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Sona Oktober 2013.indd - Gemeinde Schöfweg

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Nepal an einem Tag für den<br />

Frauenbund Langfurth<br />

Dass Nepal so schnell zu erreichen ist, war für die Teilnehmerinnen<br />

des Frauenbundausflugs aus Langfurth eine überraschende<br />

Erfahrung. Kurz nach Regensburg, in der Nähe von Wörth, liegt<br />

Wiesent, wo Margit und Heri Wirth in einem aufgelassenen Steinbruch<br />

einen Botanischen Garten mit einem buddhistisch-hinduistischen<br />

Tempel verwirklicht haben, den sog. Nepaltempel.<br />

Vor der Führung am Nachmittag nutzte man die Zeit, um die<br />

Ruhmeshalle bei Regensburg zu besichtigen. Imposant trohnt<br />

sie hoch über der Donau und gigantische Säulen im Außenbereich<br />

versinnbildlichen Stärke. Die Vorgeschichte der Walhalla,<br />

was Totenhalle bedeutet, geht zurück auf die Zeit tiefer Erniedrigung<br />

Deutschlands. Nachdem Napoleon 1807 die Preußen niedergeworfen<br />

hatte, fasste der zwanzigjährige Kronprinz Ludwig<br />

von Bayern den Plan, die „rühmlich ausgezeichneten Teutschen“<br />

in einem Ehrentempel des Vaterlandes zu vereinen. Die 129<br />

Büsten wurden aus weißem Marmor gefertigt und präsentieren<br />

sich neben Gedenktafeln vor roten Marmorwänden. Was derart<br />

„überragend“ gebaut ist, bedarf auch einiger Anstrengung dorthin<br />

zu gelangen. Deshalb nahmen die Ausflügerlinnen dankbar<br />

an, dass Busunternehmer Heininger eine gute Adresse für ein<br />

köstliches Mittagessen in Wörth ansteuerte.<br />

Gestärkt konnte man schließlich zum Nepaltempel nach Wiesent<br />

aufbrechen. Obwohl man am Morgen bei ungemütlichem, nasskalten<br />

Wetter gestartet war, zeigte sich die Anlage bei Sonnenschein.<br />

Das Kernstück des Parks ist der Länderpavillon, der im<br />

Jahre 2000 auf der Expo in Hannover erstmals aufgebaut wurde.<br />

Die Erlöse aus den Eintrittsgeldern gehen an das Hilfsprojekt<br />

„Wasser für die Welt“.<br />

Für die Expo hat der Architekt Amrit Shakya einen Pavillon gebaut,<br />

der buddhistischen Stupa und hinduistischen Tempel in einem<br />

Bauwerk vereint. Die runde Form der Stupa (buddhistisch)<br />

und die eckige Form des Tempels (hinduistisch), in einem Bauwerk<br />

sollen dazu anregen, trotz Unterschieden zwischen verschiedenen<br />

Religionen zu einer gemeinsamen Lösung zu finden.<br />

An den Holzschnitzarbeiten haben 800 nepalesische Familien<br />

drei Jahre lang gearbeitet. Die friedliche Stimmung wird verstärkt<br />

durch die Mantra-Gesänge am dazugehörigen Tempel-<br />

Teich. Während der botanischen Führung erfuhren die Besucherinnen<br />

aus Langfurth eine Menge über die Vielfalt an Pflanzen<br />

und deren Eigenheiten in diesem Park. Man setzte verstärkt auf<br />

Stauden und Sträucher, da diese schneller ein attraktives Bild ergeben<br />

als Bäume. Im Teich blieb noch Platz um einige Seerosen<br />

in verschiedenen Farben anzupflanzen. Ein kleines Abenteuer<br />

bietet die schwankende Hängebrücke, die zum Nepalgarten mit<br />

den unterschiedlichsten Heilpflanzen führt.<br />

Religionen zu verbinden schien das Motto des Nachmittags zu<br />

sein, denn man besuchte zum Abschluss auch noch die katholische<br />

Wallfahrtskirche Bogenberg ‚Sankt Maria Himmelfahrt’<br />

und genoss den sagenhaften Ausblick auf die Donauschleifen.<br />

Edith Ranzinger mit Unterstützung des flexiblen Langfurther<br />

Busunternehmers ist es gelungen, einen sehr interessanten Ausflugstag<br />

zu organisieren.<br />

Text und Fotos: Sylvia Deuse<br />

Langfurther Frauenbund, re: Organisatorin Edith Ranzinger<br />

Nepaltempel in Wiesent

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