die Hütte - Deutscher Alpenverein Sektion Hildesheim
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plötzlich aufkommenden Starkregen,<br />
wurden aber anschließend über den<br />
Berg noch richtig nass�<br />
Ansonsten wollen wir uns aber über das<br />
Wetter nicht beschweren; denn unsere<br />
Wanderungen fanden alle bei schönem<br />
Sonnenschein statt�<br />
Zwei Jahre waren wieder vorbei und so<br />
fand vom 25� bis 27� September auf der<br />
Malepartushütte das „Ur-Altentreffen“<br />
der Skifreunde statt�<br />
Der Einladung<br />
„Zwei Jahre sind wieder vorbei.<br />
Wie sähe es aus,<br />
wenn Ihr Euch was wünschen könntet?<br />
Jasmin und Rosen hatten Sommerfest,<br />
jetzt hängen Äpfel, mürb<br />
und rot und golden, im Herbstgeäst.<br />
Ja, es tickt <strong>die</strong> Zeit.<br />
Die Jahre drehen sich im Kreise,<br />
und werden kann nur,<br />
was schon immer war.<br />
Im Kreise geht <strong>die</strong> Reise.<br />
Also, Stunden, wo der Unsinn waltet,<br />
stört sie nie!<br />
Schöner Unsinn, glaubt mir,<br />
er gehört zu Poesie“<br />
waren wieder viele Ehemalige und noch<br />
Aktive gerne gefolgt�<br />
Es war wie immer ein schönes Wochenende�<br />
Mit Wanderung und einem zünftigen<br />
<strong>Hütte</strong>nabend bei Gitarrenmusik, Gesang,<br />
kaltem Buffet (jeder hatte aus seinen<br />
Landen dazu beigetragen), und für<br />
<strong>die</strong> durstigen Kehlen war auch gesorgt�<br />
Und manche Erinnerungen wurden natürlich<br />
wieder ausgegraben� Z� B� aus<br />
Wassermangel bzw� weil das Wasser<br />
auch im Winter bei Tiefschnee in Milchkannen<br />
aus der Quelle unter äußerst<br />
beschwerlichen Umständen geholt werden<br />
musste, wurde sich aus der Waschschüssel<br />
eher weniger benetzt als normal�<br />
Für Mutige war Schneewälzen angesagt,<br />
um nass zu werden� Einige sollen sich<br />
auch, so wird erzählt, im abschüssigen<br />
Terrain in den Schnee geworfen haben,<br />
um herunterzurollen� Damit es allerdings<br />
nicht zu gefährlich wurde, also um<br />
nicht zu schnell zu rollen, schnallten sie<br />
sich längliche Bretter an <strong>die</strong> Füße und<br />
nahmen zwei Stöcke in <strong>die</strong> Hände� Sie<br />
spreizten sie, wenn <strong>die</strong> Gefahr drohte,<br />
dass das Wälzen zu schnell wird�<br />
Es gab damals am Bruchberg natürlich<br />
auch schon Meister der Schneewälze-<br />
Kunst� Die Schneewälzungs-Lernbegierigen<br />
mussten sich oben an einem Abhang<br />
aufstellen� Jemand, wir konnten<br />
uns nicht mehr erinnern, wer es war,<br />
wollte es besonders gut machen, erwischte<br />
am Ende des Hanges aber zum<br />
Unglück den Meister und warf ihn leider<br />
um, wobei eines der länglichen Bretter<br />
den Meister unsanft berührte� Er wedelte<br />
mit den Armen und stellte kategorisch<br />
fest, dass er zu seinem großen Bedauern<br />
wahrscheinlich darauf verzichten<br />
werde, den Unglücksraben weiter in <strong>die</strong><br />
Geheimnisse seiner Kunst einzuführen�<br />
Usw� ��� usw� ��� Ja, so warn’s ���<br />
Nun im Oktober steht uns noch <strong>die</strong> Streckenwanderung<br />
von der Winzenburg<br />
nach Eberholzen, der erste Teil des<br />
Rennstiegs, bevor�<br />
Danach gibt es noch <strong>die</strong> ziemlich anspruchsvolle<br />
Wanderung über <strong>die</strong> Rappbodetalsperre<br />
und das mittlere Bodetal,<br />
einem Teilabschnitt des Harzer Hexenstiegs�<br />
Wenn wir im kommenden Winter wieder<br />
annähernd so gut mit Schnee verwöhnt<br />
werden wie in der vergangenen Saison,<br />
können wir zufrieden sein� Lassen wir<br />
uns überraschen�<br />
Bis dahin Glückauf und Skiheil!<br />
Eure Rolf Gerlach und Klaus Keitel<br />
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