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Ruf nach besseren Kontrollen - Sonntagsjournal

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3. März 2013 KULTURELLES<br />

11<br />

Fenster zur internationalen Szene<br />

Kunstmuseum geht seit fünf Jahren mit unterschiedlichsten Präsentationen auf Besucherfang<br />

von Ulrich Müller<br />

BREMERHAVEN. Auswärtige<br />

treffen hier auf Kunst,<br />

die sie so nicht erwartet haben,<br />

für Einheimische ist<br />

das Haus ein Fenster zur internationalen<br />

Szene. So<br />

fasste Dr. Kai Kähler, Vorsitzender<br />

des Kunstvereins<br />

Bremerhaven, die Bedeutung<br />

des hiesigen Kunstmuseums<br />

zusammen und gab<br />

einen Überblick über das<br />

Lob, das die Einrichtung in<br />

den vergangenen fünf Jahren<br />

erfahren hat.<br />

„Eine Selbstverständlichkeit<br />

war der Bau des Museums<br />

nicht, eher ein Wagnis“,<br />

fuhr Kähler bei der Begrüßung<br />

der Gäste anlässlich<br />

der fünfjährigen Sammlungspräsentation<br />

fort und bedankte<br />

sich in der Kunsthalle<br />

bei allen, die bei der Umsetzung<br />

des Vorhabens geholfen<br />

haben. Gefeiert wurde<br />

das Jubiläum mit der mittlerweile<br />

sechsten Veränderung<br />

im Kunstmuseum, mit<br />

der die 1979 in Katowice geborene<br />

und heute in Berlin<br />

lebende Künstlerin Alicja<br />

Kwade in das Haus einzieht.<br />

Und da Kwade 2011 als Bremerhaven-Stipendiatin<br />

in<br />

der Stadt wohnte und arbeitete,<br />

konnte Kulturdezernent<br />

Michael Frost bei dieser Gelegenheit<br />

auch gleich mit et-<br />

Vielversprechende Adresse für Kunstinteressierte in der Seestadt: die Kunsthalle.<br />

