50 Jahre R&M

Internationalisierung | 50 Jahre R&M | 2014
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Kernstück eines gesamten Verkabelungssys
tems im Bereich Office Cabling ist.
R&M erobert den Weltmarkt
Internationalisierung des Schweizer Marktführers: In den 90er-Jahren
hat R&M auf internationalem Parkett eindrucksvoll zugelegt –
mit Schnelligkeit und dem richtigen Gespür für Kundenwünsche.
R&M hatte noch Anfang der 90er-Jahre
wenig Erfahrung im Aufbau von internationalen
Märkten. Darum wurden 1999
zwei weitere externe Verwaltungsräte
an Bord genommen, die das Unternehmen
auch in dieser Hinsicht massgeblich
unterstützt haben. Unter der
Führung von Martin und Peter Reichle
hat sich die Zahl der Mitarbeitenden
von 250 auf über 800 erhöht und der
Umsatz stieg von 80 auf 200 Millionen
an. Es wurden mehr als 30 Vertriebsoder
Produktionsgesellschaften gegründet
und der Exportanteil stieg auf über
75 %.
1999
Erste Exporterfolge in Deutschland
Erste Auslandskontakte hatte R&M mit
der damaligen deutschen Firma Bull geknüpft,
die den R&M-Steckrangierverteiler
entdeckte und in ihren Kanälen einführte.
Bull gehörte auch zu den ersten
Firmen in Europa, die mit der damals als
Alternative zu den von IBM dominierten
Token-Ring-Konzepten geltenden Twisted-Pair-Technologie
Netz werke bauten
– mit R&M Steck rangierverteilern. Das
Deutschland- Geschäft nahm Fahrt auf
und bestärkte R&M darin, die Exportorganisation
in neue Märkte auszubauen,
vorderhand in West- und Osteuropa,
bald aber auch im Fernen Osten.
RJ45 Stecksystem wird weltweit
normiert
Mit dem RJ45 Stecksystem für Computersysteme
wurde 1996 erstmals
ein Stecksystem weltweit genormt; als
Ablösung des alten Token-Ring-Systems
(Yellow Cable) von IBM. R&M war frühzeitig
in diesen Normierungsgremien
dabei und konnte den Standard über die
letzten 20 Jahre bis heute stets positiv
beeinflussen. Letztlich war es gerade
dieses Produkt, das R&M die interna tionalen
Märkte öffnete und bis heute
IBM-Wettbewerbsausschreibung
gewonnen
1995 präsentierten die Spezialisten aus
Wetzikon IBM ihre Lösungen anlässlich
einer Wettbe werbs ausschreibung, was
zu einem Ex klusivvertrag mit diesem
wichtigen internationalen Partner führte.
In den Folge jahren wurde das RJ45
Stecksystem von R&M ausschliesslich
unter dem Brand IBM / ACS verkauft.
Dieser Schritt verhalf zum inter natio nalen
Durchbruch.
Eigene Marke aufgebaut
In den ersten sechs Jahren dieser Zusammenarbeit
entwickelte sich das Exportgeschäft
sehr erfreulich. Es bestand
allerdings die zunehmende Gefahr eines
Klumpenrisikos, worauf beschlossen
wurde, den Exklusivvertrag auf -
zulösen und das bewährte Produkt
unter dem eigenen Brand R&Mfreenet
in ter national zu vertreiben. Dank einem
grossen Kundenportfolio konnte R&M
die eigene Marke relativ schnell international
lancieren. Dies war der erfolgreiche
Beginn der Ausland aktivitäten.
Heute international renommiert
Nach 50 Jahren exportiert R&M mehr
als 75 % seiner Produkte ins Ausland.
Das Produktportfolio umfasst Systemlösungen
für die Segmente Office Cabling,
Public Networks und Rechenzentren.
In Europa und dem Mittleren
Osten gehört R&M zu den drei Top-Playern
im Markt. n
Generationenwechsel
Hans Reichle zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück und übergibt die
Geschäftsführung an seine Söhne Martin und Peter. Hans Reichle bleibt weiterhin
Verwaltungsratspräsident. Der Reichle-&-De-Massari-Schriftzug wird durch
das kürzere Logo R&M abgelöst. Das 10-millionste Kat. 5 Modul wird produziert.
In elf Ländern der Europäischen Union wird der Euro eingeführt.