dark Knight geht dahin,<br />
wo es wehtut. Jenseits aller Speedlimits<br />
ist er mit dem Offroader für uns in den<br />
Straßen von Mordor unterwegs. Auf<br />
Erotik messen sucht er im Schwarzlicht<br />
den Weg zur internationalen Ekstase.<br />
Und mit der Hilfe neuer Superhelden<br />
sucht er Möglichkeiten für Deutsche,<br />
einmal mehr zu sein als Bondbösewichte<br />
deren Sicherungen durchbrennen. Dabei<br />
lässt er auch drängende Probleme nicht<br />
aus: Sind Schwarze Löcher nur die Ruhe<br />
vor dem Shitstorm? Und ist eine traditionelle<br />
Zombieherde dem modernen Flashmob<br />
nicht doch vorzuziehen? Brandneuen<br />
Geschichten folgen erhellende Einblicke<br />
in die Vergangenheit. Mittermeier<br />
schaut unter Römerröcke, schmuggelt<br />
sich in den Olymp und schlüpft ins trojanische<br />
Pferd um zu ergründen, welche<br />
Ereignisse uns die Geschichtsschreiber<br />
verschwiegen haben. Oder war es doch<br />
nur ein Blackout?<br />
Wieder daheim<br />
Michael Mittermeier ist gereift und<br />
doch gelingt es ihm stets auf seine unvergleichliche<br />
Weise, dem Publikum das<br />
Gefühl zu geben, in einem kleinen Club<br />
zu sitzen. Und auf all seinen Reisen in<br />
die Abgründe der Blackouts aller Herren<br />
Länder hat er nie die Essenz der Comedy<br />
vergessen: der Realität die seriöse Maske<br />
vom Gesicht zu reißen und darunter das<br />
Lachen zu sehen, das uns alle verbindet.<br />
Mit diesem Lachen hat er in den letzten<br />
Jahren die Herzen der Engländer, Schotten,<br />
Iren, Kanadier, Amerikaner, Südafrikaner<br />
und Burmesen im Sturm erobert.<br />
Jetzt ist er wieder da. Oder besser gesagt,<br />
endlich wieder daheim, da, wo er<br />
hingehört: auf die Bühne. Wir können<br />
uns auf klassischen Stand-Up freuen,<br />
auf echte handgemachte Comedy wie<br />
sie sein soll: aufgeweckt, unerwartet,<br />
schlau, politisch brisant, absolut einmalig<br />
und natürlich unglaublich komisch.<br />
Wenn der Michl so weitermacht, wird<br />
es dafür im Duden bald nur noch ein<br />
Adjektiv geben: mittermeierisch ...<br />
<strong>TOP</strong> 97
Event<br />
5 TAGE, 9 MESSEN, 1 TICKET!<br />
Vom 2. bis zum 6. Oktober <strong>2013</strong> können die Besucher eine bunte Einkaufs- und Erlebniswelt entdecken. Insgesamt werden an fünf Tagen neun<br />
Messen mit spannenden Unterhaltungshighlights für die ganze Familie angeboten. Die Besucher können einkaufen, testen, genießen, mitmachen,<br />
erleben, schlemmen und die Gelegenheit nutzen, sich von zahlreichen Experten zu verschiedensten Themen intensiv informieren und beraten<br />
zu lassen. Und: Mit nur einem Ticket können alle zeitgleich stattfindenden Messen im Rahmen des <strong>Dortmund</strong>er <strong>Herbst</strong>es besucht werden.<br />
UFA Your Chance: Film- und TV-Casting<br />
In diesem Jahr bietet sich den Besuchern des <strong>Dortmund</strong>er <strong>Herbst</strong>es die Chance, an<br />
einem kostenlosen Live Casting teilzunehmen. Bei einer großen Film- oder Fernsehproduktion<br />
mitzuwirken, ist der Traum vieler Menschen – vielleicht wird der Traum<br />
bei dieser Gelegenheit wahr! Gesucht werden Talente aus den verschiedensten Bereichen<br />
wie etwa Schauspielerei, Mode, Musik, Moderation, Sport, Comedy und vielen<br />
mehr. Aber auch Besucher, die einfach ein wenig Filmluft schnuppern wollen, sind<br />
willkommen, denn „Your Chance“ castet auch regelmäßig für Komparsenrollen. Nach<br />
dem Casting erhält jeder Teilnehmer eine individuelle Setcard auf www.yourchance.de<br />
und kann sich hiermit am 4. und 5. Oktober für verschiedene Castings bewerben.<br />
Für die kleinen Besucher<br />
In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal die speziell für Kinder gestaltete Messehalle<br />
„Spass & Spiel“. Hier machen Kinder mit beim bunten Bühnenprogramm der<br />
Showbühne, u. a. moderiert von Shary Reeves (bekannt aus „Wissen macht Ah!“).<br />
Sie können die unterschiedlichsten LEGO-Modell-Welten der LEGO-Modellbaufans<br />
bestaunen, mit dem Micromops wilde Spiele spielen, sich von der Märchenbühne<br />
verzaubern lassen, auf den Hüpfburgen von Monkey-Town toben oder sich mit anderen<br />
Kindern im Wettklettern probieren. Auch die Evonik-Fußballschule des BVB<br />
und BVB-Maskottchen EMMA bieten ein abwechslungsreiches Programm. Spass &<br />
Spiel-Garantie für Kinder von 3-12 Jahren!<br />
Halle 4: Wohnen und Einrichten – Alles für ein schönes Zuhause<br />
Die Besucher können sich gezielt auf die Suche nach neuen Einrichtungsgegenständen<br />
und intelligenten Ideen begeben, die Ihr Zuhause noch schöner machen. Auf der Messe<br />
findet man innovative und altbewährte Produkte rund um die Einrichtung und Gestaltung<br />
von Haus, Heim und Garten. Außerdem zeigt die Fachhochschule <strong>Dortmund</strong> in<br />
diesem Jahr studentische Arbeiten aus den Fachbereichen Architektur und Design.<br />
Der Fachbereich Architektur zeigt zum Beispiel die Arbeit „pad@work“, ein begehbares<br />
Kunstwerk, bestehend aus einzelnen Motiven, die zu vorgegebenen Themen gestaltet<br />
wurden. Besucher können sich über das Angebot an Studiengängen der Fachhochschule<br />
informieren und beraten lassen.<br />
Halle 4: Haus und Energie. Die Messe für Bauen, Renovieren und Energiesparen<br />
Auf der Informationsplattform für Haus- und Wohnungsbesitzer erfahren die Besucher<br />
alles rund um Hausbau, Ausbau und Modernisierung, Erneuerbare Energien<br />
sowie Finanzierung und Fördermittel, kombiniert mit unabhängiger Beratung von<br />
Experten Mit dem gesonderten Themenbereich „Das sichere Haus – sicheres Wohnen“<br />
präsentiert die Messe zudem einen Überblick über das regionale Angebot<br />
von Sicherheitstechnik für Privathaushalte.<br />
Halle 4: Unterwegs – Freizeit & Reisen<br />
Wenn die Besucher Reisen lieben, dann sind sie hier genau richtig. Denn auf der<br />
Messe UNTERWEGS geben verschiedene Tourismusverbände, Städte und Regionen<br />
vielfältige Tipps und Anregungen für Ihren nächsten (Kurz-)Urlaub – ob eine<br />
ausgedehnte Erholungsreise, ein paar schöne Tage in der Region oder ein kurzer<br />
Städtetrip. Außerdem kann man sich über zahlreiche Freizeit-Aktivitäten unter<br />
freiem Himmel informieren. Also: Nichts wie hin und weg!<br />
98 <strong>TOP</strong>
Event<br />
Halle 5: Westdeutsche Mineralientage. Mineralien, Fossilien, Edelsteine, Schmuck<br />
Hier geht man auf Entdeckungsreise in die Welt edler und schöner Steine. Aussteller aus<br />
Europa und Übersee präsentieren seltene Edelsteine, Mineralien und Fossilien aus den<br />
entlegensten Fundstätten der Erde. Wer schon immer davon geträumt hat, wie in alten<br />
Zeiten nach Gold zu schürfen, hat auf den Mineralientagen dazu die Gelegenheit. Gerade<br />
Kinder haben Spaß an der Suche nach echten Nuggets, die dann auch behalten werden<br />
dürfen. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, am Bestimmungsstand des DMF und EPI Ihre<br />
Edelsteine und Schmuckstücke kostenlos auf ihre Originalität überprüfen zu lassen.<br />
Halle 5: ideenreich – Basteln, Backen, Dekorieren<br />
Hier entdeckt man neue Inspirationsquellen fürs Basteln, Backen und Dekorieren<br />
in der goldenen Jahreszeit. Die Messe bietet zudem einen bunten Ausblick auf die<br />
Weihnachtszeit – mit vielen Einfällen für Geschenke und festliche Tischdekorationen.<br />
Auf den Workshop-Flächen der Aussteller können die Besucher an allen<br />
Messetagen selber kreativ werden.<br />
Halle 6: Küche und Genuss – Markt für Essen, Trinken und Haushalt<br />
Ganz nach Wunsch können die Besucher kulinarische Highlights und Delikatessen<br />
genießen oder große und kleine Helfer für Küche und Haushalt entdecken. In täglichen<br />
Kochshows werden schmackhafte Rezepte zum Nachkochen vorgestellt. Auf dem Wandermarkt<br />
FEINES VOM LAND finden sie regionale Spezialitäten vom Niederrhein und<br />
aus Westfalen. Die Landwirte und Produzenten laden zum Testen, Erleben und natürlich<br />
zum Einkaufen ein. Auf der Sonderfläche „Bunte Vielfalt“ zeigen die Kulturvereine<br />
<strong>Dortmund</strong>s, wie farbenfroh <strong>Dortmund</strong> ist – sie präsentieren diverse Spezialitäten aus<br />
ihren Ländern und laden zum Schlemmen ein.<br />
Halle 7: Mode und Beauty – Treffpunkt für Schönheit und Wohlbefinden<br />
Hier kann man sich Inspiration für den <strong>Herbst</strong> suchen! Auf den täglichen Modenschauen<br />
werden die neuesten Trends vorgeführt. Neben Damen-, Herren- und Kindermode<br />
mit passenden Accessoires wie Hüten, Taschen und Modeschmuck erwartet den<br />
Besuchern auf der Messe eine große Auswahl an Pflege- und Wellness-Produkten für<br />
Körper und Geist. Dazu bekommt man exklusive Beauty-Tipps und fachliche Beratung<br />
von Experten der Kosmetikschule Beautyworld aus <strong>Dortmund</strong>.<br />
Halle 8: SeniorA – Die Messe für Leben und Wohnen im Alter<br />
Zentraler Treffpunkt für alle älteren Menschen und ihre Angehörigen, die sich<br />
nach der Berufstätigkeit und Familienphase umfassend informieren und neue<br />
Netzwerke knüpfen wollen. Zahlreiche Dienstleister, Institutionen und Vereine<br />
präsentieren innovative Produkte und wichtige Hilfestellungen, die das tägliche<br />
Leben erleichtern. Die Besucher können außerdem an einem bunten Rahmenprogramm<br />
mit Vor trägen, Livemusik und Tanzshows, organisiert vom Fachdienst für<br />
Seniorenarbeit der Stadt <strong>Dortmund</strong> teilnehmen.<br />
Halle 8: Body & Health – Die Messe fürs Leben<br />
Die Aussteller auf der Body & Health haben die aktuellen Infos, innovativen Produkten,<br />
medizinischen Dienstleistungen, Pflege- und Rehabilitationsmaßnahmen<br />
sowie naturheilkundlichen und ganzheitlichen Angeboten. Zahlreiche Erlebnisaktionen,<br />
Vorträge mit Gesundheitswissen für jedermann und Gesundheitstipps<br />
runden das Angebot ab.<br />
Eintrittspreise<br />
Mit nur einem Ticket können die Besucher alle zeitgleich stattfindenden Messen im<br />
Rahmen des DORTMUNDER HERBSTES <strong>2013</strong> besuchen. Einfach das Online-Ticket-<br />
Portal der Westfalenhallen <strong>Dortmund</strong> unter www.tickets.dortmunderherbst.de nutzen.<br />
Hier hat man die Möglichkeit, die Tickets schnell, bequem und einfach von zu Hause<br />
aus zu bestellen und direkt auszudrucken. Die Besucher können dabei gleichzeitig die<br />
Preisvorteile gegenüber dem Kauf an der Tageskasse nutzen!<br />
Infos zur gesamten Messe: www.dortmunderherbst.de.<br />
<strong>TOP</strong> 99
Event Termine präsentiert von<br />
20.09.<br />
<strong>2013</strong><br />
Layla Zoe & Band<br />
Layla Zoe gilt als „Canada’s Darling<br />
