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DKV - Chronik des deutschen Karateverbandes

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gelang es seinem Schüler Max Kottmann<br />

mit 6:3 Felix Schneider aus Untermerzbach<br />

zu schlagen. Das gelang seinem Vereinskameraden<br />

Fabian Kohler (-55 kg) nicht,<br />

denn er unterlag Robin Gabel aus Böhl<br />

(Rheinland Pfalz).<br />

Sehr zur Freude von Ibo Günes brachte sein<br />

Schüler Adriano Dudkiewicz eine 1:0-<br />

Führung gegen Islam Ganijev von Nippon<br />

Bremerhaven über die Runden und wurde<br />

Deutscher Meister.<br />

Kumite der Mädchen bei der Jugend<br />

Julia Kolbinger aus Manching wäre beinahe<br />

zum unüberwindlichen Stolperstein für die<br />

Favoritin Jana Bitsch aus Waltershausen<br />

geworden. Erst ein tief eingetauchter gyaku<br />

zuki machte ihren Weg ins Finale der<br />

Gewichtsklasse -51 kg frei. Hier traf sie auf<br />

Desiree Christiansen. Beide lieferten sich<br />

einen verbissenen Fight und trotz gesundheitlicher<br />

Probleme zog Jana Punkt für<br />

Punkt davon. Auch als sie von 8:4 mit einer<br />

Sanbon-Wertung auf 11.4 erhöhte, verlor<br />

Desiree nicht ihren Siegeswillen. Aber Jana<br />

Bitsch war nicht mehr zu bremsen und<br />

machte mit dem 12:4 alles klar.<br />

Ein rein Bruchsaler Finale gestalteten Tanja<br />

Dubronner und Marion Karch (-57 kg), was<br />

Tanja für sich entscheiden konnte.<br />

Das wohl spannendste Finale bei den<br />

Mädchen gab es in der Kategorie +57 kg.<br />

Mit Jenny Blaschek aus Rottenburg und<br />

Stina Mantei aus Bochum trafen zwei ebenbürtige<br />

Kämpferinnen aufeinander. Die<br />

Partie war bis zum Ende offen und die beiden<br />

gleichwertigen Athletinnen sammelten<br />

Punkt für Punkt bis zum 8:8. Fünf Sekunden<br />

vor Schluss erlöste Stina ihre Trainer Tim<br />

und Bernd Milner mit dem 8:9-Zuki. Dass<br />

Stina am nächsten Tag auch noch den Kata-<br />

Wettbewerb gewinnen konnte, zeigt das<br />

fundierte und breite Fundament, auf dem in<br />

Bochum Meister heranwachsen.<br />

Kumite Jungen bei der Jugend<br />

Die Gewichtsklasse -60 kg war mit leistungsstarken<br />

Kämpfern besetzt. Hier dürfte<br />

der Bun<strong>des</strong>trainer Toni Dietl ganz entspannt<br />

in die Zukunft schauen - sofern die jungen<br />

Athleten verletzungsfrei und motiviert bis<br />

ins Senioren-Wettkampf-Alter wachsen.<br />

Noah Bitsch hatte zunächst mit dem sächsischen<br />

Vertreter Philipp Müller eine harte<br />

Nuss zu knacken, um dann auf Baris Yildiz<br />

aus Bergedorf um den Poolsieg zu treffen.<br />

Nach einem harten Fight trennten sie sich<br />

mit 6:4 zu Gunsten von Noah, <strong>des</strong>sen Vater<br />

Klaus Bitsch bei diesem Kampf einige<br />

Nerven gelassen haben dürfte. Abends im<br />

Finale stand Noah Matthias Tausch aus<br />

Beelitz gegenüber. Es war eine schnelle<br />

Partie und Matthias kontaktierte einige Male<br />

seinen Gegner. Noah kämpfte sehr flexibel,<br />

aber zwei jodan ura mawashi geris wurden<br />

nicht gewertet. Am Ende hieß es auf Grund<br />

eines Strafpunktes 1:0 für Noah Bitsch. Er<br />

war offensichtlich nicht sehr erfreut darüber<br />

und hätte bestimmt gerne mehr von dem<br />

gezeigt, was er tatsächlich kann.<br />

In der leichteren Klasse -55 kg hatte der<br />

Bayer Joachim Füssinger die Nase vorn und<br />

verwies Matthias Zerr aus Schwenningen<br />

auf den zweiten Platz.<br />

Eine Partie nach dem Geschmack der<br />

Zuschauer dürfte die Begegnung Apti<br />

Daudov aus Magdeburg gegen Wladislav<br />

Gumarov von der KG Odenwald gewesen<br />

sein, die um den Titel in der Gewichtsklasse<br />

