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Saisonvorschau 2010/11 - Schauspielhaus Zürich

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Extras<br />

Schiffbaufest: 10 Jahre Schiffbau<br />

Konzerte, Theater und Tanz<br />

Tag der offenen Tür<br />

Ende September/Anfang Oktober im Schiffbau<br />

Der Schiffbau wird 10 Jahre alt – Grund genug, seine<br />

Tore weit zu öffnen und ihn ausgiebig zu feiern! Das<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> Zürich und seine Schiffbau-Nachbarn<br />

„moods“ und „LaSalle Restaurant“ laden herzlich zur<br />

gemeinsamen Feier des 10-jährigen Jubiläums ein.<br />

Mehrere Stunden lang bespielt das Ensemble des<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es den gesamten Schiffbau mit kurzen<br />

und langen, lustigen, verrückten und melancholischen<br />

Auftritten und begibt sich dafür an ungewöhnliche<br />

Orte wie die Werkstätten, den Requisitenfundus oder<br />

den Malsaal, wo auch die technischen Abteilungen zu<br />

erleben sind. Später am Abend – in Kooperation mit<br />

dem „moods“, Zürichs erster Adresse für Jazz, Funk,<br />

Soul, Blues, Electro und World Music – gibt es<br />

Konzerte und DJs legen auf. Es kann getanzt werden!<br />

Neu: Wer hat das Sagen?<br />

präsentiert vom <strong>Schauspielhaus</strong> Zürich<br />

und DIE ZEIT<br />

Eine Diskussionsreihe zum Stand der Demokratie<br />

Konzept und Moderation:<br />

Peer Teuwsen (DIE ZEIT), Lukas Bärfuss<br />

Ab Oktober <strong>2010</strong> sechs Mal im Pfauen<br />

Die Demokratie steht unter Druck wie wohl nie in den<br />

letzten Jahrzehnten. Heute stellt sich die Frage, ob<br />

und wie sich diese „beste aller schlechten<br />

Staatsformen” den Herausforderungen des 21.<br />

Jahrhunderts stellen kann. Politische Strukturen,<br />

die zu langsam und zu schwerfällig sind, um einer<br />

entfesselten Wirtschaft Grenzen zu setzen.<br />

Volksrechte, die immer öfter dazu benutzt werden,<br />

die Rechte der Bevölkerung einzuschränken. Die<br />

Integration der ausländischen Wohnbevölkerung, die<br />

mit der Idee der Staatsbürgerschaft zusammenprallt.<br />

Die Notwendigkeit einer internationalen<br />

Zusammenarbeit, um eine neue Wirtschaftsordnung<br />

oder eine Klimapolitik durchzusetzen, zum Wohle der<br />

Menschen, die sich jedoch kaum mit übernationalen<br />

Strukturen identifizieren. Das Bedürfnis nach<br />

Sicherheit, das in den Überwachungsstaat führt.<br />

Ein schwindender Freiheitsbegriff, der einmal der<br />

republikanische Wesenskern war. Eine Öffentlichkeit,<br />

die sich immer weniger als solche begreift und<br />

jederzeit in elektronischen Netzwerken die privatesten<br />

Geheimnisse offenlegt – wer führt die Gesellschaft<br />

durch diese Widersprüche, wie lösen die Demokratien<br />

im 21. Jahrhundert ihre Probleme? Wer hat das<br />

Sagen? Über diese Fragen streiten an sechs Abenden<br />

Gäste, die auf ihrem Gebiet Meinungsführer sind.<br />

Série noire<br />

präsentiert von Werner Morlang<br />

Ein literarischer Zyklus mit rabenschwarzen<br />

Kriminalgeschichten, schnarrenden Schauspielern<br />

und Tote erweckendem Whisky<br />

Ab Oktober <strong>2010</strong> monatlich im Pfauen/Kammer<br />

Nachdem Edgar Allan Poe, H.P. Lovecraft und ihre<br />

verschrobenen Kollegen am Pfauen nächtelang ihr<br />

