Schwelmer Stadt-Anzeiger - stadt-anzeiger.eu
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Seite 4 Nr. 22 • Mittwoch, 29. Mai 2013<br />
Damit Wohnträume<br />
wahr werden<br />
Nie mehr dicke Luft<br />
STRÖTER GMBH<br />
MEISTERBETRIEB<br />
In der Graslake 20A<br />
58332 Schwelm<br />
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Wohlfühlatmosphäre in den eigenen vier Wänden: Die Qualität der Raumluft und die relative Raumluftf<strong>eu</strong>chte<br />
haben darauf direkten Einfluss. Foto: djd/Knauf Gips<br />
(djd/pt). Gesundheit fängt<br />
beim Wohnen an: Wenn nicht<br />
genügend Frischluft ins Haus<br />
gelangt, wenn Möbel oder verwendete<br />
Baustoffe Emissionen<br />
abgeben oder wenn Allergiker<br />
unter der Polleninvasion in den<br />
eigenen vier Wänden leiden,<br />
wird zugleich das Wohlbefinden<br />
beeinträchtigt. Wohngesundheit<br />
ist zu einem wichtigen<br />
Thema geworden, das immer<br />
stärkere Aufmerksamkeit findet.<br />
Viele Verbraucher achten<br />
h<strong>eu</strong>tzutage bewusst darauf, für<br />
welche Baumaterialien, Bodenbeläge<br />
und Farben sie sich entscheiden.<br />
Gerade in Verbindung<br />
mit einer energetischen<br />
Sanierung, wie sie viele Hauseigentümer<br />
planen, ist manches<br />
zu beachten - denn mit<br />
der Wärmedämmung werden<br />
Häuser oft so gut "eingepackt",<br />
dass sie buchstäblich nicht<br />
mehr atmen können. Ungesunde<br />
Raumluft und sogar Schimmelbildung<br />
können zu den Folgen<br />
zählen.<br />
Lüften - aber richtig<br />
Eine gute und regelmäßige<br />
Raumlüftung wirkt der buchstäblich<br />
dicken Luft im Eigenheim<br />
entgegen. Experten empfehlen,<br />
die Fenster stoßweise<br />
mehrmals täglich für zehn bis<br />
15 Minuten zu öffnen. Noch<br />
praktischer ist eine automatische<br />
Belüftung, die gerade in<br />
gut gedämmten Alt- und N<strong>eu</strong>bauten<br />
die notwendige Frischluft<br />
zum Atmen heranführt.<br />
Zusätzlich helfen Wandbaustoffe<br />
wie beispielsweise Leichtbeton,<br />
die mit ihren mineralischen<br />
Zuschlägen für eine ausgewogene<br />
Innentemperatur und eine<br />
schadstofffreie Raumluft sorgen<br />
- bei gleichzeitig zeitgemäßer<br />
Dämmleistung. Damit<br />
wird sogar ein zusätzliches<br />
Wärmedämmverbundsystem<br />
(WDVS) überflüssig. Das<br />
Leichtbeton-Mauerwerk beinhaltet<br />
keine zusätzlichen Chemikalien<br />
und ist somit emissionsfrei.<br />
Außerdem trägt die<br />
porige Struktur des Baustoffes<br />
dazu bei, dass Außengeräusche<br />
weitgehend abgeschirmt<br />
werden.<br />
Schimmel vorb<strong>eu</strong>gen<br />
Zu viel F<strong>eu</strong>chtigkeit und ein<br />
nicht ausreichender Luftaustausch<br />
können auf Dauer zur<br />
gefürchteten Schimmelbildung<br />
und den damit verbundenen<br />
gesundheitlichen Gefahren<br />
führen. Bereits das richtige<br />
Baumaterial wirkt dem entgegen.<br />
So kann zum Beispiel<br />
Mineralputz die Schimmelbildung<br />
verhindern, indem sie die<br />
Luftf<strong>eu</strong>chtigkeit reguliert. In<br />
einem durchschnittlich großen<br />
Wohnzimmer kann etwa Rotkalk<br />
von Knauf bis zu 17 Liter<br />
F<strong>eu</strong>chtigkeit aufnehmen und<br />
bei Bedarf wieder abgeben.<br />
Zudem ist der Putz alkalisch,<br />
das heißt, der pH-Wert ist sehr<br />
hoch - den Schimmelpilzen<br />
wird damit die Lebensgrundlage<br />
entzogen.<br />
Baustoffe mit Aktivwirkung<br />
Noch weiter gehen Baustoffe,<br />
die nicht nur vor Umweltgefahren<br />
schützen, sondern<br />
sogar die Luftqualität verbessern<br />
können. Spezielle Aktiv-<br />
Dachbaustoffe, wie etwa die<br />
"Frankfurter Pfanne Titano/x"<br />
von Braas, reinigen die Luft<br />
selbsttätig. Das Mineral Titandioxid<br />
in dem Material wandelt<br />
dabei mithilfe des Sonnenlichts<br />
schädliche Stickoxide aus der<br />
Luft in harmlose Nitrate um.<br />
Zusätzlich wird organischer<br />
Schmutz wie Algen oder<br />
