die Hütte - Deutscher Alpenverein Sektion Hildesheim
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Zum Inhalt<br />
Die gegenwärtige Krisensituation verleiht<br />
dem <strong>die</strong>sjährigen TOP-THEMA des<br />
<strong>Alpenverein</strong>sjahrbuchs „Lebensraum Alpen<br />
im Wandel“ Aktualität und ein<br />
scharfes Profil� Wandel bedeutet Veränderung,<br />
aber – wie wir derzeit verstärkt<br />
erfahren – nicht selbstverständlich immer<br />
bloß in Richtung mehr und größer�<br />
Angst und Zweifel verunsichern und erschüttern<br />
gewohnte Selbstverständlichkeiten,<br />
verlangen neue Orientierungen<br />
und zwingen zu Kurskorrekturen� Die<br />
Alpen sind – nicht nur in Bezug auf <strong>die</strong><br />
klimatischen Veränderungen – ein besonders<br />
sensibles ökologisches System<br />
und fungieren daher als eine Art „Frühwarnsystem“<br />
(W� Bätzing) für <strong>die</strong> Entwicklung<br />
unseres Lebensraums allgemein�<br />
Das Verhalten in und der Umgang<br />
mit den Alpen wirft ein Licht auf unsere<br />
zukünftigen Realitäten: <strong>die</strong> Beiträge<br />
zum Schwerpunktthema analysieren <strong>die</strong><br />
Problembereiche „Landschaft“, „Verkehr“,<br />
„Tourismus“ und „Wirtschaft“ auf<br />
vielfältige Weise, versuchen Klischees<br />
zu demaskieren und nachhaltige Lösungsansätze<br />
zu entwerfen�<br />
Wie facettenreich und unterschiedlich<br />
das Bergsteigen sein kann, verdeutlicht<br />
<strong>die</strong> Rubrik „BERGSPORT HEUTE“� Während<br />
sich – wie Helmut Knabt und<br />
Tamara Schlemmer zeigen – das Wettkampfklettern<br />
ganz in <strong>die</strong> wetterunabhängige<br />
Kletterhalle zurückgezogen hat,<br />
suchen Extremalpinisten wie Thomas<br />
Huber neue Herausforderungen an den<br />
eiskalten Wänden der Antarktis� Und<br />
weiter spannt sich der Bogen vom üppigen<br />
Naturpara<strong>die</strong>s im Indischen Ozean<br />
über <strong>die</strong> Vulkanriesen Ecuadors bis<br />
hinab in <strong>die</strong> kargen geheimnisvollen<br />
Tiefen des Höllochs, eines Höhlensystems<br />
im Kleinwalsertal�<br />
Die Porträts von Willi Rickmer Rickmers,<br />
Hettie Dyhrenfurth und den russischen<br />
24<br />
Bergsteigerlegenden Ewgeni und Witali<br />
Abalakow geben uns Einblicke in das<br />
Expeditionsbergsteigen des letzten Jahrhunderts<br />
und zeigen in anschaulicher<br />
Weise, wie stark der Alpinismus in vielen<br />
Fällen mit den gesellschaftlichen<br />
und politischen Strömungen der Zeit<br />
verknüpft war� Hermi Lottersbergers<br />
alpiner Werdegang wiederum steht beispielhaft<br />
für eine außergewöhnliche<br />
Bergsteigerkarriere abseits der öffentlichen<br />
Aufmerksamkeit� Vielgestaltig<br />
sind auch <strong>die</strong> Ansichten und Überlieferungen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> „ALPINE GESCHICHTE“<br />
und unser Alpenbild formen� Clemens<br />
Hutter lässt <strong>die</strong> Römer zu Wort kommen,<br />
Peter PaIIua einen Marteller Geistlichen<br />
und Andreas Hohl sinniert mit<br />
satirischer Feder über Ötzi und <strong>die</strong> Anfänge<br />
des Trentiner Tourismus�<br />
Fremde Kulturen und weitgehend unbekannte<br />
Bergregionen lernen wir in den<br />
Reiseberichten von Volker Schenk und<br />
Eberhard Neubronner kennen, <strong>die</strong> uns<br />
weit in den Osten, nach Georgien und<br />
Swanetien mitnehmen� Aber nicht nur<br />
Reisen in ferne Länder beeinflussen und<br />
verändern unsere Einstellungen, auch<br />
neue Fakten führen zu neuen Fragestellungen<br />
und manchmal auch zu neuen<br />
Erkenntnissen: Heinz Jungmeier modifiziert<br />
<strong>die</strong> Erstbesteigungsgeschichte der<br />
Hochalmspitze und Johannes Haslauer<br />
nimmt <strong>die</strong> neu gefundene Zugspitzkarte<br />
zum Anlass, <strong>die</strong> voralpinistische Geschichte<br />
des Wettersteingebirges zu<br />
skizzieren�<br />
Warum <strong>die</strong> „stillen Tuxer“ ihren Namen<br />
zu Recht tragen, welche Möglichkeiten<br />
sie besonders für den Skitourengeher<br />
bieten, aber auch welchen Gefahren <strong>die</strong>ser<br />
ursprüngliche und noch weitgehend<br />
intakte Naturraum ausgesetzt ist, wird<br />
im Karten- und Gebietsthema beschrieben�<br />
Und dass ein Umdenken durchaus<br />
auch im eigenen Umfeld einsetzen kann,