was Verspätung offiziell ihr<br />

Abschiedsgeschenk entgegennehmen.<br />

„Durchbruch durch Schwäche<br />

II“ lautet der Titel der<br />

Arbeit, die ab sofort einen<br />

Raum des Museums füllt<br />

und die Besucher zur Meditation<br />

über die Vergänglichkeit<br />

einlädt. Alte und moderne,<br />

kleine und große Uhrengewichte<br />

hängen von der<br />

Decke, scheinen sich in den<br />

Boden zu bohren, teilen den<br />

Raum und spielen elegant<br />

mit der Schwerkraft. Dazu<br />

ist das Ticken einer gänzlich<br />

versiegelten Uhr zu hören,<br />

die an der hinteren Wand<br />

hängt und zwar nicht die<br />

Zeit anzeigt, dafür aber die<br />

Möglichkeit bietet, sich<br />

selbst mit der Installation im<br />

Hintergrund zu betrachten.<br />

Wer das am Freitagabend<br />

getan hatte, konnte direkt<br />

Foto: ls<br />

zum Kabinett für aktuelle<br />

Kunst wechseln, wo bis zum<br />

14. April eine Arbeit von Ceal<br />

Floyer präsentiert wird.<br />

Die 1968 in Karachi geborene<br />

und in London und Berlin<br />

lebende Britin ist ebenfalls<br />

eine ehemalige Bremerhaven-Stipendiatin,<br />

war bei<br />

der letzten Kunstausstellung<br />

Dokumenta dabei und gilt<br />

als Minimalistin. Diesen <strong>Ruf</strong><br />

festigt sie nun mit weißen<br />

Lettern auf rotem Grund,<br />

„Reduzier“ ist an der Wand<br />

zu lesen, der letzte Buchstabe<br />

ist bereits dem Sparzwang<br />

zum Opfer gefallen. Eine gute<br />

und ästhetisch gelungen<br />

umgesetzte Idee, die das<br />

Spiel mit der Kunst fortsetzt<br />

und durchaus Bezüge zur<br />

aktuellen Situation der Seestadt<br />

aufzuweisen hat.<br />

Mit Kunst allerdings wird<br />

hier zum Glück nicht gespart,<br />

und so wurde am<br />

Sonnabend in der Galerie<br />

149 eine Ausstellung mit<br />

Malerei von Irmtraut Fliege<br />

eröffnet, findet heute um 11<br />

Uhr im Wilke-Atelier am alten<br />

Vorhafen die Vernissage<br />

der bis zum 7. März laufenden<br />

Ausstellung von Debora<br />

Kim statt. Unter dem Titel<br />

„Nähe und Ferne“ zeigt die<br />

in Korea geborene Künstlerin<br />

Objekte, Installationen<br />

und Fotoarbeiten, die während<br />

ihres Aufenthalts als<br />

Stipendiatin des Wilke-Vereins<br />

in Bremerhaven entstanden<br />

sind. Im Mittelpunkt<br />

stehen dabei die kleinen<br />

Holzplatten, die an der<br />

hinteren Wand zusammen<br />

ein großes, heiter wirkendes<br />

Bild ergeben. Was auf den<br />

ersten Blick wie Farbe wirkt,<br />

entpuppt sich dann bei näherem<br />

Hinsehen als feine<br />

Wollfäden, mit denen die Faserplatten<br />

lückenlos umwickelt<br />

sind.<br />

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des Kreisels<br />

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es lohnt sich!<br />

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Meer Rock mit Punk und Rap<br />

BREMERHAVEN (gbm). Das<br />

„Meer Rock“-Festival des<br />

Rock Cyclus Bremerhaven<br />

startet am Freitag, 8. März,<br />

in die Saison. Zwei neue<br />

Bands aus der Seestadt spielen<br />

dann ab 20 Uhr Punk<br />

und Crossover im Freizeittreff<br />

Eckernfeld.<br />

Trusty Chords entstand aus<br />

einer spontanen Jam Session<br />

heraus. Henry Bahmann von<br />

Forrest Dumpweed und Eike<br />

Heinz und Stefan Rimbeck<br />

von Cryin’ for Happiness<br />

siedeln ihre Musik irgendwo<br />

zwischen Pop-Punk und<br />

Punk Rock an.<br />

Maik, Doc Marshall, Silverhead<br />

und Mr. Pain nennen<br />

sich nicht nur Decibel<br />

Storm, sie haben auch gehörigen<br />

Punk im Gepäck. Mit<br />

Rapper Wasko als Frontmann<br />

gibt das eine brisante<br />

Mischung.<br />

Albert Lee lässt es krachen<br />

Albert Lee & Hogan’s<br />

Heroes sind<br />

wieder in Bostelmanns<br />

Saal in Frelsdorf<br />

zu Gast. Am<br />

Sonntag, 10. März,<br />

erwartet die Gäste<br />

damit eine Rock‘n‘Roll-Party<br />

vom Allerfeinsten.<br />

Das Konzert beginnt<br />

um 20 Uhr.<br />

Karten gibt es im<br />

Vorverkauf unter<br />

0 47 49/80 27<br />

und info@kulturtransport.de.<br />

Es gibt Karten zu gewinnen<br />

So richtig bekannt wurde die gebürtige Australierin Jane<br />

Comerford als Leadsängerin der Erfolgsband Texas<br />

Lightning. Mit ihrem Song „No,No Never“ schrieb sie einen<br />

dreifach vergoldeten Nummer1-Hit. Mit ihrem Programm<br />

„This is me!“ – Das bin ich!“ gastiert Comerford<br />

mit ihrer Band am Freitag, 8. März, ab 20 Uhr im Theater<br />

im Fischereihafen (TiF). Ob herzzerreißende Balladen<br />

oder fetzigen Rocksongs – Jane Comerford und die vier<br />

Bandmitglieder verstehen es in jedem Fall, das Publikum<br />

brillant zu unterhalten. Das <strong>Sonntagsjournal</strong> verlost 3 x 2<br />

