Haltepolitik Walensee

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1. Ausgangslage ÖV Haltepolitik Walensee 2013, Schlussbericht Im Rahmen der Angebotskonzeption AP Ost / S-Bahn St.Gallen 2013 ist zwischen Ziegelbrücke und Sargans ein Ausbau des Regionalverkehrs mit zwei stündlichen Verbindungen geplant. Um die Anschlüsse in Ziegelbrücke und Sargans erreichen zu können, müssen die Fahrzeiten auf unter 30 Minuten beschleunigt werden. Neu sollen zwei Regionalzüge pro Stunde auf dem Abschnitt Ziegelbrücke – Sargans mit Anschluss an den Knoten Ziegelbrücke und Sargans verkehren: - S4 St.Gallen – Uznach – Ziegelbrücke – Sargans – Buchs – St.Gallen 7 Zwischenhalte, bisher vorgesehen in Weesen, Murg, Unterterzen, Mols, Walenstadt, Flums, Mels - Regionalzug Ziegelbrücke – Sargans 3 Zwischenhalte, bisher vorgesehen in Mühlehorn, Walenstadt, Flums Der beschleunigte Regionalzug sieht die Zwischenhalte in Flums, Walenstadt und Mühlehorn vor, damit die einzige Glarner Gemeinde am Walensee die schlanken Anschlüsse von Mühlehorn an den Regio Ziegelbrücke – Linthal und damit die in- nerglarnerischen Verbindungen beibehalten kann. Der bisherige Planungsstand ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen den Kantonen St.Gallen und Glarus. 2. Aufgabe und Vorgehen Aus Gründen der Nachfrage und der touristischen Bedeutung müsste der Halt Un- terterzen mit Zubringer zu den Flumserbergen gegenüber Mühlehorn oder Wee- sen priorisiert werden. Eine Verbesserung der Anbindung von Unterterzen ist nur dann möglich, wenn für Mühlehorn eine geeignete Alternative angeboten werden kann. Die Arbeit soll die nötigen Entscheidungsgrundlagen betreffend der Halte- politik der Züge auf der Strecke Ziegelbrücke – Sargans liefern. Das Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons St.Gallen sowie die Fachstelle öf- fentlicher Verkehr des Kantons Glarus haben das Planungsbüro asa AG, Rappers- wil, mit der Erarbeitung dieser Entscheidungsgrundlage beauftragt. Das Projekt wurde von einer Arbeitsgruppe begleitet, die sich aus Vertretungen der Kantone St.Gallen und Glarus sowie der Region Sarganserland-Walensee zusammensetzte. Die Bearbeitung erfolgte schrittweise. Auf der Basis einer fundierten Analyse- und Bedürfnisabklärung wurden verschiedene Szenarien studiert und anhand einer umfassenden Nutzwertanalyse miteinander verglichen. Die berührten politischen Gemeinden sowie weitere Beteiligte erhielten die Gelegenheit, zu diesen Szena- rien Stellung zu nehmen. Der vorliegende Schlussbericht fasst das Ergebnis der Studie zusammen. 4
3. Randbedingungen 3.1 Zugshalte ÖV Haltepolitik Walensee 2013, Schlussbericht Die notwendige Beschleunigung der Züge führt zu Aufhebungen von Zugshalten. Der Regionalzug erlaubt 3 Zwischenhalte, damit die Anschlüsse an den Knoten Sargans und Ziegelbrücke möglich sind und keine Kreuzungskonflikte entstehen. Bei der neuen S4 ist nur der Halt Weesen oder Mühlehorn möglich. Beide Halte sind wegen der Kreuzung mit dem Fernverkehr (Railjet) in Tiefenwinkel nicht möglich. Folglich geht es um die Haltepolitik der drei Bahnhöfe Weesen, Mühle- horn und Unterterzen: Regionalzug: 1 Halt möglich (Weesen, Mühlehorn oder Unterterzen) S4: 2 Halte möglich (Unterterzen und Mühlehorn oder Unterterzen und Weesen 3.2 S-Bahn Zürich 4. Teilergänzung, Buslinie Näfels - Mühlehorn Im Rahmen der 4. Teilergänzung wird sich auch das Bahnangebot am linken Zü- richseeufer bis Ziegelbrücke teilweise erheblich verändern. Geplant ist auf den Fahrplanwechsel Dezember 2013 unter anderem die Einführung des stündlichen Glarner Sprinters, welcher in Ziegelbrücke zur Minute 34 die schnellen Verbindun- gen nach Zürich herstellt. Fahrlage und Zugshalte der S2 werden in der March ebenfalls Änderungen erfahren, weshalb auch die Buslinien im Glarnerland ange- passt werden müssen. Die im Rahmen dieser Arbeit festgelegte Fahrlage für die Kerenzerberglinie Näfels – Mühlehorn basiert auf einer Konzeptidee unseres Bü- ros und kann noch Änderungen erfahren. 3.3 Glaruspark Auf der Südseite des Bahnhofs Weesen ist ein Einkaufszentrum „Glaruspark“ mit 35'000 m2 Verkaufsfläche geplant. Das Projekt unterliegt der UVP-Pflicht, womit auch Auflagen zum öffentlichen Verkehr zu erfüllen sind. Die bisherige öV- Erschliessung für den Glaruspark hat den stündlichen Bahnhalt des Regionalzugs miteinbezogen, wobei noch zusätzliche Buslinien vorgesehen waren. Für den Entscheid betreffend Haltepolitik kann nicht primär davon ausgegangen werden, dass der Glaruspark je realisiert wird. Es sollen aber aufwärtskompatible Lösungen machbar sein. Begründungen: - Die Realisierung des Glarusparks ist noch offen. Offen ist, ob das Projekt die Umweltverträglichkeitsprüfung erfüllen kann und zu welchem Zeitpunkt mit einer Eröffnung des Einkaufszentrums zu rechnen ist. Aufgrund dieser unsicheren 5
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