of the Blues“ – manch einer<br />
feiert sie auch als die Janis Joplin der<br />
Neuzeit: Die außergewöhnliche und charismatische<br />
Sängerin wurde in British<br />
Columbia in Kanada geboren und lebt<br />
heute in Montreal. „Firegirl“ – dieser<br />
Titel wurde der Künstlerin schon früh<br />
und zu Recht verliehen – strotzen die<br />
Livekonzerte des Rotschopfs doch nur<br />
so vor Energie, Kraft und ihrem unglaublichen<br />
Stimmvolumen.<br />
Musiktheater Piano, Lütgendortmunder Str.<br />
43, 44388 <strong>Dortmund</strong>, 19:00 Uhr, Freitag<br />
23.09.<br />
<strong>2013</strong><br />
Jazz Club Pur –<br />
Monday Night Session<br />
Jeden Montag im domicil: Jazzclub<br />
pur mit den besten jungen<br />
Sessionmusikern aus NRW.<br />
Mit Opener-Band und Jam-Möglichkeit<br />
für alle. In Kooperation mit der Masterclass<br />
der Glen-Buschmann-Jazzakademie<br />
und mit ProJazz e.V. domicil, Hansastr.<br />
7-11, 44137 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
23.09.<br />
<strong>2013</strong><br />
Piet Klocke – Kann ich hier<br />
mal eine Sache zu Ende?!<br />
Piet Klocke ist auf der Suche<br />
nach Wahrheit und Klarheit, und um<br />
Licht in die Sache zu<br />
bringen, fängt er bei<br />
den großen Fragen der<br />
Menschheit an: der<br />
Evolution. Doch schon<br />
in den Anfangsgründen<br />
der Materie beginnen die<br />
Verwicklungen, und so<br />
stolpert er aufs Wunderbarste<br />
durch die Weltgeschichte.<br />
Ungeheuer komisch<br />
und erhellend, um nicht zu sagen<br />
weise! „Leben eine Zumutung, aber muss<br />
ja! Das geht alles von Ihrer Zeit ab“, begeistert<br />
er sein Publikum. theater im depot,<br />
Immermannstr. 29, <strong>Dortmund</strong>, 20 Uhr<br />
25.09.<br />
<strong>2013</strong><br />
Achim Reichel –<br />
„Solo mit Euch“<br />
Ein halbes Jahrhundert in Geschichten<br />
und Liedern … Wenn einer innerhalb<br />
von fünf Jahrzehnten vom „ersten<br />
Superstar der deutschen Rockmusik“<br />
(Zitat „FAZ“) zu einem der innovativsten<br />
Künstler des Landes wurde, dann hat<br />
er viel zu erzählen. Sein 65-jähriger Geburtstag<br />
ist vorbei. Doch wie es sich für<br />
einen neuen Alten gehört, ist damit noch<br />
lange nicht Schluss.<br />
Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58,<br />
44147 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
26.09.<br />
<strong>2013</strong><br />
Lars Reichow – Goldfinger<br />
Ein Programm wie das Leben: privat<br />
und politisch, lokal und global,<br />
lustig und melancholisch – Unterhaltung<br />
am Nerv des Zeitgeistes. Der Kabarettist<br />
Lars Reichow alias „Goldfinger“ beschäftigt<br />
sich mit dem edelsten aller Tauschmittel<br />
und natürlich auch mit der bürgerlichen<br />
Schwester des Goldes, dem großen Geld.<br />
Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>, Brückstr. 21, 44135<br />
<strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
Uli Borowka: „Volle Pulle.<br />
01.10.<br />
Mein Doppelleben als Fußballprofi<br />
und Alkoholiker“<br />
<strong>2013</strong><br />
Am 1.10. ist ein<br />
prominenter Held<br />
der deutschen Fußballgeschichte<br />
in<br />
der LWL-Klinik zu<br />
Gast: Uli Borowka,<br />
der sein abhängigkeitsbedingtes<br />
„Doppelleben“ lange verheimlichen<br />
konnte. Zur Lesung aus seinem<br />
ebenso erschütternden wie erfolgreichen<br />
Buch „Volle Pulle“ lädt die Klinik<br />
gemeinsam mit dem <strong>Dortmund</strong>er Sucht-<br />
Selbsthilfeverein „Return“ sowie mit der<br />
benachbarten LWL-Elisabeth-Klinik für<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie ein. Alle<br />
drei Institutionen sind in der Sucht-Prävention<br />
und / oder -behandlung in <strong>Dortmund</strong><br />
aktiv. LWL-Klinik <strong>Dortmund</strong>, Marsbruchstraße<br />
179, 44287 <strong>Dortmund</strong>, 19:00 Uhr<br />
<strong>03</strong>.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
Herbert Knebel<br />
„Ich glaub, ich geh kaputt“<br />
Ruhm ist kein Zuckerschlecken,<br />
wenn die Leute immer das Selbe in einem<br />
sehen: Den voll im Saft stehenden Mittfünfziger<br />
mit Designermütze und maßgeschneidertem<br />
Seniorensakko. Was aber<br />
hinterm Horngestell von Herbert Knebel<br />
vor sich geht, also zwischen den beiden<br />
Bügeln, das sieht man nicht – aber da ist<br />
der Teufel los. Wenn Knebel nicht so blendend<br />
aussähe, hätten Millionen argloser<br />
Zuschauer das längst gemerkt. Und es ist<br />
der Grund, warum sie an seinen Lippen<br />
hängen, wie nun beim dritten, komplett<br />
neuen Solo-Programm. Dietrich-Keuning-<br />
Haus, Leopoldstr. 50-58, <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
04.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
„Alles Gut mit Hut“<br />
Die Mode- und Verwandlungslust-Revue<br />
mit viel Musik Eine<br />
originelle Hut-Show: klassische Catwalks-Acts<br />
– eingebunden in Songs, charmante<br />
Conferencen und Spielszenen: theatralisch,<br />
leise ironisch, märchenhaft<br />
beleuchtet. Mit Hüten der Hutkünstlerin<br />
Gisela Schlotmann (Sundern/Sorpesee).<br />
Hansa Theater Hörde, Eckardtstr. 4a, 44263<br />
<strong>Dortmund</strong>, 19:30 Uhr<br />
100 <strong>TOP</strong>
Termine präsentiert von<br />
Event<br />
06.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
Herman van Veen –<br />
„Für einen Kuss von Dir“<br />
Er bedient sich feiner Ironie,<br />
selbstironischer Heiterkeit und erzählt<br />
tragikomische Geschichten, die uns in<br />
einen Zustand nachdenklicher Heiterkeit<br />
versetzt. Mit feinem Sprachwitz erzählt er,<br />
was er sieht und was er fühlt und scheut<br />
sich auch nicht, autobiografisch oder<br />
auch mal albern zu sein. Er ist ein Magier<br />
der Worte, der aus scheinbar belanglosen<br />
Alltäglichkeiten emotionale Sensationen<br />
herausarbeitet. Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>,<br />
Brückstr. 21, 44135 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
06.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
DRAMA QUEENS – Neue<br />
Songs aus der Kantine<br />
Nach dem überwältigenden Erfolg<br />
von La Cantina Adrenalina in der<br />
Spielzeit 2012/13 gibtes nun den heiß ersehnten<br />
Nachfolger. Die Königinnen und<br />
Könige der Selbstinszenierung sind zurück<br />
und lassen die Gefühle wieder sieden,<br />
bis das Theaterdach wackelt und die<br />
Zuschauer nichts mehr in den Sitzen hält:<br />
Ein rockiger Schauspieler-Liederabend<br />
der Extraklasse unter der musikalischen<br />
Leitung von Paul Wallfisch.<br />
Theater <strong>Dortmund</strong> – Schauspielhaus, Hiltropwall<br />
33, 44137 <strong>Dortmund</strong>, 18:00 Uhr<br />
09.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
The Spin Doctors<br />
Die Spin Doctors – damit werden<br />
fast immer „nur“ die millionenfach<br />
verkauften Hits wie Two Princes<br />
und Little Miss Can’t Be Wrong verbunden.<br />
Nun, im Jahre <strong>2013</strong>, erinnern sie<br />
sich an die Zeiten, als sie in der New<br />
Yorker Bluesszene von ein paar Dollar<br />
leben mussten. Musiktheater Piano, Lütgendortmunder<br />
Str. 43, 44388 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
10.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
Bastian Sick – Der Dativ ist<br />
dem Genitiv sein Tod<br />
Im fünften Band seiner Bestsellerreihe<br />
über die Fallstricke der deutschen<br />
Sprache hat der Autor und Kolumnist Bastian<br />
Sick neue Geschichten gesammelt. Es<br />
geht nicht nur um „richtig“ oder „falsch“,<br />
sondern auch um die unerschöpflichen<br />
Möglichkeiten, die unsere Sprache bietet,<br />
um die Schönheit der Wörter, ihre Vieldeutigkeit<br />
und ihre Geheimnisse. Dass<br />
die Themen und Fragen nicht weniger<br />
werden, zeigt sich an der weiterhin steigenden<br />
Zahl der Fehler in der Werbung,<br />
im Journalismus und im Internet.<br />
Harenberg City-Center, Königswall 21, 44137<br />
<strong>Dortmund</strong>,19:30 Uhr<br />
Fatih Çevikkollu: „FatihTag“<br />
10.10.<br />
„FatihTag“ ist ein Tag mit Fatih<br />
<strong>2013</strong> in dem Land, in dem die Post<br />
abgeht: postmodern, postmigrantisch<br />
und postdemokratisch. Die Welt befindet<br />
sich im Wandel und die Gesellschaft wird<br />
umgebaut. Es gibt entweder alleinerziehende<br />
Mütter oder Yogalehrerinnen.<br />
Bio ist das neue Polyester. Unser Essen<br />
hat mehr PS als das Auto. Wir leben im<br />
Zeitalter des Digitalen, in dem es mehr<br />
Nullen als Einsen gibt. Wir sind EU und<br />
immer noch Friedensnobelpreisträger.<br />
Eine Gemeinschaft, die seit Jahrzehnten<br />
den Frieden lebt und die größten Rüstungsindustrien<br />
in ihren Reihen zählt.<br />
„Waffen für den Frieden“ ist wie „Sex für<br />
die Jungfräulichkeit“ oder „Saufen gegen<br />
den Alkoholismus“.<br />
Schauburg <strong>Dortmund</strong>, Brückstr. 66, 44135<br />
<strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
12.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
Beißt sich durch oder,<br />
bürstet gegen den Strich!<br />
Unter diesem Titel startet das<br />
Kabarett „GuckMalNach“ in die 14. Spielsaison.<br />
Mutter Gertrud juckt das Fell. Sie<br />
ist auf den Hund gekommen und fletscht<br />
die Zähne zum aktuellen Weltgeschehen.<br />
Wichern Kultur- und Tagungszentrum, Stollenstr.<br />
36, 44145 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
13.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
Balladen und Lieder –<br />
Francois Villon<br />
Eine ungewöhnliche<br />
Lebensgeschichte<br />
und außergewöhnliche<br />
Gedichte. Barbara Kleyboldt<br />
schlüpft in die Rolle<br />
dieses widersprüchlichen<br />
Dichters – Rüdiger<br />
Trappmann erzählt seine<br />
Lebensgeschichte.<br />
Roto Theater <strong>Dortmund</strong>, Gneisenaustr. 30,<br />
44147 <strong>Dortmund</strong>, 18:00 Uhr<br />
16.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
Toploader<br />
Only Human Tour <strong>2013</strong><br />
Wer die sympathische Band<br />
kennt, weiß, dass es Joe Washbourn,<br />
Daniel Hipgrave, Matt Knight und Rob<br />
Green kaum erwarten können, Ihre deutschen<br />
Fans endlich persönlich zu treffen.<br />
Musiktheater Piano, Lütgendortmunder Str.<br />
43, 44388 <strong>Dortmund</strong>, 19:00 Uhr<br />
19.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
Knacki Deuser – „Nicht<br />
jammern – klatschen“<br />
Und wieder einmal gibt er<br />
so richtig Gas. Fast schon im Stile<br />
eines alten amerikanischen Entertainers<br />
plaudert er über Gott, die Welt<br />
und den Alltag. Naja, plaudern ist<br />
vielleicht der falsche Ausdruck. Wer<br />
Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser nur einmal<br />
live erlebt hat, weiß es wird viel<br />
mehr ein wilder Ritt: schnell, schräg,<br />
schlau und immer stilsicher.<br />
Theater Fletch Bizzel, Humboldtstr. 45, 44137<br />
<strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
<strong>TOP</strong> 101
Event Termine präsentiert von<br />
19.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
PREMIERE – Anatevka (The<br />
Fiddler on the Roof)<br />
Tevje, Milchmann, gesegnet mit<br />
einer Milchkuh und fünf Töchtern im heiratsfähigen<br />
Alter, fühlt sich von seinem<br />
Schöpfer und Gott ganz besonders auserwählt.<br />
Dass seine Töchter eigene Vorstellungen<br />
von ihren Ehemännern haben und<br />
ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen,<br />
kann er noch erfindungsreich in sein Weltbild<br />
einpassen. Die Schikanen durch die<br />
russische Obrigkeit, die ständige Gefahr<br />
eines Pogroms und schließlich die Ausweisung<br />
aus Anatevka sind jedoch existenzielle<br />
Bedrohungen, vor denen selbst<br />
Tevjes Witz fast zu versagen droht.<br />
Theater <strong>Dortmund</strong> – Opernhaus, Platz der alten<br />
Synagoge, 44137 <strong>Dortmund</strong>, 19:30 Uhr<br />
25.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
Erotische Geschichten aus<br />
„Tausendundeiner Nacht“<br />
Erzähltheater-Abend mit Achim<br />
Brock. „Tausendundeine Nacht“, eine Textsammlung<br />
aus dem frühen Mittelalter, übte<br />
als Prototyp orientalischen Erzählens<br />
seit ihrer Verbreitung im europäischen<br />
Raum im 18. und 19. Jahrhundert eine ungeheure<br />
Wirkung auf Literatur und bürgerliche<br />
Lesegewohnheiten aus. In den früheren<br />
Übertragungen dieses Werks wurde<br />
allerdings die erotische Seite der Geschichten<br />
aus „Tausendundeiner Nacht“<br />
verdrängt. Achim Brock stellt nun gerade<br />
diese vernachlässigte Seite in den Vordergrund<br />
seines Erzähltheater-Abends. Café<br />
Böhnchen, Gablonzstr. 4, <strong>Dortmund</strong>, 18:30 Uhr<br />
31.10.<br />
<strong>2013</strong><br />
Zirkus Halloweenikus<br />
Die gespenstige Nacht der Untaten,<br />
macht auch vor dem großen<br />
Zirkus Elektronikus kein Halt und<br />
verwandelt, wie bereits im letzten Jahr,<br />
die Manege, im Klubhaus der Berswordt-<br />
Halle, in eine Gruft des Schreckens! Es ist<br />
ausdrücklich erwünscht, in angemessen<br />
Blutgetränkter Kleidung und mit passender<br />
Gesichtsbemalung zu erscheinen –<br />
und dürfte grade dieses mal dem eigenen<br />
Lebewohl dienen – denn entlarvte<br />
Lebewesen sind ein gefundenes Fressen<br />
für fleischlüsterne Vielfresser! Wir sind<br />
gespannt wer‘s überlebt...<br />
Klubhaus 1249, Kleppingstrasse 37, Berswordt-Halle,<br />
44135 <strong>Dortmund</strong>, 23:00 Uhr<br />
02.11.<br />
<strong>2013</strong><br />
Historischer Stadtrundgang<br />
Wie war es im Mittelalter in<br />
<strong>Dortmund</strong>? Wer lebte zu dieser<br />
Zeit hier, was hatten die Menschen<br />
für Rechte und Pflichten? Wo stand der<br />
Pockenturm, wo der Höllenturm? Wer<br />
wurde in den Trissel am Markt, einen<br />
Drehkäfig aus Eisen, Holz oder Draht,<br />
gesperrt? Warum war im Erdgeschoss<br />
des alten Rathauses eine große Tuchhalle?<br />
Die Antworten auf diese Fragen und<br />
vieles mehr erfahren Sie von kundigen<br />
Stadtführern in historischer Kleidung.<br />
Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 <strong>Dortmund</strong>,<br />
18:00 Uhr<br />
07.11.<br />
<strong>2013</strong><br />
Bill Mockridge: Was ist, Alter?<br />
Er nimmt es mit Humor: Bill<br />
Mockridge, der beliebte Theater-<br />
und Fernsehstar, nähert sich seit Jahren<br />
auf der Bühne dem Thema Alter von<br />
seiner lachenden Seite. Bill Mockridge<br />
spricht der „50+“-Generation aus der Seele.<br />
Jeden Tag konfrontiert er sich und<br />
andere nicht ohne Selbstironie mit dem<br />
Älterwerden. Er zeigt, wie ein „Altern in<br />
Würde“ gelingt. Mal wissenschaftlich,<br />
mal philosophisch stellt er sich und seinen<br />
Zuschauen dabei immer wieder die<br />
Frage: „Was ist, Alter?“ Darüber hinaus<br />
bewegen ihn elementare Gedanken wie<br />
„Wer ist der Typ im Spiegel eigentlich?“,<br />
„Ist man so alt, wie man sich fühlt?“ und<br />
„Ist 50 nicht vielmehr das neue 30?“<br />
DASA, Friedrich-Henkel-Weg 1-25, 44149<br />
<strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
07.11.<br />
<strong>2013</strong><br />
WATT‘N HALLAS 19:<br />
Markus Krebs -„Literatur<br />
unter Betäubung“.<br />
Markus Krebs mag sein Publikum und<br />
sein Anspruch ist, es richtig gut zu unterhalten.<br />
Selbst im Rettungsboot würde<br />
er den Ruderern noch Gags erzählen, nur<br />
damit sie durchhalten. Und genau diese<br />
Leidenschaft überträgt sich im Laufe des<br />
Abends auf sein Publikum.<br />
Fritz-Henßler-Haus, Geschwister-Scholl-Str.<br />
33-37, 44135 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
09.11.<br />
<strong>2013</strong><br />
Hagen Rether – Liebe<br />
Hagen Rether, mit Preisen hochdekorierter<br />
Kabarettist am Klavier,<br />
tarnt sich als Charmeur. Im Plauderton<br />
bringt er böse Wahrheiten unters Volk –<br />
genau beobachtet und ohne Rücksicht auf<br />
Glaubenssätze oder politische Korrektheit.<br />
Konzerthaus <strong>Dortmund</strong>, Brückstr. 21, 44135<br />
<strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
16.11.<br />
<strong>2013</strong><br />
WATT‘N HALLAS 19:<br />
Mundstuhl –<br />
„Ausnahmezustand“.<br />
Mit von der Partie sind die Leitsterne<br />
der Kanak-Comedy Dragan und Alder,<br />
die ostdeutschen Plattenbaujungmütter<br />
Peggy und Sandy, der cholerische Andi,<br />
die amerikanischen Verkaufsprofis Bob<br />
& Bob, die weltbesten Zauberer Siegfried<br />
und Roy, viele neue Überraschungscharaktere<br />
und aufgrund tausendfacher<br />
Forderungen endlich auch die beiden<br />
asozialen, drogenabhängigen Nagetiere<br />
C- und F-Hörnchen.<br />
Fritz-Henßler-Haus, Geschwister-Scholl-Str.<br />
33-37, 44135 <strong>Dortmund</strong>, 20:00 Uhr<br />
102 <strong>TOP</strong>
Termine präsentiert von<br />
Event<br />
AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN DEN WESTFALENHALLEN VON SEPTEMBER BIS NOVEMBER <strong>2013</strong>:<br />
19.09.<strong>2013</strong><br />
Die Kochwerkstatt – Kochkurs<br />
der Manufaktur CulinaDo<br />
Pesce, Carne, Dolce Vita<br />
20. und 21.09.<strong>2013</strong><br />
EINSTIEG <strong>Dortmund</strong> – Forum für<br />
Ausbildung und Studium<br />
11. und 12.10.<strong>2013</strong><br />
Kings of Extreme<br />
Siehe auch Seite Seite 96<br />
11.-13.10.<strong>2013</strong><br />
Hund und Pferd – Bundessieger-<br />
Ausstellung und Messe für Pferdefreunde<br />
02.-<strong>03</strong>.11.<strong>2013</strong><br />
Suberg’s Ü30 Party<br />
02.-<strong>03</strong>.11.<strong>2013</strong><br />
Ladyfashion 2nd Hand Mode<br />
Markt. Von Frau zu Frau – Mode,<br />
Schuhe, Accessoires, Kinder- &<br />
Babykleidung<br />
21.11.<strong>2013</strong><br />
Sportfreunde Stiller<br />
20.-22.09.<strong>2013</strong><br />
Inter-tabac<br />
Internationale Fachmesse für Tabakwaren<br />
& Raucherbedarf (nur<br />
für Fachbesucher)<br />
20. und 21.09., 27. und 28.09.<br />
Oktoberfest Westfalenhallen<br />
16.10.<strong>2013</strong><br />
Michael Mittermeier Blackout –<br />
Das neue Programm<br />
Siehe auch Seite Seite 97<br />
16.10.<strong>2013</strong><br />
Teddy Show. Was labersch du<br />
19.10.<strong>2013</strong><br />
WE LOVE ZUMBA@Party<br />
06.-10.11.<strong>2013</strong><br />
Cirque du Soleil, Quidam<br />
Siehe auch Seite Seite 112<br />
9.11.<strong>2013</strong><br />
Paul Panzer, Alles auf Anfang<br />
19. und 20.10.<strong>2013</strong><br />
DORTMUNDER ANTIK- & SAMM-<br />
LERMARKT<br />
22. und 23.11.<strong>2013</strong><br />
DIE INITIALE<br />
Starten. Gründen. Wachsen.<br />
22.-24.10.<strong>2013</strong><br />
DKM Konzepte & Lösungen<br />
Internationale Fachmesse für die<br />
Finanz- und Versicherungswirtschaft<br />
(nur für Fachbesucher)<br />
29.11.-01.12.<strong>2013</strong><br />
Erotik und Lifestyle Messe<br />
30.11. und 01.12.<strong>2013</strong><br />
<strong>Dortmund</strong>er Antik- & Sammlermarkt<br />
01.11.<strong>2013</strong><br />
Deep Purple<br />
30.11.<strong>2013</strong><br />
Black Sabbath<br />
28.09.<strong>2013</strong><br />
Macklemore & Ryan Lewis Live<br />
<strong>2013</strong><br />
02.-06.10. <strong>2013</strong><br />
DORTMUNDER HERBST<br />
Siehe auch Seite Seite 98<br />
12.-14.11.<strong>2013</strong><br />
konaktiva <strong>Dortmund</strong><br />
Studenten treffen Unternehmen<br />
<strong>03</strong>.10.<strong>2013</strong><br />
CD- und Schallplatten-Börse<br />
05.10.<strong>2013</strong><br />
SYNDICATE<br />
13.11.<strong>2013</strong><br />
Status Quo<br />
Bula Quo! World Tour <strong>2013</strong> plus<br />
Special Guest<br />
<strong>TOP</strong> 1<strong>03</strong>
Kultur<br />
GROSSAUFGEBOT DER STARS<br />
Was das Konzerthaus in dieser Saison zu bieten hat<br />
Die neue Saison im Konzerthaus startet<br />
am 8. September mit Esa-Pekka Salonen,<br />
der drei jahre Exkluivkünstler<br />
des Konzerthauses war, am Pult des<br />
Philharmonia Orchestra und Geigerin<br />
Janine Jansen, die auch in der letzten<br />
Saison mehrfach zu hören war und Prokofiews<br />
zweites Violinkonzert spielen<br />
wird. Weiter steht Berlioz‘ „Symphonie<br />
fantastique“ auf dem Programm. Am<br />
19. September übernimmt dann Yannick<br />
Nézet-Séguin“ als aktueller Exklusivkünstler<br />
den Dirigentenstab und<br />
leitet das Rotterdam Philharmonic Orchestra,<br />
das unter anderem mit Tschaikowskys<br />
sechster Sinfonie und den<br />
Wagners Wesendonck-Liedern (Solistin<br />
ist Christine Brewer) zu hören sein<br />
wird. Weitere Höhepunkte der Orchesterliteratur<br />
präsentiert das Orchestra<br />
Filarmonica della Scala unter Gustavo<br />
Dudamel am 8. November: Die Italiener<br />
spielen Werke von Rossini, Verdi, Berio<br />
und Mussorgsky. Lorin Maazel und die<br />
Münchner Philharmoniker werden am<br />
30. November Strauss‘ „Metamorphosen“<br />
und die „Alpensinfonie“ spielen.<br />
Mit dem San Francisco Symphony Orchestra<br />
ist dann am 21. März ein weiteres<br />
Weltklasse-Orchester zu Gast: Unter<br />
der Leitung von Michael Tilson wirs<br />
unter anderem Prokofiews erstes Violinkonzert<br />
mit Julia Fischer als Solistin<br />
zu hören sein. Das London Symphony<br />
Orchestra stattet der Brückstraße am<br />
3. April einen Besuch ab und hat unter<br />
anderem Chopins zweites Klavierkonzert<br />