Karten für das Konzert. Wer gewinnen möchte, sollte bis<br />

Dienstag, 5. März, eine Mail mit dem Stichwort „Jane“<br />

an gewinnspiele@sonntagsjournal.de senden. Name und<br />

Telefonnummer nicht vergessen. Karten gibt es im Vorverkauf<br />

unter www.tif-bremerhaven. de. Foto: Charlie Spieker<br />

Das große Lottoglück schafft Verwirrung<br />

Gemeindebühne Surheide feiert Premiere mit „Zweimal sechs Richtige“<br />

BREMERHAVEN (awi).<br />

„Zweimal sechs Richtige“ –<br />

wer wünscht sich das nicht?<br />

Dieser Traum wird wahr bei<br />

der gleichnamigen Komödie<br />

der Gemeindebühne Surheide,<br />

die am kommenden Freitag,<br />

8. März, um 19 Uhr, im<br />

Gemeindehaus an der Carsten-Lücken-Straße<br />

Premiere<br />

feiert. „Der Vorverkauf läuft<br />

gut, aber wir haben für einige<br />

Termine am Sonntag<br />

noch Karten“, sagt Bühnenleiter<br />

Wolfgang Austinat.<br />

Die Handlung des Vierakters<br />

aus der Feder von Inge<br />

Debelts ist schnell umrissen:<br />

Drei Freunde haben sechs<br />

Richtige, wollen dies aber<br />

vor ihren Frauen geheim halten.<br />

Was allerdings gründlich<br />

daneben geht, denn das<br />

Frauentrio findet natürlich<br />

den segensreichen Schein<br />

und entwickelt eine Gegenstrategie.<br />

Am Ende gibt es<br />

noch eine faustdicke Überraschung,<br />

die natürlich noch<br />

nicht verraten werden soll.<br />

Regisseur Hans-Dieter<br />

Wiemken bringt das Sechs-<br />

Personen-Stück auf die Bühne:<br />

Brigitte Giesemann, Rolf<br />

Meinardus, Edda Hemeyer,<br />

Andreas Henn, Renate<br />

Sonntag und Michael Gebremski<br />

bilden das Ensemble.<br />

„Zur Gemeindebühne gehören<br />

etwa 25 Mitwirkende<br />

im Alter zwischen 25 und 81<br />

Jahren“, erzählt Austinat.<br />

Seit dem ersten Treffen am 9.<br />

Oktober 1995 hat das Ensemble<br />

zunächst Sketche gespielt,<br />

inzwischen blickt das<br />

Team um Leiter Wolfgang<br />

Mit sechs Richtigen wissen die Mitglieder der Gemeindebühne<br />

Surheide natürlich etwas anzufangen.<br />

Foto: awi<br />

Austinat, technischem Leiter<br />

Bernd Folkens und Regisseur<br />

Hans-Dieter Wiemken<br />

auf 20 Theater-Saisons zurück:<br />

„Zweimal sechs Richtige“<br />

wird in der Chronik als<br />

21. Theaterabend geführt.<br />

„Wir wünschen uns ein bisschen<br />

Nachwuchs im Bereich<br />

der Jugend (ab 18 Jahre) und<br />

im mittleren Alter (40 bis 50<br />

Jahre)“, sagt Austinat und<br />

freut sich, wenn sich Interessierte<br />

melden.<br />

Nach der Premiere wird gespielt<br />

am Sonnabend, 9.<br />

März (19.30 Uhr), Sonntag,<br />

10. März (15 Uhr), Freitag/<br />

Sonnabend, 15./16. März<br />

(19.30 Uhr), Sonntag, 17.<br />

März (15 Uhr), Freitag/<br />

Sonnabend, 22./23. März<br />

(19.30 Uhr) und Sonntag,<br />

24. März (15 Uhr). Weitere<br />

Infos und Karten bei Heike<br />

John unter 04 71/2 93 57.<br />

Konzert hilft<br />

helfen<br />

BREMERHAVEN. Lieder von<br />

der Küste präsentieren am<br />

Sonnabend, 9. März, fünf<br />

Chöre und ein Akkordeon-<br />

Orchester in der Aula der<br />

Scholl-Schule. Bereits zum<br />

vierten Mal findet dort das<br />

Benefizkonzert zu Gunsten<br />

der Deutschen Knochenmarkspenderdatei<br />

(DKMS)<br />

statt. Für stimmungsvolle<br />

musikalische Unterhaltung<br />

sorgen das Akkordeon-Orchester<br />

Bremerhaven-Spaden,<br />

der Seemannschor<br />

Debstedt, der Shanty-Chor<br />

Spaden, der Seniorenchor<br />

und der Shanty-Chor Bremerhaven<br />

sowie der Original<br />

Maritimchor Luv & Lee. Der<br />

Eintritt zum Konzert, das<br />

um 15 Uhr beginnt, ist frei,<br />

die Organisatoren bitten um<br />

eine Spende auf das DKMS-<br />

Spendenkonto, 211 64 80<br />

bei der Sparkasse Bremerhaven<br />

(BLZ 292 50 000).<br />

Eine Stimme zum<br />

Steine schmelzen<br />

Junge Musikerin von den Färöer zu Gast<br />

BREMERHAVEN (nst). Sie<br />

hat eine Stimme, die Steine<br />

zum Schmelzen bringen,<br />

liest man über sie: Den<br />

„Pferdestall“ brachte Gudrid<br />

Gudrid Hansdóttir begeisterte<br />

die Gäste im „Pferdestall“.<br />

Hansdóttir zwar nicht zum<br />

Einstürzen, dafür berührte<br />

die Sängerin von den Färöer-<br />

Inseln Herz und Sinne des<br />

Bremerhavener Publikums.<br />

Ihre überwiegend melancholischen<br />

Lieder sind von der<br />

Folklore ihrer kargen Heimat<br />

beeinflusst; handeln<br />

vom Nebel, ertrunkenen Fischern<br />

und natürlich von der<br />

Liebe. Sie atmen eine erfrischend<br />

musikalische Eigenständigkeit,<br />

die irgendwo<br />

zwischen Independent-Pop<br />

und Folkmusik angesiedelt<br />

ist. Eine Mischung, die im<br />

vollbesetzten „Pferdestall“<br />

das Publikum auf jeden Fall<br />

zu begeistern wusste.

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