Altstadtsatzung - Stadt Schriesheim

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10 § 6 Belichtung Dachraum 1. Dachflächenfenster sind als ortsbildstörende Elemente nicht zulässig. 2. Die Belichtung des Dachraumes muss über die Giebelwände erfolgen. Wo dies nicht möglich ist, ist der Einbau von Dachgauben oder Dacheinschnitten zulässig. 3. Dachgauben in zwei oder mehr Reihen übereinander sind nicht zulässig. 4. Als Dachgaubenformat sind vorrangig Dreieckgauben zu verwenden. Ausnahmsweise können Schleppgauben oder stehende Gauben zugelassen werden. Die Dachgauben sind farblich den umgebenden Dachflächen anzupassen. Es sind nur einzelne Dachgauben mit einer maximalen Breite von 1,50 m, gemessen an der Traufseite, zulässig. Eine Häufung von Dachgauben ist unzulässig. Die freie Fläche zum First und zum Ortgang muss mindestens 2 Meter betragen. Der Abstand zur traufseitigen Gebäudewand muss waagrecht gemessen mindestens 0,70 m betragen. Die Höhe der senkrechten Flächen von Schleppgauben darf maximal 1,20 m, die Höhe sonstiger Gauben das Maß von 1,50 mm vom Schnittpunkt mit der Dachfläche aus gemessen, nicht überschreiten. 5. Dacheinschnitte sind zulässig, wenn anders eine ausreichende Belichtung der Dachfläche nicht gewährleistet ist. Dacheinschnitte müssen sich in ihrer Größe der Proportion des Daches unterordnen. Die für Gauben genannten Abstände gelten entsprechend. Die Dacheinschnitte dürfen eine Breite von 5 Sparrenfeldern nicht überschreiten. Da es sich bei Dacheinschnitten um bauliche Anlagen zur Belichtung des sonst nicht zu belichtenden Dachraumes handelt, und nicht um Balkone oder Loggien, sollen die Sparren im Bereich der Dacheinschnitte durchlaufen. Die farbliche Gestaltung ist dem Gebäude anzupassen. In begründeten Ausnahmefällen kann auf die durchlaufenden Dachsparren verzichtet werden.
11 § 7 Ortgang und Traufe 1. Bei Gebäude mit massivem Ortgangabschluss muss das Ziegeldach ohne sichtbare Verwahrung an den Ortgang anschließen. 2. Ist der Ortgang aus Holz gefertigt, wird er entsprechend den überlieferten historischen Gegebenheiten ausgeführt. Ist die Ausführung entsprechend der überlieferten Ausbildung des Ortgangs nicht möglich, gelten folgende Höchstmaße: - Dachüberstand im Bereich der Giebelwand maximal 0,30 m, - Höhe des Ortgangs maximal 0,15 m, - die farbliche Gestaltung ist dem Gebäude anzupassen. 3. Die Ausbildung der Traufe geschieht entsprechend den überlieferten historischen Vorbildern. Wo dies nicht möglich ist, gelten folgende Mindest- und Höchstmaße: - Der Dachüberstand im Bereich der Traufe soll mindestens 0,30 m, höchstens jedoch 0,50 m betragen. - Die farbliche Gestaltung ist dem übrigen Gebäude anzupassen.
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