01.11.2012 Aufrufe

die Hütte - Deutscher Alpenverein Sektion Hildesheim

die Hütte - Deutscher Alpenverein Sektion Hildesheim

die Hütte - Deutscher Alpenverein Sektion Hildesheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Olympia-Silbermedaillengewinner schafft eine sportliche Sensation<br />

Schlickenrieder absolviert Ötztal Trek in nur 7 Tagen<br />

Schliersee, den 10�08�2009<br />

Der ehemalige Skilangläufer und heutige<br />

Extremsportler Peter Schlickenrieder<br />

hat mit seinem neuesten Abenteuer eine<br />

konditionelle Höchstleistung vollbracht�<br />

Den für 22 Etappen ausgerichteten<br />

hochalpinen Bergwanderweg „Ötztal<br />

Trek“ absolvierte er in nur 7 Tagen „per<br />

pedes“, also zu Fuß� Seine gesamte<br />

Ausrüstung transportierte er für <strong>die</strong><br />

Extrem-Tour in einem Rucksack bei sich<br />

und übernachtete in Berghütten des<br />

Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s DAV� Am Samstagabend<br />

kehrte er müde aber überglücklich<br />

in seinen Heimatort Schliersee<br />

zurück� „Was für eine Hammertour! Ich<br />

war mir nicht sicher, ob ich alle Etappen<br />

so schaffen würde� Aber es war auch<br />

ein unglaubliches und fast meditatives<br />

Erlebnis in der Abgeschiedenheit <strong>die</strong><br />

Natur eine Woche auf sich wirken zu<br />

lassen� Ich werde viel aus <strong>die</strong>sem Abenteuer<br />

mit in den Alltag nehmen�“<br />

Einmal Ötztal Trek bitte<br />

Etwas extrem hat Peter Schlickenrieder<br />

es schon immer gern gehabt� „Als Leistungssportler<br />

muss man ein Kämpfer<br />

sein und an seine Grenzen gehen können“,<br />

so der Olympia-Silbermedaillengewinner�<br />

„Mir liegt das einfach im Blut<br />

und ich brauche auch nach meiner aktiven<br />

Laufbahn immer wieder <strong>die</strong>sen Nervenkitzel<br />

der Extreme und Grenzerfahrung�“<br />

Die sucht der ehemalige Skilangläufer<br />

in ausgefallenen sportlichen Herausforderungen�<br />

Nachdem er <strong>die</strong> Alpen<br />

bereits per Ski und per Mountainbike<br />

überquerte, folgte <strong>die</strong>smal <strong>die</strong> Herausforderung<br />

zu Fuß� Für sein neustes<br />

Abenteuer wählte er den hochalpinen<br />

Bergwanderweg Ötztal Trek, den er<br />

innerhalb nur einer Woche komplett<br />

78<br />

absolvieren wollte� „Normalerweise ist<br />

der Ötztal Trek auf 22 Etappen ausgerichtet�<br />

Ich habe mehrere <strong>die</strong>ser Etappen<br />

pro Tag zusammengelegt, um <strong>die</strong> Strecke<br />

in der kurzen Zeit zu schaffen“,<br />

erklärt Schlickenrieder� Im Detail bedeutete<br />

<strong>die</strong>s, dass Peter Schlickenrieder täglich<br />

rund 30 Kilometer und bis zu 3000<br />

Höhenmeter zurücklegte und dabei eine<br />

Gesamtstrecke von 220 Kilometern und<br />

18�000 Höhenmetern lief� Start- und Zielort<br />

war der Bahnhof Ötztal� Auf seiner<br />

Extrem-Tour begleitete ihn seine Ehefrau<br />

Andrea und Dietmar Rexhausen, der mit<br />

ihm bereits zwei Alpenüberquerungen<br />

per Ski absolvierte� Während Peter Schlickenrieder<br />

<strong>die</strong> gesamten Etappen lief,<br />

pausierten seine Ehefrau und Dietmar jedoch<br />

jeweils einen Tag während der<br />

Tour, um Kräfte zu sammeln oder eben<br />

den Belastungen an den Körper Tribut<br />

zu zollen� „Die beiden haben sich unglaublich<br />

gut geschlagen und ich bin<br />

super froh und stolz, dass sie mich begleitet<br />

haben“, so Schlickenrieder� Ihre<br />

Leistung war beeindruckend�<br />

Meditation, Grenzerfahrung und lustige<br />

Begegnungen<br />

Für Peter Schlickenrieder war <strong>die</strong> Extrem-Wanderung<br />

nicht nur eine sportliche<br />

Herausforderung� „In der Abgeschiedenheit<br />

der Natur teilweise stumm nebeneinander<br />

herzulaufen und <strong>die</strong> Eindrücke<br />

auf sich und seine Gedanken<br />

wirken zu lassen, war für mich ein fast<br />

meditatives Erlebnis“, erzählt er nach<br />

seiner Rückkehr� „Es gab Momente der<br />

Erschöpfung, wo man einfach fix und<br />

alle war, aber auch besondere Augenblicke<br />

und Erlebnisse, von denen ich<br />

nachhaltig profitieren werde�“ Damit<br />

meint Peter Schlickenrieder unter ande-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!