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TITELTHEMA / 09
Ein paar einfache Beispiele
Aktionen müssen auf der einen Seite zur Apotheken strategie
passen und auf der anderen Seite von allen Mitarbeitern gleich
gut und gleich intensiv mitgetragen werden (Wir-Gefühl).
Kosteneinsparungen sind eine zurzeit unerlässliche strategische
Maßnahme, die nur dann funktioniert, wenn alle engagiert
und bereitwillig daran mitarbeiten (Verantwortung).
Personaleinsparungen sind eine möglicherweise betriebs -
wirtschaftliche Notwendigkeit, die nur dann zum Erfolg führen
wird, wenn alle Teammitglieder bereit sind, die Mehrarbeit
auf alle Schultern gleichmäßig und gerecht zu verteilen
(Leistungsbereitschaft).
Die Steigerung der Umsätze ist ein strategisches Ziel, das
sich nur dann erreichen lässt, wenn die Mitarbeiter bereit und
in der Lage sind, sich gemeinsam und motiviert an diese
Aufgabe zu wagen (Identifikation).
Kulturentwicklung braucht Zeit
Die erfolgreiche Symbiose von Strategie und Kultur in der Apotheke
benötigt drei zentrale Hebel: Ausdauer, Dialog bereit schaft
und Mut. Es gibt keinen Schalter, mit dem eine gewünschte
Unternehmenskultur von jetzt auf gleich installiert werden kann.
Wer sich auf die Reise begibt, sollte sich und den Mitreisenden
klarmachen, dass es sich hierbei nicht um einen Ausflug, sondern
möglicherweise um eine Fernreise handelt. Die Bedeu tung
der Werte und gemeinsamen Normen und ihr Zusam menhang
mit der Apothekenstrategie müssen immer wieder diskutiert und
in den Fokus gerückt werden.
Werte in den Alltag integrieren
Um eine Unternehmenskultur nachhaltig zu verankern, müssen
die gemeinsamen Werte, Normen und Verhaltensweisen zur
Routine werden. Die Aufgabe der Apothekenleitung ist es, wachsam
darauf zu achten, dass Werte, Normen und Verhaltens weisen
dauerhaft und von allen gelebt werden. Unabdingbar ist hier die
Vorbildfunktion der Füh rungs kraft. Versäumnisse werden besonders
von den Kritikern unter den Mitarbeitern sehr schnell als
Beweis für das Scheitern herangezogen: „Wenn die Führung das
schon nicht lebt, müssen wir es doch auch nicht tun!“ In solchen
Fällen macht schnell der Begriff „Alibi-Kultur“ die Runde. Das sollte
man unbedingt verhindern.
Mit Herz und Verstand
Die Schaffung, Entwicklung und Erweiterung einer Unternehmenskultur
wird immer wichtiger, damit die Apotheke auf Veränderungen
im Gesundheits markt und den wachsenden Kostendruck
reagieren kann. Darüber hinaus wird es für den Erfolg einer
Apotheke wichtig sein, eigene Veränderungspro zes se zu initiieren,
um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine stabile Unternehmenskultur
ebnet einem solchen Vorhaben den Weg. //
beraten & vERKAUFEN-Leserservice
„Mit Visionen überzeugen, Strategien entwickeln und
ziel orientiert erfolgreich sein“ ist das Thema eines
Super visions- und Zukunftsabends der Thomae-
Akade mie am 27. September 2011 in Hannover.
Drei Top-Referenten der Thomae-Akademie entwickeln
und präsentieren an diesem Abend aus
unterschied lichen Perspektiven erfolgreiche Zukunftsstrategien.
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unter www.selfmedic.de oder 06132 77-4222.
beraten & verkaufen 5–6 / 2011