50 Jahre R&M

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18 2014 | 50 Jahre R&M | Kubus 050.5902 050.5903 Zukunftsweisender Firmensitz Der Kubus, R&Ms moderner Firmensitz in Wetzikon, verkörpert die Attribute, die das Unternehmen mit seinen Produkten vertritt: Er ist nachhaltig, visionär und exakt auf seine Benutzer zugeschnitten. Im Herbst 2010 hat R&M am Haupt - sitz Wetzikon ZH sein neues Firmengebäude eröffnet: den Kubus. Dieser Neubau ist bislang die mit Abstand grösste Investition des Unternehmens – und ein Meilenstein in der Geschichte von R&M. Mit dem ambitionierten Bau hat die Inhaberfamilie nachhaltig die Weichen für die Zukunft der Firma gestellt. Die Arbeitsplätze des Headquarters sind seither dort vereint. Alles unter einem Dach «Wachstum erfordert Platz. Und die Konzentration auf einen Standort reduziert interne Transportwege», begründete die Inhaberfamilie diesen Schritt. Auf fünf Etagen umfasst das stattliche Bürogebäude 16 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz Der Kubus entspricht dem Schweizer Minergie-Standard und bietet kom for - table Arbeitsbedingungen in einem aus ge glichenen Raumklima. Heizen im Winter und Kühlen im Sommer erfolgen beinahe CO2-frei über Erdsonden und eine Wärmepumpe. Die überzeugenden Verkabelungslösungen vom R&M entstehen somit in zukunftsweisender Architektur. 050.5904 Der moderne Neubau ist auch Vorbild für eine verantwortungsbewusste Industriearchitektur – denn der Kubus setzt in Sachen Energieversorgung neue Massstäbe: Als eines der grössten Low-Exergie-Firmengebäude der Schweiz verbraucht er so wenig Energie wie möglich. Vorhandene Wärme in geschlossenen Kreisläufen wird genutzt, auf die Zuführung kostbarer Energieträger wie Öl oder Gas verzichtet. Nicht zuletzt ist die Investition in den modernen Firmensitz aber auch ein Bekenntnis von R&M zum Produktionsstandort Schweiz. n
Interview mit Fachjournalist Raymond Kleger | 50 Jahre R&M | 2014 19 Herr Kleger, wann haben Sie das erste Mal von R&M gehört? Vor etwa 30 Jahren, als ich in den Journalismus eingestiegen bin. Den ersten selbst erstellten Bericht schrieb ich 1994, als R&M seine Produktion der damals revolutionären RJ45 Stecker vorstellte. Als Novum galt dabei eine Hochleistungs-Stanzmaschine von Bruderer. Die Teile im RJ45 Stecker waren sehr fein und mussten äusserst präzise gestanzt und gebogen werden. Das Ganze erfolgte mit einer unglaublichen Kadenz. Wie haben Sie R&M seither wahrgenommen? R&M gelang es stets, mit innovativen Produkten am Markt zu bleiben. Das Unternehmen misst sich mit Weltfirmen. Im Netzwerk-Management mit Kupfer-, Glasfaser- und Kunststofffaser-Technik hat R&M immer wieder erfolgreiche Produkte auf den Markt gebracht – und teilweise gar Standards gesetzt. 050.5905 Raymond Kleger Ing. FH, Fachlehrer und Redaktor Lehrer für MSR und Elektronik an der STFW Winterthur, Redaktor der Zeit schrift Elektrotechnik der AZ Fachverlage AG (Schweiz) seit über 30 Jahren. «R&M gelang es stets, mit innovativen Produkten am Markt zu bleiben» Raymond Kleger über die Entwicklung und die Stärken des Unternehmens Reichle & De-Massari, die er seit rund 30 Jahren als Fachjournalist verfolgt. Interview: René Eichenberger, Head of Corporate Communications, Reichle & De-Massari AG Was waren die grössten Änderungen im ICT-Markt in den letzten Jahrzehnten? Auf Layer 1 haben mich die immer höheren Übertragungsraten in weniger als 30 Jahren überrascht. Schon bei 10 Mbit/s dachte man seinerzeit: «Wer braucht das schon?» Dann kam 100 Mbit/s, später 1 Gbit/s. Heute lässt sich 10 Gbit/s mit Standard-Produkten installieren. Für mich verblüffend ist, dass selbst Elektroinstallateure diese Technik zuverlässig verarbeiten können. Wie stark gelang es R&M, diese Änderungen zu antizipieren? Die Tatsache, dass R&M bei Weltfirmen in der obersten Liga mitspielt, sagt alles. Die grosse Herausforderung für das Unternehmen ist es dabei, konkurrenzfähig zu produzieren. Denn andere arbeiten mit viel tieferen Lohnkosten. Wie nehmen Sie das Image von R&M wahr? R&M hat ein sehr gutes Image. An der Schweizerischen Technischen Fachschule in Winterthur etwa, wo ich ein Lehramt wahrnehme, wird in Kursen mit Material von R&M gearbeitet. Wo sehen Sie die grössten Stärken von R&M? «Made in Switzerland» ist nach wie vor ein wichtiges Verkaufsargument. Bei R&M trifft das selbst für den Schweizer Markt zu – was ja bei vielen Brands nicht mehr der Fall ist. Ich persönlich gebe einem Schweizer Produkt gerne den Vorzug, sofern die Qualität stimmt. Was wünschen Sie R&M für die Zukunft? Dass es dem Unternehmen gelingt, helle Köpfe in der Entwicklung zu beschäftigen, die raffinierte, marktgerechte Ideen in erstklassige Produkte umsetzen. Für den Verkauf hoffe ich, dass R&M kundennah bleibt und ein offenes Ohr für Endkunden und Techniker hat, die die Produkte installieren. Kurz: Am Boden bleiben mit überzeugenden Produkten, die dem Kunden dienen und vom Installateur einfach zu verarbeiten sind. n 1996 Zu 100 % im Besitz der Familie Reichle Ablösungsprozess der Gründergeneration: Die Familie Reichle übernimmt sämtliche Aktien von Renato De-Massari, der sich in die Verwaltungsratsebene zurückzieht. Die Stückzahlen steigen dank Exporterfolgen. R&M entschliesst sich, die Produktion zu rationalisieren, und entwickelt das Direktbeschaltungsmodul RJ45 Kat. 5 und eine vollautomatische Produktionsanlage. Der Schachcomputer «Deep Blue» gewinnt den Wettkampf Mensch kontra Technik in einer Partie gegen den Russen Garri Kasparow.
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