Unwesen trieben, hat Werner Morlang die Pforte zur<br />

Nachtmahrabtei vorläufig geschlossen. Aber die Reise<br />

in die Finsternis der menschlichen Seele geht weiter!<br />

Von nebelumflorten Hochmooren und halbzerfallenen<br />

Schlössern wechseln wir in die Strassen der<br />

Grossstadt. Wo uns in der vergangenen Spielzeit das<br />

Übernatürliche das Blut in den Adern gefrieren liess,<br />

sind es nun die sehr menschlichen Abgründe, in die<br />

uns Werner Morlang entführen wird. Eifersucht und<br />

Habgier, Mord und Totschlag beherrschen die<br />

Geschichten von Autoren wie Raymond Chandler,<br />

Dashiell Hammett, Jim Thompson, Patricia Highsmith<br />

und Friedrich Glauser. Werner Morlang und<br />

Schauspieler aus dem Ensemble werden uns die<br />

spannendsten und abgründigsten Erzählungen der<br />

besten Vertreter dieses rabenschwarzen Genres<br />

präsentieren. Wir dürfen charmante Mörder,<br />

verkommene Gesetzeshüter und natürlich eine Menge<br />

Pulverdampf erwarten. Und selbstverständlich wird<br />

uns auch in der nächsten Spielzeit der wunderbare<br />

Duft von uraltem Whisky empfangen, kredenzt von<br />

Glen Fahrn. Denn eine Stärkung haben wir nötig, vor<br />

unserem Abstieg in die Kammer, hinein in das<br />

schwarze Reich der menschlichen Niedertracht. Und<br />

auch dieses Mal gilt, wenn auch aus etwas anderen<br />

Gründen: Man komme unbedingt in Begleitung!<br />

Denken Sie an den späten Heimweg!<br />

Weisse Flecken<br />

präsentiert von Lukas Bärfuss<br />

Gespräche an den Grenzen unseres Wissens<br />

Ab Oktober <strong>2010</strong> wieder monatlich im<br />

Pfauen/Kammer<br />

Moderne Computer, die so kompliziert sind, dass<br />

selbst Fachleute sie nicht mehr verstehen; das<br />

Geheimnis des Schlafes, das bis heute nicht gelüftet<br />

ist; die Aporien der Geschichtsschreibung und die<br />

Frage, warum man sich in der Schweiz immer noch<br />

darüber streitet, ob Wilhelm Tell tatsächlich existiert<br />

hat; die unbekannte Welt des Islam und der Streit<br />

darüber, wie seine Glaubenssätze mit einer<br />

freiheitlichen Gesellschaft zu vereinen sind; die<br />

neuesten Theorien der Astrophysik über die so<br />

genannten Paralleluniversen, die so unglaublich<br />

klingen, dass man sich die Frage stellt, ob die<br />

Wissenschaftler verrückt geworden sind; und<br />

schliesslich die Irrfahrt der modernen Wirtschaft, die<br />

jede Orientierung verloren hat – das waren die<br />

Erkundungen in den Grenzbereichen unseres Wissens,<br />

auf die uns Lukas Bärfuss in der vergangenen<br />

Spielzeit mit seinen Gästen mitgenommen hat.<br />

Mit weissen Flecken verhält es sich so, dass man,<br />

wenn man sich einmal damit beschäftigt, immer mehr<br />

davon entdeckt. Scheinbar sicheres Wissen entpuppt<br />

sich als Esoterik und wo gerade noch Gewissheiten<br />

behauptet wurden, ist plötzlich alles in Frage gestellt.<br />

Und deshalb geht die Reise weiter! Auch in der<br />

kommenden Spielzeit wird Lukas Bärfuss mit seinen<br />

Gästen die Ränder der bekannten Welt beschreiten,<br />

und alle Neugierigen, die keine Angst vor dem<br />

Unbekannten haben, sind herzlich eingeladen!<br />

In Zusammenarbeit mit Glen Fahrn<br />

www.glenfahrn.ch

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