Moose zersetzt. Der nächste<br />
Regen spült die Nitrate, die am<br />
Boden als Nährstoff für Pflanzen<br />
dienen, einfach vom Dach<br />
herunter.<br />
Prima Klima ohne Schadstoffe<br />
Mindestens ebenso wichtig<br />
wie die Luftqualität ist auch die<br />
Raumtemperatur - denn in der<br />
sonnigen Jahreszeit heizt sich<br />
so manches Haus unangenehm<br />
stark auf. Mangelnde<br />
Konzentrationsfähigkeit, Kopfschmerzen<br />
und Schlafstörungen<br />
können die Folgen sein.<br />
Für Abhilfe auf automatische<br />
Art sorgen Raumklimaanlagen,<br />
die zugleich helfen die Luftqualität<br />
im Raum zu verbessern.<br />
Dazu sind Geräte wie zum Beispiel<br />
die "Daikin Emura" mit<br />
einem serienmäßigen Aktiv-Filter<br />
ausgestattet, der wirkungsvoll<br />
Pollen, Tierhaare, Staub<br />
und Milben abhält - nicht nur<br />
Allergiker werden sich über die<br />
saubere Luft fr<strong>eu</strong>en. Zugleich<br />
kann die Anlage an kühlen<br />
Sommerabenden oder in der<br />
Übergangszeit auch als Heizungsersatz<br />
dienen. Durch<br />
diese Heizfunktion kann die<br />
reguläre Zentralheizung länger<br />
ausgeschaltet bleiben.<br />
Überhitzung vermeiden<br />
Für ausgeglichene Temperaturen<br />
an heißen Tagen sorgen<br />
zusätzlich oder alternativ auch<br />
Rollos - ganz nach Wunsch verbinden<br />
sie dies mit einem<br />
Sichtschutz oder einer Verdunkelung,<br />
etwa im Schlaf- oder<br />
Kinderzimmer. Besonders<br />
praktisch sind automatische<br />
Rollos, die sich per Fernbedienung<br />
öffnen und schließen lassen.<br />
Moderne Funktechnik<br />
macht dies möglich, ohne dass<br />
erst aufwändig Wände<br />
geschlitzt und Leitungen verlegt<br />
werden müssten. So kann<br />
man etwa das n<strong>eu</strong>e "eRollo"<br />
ohne diesen Aufwand an<br />
jedem Fenster montieren -<br />
praktisch auch für Mieter, die<br />
bei einem späteren Auszug<br />
aus der Wohnung das elektrische<br />
Rollo einfach mitnehmen<br />
können. Alles, was für die<br />
bequeme St<strong>eu</strong>erung vom Bett<br />
oder vom Sofa aus notwendig<br />
ist, verbirgt sich unsichtbar in<br />
der Antriebswelle. Bedient wird<br />
das Rollo entweder mit der mitgelieferten<br />
Fernbedienung, per<br />
Smartphone oder Tablet-PC.<br />
So kann man an heißen Tagen<br />
die Sommersonne aussperren<br />
und ein Überhitzen der Räume<br />
verhindern.<br />
Frische Luft für das Oberstübchen<br />
Überhitzte Räume sind vor<br />
allem im Dachgeschoss oft ein<br />
Problem. Wer dies vermeiden<br />
will, findet etwa mit der n<strong>eu</strong>en<br />
Protegon-Technologie für das<br />
Dach eine passende Lösung.<br />
Feine Pigmente in der Oberfläche<br />
der Dachpfannen reflektieren<br />
bis zu 300 Prozent mehr<br />
Infrarotstrahlen des Sonnenlichts<br />
als herkömmliche Varianten.<br />
Damit kann auf der Unterseite<br />
der Aktiv-Dachsteine ein<br />
Temperaturunterschied von bis<br />
zu zehn Grad Celsius erreicht<br />
werden. Zugleich sollte man<br />
gerade im Oberstübchen für<br />
ausreichend Frischluft sorgen.<br />
Insektenplage vermeiden<br />
Viele Bewohner möchten die<br />
Dachfenster allerdings nicht<br />
permanent öffnen, da dann<br />
wiederum Pollen, Staub und<br />
vor allem auch störende Insekten<br />
ins Innere gelangen. Dabei<br />
lassen sich viele Dachfenster<br />
auch nachträglich mit einem<br />
Insektenschutz-Rollo ausstatten.<br />
Das Glasfasernetz ist lichtund<br />
luftdurchlässig, hält aber<br />
die ungebetenen Eindringlinge<br />
ab - und das ganz ohne Chemie-Einsatz<br />
in der eigenen<br />
Wohnung. Zudem lassen sich<br />
die Insektenschutz-Rollos zum<br />
Beispiel von Velux ganz nach<br />
Wunsch auch mit einem Sonnenschutz<br />
kombinieren. Um<br />
die Rollos nachzurüsten,<br />
benötigt man lediglich Typ und<br />
Größe des Dachfensters. Diese<br />
Angaben sind meist beim<br />
geöffneten Fenster rechts hinter<br />
der Griffleiste auf dem<br />
Typenschild zu finden.