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VERMISCHTES / 25<br />
Gegen <strong>de</strong>n „blauen Dunst“<br />
GEhirn zeigt Erfolgschancen<br />
Amerikanische Forscher von <strong>de</strong>r<br />
University of Michigan berichten,<br />
dass man anhand <strong>de</strong>r Gehirntätigkeit<br />
ablesen kann, ob jemand<br />
erfolgreich eine Raucherent wöh nung schafft. Die<br />
Wissenschaftler ließen 87 Proban <strong>de</strong>n Frage bögen ausfüllen<br />
und gaben ihnen allgemeine und individuelle<br />
Hinweise, mit <strong>de</strong>m Rauchen aufzuhören. Parallel kontrollierten<br />
die Forscher die Gehirn aktivität mittels Magnetresonanz<br />
tomographie (MRT). Das wissen schaftliche<br />
Team konstatierte, dass die Proban<strong>de</strong>n, bei <strong>de</strong>nen<br />
bestimmte Gehirnbereiche <strong>de</strong>utlich reagierten, auch<br />
nach vier Monaten große Chancen hatten, das Rauchen<br />
nicht wie<strong>de</strong>r anzufangen.<br />
Positive Erwartungen<br />
erhöhen Behandlungserfolg<br />
Der Behandlungserfolg kranker Menschen hängt stark von <strong>de</strong>ren<br />
Erwartungshaltung ab. Das belegt erneut eine Studie <strong>de</strong>s Univer -<br />
sitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die Wissenschaftler kamen<br />
zu <strong>de</strong>m Ergebnis, dass eine negative Erwartung und die Angst vor<br />
Schmerzen die Wirksamkeit von Medikamenten untergraben können.<br />
Die Forscher fan<strong>de</strong>n in zwei Testreihen mit Pro ban<strong>de</strong>n heraus,<br />
dass selbst starke Medikamente ihre Wirksam keit völlig verlieren,<br />
wenn eine negative Einstellung gegenüber <strong>de</strong>m Medikament<br />
vorliegt. Auch die Angst vor Schmerzen kann die Effizienz einer<br />
Behandlung zerstören. Die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Hamburger Mediziner<br />
könnte von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung für Patienten mit chronischen<br />
Schmerzen sein.<br />
zweiSprachig gegen Alzheimer<br />
Das regelmäßige Sprechen zweier Sprachen för<strong>de</strong>rt nicht nur die<br />
Gedächtnisleistung, son<strong>de</strong>rn kann <strong>de</strong>n Ausbruch von Alzheimer um<br />
bis zu 5 Jahre verzögern. Zu diesem Ergebnis kam eine Forschergruppe<br />
von <strong>de</strong>r York University in Toronto nach zwei Testreihen mit<br />
184 Proban<strong>de</strong>n. Die Verknüpfungen im Gedächtnis von Menschen,<br />
die eine zweite Sprache sprechen, sind komplexer. Auch im Alter kann<br />
sich also das Erlernen einer zweiten Sprache günstig auswirken.<br />
Hat <strong>de</strong>r Body-Mass-In<strong>de</strong>x<br />
bald ausgedient?<br />
Die Formel <strong>de</strong>s Body-Mass-In<strong>de</strong>xes (BMI), Gewicht durch Körpergröße<br />
in Metern zum Quadrat, wird häufig genutzt, um zu<br />
<strong>de</strong>finieren, ob jemand unter-, normal- o<strong>de</strong>r übergewichtig ist.<br />
Forscher monieren jedoch, dass <strong>de</strong>r In<strong>de</strong>x we<strong>de</strong>r das Körperfett<br />
berücksichtige noch <strong>de</strong>n Zustand korrekt abbil<strong>de</strong>. Sie for<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>shalb die Einführung <strong>de</strong>r waist-to-height-ratio. Nicht<br />
die Menge <strong>de</strong>s eingelagerten Fettes sei entschei<strong>de</strong>nd, son<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>ssen Verteilung. Beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>m Hüftfett komme eine<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung zu. Die Waist-to-Height-Ratio berücksichtige<br />
<strong>de</strong>n Taillenumfang und damit die Verteilung <strong>de</strong>s<br />
Körperfettes. Allerdings beinhaltet dieser Wert weitere maßgebliche<br />
Faktoren nicht. Auch an dieser Größe muss also<br />
noch gefeilt wer<strong>de</strong>n.<br />
Gartenarbeit<br />
hilft Körper und Seele<br />
Schon vor 300 Jahren stellten Ärzte fest, dass die Arbeit in<br />
<strong>de</strong>r Natur eine heilsame Wirkung hat. Die Helios-Klinik in<br />
Hattingen an <strong>de</strong>r Ruhr, Fachklinik für neurochirur gische und<br />
neurologische Rehabilitation, bestätigte jetzt erneut dieses<br />
Ergebnis. Die Klinik betreut und therapiert seit 18 Jahren<br />
Menschen mit Schä<strong>de</strong>l-Hirn-Traumata, nach Hirn blutungen<br />
o<strong>de</strong>r Tumorbehandlungen. „Es sind häufig Momente im<br />
Garten, in <strong>de</strong>nen sich diese Menschen wie<strong>de</strong>r als fähig erleben“,<br />
so das Resümee <strong>de</strong>r Klinik.<br />
Burn-Out-Syndrom: Zahl steigt<br />
Bun<strong>de</strong>sweit stieg die Zahl <strong>de</strong>r Burn-out-Erkrankungen im vergangenen<br />
Jahr um 46 Prozent. Den gravierendsten Anstieg verzeichnet<br />
das Bun<strong>de</strong>sland Sachsen mit 73 Pro zent. Grün<strong>de</strong> für die Erkrankung<br />
liegen meist in <strong>de</strong>n enormen Alltagsanfor<strong>de</strong><br />
run gen; die Menschen fühlen sich<br />
regelrecht „aus gebrannt“. Da die Symptome<br />
<strong>de</strong>s Burn-out-Syndroms oft schwer<br />
von <strong>de</strong>nen einer Depression zu unterschei<strong>de</strong>n<br />
sind, tun sich die<br />
Ärzte häufig mit einer ein -<br />
<strong>de</strong>utigen Diagnose schwer.<br />
<strong>beraten</strong> & <strong>verkaufen</strong> 5–6 / 2011