(Solist: Daniil Trifonov) und Skrjabins<br />
zweite Sinfonie im Gepäck.<br />
Bartoli & Co.<br />
Auch Crème de la crème der holden<br />
Sängergilde gibt sich die Ehre: Der<br />
hervorragende englische Tenor Ian<br />
Bostridge ist am 10. Mai zu Gast mit<br />
einem Schubert-Liederabend, Countertenor<br />
Philippe Jaroussky ist am 10.<br />
Oktober bei einem Arienabend mit<br />
dem Venice Baroque Orchestra zu hören.<br />
Zum ersten Mal kommt Startenor<br />
Rolando Villazón nach <strong>Dortmund</strong>: Auf<br />
dem Programm steht am 29. April<br />
eine Auswahl von Mozart-Arien, unter<br />
anderem aus „Don Giovanni“ und „Il re<br />
pastore“.<br />
Große Stimmen sind natürlich auch in<br />
den konzertanten Opernaufführungen<br />
zu hören, etwa beim „Fliegenden Holländer“<br />
am 20. September und am 15.<br />
Mai bei Dvoraks „Rusalka“. Ein Wiedersehen<br />
mit der sympathischen Mezzosopranistin<br />
Cecilia Bartoli gibt es am<br />
27. und/oder 29. Juni: Die Römerin wird<br />
die Isabella in Rossinis „Italienerin in<br />
Algier“ singen.<br />
104 <strong>TOP</strong>
Kultur<br />
Chorklänge<br />
In der „Chorklang“-Reihe erwarten die<br />
Zuschauer des Konzerthauses ebenfalls<br />
hochkarätig besetzte Konzerte:<br />
Der Balthasar-Neumann-Chor ist am 5.<br />
Dezember unter der Leitung von Thomas<br />
hengelbrock mit weihnachtlicher Vokalmusik<br />
aus ganz Europa zu hören, am 18.<br />
Januar ist erstmals seit seiner Uraufführung<br />
im Jahr 1723 Antonio Caldaras „La<br />
concordia de pianeti“ zu erleben mit hervorragenden<br />
Solisten wie Anna Prohaska<br />
und Natalie Stutzmann sowie dem<br />
La Cetra Vokalsensemble und La Cetra<br />
Barockorchester Basel unter der Leitung<br />
von Andrea Marcon. Mozarts „Große<br />
Messe c-moll“ erklingt am 12. April: Am<br />
Pult des WDR-Sinfonie orchesters wird<br />
Christoph Eschenbach stehen, Solisten<br />
sind unter anderem Juliane Banse und<br />
Christiane Karg. Sakral geht es weiter<br />
am 16. Mail mit Dvoraks „Requiem“,<br />
interpretiert vom Tschechischen Philharmonischen<br />
Chor Brünn, dem Budapest<br />
Festival Orchestra unter Iván<br />
Fischer und Solisten wie Juliane Banse<br />
und Peter Berger.<br />
Instrumentalvirtuosen<br />
Auch auf kammermusikalischen Genuss<br />
dürfen sich die Besucher wieder<br />
freuen: Elisabeth Leonskaja (11.<br />
Oktober), Fazil Say (15. November)<br />
und Rudolf Buchbinder (8. Mai) werden<br />
sich am Steinway-Flügel abwechseln,<br />
den Elisabeth Leonskaja einst<br />
selbst für das Konzerthaus ausgesucht<br />
hat. Mit Janine Jansen (5. März), Vilde<br />
Vrang (19. März), Hilary Hahn (13.<br />
Mai) und last but not least Frank Peter<br />
Zimmermann (6. April) sind hervorragende<br />
Geiger zu Gast. In die Welt<br />
des Streichquartetts entführen unter<br />
anderem das Elias String Quartet am 6.<br />
Oktober mit Beethoven und Haydn, das<br />
Cuarteto Casals am 29. November mit<br />
Haydn, Schubert und Schostakowitsch,<br />
sowie das Emerson String Quartet am<br />
24. Januar mit Werken von Schostakowitsch<br />
und Schubert.<br />
Für die Freunde der leichteren Muse<br />
dürfte sich das Konzert mit Konstantin<br />
Wecker und Angelika Kirchschlager<br />
am 5. November anbieten, Chansonnier<br />
Tim Fischer ist am 15. März zu Gast,<br />
und Max Raabes „Kleiner grüner Kaktus“<br />
wird am 5. April wieder im Konzerthaus<br />
gedeihen.<br />
Text: Martina Lode-Gerke<br />
Bild: © Daniel Sumesgutner<br />
Karten: 0231 / 22 696 200<br />
info@konzerthaus-dortmund.de<br />
<strong>TOP</strong> 105
Kultur<br />
DAS SPIEL BEGINNT!<br />
Was Oper und Schauspiel in dieser Saison zu bieten haben<br />
John Zuckermann gibt den Pedrillo, Wen<br />
Wei Zhang den Osmin. Mariame Cléments<br />
Inszenierung von Mozarts „Figaro“ ist ab<br />
dem 15. September wieder zu sehen.<br />
„Bestseller“ der letzten Saison wieder zu<br />
sehen: „Arsen und Spitzenhäubchen“ …<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> jährt sich der Geburtstag<br />
von Richard Wagner und Giuseppe Verdi<br />
zum 200. Mal, dem trägt natürlich auch<br />
das Theater <strong>Dortmund</strong> Rechnung. Am 29.<br />
September hat Verdis „Don Carlos“ Premiere,<br />
vom Hausherrn Jens-Daniel Herzog<br />
persönlich inszeniert. Die Titelpartie<br />
wird Luc Robert singen, in der Rolle<br />
Philipps II. alternieren Wen Wei Zhang<br />
und Christian Sist, Susanne Braunsteffer<br />
und Christiane Kohl werden Elisabeth<br />
von Valois kreieren, Katharina Peetz<br />
wird als Eboli zu hören sein. Bei dieser<br />
Eröffnungspremiere steht dann auch<br />
der neue Generalmusikdirektor Gabriel<br />
Feltz am Pult, der auch Wagners „Tannhäuser“<br />
dirigieren wird. Für dessen Inszenierung<br />
zeichnet Schauspielchef Kay<br />
Voges verantwortlich, der damit sein<br />
Debüt als Opernregisseur gibt. Die Titelpartie<br />
wird Daniel Brenna gestalten, der<br />
hervorragende Christian Sist ist Landgraf<br />
Herrmann, Christiane Kohl singt die Elisabeth.<br />
Die Inszenierung hat am 1. Dezember<br />
Premiere.<br />
Verführerische Carmen<br />
Drei weitere Opern-Neuinszenierungen<br />
erwarten die Besucher dann im nächsten<br />
Jahr: Ab dem 1. Februar wird Bizets<br />
„Carmen“ mit Katharina Peetz in der<br />
Titelrolle Don José verführen, der von<br />
Christoph Strehl gesungen wird, Hausregisseurin<br />
Katharina Thoma wird das<br />
Werk inszenieren. Ab dem 22. März wird<br />
Rossinis „Cenerentola“ (Aschenputtel),<br />
gesungen von Ileana Mateescu bzw. Katharina<br />
Peetz von ihren Stiefschwestern<br />
Tisbe (Inga Schäfer) und Clorinda (Julia<br />
Amos) auf der Opetnbühne malträtiert.<br />
Jens-Daniel Herzog tritt dann am 17. Mai<br />
mit Mozarts „Entführung aus dem Serail“<br />
wieder als Regisseur ins Rampenlicht,<br />
Eleonore Marguerre, noch in bester Erinnerung<br />
als Gräfin im „Figaro“, wird die<br />
Konstanze singen, Tamara Weimerich ihre<br />
Zofe Blonde, Christoph Strehl und Lucian<br />
Krasznek alternieren als Belmonte,<br />
Leichte Muse<br />
Auch für die Liebhaber der eher leichten<br />
Muse ist gesorgt: Philipp Armbruster dirigiert<br />
ab dem 19. Oktober Jerra Brocks<br />
Musical „Anatevka“: Kammersänger Hannes<br />
Brock als Milchmann Tervje wird hier<br />
sicher mit seiner komödiantischen Begabung<br />
für einige Lacher sorgen, am 11. November<br />
wird zum ersten Mal Lehárs „Graf<br />
von Luxemburg“ in der Inszenierung von<br />
Thomas Enzinger zu sehen sein mit Lucian<br />
Krasnek in der Titelrolle, Julia Amos<br />
als Angèle Didier, John Zuckerman als<br />
Armand Brissard und Tamara Weimerich<br />
als Juliette Vermont.<br />
Schauspiel<br />
Das Schauspielhaus wartet ab dem 28.<br />
September mit Ibsens Klassiker „Peer<br />
Gynth“ auf, den Jonas Corell Petersen inszenieren<br />
wird, gespannt sein darf man<br />
auch auf den „Elefantenmenschen“ von<br />
Bernard Pomerance in der regie von Jörg<br />
Buttgereit und die „Verbrennungen“ von<br />
Wajdi Mouawad in der Inszenierung von<br />
Liesbeth Coltof. Sicher nicht für Kinder<br />
geeignet ist die „Republik der Wölfe. Ein<br />
Märchenmassaker mit Live-Musik“ nach<br />
Märchen der Brüder Grimm, das ab dem<br />
15. Februar auf der Bühne des Schauspielhauses<br />
stattfindet und in dem Claudia<br />
Bauer, die auch Regie führt, und Paul<br />
Wallfisch, der für die Musik verantwortlich<br />
zeichnet, den Verbrechen nachgehen,<br />
die in den Märchen begangen werden.<br />
Ab dem 4. April schaut dann „Kassandra“<br />
nach Christa Wolf in einer Fassung von<br />
Dirk Baumann und Lena Biresch, die auch<br />
Regie führt, auf der Studiobühne in die<br />
Zukunft. Ansonsten werden „Bestseller“<br />
der letzten Saison wieder zu sehen sein:<br />
Kesselrings wunderbar skurriles Stück<br />
„Arsen und Spitzenhäubchen und auch<br />
Schillers „Kabale und Liebe“.<br />
Text: Martina Lode-Gerke, Bilder: Theater<br />
<strong>Dortmund</strong>, Karten: 0231 / 50 27 222<br />
… und Schillers „Kabale und Liebe“.<br />
106 <strong>TOP</strong>
Kultur<br />
DIE WELT IST<br />
EIN SCHLACHTHOF …<br />
Sein einundzwanzigster Fall lässt Commissario Guido<br />
Brunetti fast zum Vegetarier werden.<br />
© Benipop | sxc.hu<br />
In einem venezianischen Kanal wird<br />
die aufgedunsene Leiche eines Mannes<br />
gefunden. Da er keine Papiere bei sich<br />
hat, ist seine Identität zunächst unklar:<br />
Gewinnen Sie den neuen „Brunetti“ von Donna<br />
Leon. Dazu müssen Sie nur folgende Frage<br />
beantworten und die Lösung bis zum 31.10.<br />
schicken an: Winnie Live Media GmbH & Co.<br />
KG, Am Ossenbrink 20, 58313 Herdecke oder<br />
per Email an: top-gewinn@top-magazin.de<br />
PREISAUSSCHREIBEN<br />
Die einzigen Hinweise sind ein teurer Lederschuh<br />
an seinem Fuß und eine sehr<br />
seltene Krankheit, das Madelung-Syndrom,<br />
an dem der Mann offensichtlich<br />
litt. Doch Commissario Guido Brunetti<br />
kann sich dunkel daran erinnern, diesen<br />
Mann schon einmal gesehen zu haben …<br />
Die Spuren führen in einen Schlachthof<br />
in der Nähe von Venedig, wo der Mann<br />
als Tierarzt für die Freigabe der Tiere zur<br />
Schlachtung zuständig war … In Commissario<br />
Brunettis 21. Fall begegnet der Leser<br />
natürlich auch wieder Brunettis sympathischer<br />
Familie, der hübschen Signorina<br />
Elettra, die wieder virtuos mit der Computertastatur<br />
umgeht und dabei so ziemlich<br />
gegen alle Dienstvorschriften verstößt,<br />
und dem eitlen Vice-Questore Patta - und<br />
er fühlt sich gleich wie zu Hause wegen<br />
des beruhigenden Gefühls, dass es offensichtlich<br />
Konstanten im (Roman)Leben<br />
gibt, auf die man sich verlassen kann.<br />
Donna Leon, Tierische Profite<br />
Commissario Brunettis einund zwanzigster<br />
Fall, Diogenes, 328 S., 22,90 €.<br />
In welcher Stadt lebt Donna Leon?<br />
a) Donna Leon lebt im Big Apple, New York.<br />
b) Sie wohnt in der ewigen Stadt – in Rom.<br />
c) Weder noch: Venedig ist korrekt.<br />
d) Alles falsch, sie lebt in Mailand oder ...<br />
e) ... in Madrid, Hauptsache Italien.<br />
Unsere<br />
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Süd: Hagener Straße 154<br />
Tel.: 0231-79 255 79<br />
Nord: Münsterstraße 269<br />
Tel.: 0231-39 59 66 6<br />
Hagen<br />
Schwerter Str. 162<br />
Tel.: 02331-376 222<br />
Haltern am See<br />
Weseler Straße 79<br />
Tel.: 02364-604 8392<br />
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Bergstraße 3 / Ecke Kupferstr.<br />
Tel.: 02306-927 97 97<br />
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<strong>TOP</strong> 107<br />
