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50 Jahre R&M

Firmengeschichte, 50 Jahre, R&M, Reichle & De-Massari AG

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Interview mit Fachjournalist Raymond Kleger | <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> R&M | 2014<br />

19<br />

Herr Kleger, wann haben Sie das<br />

erste Mal von R&M gehört?<br />

Vor etwa 30 <strong>Jahre</strong>n, als ich in den Journalismus<br />

eingestiegen bin. Den ersten<br />

selbst erstellten Bericht schrieb ich 1994,<br />

als R&M seine Produktion der damals<br />

revolutionären RJ45 Stecker vorstellte.<br />

Als Novum galt dabei eine Hochleistungs-Stanzmaschine<br />

von Bruderer. Die<br />

Teile im RJ45 Stecker waren sehr fein<br />

und mussten äusserst präzise gestanzt<br />

und gebogen werden. Das Ganze erfolgte<br />

mit einer unglaublichen Kadenz.<br />

Wie haben Sie R&M seither<br />

wahrgenommen?<br />

R&M gelang es stets, mit innovativen<br />

Produkten am Markt zu bleiben. Das Unternehmen<br />

misst sich mit Weltfirmen.<br />

Im Netzwerk-Management mit Kupfer-,<br />

Glasfaser- und Kunststofffaser-Technik<br />

hat R&M immer wieder erfolgreiche<br />

Produkte auf den Markt gebracht – und<br />

teilweise gar Standards gesetzt.<br />

0<strong>50</strong>.5905<br />

Raymond Kleger<br />

Ing. FH, Fachlehrer und Redaktor<br />

Lehrer für MSR und Elektronik<br />

an der STFW Winterthur, Redaktor<br />

der Zeit schrift Elektrotechnik<br />

der AZ Fachverlage AG (Schweiz)<br />

seit über 30 <strong>Jahre</strong>n.<br />

«R&M gelang es stets,<br />

mit innovativen Produkten<br />

am Markt zu bleiben»<br />

Raymond Kleger über die Entwicklung und die Stärken des Unternehmens<br />

Reichle & De-Massari, die er seit rund 30 <strong>Jahre</strong>n als Fachjournalist verfolgt.<br />

Interview: René Eichenberger, Head of Corporate Communications, Reichle & De-Massari AG<br />

Was waren die grössten Änderungen<br />

im ICT-Markt in den letzten Jahrzehnten?<br />

Auf Layer 1 haben mich die immer höheren<br />

Übertragungsraten in weniger<br />

als 30 <strong>Jahre</strong>n überrascht. Schon bei<br />

10 Mbit/s dachte man seinerzeit:<br />

«Wer braucht das schon?» Dann kam<br />

100 Mbit/s, später 1 Gbit/s. Heute lässt<br />

sich 10 Gbit/s mit Standard-Produkten<br />

installieren. Für mich verblüffend ist,<br />

dass selbst Elektroinstallateure diese<br />

Technik zuverlässig verarbeiten können.<br />

Wie stark gelang es R&M, diese<br />

Änderungen zu antizipieren?<br />

Die Tatsache, dass R&M bei Weltfirmen<br />

in der obersten Liga mitspielt, sagt<br />

alles. Die grosse Herausforderung für<br />

das Unternehmen ist es dabei, konkurrenzfähig<br />

zu produzieren. Denn andere<br />

arbeiten mit viel tieferen Lohnkosten.<br />

Wie nehmen Sie das Image<br />

von R&M wahr?<br />

R&M hat ein sehr gutes Image. An der<br />

Schweizerischen Technischen Fachschule<br />

in Winterthur etwa, wo ich ein<br />

Lehramt wahrnehme, wird in Kursen<br />

mit Material von R&M gearbeitet.<br />

Wo sehen Sie die grössten Stärken<br />

von R&M?<br />

«Made in Switzerland» ist nach wie vor<br />

ein wichtiges Verkaufsargument. Bei<br />

R&M trifft das selbst für den Schweizer<br />

Markt zu – was ja bei vielen Brands nicht<br />

mehr der Fall ist. Ich persönlich gebe<br />

einem Schweizer Produkt gerne den<br />

Vorzug, sofern die Qualität stimmt.<br />

Was wünschen Sie R&M für die<br />

Zukunft?<br />

Dass es dem Unternehmen gelingt,<br />

helle Köpfe in der Entwicklung zu beschäftigen,<br />

die raffinierte, marktgerechte<br />

Ideen in erstklassige Produkte umsetzen.<br />

Für den Verkauf hoffe ich, dass<br />

R&M kundennah bleibt und ein offenes<br />

Ohr für Endkunden und Techniker hat,<br />

die die Produkte installieren. Kurz: Am<br />

Boden bleiben mit überzeugenden Produkten,<br />

die dem Kunden dienen und<br />

vom Installateur einfach zu verarbeiten<br />

sind. n<br />

1996<br />

Zu 100 % im Besitz der Familie Reichle<br />

Ablösungsprozess der Gründergeneration: Die Familie Reichle übernimmt sämtliche Aktien von Renato De-Massari,<br />

der sich in die Verwaltungsratsebene zurückzieht. Die Stückzahlen steigen dank Exporterfolgen.<br />

R&M entschliesst sich, die Produktion zu rationalisieren, und entwickelt das Direktbeschaltungsmodul RJ45 Kat. 5<br />

und eine vollautomatische Produktionsanlage.<br />

Der Schachcomputer «Deep Blue» gewinnt den Wettkampf Mensch kontra Technik in einer Partie gegen den Russen Garri Kasparow.

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