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Nr. 66 - Soziale Welt

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12<br />

FAMILIE / VERMISCHTES<br />

Für die schnelle Küche<br />

Rezept: Gulaschsuppe<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

500 g Rindfleisch<br />

60 g Schmalz<br />

200 g Zwiebeln<br />

1 Esslöffel Mehl<br />

1,25 Liter Fleischbrühe<br />

250 g Kartoffeln<br />

2 Grüne Paprikaschoten<br />

5 Tomaten<br />

1 Glas Rotwein<br />

Salz, Pfeffer, Majoran und Paprika<br />

Zubereitung:<br />

Gulasch in Schmalz anbraten und Zwiebeln hinzufügen, das Mehl darüber stäuben.<br />

Mit der Fleischbrühe aufgießen und die Gewürze hinzufügen. Nun ca. 40 Minuten bei mittlere<br />

Hitze köcheln lassen. Tomaten in das heiße Wasser geben, die Schale von den Tomaten<br />

entfernen. Kartoffeln schälen, Tomaten und Paprikaschoten klein schneiden und hinzufügen<br />

und nochmals ca. 30 Minuten kochen lassen. Dann mit Rotwein abschmecken. Die Gulaschsuppe<br />

mit Stangenweißbrot servieren.<br />

Bernd Höflich<br />

Fabel: Der Kater<br />

Fabel: Hund, Hahn und Fuchs<br />

Es war einmal ein Kater,<br />

der brummte täglich sehr,<br />

Da sprach zu Ihm sein Vater:<br />

„Komm Söhnchen, einmal her.“<br />

Und als das Söhnchen zu ihm kam,<br />

der Vater einen Maulkorb nahm<br />

und steckt´ ihm Maul und Nas hinein,<br />

damit er lerne freundlich sein.<br />

Da lief er sehr betrübt umher und brummte gar nicht mehr.<br />

(Unbekannter Autor, Deutschland, um 1800)<br />

Antifabel<br />

Das arme kleine Tierchen,<br />

das brummte gar nicht mehr:<br />

Der Korb ging ihm ans Nierchen,<br />

bedrückte es zu sehr.<br />

Es wollte von der weiten <strong>Welt</strong>,<br />

von Erde, Meer und Himmelszelt<br />

nichts wissen, wollte einsam sein.<br />

Doch leider ging es dabei ein.<br />

Der Vater lief vergrämt umher:<br />

Sein Brummi fehlt ihm sehr.<br />

(Johann Friedrich Konrad * 21. März 1817)<br />

- Kindern den Mund zu verbieten und sie an ihrer persönlichen Entfaltung zu<br />

hindern, hat immer schlimme Folgen. Kinder müssen sich ausprobieren können.<br />

Zum Ausprobieren gehört es auch, eigene, kontroverse Meinungen vertreten zu<br />

lernen.<br />

Die Kultur des Streitens ist eine hohe Kunst, die der Mensch nicht früh genug<br />

erlernen kann. Streiten können – bedeutet: sich mit anderen auseinanderzusetzten<br />

und dabei gleichzeitig, die Meinung des Gegenübers zu respektieren.<br />

Kinder brauchen einen geschützten Raum, indem sie sich mit den Eltern streiten<br />

können, ohne Gefahr zu laufen, dabei Schaden zu nehmen. Geduld, liebevolle<br />

Einfühlung und die Bereitschaft, mit Argumenten überzeugen zu wollen, gehören<br />

dazu. Kinder brauchen Freiraum, genauso wie klare Grenzen. Diese Grenzen<br />

müssen aber liebevoll, sinnvoll und gerecht sein.<br />

Nur wer sich selbst behaupten kann, während er den Anderen respektiert, der<br />

hat die Chance zu einem gelungenen, frohen Leben und der Fähigkeit zu echter<br />

Gemeinschaft mit anderen Menschen.<br />

(GP)<br />

Ein Hund und ein Hahn hatten Freundschaft geschlossen und machten zusammen<br />

eine Wanderung. Als es Abend wurde, stieg der Hahn zum Übernachten auf einen<br />

Baum, der Hund aber schlief unten an der Wurzel, wo der Baum hohl war. Da nun<br />

der Hahn noch in der Nacht, wie es seine Gewohnheit ist, krähte, hörte ihn ein<br />

Fuchs. Er kam gleich heran, und, unten stehenbleibend, bat er:<br />

„ Komm doch herunter! Ich möchte gern das Tier, das eine so schöne Stimme hat,<br />

begrüßen!“ Darauf sagte der Hahn: „ Du musst erst den Türhüter wecken, der da<br />

unten schläft! Wenn der öffnet, komme ich.“ Wie nun der Fuchs den Türhüter zu<br />

sprechen versuchte, da sprang schon der Hund auf ihn zu und zerriss ihn.<br />

( Äsop)<br />

Die Moral von der Geschichte: Du kannst, auch des Nachts, noch so laut krähen,<br />

es kann dir nichts geschehen, wenn Du den richtigen Freund an der richtigen<br />

Stelle hast.<br />

(Fotos: wikimedia.org)

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