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Kultur<br />
MIT HILFE DER TECHNIK<br />
ZUR WELTHERRSCHAFT<br />
In Jörg S. Gustmanns neuem Thriller<br />
„Schatten mächte“ lugt Goerge Orwell um<br />
die Ecke. Der <strong>Dortmund</strong>er Autor und Zahnarzt<br />
Jörg S. Gustmann legt mit „Schattenmächte“<br />
seinen zweiten Thriller um Kommissar Pohlmann<br />
vor: Wir sprachen mit ihm über sein Werk.<br />
108 <strong>TOP</strong>
Kultur<br />
In „Schattenmächte“ geht es unter anderem<br />
darum, dass Menschen mit Hilfe des<br />
Computers überwacht werden. Als Sie an<br />
dem Thriller schrieben, war Ihnen da die<br />
Aktualität des Themas – Stichwort Edward<br />
Snowden – bewusst?<br />
Na ja, dass der Mensch überwacht<br />
werden kann, ist mittlerweile ja wohl<br />
jedem klar, der sich bei Facebook und<br />
Co. herumtreibt. Viele Menschen posten<br />
dort ihr gesamtes Privatleben, wo<br />
sie gerade mit wem sind und was sie<br />
dort tun. Dafür braucht es noch nicht<br />
einmal komplizierte Abhörtechnologien.<br />
Dass Hacker sich in fremde Rechner<br />
einloggen können, ist auch kein Geheimnis<br />
mehr. In meinem Buch geht es<br />
um eine Überwachungsmöglichkeit, die<br />
zunächst nach Science-Fiction anmutet,<br />
aber vermutlich gar nicht so weit<br />
von der Realität entfernt ist.<br />
An manchen Stellen fühlt man sich an<br />
„1984“ von Orwell erinnert. Wie weit sind<br />
wir Ihrer meiner Meinung nch von der totalen<br />
Über wachung noch entfernt?<br />
Das kann man nicht genau sagen. Man<br />
lässt uns als Bürger wohl kaum in aktuelle<br />
Entwicklungen in Sachen gläserner<br />
Bürger einblicken. Ich hoffe nicht, dass<br />
es mal so weit kommt. Technisch gesehen<br />
ist allerdings alles gar kein Problem. Der<br />
einzelne User ist auf gerufen, sich selbst<br />
so weit wie möglich zu schützen, um im<br />
Netz mehr Anonymität zu erwirken.<br />
BIBLIOGRAPHIE<br />
2005: Die Spürnasen vom Schraberg … und<br />
das Geheimnis der sieben Mönche,<br />
Kinderbuch, Oncken Verlag/Witten<br />
2006: Die Spürnasen vom Schraberg … und<br />
die tote Robbe am Nordseestrand,<br />
Kinderbuch, Brockhaus Verlag<br />
2006: Die Akte John Fowley, Mystery-<br />
Thriller, D&D-Medien<br />
2007: Die Lanze des Schicksals, Thriller,<br />
Brendow Verlag<br />
Es geht unter anderem um einen Chip,<br />
der den Menschen implantiert werden<br />
soll – ich hoffe, ich verrate jetzt nicht zuviel<br />
– wie sieht das medizinisch aus, ist<br />
das bei einem Menschen ungefährlich wie<br />
bei Hund und Katze?<br />
Vermutlich schon. Alles Mögliche kann<br />
implantiert werden: Herzschrittmacher,<br />
Defibrillatoren, sogar Verhütungsstäbchen,<br />
die einige Jahre unter der Haut<br />
verbleiben, warum nicht auch Daten- und<br />
Ortungschips.<br />
In Ihrem Buch steht hinter all den Machenschaften<br />
eine Gemeinschaft, die es tatsächlich<br />
gibt, die Bilderberger. Denen dichten<br />
Sie nicht nur an, die Weltherrschaft anzustreben,<br />
sondern Sie schieben Ihnen auch<br />
skrupellose Morde in die Schuhe. Ist das<br />
nicht ziemlich abwegig?<br />
2007: Die Spürnasen vom Schraberg …<br />
und der Fluch der grünen Diamanten,<br />
Kinderbuch, Brockhaus Verlag<br />
SCM-Medien<br />
2007: Briefe von Herrn G., Roman, Hänssler<br />
Verlag SCM-Medien<br />
2012: Rassenwahn, Kriminalroman, Gmeiner<br />
Verlag<br />
<strong>2013</strong>: Schattenmächte, Kriminalroman,<br />
Gmeiner Verlag<br />
Das ist ja das Schöne an einem Roman,<br />
dass ich mir ausdenken kann, was ich<br />
will. Es ist mir erlaubt, Fakten und Fiktion<br />
so miteinander zu verweben, dass eine<br />
spannende Story herauskommt, ähnlich<br />
wie Dan Brown, der sich dem Opus-Dei<br />
Orden und anderen Geheimgesellschaften<br />
bedient. Was wahr und was erfunden<br />
ist, bleibt ein Geheimnis. Fakt ist jedoch,<br />
dass die Gruppe der Bilderberger in der<br />
Bevölkerung weitgehend unbekannt ist<br />
und ihre Treffen sehr konspirativ und<br />
geheimnisumwittert abgehalten werden.<br />
Wenn Veranstalter und Teilnehmer<br />
auf Verschwiegenheit derart großen Wert<br />
legen, müssen sie schon damit rechnen,<br />
dass man ihnen Verschwörungsabsichten<br />
andichtet. Umso mehr in einem Thriller.<br />
Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Michael<br />
Schilderoth, Fototeam Herdecke<br />
ZUM BUCH<br />
Nach dem im letzten Jahr erschienenen Roman<br />
„Rassenwahn“ (wir berichteten in der <strong>Herbst</strong>ausgabe<br />
2012), der ein <strong>TOP</strong>-Seller geworden<br />
ist, erscheint nun der zweite Thriller um den<br />
sympathischen Kommissar Martin Pohlmann,<br />
der seinen Beruf nicht nur als Passion betrachtet,<br />
sondern dafür auch bereit ist, Leib und<br />
Leben zu riskieren und bisweilen unkonventionelle<br />
Wege wählt.<br />
Nun hat er es mit dem Tod eines Kollegen<br />
zu tun: Klaus Schöller, Sohn des Polizeipräsidenten,<br />
wird tot aus der Außenalster<br />
gefischt. Noch am Tatort übermittelt ihm ein<br />
Fahrradkurier einen Brief des Toten, der ihn<br />
auffordert, seinem Vater auf den Zahn zu fühlen,<br />
denn der sei ganz und gar nicht der,<br />
für den man ihn halte. Ohne wirklichen<br />
Auftrag beginnt Pohlmann zu ermitteln<br />
und findet sich bald nicht nur einem geheimnisvollen<br />
Computerfreak gegenüber,<br />
der von Weltverschwörungtheorien faselt,<br />
sondern er kommt einer Gesellschaft auf<br />
die Spur, die sich die „Bilderberger“ nennt<br />
und tatsächlich die totale Kontrolle über die<br />
Menschheit anzustreben schein. Mit seinen<br />
Ermittlungen bringt er nicht nur fast den<br />
kompletten Polizeiapparat gegen sich auf,<br />
sondern auch andere in tödliche Gefahr…<br />
Ein echter „Pageturner“, spannend bis zur<br />
letzten Seite und bestens recherchiert!<br />
Jörg S. Gustmann, Schattenmächte,<br />
Gmeiner, Taschenbuch, 570 Seiten, 12,99 €.<br />
<strong>TOP</strong> 109
Kultur<br />
DER BALLETTMACHER<br />
SEIT ZEHN JAHREN ARBEITET XIN PENG WANG IN DORTMUND<br />
SEIT NUNMEHR ZEHN JAHREN LEBT UND ARBEITET BALLETTDIREKTOR XIN PENG WANG IN DORTMUND. ER HAT IN<br />
DIESER ZEIT NICHT NUR EIN LEISTUNGSFÄHIGES, ÄUSSERST FLEXIBLES CORPS DE BALLETT HERANGEBILDET, SONDERN<br />
AUCH EINDRUCKSVOLLE CHOREOGRAFIEN FÜR DIE DORTMUNDER BÜHNE GESCHAFFEN.<br />
Man denke etwa „The Last Future“,<br />
wo Wang das Thema Unsterblichkeit<br />
auf seine eigene Weise thematisiert,<br />
festgemacht an der Geschichte jener<br />
Aluminiumplakette, die die Amerikaner<br />
1972 von Cape Canaveral aus ins<br />
All schossen und auf der sich neben<br />
einem Hinweis auf die Position der Erde<br />
innerhalb des Sonnensystems ein<br />
junges menschliches Paar findet, er<br />
die rechte Hand zum Gruß erhoben<br />
ins Universum, zum Gruß jener Spezies,<br />
die vielleicht einmal, wenn es die<br />
menschliche Spezies gar nicht mehr<br />
gibt, jene Aluminiumplakette entdeckt.<br />
Und an der Geschichte jener so genannten<br />
„goldenen Schallplatte“, die<br />
1977 mit der Raumsonde „Voyager“ ins<br />
All zu geschossen wurde, auf der neben<br />
gesprochenen Grüßen in 55 verschiedenen<br />
Sprachen auch verschiedene<br />
Geräusche wie Wind, Donner, Tiergeräusche<br />
und 90 Minuten ausgewählter<br />
Musik, etwa Bachs zweites Brandenburgisches<br />
Konzert, eingespielt<br />
unter der Leitung von Karl Richter, die<br />
Rachearie der Königin der Nacht aus<br />
Mozarts „Zauberflöte“, gesungen von<br />
Edda Moser, oder der erste Satz von<br />
Beethovens fünfter Sinfonie zu hören<br />
sind und die uns um Millionen Jahre<br />
überleben wird. „Auf diese Hoffnung<br />
sind wir stolz,“ sagt Xin Peng Wang<br />
damals, „denn diese Hoffnung ist die<br />
letzte Zukunft des<br />
Menschen“.<br />
H.A.M.L.E.T<br />
Oder an die Choreografie „Krieg und<br />
Frieden“ nach Tolstojs großem, vierbändigen<br />
Roman, der den Leser in die Epoche<br />
der Napoleonischen Kriege entführt<br />
und in dem weit mehr als 200 Personen<br />
vorkommen, und dessen Handlung Wang<br />
auf vier Protagonisten und deren Eigenschaften<br />
und Beziehungen zueinander<br />
reduziert hat, und deren bürgerliche<br />
Welt durch den Krieg ganz gehörig ins<br />
Wanken gerät.<br />
Mit H.A.M.L.E.T. - Die Geburt des Zorns<br />
hat Ballettdirektor Xin Peng Wang 2010<br />
seine eigene Ballettadaption des berühmten<br />
Shakespeare-Stoffes auf die<br />
Bühne des <strong>Dortmund</strong>er Opernhauses<br />
gebracht. Gemeinsam mit dem Bühnenbildner<br />
Frank Fellmann und den<br />
Kostümbildnern Talbot Runhof erschuf<br />
Wang eine abstrakte, höfische<br />
Welt, die magisch, faszinierend, aber<br />
zugleich auch beklemmend anmutet.<br />
Wang zentriert die Intrigen und Wirren<br />
um den dänischen Thronfolger zu einer<br />
Geschichte der Verzweiflung und des<br />
wachsenden Zornes im Herzen eines<br />
jungen Mannes, der sich von seiner Umwelt<br />
verraten und unverstanden fühlt.<br />
In Wangs Werk nimmt H.A.M.L.E.T. eine<br />
ebenso zentrale Rolle ein, da<br />
es sich als Kaleidoskop<br />
seiner choreographischen Handschrift<br />
und seines Umgangs mit den<br />
dramatischen Figuren entpuppt. Wangs<br />
Stil, der auf eine moderne, expressive<br />
Ausdrucksweise setzt, lässt seine klassische<br />
Ausbildung nicht verschwinden,<br />
sondern versucht stets eine Symbiose<br />
aus klassischem Ballett und zeitgenössischem<br />
Tanz zu finden.<br />
Natürlich ist hier nicht der Platz, das<br />
Gesamtwerk Wangs zu würdigen, interessante<br />
Einblicke in sein Schaffen<br />
bringt aber der vom Theater <strong>Dortmund</strong><br />
herausgegebene Bildband „Xin Peng<br />
Wang“ mit Beitägen von Weggefährten<br />
wie Christian Beier und Tobias Ehinger,<br />
Dorion Weickmann und Rebecca<br />
Schönsee. Neben präxchtigen Fotos vergangener<br />
Inszenierungen gibt es auch<br />
Einblicke in die Probenarbeit mit dem<br />
<strong>Dortmund</strong>er Ballett und wenige<br />
private Fotos.<br />
110 <strong>TOP</strong>
Kultur<br />
Chinesische Wurzeln<br />
Xin Peng Wang wuchs während er maoistischen<br />
Kulturrevolution auf und erhielt<br />
von 1970 bis 1974 seine Ballettausbildung<br />
in seiner Heimatstadt Dalian in<br />
China. Von 1985 bis 1989 studierte er<br />
Choreo graphie an der Peking<br />
Dance Academy. Unmittelbar<br />
nach dem Massaker<br />
am „Platz des<br />
himmlischen Friedens“<br />
kam er nach<br />
Europa und begann,<br />
nachdem er<br />
Solist des Pekinger<br />
Nationaltheater<br />
gewesen war,<br />
ein „zweites Leben“<br />
als Mitglied<br />
des<br />
Corps<br />
de<br />
ballett der Essener Compagnie. Zudem<br />