-65 kg kämpften. Wladislav, der aus demselben<br />

Verein wie der Wettkampfleiter Peter<br />

Steinbauer kommt, führte fast über die<br />

gesamte Kampfzeit. Aber Apti kam Punkt für<br />

Punkt näher, holte auf und verlor nicht die<br />

Nerven. Bemerkenswert, dass er trotz seines<br />

Rückstan<strong>des</strong> nicht blind in die Konter von<br />

Wladslav reinlief, sondern konsequent<br />

seine Aufholjagd betrieb. Als es 5:5 stand,<br />

machte Apti tatsächlich in der letzten<br />

Sekunde einen Alles-oder-nichts-zuki und<br />

siegte.<br />

Die einzige Medaille <strong>des</strong> Wochenen<strong>des</strong> für<br />

Mecklenburg-Vorpommern holte sich Bob<br />

Feidt (-70 kg) gegen Marcel Schenk vom<br />

1. Kölner KC. Bob startet für den Verein<br />

Bushido Rügen, der vermutlich hinkünftig<br />

häufiger in den Ergebnislisten auftauchen<br />

wird, da hier einer der erfolgreichsten<br />

Trainer ein zusätzliches Betätigungsfeld<br />

gefunden hat: Bun<strong>des</strong>trainer Antonio Leuci.<br />

Schifferstadt entsandte zwei Finalisten. Zum<br />

einen Martin Schoppel (-75 kg), der sich<br />

gegen Andre Dörr von der KG Odenwald<br />

durchsetzte und zum anderen Marco<br />

Hartner, der im Finale +75 kg Jonathan<br />

Horne aus Kaiserslautern unterlag. Die oberen<br />

Gewichtsklassen bei der Jugend werden<br />

offensichtlich von Rheinland Pfalz dominiert.<br />

Kata am Sonntag<br />

Das war schon eine kleine Sensation, als<br />

Isabelle Stenzel aus Frankfurt der Favoritin<br />

bei der Jugend Christine Heinrich den<br />

Einzug ins Finale verwehrte. Über die<br />

Trostrunde wurde die mehrfache Deutsche<br />

Meisterin aus Schwenningen nur Dritte und<br />

Isabelle unterlag im Finale Stina Mantei aus<br />

Bochum.<br />

Bei den Jungen konnte sich nicht der Vorjahressieger<br />

und Favorit Roman Sztyler mit<br />

seiner Gojushiho Dai im Finale durchsetzen.<br />

Hier unterlag er der festen und ausdrucksstarken<br />

Unsu seines ewigen Konkurrenten<br />

Stefan Köhler aus Ludwigshafen.<br />

Bei den Schülerinnen siegte Beate Tran aus<br />

Kaiserslautern vor Jessica Rösch aus Lahr.<br />

Der Titel bei den Schülern ging mit Nils<br />

Debus nach Emden, der Jan-Niklas Müller<br />

aus Limburg auf den zweiten Platz verweisen<br />

konnte.<br />

Die Ergebnisse bei Kata Team:<br />

Schüler Mädchen:<br />

Gold für die Jion <strong>des</strong> Teams von Nin Tai<br />

Hasselt, Silber für die Gojushiho Sho der<br />

Bochumer Mädchen, die durch einen<br />

Ablauffehler eine 0:5 - Wertung hinnehmen<br />

mussten.<br />

Schüler Jungen:<br />

Gold gab es für USV Erfurt und Silber für SV<br />

RW Wernigerode.<br />

Kumite Team am Sonntag<br />

Gegen 12 Uhr am Sonntag wurde es in der<br />

Halle noch einmal richtig laut, als die<br />

Kumite-Teamwettbwerbe ausgetragen wurden.<br />

Eine Disziplin, die nur bei der Jugend<br />

ausgetragen wird, nicht bei den Schülern.<br />

Bei den Jungen standen sich die Teams aus<br />

Nürtingen (Baden Württemberg) und Schiffer-<br />

Fotos linke Seite oben<br />

Stina Mantei aus Bochum schaffte sehr zur Freude ihrer<br />

Trainer Bernd und Tim Milner das Double: Deutsche<br />

Meisterin in Kata und Kumite<br />

Fotos linke Seite mitte<br />

Schnelligkeit und Mut waren die Hauptingredienzen <strong>des</strong><br />

Erfolgs bei den Schülern<br />

Foto rechte Seite oben<br />

Lisa Albert in rot war auch im Finale nicht zu bremsen.<br />

Linke Seite mitte<br />

Jana Bitsch hat alles: Athletik, Willenskraft und<br />

Ausstrahlung Foto rechte Seite unten<br />

Endlich hat er es geschafft: Stefan Köhler siegte mit Unsu.<br />

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