Erst Jubel, dann Schock: Das Medaillen- drama von Athen - Euroriding
Erst Jubel, dann Schock: Das Medaillen- drama von Athen - Euroriding
Erst Jubel, dann Schock: Das Medaillen- drama von Athen - Euroriding
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Ausrüstung<br />
Viele Reiter träumen da<strong>von</strong>, mit dem eigenen<br />
Pferd einmal eine weitere Strecke<br />
zurückzulegen. <strong>Das</strong> ist, wenn man ein paar<br />
Dinge beachtet, auch kein Problem. <strong>Das</strong><br />
wichtigste ist natürlich das geeignete<br />
Pferd. Gesund soll es sein und durch vorheriges<br />
(!) Training auf seine Aufgabe vorbereitet.<br />
Verkehrssicherheit ist ein Muss.<br />
Nervöse Hibbel, die jede Birke oder Plastiktüte<br />
zum Anlass nehmen um zu scheuen<br />
oder durchzugehen, bleiben – zumindest<br />
vorläufig – besser zu Hause. Mitunter<br />
sind es allerdings die Reiter, deren Ängstlichkeit<br />
ein Pferd zum Nervenbündel mutieren<br />
lassen, das unter jemand anderem<br />
gelassen durch die Pampa schreitet. Leider<br />
fühlen sich viele Bereiter und Reitlehrer<br />
nicht dafür zuständig, Pferd und Reiter auch<br />
im Gelände zu schulen. Einsteigern<br />
empfiehlt sich<br />
daher der Besuch eines<br />
Geländereitkurses.<br />
Buchtipp: Diese Neuerscheinung<br />
des FNverlages<br />
liefert das notwendige Basiswissen zum<br />
Wanderreiten. ca. 19,80 €<br />
ISBN 3-88542-454-1<br />
Ein guter Helm<br />
schützt vor<br />
schweren Kopfverletzungen<br />
und tiefhängenden<br />
Zweigen.<br />
Und nicht nur das:<br />
Wer ohne reitet, riskiert seinen Versicherungsschutz.<br />
Im Sommer bieten leichte,<br />
gut belüftete Helme den größten<br />
Tragekomfort. Aber: Wenn es regnet,<br />
läuft Wasser in den Helm. Abhilfe<br />
schafft ein Regenüberzug (gibt es <strong>von</strong><br />
CASCO sogar reflektierend bei Dunkelheit)<br />
oder ein geschlossener Helm.<br />
Stufe 1: Ausritt XXL<br />
Sind die ersten Klippen überwunden und<br />
sonntägliche Ausritte zur angenehmen<br />
Routine geworden, besteht der nächste<br />
Schritt darin, diese Ausritte weiter auszudehnen.<br />
Allmählich werden die zurückgelegte<br />
Strecke und die im Sattel verbrachte<br />
Zeit gesteigert. Dabei sind mehrere kurze<br />
und schließlich eine lange Pause einzuplanen.<br />
Bei den kurzen Pausen steigt der Reiter<br />
ab und gönnt seinem Pferd ein paar<br />
frische Grasbüschel, für die große Pause<br />
wird abgesattelt.<br />
Für XXL-Ausritte reicht die übliche Reitausrüstung<br />
im großen und ganzen aus.<br />
Ein gut sitzender Sattel und eine saubere<br />
Unterlage sollten selbstverständlich sein.<br />
Empfehlenswert ist allerdings die Anschaffung<br />
eines Wanderreithalfters. Dort ist das<br />
Gebissstück nicht mit Schnallen, sondern<br />
mit Karabinerhaken befestigt und lässt<br />
sich so für den kleinen Pferdeimbiss<br />
schnell ausklinken. Wenn das Pferd unterwegs<br />
angebunden werden soll, trägt es<br />
unter der Trense ein leichtes, weiches Halfter.<br />
Der Führstrick – möglichst einer ohne<br />
großen, schweren Panikhaken, der unter<br />
dem Pferdekopf herumschlabbert – wird<br />
um den Hals des Pferdes geschlungen und<br />
sicher mit dem unteren Ring im Halfter<br />
verknotet. Empfehlenswert ebenso unter<br />
wie auf dem Sattel ist Lammfell. Es verhindert<br />
Wundreiten und Druckstellen und<br />
wirkt temperaturausgleichend. Jüngst<br />
brachte eine Teilnehmerin zu einem vierzehntägigen<br />
Wanderritt durch Ungarn einen<br />
Lammfell-Schonbezug für ihren Sattel<br />
mit. Anfangs belächelt, wurde sie schon<br />
bald darauf glühend beneidet, weil ihr<br />
Hinterteil nach einigen Tagen im Sattel als<br />
einziges noch unversehrt war – und es bis<br />
zum Ende der Reise auch blieb.<br />
12 EURORIDING<br />
EURORIDING<br />
Fernverkehr<br />
Die ödeste Methode <strong>von</strong> A<br />
nach B zu kommen ist, sich<br />
ins Auto zu setzen und einfach<br />
hinzufahren: „Guck mal, da<br />
war... ach, schon vorbei.“<br />
Mit dem Pferd reist es sich<br />
besser.<br />
Praktisch: Ist das Gebissstück<br />
nicht mit Schnallen, sondern<br />
mit Karabinerhaken befestigt,<br />
lässt es sich für den kleinen<br />
Pferdeimbiss unterwegs<br />
schnell ausklinken.<br />
Stufe 2: Nachts nicht nach<br />
Hause kommen<br />
Ritte, die länger als ein Wochenende dauern,<br />
erfordern nicht nur sorgfältige Planung<br />
und Vorbereitung, sondern auch ein<br />
paar Investitionen in die Ausrüstung.<br />
Hauptproblem ist hier der Sattel. Die üblichen<br />
Sportsättel sind für kurzes knackiges<br />
Reiten konzipiert. Für lange Ritte, bei<br />
denen auch noch Gepäck mitgeführt wird,<br />
sind sie ungeeignet. Optimal sind Trachtensättel,<br />
die das Gewicht <strong>von</strong> Reiter und<br />
Ausrüstung über eine größere Fläche auf<br />
dem Pferderücken verteilen.<br />
„Opal Marathon“<br />
Dieser <strong>Euroriding</strong>-Sattel<br />
verfügt über einen<br />
bequemen großen<br />
Sitz. Die Sitzfläche ist<br />
extra weich gepolstert<br />
und abgesteppt. <strong>Das</strong><br />
Sattelblatt ist bestens geeignet<br />
für längeres Reiten mit langen Bügeln.<br />
Sehr große Auflagen mit Trachten<br />
sorgen für eine optimale Verteilung des<br />
Gewichtes – <strong>von</strong> Reiter wie Zubehör. Ausgestattet<br />
mit Packringen, erhältlich in<br />
Größe 18’’ in den Farben schwarz, braun<br />
und london.