wurde ihm ein einjähriges Zusatzstudium<br />
für Modernen Tanz an der Essener<br />
Folkwang-Hochschule gewährt. Seit 1996<br />
ist er als freier Choreograph weltweit unterwegs.<br />
Seine Engagements führten ihn<br />
unter anderem nach Hong Kong, zum Nationalballet<br />
von Peking, zum Tanzfestival<br />
nach New York, zur Dresdner<br />
Semperoper, zum Nationalballett<br />
nach Amsterdam, zum<br />
Royal Ballet van Vlaanderen<br />
Antwerpen und nach Litauen,<br />
wo er ebenfalls Choreographien<br />
für das Nationalballett erarbeitete.<br />
Als Tänzer war Xin Peng<br />
Wang über viele Jahre als Solist an der<br />
Peking Central Dance Company, in der<br />
Peking Ballet Company und am Essener<br />
Aalto-Theater engagiert, für das er auch<br />
zahlreiche Choreographien schuf. Im<br />
Jahr 2000 arbeitete er mit dem bekannten<br />
Regisseur Yimou Zhang zusammen.<br />
2001 hatten die Ballett-Abende „Die rote<br />
Laterne“ am Pekinger National Ballet of<br />
China und „Death and Fire“ am Royal Ballet<br />
van Vlaanderen Antwerpen Premiere.<br />
Von 2001 bis 20<strong>03</strong> war Xin Peng Wang Ballettdirektor<br />
am Südthüringischen Staatstheater<br />
Meiningen, wo 2002 seine Choreographie<br />
„Vier Jahreszeiten“ zu Musik<br />
von Vivaldi und Piazzolla aufgeführt<br />
wurde. In Meiningen<br />
entstanden außerdem<br />
„Petruschka/Feuervogel“,<br />
„Image“,<br />
„Aschenbrödel“,<br />
„Carmina Burana“<br />
und<br />
„Sheherazade“.<br />
Seit 20<strong>03</strong> ist Wang Ballettdirektor am<br />
Theater <strong>Dortmund</strong>. Für <strong>Dortmund</strong> gestaltete<br />
er unter neben den oben genannten<br />
Produktionen auch „Schwanensee“ und<br />
„Der Nussknacker“, „Mozart“ und „Das<br />
Lied vom Meer“, „Hommage an Bach“,<br />
„Manon Lescaut“, „Raum X“, „Romeo und<br />
Julia“, und „Element X“.<br />
Text: Martina Lode-Gerke,<br />
Bilder: Theater <strong>Dortmund</strong><br />
Spielplanvorschau<br />
Für seine elfte Spielzeit in <strong>Dortmund</strong> hat Xin<br />
Peng ein neues Werk geschaffen: In seinen<br />
„Geschichten aus dem Wienerwald“ nach<br />
Motiven des gleichnamigen Volksstücks<br />
von Ödön von Horváth erzählt erzählt er<br />
vom Leben der kleinen Leute in der Stadt an<br />
der „Schönen blauen Donau“, für das Konzept<br />
zeichnet wie gewohnt Christian Beier<br />
verantwortlich, die Musik ist, wie könnte<br />
es anders sein, zum großen Teil von Johann<br />
Strauß. Die neue Choreografie Wangs wird<br />
am 22. Februar im Opernhaus uraufgeführt.<br />
Ferner gibt es zwei Neufassungen erfolgreicher<br />
Ballette: Zum einen wird „Fantasia“,<br />
die Geschichte des kleinen, an den<br />
Rollstuhl gefesselten Mädchens, das von<br />
einer Karriere als Tänzerin träumt (Musik<br />
von Mussorgski), ab dem 7. Dezember zu<br />
sehen sein, zum anderen hat Wang eine<br />
Neufassung seiner eindringlichen Choreografie<br />
„Krieg und Frieden“ geschaffen<br />
(Musik von Schostakowitsch), die ab dem<br />
4. April zu sehen ist.<br />
Der Bildband „Xin Peng Wang mit zahlreichen<br />
farbigen Abbildungen ist erhältlich<br />
beim Theater <strong>Dortmund</strong> an der Theaterkasse<br />
bzw. auch telefonisch über die Tickethotline<br />
0231/5027222; handsigniert als<br />
Hardcover kostet es 98 €, als Softcover (unsigniert)<br />
ist es zum Preis von 28 € zu haben.<br />
<strong>TOP</strong> 111
Tipps und Termine<br />
QUIDAM LÄSST DER FANTASIE<br />
FREIEN LAUF Spektakuläre Arena-Produktion des Cirque du Soleil<br />
Quidam, ein Namenloser, der vorbeigeht. Eine einsame Figur an einer Straßenecke. Ein Mensch, der in der Menge verschwindet. Ein<br />
Individuum in der Masse, in der schweigenden Mehrheit. Jemand, der aufgebehrt, singt und träumt. Das ist Quidam, der durch die<br />
Show eine Stimme erhält, einen Platz für Träume und aufrichtige Beziehungen, wo die Menschen aus ihrer Anonymität heraustreten.<br />
6. - 10. November in der <strong>Dortmund</strong>er Westfalenhalle:<br />
Der Cirque du Soleil mit seiner Show„Quidam“.<br />
Im Gegensatz zu anderen Cirque du Soleil-Shows<br />
geht es bei Quidam nicht um<br />
Märchenfiguren, sondern um normale<br />
Menschen, deren Sorgen und Wünsche.<br />
Der jungen Zoé ist langweilig. Ihre Eltern<br />
vernachlässigen sie und ihr Leben<br />
scheint bedeutungslos. Aus dieser Leere<br />
entflieht sie in eine Traumwelt und trifft<br />
auf Charaktere, die sie inspirieren.<br />
Über die Show<br />
Quidam stellt die Imagination des Menschen<br />
in den Mittelpunkt einer fantastischen<br />
Produktion, die seit 1996 Millionen<br />
von Zuschauern auf fünf Kontinenten<br />
begeistert. Cirque du Soleil hat die ursprüngliche<br />
Zeltshow mit 52 Weltklasse-<br />
Akrobaten, Schauspielern, Musikern und<br />
Sängern nun perfekt für große Arenen<br />
adaptiert. Wie schon zuvor Alegría und<br />
Saltimbanco zeigten, entfalten die Shows<br />
in neuem Ambiente besonderen Charme.<br />
Vom 6. bis 10. November demonstriert<br />
Quidam in der <strong>Dortmund</strong>er Westfalenhalle<br />
seine spezielle Magie aus spektakulärer<br />
Akrobatik, Fantasiekostümen und<br />
authentischer Live-Musik.<br />
Akrobatik der Weltklasse<br />
Im Fokus stehen rund ein Dutzend akrobatische<br />
Weltklasse-Performances, wie<br />
sie nur der Cirque du Soleil bietet. Inmitten<br />
einer Traumkulisse und begleitet von<br />
einer Scheinwerfer-Symphonie sowie einem<br />
eigenen Soundtrack entsteht die einzigartige,<br />
berührende Welt von Quidam.<br />
Atemberaubend die Verwicklungen der<br />
„Luftakrobatik in Seide“ oder der „Wolkenschwung“<br />
mit dem Sturz in die Tiefe<br />
und dem Emporschnellen. Ein choreografisches<br />
Meisterwerk sind die „Springseile“<br />
mit einem nicht abreißenden Stakkato<br />
von Solo- und Tandemsprüngen. „Banquine“<br />
ist eine preisgekrönte Nummer, bei<br />
der die Beweglichkeit des Körpers extremsten<br />
Prüfungen ausgesetzt wird. Und<br />
so nimmt das Staunen bei Quidam kein<br />
Ende. Die Menschen zu berühren, ihre<br />
Vorstellungskraft zu beflügeln und ihre<br />
Sinne herauszufordern, ist der Anspruch<br />
von Cirque du Soleil. Die besondere Verschmelzung<br />
von Akrobatik, Musik, Tanz<br />
und Theater, erfüllt diesen ohne Zweifel.<br />
Die vielfältige Mischung unterschiedlicher<br />
Charaktere und die opulente Optik<br />
ziehen den Zuschauer in den Sog einer<br />
fantastischen Traumwelt.<br />
Cirque du Soleil<br />
Das 1984 aus einer Gruppe von 20 Straßenkünstlern<br />
entstandene Unternehmen Cirque<br />
du Soleil mit Sitz in Québec bietet zirzensisches<br />
Entertainment der Spitzenklasse und<br />
beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter, darunter<br />
mehr als 1.300 Künstler aus über 50<br />
Ländern. Cirque du Soleil hat bereits mehr<br />
als 100 Millionen Zuschauer in mehr als 300<br />
Städten in über 40 Ländern auf sechs Kontinenten<br />
verzaubert und begeistert. Weitere<br />
Informationen zu Cirque du Soleil erhalten<br />
Sie unter www.cirquedusoleil.com.<br />
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Dazu labt man sich an den ausgesuchten Weinen, sonnt sich im idyllischen Biergarten und<br />
tanzt auf coolen Partys.<br />
Wittbräucker Straße 980 · 44265 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (02 31) 774 94 40 · www.dieckmanns.de<br />
Küchenzeiten: Mo-So 11.00 Uhr – Ende offen<br />
RENDEZ-VOUS<br />
Osteria · Pizzeria<br />
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mit ihren rund 100 Plätzen sowie weiteren 80 Sitzgelegenheiten auf der Terrasse hat mit<br />
Moussa Kaba einen neuen und besonderen Koch. Er wurde nämlich – wahrscheinlich als<br />
erster Betreiber eines Klubrestaurants – mit dem Kochlöffel des „Aral Schlemmeratlas“ ausgezeichnet.<br />
Kaba integriert raffinierte französische Küche in moderne deutsche Kochkunst.<br />
Er bezeichnet seinen Kochstil als Sous-vide und Fusion Küche.<br />
Johannes-Gronowski-Straße 20 · 44263 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 4 27 37 91<br />
Küchenzeiten: Mo-So 10.00 – 23.00 Uhr<br />
HOHOFFS 800°<br />
American Steakhaus<br />
Nehmen Sie Platz an unserer langen Tafel und genießen Sie anregende Stunden im<br />
stilvollen und behaglichen Ambiente des HOHOFFS 800°. Nicht nur räumlich, auch<br />
kulinarisch erwartet Sie Besonderes: Der speziell für die Steak-Zubereitung entwickelte<br />
und von uns aus den USA importierte Southbend-Ofen karamellisiert das Fleisch<br />
bei 800° C und garantiert außergewöhnlichen Genuß – bodenständig und qualitativ<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Deusener Straße 215 · 44369 <strong>Dortmund</strong>-Deusen · Telefon: (02 31) 92 69 96 05 · www.hohoffs.de<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag ab 17 Uhr · Samstag ab 16 Uhr · Sonntag ab 13 Uhr<br />
LAS SALINAS<br />
Tapas Bar<br />
Der wohl berühmteste Strand Ibizas stand Pate bei der Namensfindung der spanischen<br />
Tapas-Bar, die inzwischen seit 12 Jahren in der Fußgängerzone der Kleppingstraße eine<br />
feste Größe ist. In einem typisch spanischen, von Fliesen und Keramik geprägten Ambiente<br />
verbindet sich spanische Esskultur mit Lebensfreude und cooler Musik. Alioli meets House-<br />
Sound. Total angesagt ist die immer mittwochs stattfindende Gambas-Aktion.<br />
Kleppingstraße 9 - 11 · 44135 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 150 44 31<br />
Öffnungszeiten: täglich ab 10.00 Uhr · Sonntag ab 14.00 Uhr<br />
116 <strong>TOP</strong>
City Guide | Gastro<br />
LA FRASCA<br />
Osteria · Pizzeria<br />
Hier genießt man mit allen Sinnen! Lassen Sie sich von den Herd-Artisten verwöhnen und<br />
lernen Sie die hohe Kunst der italienischen Küche, mit all ihren Raffinessen, kennen. La Frasca<br />
verbindet klassische italienische Gerichte auf Feinschmecker-Niveau mit moderaten Preisen.<br />
Qualität und Frische stehen bei der Zubereitung der Speisen an oberster Stelle! Ein Cateringund<br />
Partyservice für Firmenfeiern, Geburtstage, Hochzeitsfeiern, Taufen oder Partys – für bis zu<br />
120 Personen – inklusive Ausstattung und Dekoration rundet das gastronomische Angebot ab.<br />
Märkische Straße 182 · 44141 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 946 17 55 · Fax: (0231) 946 17 57 · www.la-frasca.com<br />
Küchenzeiten: Mo-Fr 12.00 – 15.00 Uhr und 18.00 – 23.00 Uhr · Sa-So 18.00 – 23.00 Uhr<br />
VETRO<br />
Restaurant · Lounge · Bar<br />
An der Stadtkrone Ost begrüßt Sie das Vetro Team mit guter Cucina Italiana und internationalen<br />
Spezialitäten in elegant-lässiger Look and Feel Architektur. Mit Herz und Leidenschaft<br />
wird hier das Beste aus Küche und Keller serviert – egal ob zum Business-Lunch,<br />
Candlelight-Dinner oder After-Work-Drink an der Bar. Im Sommer laden zwei Terrassen zum<br />
Verweilen ein. Im <strong>Herbst</strong> werden Sie mit Specials rund ums Genießen verführt. Zu finden<br />
ist das Vetro gleich hinter dem ADAC an der B1 – und mehr als nur einen Besuch wert.<br />
Stockholmer Allee 55 · 44269 <strong>Dortmund</strong> · Telefon (0231) 700 99 55 · www.vetro-dortmund.de<br />
Öffnungszeiten: täglich 11 Uhr bis 24 Uhr · Küche bis 22 Uhr<br />
RIGOLETTO<br />
Restaurant · Bar · Lounge<br />
Vielfältigkeit und Wandel dominieren das italienisch geprägte Gastronomiekonzept. Die<br />
junge, kreative, mediterrane Küche wird ergänzt durch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet,<br />
Business Lunch und einer Auswahl hausgemachter Kuchen und Süßspeisen. Das sonntägliche<br />
Brunch, das italienische Buffet – jeweils montags – wie auch die Veranstaltung „Kochen<br />
mit Gästen“ sind weitere feste Bestandteile im Rigoletto. Absoluten Kultstatus genießt<br />
mittlerweile die jeweils am ersten Samstag des Monats stattfindende Party „Rigoletto tanzt“.<br />
Kleppingstraße 9 - 11 · 44135 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 150 44 31<br />
Öffnungszeiten: täglich ab 08.30 Uhr · Sonntag ab 09.00 Uhr<br />
ZUM ALTEN MARKT<br />
Westfälisches Gasthaus<br />
Herzlich Willkommen im Gasthaus Zum Alten Markt. Mitten in der City auf dem Alten Markt<br />
verwöhnen wir Sie mit einem frisch gezapften Thier Pils und Köstlichkeiten der Region, wie<br />
z. B. dem Original <strong>Dortmund</strong>er Salzkuchen oder leckerem Pfefferpotthast. Für Ihre Arrangements<br />
mit Gästen aus der Familie, dem Freundeskreis und dem Geschäftsleben finden<br />
Sie bei uns einen urigen und stilvollen Rahmen.<br />
Markt 3 · 44137 <strong>Dortmund</strong> · Telefon: (0231) 57 22 17 · Fax: (0231) 586 13 20<br />
E-Mail: info@altermarkt-dortmund.de · www.altermarkt-dortmund.de<br />
Öffnungszeiten: Mo-Do 10.00 – 01.00 Uhr · Fr-Sa 10.00 – <strong>03</strong>.00 Uhr · So 11.00 – 23.00 Uhr<br />
TANTE AMANDA<br />
Restaurant · Biergarten<br />
Auf der Speisekarte finden Liebhaber der soliden Hausmannskost ihr Leibgericht ebenso<br />
wie Freunde ausgefallenen Geschmacks. Großen Wert legt Franz-Josef Leuthold auf die<br />
saisonale Küche. Knackige Salate, Spargel, Pfifferlinge und Wild begleiten die Gäste lukullisch<br />
durch die Jahreszeiten. Im Sommer ist der idyllische Biergarten Treffpunkt für alle.<br />
Gehobener Catering-Service komplettiert das Angebot.<br />
Mosselde 149 · 44357 <strong>Dortmund</strong><br />
Fon: (0231) 37 22 30 · Fax: (0231) 37 22 01 · www.tante-amanda.de<br />
Restaurant: Mo-So 12.00 – 24.00 Uhr · Biergarten: Mo-Sa 14.00 – 24.00 Uhr · So 11.00 – 24.00 Uhr<br />
<strong>TOP</strong> 117
Rezension<br />
LEKTÜRE AM KAMIN<br />
Buchtipps für die gemütlichen Stunden im <strong>Herbst</strong>.<br />
In einem Palazzo in Florenz wird ein alter Mann erschossen aufgefunden. Der Tote hatte im Zweiten<br />
Weltkrieg als Partisan gekämpft. Sein Mund ist vollgestopft mit Salz – ein Zeichen, wie Ispettore<br />
Pallioti bald erfahren soll, für Verräter. Als man seinen Safe öffnet, findet sich darin neben einer<br />
beträchtlichen Summe Bargeld ein kleines rotes, von einer Frau geschriebenes Buch. Dessen<br />
Lektüre führt ihn in das Florenz der Jahre 1943/44, das unter den Deutschen ebenso zu leiden<br />
hatte wie unter den Alliierten, und in die „Villa triste“, die gefürchtete Terrorzentrale der Nazis,<br />
wohin die Partisanen verschleppt wurden und aus der es kein Entrinnen gab ...<br />
Ein sehr spannendes Buch, das die verschiedenen Zeitebenen geschickt miteinander<br />
verbindet. Lucretia Grindle, Die Toten der Villa triste, Goldmann, 667 Seiten, 9,99 €<br />
Als er merkt, dass sein Leben zu Ende geht, beauftragt der erfolgreiche Maler Thomas Bayber<br />
seinen Vertrauten Dennis Finch und den Kunstsachverständigen Stephen Jameson damit,<br />
die beiden Seitenteile eines Triptychons aufzuspüren, dass er vor langer zeit geschaffen hatte.<br />
Je mehr sich die beiden Experten in die Sache hineinvertiefen, um so klarer wird, dass es<br />
Bayber eigentlich gar nicht um das gemälde, sondern um etwas ganz anderes geht …<br />
Spannend und mit viel Sachverstand<br />
geschriebener Roman, scharf gezeichnete Charaktere.<br />
Tracy Guzeman, Das Gewicht des Himmels, Diana, 476 Seiten, 19,99 €<br />
Die Floristin Hannah Schleifart steht vor den Trümmern ihrer Existenz: Sie muss ihren Blumenladen<br />
aufgeben, sie erwischt ihren Freund mit ihrer besten Freundin im Bett, und als<br />
sie sich am Chiemsee bei ihrem Cousin eine Auszeit nimmt, brennt auch noch ihr Haus ab.<br />
Doch als sie bei einem Sturm einen kleinen Jungen aus dem See rettet, lernt sie auch seinen<br />
charmanten Vater Stefan kennen ...<br />
Ein seichter Sommerroman ohne jeglichen Tiefgang.<br />
Johanna Nellon, Ein Sommer am Chiemsee,<br />
Ullstein, 265 Seiten, 9,99 €<br />
Suzanne Gogard wächst im provencalischen Fayence bei ihrem Vater und ihrer Tante auf,<br />
ihre Mutter, so erzählt man ihr, sei verstorben. In ihren grauen Alltag bringen nur ihre Freundin<br />
Camille und Monsieur Félix etwas Farbe, der Suzanne in die Geheimnisse der Fotografin<br />
einweiht, in der sie es bald weit bringt. Als sie den Journalisten Robert kennenlernt, erfährt<br />
sie, was Liebe ist. Sie beschließen zu heiraten, vorher allerdings muss er noch eine Reportage<br />
machen von der Jungfernfahrt der „Titanic“...<br />
Eine atemberaubender Odyssee durch die ersten Jahrzehnte<br />
des zwanzigsten Jahrhunderts, an manchen Stellen etwas kitschig.<br />
Greta Hansen, Auf der Suche nach dir, Piper, 409 Seiten, 9,99 €<br />
In München-Bogenhausen gerät die Geiselnahme im Haus eines Juweliers, der eine Replik des<br />
Hochzeitsschmucks der Herzogin Hedwig von Bayern anfertigen sollte, zum Desaster, bei dem<br />
der Juwelier stirbt: Ein Verdächtiger, den die Polizei Blofeld tauft, weil sie den richtigen Namen<br />
nicht weiß, hat seine Finger im Spiel, ebenso wie bei dem Mord an einem Museumswärter in<br />
Wittenberg zuvor, wo der echte Schmuck ausgestellt werden sollte. Im idyllischen Landshut soll<br />
nun der Schmuck ebenfalls ausgestellt werden, was die dortige Polizei und zum Leidwesen von<br />
Kommissar Peter Bernward die Münchner Kollegen auf den Plan ruft. Die reklamieren den Fall<br />
für sich … und es beginnt ein gefährliches Spiel.<br />
Äußerst spannend von der Handlung her gesehen, sprachlich muss man sich auf<br />
einige Floskeln einstellen. Richard Dübell, Allerheiligen, Ullstein, 412 Seiten, 9,99 €<br />
Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright der Cover liegt bei den jeweiligen Verlagen.<br />
118 <strong>TOP</strong>
Rezension<br />
HERBSTLICHE KLANGFARBEN<br />
Unsere aktuellen CD-Tipps<br />
Musikalische Archäologie ist wieder angesagt:<br />
Neu herausgekommen sind zwei<br />
wundervolle alte Operetten-Gesamtaufnahmen.<br />
Zum einen ist da Strauß‘ „Eine<br />
Nacht in Venedig“ mit dem Symphonie-<br />
Orchester Graunke unter der Leitung von<br />
Franz Allers aus dem Jahr 1968, aber in<br />
neuem klangvollem digitalen Gewand.<br />
Rita Streich singt hier eine bezaubernde<br />
Annina, Anneliese Rothenberger ist<br />
als Costantia zu hören und der ebenfalls<br />
schon lange verstorbene Hermann Prey<br />
als Enrico Piselli. Nicht ganz so alt ist die<br />
Gesamtaufnahme von Lehárs „Giuditta“,<br />
die man leider sehr selten in ihrer Gesamtheit<br />
hören kann: Die 1985 entstandene<br />
Aufnahme mit dem Münchner Rundfunkorchester<br />
unter der Leitung von Willi<br />
Boskovsky punktet mit Stars wie Edda<br />
Moser in der Titelrolle, Nicolai Gedda als<br />
Octavio und Günter Wewel als Martini.<br />
Eher „zusammengewürfelt“ erscheinen die Sammlungen „Voices of Russian Opera“ und<br />
„Voices of French Opera“: Zwar geben beide einen recht guten Einblick in das Werk<br />
recht unterschiedlicher Komponisten aus verschiedenen Epochen, doch hat man sich<br />
nicht einmal die Mühe gemacht, die russischen Titel im beiliegenden Heft anzugeben,<br />
sondern sich mit den englischen Titeln und deren deutscher Übersetzung zufriedengegeben.<br />
Zudem stammen die Aufnahmen aus den unterschiedlichsten Epochen und<br />
sind „bunt gemixt“. so dass der Hörer sich ständig auf sehr unterschiedliche Tonqualitäten<br />
einstellen muss, was doch erheblich stört. Immerhin gibt es ein Wiederhören mit<br />
Maria Callas, Régine Crespin, Victoria de los Angeles, José van Dame, José Carreras<br />
(französische Oper) und Lucia Popp, Evelyn Lear, Nicolai Gedda (russische Oper) u. a.<br />
Voices of French Opera, 5 CDs, EMI classics 5099992804623<br />
Voices of Russian Opera, 5 CDs, EMI classics 50999928<strong>03</strong>428<br />
Neu ist dagegen die Einspielung von Stravinskys „Le sacre du printemps“ durch die<br />
Berliner Philharmoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Simon Rattle: Die brillante<br />
Aufnahme besticht durch sehr differenziert ausmusizierte Stimmungen, wobei<br />
Rattle auch krasse Kontraste nicht scheut, so dass eine äußerst lebendige Interpretation<br />
entstanden ist. Ebenfalls auf dieser CD: die etwas älteren Einspielungen der<br />
„Bäsersinfonien“ („Symphonies of Wind Instruments“) aus dem Jahr 2007 und das<br />
Ballett „Apollon musagère“, das die Berliner 2011 eingespielt haben.<br />
Igor Stravinsky, Le Sacre du Printremps, Simon Rattle, Berliner Philharmoniker,<br />
EMI classics 5 099972 361122<br />
Johann Strauß, Eine Nacht<br />
in Venedig, Symphonie-Orchester<br />
Graunke, Franz Allers, 2 CDs, EMI classics<br />
5099961507821<br />
Franz Lehár, Giuditta, Münchner<br />
Rundfunkorchester, Willi Boskovsky,<br />
2 CDs, 50999611509023<br />
Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den CD-Produzenten.<br />
<strong>TOP</strong> 119
News<br />
4 GEWINNT UNTER’M U<br />
U–nbedingt ansehen! So zumindest unser Resumee zu den neuen HotSpots in <strong>Dortmund</strong>.<br />
WESTSTRAND: Der <strong>Dortmund</strong>er Weststrand<br />
lädt ein zum spontanen Kurzurlaub<br />
inmitten der lebhaften Ruhrpottmetropole.<br />
Am U in <strong>Dortmund</strong>s Zentrum<br />
tauchen die Gäste ab in eine Oase der<br />
Entspannung! Der Alltagsstress wird<br />
direkt vor der Tür abgegeben und gegen<br />
pures Sommerfeeling eingetauscht.<br />
Eine karibik-style Strandhaus-Cocktailbar<br />
inklusive großem Barbereich<br />
und angrenzendem Pool sowie feinster<br />
Sandstrand machen Lust auf Meer! Kalte<br />
VIEW KLUBKÜCHE: Saftiger Rindfleischburger,<br />
frischer Cesars Salad oder<br />
gelbes Thaicurry – die neue Klubküche<br />
in der 7. Etage des <strong>Dortmund</strong>er U überzeugt<br />
mit studentenfreundlichen Preisen<br />
und leichten Speisen als Grundlage<br />
für eine lange Partynacht. Das Konzept?<br />
Richtig lecker essen gehen bevor die<br />
Party losgeht und anschließend direkt<br />
lostanzen und gleichzeitig den Eintritt<br />
für den Klub sparen! Ab 23 Uhr Uhr weichen<br />
die Tische dem Dancefloor und es<br />
darf bis in den Sonnenaufgang getanzt<br />
MOOG: Ein Klub mit Wohlfühlgarantie<br />
oder eine Bar mit Discofeeling. Nicht zu<br />
klein und auch nicht zu groß – Einfach<br />
genau richtig! Donnerstags ist der neue<br />
Studententag. Ab Mitte September hält<br />
Prof. Dr. MOOG jeden Donnerstag seine<br />
Seminarreihe zum Thema „Analyse<br />
des menschlichen Sozialverhaltens unter<br />
Einfluss von Alkohol und Musik“. In<br />
der Veranstaltung sollen grundlegende<br />
Verfahren des Konsums goldenen Gerstensaftes<br />
und so genannter „Longdrinks“<br />
sowie der Balztanz zwischen männlichen<br />
EMIL: Küchenchef Sebastian Felsing<br />
und sein Küchenteam verleihen <strong>Dortmund</strong><br />
mit dem EMIL im Untergeschoss<br />
des <strong>Dortmund</strong>er U einen weiteren Höhepunkt<br />
in Sachen Genuss. Der kulinarische<br />
Schwerpunkt liegt auf der außergewöhnlichen<br />
Fleischkompetenz. Alle<br />
Produkte werden ohne Zwischenhändler<br />
eingekauft, was einmalige Qualität und<br />
Auswahl garantiert. Das Beste aus weltweit<br />
nachhaltiger Zucht, wie das irische,<br />
1kg schwere Donald Russell Dry Aged<br />
Drinks und Cocktails, die unterschiedlichsten<br />
Leckereien vom Grill und Live<br />
DJs bringen das Urlaubsgefühl direkt in<br />
die Heimat! Gemütlich sind die Sonnenliegen,<br />
erfrischend die Plätze am Pool.<br />
Der Grill ist innerhalb der Woche bis 21<br />
Uhr geöffnet. Am Wochenende gibt es<br />
Deftiges bis 23 Uhr! Von Bratwürstchen<br />
zum Stück Fleisch bis hin zu „Westrand<br />
Stullen“ gibt es immer eine reichhaltige<br />
Auswahl an leckeren Snacks! Sonnige<br />
Grüße vom Weststrand.<br />
werden … Die Gäste speisen in einer<br />
der abgefahrensten Locations im Ruhrgebiet,<br />
denn die Klubküche befindet sich<br />
direkt hinter der Videoinstallation des<br />
<strong>Dortmund</strong>er U. Von Innen werden die<br />
Wände des VIEW ebenfalls von einer<br />
360°-Videoinstallation bespielt. Die Aussicht<br />
bei Tageslicht und in der Nacht ist<br />
hier einfach atemberaubend und lässt<br />
den Blick über die Straßen und Häuser<br />
der Ruhrmetropole schweifen. Das coole<br />
Interieur und die wechselnde Deko vollenden<br />
die Klub-Atmosphäre.<br />
und weiblichen Probanden vermittelt<br />
werden. Freitags und samstags lockt das<br />
angehobene Mindestalter von 21 Jahren<br />
ein stilvolles und erwachseneres Publikum,<br />
welches die Vertrautheit der einzigartigen<br />
Location sucht. Musikalisch<br />
gibt es keinen ausgewiesenen Schwerpunkt,<br />
Hauptsache der Sound geht vom<br />
Ohr auf direktem Wege in die Füße. Und<br />
das Beste daran: Es kostet keinen Eintritt!<br />
Vor den Klubbing Nächten lädt das<br />
MOOG mit Cocktails und Tapas ein, um<br />
die Nacht gebührend zu starten.<br />
Tomahawk Steak oder auch das Allgäuer<br />
Färsen Entrecote vom Weiderind werden<br />
sowohl im 800°-Grill, wie auch auf dem<br />
äußerst seltenen V-Blade gegrillt. Fleischfans<br />
kommen dank karamellisierter Kruste<br />
und wahnsinnig saftigem Fleisch auf ihre<br />
Kosten! Dazu gibt es saisonal geprägte<br />
Köstlichkeiten aus dem Meer. Ob frische<br />
Dorade Royal, Hummer, oder auch die<br />
unterschiedlichsten à la Carte Gerichte –<br />
hier steht selbstverständlich die einzigartige<br />
Auswahl und Qualität an erster Stelle!<br />
120 <strong>TOP</strong>
News<br />
GEWONNEN!<br />
Yasmin Symma fährt eine Woche ins<br />
Wellness und Spa Hotel Molitors Mühle<br />
in der Vulkaneifel. Bei einem Fußpflege-<br />
Termin las sie im Top-<strong>Magazin</strong> von unserem<br />
Gewinnspiel und schickte sogleich<br />
per Smartphone ihre Teilnahme-Mail ab.<br />
Begleitet wird die 38-jährige Bankangestellte<br />
von einer „Wellness-Freundin“, mit<br />
der sie wöchentlich eine Sauna besucht.<br />
Da trifft es sich gut, dass das Hotel Molitors<br />
Mühle eine riesige Wellnessoase mit<br />
Saunalandschaft beherbergt.<br />
Neidisch? Nehmen Sie doch auch an unserem<br />
Gewinnspiel auf den Seiten 46/47<br />
teil. Diesmal geht es an die Ostsee: im<br />
Aparthotel „Am Weststrand“ in Kühlungsborn<br />
können Sie eine unvergessliche Woche<br />
direkt am Meer erleben.<br />
DIE STIFTUNG „HELP AND HOPE”<br />
hat im September 100.000 € zur Verfügung<br />
gestellt und damit die unselbständige<br />
und gemeinnützige Bajazzo-Stiftung<br />
gegründet. Damit ist nun der Weg für eine<br />
stärkere Förderung talentierter Kinder<br />
und Jugendlicher – insbesondere aus sozialer<br />
Benachteiligung – auf den Gebieten<br />
Theater, Musik, Literatur und Bildende<br />
Kunst frei. Träger und Treuhänder der<br />
Bajazzo-Stiftung ist der Verein Theaterund<br />
Konzertfreunde <strong>Dortmund</strong> e.V. Prof.<br />
NEUER CHEF BEI BMW DORTMUND<br />
Detlef Schmelz (51) hat im September<br />
die Leitung der BMW Niederlassung<br />
<strong>Dortmund</strong> übernommen.<br />
Detlef Schmelz, seit mehr als 30 Jahren<br />
für die BMW Group tätig, startete seine<br />
Laufbahn bei BMW als Auszubildender<br />
zum Groß- und Außenhandelskaufmann<br />
in Bonn. Anschließend folgten verschiedene<br />
Funktionen innerhalb der deutschen<br />
BMW Niederlassungen. Zuletzt leitete er<br />
den Verkauf Gebrauchte Automobile im<br />
Niederlassungsverbund Sachsen sowie<br />
die BMW Filiale am Werk Leipzig.<br />
Symbolische Steuerübergabe von Eduard<br />
Fischer (r.), Leiter BMW NRW, an Detlef<br />
Schmelz, neuer Leiter BMW <strong>Dortmund</strong>.<br />
Dr. Michael Hoffmann, Vorsitzender des<br />
Vereins, hofft nun auf weitere Unterstützer:<br />
„Wir freuen uns sehr über die Bereitschaft<br />
der Stiftung „help and hope“, sich<br />
mit dieser großen Summe für den kulturell<br />
talentierten Nachwuchs in unserer<br />
Stadt einzusetzen. Gleichwohl sind wir<br />
darauf angewiesen, dass weitere Zustifter<br />
gefunden werden, die die Arbeit der<br />
Bajazzo-Stiftung unterstützen“, so der<br />
Vorsitzende.<br />
VORSCHAU<br />
In der nächsten Ausgabe:<br />
Rund ums<br />
Weihnachtsfest<br />
Wellness<br />
Wintersport<br />
<strong>TOP</strong> 121
Kolumne<br />
DIE <strong>TOP</strong>-OHROLOGEN<br />
Günna und Winnie haun sich aufs Ohr<br />
Winnie: Hallo Günna, wo bisse?<br />
Günna: Ich mach grade nen<br />
Spagat zwischen Großbaustelle<br />
zu Hause und Bullezei-Auftritt<br />
im Spiegelzelt. Eigentlich müsste<br />
ich mich teilen und an beiden<br />
Orten gleichzeitig sein …<br />
Winnie: Dat kenn ich gut. Geh<br />
mir weg mitte Handwerker. Die<br />
hamm mich genug gepiesackt.<br />
Günna: Ich muss dabei immer<br />
an den alten arabischen Fluch<br />
denken: Mögen die Handwerker<br />
über dich kommen!<br />
Winnie: Wenn hinterher alles<br />
schön und fertig iss hat sich<br />
der ganze Stress ja unterm<br />
Strich auch gelohnt …<br />
Günna: Für wen?<br />
Winnie: Hahaha, da sach ich<br />
ma besser nix zu, ich bin noch<br />
inne Garantiezeit …<br />
Günna: Auf dem Sektor hab<br />
ich viel gelernt. Eine genagelte<br />
Schraube hält besser als ein geschraubter<br />
Nagel, guter Putz ist<br />
schomma die halbe Mauer …<br />
Winnie: Montageschaum und<br />
Silikon ersetzt aum Bau die Präzision<br />
fällt mir dazu ein …<br />
Günna: Ich kenn den Spruch<br />
anders: Silikon verschönert dir<br />
den Bau und die Haltung mancher<br />
Frau …<br />
Winnie: Jau, Silikon macht dat<br />
schon. Damit passt alles. Hasse<br />
die Handwerker nich einfach<br />
ma in deine Show eingeladen?<br />
Günna: Hab ich gemacht. Abba<br />
die sind trotz Freikatten einfach<br />
nich gekommen …<br />
Winnie: Echt nich?<br />
Günna: Nee, sind sie nich. Katte<br />
für lau mit Frau war o.k. abba<br />
die wollten wie sonnz auch die<br />
Anfahrt noch bezahlt haben …<br />
Winnie: Hahhaha, hack ma<br />
nich so dolle auf den Kadetten<br />
rum. Die hamm es auch nich<br />
immer leicht …<br />
Günna: Hömma, wohnst du<br />
neuerdings inne Wir-hammuns-alle-lieb-Strasse<br />
in <strong>Dortmund</strong>-Gutmenschenhausen?<br />
Winnie: Viel schlimmer. Ich<br />
wohn nämlich inne Schick-<br />
Scheck-Schock-Strasse. Zuerst<br />
fand ich alles total schick<br />
abba dann musste ich fürs<br />
Bauen nen dicken Scheck zücken<br />
und seit der Endabrechnung<br />
steh ich immer noch unter<br />
Schock …<br />
Günna: Hasse dir etwa dein<br />
eigenes <strong>Dortmund</strong>er U gebaut<br />
oder wat?<br />
Winnie: Neeeee, ein Häppchen<br />
mehr an Qualität hammwa<br />
schon am Start. Ich hab übrigens<br />
die Tage gehört dat dat<br />
Fundament vom U angeblich<br />
jedes Jahr ein Stückchen absacken<br />
soll …<br />
Günna: Hahaha, damit wär ja<br />
allen geholfen. Wenn wir Glück<br />
haben iss dat Dingen in 90 Jahren<br />
futsch …<br />
Winnie: Hoffentlich sackt der<br />
Phoenix-See nich auch noch.<br />
Da hamm doch so viele gerade<br />
erst gebaut …<br />
Günna: Dat glaub nich dat uns<br />
der Phienix-See versackt. Wir<br />
sind zwar durch den Bergbau<br />
noch total untertunnelt abba<br />
da vertrau ich ma auf die Baukunst.<br />
Winnie: Hasse ma von oben gesehn<br />
wie groß der iss?<br />
Günna: Ja, flächenmässich<br />
iss der so groß dat man da die<br />
komplette Innenstadt von Gelsenkirchen<br />
da drin versenken<br />
könnte …<br />
Winnie: Ja, abba nur theoretisch.<br />
Um die wirklich zu versenken<br />
hammse den See leider<br />
nich tief genug gemacht. Erzähl<br />
du mir nochma wat von Baukunst<br />
…<br />
Günna: Womit wir widda beim<br />
eigentlichen Thema wären …<br />
Winnie: Mir reichts. Dat wird<br />
ja ne Endlos-Schleife. Ende der<br />
Durchsage …<br />
Günna: Jau, ich muss jetz auch<br />
auffe Bühne anne Schüppe.<br />
Mach fettich …<br />
122 <strong>TOP</strong><br />
KIRCHHÖRDER BERG 12<br />
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44229 DORTMUND (KIRCHHÖRDE)<br />
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(l/100 km): außerorts 4,5, innerorts 6,0, kombiniert<br />
5,0 | CO2-Emission: 133 g/km; CO2-Effizienzklasse A. Alle Angaben<br />
wurden nach dem Messverfahren RL 80/1268/EWG ermittelt.<br />
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